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der im Griff – eine Familienpflegerin hilft Karin, ihren All - Nusz

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Hut, das einfach nur steht. Bei Grün gehen beide. Achten, sagen Selin<br />

und Neele, muss man auf Autos, Busse, Lastwagen, Motorrä<strong>der</strong>,<br />

Fahrrä<strong>der</strong> und natürlich auf die Feuerwehr.<br />

Im Anschluss an die Vorschulstunde soll die Theorie in <strong>der</strong> Praxis<br />

erprobt werden. Die Aufgabe ist ganz schön schwer. Nach rechts<br />

gucken, nach links gucken. Kommt ein Auto? Ja, da hinten, es<br />

ist aber noch weit weg. Trotzdem bleiben Nils und Sebastian am<br />

Zebrastreifen vor <strong>der</strong> Kita stehen,<br />

warten, bis das Fahrzeug angekommen<br />

ist und schließlich vor<br />

dem Überweg angehalten hat. Zur<br />

Sicherheit haben beide Jungs ihre<br />

Arme weit nach vorne in Richtung<br />

Fahrbahn gestreckt um dem Fahrer<br />

zu signalisieren: „Halt, hier kommen<br />

wir. Wir dürfen zuerst. Du,<br />

lieber Autofahrer, musst jetzt warten.“<br />

Nachdem <strong>der</strong> Autoverkehr<br />

ruht, wechseln Nils und Sebastian<br />

Hand in Hand die Straßenseite. Zügig,<br />

aber ohne Hektik, so als hät- Sebastian kennt sich aus in <strong>der</strong> Welt. Foto: Salzmann<br />

ten sie nie etwas an<strong>der</strong>es gemacht.<br />

Dafür gibt es ein dickes Lob von Erzieherin Petra, die die Kin<strong>der</strong><br />

in Empfang n<strong>im</strong>mt. <strong>All</strong>e elf Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorschulgruppe haben an<br />

diesem Tag wie<strong>der</strong> etwas fürs Leben gelernt. Zur Belohnung gibt’s<br />

ein Eis bei Pirandello.<br />

Erzieher Patrick hat heute Morgen k<strong>eine</strong> rechte Lust auf Sport.<br />

„Zu warm“, befindet er. Deshalb geht es nach dem Frühstück so<br />

schnell wie möglich raus ins Freie, wo die Temperaturen gerade<br />

noch erträglich sind. Ohnehin tröpfeln die Projekte und Aktivitäten<br />

vor den Sommerferien langsam aus. Im Winter ward genug gebastelt<br />

und gebosselt. So hängt in <strong>der</strong> Sonnengruppe ein Dino an <strong>der</strong><br />

Wand. Die Form aus blauer Pappe ausgeschnitten, sind „Knochen“<br />

aufgeklebt, die die Kin<strong>der</strong> aus Zeitungspapier geklebt haben. Sieht<br />

ganz schön gefährlich aus, <strong>der</strong> Bursche. Jedoch, meint Claudia,<br />

komme es bei <strong>der</strong> Kita-Erziehung weniger darauf an, möglichst<br />

viele Projekte zu verwirklichen. Vielmehr sei es wichtig, dass die<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>im</strong> gelebten <strong>All</strong>tag lernen, miteinan<strong>der</strong> umzugehen.<br />

Im Garten montieren Max, Laura und Jule unter Claudias Anleitung<br />

Windrä<strong>der</strong> aus aufgeschnittenen Plastikflaschen an den Zaun.<br />

Aber lei<strong>der</strong> ist es windstill, und so <strong>hilft</strong> Laura ein wenig mit eigener<br />

Puste nach, damit sich die Rä<strong>der</strong> wenigstens ein bisschen drehen.<br />

Nebenan wuseln die Kl<strong>eine</strong>n aus <strong>der</strong> Krippe durch den Garten.<br />

Kaum sprechen können sie und sind doch schon ganz schön frech.<br />

Die Zeit vergeht wie <strong>im</strong> Flug. Schon ist es Zeit fürs Mittagessen.<br />

Es gibt Pasta mit Gemüsesoße. Zwei Kin<strong>der</strong>, für den Tischdienst<br />

zuständig, haben Teller, Gläser und Besteck gedeckt. So mancher<br />

isst mit Appetit, was er zu Hause k<strong>eine</strong>s Blickes würdigen würde.<br />

Nach dem Mittagessen kehrt Ruhe ein. Die Kl<strong>eine</strong>ren werden<br />

zum Mittagsschlaf gelegt. Da liegen sie und schnattern noch für<br />

<strong>eine</strong>n Augenblick – und schon sind sie eingeschlafen. Die Älteren<br />

beschäftigen sich still, Petra liest aus Benjamin Blümchen vor.<br />

So langsam geht <strong>der</strong> Kita-Tag zu Ende. Die ersten Kin<strong>der</strong> werden<br />

abgeholt. Die meisten gehen zwischen drei und vier, nur wenige<br />

bleiben bis zum Schluss um 18 Uhr. Nick tut die Blase am kl<strong>eine</strong>n<br />

Zeh schon lange nicht mehr weh, Cashen hat schon seit Stunden<br />

gute Laune. Und Kerem wird morgen erzählen, was er mit s<strong>eine</strong>m<br />

Vater unternommen hat.<br />

Kita MaRiS, Manfred von Richthofen-Str. 31, 12101 Berlin<br />

Ltg. Cornelia Maier, geöffnet: 6 bis 18 Uhr, Tel. 75 60 20 80<br />

Kita Luckeweg<br />

19<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>im</strong> Hotel,<br />

Eltern haben bis<br />

zum Frühstück frei<br />

Gedränge und lautes Schnattern<br />

an <strong>der</strong> Hotelrezeption. An diesem<br />

Sonnabend darf ab 18 Uhr eingecheckt<br />

werden. Erzieherin Manuela<br />

trägt die insgesamt 16 Gäste, die<br />

für diesen Abend reserviert haben,<br />

sorgfältig in Listen ein. Um halb sieben<br />

kehrt am Schalter Ruhe ein, die<br />

Chauffeure sind ins Kino gegangen,<br />

und die Gäste packen ihre Koffer aus:<br />

Kuscheltiere, Schlafanzüge, Zahnbürsten.<br />

Das reicht für <strong>eine</strong> Nacht <strong>im</strong><br />

„Kin<strong>der</strong>hotel“ <strong>der</strong> Kita Luckeweg.<br />

<strong>All</strong>e zwei Monate können Eltern<br />

ihre Sprösslinge <strong>im</strong> Alter zwischen<br />

drei und acht Jahren für <strong>eine</strong> Nacht<br />

<strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>hotel unterbringen und sich<br />

so <strong>eine</strong>n freien Abend verschaffen.<br />

An diesem Apriltag steht das Kin<strong>der</strong>hotel<br />

unter dem Motto „Frühlingserwachen“<br />

und zur Abkühlung <strong>der</strong> erhitzten<br />

Gemüter machen Kin<strong>der</strong> und<br />

Erzieher noch <strong>eine</strong>n Spaziergang zum<br />

Abenteuerspielplatz. Später gibt’s am<br />

Hotelbuffet Bouletten, Eierkuchen<br />

und Quarkspeise.<br />

Be<strong>im</strong> Einchecken ins Kin<strong>der</strong>hotel können<br />

sich schon mal Schlangen bilden.<br />

Danach fällt <strong>der</strong> Weg ins Bett nicht<br />

schwer. Am nächsten Morgen treffen<br />

Eltern und Kin<strong>der</strong> sich zum Frühstück.<br />

Be<strong>im</strong> Auschecken gibts nochmal<br />

Gedrängel und in zwei Monaten<br />

heißt es dann wie<strong>der</strong>: „Herzlich willkommen<br />

<strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>hotel!“ salz<br />

Kita Luckeweg, Luckeweg 15, 12279<br />

Berlin, Ltg. Gabi Colwin, geöffnet:<br />

6 bis 18 Uhr, Tel. 72 01 92 85

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