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durch die Veranstaltung und stellte die beiden<br />
Schwerpunkte der Unterweisungsgemeinschaft<br />
heraus. Dies war zum einen der Themenkomplex<br />
ländliche Neuordnung und zum anderen die Thematik<br />
Grundstückswertermittlung, welche jeweils<br />
an einem Tag behandelt wurden. Einleitend wurde<br />
allen Beteiligten ein Überblick über die Organisation<br />
der Vermessungs- und Katasterverwaltungen<br />
der beteiligten Länder gegeben. Hierzu referierten<br />
Frau <strong>Als</strong>cher und Frau Vogel (Oberinspektoranwärterinnen<br />
BB), Herr Geisemeyer (Referendar<br />
NI), Frau Stiegert (Referendarin MV) und Herr<br />
Hoffmann (Ausbildungsleiter LSA). Unterstützend<br />
gab Frau Kuchenbecker (Referendarin NI) einen<br />
chronologischen Abriss über die Entwicklung des<br />
deutschen Vermessungsrechts. Zur Konkretisierung<br />
der unterschiedlichen Gesetzgebungen der<br />
beteiligten Länder stellte Frau Heinzgen (Referendarin<br />
NI) ihre Synopse vor.<br />
<strong>Als</strong> Einstieg in das Thema Flurbereinigung wurde<br />
von Herrn Schneidewind (LELF BB) ein historischer<br />
Überblick gegeben. Hierzu ging er auf die<br />
unterschiedlichen Verfahrensweisen zur Schaffung<br />
produktiver landwirtschaftlicher Flächen der<br />
beiden deutschen Staaten der Nachkriegszeit<br />
ein. Daran anschließend beschrieb Herr Bock<br />
(Referendar BB) den Teilnehmenden den Brandenburger<br />
Weg zur Durchführung eines Bodenordnungsverfahrens.<br />
Hierzu erläuterte er explizit<br />
das Brandenburger Landentwicklungsgesetz,<br />
welches die Befugnisse der Teilnehmergemeinschaft<br />
erweitert.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt, die mit der Flurbereinigung<br />
eng verbundene EU-Förderpolitik, wurde<br />
von Herrn Schulz (LGLN NI) beleuchtet. Dabei<br />
ging er u. a. auf die verschiedenen Entwicklungsprogramme<br />
der einzelnen Regionen ein. Der Themenblock<br />
wurde mit dem zentralen Element der<br />
Flurbereinigung, dem Wege- und Gewässerplan<br />
nach § 41 FlurbG, abgerundet. Herr Gudat (Referendar<br />
MV) referierte über die allgemein nötigen<br />
Verfahrensschritte und speziell über die Besonderheiten<br />
von Teilplänen.<br />
Am folgenden Tag begrüßte Herr Schmoi (Referendar<br />
BB) als Moderator das Auditorium und<br />
leitete den zweiten Themenkomplex Grundstückswertermittlung<br />
ein. Frau Tetzner (Referendarin<br />
BB) gestaltete den ersten Beitrag mit<br />
der Betrachtung der Entwicklung des Wertermittlungsrechts<br />
im BauGB und in den Wertermittlungsverordnungen.<br />
Darauf aufbauend beschrieb<br />
Frau Weinhold (Referendarin NI) die<br />
Unterschiede bei der Bestimmung des Sachwerts<br />
nach der Wertermittlungsverordnung (WertV) und<br />
der Sachwertrichtlinie auf der Basis der Immobilienwertermittlungsverordnung<br />
(ImmoWertV).<br />
Frau Ehlers (MI BB) komplettierte die Vortragsreihe<br />
mit einem Fachvortrag zur Reform der<br />
Grundsteuer. Hierzu ging sie insbesondere auf<br />
den Anlass und Hintergrund der Neuregelung ein<br />
und stellte die drei zur Diskussion stehenden Reformmodelle<br />
sowie den Stand bei der Verprobung<br />
dieser Modelle vor.<br />
Die gelungene Veranstaltung endete mit einem<br />
Besuch beim Deutschen GeoForschungsZentrum<br />
und einer Besichtigung des großen Refraktors<br />
auf dem Telegraphenberg in Potsdam.<br />
(Thomas Köhn und Marcel Schmoi,<br />
Vermessungsreferendare, LGB)<br />
Teilnehmer der Tagung in Potsdam<br />
ermessung Brandenburg 2/2012<br />
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