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SuS Obere Saar e.V. / Netzkante 1/2006 Deutschland gewinnt 2 Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaft ein Bericht von Eric Kolling … Keine Furcht mehr vor den Großen Da wächst etwas heran: Seit einigen Jahren schon tastet sich der deutsche Badmintonsport, früher international nur ein kleines Licht, an die Weltspitze aus Asien heran. Nun sorgen die deutschen Federball-Asse bei der Weltmeisterschaft in Madrid für Furore. Zwei Deutsche unter den letzten Vier bei einer Einzel-WM, das hat es im deutschen Badminton noch nicht gegeben. Huaiwen Xu und Petra Overzier hatten sich mit dem Einzug ins Halbfinale vorzeitig Edelmetall gesichert. Huaiwen Xu vom Deutschen Mannschaftsmeister BC Saarbrücken/Bischmisheim, als Nummer zwei der Setzliste gestartet, gewann das Viertelfinale gegen die Bulgarin Petra Nedeltcheva mit 21:14, 17:21 und 21:16. Ihre Teamkollegin Petra Overzier aus Bonn-Beuel war auf Position 16 gesetzt, musste also noch stärkere Kontrahentinnen als Xu aus dem Weg räumen. So bezwang sie im Achtelfinale die Weltranglistenvierte Wang Chen aus Hongkong und schaltete anschließend Chinas Nummer drei, Jiang Yanjiao, aus. Ihre Medaille konnte sie aber wie erwartet nicht versilbern. Im Halbfinale war die topgesetzten Olympiasiegerin Zhang Ning zu stark, die Chinesin gewann 21:19, 21:11 Wenig später scheiterte Xu Huaiwen im anderen Halbfinale an der Titelverteidigerin: Xie Xingfang aus China war eine Nummer zu groß und besiegte die Deutsche mit 21:12, 21:10. Unabhängig davon ist eines klar: Das deutsche Badminton ist international hoffähig geworden. Lange Zeit hatte es gedauert, ehe die Deutschen wenigstens in Schlagdistanz zu den großen Nationen kamen. Hoffnungslos unterlegen … bei großen Turnieren waren Nationalspieler aus Deutschland Gegnern aus Korea, Indonesien oder China bis Ende der 90er Jahre nicht gewachsen. Auch innerhalb Europas zählte man nur zum Mittelmaß und schaute ehrfürchtig zur Badminton-Großmacht Dänemark auf. Hier sicherten bessere Konzepte in Sachen Leistungssport und intensiveres Training einen kaum für aufholbar gehaltenen Vorsprung. Aber Deutschland tastete sich heran - mit kleinen Schritten, fast unbemerkt. Galt 1998 eine EM-Silbermedaille von Michael Keck im Mixed noch als Ausnahmeerscheinung, so hat man sich 2006 an weit größere Erfolge fast schon gewöhnt: EM-Silber durch Juliane Schenk/Nicole Grether (beide EBT Berlin), EM-Bronze durch Juliane Schenk und gar Gold durch die gebürtige Chinesin Huaiwen Xu, die seit Anfang 2004 für Deutschland startet. Erste Medaille … der Geschmack von Edelmetall ist Xu nicht fremd, schließlich war sie es, die 2005 bei der Einzel-WM in Anaheim/USA mit Bronze erstmals eine Medaille für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) gewonnen hatte. Parallel zu den Einzel-Erfolgen qualifizieren sich seit 2002 sowohl die Herren- als auch die Damennationalmannschaft regelmäßig für die Mannschafts-WM, dem Thomas-Cup (Herren) und Uber-Cup (Damen). Die Damen gewannen im Mai 2006 Bronze. Die Folge: Deutsche auf den vorderen Weltranglistenplätzen zählen zum gewohnten Bild. Bei Turnieren begegnet man Weltmeistern und Olympiasiegern aus dem Reich der Mitte nur noch mit Respekt - und nicht mehr mit Angst. Neuer Bundestrainer .. der Aufwärtstrend kam mit dem neuen Chefbundestrainer. Seit 2005 ist der ehemalige Nationalspieler Detlef Poste im Amt. Er gilt als akribischer und auf Disziplin bedachter Arbeiter. Ihm zur Seite stehen der ehemalige niederländische Weltklassespieler Jeroen van Dijk und Deutschlands Rekordnationalspieler Michael Keck.
Trainiert wird an den Stützpunkten Mühlheim an der Ruhr (Damen) und in Saarbrücken (Herren), der heimlichen Badminton-Hochburg Deutschlands. Hier bieten der Olympiastützpunkt Rheinland- Pfalz/Saarland, die Herman-Neuberger- Sportschule und ein Olympia-Trainingscenter der International Badminton Federation (IBF) ein perfektes Umfeld für Training auf Spitzenniveau. Das Konzept ist neu und führt nun speziell auf die Saisonhöhepunkte hin. "Seit Januar 2005 haben wir eine neue Periodisierung eingeführt. Zweimal haben wir das jetzt durchgeführt - und es hat geklappt, dass wir zum Saisonhöhepunkt die beste Form hatten", erklärt Trainer van Dijk. 15 bis 20 Stunden pro Woche wird trainiert, wobei die Nationalspieler - bis auf Huaiwen Xu - keine Vollprofis sind und neben der inter- Impressum Herausgeber SuS Obere Saar e.V. Friedhofstr. 43 66271 Kleinblittersdorf Auflage 250 V.i.S.d.P. Andreas Karmann 1. Vorsitzender Internet www.susoberesaar.de SuS Obere Saar e.V. / Netzkante 1/2006 nationalen Karriere ihren Beruf ausüben oder studieren. Jeder Punkt zählt dafür, dass die Weltspitze enger zusammenrückt, sorgt auch die im August eingeführte neue Zählweise. Das Kräftemessen in Madrid ist die erste Individual-WM, bei der der so genannte Rallyepoint-Modus zur Anwendung kommt. Um die Attraktivität vor allem für das Fernsehen zu erhöhen, ist es jetzt auch möglich bei gegnerischem Aufschlag zu punkten. Anstelle von zwei Gewinnsätzen bis 15 geht es nun bis 21. Badminton hat dabei vom Volleyball und Tischtennis abgeschaut, die ihren Sport durch die Änderung der Zählweise spannender machen konnten. Freilich ist auch eine höhere Konzentration erforderlich, Durchhänger können schnell zum Satz- oder Matchverlust führen. Nicht so bei den deutschen Damen hier bei der WM in Madrid. Vor allem Petra Overzier präsentierte sich bis ins Halbfinale hochkonzentriert. Eine weitere Grundlage für künftig vielleicht sogar noch glorreichere deutsche Badminton- Zeiten.
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Seite 3 und 4: Hallo Freunde des gefiederten Sport
Seite 5 und 6: Badminton zählt jetzt anders … S
Seite 7 und 8: SG Heiligenwald / Völklingen 2 Sei
Seite 9 und 10: SuS Obere Saar e.V. / Netzkante 1/2
Seite 11 und 12: Der Kader 1. Mathias Hoffmann 1. Ja
Seite 13 und 14: SuS Obere Saar e.V. / Netzkante 1/2
Seite 15 und 16: SANDRA und MARC sagen "JA" Am Samst
Seite 17: News aus der Badminton-Welt Eine "S

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