0 - Pfleiderer AG
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0 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Drei-Monats-Bericht zum 31. März 2006<br />
• <strong>Pfleiderer</strong> verdoppelt Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Jahresvergleich<br />
nahezu – EBITDA-Marge steigt auf 12,2 Prozent<br />
• Geschäftsentwicklung im Business Center Westeuropa hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr nochmals deutlich verbessert<br />
• Fokussierung auf Holzwerkstoffe vollzogen – Integration der Holzwerkstoffaktivitäten<br />
der Kunz Gruppe läuft erfolgreich<br />
<strong>Pfleiderer</strong> Konzern:<br />
Kennzahlen zum 31. März 2006 im Überblick<br />
(nach IFRS, Vorjahreszahlen angepasst, exkl. Business Center Infrastrukturtechnik)<br />
In Mio. Euro<br />
01.01. -<br />
31.03.2006<br />
01.01. -<br />
31.03.2005<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Umsatz 335.762 192.840 + 74,1<br />
EBITDA 41.096 20.600 + 99,5<br />
EBIT 22.097 9.365 + 136,0<br />
EBT der fortzuführenden Aktivitäten 8.084 6.323 + 27,9<br />
EBT der nicht fortzuführenden Aktivitäten 346 1.939 --<br />
EBT gesamt 8.430 8.262 --<br />
Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten<br />
je Aktie (unverwässert) (in Euro) 0,08 0,01 --<br />
Ergebnis je Aktie (unverwässert) (in Euro) 0,08 0,07 --<br />
Mitarbeiter 1) (Personen) 5.036 3.704 + 36,0<br />
• davon Inland (Personen) 2.603 2.500 + 4,1<br />
• davon Ausland (Personen) 2.433 1.204 + 102,1<br />
In Mio. Euro 31.03.2006 31.03.2005<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Bilanzsumme 1.476.110 1.442.257 + 2,4<br />
Eigenkapital 274.217 275.141 - 0,3<br />
Eigenkapital-Quote ( in Prozent) 18,6 19,1 --<br />
1) Ohne Auszubildende; nur bezogen auf Bereich fortzuführende Aktivitäten<br />
1 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
<strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> auf Kurs:<br />
Signifikante Verbesserung von Umsatz und EBITDA im ersten Quartal 2006<br />
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und saisonaler Einflüsse steigerte der <strong>Pfleiderer</strong> Konzern<br />
den Umsatz im ersten Quartal 2006 um 74,1 Prozent auf 335,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen,<br />
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdoppelte sich mit einem Anstieg von 99,5 Prozent<br />
nahezu und stieg auf 41,1 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich im Berichtszeitraum<br />
auf 12,2 Prozent nach 10,7 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit konnte die Profitabilität<br />
des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns schon im ersten Quartal nach der Kunz-Übernahme wie prognostiziert<br />
gesteigert werden, obwohl eine Vielzahl widriger Einflüsse zu verkraften waren. Dies waren insbesondere<br />
die lange Winterperiode, investitionsbedingte Umsatzausfälle, Umbaumaßnahmen sowie eine<br />
Kapazitätsreduzierung durch Brandschäden in Polen. Die zur weiteren Steigerung der Ertragskraft<br />
eingeleiteten Maßnahmen zeigten bereits im Jahresverlauf 2005 ihre Wirkung. Ganz eindrucksvoll<br />
wirkten sich diese Effekte aber im März 2006 aus, sodass ein EBITDA-Margen-Anstieg im Einzelmonat<br />
auf über 14 Prozent zu verzeichnen war. Auch im Jahresverlauf soll sich dieser Effekt weiter verstärken.<br />
Neben der deutlichen Verbesserung der Ertragskraft im operativen Geschäft im ersten Quartal des<br />
laufenden Geschäftsjahres sind zwei Maßnahmen seit Jahresbeginn von herausragender strategischer<br />
Bedeutung für die zukünftige Unternehmensentwicklung: Der Verkauf der <strong>Pfleiderer</strong> track systems<br />
an AXA Private Equity und die erfolgreich abgeschlossene Bezugsrechts-Kapitalerhöhung der<br />
<strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Nachdem im März 2006 der Vertrag über den Verkauf der <strong>Pfleiderer</strong> track systems an AXA Private<br />
Equity unterzeichnet wurde, erfolgte bereits am 13. April 2006 der Vollzug der Transaktion. Die daraus<br />
resultierenden Buchgewinne und der Veräußerungserlös fallen in den Berichtszeitraum des zweiten<br />
Quartals 2006. Mit dem Verkauf der track systems hat die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> den strategischen Umbau<br />
des Konzerns erfolgreich abgeschlossen und konzentriert sich nunmehr vollständig auf den weiteren,<br />
ertragsorientierten Ausbau der Holzwerkstoffaktivitäten in den Wachstumsmärkten Osteuropas<br />
und Nordamerikas.<br />
Zur Umsetzung des eingeschlagenen, profitablen Wachstumskurses hat die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> wie angekündigt<br />
das Grundkapital um ein Viertel bzw. um insgesamt 10,6 Millionen nennwertlose Stückaktien<br />
erhöht. Aktionäre hatten das Recht für vier gehaltene Aktien eine neue Aktie zu einem Bezugspreis<br />
von 19,30 Euro zu erwerben. Die neuen Aktien der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> wurden am 12. April 2006 in den<br />
Handel einbezogen, sodass der Gesellschaft mit Abschluss dieser Transaktion Bruttomittel in Höhe<br />
von 205,4 Millionen Euro zugeflossen sind. Die Eigenkapitalbasis wurde damit nachhaltig gestärkt<br />
und die Finanzierungsstruktur für den weiteren internationalen Ausbau der Holzwerkstoffaktivitäten<br />
wesentlich verbessert.<br />
2 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Zielsetzungen der langfristigen, ertragsorientierten Unternehmensstrategie<br />
Die strategischen Zielrichtungen für die weitere Unternehmensentwicklung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns<br />
sind klar definiert:<br />
• Ausbau der heimischen Wettbewerbsposition und Stärkung der Ertragskraft<br />
in Westeuropa<br />
Ziel ist die weitere Steigerung der Ertragskraft der Holzwerkstoffaktivitäten in Westeuropa. Die<br />
Entwicklung des ersten Quartals nach dem Zusammenschluss mit Kunz zeigt bereits deutlich positive<br />
Signale. So konnte in Westeuropa die EBITDA-Marge von 10,4 Prozent im Vorjahr auf 12,5<br />
Prozent im ersten Quartal 2006 gesteigert werden.<br />
Zusätzlich zu den positiven Effekten aus dem Effizienzsteigerungsprogramm „PHW 2006“ wurden<br />
im Business Center Westeuropa zusätzliche Programme mit dem Ziel initiiert, die externen Beschaffungskosten<br />
für Energie, Rohstoffe, Vorprodukte und Frachten kurz- und langfristig zu senken.<br />
Dabei helfen die zusätzlichen Nachfragemengen aus dem Zusammenschluss mit Kunz.<br />
• Geographische Expansion in die attraktiven Wachstumsmärkte Osteuropa<br />
und Nordamerika<br />
In Osteuropa wird <strong>Pfleiderer</strong> den Wachstumskurs fortsetzen, um langfristig an der dynamischen<br />
Marktentwicklung zu partizipieren. Die neue Holzwerkstoffproduktion im russischen Novgorod ist<br />
nur ein erster Schritt, um die Präsenz in Osteuropa kontinuierlich auszubauen. Mit der Grundsteinlegung<br />
für ein neues MDF-Werk in Polen im November 2005 wurde ein weiterer Meilenstein<br />
für ertragreiches Wachstum gesetzt. In Nordamerika wurden die Kapazitäten als führender integrierter<br />
Anbieter von Laminatfußboden weiter ausgebaut. Ein neuer Standort im Süden der Vereinigten<br />
Staaten befindet sich in Planung.<br />
• Weiterentwicklung der Geschäftsaktivitäten regional und in höherwertigen<br />
Produktsegmenten<br />
Nach den erfolgreichen Akquisitionen und Investitionen der letzten beiden Jahre konnte die „strategische<br />
Lücke MDF“ geschlossen werden. Mit dem Einstieg in das Segment Laminatfußboden in<br />
Nordamerika hat sich <strong>Pfleiderer</strong> ein weiteres neues und margenträchtiges Wachstumssegment<br />
erschlossen, das in den nächsten Jahren auch für die europäischen Bereiche an Bedeutung gewinnen<br />
soll. In Osteuropa soll die erfolgreiche Entwicklung mit Investitionen in neue Anlagen,<br />
aber auch durch den Erwerb neuer Standorte weiter fortgesetzt werden.<br />
3 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Zur aktuellen Wirtschaftslage: Positive konjunkturelle Grundtendenz<br />
Die positive konjunkturelle Grundtendenz in der Bundesrepublik Deutschland hat sich nach einem im<br />
April 2006 erschienenen Bericht zur wirtschaftlichen Lage des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />
Technologie zu Jahresbeginn weiter fortgesetzt. Dabei erzeugen dem Bericht zufolge anhaltend<br />
günstige außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie die nachhaltig und mit hohem Tempo expandierende<br />
Weltwirtschaft einen zuverlässigen Auftrieb. Er rückt die binnenwirtschaftlichen Perspektiven<br />
in ein freundliches Licht. Und zugleich löst dies einen breiter angelegten Stimmungsaufschwung<br />
aus.<br />
Auch das ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, unterstreicht in den im März 2006 erschienenen<br />
ifo Konjunkturperspektiven das verbesserte Geschäftsklima aufgrund einer deutlich verbesserten<br />
Geschäftslage in Deutschland. Das Institut erwartet auch für die Entwicklung in den kommenden<br />
sechs Monaten keine Verschlechterung des optimistischen Ausblicks – hinsichtlich des Exports nahm<br />
die Zuversicht sogar etwas zu. Aber auch die Konjunkturindikatoren für die Weltwirtschaft (WES) sowie<br />
der ifo Weltwirtschaftsklimaindex haben sich seit Jahresbeginn weiterhin verbessert.<br />
Für 2006 liegen die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen für<br />
die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts zwischen einem Wachstum von 1,4 Prozent (Hamburgisches<br />
Welt-Wirtschafts-Archiv) und 1,7 Prozent (ifo Institut, München). Sie gehen demnach von einer<br />
anhaltenden konjunkturellen Erholung aus. Wesentliche Stütze soll dabei weiterhin der Export sein.<br />
Auch nach Aussagen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Jahreswirtschaftsbericht<br />
2006 befindet sich die deutsche Industrie zu Jahresbeginn im Aufwind. Die konjunkturelle Erholung<br />
wird sich im Jahresverlauf fortsetzen und im Wesentlichen von Erfolgen im Ausland, aber<br />
auch durch eine allmähliche Belebung der Binnenwirtschaft getragen werden. Demnach soll sich das<br />
Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2006 preisbereinigt um durchschnittlich 1,4 Prozent (Vorjahr 0,9<br />
Prozent) erhöhen. Die weltwirtschaftlichen Wachstumsperspektiven werden im Jahreswirtschaftsbericht<br />
ähnlich dynamisch wie im Vorjahr beschrieben, sodass die globale Wirtschaftsleistung 2006 mit<br />
einem realen Anstieg von 4,25 Prozent auf anhaltend hohem Niveau wachsen soll.<br />
Die deutsche Möbelindustrie konnte zu Jahresbeginn nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen<br />
Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie (HDH) sowie des Verbandes der deutschen Möbelindustrie<br />
(VDM) Umsatzsteigerungen erzielen. Demnach wurden im Januar 2006 in nahezu allen<br />
Teilbereichen der deutschen Möbelindustrie im Vergleich zum Vorjahr kräftigeUmsatzsteigerungen<br />
erzielt. Bereinigt ergab sich ein Plus von 10,6 Prozent im Jahresvergleich. Trotz eines effektiven<br />
Rückgangs bei der Anzahl der beim VDM registrierten Küchenmöbelhersteller stieg der Umsatz der<br />
Küchenmöbelindustrie zu Jahresbeginn deutlich. Besonders gut entwickelten sich zu Jahresbeginn<br />
den Berichten zufolge auch die Hersteller von Büro- und Ladenmöbeln.<br />
Für 2006 geht die deutsche Möbelindustrie von einer leichten Verbesserung des Geschäftes aus.<br />
Zudem erwartet der VDM eine leichte Steigerung des Möbelindustrieumsatzes von 1,5 bis 2 Prozent<br />
– vor allem getrieben durch steigende Exporte und Vorzieheffekte in Zusammenhang mit der geplanten<br />
Mehrwertsteuererhöhung. Der Möbelhandelsverband BVDM erwartet für 2006 ein Wachstum von<br />
3 Prozent.<br />
4 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Positive Geschäftsentwicklung im <strong>Pfleiderer</strong> Konzern:<br />
Deutliche Steigerung von Umsatz und Ertrag<br />
Vor dem Hintergrund witterungsbedingter Produktivitätsverluste durch den langen Winter mit hoher<br />
Holzfeuchte, der Zurücknahme der Produktion im Zuge des Ausbaus der Laminatbodenkapazitäten<br />
in Nordamerika, zweier brandbedingter Stillstände am polnischen Standort Wieruszów und zusätzlichen<br />
Produktionsstillständen mangels Gasversorgung, berichtet der <strong>Pfleiderer</strong> Konzern in den ersten<br />
drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 trotzdem über eine sehr positive Umsatz- und Ertragsentwicklung.<br />
Die Gesellschaft knüpft nahtlos an die positive Entwicklung des Geschäftsjahres 2005 an und berichtet<br />
für das erste Quartal 2006 über einen günstigen Geschäftsverlauf. Dies findet Ausdruck auch in<br />
einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses aus fortgeführter Tätigkeit des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns.<br />
Diese Entwicklung wurde erneut maßgeblich von der anhaltend positiven Geschäftsentwicklung im<br />
Business Center Westeuropa geprägt, obwohl auch hier negative Materialpreiseffekte aufgefangen<br />
werden mussten.<br />
Nachdem im April 2006 die Verträge über den Verkauf der <strong>Pfleiderer</strong> track systems vollzogen wurden,<br />
gehörte der Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik im abgelaufenen ersten Quartal 2006 noch<br />
zum <strong>Pfleiderer</strong> Konzern. In Anwendung der Rechnungslegungsvorschrift IFRS 5 wurde der Bereich<br />
als nicht fortzuführende Aktivität („Discontinued Operations“) ausgewiesen. Der aus der Transaktion<br />
mit AXA Private Equity resultierende Buchgewinn in Höhe von 45 Millionen Euro nach Steuern sowie<br />
der Veräußerungserlös werden damit erst im zweiten Quartal 2006 verbucht. Der Bereich track systems<br />
erscheint demzufolge im Berichtszeitraum nicht in den operativen Kennzahlen der Gesellschaft,<br />
sondern wird als „Ergebnis nicht fortzuführender Aktivitäten“ ausgewiesen.<br />
Der <strong>Pfleiderer</strong> Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal 2006 Umsatzerlöse in Höhe von 335,8 Millionen<br />
Euro, die aufgrund der stabilen Entwicklung der Absatzmärkte insgesamt um 142,9 Millionen<br />
Euro oder 74,1 Prozent über der Vergleichsperiode des Vorjahres liegen.<br />
Im Business Center Westeuropa stieg der Umsatz von 135,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2005<br />
deutlich auf 192,8 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Das Business Center Osteuropa erwirtschaftete<br />
im ersten Quartal 2006 Umsatzerlöse in Höhe von 66,2 Millionen Euro nach 57,1 Millionen Euro im<br />
Zeitraum des Vorjahres. Und das erstmals in einem Gesamtquartal konsolidierte Business Center<br />
Nordamerika trug in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 insgesamt 81,2 Millionen<br />
Euro zum Gesamtumsatz des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns bei.<br />
Der Auslandsanteil am Umsatz im <strong>Pfleiderer</strong> Konzern kletterte von 57,9 Prozent in den ersten drei<br />
Monaten des Vorjahres auf 66,4 Prozent im Berichtszeitraum.<br />
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich in den ersten drei<br />
Monaten des Geschäftsjahres noch stärker als der Umsatz und erreichte 41,1 Millionen Euro. Damit<br />
verdoppelte sich das EBITDA im Berichtszeitraum nahezu (99,5 Prozent). Die EBITDA-Marge, die im<br />
Vergleichszeitraum des Vorjahres bei 10,7 Prozent lag, stieg im Berichtszeitraum sogar auf 12,2 Prozent.<br />
Großen Anteil daran hatte die Ertragsverbesserung im Business Center Westeuropa, in dem<br />
5 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
die EBITDA-Marge von 10,4 Prozent im Vorjahr nach der Kunz Integration auf 12,5 Prozent anstieg.<br />
Im Business Center Osteuropa lag die EBITDA-Marge im Winterquartal bei 16,4 Prozent – im Business<br />
Center Nordamerika erreichte die EBITDA-Marge 12,2 Prozent.<br />
Insgesamt ist im ersten Quartal 2006 von einem positiven Trend zu sprechen. Die verschiedenen eingeleiteten<br />
Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität, die anlaufenden Synergieeffekte aus der Integration<br />
von Kunz und die ersten Erfolge aus Zusammenfassung der Beschaffungsprogramme ließen<br />
die EBITDA-Marge im Einzelmonat März 2006 auf über 14 Prozent steigen.<br />
<strong>Pfleiderer</strong> Konzern: Kennzahlen des ersten Quartals 2006<br />
In Mio. Euro<br />
01.01. -<br />
31.03.2006<br />
01.01. -<br />
31.03.2005<br />
Umsatz 335.762 192.840<br />
davon Business Center Westeuropa 192.838 135.121<br />
davon Business Center Osteuropa 66.217 57.130<br />
davon Business Center Nordamerika 81.228 n.a.<br />
EBITDA 41.096 20.600<br />
davon Business Center Westeuropa 24.015 13.988<br />
davon Business Center Osteuropa 10.829 11.230<br />
davon Business Center Nordamerika 9.920 n.a.<br />
Ergebnis der fortzuführenden<br />
Aktivitäten je Aktie, unverwässert in Euro 0,08 0,01<br />
Erwartungsgemäß erhöhte sich der Zinsaufwand des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns infolge der zunächst vollständig<br />
fremdkapitalfinanzierten Übernahme der Kunz Gruppe im ersten Quartal 2006 auf insgesamt<br />
-15,1 Millionen Euro (Q1/2005: -4,6 Millionen Euro). Damit lag das Finanzergebnis im Berichtszeitraum<br />
bei -13,9 Millionen Euro (Q1/2005: -3,0 Millionen Euro). Dennoch verbesserte sich das Ergebnis<br />
aus fortzuführenden Aktivitäten vor Steuern (EBT) um 1,8 Millionen Euro oder 27,9 Prozent auf<br />
8,1 Millionen Euro. Daraus resultiert eine EBT-Marge in Höhe von 2,4 Prozent vom Umsatz<br />
(Q1/2005: 3,3 Prozent). Nach dem Verkauf von track systems und nach der im April erfolgten Kapitalerhöhung<br />
wird der Zinsaufwand zukünftig deutlich sinken.<br />
Die Steuerquote des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns erreichte im ersten Quartal 2006 nunmehr 24,4 Prozent<br />
und hat sich damit gegenüber der Steuerquote des Vorjahres (28,8 Prozent) deutlich verbessert.<br />
Folglich stieg das Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten um 35,7 Prozent auf 6,1 Millionen Euro im<br />
Berichtszeitraum. Das Ergebnis je Aktie aus fortzuführender Aktivität kletterte von 1 Eurocent im ersten<br />
Quartal des Vorjahres auf 8 Eurocent im ersten Quartal 2006.<br />
Das Ergebnis aus nicht fortzuführenden Aktivitäten, das im Wesentlichen auf den im April 2006 veräußerten<br />
Bereich track systems zurückgeht, erreicht im ersten Quartal 2006 0,3 Millionen Euro<br />
6 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
(1,9 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres). Demzufolge berichtet der Konzern im Berichtszeitraum<br />
über ein Periodenergebnis in Höhe von 6,1 Millionen Euro.<br />
Der prozentuale Anteil der Minderheitenanteile am Ergebnis, darunter sind die im Fremdbesitz befindlichen<br />
Anteile der polnischen Tochtergesellschaften der <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo subsumiert, liegt in<br />
den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 bei 2,6 Millionen Euro, nach 4,0 Millionen Euro<br />
im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Folglich wächst das Konzernergebnis nach Ertragsteuern und<br />
Minderheitenanteilen insgesamt auf 3,5 Millionen Euro bzw. 8 Eurocent je Aktie.<br />
Der operative Zahlungsmittelüberschuss (Cashflow) des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns stieg aufgrund der positiven<br />
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2006 um 19,1 Prozent und liegt im Berichtszeitraum<br />
bei 16,9 Millionen Euro.<br />
Demgegenüber sank die Eigenkapitalquote im Konzern zum Ende des ersten Quartals infolge der<br />
fremdfinanzierten Übernahme der Holzwerkstoffaktivitäten der Kunz Gruppe unter den Vorjahreswert.<br />
Bei einem Eigenkapital von 274,2 Millionen Euro verringerte sich die Eigenkapitalquote zum Quartalsstichtag<br />
erwartungsgemäß auf 18,6 Prozent. Sie wird aufgrund der im April 2006 erfolgreich<br />
durchgeführten Kapitalerhöhung wieder auf deutlich über 30 Prozent ansteigen.<br />
Die Konzernnettoverschuldung zum 31. März 2006 steigt durch die zunächst vollständig fremdmittelfinanzierte<br />
Kunz-Transaktion zum Stichtag 31. März 2006 auf 651,6 Millionen Euro und liegt damit<br />
wie erwartet deutlich über dem Vergleichswert im Vorjahreszeitraum.<br />
Mitarbeiter und Arbeitszeitregelung<br />
Zum 31. März 2006 stieg im Zuge der Integration der Holzwerkstoff-Aktivitäten der Kunz Gruppe die<br />
Zahl der Mitarbeiter bezogen auf die fortzuführenden Aktivitäten auf 5.036 Mitarbeiter (Vorjahr: 3.704<br />
Mitarbeiter), davon 2.433 im Ausland. Dabei hat sich die Beschäftigten-Zahl in Deutschland bezogen<br />
auf <strong>Pfleiderer</strong> „alt“ (ohne Kunz) von 2.438 im Vorjahr auf 2.152 Mitarbeiter im Berichtszeitraum verringert.<br />
Durch die Übernahme von Kunz in Deutschland sind 365 Mitarbeiter hinzugekommen. Insgesamt<br />
erhalten 132 Jugendliche im <strong>Pfleiderer</strong> Konzern eine Ausbildung in kaufmännischen und gewerblichen<br />
Berufen.<br />
Investitionen<br />
Bis zum Quartalsstichtag 31. März 2006 belaufen sich die Ausgaben für getätigte Investitionen im<br />
<strong>Pfleiderer</strong> Konzern (fortgeführte Aktivitäten) auf 21,9 Millionen Euro. Sie untermauern den eingeschlagenen<br />
Wachstumskurs der Gesellschaft, sodass die Investitionstätigkeit nach 9,6 Millionen Euro<br />
in Q1/2005 deutlich über dem Vorjahresniveau liegt.<br />
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag im ersten Quartal 2006 neben dem Kapazitätsausbau<br />
im Bereich Laminatfußboden in Nordamerika im Business Center Osteuropa. Dort wurde mit 9,6 Millionen<br />
Euro unter anderem wesentlich in den Bau des Spanplattenwerkes im russischen Novgorod<br />
7 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
investiert. Bereits im Februar 2006 wurde mit der Oberflächenbeschichtung von Rohspanplatten ein<br />
erster Bauabschnitt des neuen Rohspanwerks in Novgorod, Russland, in Betrieb genommen.<br />
Für das Business Center Westeuropa ergab sich im Berichtszeitraum ein Investitionsvolumen in Höhe<br />
von 6,2 Millionen Euro. Und im Business Center Nordamerika wurden im Zuge der Erweiterung<br />
der Laminatfußbodenkapazitäten seit Jahresbeginn unter anderem insgesamt 6,0 Millionen Euro investiert.<br />
Ausblick<br />
Nach der abgeschlossenen Fokussierung auf Holzwerkstoffe erwartet die Gesellschaft,<br />
getragen von guten Marktaussichten und dem Anlaufen der ausgebauten Kapazitäten in Nordamerika<br />
und Osteuropa, im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres eine nochmals verstärkte positive Entwicklung.<br />
Dies wird unterstützt durch die zunehmend zum Tragen kommenden Effekte aus der Integration<br />
von Kunz und den ertragsteigernden Maßnahmen in Westeuropa.<br />
Im Februar 2006 wurde im russischen Novgorod mit der Oberflächenbeschichtung von Spanplatten<br />
ein erster Bauabschnitt des neuen Spanplattenwerkes in Betrieb genommen. Die für das erste Halbjahr<br />
2006 geplante vollständige Inbetriebnahme der Spanplattenproduktion kann sich infolge eines<br />
festgestellten Getriebeschadens um zwei bis drei Monate verzögern. Derzeit beträgt der Montagestand<br />
95 Prozent. <strong>Pfleiderer</strong> hat zusätzliche Montage- und Inbetriebnahmekapazitäten mobilisiert,<br />
um noch zu einer möglichst zeitgerechten Inbetriebnahme zu kommen. Unbeschadet dieser erneuten<br />
Verzögerung sieht der Vorstand der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> die Ergebnisziele des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns für<br />
2006 nicht gefährdet.<br />
Der Vorstand bekräftigt vor dem Hintergrund einer weiterhin stabilen Geschäftsentwicklung in den<br />
Holzwerkstoffmärkten in Ost- und Westeuropa sowie Nordamerika seine Zielvorgabe im Gesamtjahr<br />
2006 Umsatzerlöse in Höhe von 1,4 Milliarden Euro und ein EBITDA in Höhe von mindestens<br />
200 Millionen Euro erwirtschaften zu können. Dabei wird eine durchschnittliche EBITDA-Marge<br />
von 14,3 Prozent angestrebt.<br />
8 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns<br />
vom 1. Januar bis zum 31. März 2006<br />
(nach IFRS)<br />
In Tsd. Euro<br />
01.01. –<br />
31.3.2006<br />
01.01. –<br />
31.3.2005<br />
Umsatzerlöse 335.762 192.840<br />
Umsatzkosten -254.993 -138.753<br />
Bruttoergebnis vom Umsatz 80.769 54.087<br />
Vertriebskosten -42.067 -26.710<br />
Verwaltungskosten -22.711 -16.193<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten -325 -250<br />
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 6.354 -1.570<br />
Betriebsergebnis 22.021 9.364<br />
Zinsertrag 1.085 1.537<br />
Zinsaufwand -15.062 -4.556<br />
Beteiligungsergebnis 76 0<br />
Sonstiges Finanzergebnis -36 -22<br />
Finanzergebnis -13.937 -3.041<br />
Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten<br />
vor Ertragsteuern 8.084 6.323<br />
Ertragsteuern -1.974 -1.819<br />
Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten 6.110 4.504<br />
Ergebnis aus nicht fortzuführenden Aktivitäten 346 1.939<br />
Ertragsteuern auf nicht fortzuführende Aktivitäten -322 516<br />
Periodenergebnis 6.134 6.959<br />
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -2.596 -3.986<br />
Konzernergebnis 3.538 2.973<br />
Ergebnis je Aktie (unverwässert) 0,08 0,07<br />
Ergebnis je Aktie (verwässert) 0,08 0,07<br />
Ergebnis fortzuführender Aktivitäten je Aktie 0,08 0,01<br />
Ergebnis nicht fortzuführender Aktivitäten je Aktie 0,00 0,06<br />
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher<br />
Aktien (unverwässert) 42.561.050 42.632.553<br />
9 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Bilanz des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns zum 31. März 2006<br />
(nach IFRS)<br />
In Tsd. Euro 31.03.2006 31.12.2005 31.03.2005<br />
AKTIVA<br />
Liquide Mittel 84.810 74.290 62.987<br />
Wertpapiere 0 0 19.330<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 114.007 99.007 79.294<br />
Vorräte, netto 141.111 154.133 104.331<br />
Ertragsteuerforderungen 3.751 4.182 1.174<br />
Übrige Vermögenswerte 11.924 5.577 8.982<br />
Aktiva aus nicht fortzuführenden Aktivitäten 100.606 102.300 4.745<br />
Kurzfristige Vermögenswerte 456.210 439.489 280.843<br />
Sachanlagevermögen, netto 649.099 648.068 368.271<br />
Immaterielle Vermögenswerte, netto 274.068 276.113 93.228<br />
Finanzanlagen 9.093 9.321 21.347<br />
Latente Steuern 85.097 66.329 32.442<br />
Sonstige Vermögenswerte 2.543 2.937 2.962<br />
Langfristige Vermögenswerte 1.019.900 1.002.768 518.250<br />
AKTIVA, gesamt 1.476.110 1.442.257 799.093<br />
In Tsd. Euro 31.03.2006 31.12.2005 31.03.2005<br />
PASSIVA<br />
Verbindlichkeiten und sonstige Schulden 184.224 191.673 118.812<br />
Finanzverbindlichkeiten 342.150 346.068 46.019<br />
Sonstige Rückstellungen 90.451 72.030 56.905<br />
Ertragsteuerverbindlichkeiten 1.692 2.195 4.598<br />
Übrige Schulden 3.832 2.207 1.871<br />
Passiva aus nicht fortzuführenden Aktivitäten 56.736 64.992 13.181<br />
Kurzfristige Schulden 679.085 679.165 241.386<br />
Finanzverbindlichkeiten 394.303 355.716 217.902<br />
Pensionsrückstellungen 63.026 62.727 62.198<br />
Latente Steuern 42.599 45.657 23.677<br />
Sonstige Schulden 2.266 883 3.225<br />
Sonstige Rückstellungen 20.614 22.968 16.467<br />
Langfristige Schulden 522.808 487.951 323.469<br />
Einlagen und gezeichnetes Kapital 109.274 109.274 109.274<br />
Konzernrücklagen einschließlich Verlustvortrag<br />
sowie Konzernergebnis 59.851 61.948 37.100<br />
Eigene Anteile -1.614 -2.399 -2.117<br />
Sonstiges Gesamtergebnis 5.718 6.264 -5.794<br />
Minderheitsanteile 100.988 100.054 95.775<br />
Eigenkapital 274.217 275.141 234.238<br />
PASSIVA, gesamt 1.476.110 1.442.257 799.093<br />
10 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Kapitalflussrechnung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns zum 31. März 2006<br />
(nach IFRS)<br />
In Tsd. Euro<br />
01.01. –<br />
31.03.2006<br />
01.01. –<br />
31.03.2005<br />
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 22.097 9.365<br />
Auszahlungssaldo aus Ertragsteuern -2.443 -1.371<br />
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 19.018 11.241<br />
Gewinn / Verlust aus Abgang Anlagevermögen 215 525<br />
Veränderung der Pensionsrückstellungen 641 1.112<br />
Veränderung kurzfristiger Aktiva -7.077 -9.805<br />
Veränderung übriger langfristiger Vermögenswerte 244 -791<br />
Veränderung kurzfristiger Passiva ausschließlich Finanzschulden 7.421 4.234<br />
Veränderung langfristiger Passiva ausschließlich Finanzschulden -2.787 -489<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen -20.399 191<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 16.930 14.212<br />
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.864 -42<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -20.148 -13.119<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -309 -431<br />
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Gesellschaften<br />
sowie Rückkauf eigener Anteile -9.323 0<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellem Anlagevermögen 2 0<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen 2.222 63<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen 275 43<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit -29.145 -13.486<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
nach Investitionstätigkeit -12.215 726<br />
Veränderung der Finanzverbindlichkeiten 35.339 3.709<br />
Veränderung des extern platzierten Forderungsvolumens 4.588 8.472<br />
Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter 0 0<br />
Erwerb eigener Anteile 551 -2.117<br />
Zinsauszahlungen -10.773 -3.899<br />
Zinseinzahlungen 1.085 1.537<br />
Sonstige Finanzierungstätigkeit 1 1<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 30.791 7.703<br />
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 18.576 8.429<br />
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -1.892 -14<br />
Veränderung des Finanzmittelfonds aus<br />
nicht fortzuführenden Aktivitäten -6.736 -7.279<br />
Veränderung des Finanzmittelfonds aus der erstmaligen<br />
Einbeziehung in den Konsolidierungskreis 572 0<br />
Zahlungsmittelbestand 1. Januar 74.290 80.128<br />
Zahlungsmittelbestand 31. März 84.810 81.264<br />
11 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Eigenkapitalentwicklung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns zum 31. März 2006<br />
(nach IFRS)<br />
In Tsd. Euro<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
Eigene<br />
Anteile<br />
Konzernrücklagen<br />
einschl. Bilanzverlust<br />
sowie Konzernergebnis<br />
Sonstiges Gesamtergebnis<br />
Fremdwährungsumrechnung<br />
Bewertung<br />
Finanzderivate<br />
Minderheitsanteile<br />
Summe<br />
Stand 01.01.2006 109.274 61.948 -2.399 6.264 0 100.054 275.141<br />
Eigene Anteile -234 785 551<br />
Veränderung des Ausgleichspostens<br />
aus Währungsumrechnung<br />
-2.925 -2.925<br />
Veränderung des Ausgleichspostens<br />
2.379 2.379<br />
aus Bewertung von<br />
Finanzderivaten<br />
Ergebnis der Minderheiten und<br />
934 934<br />
Minderheitsanteile an der Veränderung<br />
des Ausgleichspostens<br />
der Währungsumrechnung<br />
Ergebnis nach<br />
3.538 3.538<br />
Minderheitsanteilen<br />
Änderung des<br />
0<br />
Konsolidierungskreis<br />
Bilanzierung<br />
-5.401 -5.401<br />
Stock-Option-Programmen<br />
Stand 31.03.2006 109.274 59.851 -1.614 3.339 2.379 100.988 274.217<br />
12 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Eigenkapitalentwicklung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns zum 31. März 2005<br />
(nach IFRS)<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
Konzernrücklagen<br />
einschl. Bilanzverlust<br />
sowie Konzernergebnis<br />
Eigene<br />
Anteile<br />
Sonstiges Gesamtergebnis<br />
Fremdwährungs- Bewertung<br />
umrechnung Finanzderivate<br />
Minderheitsanteile<br />
Summe<br />
In Tsd. Euro<br />
Stand 01.01.2005 109.274 34.784 0 723 -6.411 92.068 230.438<br />
Eigene Anteile -2.117 -2.117<br />
Veränderung des Ausgleichspostens<br />
aus Währungsumrechnung<br />
-163 -163<br />
Veränderung des Ausgleichspostens<br />
aus Bewertung von<br />
Finanzderivaten 57 57<br />
Ergebnis der Minderheiten und<br />
Minderheitsanteilen an der<br />
Veränderung des Ausgleichspostens<br />
der Währungsumrechnung<br />
3.707 3.707<br />
Ergebnis nach Minderheitsanteilen<br />
2.973 2.973<br />
Änderung des<br />
-848<br />
Konsolidierungskreises<br />
-848<br />
Bilanzierung<br />
Stock-Option-Programmen 191 191<br />
Stand 31.03.2005 109.274 37.100 -2.117 560 -6.354 97.775 234.238<br />
13 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Segmentberichterstattung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns<br />
zum 31. März 2006<br />
(nach IFRS)<br />
In Tsd. Euro<br />
<strong>Pfleiderer</strong> Konzern<br />
01.01. -<br />
31.03.2006<br />
In %<br />
vom Umsatz<br />
01.01. -<br />
31.03.2005<br />
Umsatz 335.762 100,0 192.840<br />
* Auslandsanteil (in Prozent) 66,4 57,9<br />
EBITDA 41.096 12,2 20.600<br />
EBIT 22.097 6,5 9.365<br />
EBT der fortzuführenden Aktivitäten 8.084 2,4 6.323<br />
EBT der<br />
nicht fortzuführenden Aktivitäten<br />
346 0,1 1.939<br />
EBT gesamt 8.430 2,5 8.262<br />
Business Center Westeuropa<br />
01.01. -<br />
31.03.2006<br />
In %<br />
vom Umsatz<br />
01.01. -<br />
31.03.2005<br />
Umsatz 192.838 100,0 135.121<br />
EBITDA 24.015 12,5 13.988<br />
EBIT 14.181 7,4 6.361<br />
EBT 8.449 4,4 3.731<br />
Business Center Osteuropa<br />
01.01. -<br />
31.03.2006<br />
In %<br />
vom Umsatz<br />
01.01. -<br />
31.03.2005<br />
Umsatz 66.217 100,0 57.130<br />
EBITDA 10.829 16,4 11.230<br />
EBIT 7.356 11,1 8.025<br />
EBT 6.933 10,5 8.498<br />
Business Center Nordamerika<br />
01.01. -<br />
31.03.2006<br />
In %<br />
vom Umsatz<br />
01.01. -<br />
31.03.2005<br />
Umsatz 81.228 100,0 0<br />
EBITDA 9.920 12,2 0<br />
EBIT 4.578 5,6 0<br />
EBT 1.380 1,7 0<br />
14 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Erläuternde Angaben zum Drei-Monats-<br />
Bericht zum 31. März 2006<br />
1. Allgemeine Grundlagen<br />
Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2006 der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> ist auf Basis des IAS 34 (Zwischenberichterstattung)<br />
in Übereinstimmung mit den derzeit gültigen International Accounting Standards<br />
(IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegungen durch<br />
das Standing Interpretations Committee (SIC) bzw. das International Financial Reporting Interpretations<br />
Committee (IFRIC) aufgestellt. Der Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Jahresabschluss<br />
notwendigen Erläuterungen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember 2005 zu sehen (www.pfleiderer.com).<br />
Die Anforderungen der angewandten Standards wurden vollumfänglich erfüllt und führen zur Vermittlung<br />
eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
von <strong>Pfleiderer</strong>.<br />
2. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben basieren auf den gleichen Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005<br />
zugrunde lagen. Für weitere, als die im folgenden dargestellten Grundsätze, verweisen wir auf den<br />
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005.<br />
Vorjahresvergleichszahlen<br />
Zur Verbesserung der Vergleichbarkeit wurden gemäß IFRS 5 die Vorjahresvergleichsdaten bezüglich<br />
der nicht fortzuführenden Aktivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung<br />
angepasst. In der Bilanz erfolgte gemäß IFRS 5.40 keine Anpassung der Vergleichszahlen<br />
des Vorjahres. Die im Berichtszeitraum bereits veräußerten und entkonsolidierten Aktivitäten sind in<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres unter nicht fortzuführende Aktivitäten ausgewiesen.<br />
Konsolidierungskreis<br />
Der Zwischenabschluss enthält die Abschlüsse der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> und ihrer mehrheitlich gehaltenen<br />
und beherrschten Tochtergesellschaften zum 31. März 2006. Alle wesentlichen Tochterunternehmen,<br />
über die die Gesellschaft mittelbar bzw. unmittelbar Kontrolle ausübt, sind in den Konzern-<br />
Zwischenabschluss einbezogen. Im ersten Quartal 2006 wurde die Silekol Sp. z o.o., Kedzierzyn-<br />
Kozle, Polen, neu in den Konsolidierungskreis mit einbezogen. Darüber hinaus wurden die restlichen<br />
50 Prozent Minderheitsanteile der MDF La Baie Inc., La Baie, Kanada, erworben. Weitere Änderungen<br />
des Konsolidierungskreises zum letzten Jahresabschluss 2005 haben sich nicht ergeben.<br />
15 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode (sog. „purchase method“) durchgeführt.<br />
Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen<br />
entfallenden Anteil am Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Eine Differenz wird den Vermögenswerten<br />
und Schulden des Tochterunternehmens bis zur Höhe der anteiligen Zeitwerte zugeordnet<br />
(Methode der vollständigen Neubewertung). Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag<br />
wird als Firmenwert aktiviert und entsprechend den Regelungen des IAS 36, Impairment of assets,<br />
einem regelmäßigen Werthaltigkeitstest („impairment test“) unterzogen.<br />
Alle Forderungen und Schulden, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse<br />
zwischen den in den Zwischenabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung<br />
eliminiert.<br />
Anteile konzernfremder Gesellschafter werden ausgehend von dem zum jeweiligen Bilanzstichtag<br />
vorhandenen Eigenkapital ermittelt und zusammen mit Gewinn- und Verlustanteilen innerhalb des<br />
Eigenkapitals in der Konzern-Zwischenbilanz ausgewiesen.<br />
Verwendung von Schätzungen<br />
Bei der Aufstellung des Quartalsabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und<br />
Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und<br />
Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode<br />
auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der<br />
Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher<br />
Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringbarkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung<br />
und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde,<br />
die auf dem jeweils aktuellen Kenntnisstand fußen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten<br />
künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses<br />
vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte künftige Entwicklung des branchenbezogenen<br />
Umfeldes zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb<br />
des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können<br />
die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die<br />
tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich,<br />
die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.<br />
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Quartalsabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen<br />
und Schätzungen keinen besonderen Umständen, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von<br />
einer wesentlichen Anpassung in der Konzern-Zwischenbilanz ausgewiesener Buchwerte der Vermögenswerte<br />
und Schulden in den folgenden Quartalen auszugehen ist.<br />
Fremdwährungsumrechnung<br />
Die Quartalsabschlüsse der Tochtergesellschaften der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> wurden in ihrer funktionalen<br />
Währung erstellt, die grundsätzlich der Landeswährung entspricht. Die Bilanzkonten werden zu den<br />
am Ende des Berichtszeitraums gültigen Kursen in die Berichtswährung (Euro) umgerechnet, mit<br />
Ausnahme des Eigenkapitals, das zu den am Stichtag einer Transaktion jeweils geltenden Kursen<br />
umgerechnet wurde. Die Erlös- und Aufwandskonten wurden zu Durchschnittskursen des ersten<br />
16 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Quartals 2006 umgerechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Differenzen werden<br />
in einer gesonderten Position innerhalb des Eigenkapitals erfasst („Sonstiges Gesamtergebnis/Fremdwährungsumrechnung“),<br />
bis die Konzerngesellschaft verkauft oder anderweitig liquidiert<br />
wird.<br />
Umsatzrealisierung<br />
Umsätze werden im Wesentlichen erzielt aus Produktlieferungen und zu einem unwesentlichen Teil<br />
aus Dienstleistungen. Diese Umsätze werden ohne Umsatzsteuer und unter Abzug von Erlösschmälerungen<br />
wie Boni, Skonti oder Rabatte zu dem Zeitpunkt bilanziert, zu dem sie nach IFRS als realisiert<br />
anzusehen sind. Dies ist im Allgemeinen der Fall, sofern ein eindeutiger Nachweis einer Vereinbarung<br />
besteht, die Lieferung erfolgt ist bzw. die Leistung erbracht wurde, der Preis fest vereinbart<br />
bzw. eindeutig bestimmbar ist sowie die tatsächliche Zahlung angemessen sichergestellt ist.<br />
Ertragsteuern<br />
Die Aufwendungen für Ertragsteuern umfassen sowohl die tatsächlich zu entrichtenden Ertragsteuern<br />
als auch die latenten Steuern. Latente Steuern auf im Sonstigen Gesamtergebnis dargestellte Sachverhalte<br />
werden direkt im Eigenkapital dargestellt. Die auf nicht fortzuführende Aktivitäten entfallenden<br />
Ertragsteuern sind als Ertragsteuern auf nicht fortzuführenden Aktivitäten ausgewiesen.<br />
Aktive und passive latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in<br />
der Konzernzwischenbilanz und der Steuerbilanz zum Quartalsende sowie für steuerliche Verlustvorträge<br />
angesetzt, sofern aus deren Nutzung Steuerminderungsansprüche in Folgeperioden wahrscheinlich<br />
sind. Für die Bewertung der latenten Steuern werden die zum 31. März 2006 gültigen bzw.<br />
verabschiedeten steuerlichen Vorschriften herangezogen. Für die Berechnung der inländischen latenten<br />
Steuern wird ein Steuersatz von 37,5 Prozent angewendet. Für ausländische Gesellschaften<br />
werden die jeweiligen landesspezifischen Steuersätze zugrunde gelegt.<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten<br />
Forschungskosten werden grundsätzlich bei ihrer Entstehung als Aufwand gebucht. Eine Ausnahme<br />
bilden jene Entwicklungskosten, die in IAS 38 („Intangible Assets“) genannten Voraussetzungen erfüllen<br />
und zu aktivieren sind. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden über die voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Liquide Mittel<br />
Liquide Mittel sind Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten sowie sofort verfügbare Bankguthaben,<br />
deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt.<br />
Forderungen<br />
Forderungen sind zum Nennwert abzüglich Einzelwertberichtigungen und Wertminderungen (Boni,<br />
Skonti, Erlösminderungen) bilanziert (beizulegender Wert). Einzelwertberichtigungen werden vorgenommen,<br />
wenn Forderungen ganz oder teilweise uneinbringlich sind oder die Uneinbringlichkeit<br />
wahrscheinlich ist, wobei der Betrag der Wertberichtigung hinreichend genau ermittelbar sein muss.<br />
Für Boni und Skonti werden Wertkorrekturen aktivisch in angemessener Höhe gebildet.<br />
17 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Im Konzern werden Forderungsverkäufe entsprechend den Vorschriften des IAS 39 („Financial Instruments:<br />
Recognition and Measurement“) behandelt. Gemäß diesem Rechnungslegungsstandard<br />
sind die finanziellen Vermögenswerte dann auszubuchen, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows<br />
daraus auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird.<br />
Seit Juli 2004 nimmt die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> an einem Factoringprogramm teil. Dabei kauft der Factor Forderungen<br />
des Konzerns bis zu einem individuellen bzw. Gesamtlimit an und übernimmt das Risiko für<br />
die Zahlungsunfähigkeit der Schuldner (echtes Factoring). Die Bilanzierung erfolgt analog dem oben<br />
beschriebenen Vorgehen.<br />
Vorräte<br />
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren<br />
Nettoveräußerungswert („net realisable value“) auf Basis von Einzelwerten oder der gewichteten<br />
Durchschnittsmethode. In begründeten Einzelfällen wird auch die FiFo-Methode (First in – First out)<br />
angewandt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare<br />
Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen<br />
Vertriebskosten.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch die angemessenen<br />
Teile der durch den Produktionsprozess veranlassten Material- und<br />
Fertigungsgemeinkosten.<br />
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus geminderter Verwendbarkeit oder Überalterung<br />
ergeben haben, wurden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Für nicht mehr<br />
gängige Artikel wurden Abschläge vorgenommen.<br />
Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und über ihre voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Herstellungskosten für selbst erstellte<br />
Anlagen enthalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der zurechenbaren<br />
Material- und Fertigungsgemeinkosten und – soweit sich die Herstellung über einen<br />
längeren Zeitraum erstreckt – Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit. Verwaltungskosten werden<br />
nur aktiviert, sofern ein direkter Herstellungsbezug vorliegt. Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen<br />
werden als Aufwand erfasst, sofern sie nicht bei Anwendung des Komponentenansatzes aktiviert<br />
werden.<br />
Für die planmäßige Abschreibung werden folgende Nutzungsdauern zu Grunde gelegt:<br />
Gebäude<br />
Technische Anlagen und Maschinen<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
14 – 25 Jahre<br />
8 – 21 Jahre<br />
3 – 11 Jahre<br />
18 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen<br />
Nutzungsdauern, werden die einzelnen Bestandteile über ihre individuelle Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Bei der Ermittlung der Abschreibungsdauer wird der Komponentenansatz verfolgt.<br />
Leasing<br />
Leasingtransaktionen sind entweder als Finanzierungsleasing-Verhältnisse („finance leases“) oder<br />
als Operating-Leasingverhältnisse („operating leases“) zu klassifizieren. Das wirtschaftliche Eigentum<br />
an Leasinggegenständen wird demjenigen Vertragspartner zugerechnet, der alle wesentlichen Chancen<br />
und Risiken trägt, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind.<br />
Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken („operating lease“), wird der Leasinggegenstand<br />
vom Leasinggeber angesetzt. Die Leasingraten werden erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer<br />
in einem Operating-Leasingverhältnis erfasst während des Leasingverhältnisses gezahlte<br />
Leasingraten erfolgswirksam.<br />
Trägt der Leasingnehmer die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand<br />
verbunden sind („finance lease“), so hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand<br />
anzusetzen. Der Leasinggegenstand wird zum Zugangszeitpunkt mit seinem beizulegenden Wert<br />
oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Leasingzahlungen bewertet und über die geschätzte<br />
Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Der Leasingnehmer setzt im Zugangszeitpunkt<br />
eine Leasingverbindlichkeit in gleicher Höhe an. Die Leasingverbindlichkeit wird in<br />
den Folgeperioden nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und<br />
planmäßig über ihre Nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem entgeltlichen Erwerb und der Eigenentwicklung selbst<br />
genutzter Computer-Software einschließlich der Aufwendungen, um diese Software in einen betriebsbereiten<br />
Zustand zu versetzen, werden aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer<br />
planmäßig linear abgeschrieben. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software, Patente, Lizenzen<br />
und ähnliche Rechte beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre. Für immaterielle Vermögenswerte,<br />
die im Rahmen von Akquisitionen erworben wurden, können sich bei der Erstkonsolidierung andere<br />
Nutzungszeiträume ergeben.<br />
Aktivierte Entwicklungskosten beinhalten Kosten für Materialien und Dienstleistungen und Aufwendungen<br />
für Leistungen an Arbeitnehmer, die bei der Erstellung angefallen sind sowie andere direkt<br />
zurechenbare Kosten. Sie werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Forschungskosten<br />
sind als laufender Aufwand ausgewiesen.<br />
Emissionsrechte werden augrund mangelnder IFRS Regelungen im Wesentlichen gemäß den handelsrechtlichen<br />
Rechnungslegungsvorschriften bilanziert. Der Ausweis der Rechte erfolgt unter den<br />
immateriellen Vermögenswerten. Entgeltliche erworbene wie auch unentgeltlich zugeteilte Emissi-<br />
19 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
onsrechte werden mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Bei unentgeltlich zugeteilten Rechten wird<br />
in Höhe des aktivierten Zeitwertes des Emissionsrechtes ein Passivposten gebildet. Bei Veräußerung<br />
von Emissionsrechten werden die Gewinne oder Verluste ergebniswirksam berücksichtigt. <strong>Pfleiderer</strong><br />
hat im ersten Quartal 2006 aus dem Verkauf von Emissionsrechten Erlöse von insgesamt circa<br />
2,4 Millionen Euro realisiert.<br />
Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten<br />
(ohne Geschäfts- oder Firmenwert)<br />
An jedem Bilanzstichtag wird eine Einschätzung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen,<br />
dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung<br />
(„impairment“) bei Sachanlagen oder immateriellen Vermögenswerten vor, wird der Buchwert eines<br />
Vermögenswertes mit dem erzielbaren Betrag des Vermögenswertes („recoverable amount“) verglichen.<br />
Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich<br />
der Verkaufskosten („fair value less costs to sell“) und Nutzungswert („value in use“).<br />
Der beizulegende Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten („fair value less costs to sell“) ist der Betrag,<br />
der durch den Verkauf eines Vermögenswerts in einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen<br />
sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Parteien nach Abzug der Veräußerungskosten<br />
erzielt werden könnte.<br />
Der Nutzungswert („value in use“) entspricht dem Barwert der künftigen Cashflows, die voraussichtlich<br />
aus einem Vermögenswert abgeleitet werden können.<br />
Liegt der Buchwert über dem höheren der beiden Beträge (beizulegender Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten<br />
oder Nutzungswert), wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren erzielbaren<br />
Betrag vorgenommen.<br />
Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung auf Sachanlagen und<br />
immaterielle Vermögenswerte (ohne Geschäfts- und Firmenwert) entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung<br />
auf die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten.<br />
Geschäfts- oder Firmenwert<br />
Entgeltlich erworbene Geschäft- oder Firmenwerte werden aktiviert und gemäß IAS 36 zumindest<br />
jährlich und wann immer es einen Anhaltspunkt gibt, dass die Einheit wertgemindert ist, einem Werthaltigkeitstest<br />
unterzogen. Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts wird in einem einstufigen<br />
Verfahren auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten („cash-generating unit“), denen<br />
sie zugeordnet sind, überprüft. Der Definition einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit entsprechend<br />
werden grundsätzlich die strategischen Geschäftseinheiten („Business Units“) des <strong>Pfleiderer</strong><br />
Konzerns als cash generating unit verwendet. Sie stellen die Berichtsebene unterhalb der Berichtssegmente<br />
(„Business Center“) dar.<br />
Dabei wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit ihrem erzielbaren Betrag („recoverable<br />
amount“) verglichen. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Betrag, so liegt eine Wertminderung<br />
vor und es ist auf den erzielbaren Betrag abzuschreiben.<br />
20 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Der erzielbare Betrag („recoverable amount“) einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht<br />
dem höheren der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten („fair value<br />
less costs to sell“) und seinem Nutzungswert („value in use“).<br />
Eine spätere Zuschreibung bei Wegfall der Gründe für eine frühere außerplanmäßige Abschreibung<br />
auf Geschäfts- oder Firmenwerte ist nicht zulässig.<br />
Finanzanlagen<br />
Unter den Finanzanlagen sind insbesondere Wertpapiere und sonstige Beteiligungen ausgewiesen.<br />
Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag<br />
(„settlement date“), das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird.<br />
Gemäß IAS 39 wird bei Finanzanlagen eine Unterscheidung vorgenommen in solche, die zu Handelszwecken<br />
gehalten werden („financial assets at fair value through profit and loss“), solche, die bis<br />
zur Endfälligkeit gehalten werden („held to maturity“), ausgereichte Kredite und Forderungen („loans<br />
and receivables“) sowie zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte („available-for-sale“).<br />
Die unter Ausleihungen ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte unterliegen IAS 39 und sind als<br />
Kredite und Forderungen („loans and receivables“) klassifiziert. Diese werden zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewertet. Fortgeführte Anschaffungskosten sind der Wert des erstmaligen Ansatzes<br />
abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation, einer etwaigen Differenz<br />
zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter<br />
Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich einer Minderung für Wertminderungen oder<br />
Uneinbringlichkeit.<br />
Schulden und Finanzverbindlichkeiten<br />
Kurzfristige und langfristige Schulden sind mit ihrem Nennwert oder Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung<br />
der Effektivzinsmethode bewertet.<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem versicherungsmathematischen<br />
Anwartschaftsbarwertverfahren („projected unit credit method“) bewertet. Dabei werden sowohl am<br />
Bilanzstichtag bekannte Renten und erworbene Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden<br />
Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Unterschiedsbeträge zwischen den planmäßig<br />
ermittelten Pensionsverpflichtungen und dem tatsächlichen Anwartschaftsbarwert (versicherungsmathematische<br />
Gewinne und Verluste) werden am Abschlussstichtag nur erfolgswirksam erfasst, wenn<br />
sie außerhalb einer Bandbreite von zehn Prozent des Verpflichtungsumfangs liegen. In diesem Fall<br />
werden sie ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der berechtigten Mitarbeiter<br />
verteilt. Der Nettobetrag der Pensionskosten inklusive des Zinsaufwandes wird als Personalaufwand<br />
erfasst. Effekte aus der Anpassung des Diskontierungszinssatzes stellen ebenfalls Personalaufwand<br />
dar.<br />
21 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellungen einschließlich Umweltrückstellungen, die sich aus rechtlichen Ansprüchen, behördlichen<br />
Auflagen oder auf anderer Basis gegenüber Dritten ergeben, werden zu dem Zeitpunkt gebildet,<br />
zu dem es wahrscheinlich ist, dass sie entstanden sind und ihr Betrag vernünftig einschätzbar ist,<br />
d.h. eine rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht. Der Erfüllungsbetrag bestimmt sich auf Basis<br />
der bestmöglichen Schätzung. Bei Rückstellungen für eine Vielzahl von Sachverhalten ist dies der<br />
Erwartungswert. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit Marktzinssätzen,<br />
die dem Risiko und Zeitraum entsprechen, abgezinst, sofern der Effekt hieraus wesentlich ist.<br />
Der Aufwand hieraus wird unter der entsprechenden Aufwandsart erfasst.<br />
Einsatz von Finanzinstrumenten<br />
Finanzinstrumente sind vertragliche Vereinbarungen, die Ansprüche auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
beinhalten. Gemäß IAS 32 und IAS 39 gehören hierzu originäre wie derivative<br />
Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen insbesondere Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
sämtliche Forderungen, Verbindlichkeiten, Wertpapiere, Kredite und Darlehen. Derivative<br />
Finanzinstrumente umfassen beispielsweise Optionen oder Swaps.<br />
Durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente reduziert <strong>Pfleiderer</strong> verschiedenartige Marktrisiken<br />
wie zum Beispiel das Zinsrisiko und das Währungsrisiko. Ein Zinsrisiko resultiert aus Veränderungen<br />
des Marktzinsniveaus von Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch den Einsatz von Zinsderivaten<br />
wie Zinsswaps verfolgt die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> das Ziel, das Zinsänderungsrisiko zu begrenzen. Ein Währungsrisiko<br />
besteht durch die in fremder Währung abgewickelten Transaktionen. Die Absicherung<br />
von Zahlungsströmen wird zentral durch Devisentermingeschäfte durchgeführt.<br />
Die abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente werden nach IAS 39 zu ihrem Marktwert am<br />
Abschlussstichtag wie das gesicherte Grundgeschäft ausgewiesen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten<br />
erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem<br />
der Vermögenswert geliefert wird.<br />
Der Marktwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder die<br />
Pflichten aus diesem Finanzierungsinstrument von einer anderen Partei übernehmen würde. Die Gesellschaft<br />
lässt die Bewertung von Finanzinstrumenten von den jeweiligen kontrahierenden Partnern,<br />
das sind in der Regel Kreditinstitute, vornehmen.<br />
Der Buchwert von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing entspricht unter Zugrundelegung des<br />
Marktpreises für ähnliche Finanzierungen in etwa dem Zeitwert. Gleiches gilt auch für die anderen<br />
Finanzinstrumente.<br />
Nach Art des abgesicherten Grundgeschäftes ist zwischen Absicherung des beizulegenden Wertes<br />
(„fair value hedge“), Absicherung von Zahlungsströmen („cash flow hedge“) und Absicherung einer<br />
Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb („hedge of a net investment in a foreign o-<br />
peration“) zu unterscheiden. Letzteres wird bei <strong>Pfleiderer</strong> nicht angewandt. Ein „fair value hedge“<br />
dient der Besicherung der beizulegenden Zeitwerte von in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten,<br />
in der Bilanz angesetzten Verbindlichkeiten oder noch nicht in der Bilanz angesetzten festen Verpflichtungen.<br />
Jede Veränderung des Zeitwertes des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivates<br />
22 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
ist erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Das Grundgeschäft ist bezüglich<br />
des besicherten Risikos ebenfalls erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Mittels<br />
eines „cash flow hedges“ werden zukünftige Zahlungsströme aus in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten<br />
und Schulden oder aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktionen<br />
gegen Schwankungen abgesichert. Liegt ein „cash flow hedge“ vor, wird der effektive Teil<br />
der Wertänderung des derivativen Finanzinstruments bis zur Erfassung des Ergebnisses aus dem<br />
gesicherten Grundgeschäft erfolgsneutral im Eigenkapital (Sonstiges Gesamtergebnis/Bewertung Finanzderivate)<br />
erfasst. Der ineffektive Teil der Wertänderung des Derivates ist stets erfolgswirksam zu<br />
erfassen.<br />
Aktienbasierte Vergütung<br />
Im Konzern sind zwei unterschiedliche aktienbasierte Vergütungsmodelle aufgelegt. Aktienoptionen<br />
wurden den Vorständen/Führungskräften des <strong>Pfleiderer</strong> Konzern im Inland angeboten und Stock Appreciation<br />
Rights den Führungskräften der polnischen Gesellschaften <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo S.A. und<br />
<strong>Pfleiderer</strong> Prospan S.A.<br />
Die Aktienoptionen berechtigen nach Ablauf einer Wartezeit von drei Jahren zum Erwerb von<br />
<strong>Pfleiderer</strong>-Aktien zu einem bestimmten, festgelegten Ausübungspreis. Der Bezug von Aktienoptionen<br />
ist an ein Eigeninvestment gebunden. Aktienoptionen (aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit<br />
Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente) werden im Begebungszeitpunkt mit dem beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zur Ausübung erfolgswirksam<br />
als Personalaufwand erfasst. Der beizulegende Wert wird mit international anerkannten Bewertungsverfahren<br />
ermittelt (Black-Scholes-Methode).<br />
Stock Appreciation Rights (SARs) geben den Inhabern nach einer Wartezeit das Recht auf einen Barausgleich<br />
des Unterschiedes zwischen einem bestimmten, festgelegten Ausübungspreis und dem<br />
Aktienkurs zu diesem Zeitpunkt. Der anteilige Zeitwert wird erfolgswirksam erfasst. Der beizulegende<br />
Wert wird mit international anerkannten Bewertungsverfahren ermittelt (Black-Scholes-Methode).<br />
Eigene Anteile<br />
Die Aktien wurden mit dem gleitenden Durchschnittspreis bilanziert. Der Gesamtbetrag der erworbenen<br />
Aktien wurde vom Eigenkapital abgesetzt. Für die Absetzung der eigenen Anteile wurde das<br />
noch anwendbare Wahlrecht des SIC-16-10 der Gestalt wahrgenommen, dass die gesamten Anschaffungskosten<br />
der eigenen Anteile vom Eigenkapital in einem Posten abgesetzt wurden.<br />
Der Aktienrückkauf erfolgte ausschließlich zu dem Zweck, die erworbenen eigenen Aktien zur Erfüllung<br />
von Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft aus Aktienoptionen zu verwenden, die im Rahmen<br />
des <strong>Pfleiderer</strong>-Aktienoptionsprogramms 2001 und 2002 ausgegeben worden sind. Der Erwerb<br />
wurde von der Dresdner Bank über die Börse im XETRA-Handel durchgeführt und ist inzwischen abgeschlossen.<br />
Ergebnis je Aktie<br />
Das Ergebnis je Aktie wurde gemäß IAS 33 („Earnings per Share„) berechnet. Der Rechnungslegungsstandard<br />
schreibt die Darstellung des Ergebnisses je Aktie für alle Gesellschaften vor, die<br />
Stammaktien ausgegeben haben. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem Periodener-<br />
23 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
gebnis aus dem fortzuführenden Geschäft, das dem Mutterunternehmen abzüglich Minderheitsanteilen<br />
zuzurechnen ist, dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der sich während des<br />
Geschäftsjahres im Umlauf befindenden Stammaktien. Aktiengleiche Wertpapiere für eine Vergütung<br />
in Aktienoptionen können zu einer so genannten Verwässerung führen. Soweit ein verwässernder Effekt<br />
eintritt, ist das Ergebnis je Aktie auch verwässert darzustellen.<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Zahlungsmittelfonds entspricht der Summe der Bilanzposten<br />
„Liquide Mittel einschließlich Wertpapiere“. Im Vorjahr ergibt sich aufgrund des separaten<br />
Ausweises der nicht fortzuführenden Aktivitäten eine Differenz zwischen dem Zahlungsmittelfond und<br />
den entsprechenden Bilanzpositionen.<br />
Die Cashflows die den nicht fortzuführenden Tätigkeiten zuzuordnen sind, werden im folgenden dargestellt.<br />
Der Cashflow aus laufenden Geschäftstätigkeit beträgt -5.998 Tsd. Euro (Vorjahr -6.531 Tsd.<br />
Euro), der Cashflow aus Investitionstätigkeit -360 Tsd. Euro (Vorjahr -267 Tsd. Euro) und Cashflow<br />
aus Finanzierungstätigkeit -378 Tsd. Euro (Vorjahr -481 Tsd. Euro).<br />
Segmentberichterstattung<br />
Die Segmentberichterstattung wird unter Beachtung von IAS 14 aufgestellt. Im <strong>Pfleiderer</strong> Konzern<br />
bestimmt sich die primäre Segmentabgrenzung nach Business Center, die nach den Regionen aufgegliedert<br />
sind, in denen die Leistungen erbracht werden. Die sekundäre Berichterstattung orientiert<br />
sich an den Produktsegmenten Panel und Flooring. Als Segmentergebnisse werden das Ergebnis<br />
vor Steuern, Zinsen und Abschreibung (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation<br />
= EBITDA) und das Ergebnis vor Steuern, und Zinsen (Earnings before interest and taxes = EBIT)<br />
angegeben.<br />
3. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage<br />
Der Anstieg der Zinsaufwendungen steht insbesondere im Zusammenhang mit der im Vergleich zum<br />
Vorquartal komplett veränderten Finanzierungsstruktur von <strong>Pfleiderer</strong>. Die Erhöhung der sonstigen<br />
betrieblichen Erträge ist vor allem durch die ertragswirksame Vereinnahmung des Badwills im Rahmen<br />
der Erstkonsolidierung der MDF La Baie, Kanada (siehe Punkt 4), sowie auf die Veräußerungserlöse<br />
aus Emissionsrechten zurückzuführen.<br />
4. Erwerbe sowie nicht fortzuführende Aktivitäten<br />
Mit Vertrag vom 30. Dezember 2005 hat die <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo S.A. – eine Tochtergesellschaft der<br />
<strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> – 99 Prozent der Anteile des polnischen Leimhersteller Silekol Sp.z o.o. erworben.<br />
Damit hält die <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo S.A. 100 Prozent der Silekol-Anteile. Der Vollzug des Erwerbs erfolgt<br />
zum 2. Januar 2006. Der Kaufpreis betrug rund 23,2 Millionen PLN inkl. Anschaffungsnebenkosten.<br />
Bei der Erstkonsolidierung wurde ein sonstiger betrieblicher Ertrag von 96 Tsd. Euro generiert.<br />
24 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Auf die sonstigen – nach IFRS 3.66 bis 3.73 – geforderten Angaben wurde verzichtet, da die Beibringung<br />
der Informationen praktisch undurchführbar war.<br />
Gemäß Bekanntmachung vom 21. Februar 2006 wird die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> über ihre Tochtergesellschaft<br />
Uniboard Canada Inc., Kanada, die Minderheitsanteile (knapp 50 Prozent) der bisherigen Mitgesellschafter<br />
SGF und Amisk an der MDF La Baie Inc., Kanada übernehmen. Dadurch wird die Uniboard<br />
Canada Inc. Alleingesellschafterin an MDF La Baie. Der Kaufpreis (fair value) der Akquisition betrug<br />
inkl. Nebenkosten 8,5 Millionen CAD. Der Vollzug der Transaktion fand am 21. Februar 2006 statt. Im<br />
Rahmen der Erstkonsolidierung entstand ein sonstiger betrieblicher Ertrag (Badwill) in Höhe von<br />
5,4 Millionen CAD. Weiterhin war ein Steuerertrag von 10,4 Millionen Euro zu verzeichnen gewesen.<br />
Auf die sonstigen – nach IFRS 3.66 bis 3.73 – geforderten Angaben wurde verzichtet, da die Beibringung<br />
der Informationen praktisch undurchführbar war.<br />
Unter den Posten „nicht fortzuführende Aktivitäten" in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ist der Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik zusammengefasst.<br />
5. Wesentliche Anlagenzugänge<br />
Anlagezugänge in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 betreffen im Wesentlichen<br />
Zahlungen für die neu zu errichtende Fertigungsstätte für Holzwerkstoffe in Novgorod, Russland, sowie<br />
Grundstücks- und Anlagenkäufe bei der <strong>Pfleiderer</strong> Holzwerkstoffe GmbH & Co. KG.<br />
6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Im Rahmen von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen, die gemäß IFRS nicht als Finanzierungsleasing<br />
zu qualifizieren sind, least der Konzern Sachanlagen. Darüber hinaus werden im Konzern Verträge<br />
für Wartung von Sachanlagen und für diverse Dienstleistungen abgeschlossen.<br />
7. Dividenden<br />
Für das Geschäftsjahr 2005 wird die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> eine Dividende ausschütten. Die Höhe der Dividende<br />
beträgt 0,15 Euro je Dividendenberechtigte Stückaktie. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum<br />
wurden von der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> keine Dividenden ausgeschüttet.<br />
8. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen<br />
zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen durchgeführt, wie sie auch mit konzernfremden<br />
Dritten üblich sind.<br />
25 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />
Die <strong>Pfleiderer</strong> Unternehmensverwaltung GmbH & Co. KG war bis zum 22. März 2004 wesentlich an<br />
der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> (Tochterunternehmen) beteiligt. Mit diesem Unternehmen und dessen Tochterunternehmen<br />
bestanden im vorherigen Geschäftsjahr Geschäftsbeziehungen. Die Geschäftsbeziehungen<br />
wurden in 2006 fortgesetzt.<br />
Beziehungen zu nahe stehenden Personen<br />
Entsprechend IAS 24 berichtet die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> auch über Geschäftsvorfälle zwischen der <strong>Pfleiderer</strong><br />
<strong>AG</strong> und ihr nahe stehenden Personen bzw. deren Familienangehörigen. Als nahe stehende Personen<br />
wurden Vorstand und Aufsichtsrat und deren Familienangehörige definiert.<br />
Zusätzlich zu den Bezügen wurden den Vorstandsmitgliedern sonstige Bezüge gewährt. Diese bestehen<br />
im Wesentlichen aus Firmenwagennutzung, Reisekostenentschädigungen und Telefonkostenersatz.<br />
In 2006 wurden dem Vorstand keine Aktienoptionsrechte gewährt.<br />
9. Aktienbesitz von Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats<br />
und Stock Options<br />
Zum Stichtag 31. März 2006 wurden von Mitgliedern des Vorstandes der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> insgesamt<br />
430.530 Aktien sowie 576.196 Optionen gehalten. Die Mitglieder des Aufsichtsrates hielten insgesamt<br />
25.615 Aktien und 11.556 Optionen.<br />
Im Rahmen des Stock Option-Plans der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> wurde im ersten Quartal 2006 Mitgliedern des<br />
Vorstandes keine Optionen zum Bezug von Aktien gegen Erbringung eines Eigeninvestments<br />
gewährt.<br />
Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 13. Juni 2006 vorschlagen, die<br />
Schaffung von bedingtem Kapital zur Bedienung des <strong>Pfleiderer</strong> Aktienoptionsplans 2006 sowie eine<br />
neue Ermächtigung zur Gewährung von Bezugsrechten zur Durchführung des genannten Aktienoptionsplans<br />
zu beschließen.<br />
Die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> hat nach Genehmigung durch den Aufsichtsrat seit 2001 jährlich an<br />
Vorstände/Führungskräfte nicht übertragbare Optionen auf Aktien der Gesellschaft gewährt. Bedingung<br />
für die Teilnahme an den Programmen ist, dass der Berechtigte ein Eigeninvestment erbringt.<br />
Der Basiskurs für die Ausübung orientiert sich an Durchschnittskursen, wobei die Ausübung zu 110 –<br />
125 Prozent des Basiskurses erfolgen kann.<br />
Durch die Kurssteigerung der <strong>Pfleiderer</strong> Aktie in den zurückliegenden Monaten befanden sich zum<br />
31. März 2006 insgesamt 747.312 Aktienoptionen im Geld und trugen somit zu einer rechnerischen<br />
Verwässerung des Ergebnisses je Aktie bei.<br />
Bei den polnischen Tochtergesellschaften <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo S.A. und <strong>Pfleiderer</strong> Prospan S.A. existiert<br />
seit 2004 ein Prämienplan für Führungskräfte. An die Führungskräfte wurden 53.480 Stock<br />
Appreciation Rights auf die Aktie der <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo S.A. ausgegeben. Der Basiskurs beträgt 167<br />
26 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
PLN. Die Ausübungshürde liegt bei 120 Prozent des Basiskurses. Die Sperrfrist endet mit Ablauf des<br />
31. Oktobers 2006. Die <strong>Pfleiderer</strong> Grajewo S.A. wurde zum 31. März 2006 mit einem Börsenkurs von<br />
38,50 PLN notiert. Eine Verwässerung tritt dadurch nicht ein.<br />
10. Aktienrückkauf zur Erfüllung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen<br />
Auf der Grundlage des Vorstandsbeschlusses vom 21. März 2005, im Zeitraum vom 22. März bis<br />
30. April 2005 bis zu 271.000 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben, hat die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> im<br />
Zeitraum vom 22. März 2005 bis einschließlich 26. April 2005 insgesamt 266.876 eigene Aktien erworben.<br />
Die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> machte damit von der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung<br />
vom 15. Juni 2004 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziffer 8 AktG Gebrauch.<br />
Der Aktienrückkauf erfolgte ausschließlich zu dem Zweck, die erworbenen eigenen Aktien zur Erfüllung<br />
von Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft aus Aktienoptionen zu verwenden, die im Rahmen<br />
des <strong>Pfleiderer</strong> Aktienoptionsprogrammes 2001 ausgegeben worden sind. Der Erwerb wurde von<br />
der Dresdner Bank über die Börse im XETRA-Handel durchgeführt und ist inzwischen<br />
abgeschlossen.<br />
Die Aktien wurden mit ihren Bezugsrechten bilanziert. Der Gesamtbetrag der erworbenen Aktien<br />
wurde vom Eigenkapital abgesetzt.<br />
11. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> hat am 10. März 2006 bekannt gegeben, mit der AXA Private Equity einen Vertrag<br />
unterzeichnet zu haben, der die Übernahme des Geschäftsbereichs track systems vorsieht. Der Vollzug<br />
der Transaktion erfolgte am 13. April 2006.<br />
Mit Bekanntgabe vom 22. März 2006 schlagen der Vorstand und der Aufsichtsrat der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong><br />
der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende von 0,15 Euro für das Geschäftsjahr 2005 vor.<br />
Die Unterbreitung des Dividendenvorschlages erfolgt in der Hauptversammlung am 13. Juni 2006.<br />
Am 27. März 2005 hat die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, das der Vorstand<br />
am 27. März 2006 mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen hat, das Grundkapital der<br />
<strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> insgesamt um 27.241.216 Euro, eingeteilt in 10.641.100 nennwertlose Stückaktien, zu<br />
erhöhen. Der Bezugspreis beträgt 19,30 Euro. Die Bezugsfrist für die neuen <strong>Pfleiderer</strong>-Aktien begann<br />
am 29. März 2006 und endete am 11. April 2006. Die Handelsregistereintragung erfolgte am 10. April<br />
2006. Die neuen Aktien werden am 12 April 2006 in die bestehende Preisfeststellung der <strong>Pfleiderer</strong><br />
Aktien einbezogen. Durch die Kapitalerhöhung werden der Gesellschaft rund 205,4 Millionen Euro<br />
brutto zufließen. Nach der Kapitalerhöhung beträgt das Grundkapital der <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> 136.514.816<br />
Euro, eingeteilt in 53.326.100 nennwertlose Stückaktien. Die neuen Aktien würden zu einer Verwässerung<br />
der „Earnings per Share“ führen.<br />
27 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Hinweis:<br />
Die Veröffentlichung für den Drei-Monats-Bericht 2006 ist der 9. Mai 2006.<br />
28 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006
Informationen zur <strong>Pfleiderer</strong> Aktie<br />
XETRA-Schlusskurs zum 31.03.2006:<br />
21,50 Euro<br />
Kurshoch / -tief im 1. Quartal 2006:<br />
22,50 Euro / 16,10 Euro<br />
Durchschnittlicher Tagesumsatz:<br />
3.972.814,98 Euro / 198.074 Stück<br />
Index:<br />
MDAX<br />
Segment:<br />
Industrial Products and Services<br />
Anzahl Aktien zum 31.03.2006:<br />
42.685.000 Stück<br />
Marktkapitalisierung zum 31.03.2006:<br />
918 Millionen Euro<br />
Börsenkürzel:<br />
PFD4<br />
WKN: 676 474<br />
ISIN:<br />
DE0006764749<br />
Designated Sponsor:<br />
Bayerische Landesbank<br />
Dividende 2004:<br />
keine<br />
Dividendenvorschlag 2005<br />
0,15 Euro<br />
Weitere Termine 2006<br />
Dienstag, 13. Juni 2006:<br />
Hauptversammlung, München<br />
Dienstag, 8. August 2006: Sechs-Monats-Bericht 2006<br />
Mittwoch, 8. November 2006: Neun-Monats-Bericht 2006<br />
Kontakt<br />
<strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong><br />
Ingolstädter Straße 51<br />
92318 Neumarkt<br />
E-Mail info@pfleiderer.com<br />
Internet: www.pfleiderer.com<br />
Leiter Unternehmenskommunikation<br />
Richard Berg<br />
Tel. : 0 91 81 / 28 – 80 44<br />
Fax : 0 91 81 / 28 – 60 6<br />
E-Mail : richard.berg@pfleiderer.com<br />
29 PFLEIDERER <strong>AG</strong> DREI-MONATS-BERICHT 2006