IN DER EUROPAALLEE - Graber Pulver Architekten AG
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N O 1 / SEPTEMBER 2012<br />
Wohnen<br />
<strong>IN</strong> <strong>DER</strong> <strong>EUROPAALLEE</strong><br />
<strong>IN</strong> G-DISTANZ<br />
Stöber- und Wohlfühltipps<br />
rund um die Europaallee<br />
22<br />
ELEGANT UND<br />
28<br />
<strong>IN</strong>TELLIGENT<br />
Die Sieger des Architektur -<br />
wettbewerbs fürs Baufeld G<br />
im Gespräch<br />
&<br />
EIGENTUMSWOHNUNGEN<br />
AUF BAUFELD G<br />
Es geht los. Im Oktober startet der<br />
Verkauf der Wohnungen im Haus G.
EDITORIAL<br />
WILL-<br />
KOMMEN<br />
<strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />
EUROPA-<br />
ALLEE<br />
LIEBE<br />
LESER<strong>IN</strong>,<br />
LIEBER<br />
LESER<br />
Wo Kräne und Baumaschinen bisher unter sich<br />
waren, zieht Schritt für Schritt das Leben ein. Die<br />
Studierenden der Pädagogischen Hochschule sind<br />
schon da. Die Geschäfte und Cafés der Europaallee<br />
Passage ebenfalls. Die ersten Büros werden demnächst<br />
bezogen. Und jetzt ist auch der Grundstein<br />
für die ersten Wohnungen gelegt.<br />
Der neue Stadtteil Europaallee – direkt beim Zürcher Hauptbahnhof – nimmt<br />
Konturen an. Das Baufeld A beim zukünftigen Europaplatz ist fertiggestellt<br />
und feierte am 22./23. September 2012 mit einem grossen Publikumsevent<br />
Eröffnung. Die Baufelder C und E sind in der Realisierung bereits weit fort geschritten.<br />
Auf Baufeld G am zukünftigen Gustav-Gull-Platz erfolgte Ende August<br />
2012 der Spatenstich. Dies bildet auch den Auftakt zu den ersten Eigentumswohnungen<br />
in der Europaallee. Im 54 Meter hohen Haus G stehen vom 5. bis<br />
15. Obergeschoss 46 grosszügige Objekte zum Verkauf – 46 Logenplätze für<br />
Stadtmenschen, die gerne mittendrin leben. Voraussichtlicher Bezug: Frühjahr<br />
2015. Das vorliegende Magazin soll Ihnen, geschätzte Interessentinnen<br />
und Interessenten, einen Vorgeschmack vermitteln und Ihnen die besonderen<br />
Wohnun gen an dieser aussergewöhnlichen Lage etwas näherbringen.<br />
Möchten Sie mehr erfahren und sich eines dieser exklusiven Objekte sichern<br />
Das Verkaufsteam der VERIT Immobilien <strong>AG</strong> steht ab sofort zu Ihrer Verfügung,<br />
um Fragen zu beantworten oder für einen persönlichen Termin im Showroom.<br />
Jürg Stöckli<br />
Leiter SBB Immobilien<br />
2<br />
3
<strong>IN</strong>H ALT<br />
G<br />
6<br />
Eine Stadt entsteht.<br />
Wie baut man eigentlich<br />
einen neuen Stadtteil<br />
14<br />
<strong>IN</strong>HALTSVERZEICHNIS<br />
WOHNEN <strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />
<strong>EUROPAALLEE</strong><br />
Bringt Leben in die Stadt.<br />
Die Europaallee belebt die<br />
Zürcher Innenstadt.<br />
8<br />
10 12<br />
Urbaner Mix.<br />
Wohnen, arbeiten, einkaufen,<br />
verweilen, studieren<br />
22<br />
Wohnen mit Weitsicht.<br />
In der Europaallee entstehen<br />
rund 300 Miet- und Eigentumswohnungen.<br />
Einmal um<br />
die Europaallee.<br />
Zwei Fotografen erkunden<br />
die Nachbarschaft.<br />
In G-Distanz.<br />
Die Kreise 1, 4 und 5 bieten<br />
alles, was man fürs gute<br />
Leben braucht.<br />
Impressum<br />
Herausgeberin: SBB Immobilien Development<br />
Europaallee, 8021 Zürich<br />
Redaktion: René Loner<br />
Design und Gestaltung: Nina Germann,<br />
Giger&Partner, Zürich<br />
Illustration: Rahel Suter, Giger&Partner, Zürich<br />
Produktion: Nina Germann, Petra Spellerberg,<br />
Giger&Partner, Zürich<br />
Bilder: Basil Stücheli, Dimitri Seibane, teo jakob,<br />
Photocase.com, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv<br />
Visualisierungen: Raumgleiter<br />
Druck: Druckerei Feldegg <strong>AG</strong><br />
26<br />
28<br />
Wie in einem Hafen.<br />
Die Sieger des Architekturwettbewerbs<br />
fürs Baufeld G<br />
im Gespräch.<br />
Unten Stadt. Oben Aussicht.<br />
Grosszügig, komfortabel und mit<br />
einer grandiosen Aussicht.<br />
Wohnen mit Patricia.<br />
Als eine der wenigen Frauen hat<br />
sie sich im Möbeldesign einen<br />
grossen Namen gemacht.<br />
42<br />
Objets et Désirs.<br />
Wenn der Herbst uns zurück<br />
in die Häuser treibt.<br />
34<br />
4<br />
5
HIER ENTSTEHT<br />
E<strong>IN</strong>E LEBENDIGE STADT<br />
<strong>IN</strong> <strong>DER</strong> STADT<br />
Mit der Europaallee wächst quasi aus dem Nichts ein neuer Stadtteil hervor.<br />
Auf 78000 Quadratmetern, wo bis vor Kurzem noch allerhand Schuppen und Nebenanlagen<br />
der SBB standen, entsteht ein lebendiges Quartier an zentralster Lage.<br />
Dem geht ein vielschichtiger und spannender Planungsprozess voraus.<br />
Zürich wächst. Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt.<br />
Das hat auch mit der Qualität des Wohn- und Lebensraums<br />
zu tun, der hier entsteht. Wenn heute in Zürich ein grösseres<br />
Wohnprojekt entsteht, dann geht diesem immer häufiger eine<br />
sorgfältige und umfassende Planung voraus. In einer Stadt,<br />
der von internationalen Studien immer wieder ihre hohe Lebensqualität<br />
attestiert wird, wächst das Bewusstsein für eine<br />
ehrgeizige Baukultur. <strong>Architekten</strong>, Planer und Behörden stellen<br />
in Zürich heute höhere Ansprüche an sich und ihre Projekte.<br />
Auch unter den Bauwilligen gewinnt die Frage nach der<br />
Lebensqualität, die ein Projekt seinen Bewohnern und dem<br />
Umfeld nach der Fertigstellung bieten soll, schrittweise an<br />
Bedeutung.<br />
Wie entsteht urbane Lebensqualität<br />
Grossprojekte wie die Europaallee entstehen in Zürich schon<br />
lange nicht mehr «auf dem Reissbrett», sondern in einem<br />
langen und vielschichtigen Entwicklungsprozess. Eines der<br />
wesentlichen Instrumente in diesem Prozess ist der Gestaltungsplan.<br />
Er bettet das Projekt in seinen städtebaulichen Zusammenhang<br />
ein und formuliert aus einer gesamtheitlichen<br />
Sichtweise die Ziele, denen es genügen muss.<br />
So schafft der Gestaltungsplan eine verbindliche und breit<br />
abgestützte Grundlage für alle am Projekt Beteiligten – lange<br />
bevor der erste Bagger auffährt.<br />
STÄDTER AUS ÜBERZEUGUNG<br />
W OHNEN <strong>IN</strong> <strong>DER</strong> STADT<br />
IST WIE<strong>DER</strong> GEFR<strong>AG</strong>T<br />
Seit 15 Jahren kennt die Zürcher Wohnbevölkerung nur<br />
eine Richtung: aufwärts. Die Wohnbautätigkeit ist rege, die<br />
Nachfrage gross. Allein in den letzten zwölf Monaten sind 4000<br />
neue Bewohner dazugekommen. Ende März zählte Zürich<br />
391 068 Einwohnerinnen und Einwohner, so viele wie seit 1974<br />
nicht mehr. Die Statistiker der Stadt Zürich gehen davon aus,<br />
dass die Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren kontinuierlich<br />
weiterwachsen wird.<br />
Die meisten Menschen, die heute nach Zürich ziehen, entscheiden sich<br />
bewusst fürs Stadtleben. Es sind Städter aus Überzeugung, angezogen von den<br />
Möglichkeiten und der Lebensqualität, die sie hier antreffen. In der individuellen<br />
Güterabwägung, die wir bei der Wahl unseres Wohnorts anstellen,<br />
kann die Stadt tatsächlich in vielen Punkten trumpfen. Nicht umsonst<br />
findet sich Zürich in internationalen Rankings zur Lebensqualität seit Jahren auf<br />
den vordersten Plätzen wieder. Zudem verleitet auch die weiter zunehmende<br />
Dichte des Pendlerverkehrs aus der Agglomeration immer häufiger zum<br />
Umzug in die Stadt. Wenn der Stau auf der Strasse und das Gedränge in der<br />
S-Bahn zur Normalität werden, dann schaffen verkürzte Wege zwischen<br />
Arbeitsplatz und Wohnort ein gutes Stück Lebensqualität.<br />
Was kann die Europaallee für die Stadt tun<br />
Dem von den SBB ausgearbeiteten Gestaltungsplan für die<br />
Europaallee (Abbildung Seite 8) haben der Zürcher Gemeinderat<br />
und die Stimmbevölkerung 2006 in aller Deutlichkeit<br />
zugestimmt. Er verknüpft sehr viele Ebenen und Anliegen<br />
miteinander. Dazu gehört etwa der Anspruch auf eine Architektur,<br />
die hohe gestalterische Qualität aufweist und Zeichen<br />
setzt. Oder das Bekenntnis zu ökologischer Qualität. Ihren<br />
künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern soll die Europaallee<br />
in jeder Hinsicht eine hohe Wohn- und Lebensqualität<br />
ermöglichen. Besonders hoch werden in der Planung der<br />
Europaallee auch städtebauliche Fragen gewichtet: Wie kann<br />
hier urbane Qualität entstehen Wie spielt der neue Stadtteil<br />
mit den angrenzenden Quartieren zusammen Was kann die<br />
Europaallee zur Aufwertung des ganzen Gebietes leisten<br />
Der Gestaltungsplan hält auch auf solche Fragen Antworten<br />
bereit. Drei Beispiele:<br />
MITTENDR<strong>IN</strong><br />
– Attraktive Aussen- und Freiräume gestalten: Die Europaallee<br />
wird ein sehr dichter Stadtteil. Wo würde das mehr<br />
Sinn machen als an dieser zentralen und erstklassig erschlossenen<br />
Lage Trotz der hohen Dichte – oder gerade deshalb<br />
– prägen markante Strassenzüge und Plätze den Charakter<br />
der Europaallee. Sie schaffen Grosszügigkeit und sorgfältig<br />
gestaltete Aussenräume mit eindeutig städtischem Charakter.<br />
Das Rückgrat bildet die weitläufige und begrünte Europaallee,<br />
zusammen mit zwei Plätzen: dem Europaplatz sowie<br />
dem Gustav-Gull-Platz, dessen grosses Wasserbecken einen<br />
zusätzlichen Akzent setzt und zum Verweilen einlädt. Den Vorrang<br />
hat in diesem gesamten Bereich der Langsamverkehr.<br />
– Die Vernetzung mit der Nachbarschaft sicherstellen: Die<br />
neu geschaffenen Achsen in der Europaallee orientieren sich<br />
an bestehenden Strassenverbindungen im Lagerstrassenquartier<br />
und erweitern diese. So entstehen neue Verbindungen<br />
zwischen dem bestehenden und dem neuen Stadtkörper.<br />
Wo der Blick aus der Kanonengasse und der Tellstrasse bislang<br />
am Zaun um eine Art «Niemandsland» endete, öffnen<br />
sich neue Sichtachsen in die Europaallee hinein. Und auch<br />
die bisher wenig einladende Lagerstrasse erfährt eine markante<br />
Aufwertung und wird zum begrünten Boulevard.<br />
– Reges Leben in den Erdgeschossen: Mit der Europaallee<br />
entsteht nicht nur für die künftigen Bewohnerinnen und<br />
Bewohner ein attraktiver Ort. Zum urbanen Konzept gehört,<br />
dass in den Erdgeschossen ein breites Angebot zum Einkaufen,<br />
Geniessen und Verweilen einlädt. Schon im September<br />
2012 zogen in der Europaallee Passage (Baufeld A) die ersten<br />
Geschäfte ein. Auch alle weiteren Bauetappen orientieren<br />
sich am Konzept der belebten Erdgeschosse: mit Läden, Restaurants,<br />
Bars, Hotel-Lobby, Veloverleih, dem Markt Lagerstrasse<br />
und vielem mehr.<br />
6<br />
7
MITTENDR<strong>IN</strong><br />
D IE <strong>EUROPAALLEE</strong><br />
BELEBT DIE ZÜRCHER<br />
<strong>IN</strong>NENSTADT<br />
WER IST EIGENTLICH<br />
GUSTAV GULL<br />
4<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Grosszügige Verbindungsachsen und Aussenräume, die dem<br />
Langsamverkehr vorbehalten sind, prägen die Europaallee.<br />
2<br />
Die Verlängerung der Tellstrasse, der Kanonengasse und<br />
der Eisgasse in die Europaallee hinein schafft neue Sichtachsen<br />
und vernetzt das bestehende Quartier mit dem<br />
neuen Stadtteil.<br />
3<br />
Die bisher eher trostlose Lagerstrasse erlebt eine markante<br />
Aufwertung. Sie wird zum begrünten, von Geschäften und<br />
Cafés gesäumten Boulevard.<br />
4<br />
Richtung Hauptbahnhof und Sihl entsteht nach der Eröffnung<br />
des unterirdischen Durchgangsbahnhofs der weitläufige<br />
Europaplatz. Er schafft eine attraktive Verbindung<br />
zwischen Bahnhofplatz und Europaallee.<br />
«Uns ist ganz wichtig, dass der neue Stadtraum<br />
absolut zeitlos und robust ist und so zum angenehmen<br />
Promenier-, Aufenthalts- und Einkaufsort der neuen<br />
Innenstadt wird. Hier sollen sich die Zürcher sowie Gäste<br />
aus aller Welt wohl fühlen. Ganz besonders freuen<br />
wir uns auf die Bäume in der Europaallee: Die 80<br />
Ginkgos säumen den Raum und werden ihm zu jeder<br />
Jahreszeit eine spezifische Atmosphäre verleihen.»<br />
Stefan Rotzler<br />
Rotzler Krebs Partner, Landschaftsarchitekten<br />
Gustav Gull<br />
In seinem Werk spiegelt sich die<br />
dynamische Entwicklungsphase der<br />
Stadt Zürich zu Beginn des letzten<br />
Jahrhunderts.<br />
Gustav Gull (1858–1942) zählt zu den bedeutendsten historischen <strong>Architekten</strong> der Schweiz.<br />
Von 1895 bis 1900 war er Stadtbaumeister von Zürich. Zu seinen herausragenden<br />
Werken gehören neben vielen anderen das Schweizerische Landesmuseum, das heutige<br />
Stadthaus, die städtischen Amtshäuser an der Uraniastrasse und die Sternwarte, die<br />
Kuppel und die Vorbauten der ETH oder die splendide, für die Brauereifamilie<br />
Hürlimann erbaute Villa Sihlberg.<br />
Dass sein Wirken durch den Gustav-Gull-Platz in der Europaallee gewürdigt wird, ist alles<br />
andere als zufällig. Die Namensgebung verweist auf eine Zeit, in der Zürich – so wie heute –<br />
einen markanten Entwicklungs- und Erneuerungsschub erlebte, dessen Bauzeugen<br />
die Stadt bis heute prägen und bereichern.<br />
8 9
L<strong>AG</strong>E<br />
WOHNEN,<br />
E<strong>IN</strong>KAUFEN, ARBEITEN,<br />
VERWEILEN,<br />
STUDIEREN<br />
Urbane Vielfalt ist hier Programm. In der Europaallee verzahnen sich die<br />
verschiedensten Nutzungen zu einem lebendigen Ganzen. Bis 2019<br />
entstehen über 300 Wohnungen, 6000 Arbeitsplätze, 2500 Studienplätze,<br />
eine Seniorenresidenz, ein Hotel und über 50 Geschäfte, Bars und<br />
Restaurants.<br />
D<br />
B<br />
C<br />
A<br />
A<br />
Sihlpost<br />
Retail/Gastro – ca. 1000 m 2<br />
Dienstleistung – ca. 10 000 m 2<br />
Bezug – 2015<br />
Europaallee Passage<br />
Zürichs Hotspot für Outdoor,<br />
Travel, Sport und Adventure<br />
Pädagogische Hochschule<br />
Zürich (PHZH)<br />
Europaallee Passage:<br />
Retail und Gastro – ca. 6000 m 2<br />
Dienstleistung – vermietet<br />
an die Pädagogische Hochschule<br />
Zürich, 40000 m 2<br />
Bezug – September 2012<br />
Credit Suisse<br />
Retail/Gastro – ca. 1300 m 2<br />
Dienstleistung – vermietet, 12 000 m 2<br />
Bezug – 2012<br />
B<br />
Retail/Gastro – ca. 1000 m 2<br />
Dienstleistung – ca. 8000 m 2<br />
Bezug – 2017<br />
C<br />
UBS<br />
Retail/Gastro – ca. 1000 m 2<br />
Dienstleistung – verkauft an UBS,<br />
32000 m 2<br />
Bezug – 2012<br />
D<br />
Retail/Gastro – ca. 1800 m 2<br />
Dienstleistung – ca. 10 000 m 2<br />
Bezug – 2020<br />
E<br />
Retail/Gastro – ca. 1400 m 2<br />
Dienstleistung – Swisscanto/OBC,<br />
ca. 10 000 m 2<br />
Mietwohnungen – ca. 6800 m 2<br />
ca. 64 Wohnungen<br />
Bezug – 2013/2014<br />
F<br />
Retail/Gastro – ca. 1800 m 2<br />
Dienstleistung – ca. 12 000 m 2<br />
Mietwohnungen – ca. 10 000 m 2<br />
Bezug – 2018<br />
G<br />
Retail/Gastro – ca. 1200 m 2<br />
Dienstleistung – ca. 7400 m 2<br />
Eigentumswohnungen – ca. 7700 m 2<br />
46 Wohnungen<br />
Seniorenresidenz – ca. 7400 m 2<br />
71 Wohnungen<br />
Bezug – 2015<br />
H<br />
Design-Hotel 25h / 160 Zimmer<br />
Retail/Gastro – ca. 2000 m 2<br />
Dienstleistung – ca. 14 000 m 2<br />
Mietwohnungen – ca. 5000 m 2<br />
Bezug – 2016<br />
F<br />
E<br />
G<br />
Wohnen<br />
Zu Hause über dem Gleisfeld und<br />
am Pulsschlag der Stadt.<br />
H<br />
Einkaufen<br />
Alles da. In der Europaallee<br />
und drum herum.<br />
10<br />
11
WOHNEN MIT<br />
WEITSICHT UND<br />
GLEIS FELD:<br />
<strong>IN</strong> RUND 300 GROSSZÜGIGEN MIET- UND<br />
EIGENTUMSWOHNUNGEN<br />
Die Europaallee ist ein lebendiger Stadtteil. Hier wird gearbeitet, studiert,<br />
eingekauft, flaniert und auch gewohnt. In mehreren Etappen entstehen auf den<br />
Baufeldern E, F, G und H Miet- und Eigentumswohnungen für Stadtmenschen<br />
mit hohen Ansprüchen.<br />
EVom 5. bis 12. Obergeschoss werden<br />
hier moderne Mietwohnungen in ganz<br />
verschiedenen Grössen und Typen<br />
realisiert. Dazu gehören auch komfortabel<br />
ausgestattete Grosswohnungen<br />
für Wohngemeinschaften.<br />
F<br />
Hier<br />
entstehen Mietwohnungen für Bewohn e-<br />
r innen und Bewohner, die gross zügige Architektur<br />
und eine ausgesprochen urbane Lage – direkt<br />
am Gleisfeld – zu schätzen wissen.<br />
Bezug: Frühling 2018<br />
G<br />
Im Haus G entstehen vom 5. bis<br />
15. Obergeschoss 46 elegante<br />
Eigentumswohnungen.<br />
2½-Zimmer-Wohnung 98–99 m 2<br />
3½-Zimmer-Wohnung 110–124 m 2<br />
4½-Zimmer-Wohnung 152–163 m 2<br />
5½-Zimmer-Wohnung 188–238 m 2<br />
Penthouse 288–290 m 2<br />
Alle Wohnungen verfügen über grosszügige<br />
Grundrisse, eine Loggia und in vielen<br />
Fällen auch über eine grandiose Aussicht.<br />
Penthouse mit Dachterrasse.<br />
Bezug: Frühling 2015<br />
Beratungsgespräch: Bitte wenden Sie<br />
sich an das Europaallee-Verkaufsteam der<br />
VERIT Immobilien <strong>AG</strong><br />
europaallee@verit.ch<br />
HWo die Europaallee auf die quirlige Langstrasse<br />
trifft, werden rund 40 urbane<br />
Mietwohnungen nach dem Standard der<br />
2000-Watt-Gesellschaft realisiert.<br />
Bezug: 2016<br />
ANG EBOT<br />
Bezug: Frühling 2014<br />
Vermietungsdokumentation:<br />
Winter 2013/2014<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
09<br />
08<br />
07<br />
06<br />
05<br />
Stockwerk<br />
12<br />
13
UM DIE <strong>EUROPAALLEE</strong><br />
Grün Stadt Zürich<br />
Die Europaallee zeigt sich derzeit<br />
noch als Baustelle. Grau dominiert.<br />
Aber die Nachbarschaft hält<br />
dagegen.<br />
E<strong>IN</strong>MAL UM<br />
DIE <strong>EUROPAALLEE</strong><br />
Im neuen Stadtteil werden viele Alleebäume gepflanzt.<br />
Rundherum grünts schon heute.<br />
Fotos: Basil Stücheli<br />
Geroldstrasse 5 | 8005 Zürich<br />
www.basilstuecheli.ch<br />
14<br />
15
AM<br />
WASSER<br />
Ort zum Wohlfühlen.<br />
Mitten in der Stadt, in Sichtdistanz<br />
zur Europaallee, lädt der<br />
Platzspitz mit üppigem Grün zum<br />
Verweilen ein.<br />
See, Sihl, Limmat,<br />
Schanzengraben.<br />
Von der Europaallee ists<br />
nicht weit ans Wasser.<br />
16<br />
17
UM DIE <strong>EUROPAALLEE</strong><br />
Fussvolk.<br />
Wer mittendrin wohnt,<br />
geht als Letzter los und kommt<br />
als Erster an.<br />
Fotos: Dimitri Seibane<br />
Rousseaustrasse 72 | 8037 Zürich<br />
www.dimitriseibane.ch<br />
ZU<br />
FUSS<br />
Als wenig bekannter<br />
Schleichpfad zickzackt der<br />
Schanzengraben von der<br />
Europaallee zum<br />
Bürkliplatz.<br />
18<br />
19
Bauerndorf.<br />
Wohnen mit eigenem Hauptbahnhof<br />
und tagesfrischen Biorüebli vom<br />
Helvetiaplatz-Markt.<br />
20<br />
21
ENT DECKEN<br />
BÄNDE<br />
FIGARO<br />
FILM & DR<strong>IN</strong>K<br />
<strong>IN</strong><br />
G-<br />
DISTANZ<br />
Wer sich im Haus G eine<br />
Wohnung kauft, sucht nicht<br />
einfach eine Bleibe, sondern<br />
ein bestimmtes Lebensgefühl.<br />
Hier leben Stadtmenschen<br />
aus Überzeugung. Menschen, die<br />
gerne mittendrin sind, die lustvoll<br />
und aktiv am Stadtgeschehen<br />
teilnehmen. 9 Ent deckungs-,<br />
Stöber- und Wohlfühltipps in der<br />
Nachbarschaft.<br />
GENIESSEN<br />
GLOBUS<br />
Exklusive Parfums, Mode<br />
und edle Küchenutensilien gibts<br />
in Zürich zwar auch andernorts, aber die<br />
delicatessa im Soussol des Globus<br />
ist und bleibt eine lohnenswerte<br />
kulinarische Destination. Ein Glückspilz,<br />
wer hier verweilt und einen leeren<br />
Kühlschrank zu füllen hat.<br />
Schweizergasse 11, 8001 Zürich<br />
www.globus.ch<br />
Sec52<br />
Seit 30 Jahren finden Leseratten und Kunstliebhaber<br />
hier ihren Stoff, und nicht umsonst<br />
wurde Ricco Bilgers Sec52 im Jahr<br />
2012 zum Buchladen des Jahres gekürt.<br />
Hier geht Qualität vor Quantität, Horizonterweiterung<br />
vor Mainstream. Im gepflegten<br />
Angebot dominieren moderne Klassiker aus<br />
aller Welt, ausgewählte Neuerscheinungen<br />
und Lesenswertes von weniger bekannten<br />
(Schweizer) Autoren. Auch Liebhaber von<br />
Foto- und Kunstbänden kommen hier auf<br />
ihre Rechnung.<br />
Josefstrasse 21, 8005 Zürich<br />
KUL<strong>IN</strong>ARISCH GENIESSEN<br />
BIERGARTEN<br />
GRILL<br />
Ein Cervelat vom Grill für Spätheimkehrer,<br />
eine Currywurst für Heimwehberliner und<br />
das Frühstücksbier für Nachtarbeiter. Der<br />
Strassenimbiss im Bermudadreieck ist die<br />
richtige Anlaufstelle dafür. Gediegen wäre<br />
anders. Aber ein Stopp hier ist gut für den<br />
knurrenden Magen und höchst abwechslungsreich<br />
fürs Auge.<br />
Hohlstrasse 25, 8004 Zürich<br />
COIFFEUR<br />
JACQUES<br />
Kein Cüpli, kein Bling-Bling,<br />
kein Blabla.<br />
Hier werden Haare geschnitten. Und zwar<br />
mit Können und den präzisen Haarschneidetechniken<br />
nach Vidal Sassoon. Mit Blick<br />
aufs weitläufige Kasernenareal verpassen<br />
Jacques Staub und Celina Pirali ihrer Kundschaft<br />
einen erstklassigen Haarschnitt.<br />
Ohne Schnickschnack, dafür auf Grossvaters<br />
grundsoliden Zahnarztstühlen.<br />
Coiffeur Jacques<br />
Zeughausstrasse 47, 8004 Zürich<br />
www.coiffeur-jacques.ch<br />
TROUVAILLES<br />
HANNIBAL<br />
Das «Original» in Sachen<br />
Vintage-Möbel.<br />
Hier findet man immer wieder<br />
erstklassige Stücke, vor allem<br />
aus den 50er- und 60er-Jahren.<br />
Dazwischen gibts No-Name-<br />
Produkte mit Charme und Klasse<br />
zu entdecken.<br />
St. Jakobstrasse 39, 8004 Zürich<br />
www.hannibal.ch<br />
K<strong>IN</strong>O UND BAR<br />
Riffraff<br />
Dass man sich im Riffraff so zu Hause fühlt,<br />
kommt nicht von ungefähr. Vor genau 100<br />
Jahren wurden hier, im «Volkstheater»,<br />
die ersten Stummfilme gezeigt. Ab 1929<br />
zog dann das «Cinema Modern» 17 Jahre<br />
lang das Publikum an. Was folgte, war eine<br />
wechselvolle Geschichte, die der gute Kinogeist<br />
im Haus aber irgendwie überstanden<br />
hat. Nirgends kann man in Zürich schöner<br />
in die Filmwelt eintauchen – ausser vielleicht<br />
später mal in der Europaallee. Denn<br />
dort entsteht per 2017 ebenfalls Raum für<br />
Kultur und ein Kino …<br />
Neugasse 57–63, 8005 Zürich<br />
www.riffraff.ch<br />
OASE<br />
ALTER<br />
BOTANISCHER<br />
GARTEN<br />
Wie ist es nur möglich, dass es mitten in<br />
der City diesen wunderbaren Rückzugsort<br />
gibt und niemand davon weiss<br />
Der Hügel – einst Bollwerk für die Verteidigung<br />
von Zürich – beherbergte 1837 bis<br />
1976 den botanischen Garten der Universität.<br />
Und jetzt geben hier auf alten und<br />
seltenen Bäumen die Vögel ihr Konzert für<br />
eine Handvoll Geniesser, die es sich in der<br />
«verträumten» Anlage zum Ausspannen<br />
gemütlich machen.<br />
Pelikanstrasse 40, 8001 Zürich<br />
www.bg.uzh.ch/altergarten<br />
NADJA<br />
BRYK<strong>IN</strong>A<br />
GALLERY<br />
Igor Vulokh, Vladimir Andreenkov,<br />
Alexei Kamensky, Yuri Zlotnikov, Valery<br />
Yurlov, Andrei Krasulin, Vladimir Soskiev,<br />
Boris Otarov, Vladimir Yakovlev,<br />
Anatoly Zverev, Mikhaill Krunov. Kein<br />
Problem, wenn Sie die Namen dieser<br />
russischen Nonkonformisten noch nicht<br />
kennen. Wenn Sie es ändern wollen,<br />
schauen Sie sich am besten einmal die<br />
Aus stellungen und Retrospektiven in der<br />
Galerie Nadja Brykina an.<br />
Sihlstrasse 91, 8001 Zürich<br />
www.brykina.ch<br />
VERY BRITISH<br />
F&B<br />
Farrow & Ball.<br />
KUNST<br />
Der Name Farrow & Ball verkörpert beste englische<br />
Tradition, wenn es um stimmungsvolle<br />
Wohnfarben geht. Diesen Erfolg verdankt<br />
Farrow & Ball einer einzigartigen Palette von<br />
132 wunderschönen Wohnfarben. Diese Lacke<br />
und Farben beruhen auf traditionellen Rezepturen<br />
und bieten – dank einem aussergewöhnlich<br />
hohen Anteil an Pigmenten – eine<br />
einzigartige Farbtiefe, Intensität und sanfte<br />
Mattheit. Zu haben sind sie in Zürich exklusiv<br />
bei Maler Schmidt, einem Familienbetrieb,<br />
der sich mit seiner 150-jährigen Tradition auf<br />
Augenhöhe mit den Farbmagiern aus Grossbritannien<br />
befindet.<br />
Hafnerstrasse 45, 8005 Zürich<br />
www.christian-schmidt.ch<br />
22<br />
23
G-DISTANZ<br />
HOTSPOT<br />
Auch wer sich in der<br />
Europaallee so zu<br />
Hause fühlt, dass er<br />
sie gar nicht mehr<br />
verlassen will, kommt<br />
auf seine Rechnung.<br />
Europaallee<br />
Passage<br />
Im September 2012 sind<br />
am Kopf der Europaallee<br />
die ersten Geschäfte<br />
eingezogen. Rund um die<br />
Themen Outdoor, Sport,<br />
Abenteuer und Reisen<br />
haben sich dort etablierte<br />
und trendige Marken<br />
angesiedelt.<br />
OCHSNER SPORT<br />
LADY<br />
Gute Nachricht für Männer:<br />
Sie dürfen draussen bleiben. Der neuste<br />
Coup von Ochsner ist ein Shopkonzept<br />
speziell für Frauen.<br />
www.ochsner-sport.ch<br />
STARBUCKS<br />
Caffè Americano. What else<br />
www.starbucks.ch<br />
10<br />
RADIX<br />
Board, Skate, Kite. Verstehen Sie nicht<br />
Macht nix. Sie können auch als Neuling<br />
reinschauen.<br />
www.radixweb.ch<br />
TOM BERGSTE<strong>IN</strong><br />
Junge, klimaneutrale Schweizer Mode für<br />
Outdoor-Sportler und Stadt-Aktivisten.<br />
www.tombergstein.ch<br />
LOLAFRED<br />
Ein junges Schweizer Label, das sich mit<br />
seiner farbenfrohen und umweltbewussten<br />
Mode am Yoga-Lifestyle orientiert.<br />
www.lolafred.com<br />
www.europaallee.ch<br />
11<br />
DOODAH<br />
Aus Liebe zu den Brettern: doodah<br />
steht für einen urbanen und kreativen<br />
ROHBAU<br />
Merino-Shirt, Daunenjacke, Helm, Boots,<br />
fertig! In Kooperation mit Transa präsentiert<br />
Rohbau fünf renommierte Outdoor Brands<br />
HAPPY BIKE<br />
Vom hölzernen Kinderlaufrad übers<br />
Giant Bike bis zum Titan-Flitzer.<br />
Klar macht Velofahren glücklich!<br />
3<br />
3<br />
6<br />
9<br />
Geleise 51–54<br />
1<br />
Bahnhof<br />
Lifestyle. Auf dem Berg, am Skatespot<br />
oder in der Welle.<br />
www.doodah.ch<br />
unter einem Dach: Icebreaker, Victorinox<br />
Fashion, Nau und UGG.<br />
3<br />
TRANSA<br />
Am besten, man isst vorher einen Ener-<br />
www.happybike.ch<br />
6<br />
H<strong>IN</strong>&WEG<br />
Salat- und Baguette-Bar. Lädt zwischen<br />
Morgenkaffee und Feierabendbier<br />
7<br />
14<br />
7<br />
8<br />
16<br />
10<br />
5<br />
11<br />
15<br />
12<br />
4<br />
13<br />
2<br />
Kasernenstrasse<br />
gieriegel. Der Flagship Store für Outdoor-<br />
zum Verweilen ein und bietet gesunde<br />
Ausrüstung in der Europaallee umfasst<br />
sagenhafte 3000 m 2 .<br />
www.transa.ch<br />
Verpflegung für unterwegs an.<br />
www.hinundweg.biz<br />
Lagerstrasse<br />
GANT<br />
Coole Anziehsachen im «American Style»<br />
für Frauen, Männer und Kinder.<br />
www.gant.com<br />
FE<strong>IN</strong> RAUS<br />
COOP<br />
Hunger Durst Hüngerchen Bei Coop<br />
gibts neben dem umfassenden Food- und<br />
ARNIKO<br />
Frisch vom Himalaya: handgemachte<br />
Skateboards und coole Mode aus Nepal.<br />
GLOBETROTTER<br />
Sie halten es hier nicht mehr aus<br />
Eine offene Plattform für junge und<br />
kreative Schweizer Labels, die ihre Karriere<br />
noch vor sich haben.<br />
www.feinraus.ch<br />
LERNMEDIEN-SHOP<br />
Der Anfang vom Aufstieg: Bildungsmedien<br />
Getränkesortiment auch ein breites<br />
www.arniko.ch<br />
Sie wollen die Welt sehen Dann auf zur<br />
für alle Ausbildungsstufen und Themen.<br />
Take-away-Angebot.<br />
www.coop.ch<br />
8<br />
Fernweh-Sprechstunde.<br />
www.globetrotter.ch<br />
14<br />
24<br />
25
OBJETS ET DÉS IRS<br />
Herbstblues Nicht doch.<br />
Wenns kühl wird, helfen zwei Dinge ganz<br />
sicher: ein dicker Kaschmirpulli und<br />
ein gemütlicher Zufluchtsort.<br />
OBJETS<br />
&<br />
DÉSIRS<br />
WILLKOMMEN, HERBST!<br />
WO WÄRMEN SIE SICH AUF, WENN DIE<br />
TEMPERATUREN PURZELN<br />
Dominik Weber<br />
Kuoni Mueller & Partner<br />
Investment <strong>AG</strong>,<br />
Immobilienberater<br />
Karin Frei Bernasconi<br />
Hochbaudepartement Stadt Zürich,<br />
Leiterin Kunst und Bau<br />
Nina Germann<br />
Art Director, Giger&Partner<br />
Werbeagentur<br />
WOHNOBJEKTE MIT<br />
KUSCHELFAKTOR<br />
Kuschelobjekte von teo jakob<br />
So wirds drinnen gemütlich,<br />
wenn draussen der Herbststurm<br />
um die Häuser zieht.<br />
«Aufwärmen muss ich mich in<br />
der Regel nicht! Ich sitze aber<br />
gerne in der Bar Rio auf der<br />
Gessnerbrücke, die von meinem<br />
Büro aus den Brückenschlag zur<br />
Europaallee macht. Dort, zwischen<br />
Sihl und Schanzengraben,<br />
kann man unter den Bäumen im<br />
Sommer herrlich abkühlen und<br />
entspannt Gespräche führen.»<br />
«Vorzugsweise in kleinen Läden<br />
im Kreis 4 und 5. Etwa bei Suzana<br />
Ponicanova an der Brauerstrasse.<br />
In ihrem Textil-Design-Laden finde<br />
ich asiatisch inspirierte, super<br />
verarbeitete Kleidungsstücke,<br />
die veränderbar und über Jahre<br />
hinweg aktuell sind. Oder im Thai-<br />
Shop an der Josefstrasse, grad<br />
hinter dem Hauptbahnhof. Das<br />
Essen dort ist sehr gut und man<br />
taucht zwischen Schuhen, Lichterketten,<br />
Gewürzen, Haushaltartikeln<br />
und Nahrungsmitteln in eine<br />
Welt fremder Gerüche, warmer<br />
und bunter glitzernder Farben<br />
aus dem fernen Asien ein.<br />
Es ist wie Ferien!»<br />
Andreas Steiger<br />
SBB Immobilien<br />
Development<br />
«Bis ich die schönen Lokale in<br />
der Europaallee besuchen kann,<br />
verziehe ich mich bei düsterem<br />
Wetter in meine bewährten<br />
Rückzugsorte in der Nähe: ins<br />
Volkshaus zum Bier, ins Segantini<br />
an der Ankerstrasse zu einem<br />
feinen Essen.»<br />
«Nach einem langen Spaziergang<br />
mit meinem Hund entspanne ich<br />
gerne im sphères, direkt an der<br />
Limmat. Bei einem warmen Tee<br />
zwischen den vielen Pflanzen<br />
und Kerzen kann man auch bei<br />
kälteren Tempera turen wunderbar<br />
draussen sitzen. Die kleine Bücherei<br />
in der Bar bietet auch immer<br />
wieder Interessantes.<br />
Ein schöner Ort zum Verweilen<br />
ist auch die Markthalle in den<br />
Viaduktbögen. Dort entdecke ich<br />
immer wieder Köstlichkeiten,<br />
die ich in der Stadt nirgendwo<br />
sonst finde.»<br />
26<br />
27
<strong>IN</strong>T ERVIEW<br />
«WIE <strong>IN</strong> E<strong>IN</strong>EM<br />
HAFEN GLEITEN HIER<br />
DIE ZÜGE VORBEI»<br />
Architektonische und städtebauliche Qualität geniessen in der Europaallee einen<br />
hohen Stellenwert. Was auf den einzelnen Baufeldern entsteht, kristallisiert sich<br />
in einem anspruchsvollen Wettbewerbsverfahren heraus. Für das Baufeld G hat<br />
der ebenso elegante wie intelligente Entwurf der Arbeitsgemeinschaft von <strong>Graber</strong><br />
<strong>Pulver</strong> <strong>Architekten</strong> und Masswerk <strong>Architekten</strong> das Preisgericht überzeugt.<br />
Thomas <strong>Pulver</strong><br />
René Bosshard<br />
René Bosshard<br />
dipl. Arch. HTL/ETH/SIA/BSA und<br />
Bauökonom AEC, ist Gründungsmitglied<br />
und Partner der Masswerk <strong>Architekten</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Kriens/Zürich.<br />
Thomas <strong>Pulver</strong><br />
dipl. Arch. ETH/BSA/SIA, ist<br />
Gründer und Partner der <strong>Graber</strong><br />
<strong>Pulver</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Zürich/Bern.<br />
Nach der Vorrunde mit 56 Teams gehörten Sie zu den<br />
15, die für den Projektwettbewerb ausgewählt wurden.<br />
Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie diese Nachricht<br />
erhalten haben<br />
Thomas <strong>Pulver</strong> Wir haben uns sehr gefreut. Eine extrem<br />
spannende und anspruchsvolle Aufgabe, starke Konkurrenz<br />
und ein enger Zeitrahmen – so etwas setzt Adrenalin frei.<br />
René Bosshard Ich fand das genial. An dieser Lage für einen<br />
Stadtteil zu planen, der so noch gar nicht existent ist, das ist<br />
extrem interessant.<br />
Ein mehrstufiger Wettbewerb ist kein Sonntagsspaziergang.<br />
Wie haben Sie und Ihr Team das erlebt<br />
R.B. So richtig hart wurde es in der Überarbeitungsphase.<br />
Die städtebauliche Konzeption unseres Projekts überzeugte<br />
die Jury in der ersten Runde, das war schon mal sehr wertvoll.<br />
Aber die weitere Konkretisierung des gesamten Baukörpers<br />
bis ins Detail und die zusätzliche Aufgabenstellung mit<br />
Nachhaltigkeitskriterien, das war nochmals ein sehr hartes<br />
Stück Arbeit, in das wir Tausende von Arbeitsstunden investiert<br />
haben.<br />
T.P. In die Überarbeitungsrunde gingen nur noch drei Teams,<br />
und wir haben zum Auftakt erfahren, dass die Jury unser Projekt<br />
auf den 1. Platz gesetzt hatte. Das hat den Druck enorm<br />
gesteigert.<br />
R.B. In der Vorrunde wurden die Projekte der Jury anonym<br />
präsentiert. Für die Überarbeitung wurde die Anonymität aufgehoben.<br />
Von da an wars fertig mit Arbeiten «im stillen Kämmerlein».<br />
Man muss vor das Preisgericht treten, sein Projekt<br />
präsentieren und wird bis ins letzte Detail mit kritischen Fragen<br />
konfrontiert. Das beschleunigt den Pulsschlag definitiv.<br />
28<br />
29
<strong>IN</strong>T ERVIEW<br />
Was ist für Sie das Besondere an der Europaallee<br />
T.P. Die Europaallee ist tatsächlich aussergewöhnlich. Sie<br />
ist für uns ein Abbild der wirtschaftlichen Dynamik Zürichs.<br />
Das ist nicht eine einzelne Baulücke. Es entsteht ein ganzer<br />
Stadtteil, mit grossen Volumen, und das an zentralster Lage,<br />
am Gleisfeld des Hauptbahnhofs. Mit der Europaallee bauen<br />
wir die neue Ankunft in die Stadt. Klar bringt eine solche Ausgangslage<br />
einen Erwartungsdruck mit sich. Als <strong>Architekten</strong><br />
sind wir uns dieser Verantwortung bewusst.<br />
R.B. Zu den Besonderheiten zählt auch der Nutzungsmix; er ist<br />
ausserordentlich interessant und spannend umzusetzen, führt<br />
aber auch zu einem hochkomplex organisierten Baukörper. Es<br />
geht im Speziellen darum, alle erdenklichen Nutzungen, die<br />
den Stadtraum typischerweise ausmachen, miteinander zu verknüpfen.<br />
So eine Herausforderung kommt nicht alle Tage. Die<br />
Auseinandersetzung mit den Besonderheiten eines Ortes, seinen<br />
Qualitäten und seiner «Stimmung», ist für den <strong>Architekten</strong><br />
wichtig. Deshalb war es bei dieser Aufgabenstellung mitunter<br />
schwierig und besonders, dass der nahe Kontext für den entstehenden<br />
Stadtteil noch nicht vorhanden ist. Eine Besonderheit<br />
ist schliesslich auch die hohe Dichte – in Verbindung mit dem<br />
Anspruch, diese grosse Baumasse zum benachbarten Quartier<br />
verträglich umzusetzen.<br />
T.P. Kommt dazu, dass das Baufeld G innerhalb der Europaallee<br />
an einer Schlüsselstelle liegt. Wenn Sie in Zukunft<br />
vom Bahnhof her der Europaallee entlanggehen, weitet sich<br />
diese an ihrem Ende zum Gustav-Gull-Platz auf, der im neuen<br />
Stadtteil einen zentralen Ort bildet. Die bereits im Masterplan<br />
angedachte städtebauliche Figur dürfen wir nun mit einem<br />
60 Meter hohen Wohnturm abschliessen – dem höchsten<br />
Gebäude der Europaallee. Über ihre Architektur leistet das<br />
Projekt einen substanziellen Beitrag, hier einen lebendigen<br />
urbanen Platz entstehen zu lassen.<br />
Im Wettbewerb haben Sie Ihr Projekt mit dem Titel<br />
«Im Dialog» gekennzeichnet. Was steht dahinter<br />
R.B. Gute Architektur steht im Dialog mit ihrem Umfeld. Das<br />
hat viele Facetten. Zum Beispiel sind auf den benachbarten<br />
Baufeldern E und F ebenfalls zwei Wohntürme geplant. Das<br />
hat uns animiert, auf dieser Ebene einen Dialog aufzunehmen.<br />
In ihrem Zusammenspiel werden diese Wohntürme wesentlich<br />
zur grossstädtischen Prägung des Gustav-Gull-Platzes<br />
beitragen. Und sie werden für jeden Betrachter – egal<br />
aus welcher Distanz – im Stadtbild die weithin sichtbaren<br />
Anker der Europaallee bilden.<br />
T.P. Auch mit dem angrenzenden Lagerstrassenquartier stehen<br />
wir architektonisch im Dialog. Unser Sockelbau orientiert<br />
sich in der Blockform und in der Höhe an seinen vier- bis<br />
sechsgeschossigen Nachbarbauten. Das grosse Wohnvolumen<br />
konzentrieren wir bewusst an zwei Punkten und stapeln<br />
es in die Höhe. Das lässt dort, wo sich Lagerstrasse und Europaallee<br />
begegnen, viel Luft.<br />
«Im Dialog» bezog sich aber auch auf die Reverenz, die wir<br />
mit dem Bau anderen grossen Bauten erweisen wollten, z.B.<br />
den zürcherischen Bauten Salvisbergs und Rohns, aber auch<br />
den Bauten von Mies van der Rohe oder Aalto.<br />
«Wir haben sehr dafür<br />
gekämpft, dass unser Gebäude<br />
rundherum lebt.»<br />
«Die Platzierung einer vielfältigen,<br />
publikumsintensiven Nutzung im Erdgeschoss<br />
ist sicher essentiell für die Vernetzung mit<br />
einem pulsierenden Stadtraum.»<br />
Und was passiert im Erdgeschoss<br />
T.P. Wir haben sehr dafür gekämpft, dass unser Gebäude<br />
rundherum lebt. Uns war beispielsweise wichtig, dass die<br />
Ladenlokale eine Arkade erhalten. Das geht auf Kosten der<br />
Nutzfläche, dafür entsteht vor den Geschäften eine attraktive<br />
Flanierzone im menschlichen Massstab. Auch die zweigeschossige<br />
gedeckte Vorzone zum Gustav-Gull-Platz dient<br />
dazu, das Gebäude mit dem Platz zu verbinden – eine erdgeschossige<br />
Loggia, wie wir es von grossen städtischen Bauten<br />
kennen. Es wird sehr angenehm sein, dort im Café zu sitzen<br />
und dem Stadtleben zuzuschauen.<br />
R.B. Es gibt auch weniger augenfällige Aspekte. Zum Beispiel<br />
haben wir darauf geachtet, den Zugang zum Haus «osmotisch»<br />
zu gestalten. Deshalb haben wir die Zugänge nicht<br />
gebündelt, sondern bewusst auf das Gebäude verteilt.<br />
Es gibt an der Europaallee nichts Bestehendes, das<br />
man beiziehen könnte, um Atmosphäre zu schaffen.<br />
Was bedeutet das für Ihre Planung<br />
R.B. Egal wo man baut, es geht in jedem Projekt darum, die<br />
Qualitäten eines Ortes aufzuspüren, seine Schönheiten und<br />
seine Besonderheiten zu entdecken. Die zukünftige Atmosphäre<br />
schöpft man einerseits aus dem nahen Umfeld und<br />
der Auseinandersetzung mit der Vernetzung zum Stadtraum.<br />
Andererseits über eine konkrete Vorstellung, was die Atmosphäre<br />
des veränderten und neuen Ortes prägen soll. Ein<br />
Anknüpfungspunkt war hier beispielsweise die Spannung<br />
und Widersprüchlichkeit einer absoluten Zentrumslage und<br />
gleichzeitigen Randlage.<br />
T.P. Die Europaallee ist wie eine grossmassstäbliche Intarsie,<br />
aus teilweise enormen Bausteinen, die es mitten in den<br />
Stadtkörper einzupassen gilt – eine anspruchsvolle Aufgabe,<br />
wie man sieht. Zwar ist alles neu, aber das Umfeld liefert viele<br />
Bezugspunkte. Allen voran die Tatsache, dass wir an den<br />
Gleisen sind. Für mich ist das hier ein irrsinniger Ort, mit dem<br />
Gleisfeld als superurbanem Symbol. Es steht für die Bewegung,<br />
den Puls der Stadt. Das ist prickelnd und beruhigend<br />
zugleich. Wie in einem Hafen, wo Schiffe ein- und auslaufen,<br />
gleiten hier die Züge vorüber.<br />
Was sind das für Menschen, die in den Wohnungen im<br />
Haus G leben – und den Zügen zuschauen<br />
R.B. Das dürften Leute sein, die sehr engagiert und gut<br />
vernetzt sind, die gezielt an dieser absolut zentralen Lage<br />
30<br />
31
<strong>IN</strong>T ERVIEW<br />
mit Weitblick leben wollen. Wohnen auf hohem Niveau, im<br />
doppelten Sinne. Sicher viele Geschäftsleute, und wohl<br />
eher Singles und Paare als Familien. Deshalb haben wir<br />
eine den Bedürfnissen entsprechende Wohnungsvielfalt<br />
entwickelt und luxuriöse, grosszügig bemessene Wohnungen<br />
mit einer offenen, fliessenden Einteilung gestaltet.<br />
An der Europaallee entsteht ein dichter Stadtteil. Wie<br />
steht es im Haus G um die Privatsphäre<br />
T.P. Wohnen im Hochhaus war jahrelang verpönt in der<br />
Schweiz. Heute heisst es: ‹Die Schweiz braucht keine Hochhäuser<br />
– aber sie sind wünschenswert.› Die Frage, wie offen<br />
und wie transparent der Wohnturm sein soll, war für uns deshalb<br />
zentral. Wir denken, der Reiz dieser Wohnungen besteht<br />
darin, dass sie den Blick auf ein absolut urbanes Panorama<br />
mit grosser Privatsphäre verbinden. Das ist einer der Gründe,<br />
warum die Fassade tiefe Fensterbrüstungen aufweist oder<br />
warum unsere Fenster nicht bis zum Boden reichen. Das<br />
schafft viel Privatheit und Ruhe. Als Bewohner sehe ich das<br />
Treiben unten auf der Strasse nur, wenn ich es sehen will.<br />
R.B. Privatsphäre schaffen auch die eingezogenen Aussenräume.<br />
Die Loggia, über die jede Wohnung verfügt, ist bündig<br />
mit der Fassade und kaum einsehbar. Ganz abgesehen davon<br />
ergibt sich die Privatsphäre schon daraus, dass alle Wohnungen<br />
vom 5. Stock an aufwärts angesiedelt sind, also quasi<br />
über den Dächern des angrenzenden Stadtkörpers.<br />
Wie sind Sie überhaupt auf Aluminium gekommen<br />
T.P. Aluminium ist ein wunderbar langlebiges, leichtes und<br />
sehr hochwertiges Material. Es lässt sich zu scharfkantigen<br />
Profilen ziehen, es lässt sich bürsten und es lässt sich präzise<br />
fügen. Die Art, wie wir in unserem Projekt Aluminium verwenden,<br />
hat etwas Tektonisches und Feingliedriges. Zudem unterstützt<br />
der gewählte warme Farbton des eloxierten Aluminiums<br />
die Gitterstruktur der Fassade sehr schön. Durch das<br />
Zusammenspiel von Gitterstruktur, Knicken im Gebäudekörper<br />
und Oberflächen wird die Fassade ihr Aussehen fortlaufend<br />
verändern. Wenn die Sonne untergeht, wird der Gebäudekörper<br />
auf dem Baufeld G zu einer warm schimmernden<br />
Skulptur – wie das Gleisfeld in der Abendsonne.<br />
R.B. Wenn man in Bewegung ist, wird man die Lebendigkeit<br />
des Gebäudes am schönsten erleben. Deshalb haben Zugspassagiere<br />
diesbezüglich sicher einen Logenplatz. Uns gefällt<br />
diese Gegenseitigkeit: So wie die Bewohner den Blick<br />
aufs Gleisfeld geniessen, so werden sich viele, die auf den<br />
Schienen vorbeigleiten, an diesem lebendigen Baukörper erfreuen.<br />
T.P. Aus fein gewelltem, perforiertem Aluminium sind im Übrigen<br />
auch die Brüstungsverkleidungen und die eleganten,<br />
vertikal fahrenden Sonnenschutzpaneele, die sich über die<br />
gesamte Breite der Fassaden-Gitterstruktur spannen und<br />
dem Bau eine Einmaligkeit verleihen.<br />
In der letzten Überarbeitungsphase hat die SBB als<br />
Bauherrin die Kriterien des nachhaltigen Bauens höhergeschraubt.<br />
Welche Antworten haben Sie gefunden<br />
R.B. Wir waren so oder so nicht weit weg vom Minergiestandard,<br />
insofern konnten wir dem gut begegnen. Eine Unsicherheit<br />
hatten wir im Bezug auf den hohen Anteil an Aluminium<br />
an der Fassade aus ökologischer Sicht. Da haben wir uns die<br />
Unterstützung von Dr. Holger Wallbaum von der Professur für<br />
Nachhaltigkeit der ETH beigezogen. Das war sehr hilf- und<br />
aufschlussreich. Es hat sich gezeigt, dass es der Baustoff Aluminium<br />
trotz hohem Energiebedarf mit anderen Materialien<br />
aufnehmen kann. Das hat mit der Langlebigkeit zu tun, aber<br />
auch mit der Leichtigkeit – weil sich dadurch zum Beispiel<br />
der Materialbedarf für die tragende Konstruktion markant<br />
verringert.<br />
Wie würden Sie selber den Stil Ihres Entwurfs<br />
auf den Punkt bringen<br />
T.P. Auf dem Baufeld G entsteht ein skulpturales Gebäude<br />
mit einer ausserordentlich plastischen Fassade. Dennoch hat<br />
der Bau nichts Schreiendes an sich. Im Gegenteil, er ist von<br />
zeitloser und eleganter Architektur, bis ins letzte Detail präzis<br />
ausgestaltet wie eine Schweizer Uhr.<br />
R.B. Gerade weil unser Gebäude so urban ist, verschwindet<br />
es nicht hinter einer glatten Fassade. Als tektonisches Gefüge<br />
mit Tiefenwirkung leistet es einen Beitrag zur Lebendigkeit<br />
und Dynamik einer lebenswerten Stadt.<br />
www.graberpulver.ch<br />
www.masswerk.com<br />
32<br />
33
WOH NEN<br />
«UNTEN STADT.<br />
OBEN AUSSICHT.<br />
UND SIE<br />
MITTENDR<strong>IN</strong>.»<br />
34<br />
35
WOH NEN<br />
Wohnen mit Perspektiven.<br />
Viel Licht, viel Privatsphäre,<br />
grandiose Aussicht – Wohnen im<br />
Hochhaus verschafft den<br />
Überblick.<br />
Bitte, nehmen Sie Platz.<br />
Grosszügige, offen gestaltete<br />
Räume prägen das Wohngefühl<br />
im 15-stöckigen Haus G.<br />
Die 46 Eigentumswohnungen vom 5. bis 15. Obergeschoss<br />
des Hauses G bieten ihren künftigen Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern viel Freiraum. Offene Grundrisse schaffen einen<br />
flexiblen Rahmen für die individuelle Ausgestaltung der 2½bis<br />
5½-Zimmer-Wohnungen. Als Ausbaustandard dominieren<br />
edle und natürliche Materialien wie Ulmenparkett (Landhausdiele),<br />
Marmor und Keramik.<br />
Auch Küche und Bad gefallen mit zeitloser Eleganz. Qualitativ<br />
und gestalterisch hochwertige Geräte und Armaturen bieten<br />
überdurchschnittlichen Komfort für anspruchsvolle Stadtmenschen.<br />
Jede Wohnung verfügt über eine Loggia. Die Kombination<br />
von grosszügigen Fensterflächen mit kniehohen Fensterbrüstungen<br />
garantiert viel Privatsphäre bei fantastischer Weitsicht<br />
– während sich direkt darunter das Stadtleben abspielt.<br />
Auch bezüglich Nachhaltigkeit und Energiekonzept sind die<br />
Wohnungen im Haus G auf der Höhe der Zeit. Sie sind im<br />
Minergie-Eco ® -Standard erstellt und ans Fernwärmenetz angeschlossen.<br />
Angesichts der zentralen Lage begrenzt sich<br />
die Anzahl der Parkplätze auf 32. Gleichzeitig stehen den<br />
künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern in der Unterniveaugarage<br />
104 Veloplätze zur Verfügung.<br />
36<br />
37
E NTDECKEN SIE DEN<br />
GUSTAV-GULL-PLATZ<br />
38<br />
39
GENIESSEN SIE<br />
DAS TRAUMHAFTE<br />
PANO RAMA.<br />
40<br />
41
PORTRÄT<br />
FLIRT MIT FORM<br />
UND FARBE<br />
Fröhlich, anmutig, warm: Die Entwürfe<br />
von Patricia Urquiola, 51, wollen nicht cool<br />
sein, sondern glücklich machen. Mit ihrem<br />
Einfallsreichtum ist die quirlige Spanierin<br />
zur erfolgreichsten Objektgestalterin der Welt<br />
geworden. Ein Treffen mit der Frau, die sie<br />
«Hurricane» nennen.<br />
Hat ihren Platz gefunden:<br />
Patricia Urquiola beeinflusst seit<br />
zehn Jahren massgeblich die Designs<br />
zene. Linke Seite: ihr Stuhl «Frilly»,<br />
eine Arbeit für Kartell.<br />
Patricia Urquiola<br />
Designerin bei teo jakob<br />
(*1961 Oviedo, ESP)<br />
Patricia Urquiola studierte in Madrid und in Mailand,<br />
wo sie heute lebt und arbeitet, Architektur; ihre Diplomarbeit<br />
verfasste sie bei Achille Castiglioni. Von 1990<br />
bis 1996 arbeitete sie in der Entwicklungsabteilung des<br />
Möbelproduzenten De Padova, zu dessen Leiterin sie<br />
schliesslich avancierte. Bei De Padova traf sie einen anderen<br />
grossen Meister des italienischen Designs, Vico Magistretti,<br />
der wie bereits Castiglioni ihre Arbeit stark beeinflusst hat.<br />
Während zweier Jahre war Patricia Urquiola bei der Lissoni<br />
Associati Design Group tätig, bevor sie 2001 in Mailand<br />
ihr eigenes Atelier eröffnete. Die mittlerweile renommierte<br />
Gestalterin entwirft Produkte für Firmen wie B&B<br />
Italia, Driade, Agape, Rosenthal, Alessi, Kartell, Foscarini,<br />
Moroso und Paola Lenti. Das «Studio Urquiola» befasst<br />
sich auch mit Ausstellungskonzepten, Showroom-Gestaltungen<br />
und Architekturprojekten und besonders auch<br />
mit der Gestaltung von Hoteleinrichtungen.<br />
.<br />
«Ecco!», ruft sie immer wieder, «also!». Um der Kaskade ihrer<br />
Worte noch mehr Druck zu verleihen. Beim Gespräch mit Patricia<br />
Urquiola fühlt man sich wie ein Stichwortgeber bei einer<br />
fulminanten Eine-Frau-Show – blitzschnell wirbeln die Worte<br />
durch den Raum, auf Italienisch, Spanisch, Englisch, dazu<br />
die tanzenden Hände und das sonnige Strahlen eines positiv<br />
gestimmten Menschen. Ungeheuer ansteckend ist das. Verbringt<br />
man eine kurze Weile mit dieser gefeierten Designerin<br />
in einem Zimmer, möchte man sofort losstürmen, tollkühne<br />
Dinge vollbringen, experimentieren, Neues schaffen.<br />
Schade, dass es das viel zu selten gibt: dass eine Frau mit<br />
ihrem ganz eigenen Ungestüm in die Welt hinausgeht, erfindet<br />
und probiert. Nicht nach rechts und links schaut. Sondern<br />
sich auf ihren Instinkt verlässt. Auf ihre Spiellust. Und sich nie<br />
den Schneid abkaufen lässt. Ohne dabei einen harten Zug<br />
um den Mund zu kriegen. So eine Rarität ist die Spanierin Patricia<br />
Urquiola. Sie hat es als einziges weibliches Wesen geschafft,<br />
in den distinguierten und streng bewachten Kreis der<br />
besten Objektgestalter der Welt Einlass zu finden. Eben hat<br />
sie für die Möbelfirma B&B Italia den Sessel «Husk» kreiert.<br />
Doch bei der Frau, die die Italiener gern «Hurricane» rufen,<br />
ist ein Möbelstück immer mehr als pure Funktion. Das orange<br />
leuchtende Stück, das sie im Züricher Einrichtungshaus<br />
teo jakob präsentiert, erinnert an ein halb offenes Iglu, das<br />
schützen und wärmen will. Die Erfinderin steht neben ihrem<br />
Entwurf, fröhlich feixend: «Für diese Idee habe ich eine Weile<br />
gebraucht. Bis ich darauf kam, die Schale mit einer aus<br />
Kissen genähten Decke auszukleiden. Jetzt habe ich es hinbekommen.<br />
So stilvoll und kuschelig.» Da fliegen ihre Hände<br />
wieder vor Begeisterung in die Höhe.<br />
Für Freude sorgt nicht nur das gelungene Stück, sondern<br />
auch die gelungene Zusammenarbeit, denn an der Entstehung<br />
des Sessels waren viele Menschen beteiligt. Die Auftraggeber,<br />
ihre Mitarbeiter: «Das alles funktioniert nur im Dialog.<br />
Wir machen Sitztests, probieren herum, diskutieren. Jede<br />
Sofa und Hocker «Tufty-Time»<br />
Entwurf Patricia Urquiola, erhältlich in<br />
diversen Elementen und Grössen, Stoff<br />
oder Leder nach Wahl<br />
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PORTRÄT<br />
«Tufty-Bed»<br />
Entwurf Patricia Urquiola,<br />
erhältlich in diversen Grössen, Stoff<br />
und Leder nach Wahl<br />
Linie, jede Naht, jede Wölbung muss Sinn machen und von<br />
guter Qualität sein. Das kann viele Wochen dauern, weil wir<br />
sogar um Zentimeter bei der Dicke der Füllung feilschen.»<br />
Und noch ein bisschen mehr freut sie sich für die, die in diesem<br />
weichen Nest Platz nehmen dürfen.<br />
Nur eines mag die Designerin nicht: wenn man sie kreativ<br />
nennt. Ein blödes Wort. «Das ist mir zu oberflächlich.»<br />
Schliesslich könne jeder Idiot etwas mit seinen Händen<br />
basteln. Ohne dass automatisch etwas Sinnvolles dabei herauskäme.<br />
Basta! Der aparten 51-Jährigen gefällt ein anderes<br />
Wort besser – «einfallsreich». Einfälle sind es, die etwas<br />
entstehen lassen. Einfälle, die manchmal Monate brauchen,<br />
um zu reifen. Einfälle, die erst entstehen, wenn man anderen<br />
Menschen zuhören kann. Einfälle, die technisches Verständnis<br />
erfordern, aber den Bauch mitreden lassen. Zum Beispiel<br />
eine Liege mit aufblühenden Blumen, eine Badewanne, die<br />
an einen traditionellen Waschzuber erinnert, knallbunte Teppiche<br />
zum Niederknien.<br />
Schon als die junge Frau, die in Madrid Architektur und später<br />
in Mailand Industriedesign studiert hat, mit dem Entwerfen<br />
beginnt, glaubt sie fest an das, was sie tut. «Als Frau muss<br />
man der Industrie gegenüber schon sehr überzeugend sein,<br />
will man sich durchsetzen.» Gleichzeitig lässt sie sich von<br />
dem Umstand, eine der wenigen Frauen in einer Männerdomäne<br />
zu sein, nie verrückt machen: «Ich tue meine Arbeit<br />
als Mensch. Die Frauenrolle ist da höchstens eine gute Deckung.»<br />
Sie scheut sich nicht, bei dem legendären Designer<br />
Achille Castiglioni in die Lehre zu gehen. «Er hat mir Ernsthaftigkeit<br />
beigebracht. Dass man seine Fähigkeiten trainieren<br />
muss, immer und immer wieder. Erst dann wirst du gut.» Als<br />
sie davon überzeugt ist, ruft sie – gar nicht eingeschüchtert<br />
– auf den Möbelmessen: «Ecco, hier bin ich!» Sie sieht sich<br />
als eine Art Schneiderin, eine, die Möbeln Kleider und Häute<br />
näht. Das sei ähnlich wichtig wie Form und Proportion. Kein<br />
Wunder, dass die von Urquiola entworfenen Oberflächen –<br />
geflochten, floral, anschmiegsam – immer einen zarten Flirt<br />
mit dem Betrachter eingehen.<br />
P ATRICIA URQUIOLA<br />
stammt aus Oviedo im Norden Spaniens. 1961 geboren, ist sie<br />
das mittlere Kind intellektueller Eltern: die Mutter Philosophin, der Vater<br />
musikbegeisterter Ingenieur. Mit 18 Jahren geht sie nach Madrid, um<br />
Architektur an der Facultad de Arquitectura zu studieren, danach<br />
absolviert sie ein Industriedesign-Studium am Polytechnikum in Mailand.<br />
Patricia Urquiola promoviert 1989, entwirft 1991 ihr erstes Möbelstück<br />
und leitet bis 1996 die Produktentwicklung von De Padova in Mailand,<br />
die Firmenchefin Maddalena De Padova wird ihre Mentorin.<br />
Nach einigen Jahren als Leiterin der Designergruppe Lissoni<br />
Associati eröffnet die Designerin 2001 in Mailand ihr eigenes «Studio<br />
Urquiola», in dem bis heute 30 Angestellte beschäftigt sind. Die<br />
51-Jährige ist zum zweiten Mal verheiratet und hat zwei Töchter,<br />
17 und 6 Jahre alt.<br />
Es war eine hippiehafte Tante auf Ibiza, die der kleinen Patricia<br />
in den Ferien beibrachte, wie man Dinge formt. Wie<br />
man töpfert und batikt. Wie sich Stoffe zwischen den Fingern<br />
anfühlen. «Seit damals kann ich mit den Händen denken.»<br />
Urquiolas Stil – warm, poetisch, fröhlich – stellte die Designwelt<br />
schliesslich auf den Kopf. Die grossen italienischen<br />
Designhäuser reissen sich um die anmutige Ästhetik, die nie<br />
in Kitsch oder ins Dekorative abrutscht.<br />
Urquiola beherrscht die Kunst, verspielt und streng zugleich<br />
zu sein. Bis heute hat die Mutter zweier Töchter über 1500<br />
Objekte entworfen – vom Champagnerflaschenverschluss<br />
bis zum Hotelinterieur.<br />
Design ist für die quirlige Blondine, die auch einer Glühbirne<br />
Charme zugesteht, eine «zutiefst demokratische Sache».<br />
Schön wäre es, wenn jeder darin ein kleines Stück Glück<br />
fände. Dafür nimmt sie auch gern in Kauf, dass ihr Leben<br />
manchmal so anstrengend und chaotisch ist «wie ein Almodóvar-Film».<br />
Katja Nele Bode (Mitarbeit: Dörte Welti)<br />
FreundinDONNA 8/2012<br />
Liege «Antiboi»<br />
Entwurf Patricia Urquiola,<br />
erhältlich in Stoff nach<br />
Wahl, auch als Sessel<br />
erhältlich<br />
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