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WEN DEPUN KT - Depression.ch

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BURNOUT<br />

«Raubbauan den eigenen Kräften<br />

verursa<strong>ch</strong>tBurnout»<br />

AUSGEBRANNT, ERSCHÖPFT, ANTRIEBSLOS.KNAPP JEDER VIERTE UNTER DER ARBEITENDEN BEVÖLKERUNG IN<br />

DER SCHWEIZ LEIDET AN EINEM MILDEN BIS MITTELGRADIGEN BURNOUT.DREI BIS VIER PROZENT SIND<br />

SOGAR SCHWER DAVON BETROFFEN.WAS VERBIRGT SICH HINTER DEM WORT BURNOUT DIE FACHÄRZTIN<br />

DR.BARBARA HOCHSTRASSER SAGT, WER AM EHESTEN EIN RISIKO FÜR EIN BURNOUT HAT.<br />

Gibt es Mens<strong>ch</strong>en, die anfälliger für<br />

Burnout sind<br />

Vers<strong>ch</strong>iedene Einstellungen und Persönli<strong>ch</strong>keitsmerkmale<br />

sind mit einem erhöhten<br />

Risiko verknüpft. Dies sind insbesondere<br />

eine starke Verausgabungsbereits<strong>ch</strong>aft<br />

und Perfektionismus, hohes Engagement<br />

und geringe Distanzierungsfähigkeit.<br />

Weiter sind es Mens<strong>ch</strong>en, die eher wenig<br />

offen sind für Veränderungen, Problemen<br />

auswei<strong>ch</strong>en, statt sie anzupacken, bei<br />

Misserfolgen eher resignieren, und introvertierte<br />

Mens<strong>ch</strong>en mit wenig Selbstwertgefühl.<br />

Untersu<strong>ch</strong>ungen haben au<strong>ch</strong><br />

gezeigt, dass Alleinstehende ein erhöhtes<br />

Risiko haben, ein Burnout zu entwickeln.<br />

ZUR PERSON<br />

Ist Burnout eine männli<strong>ch</strong>e Krankheit,<br />

oder reagieren Frauen früher<br />

Zur Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terverteilung des Burnouts<br />

gibt es widersprü<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Resultate. Daher lässt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

behaupten, dass Burnout eine Männerkrankheit<br />

sei. Es s<strong>ch</strong>einen vielmehr bestimmte<br />

Persönli<strong>ch</strong>keitsmerkmale, aber<br />

au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wierige Arbeitssituationen für<br />

«Alleinstehende<br />

haben ein erhötes<br />

Risiko,<br />

ein Burnout zu entwickeln»<br />

Dr. med. Barbara Ho<strong>ch</strong>strasser ist Fa<strong>ch</strong>ärztin FMH für Psy<strong>ch</strong>iatrie und Psy<strong>ch</strong>otherapie.<br />

Als Chefärztin hat sie in der Privatklinik Meiringen BE eine renommierte<br />

Burnout-Abteilung aufgebaut.<br />

die Entstehung eines Burnouts verantwortli<strong>ch</strong><br />

zu sein.<br />

Was sind die ersten Symptome eines<br />

Burnouts<br />

Müdigkeit, die trotz genügender Erholungszeit<br />

ni<strong>ch</strong>t abnimmt, Gefühlslabilität,<br />

Empfindli<strong>ch</strong>keit auf Stresssituationen,<br />

Demotivation bei der Arbeit und negative<br />

Gefühle gegenüber Anspre<strong>ch</strong>partnern.<br />

Es können au<strong>ch</strong> psy<strong>ch</strong>osomatis<strong>ch</strong>e<br />

Bes<strong>ch</strong>werden auftreten.<br />

Wie sieht die «erste Hilfe» aus, wenn<br />

ein Patient zum Arzt/zur Ärztin kommt<br />

Es ist wi<strong>ch</strong>tig, den Patienten von belastenden<br />

Situationen zu befreien, Zeit zu<br />

s<strong>ch</strong>affen für Erholung und Regeneration.<br />

Oft ist die Regulierung des S<strong>ch</strong>lafs ein<br />

wi<strong>ch</strong>tiger Bestandteil. Eine mässige körperli<strong>ch</strong>e<br />

Aktivität und die Balance von<br />

Arbeit und Erholung sind wi<strong>ch</strong>tige Therapiebausteine.<br />

Dem Körper muss die Mögli<strong>ch</strong>keit<br />

gegeben werden, si<strong>ch</strong> zu regenerieren<br />

und zu erholen. Je na<strong>ch</strong> Situation<br />

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