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„Schauplatz der Fünf Theile der Welt“ –
Das Kurfürstentum Brandenburg im 18. Jahrhundert
Die Landesvermessung und Geobasisinformation
Brandenburg (LGB) hat es sich seit Jahren
zur Aufgabe gemacht, kartographische Darstellungen
vergangener Jahrhunderte als Nachdrucke
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Erinnert sei an dieser Stelle an die Neuausgabe
der Urmesstischblätter und die Ausstellung unter
dem Titel „Die Vermesser am Fluss“, die seit
2009 gezeigt wird. 2011 gelang es, ein neues
Projekt zu initiieren. Erste Absprachen dazu gab
es während der Potsdamer Geschichtsbörse im
Februar 2011, als der Direktor des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs (BLHA), Privatdozent
Dr. Klaus Neitmann, anregte, aus den mehr
als 200 000 im Archiv verwahrten Karten einige
besondere auszuwählen, um sie gemeinsam
mit der LGB der Öffentlichkeit als Nachdruck
zur Verfügung zu stellen. Den ersten Ideen folgten
alsbald konkrete Schritte. Heute liegt das
Ergebnis vor, und statt „einiger Karten“ sind es
21 Pläne, die als Faksimiles präsentiert werden
können. Unter dem Titel „Schauplatz der Fünf
Theile der Welt – Das Kurfürstentum Brandenburg
im 18. Jahrhundert“ wird der Nachdruck der
brandenburgischen Blätter des Weltatlasses von
Franz Johann Joseph von Reilly (1766 – 1820)
in einer repräsentativen Mappe sowie von sechs
ausgewählten brandenburgischen Karten des
17. und 18. Jahrhunderts allen Interessenten angeboten.
Zu dieser Neuausgabe ausgewählter
Karten des 17. und 18. Jahrhunderts gehören so
bekannte Einzelstücke wie die „Spezialkarte von
der Mittelmark“ von Daniel Friedrich Sotzmann
aus dem Jahre 1790, gestochen von Carl Jäck
1791. Dazu zählen aber auch Raritäten wie die
handgezeichnete Karte der Uckermark eines unbekannten
Kartographen aus der Zeit zwischen
1720 – 1740.
„Schauplatz der Fünf Theile der Welt“, Blatt 342 - „Der Mittelmark ...“, BLHA, AKS Nr. 928 B
52 ermessung Brandenburg 2/2012