Maturaarbeit 200m
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Vision Weltrekord Einflussfaktoren<br />
Körper früher wieder belastungsbereit und auch besser vor Verletzungen geschützt, was<br />
natürlich ganz im Sinne des Athleten ist.<br />
3.3.5 Hautfarbe<br />
Die Dominanz schwarzer Athleten im Sprint ist offensichtlich. Unter den 50 schnellsten, je<br />
gelaufenen Zeiten über 200 Meter befinden sich nur zwei weisse Athleten: Pietro Mennea<br />
(ITA) und Konstadínos Kedéris (GRE), wobei in Menneas Stammbaum westafrikanische<br />
Vorfahren zu finden sind. Kedéris wurde u.a. wegen Vereitelung einer Dopingkontrolle vom<br />
IAAF gesperrt.<br />
Eine wissenschaftliche Erklärung besagt, dass sich schwarze Athleten westafrikanischer<br />
Abstammung und weisse Athleten mit frankokanadischer Herkunft in Bezug auf<br />
Körperphysik und Körperphysiologie in einigen Punkten unterscheiden (nach Entine 2000):<br />
Körperphysik Körperphysiologie<br />
- Körperbau - Muskel-Struktur<br />
- Körpergrösse - enzymatische Prozesse<br />
- Proportionen<br />
- Beinlänge<br />
- Hüftbreite<br />
- Besonderheiten der Zellstruktur<br />
Vorteile geniesst der schwarze<br />
Sprinter z.B. aufgrund eines<br />
schmaleren Hüftbaus, der einen<br />
geradlinigen Vorwärtsdrift<br />
begünstigt. Die längeren Beine im<br />
Verhältnis zur Körpergrösse<br />
ermöglichen zudem eine grössere<br />
Schrittlänge.<br />
Die grössere Knochenmasse der<br />
schwarzen Athleten geht mit<br />
grösseren Muskelmassen einher.<br />
Zudem zeigen Schwarze einen<br />
schnelleren Kniesehnenreflex, was<br />
sich besonders beim Start auszahlt.<br />
Ebenso haben schwarze Athleten<br />
einen leicht höheren Testosteron-<br />
Abb. 12: Anteil der FT-Muskelfasern bei Schwarzen und Weissen.<br />
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