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Zürich Tennis

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Winterthur – TOP EVENTS 2014<br />

50 Jahre Winterthurer <strong>Tennis</strong><br />

Von der Stadtmeisterschaft zu den<br />

Regionalen Meisterschaften<br />

Die Regionalen Winterthurer Meisterschaften feiern dieses Jahr<br />

ihr 50-Jahr-Jubiläum. Ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken.<br />

Aber auch eine Möglichkeit, um in die Zukunft zu schauen. Das<br />

Organisationskomitee begab sich deshalb auf Spurensuche und<br />

wagte einen Blick in die <strong>Tennis</strong>zukunfts-Kristallkugel.<br />

So war es damals: Der Winterthurer<br />

«Landbote» hat dem Organisationskomitee<br />

ermöglicht, in seinem Archiv<br />

nach den Anfängen der Stadtmeisterschaften<br />

zu suchen. Nach dreieinhalbstündiger<br />

Suche fand sich in der Ausgabe vom 29.<br />

Juni 1965 der hier teilweise abgedruckte<br />

Artikel. Beim Lesen der ersten Zeilen wurde<br />

klar, dass dies nicht die erste Stadtmeisterschaft<br />

war. Es muss in der Zeit vor 1965<br />

schon Turniere mit diesem Namen gegeben<br />

haben. Allerdings kam es zu einer elfjährigen<br />

Pause. Auf diese Unterbrechung angesprochen,<br />

erklärte der Turnierleiter aus dem<br />

Jahr 1965, Walter Stahel, dass die Meisterschaft<br />

vorher einfach niemand mehr<br />

organisieren wollte. Die wirklich «erste»<br />

Stadtmeisterschaft sei vermutlich in den<br />

50er-Jahren durchgeführt worden und hätte<br />

dann eine längere Zeit pausiert. Er und<br />

ein paar Kollegen hatten dann die Neuauflage<br />

organisiert und auch durchgeführt.<br />

Walter Stahel ist unterdessen 83 Jahre alt<br />

und blickt gerne auf die Zeit vor 50 Jahren<br />

zurück. Er sei damals auch Stadtmeister<br />

geworden und die «Becher», wie er<br />

die Pokale nennt, hat er heute noch. Seine<br />

beiden Söhne Rolf – seines Zeichens bis in<br />

diesem Jahr Präsident des LTC Winterthur –<br />

und Jürg holten zwischen 1977 und 1984<br />

vier Titel in der offenen Konkurrenz. Darauf<br />

angesprochen, ob die 90 Teilnehmenden<br />

von damals für die Turnierorganisation<br />

viel oder wenig waren, meint er: «Das war<br />

schon ganz ordentlich!»<br />

Ballönli-Spieler und Stratosphären-Taktik<br />

Dem Landbote-Artikel kann man entnehmen,<br />

dass schon früher gewisse «Ballönli-<br />

Spieler» die «Stratosphären-Taktik» erfolgreich<br />

anwendeten. Oder, wie es halt früher<br />

üblich war, dass die Final-Spiele über<br />

drei Gewinnsätze gingen. So kam es dann<br />

auch, dass solche fast vier Stunden dauerten.<br />

Ziemlich amüsant ist es zu lesen, dass<br />

bei den Damen jeweils von Frau Lotte Lutz<br />

oder Fräulein Brigitte Heeschen geschrieben<br />

wird, bei den Männern der Name alleine<br />

genügte.<br />

Es würde den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen, an dieser Stelle eine chronologische<br />

Nennung aller Finalisten und Finalistinnen<br />

der vergangenen 50 Jahre aufzuzählen.<br />

Aber es wäre sträflich, nicht ein<br />

paar Namen zu nennen, die dieses Turnier<br />

massgeblich mit ihrem Spiel oder Schaffen<br />

prägten. Es sind Namen wie die der Gebrüder<br />

Nik und Dieter Ammann oder André<br />

und Marcel Mebold, welche die Stadtmeisterschaften<br />

über zehn bis fünfzehn Jahre<br />

dominierten. Lorenzo Manta, der hier seine<br />

ersten Turniere bestritt. Oder Carlos Fresneda,<br />

mit acht Titeln und drei Finalteilnahmen<br />

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