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Zürich Tennis

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Nachgefragt – TOP EVENTS 2014<br />

5 Fragen an...<br />

Marco Rima<br />

Bereits fünf Mal hat er den «Schweizer Oscar», den Prix<br />

Walo, als beliebtester Unterhaltungskünstler erhalten.<br />

Marco Rima (53) ist Schauspieler, Comedian, Kabarettist<br />

und Produzent – und ein leidenschaftlicher <strong>Tennis</strong>spieler.<br />

1<br />

Finden<br />

90<br />

Sie <strong>Tennis</strong> eigentlich<br />

lustig<br />

Ich liebe es, <strong>Tennis</strong> zu spielen. Und ich<br />

liebe es, beim <strong>Tennis</strong> zu lachen. Aber<br />

wenn ein Match gespielt wird, ist es vorbei<br />

mit lustig. Dann werde ich ernst, bin<br />

konzentriert, mutiere zum Tier. Und ich<br />

mag nicht verlieren bzw. ich mag nicht,<br />

wenn ich mich selbst schlage. Vor allem<br />

gegen Gegner, die hohe Bälle spielen<br />

und vor allem darauf bedacht sind, den<br />

Ball so lange wie möglich – mit diesen<br />

unmöglichen Lobbällen – im Spiel zu halten.<br />

Deshalb spiele ich nur noch Matches<br />

gegen meine 4-jährige Tochter. Da<br />

gewinne ich immer und finde es lustig.<br />

Ach, <strong>Tennis</strong> ist einfach toll!<br />

2<br />

Mit<br />

«Think Positiv» waren Sie<br />

vor zehn Jahren auf Tournee –<br />

denken Sie immer positiv<br />

Wenn ich kein positiver Mensch wäre,<br />

würde ich in meinem Beruf wohl kaum<br />

überleben. Ich muss mit Neid und Missgunst<br />

umgehen können und mich nach<br />

schlechten Kritiken immer wieder neu<br />

aufrappeln und weitermachen. Aber meine<br />

Zuschauer treiben mich immer wieder<br />

an. Und deshalb empfinde ich meinen<br />

Beruf als grosses Privileg. Wer kann<br />

schon von sich behaupten, Menschen<br />

lachend nach Hause geschickt und selber<br />

viel Freude bei der Arbeit gehabt zu<br />

haben.<br />

3<br />

Ein<br />

weiteres erfolgreiches<br />

Programm hiess «No Limits» –<br />

kennen Sie Grenzen<br />

Ja. Die Grenzen werden einem immer<br />

wieder mal offenbart. Momentan stelle<br />

ich mit Schrecken fest, dass mein Körper<br />

anfällig auf Verletzungen und Krankheiten<br />

wird. Ich kann mich nicht mehr so<br />

leichtfüssig bewegen, wie ich es noch vor<br />

einigen Jahren konnte. Das gilt natürlich<br />

auch fürs <strong>Tennis</strong>spiel – obwohl ich aber<br />

witzigerweise irgendwie doch besser<br />

spiele als früher. Vor allem beim Duschen<br />

bin ich richtig gut geworden. Und beim<br />

Kleidersuchen! Äh... Entschuldigung, wie<br />

war die Frage<br />

4<br />

Welches<br />

ist Ihr grösster Erfolg<br />

im <strong>Tennis</strong><br />

Ich habe keine grössten <strong>Tennis</strong>erfolge.<br />

Aber Federer und Wawrinka persönlich<br />

begegnet zu sein, das war schon ein<br />

Ding. Einfach nur grossartig. Und super<br />

toll war es natürlich auch, mit meinem<br />

Freund, Yves Allegros, eine Exhibition in<br />

Gstaad spielen zu dürfen. Das war, überaus<br />

humorvoll und Yves hat mir zu jedem<br />

Zeitpunkt gezeigt, wo meine Grenzen<br />

sind. Trotzdem gehört dieses Spiel zu den<br />

schönsten und positivsten Momenten in<br />

meinem <strong>Tennis</strong>leben. Es ist einfach nur<br />

grandios, dass unser kleines Land zwei so<br />

grossartige <strong>Tennis</strong>spieler und Menschen<br />

hervorgebracht hat. Ich bin Fan von beiden.<br />

5<br />

Können<br />

Sie Ihren <strong>Tennis</strong>stil<br />

umschreiben Welches ist Ihr<br />

bester Schlag Schwächen<br />

Mein Stil ist die Zukunft für Menschen,<br />

die nicht <strong>Tennis</strong>profis werden wollen.<br />

Aber auch dieser Stil ist wichtig. Stellen<br />

sie sich mal vor, wir hätten nur <strong>Tennis</strong>spieler<br />

Mein bester Schlag ist ein<br />

Wurf. Der <strong>Tennis</strong>racket-Weitwurf. Ich<br />

bin bestimmt besser als McEnroe. Mein<br />

schwächster Schlag ist der «ich haue das<br />

Racket in einem Schlag kaputt». Meistens<br />

benötige ich zwei satte Schläge.<br />

Komischerweise lachen dann meine<br />

<strong>Tennis</strong>partner immer ganz laut. Das<br />

muss also witzig aussehen, wenn ich wie<br />

Rumpelstilzchen auf dem Platz rumtanze.<br />

Interview: Nora Escher

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