Maturaarbeit 200m
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Vision Weltrekord Der 200-Meter-Sprint<br />
Zentralnervensystems und der Ansammlung von metabolischen (stoffwechselbedingten)<br />
Abfallprodukten im Körper (vorwiegend in den Muskeln) mehr ab, als die Schrittlänge auf<br />
Grund der nun geraden Laufbahn zunimmt. Als Folge davon nimmt die Geschwindigkeit ab.<br />
Gute Sprinter zeichnen sich dadurch aus, dass sie diese Phase möglichst lange hinauszögern<br />
und somit bis zum Ziel eine geringere Abnahme der Geschwindigkeit verzeichnen.<br />
Wenn man als Zuschauer eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Sprinters wahrnimmt, so<br />
handelt es sich um eine optische Täuschung, welche mit den unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeitsabnahmen der verschiedenen Sprinter erklärt werden kann. Dennoch werden<br />
die zweiten 100 Meter zeitlich schneller zurückgelegt – weil der Sprinter auf den ersten 100<br />
Metern mit der Reaktionszeit, Beschleunigungsphase und dem Kurvenlauf gleich mehrere,<br />
entscheidende Erschwernisse überwinden muss.<br />
2.5 Die Zielphase<br />
Die Zeiten der Sprinter werden gestoppt, sobald diese mit dem vordersten Teil des Rumpfs<br />
den Zielstrich überquert und die vollelektronischen Zeitschranken, die links und rechts der<br />
Bahn platziert sind, ausgelöst haben. Es liegt in der Natur der Sache, dass mit vorgebeugtem<br />
Rumpf die Zeitschranken früher ausgelöst und die Laufzeiten somit verkürzt werden. Dies<br />
erreicht der Sprinter mittels Durchbiegen der Hüften, während er die Arme nach hinten<br />
«bringt», um so einen Sturz auf Grund eines zu stark verschobenen Körperschwerpunktes zu<br />
verhindern. Nach durchschnittlich 83 - 85 Schritten erreicht der Sprinter das Ziel.<br />
Abb. 2: Die verschiedenen Phasen eines 200-Meter-Sprints. Die Grenzen sind jeweils fliessend zu verstehen.<br />
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