MEM-Modul - Swiss Nano Cube
MEM-Modul - Swiss Nano Cube
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Folie 2<br />
Häufig eingesetzte Materialien<br />
<strong>MEM</strong>-<strong>Modul</strong> / Gesamtversion<br />
Am Beispiel von sechs häufig eingesetzten <strong>Nano</strong>materialien soll gezeigt werden, welche<br />
unterschiedlichen Wirkungen damit erzielt werden können:<br />
� <strong>Nano</strong>silber<br />
� Russpartikel<br />
� Kohlenstoff-<strong>Nano</strong>röhrchen<br />
� Titandioxid (TiO2)<br />
� Zinkoxid (ZnO)<br />
� Siliziumdioxid (SiO2)<br />
Eingefügt ist der Link auf die Webseite der „Wissensplattform <strong>Nano</strong>materialien“:<br />
http://www.nanopartikel.info/cms/Wissensbasis. Die Datenbank enthält Informationen zu<br />
Produkten und Anwendungen mit <strong>Nano</strong>materialien und ist sehr einladend, um anhand von<br />
konkreten Beispielen die Verwendung von <strong>Nano</strong>materialien in Konsumprodukten aufzuzeigen.<br />
Folien 3 bis 5<br />
<strong>Nano</strong>silber<br />
Der antimikrobielle Effekt von Silber war bereits bei den Römern bekannt. Silberbesteck,<br />
Essenschalen etc. Der Effekt geht hauptsächlich auf Ag + Ionen zurück, welche mit Bakterien<br />
interagieren (hauptsächlich über die SH-Gruppen der S-haltigen Aminosäuren).<br />
<strong>Nano</strong>silber ist keine neue Erfindung der <strong>Nano</strong>technologien, sondern bereits seit mehr als 100<br />
Jahren in verschiedenen Produkten im Einsatz. Schon damals wurde die antimikrobielle<br />
Wirkung winziger Silberteilchen genutzt, die als „kolloidales Silber“ bekannt waren.<br />
Medizinisch ist es interessant als Wundauflage, als Beschichtung und als Desinfektionsmittel.<br />
Im 18. Jahrhundert wurde vor allem Silbernitrat zur Wundversorgung eingesetzt und auch bei<br />
Augenentzündungen wurde darauf gesetzt. Auch für Brandwunden und bei<br />
Hauttransplantationen werden Präparate mit Silbersulfadiazin eingesetzt.<br />
Neben dem Einsatz in der Medizin, aber basierend auf der antibakteriellen Wirkung, kommt<br />
Silber vor allem in <strong>Nano</strong>- und Mikrometergrösse auch im Kosmetikbereich zum Einsatz. Silber<br />
wird zudem in Wasserfilterungs- und Wasseraufbereitungsanlagen sowie als<br />
Algenbekämpfungsmittel in Schwimmbecken verwendet.<br />
Die genannte Wirkung von Silberionen gegen Bakterien, Pilze und Algen erhöht sich, wenn die<br />
Silberpartikel möglichst klein sind, denn dann vergrössert sich die Oberfläche im Verhältnis zum<br />
Volumen stark und es können in wässriger Lösung mehr Ionen abgegeben werden. Bestimmte<br />
Bakterien interagieren vor allem mit <strong>Nano</strong>silberpartikeln der Grösse 1 bis 10 nm.<br />
Im Wesentlichen geht es bei dem Einsatz von <strong>Nano</strong>silber immer um seine Wirksamkeit gegen<br />
Bakterien und andere Organismen. Die umstrittenen Kolloide werden vor allem als<br />
„Nahrungsergänzungsmittel“ verwendet. Silber-<strong>Nano</strong>partikel werden für die<br />
Wasseraufbereitung, auch in Kosmetika, Textilien (mit dem Vorreiter der Sport-Textilien, vor<br />
allem Socken), Haushaltgeräten und Küchenartikeln verwendet. Auch Farben und Lacke (z.B.<br />
für den Einsatz in Krankenhäusern, öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln) werden mit<br />
<strong>Nano</strong>silber versetzt. Computer-tastaturen werden damit ebenso hergestellt wie Baby-Schnuller.<br />
Lebensmittelverpackungen, Frischhaltebeutel und Kunstdarm-Wursthüllen sollen Lebensmittel<br />
© <strong>Swiss</strong> <strong>Nano</strong>-<strong>Cube</strong> www.swissnanocube.ch 49/125