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der im Griff – eine Familienpflegerin hilft Karin, ihren All - Nusz

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Täglich auf’nen Schwatz<br />

Nachbarschaftstreffpunkt in Alt-Mariendorf<br />

Die Siedlung an <strong>der</strong> Britzer Straße<br />

in Alt-Mariendorf kommt unerwartet.<br />

Zwischen kl<strong>eine</strong>n Einfamilienhäusern<br />

an <strong>der</strong> Rückseite des Buga-<br />

Geländes öffnet sich die Wohnsiedlung<br />

aus den frühen 90er Jahren. Großzügige<br />

Grünflächen strukturieren die Anlage,<br />

die Wohnungen sind hell, die Treppenhäuser<br />

sauber. Dennoch gilt die Siedlung<br />

als Problemfall <strong>im</strong> sonst gutbürgerlichen<br />

Alt-Mariendorf. Der Anteil<br />

<strong>der</strong> Bewohner nicht deutscher Herkunft<br />

liegt bei über 0 Prozent, wohlhabend<br />

ist hier niemand. Dafür gibt es aber<br />

viele Kin<strong>der</strong>.<br />

An <strong>eine</strong>m großen Plastiktisch sitzen<br />

schwatzende Frauen und Männer. Um<br />

sie herum wuseln Kin<strong>der</strong> jeden Alters.<br />

Ein alltäglicher Anblick. Hinter ihnen<br />

ein kl<strong>eine</strong>s Café – ein heller freundlicher<br />

Raum mit Korbmöbeln und<br />

<strong>eine</strong>m Tresen. Je<strong>der</strong> bedient sich selbst,<br />

denn das kl<strong>eine</strong> Café gehört zum Nachbarschaftstreff<br />

Britzer Straße, seit vier<br />

Jahren getragen vom NUSZ. Gegründet<br />

wurde er vor elf Jahren vom Bezirk<br />

Tempelhof als Modellprojekt. Bezirk<br />

Nachmittagsschwätzchen <strong>im</strong> Treffpunkt-Café Foto: Stefanie Salzmann<br />

und Wohnungsgesellschaft unterstützen<br />

das Haus bis heute finanziell.<br />

Die eigentlichen Räume des Treffs in<br />

<strong>eine</strong>r großen Maisonettewohnung wurden<br />

erst kürzlich renoviert und leuchten<br />

in fröhlichen Farben. Im zentralen Raum<br />

stehen große helle Holztische, wo sich<br />

unter an<strong>der</strong>em einmal monatlich die so<br />

genannte Britzer Runde trifft, die die<br />

aktuellen Probleme <strong>im</strong> Kiez diskutiert.<br />

Es gibt Computer- und Bastelräume und<br />

<strong>eine</strong> große Kuschelecke.<br />

Beschäftigt sind hier <strong>eine</strong> Sozialarbeiterin,<br />

zwei Erzieherinnen und ein<br />

Jugendarbeiter. Kin<strong>der</strong> können verschiedene<br />

Angebote wahrnehmen wie<br />

Basteln, Backen o<strong>der</strong> Theater spielen.<br />

Sie können ihre Hausaufgaben erledigen<br />

und ihre Ferienzeit hier verbringen.<br />

Die Erwachsenen finden Raum, um sich<br />

zu treffen und zu reden, aber auch Hilfe<br />

und Beratung. salz<br />

Nachbarschaftstreff Britzer Straße,<br />

Britzer Str. 60 E, 12109 Berlin,<br />

Leitung Marita Sternberger,<br />

Tel. 70 17 09 70, Fax 70 17 09 71<br />

Stadtteilarbeit<br />

9<br />

„Brauche neuen<br />

Haarschnitt, biete<br />

dafür Fußmassage“<br />

Seit acht Jahren ist Sabine Freitag Mitglied<br />

des Tempelhofer Tauschrings.<br />

Die rüstige und agile Rentnerin gönnt<br />

sich hier, was sie sich sonst nicht leisten<br />

könnte: Mal californische Ganzkörperund<br />

Fußreflexzonenmassagen, mal <strong>eine</strong>n<br />

Haarschnitt. Dafür bietet sie Schmuckreparaturen<br />

o<strong>der</strong> den Modeschmuck aus<br />

<strong>der</strong> eigenen Werkstatt an. „Ich möchte<br />

diese Selbsthilfegruppe nicht mehr missen“,<br />

sagt sie heute.<br />

Zwischen 0 und 0 Leute sind <strong>im</strong><br />

1996 <strong>im</strong> NUSZ gegründeten Tauschring<br />

organisiert. Das gegenseitige Geben<br />

und Nehmen dreht sich in erster Linie<br />

um kl<strong>eine</strong>re Dienstleistungen wie Än<strong>der</strong>n<br />

von Kleidung, Beratung, Kochen,<br />

Backen, Betreuung und Hilfe für unterschiedliche<br />

Altersgruppen, Anlässe und<br />

Gelegenheiten, Tiersitting, Handarbeiten,<br />

Haarschnitte, kl<strong>eine</strong> Reparaturen,<br />

Renovierungshilfe, Baumschnitt, Massagen,<br />

Fußpflege und vieles an<strong>der</strong>e mehr.<br />

Entlohnt werden die Tauschgeschäfte<br />

mit Tauschtalern, die sich aus Zeiteinheiten<br />

errechnen – denn <strong>eine</strong> Stunde<br />

Arbeitszeit, gleich welcher Tätigkeit,<br />

entspricht 20 Talern. Wer was kann und<br />

bietet, ist auf Telefonlisten vermerkt, die<br />

jedes Mitglied ausgehändigt bekommt.<br />

Einmal <strong>im</strong> Monat treffen sich die Mit-<br />

Sigi <strong>hilft</strong>, wo er kann. Foto: NUSZ<br />

glie<strong>der</strong> zum Tauschabend. Interessenten<br />

erhalten zu den Sprechzeiten Auskunft<br />

und finden Ansprechpartner. salz<br />

Tempelhofer Tauschring, Viktoriastr. 13,<br />

12105 Berlin, Tel. Sprechzeiten: montags<br />

von 17 bis 18 Uhr, donnerstags von 10<br />

bis 11 Uhr, Treffen: jeden 1. Donnerstag<br />

<strong>im</strong> Monat um 18 Uhr <strong>im</strong> Raum 2 <strong>im</strong> Familientreffpunkt

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