Moderne und Zeitgenössische Photographie - Villa Grisebach ...
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<strong>Photographie</strong> · Berlin, 27. November 2013
<strong>Moderne</strong> <strong>und</strong><br />
Zeitgenössische <strong>Photographie</strong><br />
Modern and<br />
Contemporary Photographs<br />
Auktion Nr. 216<br />
Mittwoch, 27. November 2013<br />
17.00 Uhr<br />
Auction No. 216<br />
Wednesday, 27 November 2013<br />
5 p.m.<br />
www.villa-grisebach.de
Anfragen<br />
Enquiries<br />
Vorbesichtigung<br />
Sale Preview<br />
Anfragen zu Versteigerungsobjekten/<br />
Zustandsberichte<br />
Enquiries concerning this auction/<br />
condition reports<br />
Franziska Schmidt<br />
+49 (30) 885 915-27<br />
Susanne Schmid<br />
+49 (30) 885 915-26<br />
Schriftliche Gebote<br />
Absentee bidding<br />
Franziska Schmidt<br />
+49 (30) 885 915-27<br />
―――<br />
Telefonische Gebote<br />
Telephone bidding<br />
Susanne Schmid<br />
+49 (30) 885 915-26<br />
―――<br />
Rechnungslegung/Abrechnung<br />
Buyer’s/Seller’s accounts<br />
Friederike Cless<br />
+49 (30) 885 915-50<br />
―――<br />
Katalogbestellung/Abonnements<br />
Catalogue subscription<br />
Friederike Cless<br />
+49 (30) 885 915-50<br />
―――<br />
Versand/Versicherung<br />
Shipping/Insurance<br />
Norbert Stübner<br />
+49 (30) 885 915-30<br />
Ulf Zschommler<br />
+49 (30) 885 915-33<br />
Eine Auswahl zeigen wir in<br />
A selection of works in<br />
Dortm<strong>und</strong><br />
29. bis 31. Oktober 2013<br />
Galerie Utermann<br />
Silberstraße 22 · D-44137 Dortm<strong>und</strong><br />
Dienstag bis Donnerstag 10 - 18 Uhr<br />
Wilfried Utermann<br />
Telefon +49 (231) 4764 3757<br />
Hamburg<br />
6. November 2013<br />
Galerie Commeter<br />
Bergstraße 11 · D-20095 Hamburg<br />
Mittwoch 10 - 18 Uhr<br />
Stefanie Busold<br />
Telefon +49 172 540 9073<br />
Düsseldorf<br />
9. <strong>und</strong> 10. November 2013<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen<br />
Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />
Samstag 11 - 18 Uhr<br />
Sonntag 11 - 16 Uhr<br />
Daniel von Schacky<br />
Telefon +49 (211) 86 29 21 99<br />
München<br />
12. <strong>und</strong> 13. November 2013<br />
Galerie Thomas<br />
Maximilianstraße 25 · D-80539 München<br />
Dienstag 10 - 22 Uhr<br />
Mittwoch 10 – 18 Uhr<br />
Dorothée Gutzeit<br />
Telefon +49 (89) 22 7632/33<br />
Zürich<br />
15. bis 17. November 2013<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen AG<br />
Bahnhofstrasse 14 · CH-8001 Zürich<br />
Freitag 10 - 17 Uhr<br />
Samstag <strong>und</strong> Sonntag 10 - 18 Uhr<br />
Verena Hartmann<br />
Telefon +41 (44) 212 8888
Information für Bieter<br />
Information for Bidders<br />
Vorbesichtigung aller Werke in Berlin<br />
22. bis 26. November 2013<br />
Viewing of all works in Berlin<br />
22 to 26 November 2013<br />
Berlin<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen GmbH<br />
Fasanenstraße 25, 27 <strong>und</strong> 73<br />
D-10719 Berlin<br />
Telefon +49 (30) 885 915-0<br />
Fax +49 (30) 882 41 45<br />
Freitag bis Montag 10 – 18 Uhr<br />
Dienstag 10 – 17 Uhr<br />
―――<br />
Alle Kataloge im Internet unter<br />
www.villa-grisebach.de<br />
Die Verteilung der Bieternummern erfolgt<br />
eine St<strong>und</strong>e vor Beginn der Auktion.<br />
Wir bitten um rechtzeitige Registrierung.<br />
Nur unter dieser Nummer abgegebene<br />
Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt.<br />
Von Bietern, die der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
noch unbekannt sind, benötigt die <strong>Villa</strong><br />
<strong>Grisebach</strong> spätestens 24 St<strong>und</strong>en vor<br />
Beginn der Auktion eine schriftliche<br />
Anmeldung nebst einer beiliegenden aktuellen<br />
Bankreferenz.<br />
Sie haben die Möglichkeit, schriftliche<br />
Gebote an den Versteigerer zu richten. Ein<br />
entsprechendes Auftragsformular liegt<br />
dem Katalog bei. Wir bitten, schriftliche<br />
Gebote, ebenso wie Anmeldungen für telefonisches<br />
Bieten, spätestens bis zum<br />
26. November 2013, 17 Uhr einzureichen.<br />
Die englische Übersetzung des Kataloges<br />
finden Sie unter www.villa-grisebach.de<br />
―――<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen ist Partner von<br />
Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände<br />
in diesem Katalog, sofern sie eindeutig<br />
identifizierbar sind <strong>und</strong> einen Schätzwert<br />
von mindestens EUR 2.500,– haben,<br />
wurden vor der Versteigerung mit dem<br />
Datenbankbestand des Registers individuell<br />
abgeglichen.<br />
Bidder numbers are available for collection<br />
one hour before the auction. Please register<br />
in advance.<br />
Only bids using this number will be included<br />
in the Auction. Bidders so far unknown<br />
to <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> have to submit a written<br />
application no later than 24 hours before<br />
the Auction, as well as a recent bank<br />
reference.<br />
We are pleased to accept written absentee<br />
bids on the enclosed bidding form. All<br />
written bids, as well as written requests to<br />
bid by telephone, must be registered no<br />
later than 5 p.m. on 26 November 2013.<br />
The English translation of the catalogue<br />
can be fo<strong>und</strong> at www.villa-grisebach.de<br />
―――<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> is a partner of the Art Loss<br />
Register. All objects in this catalogue which<br />
are uniquely identifiable and have an<br />
estimate of at least 2,500 Euro have been<br />
checked individually against the register’s<br />
database prior to the auction.
(Abb. in Originalgröße)<br />
2000 R Berenice Abbott (1898 – 1991)<br />
New York (View North East on South Street,<br />
120 Wall Street Building on right). Um 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,9 x 12,8 cm<br />
(5 ⅛ x 5 in.). Im Bild unten rechts mit Bleistift<br />
signiert: „ABBOTT“. Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert: „Berenice Abbott“. [2056]<br />
Provenienz: Privatsammlung, USA<br />
€ 8.000 – 12.000 $ 10,880 – 16,300<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2001 R Berenice Abbott (1898 – 1991)<br />
„A Corner of the Chrysler Bldg“. Um 1935<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,2 x 17,5 cm<br />
(9 ⅛ x 6 ⅞ in.). Rückseitig von Berenice Abbott<br />
mit Bleistift betitelt sowie Photographenstempel.<br />
Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet.<br />
[2056]<br />
Provenienz: Privatsammlung, USA<br />
€ 8.000 – 12.000 $ 10,880 – 16,300<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße, Eiffelturm)<br />
2002 R Laure Albin Guillot<br />
(1879 – 1962)<br />
Eiffelturm, Paris / Wasserspeier, Notre Dame,<br />
Paris. 1930er Jahre<br />
2 Vintages. Silbergelatineabzüge. 13,5 x 9,7 cm<br />
(13,5 x 19,3 cm) bzw. 14,2 x 10,2 cm<br />
(14,2 x 20,4 cm) (5 ⅜ x 3 ⅞ in. (5 ⅜ x 7 ⅝ in.)<br />
resp. 5 ⅝ x 4 in. (5 ⅝ x 8 in.)). Im linken<br />
Bildrand unten (Motiv: Eiffelturm) bzw. im<br />
rechten Bildrand mittig (Motiv: Wasserspeier)<br />
mit Bleistift signiert sowie je im oberen linken<br />
Blattrand bezeichnet: „no 7“ bzw. „no 13“. Blatt<br />
je mittig als Klappkarte gefaltet. [2020]<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 1.200 – 1.800 $ 1,630 – 2,450<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2003 R Eugène Atget<br />
(1857 – 1927)<br />
„Poterne des Peupliers - B d Kellermann. Un<br />
paysage des fortifications (13e arr.)“. 1913<br />
Vintage. Albuminabzug. 17,9 x 21,5 cm<br />
(7 x 8 ½ in.). Rückseitig von Eugène Atget mit<br />
Bleistift betitelt sowie bezeichnet: „139“. Von<br />
weiteren Händen mit Bleistift beziffert. Kanten<br />
leicht unregelmäßig beschnitten. [2046]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Laure Beaumont-Maillet,<br />
Atget Paris, Paris 2007, S. 641 (Variation)<br />
€ 9.000 – 11.000 $ 12,240 – 15,000<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2004 R Eugène Atget (1857 – 1927)<br />
„Bosquet de l’arc de Triomphe“ (Versailles).<br />
1904<br />
Vintage. Albuminabzug. 17,7 x 22 cm<br />
(7 x 8 ⅝ in.). Rückseitig von Eugène Atget mit<br />
Bleistift betitelt sowie bezeichnet: „6491“. Linke<br />
Kante leicht schräg beschnitten. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: William Howard Adams,<br />
Atget’s Gardens, A selection of Atget’s garden<br />
photographs, New York 1979, T. 17 (zeigt einen<br />
anderen Blickwinkel auf den Brunnen)<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2005 R Eugène Atget (1857 – 1927)<br />
„Cabaret de L'Epée de Bois Rue Quincampoix<br />
54, où fut assassiné sous la régence le<br />
financier Lacroix par le comte de Horn“. 1902<br />
Vintage. Albuminabzug. 21,9 x 18 cm (8 ⅝ x<br />
7 ⅛ in.). Rückseitig von Eugène Atget mit Bleistift<br />
betitelt sowie bezeichnet: „4396“. Unterkante<br />
leicht unregelmäßig beschnitten. [2018]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Laure Beaumont-Maillet,<br />
Atget Paris, Paris 2007, S. 220<br />
€ 9.000 – 11.000 $ 12,240 – 15,000<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2006 2007<br />
2006 Auriga Verlag (1923 – 1925)<br />
(Albert Renger-Patzsch zugeschrieben)<br />
„Mam Clava“. 1922-1925<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23 x 14,8 cm<br />
(23,4 x 15,1 cm) (9 x 5 ⅞ in. (9 ¼ x 6 in.)).<br />
Rückseitig Stempel: „AURIGA VERLAG, DARM-<br />
STADT, ROSENHÖHE“ <strong>und</strong> weiterer Stempel:<br />
„Jede Reproduktion verboten“ sowie von Albert<br />
Renger-Patzsch mit Bleistift betitelt. Von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift <strong>und</strong> schwarzer<br />
Tinte beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2034]<br />
€ 350 – 550 $ 476 – 748<br />
2007 Auriga Verlag (1923 – 1925)<br />
(Albert Renger-Patzsch zugeschrieben)<br />
„Paeonia“. 1922-1925<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 22,9 x 16,6 cm<br />
(23,3 x 17 cm) (9 x 6 ½ in. (9 ⅛ x 6 ¾ in.)).<br />
Rückseitig Stempel: „AURIGA VERLAG, DARM-<br />
STADT, ROSENHÖHE“ <strong>und</strong> weiterer Stempel:<br />
„Jede Reproduktion verboten“ sowie von Albert<br />
Renger-Patzsch mit Bleistift betitelt. Von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift <strong>und</strong> schwarzer<br />
Tinte beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2034]<br />
€ 350 – 550 $ 476 – 748<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2008 Auriga Verlag (1923 – 1925)<br />
(Albert Renger-Patzsch zugeschrieben)<br />
„Latyrus tuberosus. Knollige Platterbse“.<br />
1922-1925<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23 x 16,9 cm<br />
(23,2 x 17,1 cm) (9 x 6 ⅝ in. (9 ⅛ x 6 ¾ in.)).<br />
Rückseitig Stempel: „AURIGA VERLAG, DARM-<br />
STADT, ROSENHÖHE“ <strong>und</strong> weiterer Stempel:<br />
„Jede Reproduktion verboten“ sowie von Albert<br />
Renger-Patzsch mit Bleistift betitelt. Von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift <strong>und</strong> schwarzer<br />
Tinte beschriftet <strong>und</strong> beziffert, sowie mit<br />
blauem Farbstift markiert. [2034]<br />
€ 350 – 550 $ 476 – 748<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. Blick vom Musikzimmer zum Speisezimmer)<br />
2009 Atelier Leonard, Berlin<br />
(Atelier in den 1920er Jahren in Berlin)<br />
Innenaufnahmen der „<strong>Villa</strong> Zissu“, Berlin-<br />
Grunewald (Architekt: Michael Rachlis). 1929<br />
3 Vintages. Silbergelatineabzüge. Je ca.<br />
17 x 22,5 cm bzw. 22,5 x 17 cm (Each approx.<br />
6 ¾ x 8 ⅞ in. resp. 8 ⅞ x 6 ¾ in.). Je rückseitig<br />
Atelierstempel, darin je mit Bleistift Platten-Nr.<br />
Bei einem Abzug rückseitiger Stempel durch<br />
Reste von schwarzem Karton (von vormaliger<br />
Montierung) verdeckt. Einer von drei Abzügen<br />
rückseitig von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet. Je mit Gebrauchsspuren <strong>und</strong><br />
schwachen Aussilberungen. [2025]<br />
Ansichten: Zimmer des Sohnes in der <strong>Villa</strong><br />
Zissu / Blick vom Musikzimmer zum Speisezimmer,<br />
<strong>Villa</strong> Zissu / Vestibül mit Kommode,<br />
Intarsie von Prof. César Klein, <strong>Villa</strong> Zissu.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Michael Rachlis,<br />
Räume, mit einer Einleitung von Max Osborn,<br />
Schriftenreihe Neue Werkkunst, Berlin, Leipzig,<br />
Wien 1929, T. 5 u. T. 16 (Variation)<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
In unserer ORANGERIE-Auktion Nr. 217 am<br />
28. November wird eine Original-Kommode von<br />
César Klein <strong>und</strong> Michael Rachlis aus der <strong>Villa</strong><br />
Zissu versteigert (Los 340), abgebildet auf der<br />
in dieser Losnummer enthaltenen <strong>Photographie</strong>:<br />
Vestibül mit Kommode.<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2010 R Ladislav Emil Berka<br />
(1907 – 1993)<br />
Prag (Doppelbelichtung). 1930<br />
Silbergelatineabzug, Mehrfachbelichtung,<br />
1980er Jahre. 18,7 x 17,8 cm (24,4 x 17,8 cm)<br />
(7 ⅜ x 7 in. (9 ⅝ x 7 in.)). Rückseitig mit blauem<br />
Kugelschreiber signiert. [2015]<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts, hg. von der Kunst- <strong>und</strong><br />
Ausstellungshalle der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland,<br />
Bonn u. Prag 2009, S. 63, Abb. 95<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Vladimír Birgus,<br />
Jan Mlcoch, Tschechische Fotografie des<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2011 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
Amaryllis. Um 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12 x 15,4 cm<br />
(12,4 x 15,8 cm) (4 ¾ x 6 ⅛ in. (4 ⅞ x 6 ¼ in.)).<br />
Rückseitig von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Rückseitig an<br />
oberer rechter Ecke schwacher Papierabrieb.<br />
[2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Berlin 1931, S. XXXIV (Ausschnitt)<br />
Aenne Biermann, Fotografien 1925–33, Serie<br />
Folkwang, Berlin 1987, S. 127<br />
Aenne Biermann, Fotografin 1898–1933.<br />
Retrospektive zum 100. Geburtstag, Museum<br />
für Angewandte Kunst Gera, Gera 1998, S. 66<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,040 – 3,400<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Paul Renner, Mechanisierte<br />
Grafik: Schrift, Typo, Foto, Film, Farbe,<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2012 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
Ohne Titel (Paprika). 1928<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 17 x 12,3 cm<br />
(17,4 x 12,6 cm) (6 ¾ x 4 ⅞ in. (6 ⅞ x 5 in.)).<br />
Rückseitig von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Minimale<br />
Fehlstelle an oberer rechter Ecke. Rückseitig an<br />
den Ecken partiell schwacher Papierabrieb.<br />
[2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Ausstellung: Aenne Biermann, Fotografien<br />
1925–33, Fotografische Sammlung Museum<br />
Folkwang, Essen 1987<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 91<br />
Aenne Biermann, Fotografin 1898–1933.<br />
Retrospektive zum 100. Geburtstag, Museum<br />
für Angewandte Kunst Gera, Gera 1998, S. 66<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,040 – 3,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2013 (Abb. Mädchen mit Tauben)<br />
2014<br />
2013 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
Ohne Titel (Mädchen mit Tauben) /<br />
Ohne Titel (Kirchgang). Um 1931–1932<br />
2 Vintages. Silbergelatineabzüge. 18 x<br />
24,2 cm bzw. 24,1 x 17,9 cm (7 ⅛ x 9 ½ in.<br />
resp. 9 ½ x 7 in.). Erstes Photo (Mädchen mit<br />
Tauben) rückseitig mit Bleistift Neg.-Nr.: „3472“,<br />
von weiteren Händen mit Bleistift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. Zweites Photo (Kirchgang)<br />
rückseitig an oberer Kante auf Karton montiert,<br />
auf Kartonrückseite von verschiedenen Händen<br />
mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Erstes<br />
Photo (Mädchen mit Tauben) teilweise mit<br />
leichten Farbveränderungen. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 139 (o. T., Mädchen / o. T., Kirchgang)<br />
Aenne Biermann, Fotografin 1898–1933.<br />
Retrospektive zum 100. Geburtstag, Museum<br />
für Angewandte Kunst Gera, Gera 1998, S. 57 u.<br />
S. 79 (o. T., Kirchgang)<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
2014 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Geheimnis“. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,7 x 9,7 cm<br />
(5 x 3 ⅞ in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „Gera“, unten links betitelt, oben<br />
rechts Neg.-Nr.: „1901“. Auf Kartonrückseite<br />
Photographenstempel: „AENNE BIERMANN,<br />
GERA, NR.“, darin mit Bleistift Neg.-Nr.: „1901“,<br />
sowie weiterer Stempel. Von weiterer Hand mit<br />
Bleistift beschriftet: „Anneliese + Helmut“ sowie<br />
von weiteren Händen mit Bleistift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. Originalkarton vereinzelt minimal<br />
stockfleckig. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 131<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2015<br />
2016<br />
2015 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
Ohne Titel (Brotzeit). 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,1 x 16,9 cm<br />
(4 ¾ x 6 ⅝ in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „Gera“, oben rechts Neg.-Nr.:<br />
„2063“. Auf Kartonrückseite Photographenstempel:<br />
„AENNE BIERMANN, GERA, NR.“,<br />
darin mit Bleistift Neg.-Nr.: „2063“, sowie<br />
weiterer Stempel. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Originalkarton<br />
leicht stockfleckig. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 132<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
2016 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Spassvogel i(n) die Mitte“. 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 16,7 cm<br />
(4 ⅞ x 6 ⅝ in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „Gera“, unten links betitelt, oben<br />
rechts Neg.-Nr.: „2083“. Auf Kartonrückseite<br />
Photographenstempel: „AENNE BIERMANN,<br />
GERA, NR.“, darin mit Bleistift Neg.-Nr.: „2083“,<br />
sowie weiterer Stempel. Von weiteren Händen<br />
mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Originalkarton<br />
leicht stockfleckig. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 132<br />
Aenne Biermann, Fotografin 1898–1933.<br />
Retrospektive zum 100. Geburtstag, Museum<br />
für Angewandte Kunst Gera, Gera 1998, S. 71<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2017 (Abb. „Hiddensee“)<br />
2018 (Abb. „Fischkutter“)<br />
2017 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Hiddensee“ / Ohne Titel (Landschaft). 1930<br />
bzw. um 1931-1932<br />
2 Vintages. Silbergelatineabzüge.<br />
23,5 x 17,4 cm bzw. 18 x 24 cm (9 ¼ x 6 ⅞ in.<br />
resp. 7 ⅛ x 9 ½ in.). Erstes Photo<br />
(„Hiddensee“) rückseitig mit Photographenstempel:<br />
„aenne biermann, gera, d.w.b., nr.“,<br />
darin mit Bleistift Neg.-Nr.: „2336“ , sowie mit<br />
Bleistift betitelt <strong>und</strong> weitere Neg.-Nr. Zweites<br />
Photo (Landschaft) rückseitig mit Bleistift<br />
Neg.-Nr.: „3429“. Beide Photos je rückseitig von<br />
weiteren Händen mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong><br />
beziffert. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 133 u. S. 138 („Hiddensee“ / o.T.,<br />
Landschaft)<br />
Aenne Biermann, Fotografin 1898–1933.<br />
Retrospektive zum 100. Geburtstag, Museum<br />
für Angewandte Kunst Gera, Gera 1998, S. 72<br />
(„Hiddensee“)<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
2018 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Fischkutter“ / „Am Bolten“. 1930<br />
2 Vintages. Silbergelatineabzüge.<br />
17,7 x 21,9 cm bzw. 17,6 x 23,6 cm (7 x 8 ⅝ in.<br />
resp. 6 ⅞ x 9 ¼ in.). Rückseitig jeweils Photographenstempel:<br />
„aenne biermann, gera, d.w.b.,<br />
nr.“, darin je mit Bleistift Neg.-Nr.: „2288“<br />
(„Fischkutter“) bzw. „2341“ („Am Bolten“),<br />
sowie je mit Bleistift betitelt <strong>und</strong> weitere<br />
Neg.-Nr. Von weiteren Händen je mit Bleistift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 133 („Fischkutter“ / „Am Bolten“)<br />
Aenne Biermann, Fotografin 1898–1933.<br />
Retrospektive zum 100. Geburtstag, Museum<br />
für Angewandte Kunst Gera, Gera 1998, S. 41 u.<br />
S. 72 („Fischkutter“)<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2019 2020<br />
2019 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Verwunschene Bäume“. Um 1931<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,3 x 17,5 cm<br />
(9 ⅛ x 6 ⅞ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„aenne biermann, gera, d.w.b., nr.“, darin<br />
mit Bleistift Neg.-Nr.: „2674“, sowie mit Bleistift<br />
betitelt <strong>und</strong> weitere Neg.-Nr. Von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert.<br />
[2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Ausstellung: Aenne Biermann, Fotografien<br />
1925–33, Fotografische Sammlung Museum<br />
Folkwang, Essen 1987<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 135<br />
2020 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Winter“. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,4 x 17,6 cm<br />
(9 ¼ x 6 ⅞ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„aenne biermann, gera, d.w.b., nr.“, darin<br />
mit Bleistift Neg.-Nr.: „923“, sowie mit Bleistift<br />
betitelt <strong>und</strong> weitere Neg.-Nr., Stempel: „Linden-<br />
Verlag München“ sowie von weiteren Händen<br />
mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 129<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2021 R Aenne Biermann (1898 – 1933)<br />
„Eisblumen“. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Lupex-<br />
Papier. 16,6 x 12,2 cm (17 x 12,6 cm)<br />
(6 ½ x 4 ¾ in. (6 ¾ x 5 in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> bezeichnet:<br />
„Gera“ sowie Neg.-Nr.: „955“. Von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert.<br />
[2001]<br />
Provenienz: Nachlaß Aenne Biermann<br />
Ausstellung: Aenne Biermann, Fotografien<br />
1925–33, Fotografische Sammlung Museum<br />
Folkwang, Essen 1987<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Aenne Biermann,<br />
Fotografien 1925–33, Serie Folkwang, Berlin<br />
1987, S. 86<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,040 – 3,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2022 R Ilse Bing (1899 – 1998)<br />
„Th<strong>und</strong>erstorm over Paris, last bastille day<br />
before the war“. 1939<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 32,2 x 26,6 cm<br />
(32,7 x 27,8 cm) (12 ⅝ x 10 ½ in.<br />
(12 ⅞ x 11 in.)). Im Bild unten rechts mit<br />
schwarzer Tinte signiert <strong>und</strong> datiert. Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt, von<br />
weiterer Hand mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong><br />
beziffert. Bild leicht versetzt auf Photopapier<br />
platziert. Layoutmarkierung mit Bleistift über die<br />
Bildbreite oberhalb des unteren Bildrandes.<br />
[2020]<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,520 – 12,240<br />
Katalogabbildung mit unterem Beschnitt ohne<br />
Layoutmarkierung. Ganzes Blatt siehe unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2023 R Ilse Bing (1899 – 1998)<br />
Fifth Avenue, New York. 1936<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 28,3 x 21,4 cm<br />
(11 ⅛ x 8 ⅜ in.). Im Bild unten rechts mit<br />
schwarzer Tinte signiert <strong>und</strong> datiert. Auf Karton<br />
aufgezogen, darauf rückseitig von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong><br />
beziffert. [2020]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2024 R Ilse Bing (1899 – 1998)<br />
Eiffel Tower, Paris. 1931<br />
Silbergelatineabzug, 1950er Jahre. 18,9 x 24 cm<br />
(7 ½ x 9 ½ in.). Auf Karton aufgezogen, darauf<br />
rückseitig mit schwarzer Tinte signiert <strong>und</strong><br />
datiert. Von weiteren Händen mit Bleistift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2020]<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2025 Bleicke Bleicken (1898 – 1973)<br />
Abend am Haff I (Keitum). 1931-1935<br />
Späterer Silbergelatineabzug des Nachlasses,<br />
2010. 35 x 33,1 cm (50,6 x 40,3 cm)<br />
(13 ¾ x 13 in. (19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig von<br />
Anke Bleicken mit Bleistift signiert, datiert<br />
(Datum des Abzugs) <strong>und</strong> nummeriert sowie<br />
Nachlaß- bzw. Copyrightstempel. Einer von 20<br />
nummerierten Abzügen. [2040]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2026 Eri Brettschneider<br />
(1898 – 1982)<br />
Portrait Joachim Ringelnatz. Vor 1923<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 20,8 x 16,1 cm<br />
(8 ¼ x 6 ⅜ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„Eri Brettschneider, Foto-Bildnisse, Berlin W<br />
35, Lützowstr. 60, B1, 0837" <strong>und</strong> weiterer<br />
Stempel sowie mit Bleistift beziffert. Mit zwei<br />
Einrissen an der Unterkante <strong>und</strong> Gebrauchsspuren.<br />
[2023]<br />
In den frühen 1920er Jahren verdiente sich<br />
Joachim Ringelnatz den Ruf des Enfant Terrible<br />
der Berliner Kabarettszene. Vor allem seine<br />
kauzige Gestalt, der Matrosenanzug, das<br />
vertraglich garantierte Glas Schnaps sowie die<br />
anstößigen „Turngedichte“ <strong>und</strong> sein „Kuttel<br />
Daddeldu“ brachten ihm nach Auftritten in der<br />
„Wilde Bühne“ von Trude Hesterberg, dem<br />
„Schall <strong>und</strong> Rauch“ oder in „Die Distel“ stets<br />
gespaltene Kritik ein. Ab ca. 1923 nutzte er das<br />
vorliegende Portrait von Eri Brettschneider als<br />
Autogrammpostkarte, um sein Publikum zu<br />
erfreuen. (Vgl. Op. cit., S. 123–143)<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Helga Bemmann,<br />
Daddeldu, Ahoi! Leben <strong>und</strong> Werk des Dichters,<br />
Malers <strong>und</strong> Artisten Joachim Ringelnatz, Berlin<br />
1980, S. 145 (Ausschnitt)<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir Erika<br />
Fischer, Joachim-Ringelnatz-Museum,<br />
Cuxhaven.<br />
€ 300 – 500 $ 408 – 680<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2027 Josef Breitenbach<br />
(1896 – 1984)<br />
Akt, Nudistencamp, New Jersey. Um 1950<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, getont.<br />
35,3 x 27,9 cm (13 ⅞ x 11 in.). Rückseitig<br />
Nachlaßstempel: „ESTATE OF JOSEF BREITEN-<br />
BACH“ sowie mit Bleistift beziffert.<br />
[2013] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Josef Breitenbach,<br />
<strong>Photographie</strong>n, hg. von T.O. Immisch, Ulrich<br />
Pohlmann <strong>und</strong> Klaus E. Göltz, München, Paris,<br />
London 1996, S. 159, T. 202<br />
Breitenbach, Aktphotographien, hg. von der<br />
Galerie Bodo Niemann, Berlin 1998, S. 17<br />
(dort: New Jersey, um 1947)<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2028 Josef Breitenbach<br />
(1896 – 1984)<br />
Akt, Torso. 1931–1939<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, mehrfach getont.<br />
Agfa-Brovira-Papier. 23,5 x 27 cm<br />
(23,6 x 29,8 cm) (9 ¼ x 10 ⅝ in.<br />
(9 ¼ x 11 ¾ in.)). Rückseitig Nachlaßstempel:<br />
„ESTATE OF JOSEF BREITENBACH“ <strong>und</strong> mit<br />
Bleistift bezeichnet sowie von weiteren Händen<br />
mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Bild<br />
leicht versetzt auf Photopapier platziert. Mit<br />
winzigen Nadellöchern in den oberen Ecken.<br />
[2013]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Breitenbach, Aktphotographien,<br />
hg. von der Galerie Bodo Niemann,<br />
Berlin 1998, S. 12 (dort: Paris, vor 1939)<br />
€ 2.500 – 3.000 $ 3,400 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2029 Christian Borchert<br />
(1942 – 2000)<br />
„DDR, Baustelle Semper-Oper Dresden,<br />
Maurerlehrlinge“. 1977<br />
Silbergelatineabzug, 1980. 25 x 37,3 cm<br />
(27,3 x 39,6 cm) (9 ⅞ x 14 ⅝ in.<br />
(10 ¾ x 15 ⅝ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Datum der Aufnahme), betitelt<br />
<strong>und</strong> beziffert. Photographenstempel sowie<br />
weiterer Stempel, darin von weiterer Hand mit<br />
blauem Kugelschreiber datiert: „16/12/80“.<br />
Mit blauem Kugelschreiber in Litauisch beschriftet.<br />
[2016]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2030 R Édouard Boubat<br />
(1923 – 1999)<br />
Place Saint-Sulpice, Paris. 1947<br />
Silbergelatineabzug, 1981. 24,2 x 24,2 cm<br />
(40,5 x 30,2 cm) (9 ½ x 9 ½ in. (16 x 11 ⅞ in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert. Im Blattrand<br />
unten links Prägestempel: „hp“ (für Hyperion<br />
Press). In Editionspassepartout der Hyperion<br />
Press Ltd. montiert mit Prägestempel „II“ auf<br />
Passepartout-Innenseite. Einer von 100 nicht<br />
nummerierten Exemplaren sowie eines von 15<br />
Motiven aus der Edition der Hyperion Press Ltd.,<br />
New York 1981. [2039]<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,088 – 1,360<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2031 2032<br />
2031 René Burri (* 1933)<br />
„Black-Out, New York“. 1965<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 24,1 x 16 cm<br />
(30,1 x 23,4) (9 ½ x 6 ¼ in. (11 ⅞ x 9 ¼)). Im<br />
Blattrand unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, unten links datiert <strong>und</strong> betitelt. Rückseitig<br />
Editionsstempel, darin mit Bleistift<br />
nummeriert. Einer von 3 nummerierten Abzügen<br />
der Edition argus fotokunst. [2016]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Hans-Michael Koetzle,<br />
René Burri, Blackout New York, 09. November<br />
1965, München 2009, unpaginiert (dort als<br />
Variation im Querformat)<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
2032 René Burri (* 1933)<br />
„Black Out, New York“. 1965<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 24,1 x 16 cm<br />
(30,1 x 23,4) (9 ½ x 6 ¼ in. (11 ⅞ x 9 ¼)). Im<br />
Blattrand unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, unten links datiert <strong>und</strong> betitelt. Rückseitig<br />
Editionsstempel, darin mit Bleistift<br />
nummeriert. Einer von 3 nummerierten Abzügen<br />
der Edition argus fotokunst. [2016]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Hans-Michael Koetzle,<br />
René Burri, Blackout New York, 09. November<br />
1965, München 2009, unpaginiert<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2033 R Harry Callahan (1912 – 1999)<br />
Front of Seagram Building, New York. 1970<br />
Silbergelatineabzug, 1970er Jahre.<br />
16,3 x 16,3 cm (6 ⅜ x 6 ⅜ in.). Auf Karton<br />
aufgezogen, darauf unten rechts mit Bleistift<br />
signiert. [2020]<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2034 Harry Callahan (1912 – 1999)<br />
„Aix-en-Provence, France“. 1957<br />
Silbergelatineabzug, vor 1976. Agfa-Papier.<br />
18,4 x 23,3 cm (33,4 x 27,7 cm) (7 ¼ x 9 ⅛ in.<br />
(13 ⅛ x 10 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit Bleistift signiert. Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt, von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beziffert. [2026] Gerahmt.<br />
Provenienz: Picture Gallery, Zürich, 1976 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2035 Harry Callahan (1912 – 1999)<br />
„New Hampshire“. 1961<br />
Silbergelatineabzug, vor 1976. 12 x 21,3 cm<br />
(32,5 x 27,8 cm) (4 ¾ x 8 ⅜ in. (12 ¾ x 11 in.)).<br />
Im Blattrand unten rechts mit Bleistift signiert.<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert <strong>und</strong><br />
betitelt, von weiteren Händen beschriftet <strong>und</strong><br />
beziffert. [2026] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Harry Callahan,<br />
Retrospektive, hg. von Dirk Luckow <strong>und</strong> Sabine<br />
Schnakenberg, Haus der <strong>Photographie</strong>,<br />
Deichtorhallen Hamburg, Heidelberg 2013,<br />
S. 125<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
Provenienz: Picture Gallery Zürich, 1976 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2036 R Robert Capa<br />
(d. i. Andrei Friedmann) (1913 – 1954)<br />
Paris, September 1944, Pablo Picasso<br />
verlässt sein Atelier.<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,6 x 12,3 cm<br />
(12,6 x 20,2 cm) (5 x 4 ⅞ in. (5 x 8 in.)).<br />
Rückseitig Stempel des „Field Press Censor“,<br />
darin Datumsstempel: „23 Sep 1944“,<br />
sowie Copyrightstempel, zwei verschiedene<br />
Ziffernstempel <strong>und</strong> maschinenschriftlicher<br />
Aufkleber (unvollständig). Von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift <strong>und</strong> blauem Farbstift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2018]<br />
Die <strong>Photographie</strong> zeigt Pablo Picasso <strong>und</strong> einen<br />
Begleiter beim Verlassen seines Pariser Ateliers<br />
in der 7 Rue des Grands-Augustins, in dem der<br />
Künstler von 1937–1955 lebte <strong>und</strong> arbeitete.<br />
Picasso war während der deutschen Besatzung<br />
in Paris geblieben <strong>und</strong> hatte spanische Republikaner,<br />
die für das freie Frankreich kämpften,<br />
beherbergt. Bereits einen Monat nach der<br />
Befreiung der Stadt durch die amerikanische<br />
Armee <strong>und</strong> die von General Leclerc geführte 2.<br />
französische Panzerdivision besuchte Robert<br />
Capa am 23. September 1944 das Atelier des<br />
Spaniers. Als Symbol für den Wiedereinzug des<br />
friedlichen Lebens in Paris lud Pablo Picasso in<br />
dieser Zeit täglich ab 11 Uhr Kunstliebhaber in<br />
seine Räumlichkeiten ein, damit sie ihn <strong>und</strong><br />
seine Gemälde kennenlernen konnten. (Vgl. Op.<br />
cit., S. 410)<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Richard Whelan,<br />
Robert Capa, Die Sammlung, Berlin, London<br />
2001, S. 411, Abb. 689<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2037 R Robert Capa<br />
(d. i. Andrei Friedmann) (1913 – 1954)<br />
Israel, Haganah soldiers defend the central<br />
front. 1948<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 15,8 x 23,8 cm<br />
(6 ¼ x 9 ⅜ in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />
Agenturstempel, zweifacher Stempel: „ISRAEL“,<br />
Ziffernstempel, von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift <strong>und</strong> schwarzem Faserstift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert sowie Aufkleber mit maschinenschriftlichem<br />
Vermerk: „Israel: S-1-a, Troop<br />
Action 1948 R. Capa“. Am unteren linken<br />
Bildrand schmale Fehlstelle der Gelatineschicht,<br />
teilweise retuschiert. [2018]<br />
Der ergänzende Titel lautet: „Israel, Haganah,<br />
the Israeli Army, defending the various Jewish<br />
settlements (Kibbutz) in the central front, a<br />
region scattered among Arab villages“.<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2038 R Henri Cartier-Bresson<br />
(1908 – 2004)<br />
Marseille. 1932<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,6 x 24 cm<br />
(40 x 30,2 cm) (14 x 9 ½ in. (15 ¾ x 11 ⅞ in.)).<br />
Im Blattrand unten rechts mit schwarzer Tinte<br />
signiert, unten links Prägestempel des Photographen<br />
mit Copyrightvermerk. Rückseitig mit<br />
Bleistift beziffert. [2036]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Henri Cartier-Bresson,<br />
Das Fotografen-Porträt, Lausanne 1979, T. 91<br />
Henri Cartier-Bresson, Photographer, London<br />
1982, S. 91<br />
Henri Cartier-Bresson, de qui s'agit-il Bibliothèque<br />
nationale de France, Paris 2003, S. 127,<br />
Abb. 153<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2039 R Henri Cartier-Bresson<br />
(1908 – 2004)<br />
Rue Mouffetard, Paris. 1954<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,8 x 23,9 cm<br />
(40 x 30,2 cm) (14 ⅛ x 9 ⅜ in.<br />
(15 ¾ x 11 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzer Tinte signiert, unten links<br />
Prägestempel des Photographen mit Copyrightvermerk.<br />
[2022]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Irwin Shaw, Paris<br />
Magnum: Photographs 1935–1981, New York<br />
1981, S. 21 (dort datiert: 1952)<br />
Henri Cartier-Bresson, Photographer, London<br />
1982, S. 141<br />
Henri Cartier-Bresson, Collection Photo Poche,<br />
hg. von Robert Delpire, Centre National de la<br />
<strong>Photographie</strong>, Paris 1984, T. 29<br />
Jean-Pierre Montier, Henri Cartier-Bresson,<br />
Seine Kunst - Sein Leben, München 1997,<br />
S. 157, Abb. 150<br />
Henri Cartier-Bresson, de qui s'agit-il Bibliothèque<br />
nationale de France, Paris 2003, S. 70,<br />
Abb. 65 (dort datiert: 1952)<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,300 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2040 R Erich Comeriner (1907 – 1978)<br />
Ohne Titel. 1934–1940<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 17,9 x 11,9 cm<br />
(7 x 4 ⅝ in.). Rückseitig Stempel: „Foto ERICH<br />
COMERINER, Kibbutz AYELET HASHARAR,<br />
Palestine“ sowie von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift beziffert. [2039]<br />
Nachdem Erich Comeriner am Bauhaus bei Paul<br />
Klee, Wassily Kandinsky <strong>und</strong> Oskar Schlemmer<br />
studiert hatte, konnte er sich 1929 auf der<br />
Werkb<strong>und</strong>-Ausstellung „Film <strong>und</strong> Foto“ mit<br />
einer Solopräsentation international etablieren.<br />
Anschließend unterhielt Comeriner in Berlin das<br />
erfolgreiche Photostudio „comofot“ <strong>und</strong><br />
arbeitete eng mit László Moholy-Nagy an<br />
Auftragsarbeiten als Pressephotograph <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgraphiker. Nach Hitlers Machtergreifung<br />
<strong>und</strong> der Flucht Ende 1934 lebte Comeriner<br />
bis 1940 in einem Kibbutz in Palästina. Danach<br />
arbeitete er als freier Photograph in Tel Aviv.<br />
Während sein in Deutschland entstandenes<br />
photographisches Werk umfangreich publiziert<br />
<strong>und</strong> gewürdigt wurde, sind die Arbeiten aus<br />
Comeriners späteren Jahren trotz ihrer hohen<br />
Qualität bislang unbekannt geblieben. (Vgl.:<br />
Klaus Honnef, Und sie haben Deutschland<br />
verlassen müssen, Köln 1997, S. 110–111)<br />
€ 300 – 500 $ 408 – 680<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2041 R Robert Doisneau (1912 – 1994)<br />
„Le Cheval Tombé“. 1942<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 22,9 x 27,9 cm<br />
(23,6 x 28,6 cm) (9 x 11 in. (9 ¼ x 11 ¼ in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift datiert <strong>und</strong> betitelt,<br />
Photographenstempel: „PHOTO DOISNEAU-<br />
RAPHO“, weiterer Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
sowie Agenturstempel. Von<br />
verschiedenen Händen mit rotem Kugelschreiber<br />
<strong>und</strong> Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert.<br />
[2039]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Robert Doisenau, La<br />
vie d’un photographe, hg. von Peter Hamilton,<br />
Paris 1995, S. 87<br />
Robert Doisneau, Drei Sek<strong>und</strong>en Ewigkeit,<br />
München, Paris, London 1997, T. 39<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2042 R Frantisek Drtikol<br />
(1883 – 1961)<br />
Aktstudie. Um 1925<br />
Vintage. Silberbromidabzug auf postkartengroßem<br />
Photopapier mit schwarzen Art Deco-<br />
Randlinien (im Katalog nicht abgebildet).<br />
10,3 x 7,9 cm (13,5 x 8,5 cm) (4 x 3 ⅛ in.<br />
(5 ⅜ x 3 ⅜ in.)). Im Negativ einbelichtet:<br />
„Studie“ sowie „Dritikol - Prague, Bromografia<br />
- Podebrady“. Rückseitig Verlagsstempel in<br />
Tschechisch mit Datumsangabe: „2.IV.1925“.<br />
[2015]<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2043 R Frantisek Drtikol<br />
(1883 – 1961)<br />
Ohne Titel (Sitzender Frauenakt). 1912<br />
Vintage. Silberbromidabzug. 17,1 x 25,6 cm<br />
(6 ¾ x 10 ⅛ in.). Im Bild unten rechts<br />
Prägestempel des Photographen: „DRTIKOL-<br />
PRAGUE“. Auf braunen Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten links mit Bleistift beschriftet:<br />
„FR. DRTIKOL“. [2015]<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2044 R Alfred Eisenstaedt<br />
(1898 – 1995)<br />
Trees in Snow, St. Moritz, Switzerland. 1947<br />
Silbergelatineabzug, 1980er Jahre.<br />
27,6 x 26,6 cm (35,2 x 28 cm) (10 ⅞ x 10 ½ in.<br />
(13 ⅞ x 11 in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />
sowie von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift <strong>und</strong> blauem Kugelschreiber beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. [2033]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Alfred Eisenstaedt,<br />
Remembrances, New York u. a. 1990, S. 49<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2045 R Alfred Eisenstaedt<br />
(1898 – 1995)<br />
Rockefeller Center. Um 1937<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 25,6 x 20,6 cm<br />
(10 ⅛ x 8 ⅛ in.). Rückseitig Copyrightstempel<br />
der „PIX PUBLISHING INC.“, darin Stempel<br />
mit Photographennamen, Stempel: „LIFE<br />
PICTURE COLLECTION“ sowie Copyrightstempel<br />
der „Time Inc.“ <strong>und</strong> Ziffernstempel. Von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. MIt leichten Gebrauchsspuren.<br />
[2018]<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. Salvation Army Couple)<br />
2046 R Elliott Erwitt (* 1928)<br />
Salvation Army Couple / Boy Scout and<br />
Scout Master / Hippie Couple, aus der Serie<br />
„Corning, New York“. 1976<br />
3 Vintages. Silbergelatineabzüge. Je 47,6 x<br />
40,6 cm (Each 18 ¾ x 16 in.). Je rückseitig mit<br />
Bleistift signiert. [2020]<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2047 R Elliott Erwitt (* 1928)<br />
„New Haven, CT“ (Yale’s Oldest Living<br />
Graduate). 1955<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 20,4 x 30,5 cm<br />
(27,8 x 35,4 cm) (8 x 12 in. (11 x 13 ⅞ in.)). Im<br />
Blattrand unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />
signiert. Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert<br />
<strong>und</strong> betitelt, von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beziffert. [2018]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Elliott Erwitt, Fotografien<br />
1946–1988, Lausanne 1988, S. 238<br />
Elliott Erwitt, Personal Exposures, Fotografien<br />
1946–1988, München, Paris, London 1997,<br />
S. 238<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2048 R Károly Escher (1890 – 1966)<br />
Ohne Titel. Um 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,1 x 29,5 cm<br />
(9 ⅛ x 11 ⅝ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„FOTO ESCHER, Budapest“ sowie Stempel:<br />
„MODERN PHOTOGRAPHY 1932. BUDAPEST,<br />
HUNGARY“ (unvollständig), darin mit blauer<br />
Tinte beziffert, sowie bedrucktes Etikett:<br />
„MODERN PHOTOGRAPHY 1933, Budapest<br />
(Hungary)“, darin mit blauer Tinte beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. Von weiteren Händen mit Bleistift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Stellenweise einige<br />
feine Haarrisse. [2015]<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2049 Hannes Maria Flach<br />
(1901 – 1936)<br />
MUTTER EY im Gespräch mit Rechtsanwalt<br />
Haubrich, Direktor Klug Köln. 1931<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 15,9 x 11,5 cm<br />
(18 x 12 cm) (6 ¼ x 4 ½ in. (7 ⅛ x 4 ¾ in.)).<br />
Rückseitig Photographenstempel: „HANNES<br />
FLACH, KÖLN-ZOLLSTOCK, KANALSTRASSE<br />
110, RUF 92584“ sowie aufgezogener Papierstreifen<br />
mit maschinenschriftlichem Titelvermerk.<br />
Mit Gebrauchsspuren. [2005]<br />
Provenienz: Nachlaß Dr. Fritz Husten; Privatsammlung,<br />
Köln<br />
Diese Aufnahme entstand 1931 im Kölnischen<br />
Kunstverein anlässlich einer Ausstellung der<br />
Sammlung der Düsseldorfer Galeristin <strong>und</strong><br />
Kunsthändlerin Johanna Ey (1864–1947). Ey,<br />
die wegen ihrer Rolle als Förderin von jungen<br />
Künstlern später auch als „Mutter Ey“ bekannt<br />
war, wurde von verschiedenen bekannten<br />
Malern verehrt <strong>und</strong> von ihnen in Portraits <strong>und</strong><br />
Gruppenbildern verewigt. Max Ernst schrieb<br />
1929 zu ihrem 65. Geburtstag aus Paris:<br />
„grosses ey wir loben dich, ey wir preisen deine<br />
staerke, vor dir neigt das rheinland sich <strong>und</strong><br />
kauft gern <strong>und</strong> billig deine werke!“<br />
Walter Klug, von 1913–1932 geschäftsführender<br />
Direktor des Kölnischen Kunstvereins, <strong>und</strong><br />
Anwalt Josef Haubrich gehörten zu den damaligen<br />
Protagonisten der Kölner Kunstszene. Nach<br />
Ende des Ersten Weltkriegs begann Haubrich<br />
eine beachtliche Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunst zusammenzutragen, die sich heute im<br />
Museum Ludwig, Köln, befindet. Das im Hintergr<strong>und</strong><br />
hängende Gemälde „Au rendez-vous des<br />
amis“, das Max Ernst – seine Pariser Fre<strong>und</strong>e<br />
zeigend – 1922 malte, wurde hingegen 1971<br />
aus Privatbesitz vom Wallraf-Richartz-Museum<br />
erworben.<br />
Der Photograph Hannes Maria Flach begleitete<br />
als begeisterter Kunst interessierter <strong>und</strong> Sammler<br />
viele kulturelle Ereignisse in der Stadt. Sein<br />
Leben fand 1936 durch die Ermordung durch<br />
einen SS-Mann auf offener Straße ein jähes<br />
Ende.<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2050 Arno Fischer (1927 – 2011)<br />
„Jutta Hoffman(n), Annekatrin Bürger,<br />
Angelica Domröse“. 1965<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 40,4 x 31,1 cm<br />
(50,6 x 37,9 cm) (15 ⅞ x 12 ¼ in.<br />
(19 ⅞ x 14 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt. Mit leichter<br />
diagonaler Knickspur über den oberen rechten<br />
Bildbereich. [2016]<br />
Provenienz: Von Arno Fischer 1998 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
Arno Fischer inszenierte neben seiner<br />
Reportagephotographie auch Portraits <strong>und</strong><br />
Modestrecken für die Zeitschrift „Sibylle“. Für<br />
den Beitrag „Wir W<strong>und</strong>erkinder“ (6/1965)<br />
portraitierte er die Schauspielerinnen Jutta<br />
Hoffmann, Angelica Domröse <strong>und</strong> Annekathrin<br />
Bürger.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Arno Fischer, <strong>Photographie</strong>n,<br />
hg. von T.O. Immisch <strong>und</strong> Klaus E. Göltz,<br />
Leipzig 1997, S. 143<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2051 R Jaromir Funke (1896 – 1945)<br />
Ohne Titel (Spielende Kinder). Frühe 1920er<br />
Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 28,4 x 22,5 cm<br />
(11 ⅛ x 8 ⅞ in.). Rückseitig mit Bleistift von<br />
Miloslava Rupesová-Funková signiert <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „the vintage print by my father<br />
Jaromir Funke (ca. 1920–24)“ sowie mit Bleistift<br />
beziffert. [2039]<br />
Provenienz: Ehemals Miloslava Rupesová-<br />
Funková<br />
€ 3.000 – 5.000 $ 4,080 – 6,800<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2052 Gisèle Fre<strong>und</strong> (1908 – 2000)<br />
Frida Kahlo malt ihren Vater, Mexico-City.<br />
1952<br />
C-Print, 1990er Jahre. Kodak-Papier.<br />
23,8 x 36,2 cm (29,9 x 40,1 cm) (9 ⅜ x 14 ¼ in.<br />
(11 ¾ x 15 ¾ in.)). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />
der Photographin. Im Blattrand unten<br />
rechts mit schwarzem Faserstift signiert.<br />
Rückseitig dreifacher Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel (je stark verblasst). [2024]<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2053 Gisèle Fre<strong>und</strong> (1908 – 2000)<br />
Frida Kahlo, Mexico-City. 1951<br />
Cibachrome-Abzug, um 1980. 30 x 30,5 cm<br />
(31,5 x 30,8 cm) (11 ¾ x 12 in.<br />
(12 ⅜ x 12 ⅛ in.)). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />
der Photographin. Rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift signiert sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel. Im unteren<br />
schwarzen Blattrand kleine Reste von Papierstreifen.<br />
[2024]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Gisèle Fre<strong>und</strong>, <strong>Photographie</strong>n,<br />
München 1985, S. 176<br />
Hans Joachim Neyer, Gisèle Fre<strong>und</strong>, Berlin<br />
1988, S. 35<br />
Gisèle Fre<strong>und</strong>, <strong>Photographie</strong>n <strong>und</strong> Erinnerungen,<br />
München 1998, S. 191, Abb. 176 (Ausschnitt)<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2054 Lee Friedlander (* 1934)<br />
„Rt 9W“ (Route 9W, NY). 1969<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 21,8 x 32,8 cm<br />
(27,8 x 35,2 cm) (8 ⅝ x 12 ⅞ in.<br />
(11 x 13 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> beziffert sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel. Von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beziffert. [2041]<br />
Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln;<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Friedlander, hg. von<br />
Peter Galassi <strong>und</strong> dem Museum of Modern Art,<br />
New York 2005, S. 141, Abb. 194<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,160 – 10,880<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2055 Lee Friedlander (* 1934)<br />
„Galax, Va“. 1962<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 21,6 x 32,7 cm<br />
(28,9 x 35,5 cm) (8 ½ x 12 ⅞ in.<br />
(11 ⅜ x 14 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> beziffert sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel. Von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beziffert. [2041]<br />
Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln;<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Friedlander, hg. von<br />
Peter Galassi <strong>und</strong> dem Museum of Modern Art,<br />
New York 2005, S. 94, Abb. 75<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,520 – 12,240<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2056 2057<br />
2056 R Ron Galella<br />
(d.i. Ronald E. Galella) (* 1931)<br />
John Lennon <strong>und</strong> David Bowie. 1975<br />
Silbergelatineabzug, 2009. 20,3 x 25,2 cm<br />
(8 x 9 ⅞ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„THIS IS AN ORIGINAL PHOTOGRAPH BY RON<br />
GALELLA ...“, darin mit Bleistift signiert, sowie<br />
bezeichnet: „artists proof“. Weiterer Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel <strong>und</strong> montierter<br />
Papierstreifen mit gedrucktem Vermerk: „March<br />
1, 1975: NYC, Essex House, 17th Annual<br />
Grammy Awards Post-Party. I asked John<br />
Lennon to get together with David Bowie for this<br />
iconic shot“. Exemplar Artist Proof. [2017]<br />
2057 R Ralph Gibson (* 1939)<br />
San Francisco. 1961<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 32,2 x 21,5 cm<br />
(35,3 x 27,8 cm) (12 ⅝ x 8 ½ in.<br />
(13 ⅞ x 11 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert <strong>und</strong> nummeriert. Einer von 25 nummerierten<br />
Abzügen. [2017]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Ralph Gibson, Deus Ex<br />
Machina, hg. von Simone Philippi <strong>und</strong> Miles<br />
Barth, Köln 1999, S. 38<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2058 R Allen Ginsberg (1926 – 1997)<br />
Portrait snapshot by W.S. Burroughs on<br />
Ginsberg’s appartment roof East 7th Street,<br />
New York. 1953<br />
Silbergelatineabzug, vor 1997. 20,7 x 31,1 cm<br />
(27,7 x 35,4 cm) (8 ⅛ x 12 ¼ in.<br />
(10 ⅞ x 13 ⅞ in.)). Rückseitig Nachlaßstempel:<br />
„© ALLEN GINSBERG TRUST, Trustee, Bob<br />
Rosenthal. This photograph was printed before<br />
4/5/1997 <strong>und</strong>er the supervision of Allen<br />
Ginsberg“, darin mit Bleistift von Bob Rosenthal<br />
signiert, sowie mit Bleistift nummeriert. Einer<br />
von 19 nummerierten Abzügen. [2009]<br />
Der 5. April 1997 ist das Todesdatum Allen<br />
Ginsbergs.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Beat Memories, The<br />
Photographs of Allen Ginsberg, hg. von Sarah<br />
Greenough, München, Berlin, London, New York<br />
2010, S. 38 (dort Abbildung mit handschriftlichem<br />
Text von A. Ginsberg im unteren Blattrand)<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2059 Ormond Gigli (* 1925)<br />
Girls in the Windows. 1960<br />
Späterer C-Print. Fujicolor-Crystal-Archive-<br />
Papier. 50 x 50,7 cm (60,5 x 63,3 cm)<br />
(19 ⅝ x 20 in. (23 ⅞ x 24 ⅞ in.)). Rückseitig mit<br />
schwarzem Kugelschreiber signiert, datiert <strong>und</strong><br />
nummeriert. Einer von 100 nummerierten<br />
Abzügen. [2031] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Ellen Handy, Reflections<br />
in a Glass Eye, Works from the International<br />
Center of Photography Collection, New York<br />
1999, T. 63<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,160 – 10,880<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2060<br />
2061<br />
2060 Milton H. Greene<br />
(d. i. Milton Greengold) (1922 – 1985)<br />
Nellie Nyad. 1952<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 39,2 x 48,4 cm<br />
(40,4 x 50,5 cm) (15 ⅜ x 19 in.<br />
(15 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Rückseitig Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, Stempel: „AUTHENTIC<br />
ORIGINAL PHOTOGRAPH BY: Milton H. Greene,<br />
DATED“, darin mit Bleistift signiert. Von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift <strong>und</strong> schwarzem<br />
Faserstift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2047]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
2061 Milton H. Greene<br />
(d. i. Milton Greengold) (1922 – 1985)<br />
Nellie Nyad (mit Schleier). 1950er Jahre<br />
Silbergelatineabzug, 1980. 38 x 45,3 cm<br />
(40,2 x 50,4 cm) (15 x 17 ⅞ in.<br />
(15 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Rückseitig Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, Stempel: „AUTHENTIC<br />
ORI GINAL PHOTOGRAPH BY: Milton H. Greene,<br />
DATED“, darin mit Bleistift signiert <strong>und</strong> datiert<br />
(Datum des Abzugs), sowie weiterer Stempel.<br />
Von verschiedenen Händen mit Bleistift beziffert.<br />
Bild leicht versetzt auf Photopapier platziert.<br />
[2047]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2062 2063<br />
2062 Milton H. Greene<br />
(d. i. Milton Greengold) (1922 – 1985)<br />
Marilyn Monroe, aus: The Black Sitting. 1956<br />
Silbergelatineabzug, 1979. Agfa-Papier.<br />
50,4 x 40,5 cm (19 ⅞ x 16 in.). Rückseitig<br />
Photographenstempel, Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel <strong>und</strong> Stempel: „AUTHENTIC<br />
ORIGINAL PHOTOGRAPH BY: Milton H. Greene,<br />
DATED“, darin mit schwarzem Faserstift signiert<br />
<strong>und</strong> datiert (Datum des Abzugs), mit schwarzem<br />
Faserstift <strong>und</strong> blauem Kugelschreiber beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert sowie weiterer Stempel.<br />
Kleiner Aufkleber an unterer Kante, darauf mit<br />
blauer Tinte beziffert. Mit Einriß an oberer linker<br />
Kante <strong>und</strong> Gebrauchsspuren. [2047]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Norman Mailer, Of<br />
Women and their Elegance, Photographs by<br />
Milton H. Greene, London u. a. 1980, S. 219<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
2063 Milton H. Greene<br />
(d. i. Milton Greengold) (1922 – 1985)<br />
Marilyn Monroe, aus: The Black Sitting. 1956<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 41,6 x 39,2 cm<br />
(50,5 x 40,2 cm) (16 ⅜ x 15 ⅜ in.<br />
(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig Stempel:<br />
„AUTHENTIC PHOTOGRAPH, COPYRIGHT...“,<br />
darin mit Bleistift signiert. [2047]<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,360 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2064 R Bedrich Grunzweig<br />
(1910 – 2009)<br />
On the beach, Times Square, New York. 1959<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 22,8 x 34 cm<br />
(28 x 35,4 cm) (9 x 13 ⅜ in. (11 x 13 ⅞ in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, von weiterer<br />
Hand datiert: „1946“ <strong>und</strong> beschriftet: „NEW<br />
YORK, N.Y.“. [2009]<br />
Der post-apokalyptische Film „On the beach“<br />
von Stanley Kramer mit Gregory Peck, Ava<br />
Gardner, Fred Astaire <strong>und</strong> Anthony Perkins in<br />
den Hauptrollen hatte am 17.12.1959 in den<br />
amerikanischen Kinos Premiere. Diese Aufnahme<br />
von Bedrich Grunzweig könnte zu diesem<br />
Zeitpunkt entstanden sein – sie zeigt den Times<br />
Square in New York während eines verschneiten<br />
Winterabends.<br />
€ 2.000 – 2.500 $ 2,720 – 3,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2065<br />
2066<br />
2065 Ara Güler (* 1928)<br />
Kumkapi fishermen returning to port in the<br />
first light of dawn, Istanbul. 1950<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 40 x 49,8 cm<br />
(40,2 x 50,4 cm) (15 ¾ x 19 ⅝ in.<br />
(15 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert sowie Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2016]<br />
Provenienz: Von Ara Güler 2002 an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Hommage an Ara<br />
Güler, hg. von Ilker Maga, Bremen u. Istanbul<br />
1998, S. 53<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
2066 Ara Güler (* 1928)<br />
Porters Waiting for Work at the Oil Quay,<br />
Istanbul. 1954<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 40 x 50 cm<br />
(40,2 x 50,2 cm) (15 ¾ x 19 ⅝ in. (15 ⅞ x<br />
19 ¾ in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />
signiert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
Von weiteren Händen mit Bleistift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2016]<br />
Provenienz: Von Ara Güler 2002 an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: A.a.O., S. 71<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2067 R Philippe Halsman<br />
(1906 – 1979)<br />
Portrait Alfred Eisenstaedt. 1962<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 34,8 x 27,4 cm<br />
(13 ¾ x 10 ¾ in.). Im Bild unten rechts mit<br />
weißer Tinte Widmung: „For Eisie, from his fan,<br />
P. Halsman, 1962“. Rückseitig Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, Photographenstempel<br />
sowie Stempel: „Print from the Office of Alfred<br />
Eisenstaedt“, von Beth B. Iskander mit Bleistift<br />
signiert, von weiterer Hand mit blauem Farbstift<br />
beziffert sowie Aufkleber der Time Inc. Picture<br />
Collection. [2035]<br />
Beth B. Iskander war über 28 Jahre lang bis<br />
2003 für Time Inc. tätig, u. a. als Direktorin der<br />
Time Inc. Picture Collection.<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,600 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2068 2069<br />
2068 R Lewis W. Hine (1874 – 1940)<br />
Tiremaker’s hand. Um 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 17 x 12 cm<br />
(17,6 x 12,6 cm) (6 ¾ x 4 ¾ in. (6 ⅞ x 5 in.)).<br />
Rückseitig Photographenstempel: „LEWIS W.<br />
HINE, INTERPRETIVE PHOTOGRAPHY,<br />
HASTINGS-ON-HUDSON, NEW YORK“ sowie mit<br />
Bleistift beziffert. Mit schwachen Aussilberungen<br />
im Bildrand. [2020]<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
2069 R Frank Horvat (* 1928)<br />
„NEW YORK, FOR HARPER’S BAZAAR“. 1961<br />
Archival-Inkjet-Print, 2010. 50,1 x 34 cm<br />
(59,3 x 42 cm) (19 ¾ x 13 ⅜ in.<br />
(23 ⅜ x 16 ½ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />
bezeichnet: „EAIJ“ <strong>und</strong> nummeriert. Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt sowie<br />
bezeichnet: „Frank Horvat - printed 2010 by<br />
myself with Archival Inks + Paper“. Einer von 30<br />
nummerierten Abzügen. [2017]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2070 R William Klein (* 1928)<br />
„Mirror + Queensboro Bridge, New York“.<br />
1963<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 36,3 x 26,7 cm<br />
(40,2 x 30,3 cm) (14 ¼ x 10 ½ in.<br />
(15 ⅞ x 11 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt. Von weiterer Hand<br />
mit Bleistift beziffert. [2009]<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2071<br />
2072<br />
2071 R Barbara Klemm (* 1939)<br />
„Demonstration gegen den Vietnamkrieg,<br />
Frankfurt“. 1970<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 27,6 x 38,4 cm<br />
(30,5 x 40,4 cm) (10 ⅞ x 15 ⅛ in.<br />
(12 x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> beziffert sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel. [2054]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Barbara Klemm, Unsere<br />
Jahre. Bilder aus Deutschland 1968–1998, hg.<br />
von Christoph Stölzl, Deutsches Historisches<br />
Museum Berlin, München 1999, S. 52–53<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
2072 R Barbara Klemm (* 1939)<br />
„Josef Beuys, 1. Parteitag der Grünen,<br />
Karlsruhe“. 1980<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 38,4 x 26,9 cm<br />
(40,3 x 30,5 cm) (15 ⅛ x 10 ⅝ in.<br />
(15 ⅞ x 12 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> beziffert sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel. Bild leicht<br />
versetzt auf Photopapier platziert. [2054]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Barbara Klemm, Unsere<br />
Jahre. Bilder aus Deutschland 1968–1998, hg.<br />
von Christoph Stölzl, Deutsches Historisches<br />
Museum Berlin, München 1999, S. 32<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2073 R Peter Keetman (1916 – 2005)<br />
Abendliche Straße bei Bernau. 1956<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Leonar-Papier.<br />
22,8 x 17,3 cm (24,3 x 18 cm) (9 x 6 ¾ in.<br />
(9 ⅝ x 7 ⅛ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />
<strong>und</strong> datiert sowie Photographenstempel, von<br />
weiteren Händen mit Bleistift <strong>und</strong> rotem<br />
Farbstift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Rolf Sachsse, Peter<br />
Keetman, Bewegung <strong>und</strong> Struktur, hg. von<br />
Manfred Heiting, Amsterdam 1996, S. 103<br />
(Variation)<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2074 Edm<strong>und</strong> Kesting (1892 – 1970)<br />
„Dean Goodelle“. 1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, Mehrfachbelichtung.<br />
39,5 x 29,5 cm (15 ½ x 11 ⅝ in.). Rückseitig<br />
mit blauer Tinte vermutlich von Edm<strong>und</strong><br />
Kesting selbst bzw. seiner Frau Gerda Müller-<br />
Kesting datiert, betitelt <strong>und</strong> bezeichnet. Von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. [2021] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: KunstFotografie,<br />
Katalog der Fotografien von 1839 bis 1945 aus<br />
der Sammlung des Dresdner Kupferstich-<br />
Kabinetts, hg. von Agnes Matthias, Berlin,<br />
München 2010, S. 219, Abb. 648 (dort datiert:<br />
1930)<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2075 R André Kertész (1894 – 1985)<br />
„Dist. No 65“ (Distortion). 1933<br />
Silbergelatineabzug, 1970er Jahre. 34,7 x 21 cm<br />
(13 ⅝ x 8 ¼ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert (Datum der Aufnahme) <strong>und</strong> betitelt. Von<br />
weiterer Hand mit Bleistift Nummer des Nachlasses.<br />
[2036]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: André Kertész,<br />
Observations, thoughts, reflections, Stephen<br />
Daiter Gallery, Chicago 2005, S. 53<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,160 – 10,880<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß des Künstlers<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2076 2077<br />
2076 Germaine Krull (1897 – 1985)<br />
Stehender Akt. 1923-1924<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 20,8 x 14,6 cm<br />
(8 ¼ x 5 ¾ in.). Rückseitig mit Bleistift beschriftet:<br />
„Germaine Krull“ <strong>und</strong> Bestell-Nr.: „1615“.<br />
[2019]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Kamera & Palette II, hg.<br />
von Richard A. Giesecke, Verlag der Schönheit,<br />
Dresden 1926, S. 31 (dort unter der Bestell-Nr.<br />
1615 verzeichnet)<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,088 – 1,360<br />
2077 Germaine Krull (1897 – 1985)<br />
Akt (Berthe Krull). 1923-1924<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 22 x 15,7 cm<br />
(22,5 x 16,3 cm) (8 ⅝ x 6 ⅛ in. (8 ⅞ x 6 ⅜ in.)).<br />
Mit Aussilberungen im Bildrand. [2019]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Kamera & Palette II, hg.<br />
von Richard A. Giesecke, Verlag der Schönheit,<br />
Dresden 1926, S. 30 (dort unter der Bestell-Nr.<br />
1617 verzeichnet)<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,088 – 1,360<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2078 Jacques Henri Lartigue<br />
(1894 – 1986)<br />
Renée Perle, Ermenonville. 1930–1932<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 17,8 x 12,4 cm<br />
(17,8 x 12,7 cm) (7 x 4 ⅞ in. (7 x 5 in.)).<br />
Rückseitig Stempel: „COLL. RENEE PERLE,<br />
VENTE J.H. LARTIGUE“ sowie mit Bleistift<br />
beziffert. [2019]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Renée Perle<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,450 – 2,990<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2079 R Dorothea Lange (1895 – 1965)<br />
Irish Farmer carting hay. 1955<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 26,7 x 34,4 cm<br />
(28 x 35,3 cm) (10 ½ x 13 ½ in. (11 x 13 ⅞ in.)).<br />
Rückseitig Photographenstempel, Datumsstempel:<br />
„MAR 8 1955“, Stempel: „USED IN LIFE,<br />
MAR 21, 1955“ <strong>und</strong> Stempel: „INTERNATIONAL<br />
EDITION, APR 18, 1955“, darin jeweils mit<br />
Bleistift Seitenangabe, sowie zwei Ziffernstempel<br />
<strong>und</strong> ein weiterer Stempel. Von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong><br />
beziffert, mit blauem Farbstift beschriftet sowie<br />
mit rotem Farbstift markiert. Im Blattrand unten<br />
rechts mit schwarzem Farbstift beziffert.<br />
Vereinzelte Gebrauchsspuren. [2009]<br />
Der Artikel „Irish country people“ mit den<br />
Aufnahmen Dorothea Langes wird im Inhaltsverzeichnis<br />
dieser LIFE-Ausgabe angekündigt:<br />
„Dorothea Lange takes a sympathetic look at<br />
the parent stock of a far-flung race as it lives on<br />
calmly amid the culture of a bygone day.“ Die<br />
Bildunterschrift zu diesem <strong>und</strong> einem weiteren<br />
Photo lautet: „FARM FAMILY works together. As<br />
John O’Halloran (no relation to Bridie) carts hay,<br />
his wife and daughter Anne (right) carry milk<br />
from cows in the barn. Two sons also help him<br />
work the 80 acres. A second daughter is in<br />
school and two more, seeking their fortunes still<br />
farther west, have emigrated to America.“<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: „Irish country people“,<br />
in: LIFE Magazine, March 21, 1955, S. 135–<br />
143, Abb. S. 136<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2080 R Arthur Leipzig (* 1918)<br />
Ideal La<strong>und</strong>ry. 1946<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 25,7 x 25,2 cm<br />
(35,6 x 27,7 cm) (10 ⅛ x 9 ⅞ in.<br />
(14 x 10 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />
sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
<strong>und</strong> weiterer Stempel. [2009]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Arthur Leipzig, Next<br />
Stop New York, hg. von Sylvia Böhmer, München<br />
2008, S. 39<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,040 – 3,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2081 Till Leeser (* 1949)<br />
Los Angeles, aus dem Zyklus „Urban Places“.<br />
1980<br />
Silbergelatineabzug, 1980. 36,3 x 24 cm<br />
(40,8 x 30,4) (14 ¼ x 9 ½ in. (16 ⅛ x 12)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert <strong>und</strong> datiert sowie<br />
Photographenstempel, zwei weitere Stempel:<br />
„NO 06“ <strong>und</strong> „URBAN PLACES“ sowie Nummernstempel.<br />
Einer von 5 nummerierten<br />
Abzügen. Papier an linker <strong>und</strong> rechter Kante<br />
schwach gewellt. [2004]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Till Leeser, Fotografien,<br />
hg. von der RES Fotogalerie, Hamburg 1980,<br />
unpaginiert<br />
€ 500 – 700 $ 680 – 952<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2082 2083<br />
2082 R Helmar Lerski<br />
(d. i. Israel Schmuklerski) (1871 – 1956)<br />
Kibbutz Arbeiter, aus der Serie „Hände“. 1944<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,6 x 17,2 cm<br />
(9 ¼ x 6 ¾ in.). Rückseitig mit Bleistift beschriftet:<br />
„Kibbutz Arbeiter“ sowie von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beziffert. [2027] Gerahmt.<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
2083 R Helmar Lerski<br />
(d. i. Israel Schmuklerski) (1871 – 1956)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „Hände“. 1944<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,9 x 16,4 cm<br />
(9 ⅜ x 6 ½ in.). Rückseitig von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beziffert. Rechte <strong>und</strong> linke<br />
Kante leicht schräg beschnitten. [2027] Gerahmt.<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2084 R Robert Lebeck (* 1929)<br />
„Louis Armstrong - Frankfurt M.“. 1956<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 33 x 23,3 cm<br />
(40,5 x 29,5 cm) (13 x 9 ⅛ in. (16 x 11 ⅝ in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> Copyrightvermerk sowie<br />
Photographenstempel. [2003]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Robert Lebeck,<br />
Vis-à-Vis, hg. von Tete Böttger, Steidl/Arkana,<br />
Göttingen 1999, S. 16<br />
Robert Lebeck, Fotoreporter, hg. von Gisela<br />
Kayser <strong>und</strong> Cordula Lebeck, Steidl, Göttingen<br />
2008, S. 17<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2085 2086<br />
2085 R Leon Levinstein (1910 – 1988)<br />
Central Park. 1974<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
45,9 x 36,4 cm (50,4 x 40,6 cm)<br />
(18 ⅛ x 14 ⅜ in. (19 ⅞ x 16 in.)). Rückseitig<br />
Photographenstempel. [2020]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Bob Shamis, Leon<br />
Levinstein, The Moment of Exposure, National<br />
Gallery of Canada, Ottawa 1995, S. 97, Abb. 78<br />
Leon Levinstein, Obsession, hg. von Sam<br />
Stourdzé, Paris 2000, S. 147<br />
2086 R Leon Levinstein (1910 – 1988)<br />
Under Boardwalk – Music comes from Jukebox<br />
in a Beer Parlor. 1950er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 35,4 x 27,6 cm<br />
(13 ⅞ x 10 ⅞ in.). Rückseitig Photographenstempel<br />
<strong>und</strong> Adreßstempel des Photographen<br />
sowie von verschiedenen Händen mit Bleistift<br />
beschriftet, beziffert <strong>und</strong> markiert. Mit leichten<br />
Gebrauchsspuren. [2039]<br />
€ 2.000 – 2.500 $ 2,720 – 3,400<br />
€ 1.400 – 1.800 $ 1,900 – 2,450<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2087 2088<br />
2087 Herbert List<br />
(1903 – 1975)<br />
Ohne Titel (Junge am Strand, Ostsee).<br />
1930er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 27,1 x 22,8 cm<br />
(10 ⅝ x 9 in.). Rückseitig Nachlaßstempel:<br />
„HERBERT LIST ESTATE, VINTAGE PRINT“, darin<br />
mit Bleistift Archiv-Nr., von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beschriftet, Ausschnittmarkierungen<br />
<strong>und</strong> Maßangaben sowie mit blauem<br />
Farbstift markiert. [2021]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
2088 Man Ray (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />
(1890 – 1976)<br />
Reproduktion des Gemäldes ,Saltimbanque<br />
en Profile’, 1905 von Pablo Picasso.<br />
Frühe 1920er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
21,4 x 15,1 cm (8 ⅜ x 6 in.). Rückseitig zweifach<br />
mit Bleistift signiert, wovon eine Signatur<br />
verblasst (unter Schwarzlicht sichtbar), sowie<br />
beziffert. [2011]<br />
Provenienz: Ehemals Gregory Browner (Bruder<br />
von Juliet Man Ray)<br />
Man Ray könnte die Aufnahme für Pablo Picasso<br />
selbst angefertigt haben, den er 1921/22 in<br />
Paris kennenlernte. Mit solchen Auftragsarbeiten<br />
für die Kunstszene sicherte Man Ray in Paris<br />
zunächst seinen Lebensunterhalt. Die <strong>Photographie</strong><br />
zeigt Picassos 1905 entstandenes<br />
Gemälde „Saltimbanque en Profile“ (Metropolitan<br />
Museum of Art, New York) in seinem<br />
ursprünglichen Zustand vor der Überarbeitung<br />
in den frühen 1920er Jahren (Abbildung beider<br />
Variationen bei Zervos, Bd. 1 (1932), no. 276<br />
<strong>und</strong> no. 277)<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir Christine<br />
Pinault, Picasso Administration, Paris, <strong>und</strong><br />
Pierre-Yves Butzbach, Telimage, offizielle<br />
Photothek von Man Ray, Paris.<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2089 Man Ray (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />
(1890 – 1976)<br />
Les Mannequins, Résurrection des<br />
mannequins. 1938<br />
15 Silbergelatineabzüge in handgefertigtem<br />
Album, 1966. Je ca. 18,5 x 13,9 cm (Each<br />
approx. 7 ¼ x 5 ½ in.). Je Photo rückseitig<br />
Stempel: „ÉPREUVE ORIGINALE Atelier Man Ray<br />
PARIS“. Je einzeln rückseitig an linker Kante auf<br />
je eine Albumvorderseite aus festem, weißem<br />
Karton montiert. Auf Schmutztitel bedruckter<br />
Aufkleber: „man ray les mannequins“, auf<br />
Frontispiz Copyrightvermerk, auf Titelblatt<br />
Aufdruck: „RÉSURRECTION DES MANNEQUINS<br />
- JEAN PETITHORY, Paris 1966“, auf zweitem<br />
Titelblatt Aufdruck: „Mannequins présentés à<br />
l’Exposition Surréaliste de 1938 - Texte &<br />
<strong>Photographie</strong>s de Man Ray“. Nachfolgend zwei<br />
bedruckte Seiten, wovon die erste mit Künstlernamen,<br />
die zweite mit Einleitungstext von Man<br />
Ray. Auf vorletzter Seite Editionsangaben <strong>und</strong><br />
Exemplarnummer sowie von Man Ray mit<br />
Bleistift signiert. Auf letzter Seite weitere<br />
Editionsangaben. Diese zusammen in geb<strong>und</strong>enem,<br />
goldfarbenem <strong>und</strong> von Man Ray entworfenem<br />
Einband (Ausführung: Ateliers Mercher,<br />
Paris). Mit Schuber aus schwarzem Karton,<br />
dieser innen mit beigefarbenem Stoff beschichtet.<br />
Eines von 30 + 7 nummerierten Exemplaren,<br />
hg. von Jean Petithory, Paris 1966. [2026]<br />
Provenienz: Auktionshaus Kornfeld <strong>und</strong> Klipstein,<br />
Bern, 1980 an den derzeitigen Besitzer<br />
Das seltene Buchwerk „La Résurrection des<br />
Mannequins“ wurde von Man Ray 1966 zusammengestellt<br />
<strong>und</strong> in nur 30+7 Exemplaren<br />
aufgelegt. Es zeigt Aufnahmen der Schaufensterpuppen,<br />
welche die teilnehmenden Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler der „Exposition Internationale<br />
du Surréalisme“, die 1938 in Paris<br />
stattfand, eigens für diese bedeutende Ausstellung<br />
gestaltet <strong>und</strong> neu eingekleidet hatten. Die<br />
Puppen, jede für sich ein surrealistisches Objekt<br />
„par excellence“, wurden damals von Man Ray<br />
einzeln, lebendigen Modellen gleich, abgelichtet.<br />
Man Ray – er selbst hatte als teilnehmender<br />
Künstler auch eine Puppe entworfen <strong>und</strong><br />
ausgestellt - entschied erst knappe 30 Jahre<br />
später, dass diese Aufnahmen das Licht der<br />
Welt erblicken sollten, indem er sie 1966 in<br />
Form eines Buches bei Jean Petithory in Paris<br />
veröffentlichte. Es zeigt die <strong>Photographie</strong>n der<br />
von Salvador Dalí, Oscar Dominguez, Marcel<br />
Duchamp, Max Ernst, Espinoza, Maurice Henri,<br />
Marcel Jean, Léo Malet, André Masson, Sonia<br />
Massé, Joan Miró, Wolfgang Paalen, Man Ray,<br />
Kurt Seligmann <strong>und</strong> Yves Tanguy gestalteten<br />
Mannequins. (Vgl. Op. cit.)<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Puppen, Körper,<br />
Automaten. Phantasmen der <strong>Moderne</strong>, hg. von<br />
Pia Müller-Tamm <strong>und</strong> Katharina Sykora, Kunstsammlung<br />
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf;<br />
Köln 1999, S. 440–441<br />
Man Ray <strong>und</strong> L. Fritz Gruber, Jahre einer<br />
Fre<strong>und</strong>schaft 1956–1976, hg. von der Photographischen<br />
Sammlung, SK Stiftung Kultur,<br />
Köln, Steidl, Göttingen 2008, S. 86, Abb. 2 u. 3<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,160 – 10,880<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2090 Will McBride (* 1931)<br />
„New York“. 1976<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
Agfa-Papier. 19,8 x 29,7 cm (7 ¾ x 11 ¾ in.).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert <strong>und</strong> betitelt<br />
sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />
von weiterer Hand mit Bleistift datiert. [2016]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2091 Duane Michals (* 1932)<br />
„THE BOGEYMAN“, Sequenz. 1973<br />
7 Silbergelatineabzüge. Je 8,7 x 12,8 cm<br />
(12,5 x 17,8 cm) (Each 3 ⅜ x 5 in. (4 ⅞ x 7 in.)).<br />
Das 1. Photo im unteren Blattrand mit blauer<br />
Tinte signiert, betitelt <strong>und</strong> mit Widmung versehen:<br />
„FOR KATHY, IONA, AND VINCENT“. Je im<br />
oberen bzw. im unteren Blattrand mittig Stempel:<br />
„DUANE MICHALS“ sowie je im rechten<br />
Blattrand mittig mit Ziffernstempel von 1 bis 7<br />
nummeriert. [2041]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Duane Michals,<br />
Photography and Reality 1958–1990, hg. von<br />
der Olympus European Photo Gallery, Winterswijk<br />
1992, S. 72–73<br />
Duane Michals, Werkübersicht, hg. von Marco<br />
Livingstone, München, Paris, London 1997,<br />
S. 138–139<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2092 R Lisette Model (d.i. Elise Felice<br />
Amélie Seybert) (1901 – 1983)<br />
Modenschau, Hotel Pierre, New York.<br />
Um 1940–1946<br />
Silbergelatineabzug von Gerd Sander, 1977.<br />
Agfa-Papier. 40 x 49,5 cm (15 ¾ x 19 ½ in.).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel mit Datum des<br />
Abzugs. Von verschiedenen Händen mit Bleistift<br />
nummeriert <strong>und</strong> beziffert. Einer von 75 nummerierten<br />
Abzügen für das Portfolio „Twelve<br />
Photographs by Lisette Model“, hg. von Harry<br />
Lunn, Graphics International Ltd., Washington<br />
D.C. 1975–1978. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Lisette Model, New<br />
York 1979, S. 2–3 (dort datiert: 1957)<br />
Lisette Model, Fotografien 1934–1960, hg. von<br />
Monika Faber <strong>und</strong> Gerald Matt, Wien 2000,<br />
S. 141<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2093 R Inge Morath (1923 – 2002)<br />
Ausfahrt von Mrs. Eveleigh Nash auf der<br />
Buckingham Palace Mall, London. 1953<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug. 20,6 x<br />
29,9 cm (8 ⅛ x 11 ¾ in.). Rückseitig Photographen-<br />
bzw. Agenturstempel sowie zwei verschiedene<br />
Ziffernstempel. Von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift, schwarzem Kugelschreiber<br />
<strong>und</strong> schwarzem Faserstift beschriftet, mit<br />
Bleistift, rotem <strong>und</strong> braunem Farbstift beziffert<br />
sowie Layoutmarkierungen mit braunem<br />
Farbstift. Mit leichten Gebrauchsspuren. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Olga Carlisle, Inge<br />
Morath, Große Photographen unserer Zeit, Bd.<br />
9, Luzern, Frankfurt/Main 1975, Titel <strong>und</strong> Abb.<br />
71 (dort datiert: 1954)<br />
Kurt Kaindl, Inge Morath, Fotografien 1952–<br />
1992, Salzburg 1992, S. 65<br />
Inge Morath, Portraits, hg. von Kurt Kaindl,<br />
Salzburg, Wien 1999, S. 13<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2094 R Tina Modotti (1896 – 1942)<br />
Ohne Titel (Mexico). 1923–1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 11,5 x 16,2 cm<br />
(4 ½ x 6 ⅜ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„PHOTOGRAPHS - TINA MODOTTI“ sowie<br />
mit Bleistift beziffert. [2039]<br />
€ 3.500 – 4.500 $ 4,760 – 6,120<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2095 R Martin Munkácsi<br />
(d. i. Márton Memelstein) (1896 – 1963)<br />
Ohne Titel (Badende). 1930–1933<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 29,4 x 23,4 cm<br />
(30 x 23,9 cm) (11 ⅝ x 9 ¼ in. (11 ¾ x 9 ⅜ in.)).<br />
Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />
„Aufnahme: Martin Munkácsi, Berlin-<br />
Schöneberg, Erfurter Str. 9, Copyright vorbehalten“<br />
sowie Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben, darauf mit Bleistift beziffert.<br />
Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet. Mit<br />
minimalen Gebrauchsspuren. [2035]<br />
Zu der Datierung dieser <strong>Photographie</strong>: Im Archiv<br />
von Ullstein Bild sind zwei ähnliche Aufnahmen<br />
badender dunkelhäutiger Frauen im Munkácsi-<br />
Dossier „Unabhängiges Liberia, 1930“ zu<br />
finden, dort jeweils mit 1932 datiert (Bildnummer<br />
#00675507 <strong>und</strong> #00675509).<br />
Martin Munkácsi reiste bereits 1930 nach<br />
Liberia <strong>und</strong> photographierte dort für die Serie<br />
„Liberia/Hauptstadt Monrovia“, aus der<br />
<strong>Photographie</strong>n in der BIZ 25/1930 (Berliner<br />
Illustrirte Zeitung) veröffentlicht wurden. Der<br />
rückseitige Stempel mit der Adresse: „Berlin-<br />
Schöneberg, Erfurter Str. 9“ wurde von<br />
Munkácsi vom Frühjahr 1931 bis zum Februar<br />
1933 genutzt. (Vgl. Martin Munkácsi, hg. von<br />
F.C. G<strong>und</strong>lach mit Texten <strong>und</strong> Recherchen von<br />
Klaus Honnef <strong>und</strong> Enno Kaufhold, Steidl,<br />
Göttingen 2005, S. 393 u. S. 403 mit editorischen<br />
Hinweisen von F.C. G<strong>und</strong>lach, Klaus<br />
Honnef <strong>und</strong> Enno Kaufhold)<br />
€ 8.000 – 12.000 $ 10,880 – 16,300<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2096 R Arnold Newman (1918 – 2006)<br />
Alfred Stieglitz and Georgia O‘Keeffe, New<br />
York City. 1944<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 25,3 x 20,2 cm<br />
(35,5 x 28 cm) (10 x 8 in. (14 x 11 in.)). Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert sowie Copyrightvermerk.<br />
Von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift beziffert. [2009]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Arnold Newman,<br />
Selected Photographs, hg. von Herbert Locher<br />
in Zusammenarbeit mit Arnold Newman <strong>und</strong><br />
Reinhold Mißelbeck, Köln 1999, S. 15<br />
Arnold Newman, hg. von Simone Philippi, Köln<br />
2000, S. 53<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2097 (Abb. in Originalgröße) 2098<br />
2097 R Dorothy Norman (1905 – 1997)<br />
Cloud Formations and Tree Branches.<br />
Um 1936<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 8,6 x 6,9 cm<br />
(3 ⅜ x 2 ¾ in.). Auf Originalkarton aufgezogen.<br />
Dieser auf weiteren Karton montiert, darauf<br />
rückseitig mit Bleistift beschriftet: „Dorothy<br />
Norman Estate“, sowie von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beziffert. [2039]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß der Künstlerin<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
2098 Gyula Pap (1899 – 1983)<br />
„Tetöcserepek (Ziegel)“. 1924<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 15,6 x 14,3 cm<br />
(6 ⅛ x 5 ⅝ in.). Rückseitig mit Bleistift datiert<br />
<strong>und</strong> betitelt sowie Photographenstempel <strong>und</strong><br />
Copyrightstempel. [2044]<br />
Der ungarische Künstler Gyula Pap war von<br />
1914–1917 Schüler an der Graphischen<br />
Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt in Wien, bevor er als<br />
Siebzehnjähriger als Soldat in den 1. Weltkrieg<br />
eingezogen wurde. Nach Kriegsende setzte er<br />
sein Kunststudium an der Budapester Kunstgewerbeschule<br />
fort. In dieser Zeit wurde er auf die<br />
Wiener Kunstschule von Johannes Itten aufmerksam<br />
<strong>und</strong> folgte diesem nach Deutschland,<br />
als Itten durch Walter Gropius an das Staatliche<br />
Bauhaus in Weimar berufen wurde. Pap, der sich<br />
in Deutschland Julius Pap nannte, schrieb sich<br />
im Herbst 1920 als Student am Weimarer<br />
Bauhaus ein <strong>und</strong> studierte dort bis zum Ende<br />
des Sommers 1923 in der Metallwerkstatt unter<br />
der Leitung von Johannes Itten <strong>und</strong> Oscar<br />
Schlemmer. 1926 unterrichtete er selbst<br />
zunächst als Zeichenlehrer an der Itten Schule<br />
in Berlin, ab 1929 lehrte er <strong>Photographie</strong> unter<br />
der Leitung von Walter Peterhans am Bauhaus in<br />
Dessau.<br />
Diese ungewöhnliche Aufnahme von Dachziegeln<br />
gehört zu einer 1924 in einer Ziegelbrennerei<br />
entstandenen Serie, die sich in der siebenbürgischen<br />
Heimat Paps in Biléd (Bánát) befand,<br />
wohin er zwischenzeitlich zurückkehrte. In<br />
dieser Serie setzte Gyula Pap die Struktur der<br />
übereinander gelagerten Ziegelsteine für<br />
abstrakte photographische Kompositionen ein.<br />
(Vgl. Op. cit.)<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Pap Gyula. Photos von<br />
Gyula Pap, hg. vom Haus der ungarischen<br />
Photographen, Budapest 2008, S. 48 (Variation)<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2099<br />
2100<br />
2099 Angelika Platen (* 1942)<br />
„Joseph Beuys mit Rodin vor der Hamburger<br />
Kunsthalle“. 1968<br />
Silbergelatineabzug, 1999. 25,7 x 37,9 cm<br />
(30,5 x 40,3 cm) (10 ⅛ x 14 ⅞ in.<br />
(12 x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert (Aufnahme sowie Abzug), betitelt <strong>und</strong><br />
bezeichnet sowie Copyrightvermerk. [2016]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Angelika Platen, Platen<br />
Artists, No Photos Please, Zürich, New York<br />
1998, S. 77<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
2100 Angelika Platen (* 1942)<br />
„Joseph Beuys, Köln“. 1968<br />
2 Silbergelatineabzüge, 1998. Je 25,6 x 38,9 cm<br />
(30,1 x 40,5 cm) (Each 10 ⅛ x 15 ⅜ in. (11 ⅞ x<br />
16 in.)). Je rückseitig mit Bleistift signiert, datiert<br />
(Aufnahme sowie Abzug), betitelt, bezeichnet<br />
<strong>und</strong> beziffert sowie Copyrightvermerk.<br />
[2052]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: A.a.O., S. 78 u. S. 79<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2101 Beat Presser (* 1952)<br />
Klaus Kinski in „Cobra Verde“. 1981<br />
Silbergelatineabzug. 18,5 x 25 cm<br />
(23,9 x 30,3 cm) (7 ¼ x 9 ⅞ in.<br />
(9 ⅜ x 11 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />
<strong>und</strong> datiert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
[2052]<br />
Kinski, porträtiert von Beat Presser, hg. von<br />
Gisela Kayser <strong>und</strong> Ernst Volland, Berlin 2000,<br />
S. 82–83<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Werner Herzog, Cobra<br />
Verde, Fotografien von Beat Presser, Filmbuch,<br />
Schaffhausen, Zürich, u.a. 1987, Titel (Farbabbildung)<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. Portrait Käthe Wittlake)<br />
2102 Albert Renger-Patzsch<br />
(1897 – 1966)<br />
Portrait Käthe Wittlake / Junge unbekannte<br />
Frau / Ronald Gregor Smith. 1930er bzw.<br />
1950er Jahre<br />
3 Vintages oder frühe Silbergelatineabzüge.<br />
22,1 x 16,3 cm sowie 17 cm x 11,7 cm bzw.<br />
22,3 x 16,2 cm (8 ¾ x 6 ⅜ in. and 6 ¾ in. x<br />
4 ⅝ in. resp. 8 ¾ x 6 ⅜ in.). Portraitaufnahme<br />
(Wittlake) rückseitig an oberer Kante auf<br />
Originalkarton montiert, darauf unten rechts mit<br />
Bleistift signiert: „Renger“. Weitere Portraitaufnahme<br />
(Frau) auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert:<br />
„AlbRengerPatzsch“. Weitere Portraitaufnahme<br />
(Smith) rückseitig mit Photographenstempel: „A.<br />
RENGER-PATZSCH WAMEL-DORF ÜBER SOEST<br />
I.W.“. [2006]<br />
Provenienz: Von Albert Renger-Patzsch an die<br />
Familie des derzeitigen Besitzers<br />
Käthe Wittlake (Lebensdaten unbekannt),<br />
verheiratete Gregor Smith, war Übersetzerin <strong>und</strong><br />
Englische Philologin. Ihr Ehemann, Ronald<br />
Gregor Smith, 1913–1968, ebenfalls Übersetzer,<br />
lehrte von 1956–1968 als Theologieprofessor<br />
an der University of Glasgow. Renger-<br />
Patzsch pflegte mit Käthe Wittlake einen<br />
intensiven Briefwechsel.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Albert Renger-Patzsch,<br />
Bilder aus der Fotografischen Sammlung <strong>und</strong><br />
dem Girardet-Foto-Archiv der Ruhr-Universität<br />
Bochum im Museum Folkwang Essen, hg. von<br />
Virginia Heckert <strong>und</strong> Ute Eskildsen, Essen 1997,<br />
S. 131 (Portrait K. Wittlake)<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,088 – 1,360<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2103 Albert Renger-Patzsch<br />
(1897 – 1966)<br />
Ohne Titel (Wald). 1930er–1940er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
16,5 x 22,7 cm (16,8 x 22,9 cm) (6 ½ x 8 ⅞ in.<br />
(6 ⅝ x 9 in.)). Auf Karton aufgezogen, darauf<br />
unten rechts von fremder Hand mit Bleistift<br />
bezeichnet: „Lu" sowie Markierungen mit<br />
Bleistift. Mit kleinen Nadellöchern in den Ecken.<br />
[2006]<br />
Provenienz: Von Albert Renger-Patzsch an die<br />
Familie des derzeitigen Besitzers<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,630 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2104 Albert Renger-Patzsch<br />
(1897 – 1966)<br />
Album mit 30 <strong>Photographie</strong>n. Um 1935<br />
30 Vintages oder frühe Silbergelatineabzüge.<br />
Von 15,8 x 22,4 cm bis 16,6 x 22,5 cm bzw. von<br />
21,5 x 15 cm bis 22,5 x 16,5 cm (From<br />
6 ¼ x 8 ⅞ in. to 6 ½ x 8 ⅞ in. resp. from<br />
8 ½ x 5 ⅞ in. to 8 ⅞ x 6 ½ in.). Je einzeln<br />
rückseitig an den Kanten bzw. Ecken auf je eine<br />
Albumvorderseite aus festem, chamoisfarbenem<br />
Papier montiert. Diese zusammen in handgefertigtem<br />
<strong>und</strong> handgeb<strong>und</strong>enem Einband aus<br />
hellbraunem Kalbsleder (32 x 32,3 x 2 cm). Auf<br />
zwei Albumseiten je unter dem Abzug von<br />
Renger-Patzsch mit Bleistift bezeichnet:<br />
„Hufbeschlag“ <strong>und</strong> „2 P(ferde)“. Auf Albumrückdeckel<br />
innenseitig unten rechts Prägung:<br />
„MODELL SCHOY ESSEN“. Mit beiliegendem,<br />
herausgetrennten Titelblatt aus Büttenpapier,<br />
darauf mit brauner Tinte von unbekannter Hand<br />
mit Liedtext beschriftet: „Sackpfeifenlied vom<br />
Bauernstand“. Unikate Ausführung. [2007]<br />
Beigabe:<br />
Sabine Renger, Portrait von Albert Renger-<br />
Patzsch, Winter 1965<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
16,4 x 22,1 cm (6 ½ x 8 ¾ in.)<br />
Rückseitig Photographenstempel sowie mit<br />
blauer Tinte bezeichnet: „IN MEMORIAM †<br />
Albert Renger-Patzsch, Foto 1965“.<br />
Mit leichten Retuschen.<br />
Provenienz: Von Albert Renger-Patzsch an die<br />
Familie des derzeitigen Besitzers<br />
Bei diesem außergewöhnlichen <strong>und</strong> sehr gut<br />
erhaltenen Album mit weitgehend unbekannten<br />
<strong>Photographie</strong>n von Albert Renger-Patzsch<br />
handelt es sich um eines von drei existierenden<br />
Unikaten. Renger-Patzsch fertigte dieses sowie<br />
zwei weitere Alben für die drei Töchter einer<br />
damals in Schleswig-Holstein auf einem Gutshof<br />
ansässigen <strong>und</strong> mit ihm fre<strong>und</strong>schaftlich<br />
verb<strong>und</strong>enen Familie an. Jedes der drei Alben<br />
wurde von ihm persönlich zusammengestellt<br />
<strong>und</strong> enthält jeweils verschiedene Aufnahmen<br />
des Landlebens sowie der Umgebung des<br />
familiären Gutshofs.<br />
Der Ledereinband (der drei Alben) wurde von<br />
der Essener Buchbindemeisterin Frida Schoy<br />
(1889–1963) handgefertigt, die für ihre sachlich-strenge<br />
<strong>und</strong> handwerklich präzise Einbandkunst<br />
bekannt war. Die an der Essener Kunstgewerbeschule<br />
von 1915 bis 1917 ausgebildete<br />
Buchbinderin Schoy gründete 1927 in Essen<br />
ihre eigene Buchbinderwerkstatt, die sie bis<br />
1944 führte. Die Bekanntschaft Schoys mit<br />
dem Photographen Albert Renger-Patzsch ist<br />
sicherlich auf ihre gleichzeitige künstlerische<br />
Tätigkeit auf der Margarethenhöhe in Essen<br />
zurückzuführen, wo Renger-Patzsch ab 1929<br />
mit seiner Familie lebte. In den 1930er Jahren<br />
fertigte Frida Schoy auch eine Sonderbindung<br />
für Renger-Patzschs berühmtes Buch „Die Welt<br />
ist schön“ an.<br />
Die in dem Album enthaltenen Aufnahmen<br />
von Albert Renger-Patzsch zeigen die für ihn<br />
charakteristischen, präzise aufgebauten Bildkompositionen,<br />
die zudem durch ihren stimmungsvollen<br />
Charakter beeindrucken. Sie<br />
spiegeln die zahlreichen Facetten wider, aus der<br />
das Leben <strong>und</strong> die Arbeit im Wandel der Jahreszeiten<br />
auf einem bäuerlichen Gutshof sowie<br />
dem dazugehörigen Landbesitz bestehen.<br />
Die Abfolge der <strong>Photographie</strong>n im Album zeigt<br />
verschiedene Aspekte der landwirtschaftlichen<br />
Feldarbeit (Aussaat, Heuernte, Rübenernte,<br />
Bestellen des Ackers oder des Feldes mit einem<br />
Pferdegespann) sowie der Tierhaltung, Schlachtung<br />
<strong>und</strong> Wurstherstellung auf dem Gutshof.<br />
Ergänzt werden diese durch Natur aufnahmen,<br />
die vermutlich die zum familiären Anwesen<br />
gehörenden Wiesen, Felder <strong>und</strong> Waldstücke<br />
zeigen.<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 36.000 – 44.000 $ 49,000 – 59,900<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2104<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2104<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2105 R Marc Riboud (* 1923)<br />
FRANCE, Paris, 1st arrondissement, near<br />
Les Halles. 1953<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 36,3 x 24,3 cm<br />
(40,3 x 30,4 cm) (14 ¼ x 9 ⅝ in.<br />
(15 ⅞ x 12 in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />
sowie mit Bleistift beschriftet. [2018]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Irwin Shaw, Paris<br />
Magnum: Photographs 1935–1981, New York<br />
1981, S. 56<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2106 Leni Riefenstahl (1902 – 2003)<br />
„Marjorie Gestring“. 1936<br />
Silbergelatineabzug, 2000. 28,2 x 22 cm<br />
(11 ⅛ x 8 ⅝ in.). Auf grauen Büttenkarton<br />
aufgezogen, dieser auf weißen Karton aufgezogen.<br />
Darauf unten rechts mit Bleistift signiert,<br />
unten links betitelt. Auf Kartonrückseite<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel <strong>und</strong><br />
zwei Editionsstempel, wovon in einem mit<br />
schwarzem Faserstift nummeriert, sowie mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Einer von 25<br />
nummerierten Abzügen der Edition der Galerie<br />
Camera Work, Berlin 2000. [2014] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Leni Riefenstahl, Berlin<br />
2000, unpaginiert<br />
Leni Riefenstahl, Olympia, Köln 2002, Titel <strong>und</strong><br />
S. 238<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2107 Leni Riefenstahl (1902 – 2003)<br />
„Ausklang“. 1936<br />
Silbergelatineabzug, 2000. 22 x 28,4 cm<br />
(8 ⅝ x 11 ⅛ in.). Auf grauen Büttenkarton<br />
aufgezogen, dieser auf weißen Karton aufgezogen.<br />
Darauf unten rechts mit Bleistift signiert,<br />
unten links betitelt. Auf Kartonrückseite Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel, zwei Editionsstempel,<br />
wovon in einem mit schwarzem<br />
Faserstift nummeriert, sowie weiterer Stempel.<br />
Einer von 25 nummerierten Abzügen der Edition<br />
der Galerie Camera Work, Berlin 2000.<br />
[2014] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Leni Riefenstahl, Berlin<br />
2000, unpaginiert<br />
Leni Riefenstahl, Olympia, Köln 2002,<br />
S. 260–261<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2108 Werner Rohde (1906 – 1990)<br />
„Auf der Schirmspitze“. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Lupex-<br />
Papier. 16,7 x 11,3 cm (17,6 x 12,2 cm)<br />
(6 ⅝ x 4 ½ in. (6 ⅞ x 4 ¾ in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> bezeichnet:<br />
„vintage" sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />
„copyright by Werner Rohde Bremen,<br />
am Dobben 58“. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beziffert. Mit leichten Aussilberungen.<br />
[2021]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Werner Rohde, Fotografien<br />
1925–37, Serie Folkwang, Berlin 1992,<br />
S. 115 (dort datiert: 1928)<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2109 R Arthur Rothstein<br />
(1915 – 1985)<br />
„Gee's Bend, Alabama“. 1938<br />
Späterer Silbergelatineabzug, Agfa-Papier.<br />
24,6 x 33 cm (27,6 x 35,5 cm) (9 ⅝ x 13 in.<br />
(10 ⅞ x 14 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
Bleistift signiert. Rückseitig Stempel: „ARTHUR<br />
ROTHSTEIN PHOTOGRAPH from the collection<br />
of GRACE ROTHSTEIN“ sowie von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift datiert (Datum der<br />
Aufnahme), betitelt, beschriftet <strong>und</strong> beziffert.<br />
[2020]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Arthur Rothstein, The<br />
Depression Years, New York 1978, S. 9 (dort<br />
datiert: 1937)<br />
FSA, The American Vision, hg. von Gilles Mora<br />
<strong>und</strong> Beverly W. Brannan, New York 2006, S. 141<br />
(dort datiert: April 1937)<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2110 Eva Rubinstein (* 1933)<br />
„Cousins, Spain“. 1973<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 19,6 x 13,9 cm<br />
(35,6 x 27,8 cm) (7 ¾ x 5 ½ in. (14 x 11 in.)).<br />
Auf Originalkarton aufgezogen, darauf unten<br />
rechts mit Bleistift signiert, unten links datiert.<br />
Auf Kartonrückseite mit schwarzer Tinte<br />
signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert. Einer<br />
von 50 nummerierten Abzügen. [2023]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Eva Rubinstein, New<br />
York 1974, Abb. 4, unpaginiert<br />
€ 500 – 700 $ 680 – 952<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2111 2112<br />
2111 Charlotte Rudolph<br />
(1896 – 1983)<br />
Mary Wigman in ,Zigeunerlieder‘, Sequenz<br />
aus: ,Schwingende Landschaften‘. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,5 x 17,4 cm<br />
(9 ¼ x 6 ⅞ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„LICHTBILDNEREI, CH. RUDOLPH, DRES-<br />
DEN, SCHNORRSTR. 53 (GARTENHAUS)“ <strong>und</strong><br />
weiterer Stempel. Von Mary Wigman mit Bleistift<br />
bezeichnet sowie mit rotem Farbstift beziffert,<br />
von weiterer Hand mit Bleistift datiert <strong>und</strong><br />
beschriftet. [2019]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Rudolph Bach, Das<br />
Mary Wigman-Werk, Carl Reissner Verlag,<br />
Dresden 1933<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
2112 Charlotte Rudolph<br />
(1896 – 1983)<br />
Afrika Doering, Berlin. 1930–1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,3 x 17,4 cm<br />
(9 ⅛ x 6 ⅞ in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />
der Photographin: „CH. RUDOLPH, DRES-<br />
DEN". Rückseitig Photographenstempel:<br />
„PHOTOGR. URHEBER: CH. RUDOLPH – DRES-<br />
DEN, SCHNORRSTR. 53, ALLE RECHTE VORBE-<br />
HALTEN!“ sowie mit blauer Tinte beschriftet<br />
(verblasst) <strong>und</strong> mit blauem Farbstift markiert.<br />
Mit Tusche-Einzeichnungen im Bildmotiv. [2019]<br />
Afrika Doering (1910–1985) war Tänzerin <strong>und</strong><br />
Tanzpädagogin. Ende der 1920er Jahre war sie<br />
Meisterschülerin von Vera Skoronel, ab 1931<br />
unterrichtete sie an deren Berliner Schule für<br />
modernen Tanz. Nach dem Tod Skoronels 1932<br />
wurde Afrika Doering die Assistentin von Berthe<br />
Trümpy. Ihr erster solistischer Tanzabend fand<br />
im Mai 1932 in Berlin statt, sie beendete ihre<br />
tänzerische Karriere noch in den 1930er Jahren.<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise zu Charlotte Rudolph,<br />
Mary Wigman <strong>und</strong> Afrika Doering danken wir Dr.<br />
Christiane Kuhlmann, Essen/Berlin.<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2113 R Drahomir J. Ruzicka<br />
(1870 – 1960)<br />
Jeráby (Kräne in New York City). 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 34,4 x 26,9 cm<br />
(13 ½ x 10 ⅝ in.). Im Bild unten rechts mit<br />
Bleistift signiert <strong>und</strong> datiert. Auf Originalkarton<br />
aufgezogen, darauf rückseitig mit Bleistift<br />
beschriftet: „JERÁBY 1927“ <strong>und</strong> beziffert.<br />
[2009]<br />
Auf dem Höhepunkt der „Goldenen Zwanziger“<br />
kündeten 1927 die Filmveröffentlichungen<br />
„Symphonie der Großstadt“ von Walter Rutt-<br />
mann <strong>und</strong> „Metropolis“ von Fritz Lang vom<br />
prahlerischen, futuristischen Selbstverständnis<br />
der pulsierenden Großstädte. In New York, der<br />
Keimzelle der Entwicklung, konnte der tschechisch<br />
stämmige Arzt <strong>und</strong> gefeierte Photograph<br />
Drahomir Josef Ruzicka diese euphorische<br />
Atmosphäre als Chronist photographisch<br />
dokumentieren. Seine Stadtansichten wurden<br />
auf Ausstellungen in Prag zum Maßstab für die<br />
Avantgarde <strong>und</strong> zum Beispiel für das Streben<br />
nach einer zeitgemäßen Auffassung des<br />
Piktorialismus. Drahomir Josef Ruzicka verband<br />
die neue puristische <strong>Photographie</strong> der „Straight<br />
Photography“ von Edward Weston oder<br />
Clarence Hudson White mit der Bildsprache der<br />
auf Lichtwirkung bedachten <strong>Photographie</strong> des<br />
Piktorialismus. (Vgl.: Vladimír Birgus, Tschechische<br />
Avantgarde-Fotografie, 1918–1948, Prag,<br />
Stuttgart 1999, S. 35–38)<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2114 Susanne Schapowalow<br />
(* 1922)<br />
„Marlene Dietrich, Edinburg(h)“. 1965<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 47,1 x 47 cm<br />
(60,7 x 50,4 cm) (18 ½ x 18 ½ in.<br />
(23 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />
mit Bleistift nummeriert. Einer von 10<br />
nummerierten Abzügen. [2021] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 2009<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Susanne Schapowalow,<br />
Sophotocated Lady, Jazzphotographien 1948–<br />
1965, Bad Oeynhausen 2011, S. 31<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2115 R Flip Schulke (1930 – 2008)<br />
„March on Washington. M.L. King Jr.“. 1963<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 34,8 x 18,7 cm<br />
(13 ¾ x 7 ⅜ in.). Rückseitig mit Bleistift betitelt<br />
<strong>und</strong> bezeichnet, sowie Photographenstempel<br />
<strong>und</strong> Datumsstempel: „Aug 28 1963“. Von<br />
weiteren Händen mit Bleistift beziffert. Rückseitig<br />
oben <strong>und</strong> unten auf Originalkarton montiert,<br />
darauf rückseitig Photographenstempel, zwei<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel, Verlagsstempel,<br />
drei weitere Stempel, mit schwarzem<br />
Faserstift beschriftet <strong>und</strong> beziffert sowie<br />
Aufkleber, darin mit schwarzem Faserstift<br />
beschriftet. [2020]<br />
„I have a dream“ - Vor 250 000 Zuhörern<br />
predigte Martin Luther King Jr. am 28. August<br />
1963 vor dem Lincoln Memorial in Washington<br />
D.C. von Versöhnung <strong>und</strong> Gleichberechtigung.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Geschehen verfolgte<br />
der Photojournalist Flip Schulke mit seiner<br />
Kamera diesen zentralen Moment der amerikanischen<br />
Bürgerrechtsbewegung.<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2116 R Osamu Shiihara (1905 – 1974)<br />
Ohne Titel (Hand <strong>und</strong> Glaskugel). 1930er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, Solarisation.<br />
29 x 23,5 cm (11 ⅜ x 9 ¼ in.). Rückseitig von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beziffert.<br />
Mit leichten Gebrauchsspuren. [2043]<br />
Osamu Shiihara, der zuvor in Tokyo Malerei<br />
studiert hatte, begann in den frühen 1930er<br />
Jahren zu photographieren <strong>und</strong> wurde ein<br />
Mitglied des 1930 gegründeten „Tampei<br />
<strong>Photographie</strong> Clubs“, Osaka, der sich insbesondere<br />
der experimentellen <strong>Photographie</strong><br />
widmete. Beeinflusst von den Pionierarbeiten<br />
Man Rays oder László Moholy-Nagys, erforschte<br />
Shiihara die Möglichkeiten des Photogramms,<br />
der Solarisation oder auch der Kombination<br />
von <strong>Photographie</strong> <strong>und</strong> Zeichnung. Mit einer<br />
Ausstellung über jüdische Auswanderer 1941<br />
wandten sich Shiihara <strong>und</strong> fünf weitere Mitglieder<br />
des Tampei Clubs der Reportagephotographie<br />
zu.<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2117 Aaron Siskind (1903 – 1991)<br />
„New York“. 1950<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 42,5 x 55,4 cm<br />
(50,7 x 60,7 cm) (16 ¾ x 21 ¾ in.<br />
(20 x 23 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
schwarzer Tinte signiert, unten links datiert <strong>und</strong><br />
betitelt. [2002]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Carl Chiarenza, Aaron<br />
Siskind, Pleasures and Terrors, Boston 1982,<br />
S. 134 (dort: New York I, 1951)<br />
€ 3.000 – 3.500 $ 4,080 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Los 2118 Gesamtansicht Kontaktabzug)<br />
2118 R Edward Steichen (1879 – 1973)<br />
Greta Garbo, Hollywood. 1928<br />
Vintage. Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
24,3 x 19 cm (25,3 x 20,2 cm) (9 ⅝ x 7 ½ in.<br />
(10 x 8 in.)). Rückseitig von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beschriftet: „Greta Garbo.<br />
Hollywood“, „V. 7. Sept. 1930“ <strong>und</strong> beziffert:<br />
u.a. „125“ (eingekreist), „3525“ sowie „58/a8“.<br />
[2030]<br />
Provenienz: Ehemals Sammlung Joanna<br />
Steichen<br />
Der in Luxemburg geborene Edward Steichen<br />
wuchs in den USA auf, wohin seine Familie 1881<br />
auswanderte. Ende der 1890er Jahre begann er<br />
als Photograph im malerischen Stil des Piktorialismus<br />
zu arbeiten. 1902 gehörte Steichen zu<br />
den Gründungsmitgliedern der von Alfred<br />
Stieglitz ins Leben gerufenen „Photo Secession“<br />
in New York <strong>und</strong> war maßgeblich an der Gestaltung<br />
der bahnbrechenden Photo-Zeitschrift<br />
„Camera Work“ beteiligt. Seine Portraitaufnahmen<br />
dieser Zeit zeigen zum Beispiel George<br />
Frederick Watts, George Bernard Shaw,<br />
Eleonora Duse oder Auguste Rodin. Die Erfahrungen,<br />
die Edward Steichen als Luftbildphotograph<br />
im Ersten Weltkrieg machte, sollten<br />
seinen photographischen Stil gr<strong>und</strong>legend<br />
ändern. Er wandte sich von der piktorialistischen<br />
Sehweise ab <strong>und</strong> befürwortete statt<br />
dessen eine „straight photography“, frei von<br />
jeglicher Manipulation.<br />
1923 wurde Edward Steichen leitender Photograph<br />
des Condé-Nast-Verlages in New York, wo<br />
er bis 1938 insbesondere für die Modemagazine<br />
„Vanity Fair“ <strong>und</strong> „Vogue“ verantwortlich war.<br />
Mit seiner nie versiegenden Experimentierfreude,<br />
dem innovativen Einsatz von Licht <strong>und</strong><br />
Bewegung führte er künstlerische Kriterien in<br />
die kommerzielle Modephotographie ein <strong>und</strong><br />
setzte darüber hinaus Maßstäbe für Bildformen<br />
<strong>und</strong> Ästhetik des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Berühmtheit erlangte Steichen vor allem durch<br />
seine Portraitphotographien, in denen er die<br />
unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Staatsmänner,<br />
Schriftsteller, Schauspieler, Boxchampions<br />
oder Musiker, wirkungsvoll in Szene setzte.<br />
In seiner Aufnahme des schwedischen Filmstars<br />
Greta Garbo arbeitet er mit einem Minimum an<br />
Requisiten <strong>und</strong> wohldosierten dramatischen<br />
Effekten. Stuhl <strong>und</strong> Kleid verschmelzen zu einer<br />
einzigen dunklen Silhouette, isoliert vor einem<br />
hellen unbestimmten Raum. Alle Aufmerksamkeit<br />
ist auf den intensiven Blick der Garbo<br />
gelenkt – ein Zusammenwirken von photographischem<br />
Gespür <strong>und</strong> Zufall, wie Edward<br />
Steichens Schilderung der Begegnung nahe<br />
legt: „In den ersten Jahren meiner Tätigkeit für<br />
‚Vanity Fair’ reiste ich mit einem unserer<br />
Redakteure alljährlich nach Hollywood. Dort<br />
hatte ich Gelegenheit, die unsterbliche Greta<br />
Garbo zu fotografieren. Sie arbeitete damals<br />
gerade an dem Film ,The Green Hat’. Als Atelier<br />
hatte man mir einen Platz außerhalb der Szene<br />
zugewiesen. Die Bühnenarbeiter schleppten<br />
etliche gigantische Scheinwerfer an, die des<br />
Guten zuviel waren. Ich richtete sie einfach nach<br />
rechts <strong>und</strong> links gegen die Wände <strong>und</strong> die<br />
Decke, um nicht gegen die scharfen Schatten<br />
der sich kreuzenden Lichtbahnen ankämpfen zu<br />
müssen. Durch einen Spalt zwischen den<br />
Aufbauten konnte ich der Garbo bei der Arbeit<br />
zusehen. Der Regisseur setzte ihr soeben den<br />
Ablauf einer Einstellung auseinander. Es war<br />
eine ganz einfache Sache, wie zum Tisch gehen,<br />
ein Buch nehmen <strong>und</strong> darin eine bestimmte<br />
Stelle suchen. Sie wiederholte <strong>und</strong> wiederholte<br />
die Szene, während der Regisseur, noch immer<br />
unzufrieden, erklärte <strong>und</strong> auf sie einredete.<br />
Schließlich sagte sie: ‚Ich denke, ich gehe eine<br />
Weile weg.’ [...] Nach einer Weile kam sie wieder<br />
<strong>und</strong> meinte: ‚ All right, versuchen wir’s noch<br />
einmal.’ Sie wiederholte die Szene, <strong>und</strong> der<br />
Regisseur nickte zustimmend. Als sie abgedreht<br />
war, sagte er: ‚Greta, du warst großartig.’<br />
Anschließend waren fünf Minuten Drehpause.<br />
Die Garbo betrat mein improvisiertes Atelier<br />
direkt neben der Szene, wo ein Küchenstuhl<br />
stand, den ich mit einem Einstelltuch drapiert<br />
hatte. [...] Mitten in der Vorbereitung rief der<br />
Regisseur nach ihr: ‚Greta, ich hab dir zehn statt<br />
fünf Minuten gegeben, aber jetzt müssen wir<br />
wieder an die Arbeit gehen.’ Als Antwort warf<br />
sie ihm einen finsteren Blick zu. Dann stürzte sie<br />
auf mich zu, umarmte mich <strong>und</strong> sagte: ‚Sie<br />
müssten Filmregisseur sein. Sie haben Verständnis.’“<br />
(zit. nach: Op. cit. (Wien, Düsseldorf<br />
1965), unpaginiert)<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der<br />
67jährige Steichen eine neue Karriere. Er wurde<br />
Direktor der photographischen Abteilung des<br />
Museum of Modern Art in New York <strong>und</strong><br />
organisierte dort r<strong>und</strong> vierzig große thematische<br />
Ausstellungen. Den größten Erfolg hatte er<br />
weltweit mit „The Familiy of Man“, einem<br />
Projekt, mit dem er nicht nur ein neues dynamisches<br />
Ausstellungsprojekt vertrat, sondern auch<br />
eine moralische Botschaft: den Appell an die<br />
Gemeinschaft aller Menschen in der Welt <strong>und</strong><br />
die Solidarität der Völker.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Edward Steichen, Ein<br />
Leben für die Fotografie, hg. unter Mitwirkung<br />
des Museum of Modern Art, Wien, Düsseldorf<br />
1965, unpaginiert, Abb. 124<br />
Geschichte der <strong>Photographie</strong> 1839 bis heute,<br />
George Eastman House Rochester, NY, hg. von<br />
Therese Mulligan <strong>und</strong> David Wooters, Köln<br />
2000, S. 549<br />
€ 40.000 – 50.000 $ 54,400 – 68,000<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2119 Otto Steinert (1915 – 1978)<br />
„Kubische Kurve“. 1948–1949<br />
Vintage. Silbergelatinabzug. 29,2 x 20,7 cm<br />
(30,2 x 21,2 cm) (11 ½ x 8 ⅛ in.<br />
(11 ⅞ x 8 ⅜ in.)). Rückseitig von Otto Steinert<br />
mit Bleistift betitelt, bezeichnet: „(fotoform)“<br />
sowie „ST“, Photographenstempel: „Foto Dr.<br />
Steinert, Saarbrücken 2, St. Johannerstr. 46“,<br />
Copyrightstempel <strong>und</strong> Nachlaßstempel, darin<br />
von Stefan Steinert signiert. Von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beziffert. [2049]<br />
Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Der Fotograf Otto<br />
Steinert, hg. von Ute Eskildsen, Museum<br />
Folkwang Essen, Steidl, Göttingen 1999, S. 50<br />
Otto Steinert, Pariser Formen, Steidl, Göttingen,<br />
2008, S. 45 (dort jeweils betitelt: Skizzen aus<br />
Paris 2)<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2120 Otto Steinert (1915 – 1978)<br />
„Baumsilhouette vor Eiffelturm“. 1949<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 29,2 x 21,7 cm<br />
(30 x 22,6 cm) (11 ½ x 8 ½ in. (11 ¾ x 8 ⅞<br />
in.)). Rückseitig von Otto Steinert mit Blei stift<br />
betitelt <strong>und</strong> bezeichnet: „7.“ sowie Photographenstempel:<br />
„Foto Dr. Steinert, Saarbrücken 2,<br />
St. Johannerstr. 46“ <strong>und</strong> Nachlaßstempel, darin<br />
von Stefan Steinert signiert. Von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beschriftet: „Paris, Mai<br />
1949“ sowie mit Bleistift beziffert. [2049]<br />
Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Otto Steinert, Pariser<br />
Formen, Steidl, Göttingen, 2008, S. 51 (dort<br />
datiert: 1952 sowie benannt: Ohne Titel<br />
(Silhouettes de Paris))<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2121 (Abb. in Originalgröße)<br />
2122 (Abb. in Originalgröße)<br />
2121 R Josef Sudek (1896 – 1976)<br />
Ohne Titel (Prag). 1960er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
6,1 x 9 cm (23,5 x 17,5 cm) (2 ⅜ x 3 ½ in.<br />
(9 ¼ x 6 ⅞ in.)). Im schwarzen Blattrand unten<br />
rechts mit Bleistift signiert, rückseitig von<br />
weiterer Hand mit Bleistift datiert: „1970“ <strong>und</strong><br />
auf Tschechisch beschriftet, von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beziffert. [2010]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
2122 R Josef Sudek (1896 – 1976)<br />
Ohne Titel (Prag). 1960er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
5,5 x 14 cm (17,9 x 23,7 cm)<br />
(2 ⅛ x 5 ½ in. (7 x 9 ⅜ in.)). Im schwarzen<br />
Blattrand unten rechts mit Bleistift signiert,<br />
rückseitig von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2010]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2123 R Josef Sudek (1896 – 1976)<br />
Ohne Titel (Waldweg). Um 1922<br />
Vintage. Pigmentdruck. 22,3 x 27,9 cm<br />
(8 ¾ x 11 in.). Auf Originalkarton montiert,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert. [2039]<br />
Dieser seltene, lichterfüllte Pigmentdruck<br />
einer sonnenbeschienenen Lichtung mit Birken,<br />
durch die mittig ein schmaler Weg in den<br />
dunklen Wald führt, ist zu Josef Sudeks<br />
Frühwerk (1918 bis 1924) zu zählen. Dieses<br />
ist thematisch <strong>und</strong> stilistisch sehr unterschiedlich,<br />
Landschaften muten gemäldeartig <strong>und</strong><br />
nahezu impressionistisch an, wie auch diese<br />
Aufnahme.<br />
Im Jahr 1922 wurde der 26jährige Sudek an der<br />
Staatlichen Graphischen Fachschule für<br />
<strong>Photographie</strong> in Prag aufgenommen, nachdem<br />
er 1921 Mitglied des Tschechischen Klubs der<br />
Amateurphotographen geworden war. In den<br />
Jahren seiner Ausbildungszeit begann er bereits<br />
eine professionelle Karriere als Photograph.<br />
€ 9.000 – 11.000 $ 12,240 – 15,000<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2124 Maurice Tabard (1897 – 1984)<br />
Ohne Titel. Um 1936<br />
Späterer Silbergelatineabzug, Solarisation.<br />
28,5 x 21,4 cm (30,3 x 23,9 cm) (11 ¼ x 8 ⅜ in.<br />
(11 ⅞ x 9 ⅜ in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />
sowie mit Bleistift beziffert. Bild leicht<br />
versetzt auf Photopapier platziert. [2028]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Maurice Tabard, le<br />
géomètre, hg. von Xavier Canonne, Musée de la<br />
<strong>Photographie</strong>, Charleroi 2002, S. 45<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,630 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2125 2126<br />
2125 Herbert Tobias (1924 – 1982)<br />
„Veilchen aus Ost-Berlin - Berlin“. 1954<br />
Späterer Silbergelatineabzug auf PE-Papier.<br />
34,7 x 34,6 cm (52,3 x 42,3 cm)<br />
(13 ⅝ x 13 ⅝ in. (20 ⅝ x 16 ⅝ in.)). Im Blattrand<br />
unten rechts mit Bleistift signiert, unten<br />
links datiert <strong>und</strong> betitelt. Rückseitig Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel: „COPY-RIGHT BY<br />
HERBERT TOBIAS, 2000 HAMBURG 50,<br />
ARNOLDSTRASSE 63, TELEFON 39 53 28“<br />
sowie von weiterer Hand mit Bleistift beziffert.<br />
Mit leichten bräunlichen Verfärbungen im<br />
mittleren Bildbereich. [2051] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Herbert Tobias,<br />
fotografien 1950 –1980, hg. von Hans Eppendorfer,<br />
Berlin 1994, S. 36<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
2126 Herbert Tobias (1924 – 1982)<br />
„Jean Claude, Paris“. 1952<br />
Späterer Silbergelatineabzug, Teilsolarisation.<br />
34,4 x 34,7 cm (50,3 x 40,3 cm)<br />
(13 ½ x 13 ⅝ in. (19 ¾ x 15 ⅞ in.)). Im Blattrand<br />
unten rechts mit Bleistift signiert, unten<br />
links datiert, betitelt <strong>und</strong> bezeichnet: „Teilsolarisation“.<br />
Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />
„COPY-RIGHT BY HERBERT<br />
TOBIAS, 2000 HAMBURG 50, ARNOLDSTRASSE<br />
63, TELEFON 39 53 28“. [2051] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Herbert Tobias,<br />
fotografien 1950 –1980, hg. von Hans Eppendorfer,<br />
Berlin 1994, S. 20 (dort datiert: 1951)<br />
Der Fotograf Herbert Tobias 1924–1982, Blicke<br />
<strong>und</strong> Begehren, hg. von Ulrich Domröse, Steidl,<br />
Göttingen 2008, Kat.-Nr. 112, S. 197 (dort<br />
datiert: 1951)<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2127 R Umbo<br />
(d.i. Otto Umbehr) (1902 – 1980)<br />
Drive-in Kino bei Cincinnati. 1952<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 23,6 x 17 cm (23,7 x 17,1 cm)<br />
(9 ¼ x 6 ¾ in. (9 ⅜ x 6 ¾ in.)). Rückseitig<br />
Nachlaß- bzw. Copyrightstempel:<br />
„NACHLASS-ESTATE-UMBO, OTTO UMBEHR-<br />
COPYRIGHT, PHYLLIS UMBEHR, FRANKFURT“<br />
sowie von Phyllis Umbehr signiert <strong>und</strong><br />
beziffert. Auf Passepartoutrückseite<br />
Galerie etikett mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben sowie mit Bleistift beziffert.<br />
[2027] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Kicken, Berlin<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Herbert Molderings,<br />
Otto Umbehr, 1902–1980, Umbo, Düsseldorf<br />
1996, T. 140<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2128 R Geza Vandor (1898 – 1956)<br />
Ohne Titel (Dächer, Paris). 1930er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,8 x 16,8 cm<br />
(6 ⅝ x 6 ⅝ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„PHOTO VANDOR, 74, rue de Verdun,<br />
BAGNEUX-SEINE“ sowie von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert.<br />
[2039]<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,088 – 1,360<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2129 R Weegee<br />
(d.i. Arthur H. Fellig) (1899 – 1968)<br />
Harlem. 1940er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 34,7 x 26,7 cm<br />
(35,3 x 27,8 cm) (13 ⅝ x 10 ½ in.<br />
(13 ⅞ x 11 in.)). Rückseitig Photographenstempel,<br />
weiterer Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
sowie mit Bleistift beschriftet. Bild<br />
leicht versetzt auf Photopapier platziert. Mit<br />
leichten Gebrauchsspuren. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Weegee, Weegee's<br />
People, New York 1975, unpaginiert (Kapitel 9:<br />
Saturday Night)<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2130 2131<br />
2130 Brett Weston (1911 – 1993)<br />
Eucalyptus Bark. Um 1980<br />
Silbergelatineabzug. 35,2 x 20,8 cm<br />
(13 ⅞ x 8 ¼ in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert. Auf<br />
Kartonrückseite von Brett Weston mit schwarzem<br />
Farbstift beschriftet, von weiteren Händen<br />
mit Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert sowie<br />
Klebestreifen, darauf mit schwarzem Kugelschreiber<br />
beschriftet. [2012]<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir dem Brett<br />
Weston Archive, Oklahoma City.<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,040 – 3,400<br />
2131 Paul Wolff (1887 – 1951)<br />
Paris, Kaffeehaus auf dem Montmartre.<br />
Um 1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 23,5 x 17,8 cm (9 ¼ x 7 in.). Rückseitig<br />
Photographenstempel: „BESTELL-NR. ..., DR.<br />
PAUL WOLFF & TRITSCHLER, FRANKFURT AM<br />
MAIN“, darin mit Bleistift Bestell-Nr., sowie<br />
Agenturetikett mit Photographennamen Paul<br />
Wolff, darin mit rotem Farbstift Archiv-Nr. Mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> von weiteren Händen<br />
mit Bleistift beziffert. Mit Retuschen. [2016]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Paul Wolff, Fotografien<br />
der 20er <strong>und</strong> 30er Jahre, hg. von Sylvia Böhmer,<br />
Museen der Stadt Aachen, Aachen 2003, S. 71<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
(Abb. in Originalgröße)<br />
2132 R Iwao Yamawaki (1898 – 1987)<br />
Ohne Titel (Brücke). 1930–1932<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Velox-Papier.<br />
10,9 x 7,9 cm (11,5 x 8,5 cm) (4 ¼ x 3 ⅛ in.<br />
(4 ½ x 3 ⅜ in.)). Rückseitig roter r<strong>und</strong>er Photographenstempel<br />
in japanischen Schriftzeichen<br />
sowie mit Bleistift beziffert. [2010]<br />
Provenienz: Ehemals Howard Greenberg Gallery,<br />
New York<br />
Iwao Yamawaki muss trotz seines Einflusses auf<br />
die Architektur- <strong>und</strong> <strong>Photographie</strong>geschichte als<br />
einer der weniger bekannten Schüler des<br />
Bauhauses gelten. Ernüchtert durch das<br />
Architektur studium an der Tokyo School of Arts<br />
siedelte Yamawaki 1930 mit seiner Frau Michiko<br />
nach Deutschland um <strong>und</strong> schrieb sich am<br />
Bauhaus Dessau ein. Dort konnte er als Schüler<br />
von Mies van der Rohe <strong>und</strong> Walter Peterhans<br />
sowohl sein architektonisches als auch sein<br />
photographisches Können vervollkommnen. Die<br />
<strong>Photographie</strong> präsentiert eindrucksvoll, wie es<br />
Yamawaki verstand, den architektonischen<br />
Minimalismus <strong>und</strong> die bauhaus-typische Formsprache<br />
in seiner Komposition miteinander zu<br />
verbinden. Nach der Auflösung des Bauhauses<br />
<strong>und</strong> seiner Rückkehr nach Japan wandte sich<br />
Iwao Yamawaki der Architektur zu <strong>und</strong> gab seine<br />
photographische Arbeit auf. Dennoch blieb er<br />
der Bauhaus-<strong>Photographie</strong> ein Leben lang ver -<br />
b<strong>und</strong>en <strong>und</strong> machte sie mit Ausstellungen im<br />
Tokyo National Museum of Modern Art dem<br />
japanischen Publikum bekannt. (Vgl.: Iwao<br />
Yamawaki, Edition 7L, hg. von Karl Lagerfeld,<br />
Steidl, Göttingen 1999, unpaginiert sowie: Lutz<br />
Schöbe, Fotografie Bauhaus, della collezione<br />
della Fondazione Bauhaus di Dessau, Florenz,<br />
Lestans 2002, S. 194-195)<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,040 – 3,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
Zeitgenössische <strong>Photographie</strong>
2133 R Dieter Appelt (* 1935)<br />
„Die Befreiung der Finger“, aus der Serie<br />
„Erinnerungsspur“. 1977–1979<br />
6 Vintages. Silbergelatineabzüge, davon 4 auf<br />
Agfa-Papier. Je ca. 39,5 x 30 cm (40 x 30,3 cm)<br />
(Each approx. 15 ½ x 11 ¾ in.<br />
(15 ¾ x 11 ⅞ in.)). Je rückseitig mit Bleistift<br />
bzw. schwarzer Tinte signiert, bezeichnet: „e.a.“<br />
sowie von 1 bis 6 durchlaufend nummeriert, 5<br />
Photos betitelt, 4 Photos bezeichnet: „6-teilig“.<br />
1 Photo zusätzlich datiert <strong>und</strong> bezeichnet: „aus<br />
Erinnerungsspur“, 1 Photo bezeichnet:<br />
„Sequenz Erinnerungsspur“. 5 Photos mit<br />
Photographen-, 2 Photos zusätzlich mit Copyrightstempel,<br />
darin je datiert: 19„79“, 1 Photo<br />
zusätzlich mit Stempel der Galerie KICKEN -<br />
PAUSEBACK, Köln. Je auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben <strong>und</strong><br />
weiteres Etikett mit gedruckten Werkangaben<br />
sowie mit Bleistift von 1 bis 6 durchlaufend<br />
nummeriert. Je Exemplar Épreuve d'artiste<br />
außerhalb der Edition von 25 nummerierten<br />
Abzügen der Edition Werner Kunze, Berlin 1979.<br />
[2055] Je gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Kicken-Pauseback,<br />
Köln <strong>und</strong> Galerie Springer & Winckler, Berlin<br />
Ausstellung: Denver Art Museum, Dirty Pictures,<br />
2011–2012<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Sylvia Wolf, Dieter<br />
Appelt, hg. von The Art Institute of Chicago,<br />
Chicago/Berlin 1994, Titel <strong>und</strong> T. 18–23,<br />
Tafelteil unpaginiert<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2134 R Dieter Appelt (* 1935)<br />
Zahlensystem der Massai. 1977<br />
10 Vintages. Silbergelatineabzüge. Agfa-Papier.<br />
Je 5 Photos zusammen unter Originalpassepartoutmaske<br />
in einem Originalrahmen (gesamt<br />
2 Originalrahmen), dabei je vorderseitig an<br />
rechter Kante unter Passepartoutmaske<br />
montiert. Je 28,5 x 19,6 cm (Passepartoutausschnitt)<br />
(30,4 x 23,8 cm) (Each 11 ¼ x 7 ¾ in.<br />
(mat cut-out) (12 x 9 ⅜ in.)). Je auf Photorückseite<br />
mit schwarzer Tinte signiert, datiert <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „e.a.“. Jeweils auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben,<br />
Etikett der „American-European Art Associates,<br />
Inc., New York“ mit gedruckten Werkangaben<br />
sowie Aufkleber, darauf mit blauem Kugelschreiber<br />
nummeriert: „1." bzw. „2.“. Je Exemplar<br />
Épreuve d’artiste außerhalb der Edition von 16<br />
nummerierten Abzügen der Edition Marzona,<br />
Bielefeld 1977. Prototyp in zwei Originalrahmen.<br />
Rahmenmaß je: 36,8 x 132,5 cm. Photoarbeiten<br />
jeweils minimal gelatinefleckig. [2055]<br />
Gerahmt in 2 Originalrahmen.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Springer &<br />
Winckler, Berlin<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Sylvia Wolf, Dieter<br />
Appelt, hg. von The Art Institute of Chicago,<br />
Chicago/Berlin 1994, S. 126–127, Abb. 29<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 8.000 – 10.000 $ 10,880 – 13,600<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2135 R Roger Ballen (* 1950)<br />
„Untitled“ (Man drawing Chalk Faces). 2000<br />
Silbergelatineabzug, selengetont, 2001.<br />
35,8 x 36,1 cm (40,1 x 39,5 cm)<br />
(14 ⅛ x 14 ¼ in. (15 ¾ x 15 ½ in.)). Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug), betitelt, bezeichnet: „Ilford multigrade,<br />
selenium toned“ <strong>und</strong> nummeriert. Von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beziffert. Einer von 35<br />
nummerierten Abzügen. [2027] Gerahmt.<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,450 – 2,990<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2136<br />
2137<br />
2136 R Roger Ballen (* 1950)<br />
„Old Man, Ottoshoop“. 1983<br />
Silbergelatineabzug, selengetont, 2000.<br />
36 x 36,1 cm (39,6 x 39,8 cm) (14 ⅛ x 14 ¼ in.<br />
(15 ⅝ x 15 ⅝ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
betitelt, bezeichnet: „Ilford multigrade, selenium<br />
toned“ <strong>und</strong> nummeriert. Einer von 35 nummerierten<br />
Abzügen. [2027] Gerahmt.<br />
2137 Wilfried Bauer (1944 – 2005)<br />
„New York“. 1984<br />
Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
27,7 x 39,2 cm (30,5 x 40,2 cm)<br />
(10 ⅞ x 15 ⅜ in. (12 x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert: „Sept. 84" <strong>und</strong> betitelt.<br />
[2004]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Outland, Roger Ballen,<br />
Berlin 2001, unpaginiert<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,450 – 2,990<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2138 Tina Barney (* 1945)<br />
The Portrait. 1984<br />
C-Print, 1999. 125 x 158,5 cm (Rahmeninnenmaß)<br />
(49 ¼ x 62 ⅜ in. (Inside dimension of<br />
frame)). Auf Forexplatte aufgezogen. Im Bild<br />
unten rechts mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert (Aufnahme sowie Abzug), nummeriert<br />
<strong>und</strong> beziffert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben. Eines von<br />
10 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
137,5 x 171 cm. [2013] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Janet Borden, Inc.,<br />
New York<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Tina Barney, Fotografien<br />
von Familie, Sitte <strong>und</strong> Form, Zürich, Berlin<br />
1997, S. 72–73<br />
€ 4.500 – 6.500 $ 6,120 – 8,840<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2139 Tina Barney (* 1945)<br />
John's Den. 1985<br />
C-Print, 1999. 123 x 156 cm (Rahmeninnenmaß)<br />
(48 ⅜ x 61 ⅜ in. (Inside dimension of<br />
frame)). Auf Forexplatte aufgezogen. Im Bild<br />
unten rechts mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert (Aufnahme sowie Abzug), nummeriert<br />
<strong>und</strong> beziffert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben. Eines von<br />
10 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
135 x 169 cm. [2013] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Janet Borden, Inc.,<br />
New York<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Tina Barney, Fotografien<br />
von Familie, Sitte <strong>und</strong> Form, Zürich, Berlin<br />
1997, S. 84–85<br />
€ 4.500 – 6.500 $ 6,120 – 8,840<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2140 Peter Beard (* 1938)<br />
„orphaned cheetah cubs @ natl. Park Hdqutrs.<br />
Mweiga nr. Nyeri, Kenya“. 1968<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 39,5 x 58 cm<br />
(47,8 x 60,6 cm) (15 ½ x 22 ⅞ in.<br />
(18 ⅞ x 23 ⅞ in.)). Im Bild oben rechts mit<br />
schwarzer Tinte signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „for the End of the Game“ sowie<br />
Beards Adressangabe in Nairobi, Kenia. Im Bild<br />
oben links mit magentafarbener Tinte bezeichnet:<br />
„Salaams & Kwaheri!“. Am oberen linken<br />
Bild- <strong>und</strong> Blattrand umzeichneter Handabdruck<br />
Peter Beards in magentafarbener <strong>und</strong> schwarzer<br />
Tinte sowie weißer Farbe, im angrenzenden<br />
linken Bildbereich mit magentafarbener <strong>und</strong><br />
schwarzer Tinte bearbeitet (Wischspuren).<br />
Rückseitig von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet <strong>und</strong> beziffert. [2037]<br />
Provenienz: Fahey/Klein Gallery, Los Angeles,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
In seinem 1965 erstmals veröffentlichten Buch<br />
„The End of the Game“ dokumentierte der<br />
Künstler <strong>und</strong> Photograph Peter Beard den Tod<br />
von mehr als 35000 Elefanten im Tsavo<br />
Nationalpark in Kenia <strong>und</strong> setzte sich gleichzeitig<br />
mit den Themen der Entfremdung von der<br />
Natur, der Überbevölkerung, dem Überlebensdruck<br />
<strong>und</strong> insbesondere der Bedrohung der<br />
Wildtiere des afrikanischen Kontinents auseinander.<br />
Er hat mit diesem Buch ein wichtiges<br />
Werk geschaffen, das auch noch heute nach<br />
fast 40 Jahren hoch aktuelle Bezüge <strong>und</strong><br />
Fragestellungen aufweist. So schreibt Beard in<br />
dem Einleitungstext der 1977 erschienenen<br />
zweiten Auflage von „Die letzte Jagd“ (deutsche<br />
Fassung von „The End of the Game“): „... wir<br />
müssen uns fragen, was noch passiert, wenn<br />
sich der Fortschritt noch weiter beschleunigt.<br />
Die einst, vor einem halben Jahrh<strong>und</strong>ert, in sich<br />
stimmige <strong>und</strong> ausbalan cierte Wildnis wurde<br />
Baum für Baum, Tier für Tier, Fels für Fels auf<br />
wenige Flecken reduziert. Auch diese wenigen<br />
noch verbliebenen Stellen wurden erobert, aufgeteilt,<br />
domestiziert, der Natur entrissen <strong>und</strong><br />
vereinheitlicht, sterilisiert <strong>und</strong> kommerzialisiert...“<br />
(zitiert nach: Peter Beard, Die letzte<br />
Jagd, Köln, London, u.a. 2008, S. 44)<br />
Mit seinem handschriftlichen <strong>und</strong> in diesem<br />
Bild der „orphaned cheetah cubs“ vermerkten<br />
Gruß „Salaams & Kwaheri!“ (Suaheli), der auf<br />
Deutsch soviel wie „Friede & Auf Wiedersehen!“<br />
bedeuten kann, scheint Peter Beard auf<br />
die gr<strong>und</strong>legende Thematik seiner künstlerischen<br />
Auseinandersetzung für „The End of the<br />
Game“ zu verweisen: Einerseits schwebt dieser<br />
Gruß in Verbindung mit der im Bildhintergr<strong>und</strong><br />
erscheinenden Hand beschützend über den<br />
beiden verwaisten Gepard-Jungen, die ihrem<br />
Schicksal in der wilden Natur ungeschützt ausgeliefert<br />
sind. Andererseits kann er auch als<br />
winkender Abschiedsgruß verstanden werden,<br />
den der Künstler den unschuldigen Wildkatzen<br />
mit auf den Weg gibt, dessen Ausgang <strong>und</strong><br />
Ende unausweichlich zu sein scheint.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Peter Beard, Photo<br />
Poche Nr. 67, hg. vom Centre National de la<br />
<strong>Photographie</strong>, Paris 1997, Abb. 44, unpaginiert<br />
(unbearbeiteter Abzug)<br />
€ 30.000 – 50.000 $ 40,800 – 68,000<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2141 Boris Becker (* 1961)<br />
Hochhausruine. 1994<br />
C-Print, Diasec. Kodak-Papier. 160 x 220,5 cm<br />
(63 x 86 ¾ in.). Mit beiliegendem Echtheitszertifikat<br />
vom 30.09.2013 mit gedruckten Werkangaben,<br />
von Boris Becker mit schwarzem<br />
Kugelschreiber signiert. Eines von 3 + 1 AP<br />
Exemplaren. Rahmenmaß: 162 x 221,5 cm.<br />
Diasec im unteren linken Bereich von rückseitiger<br />
Rahmenleiste partiell abgelöst.<br />
[2013] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Claims and Constructions,<br />
Landschaften <strong>und</strong> Konstruktionen,<br />
Fotografien von Boris Becker, hg. von Britta E.<br />
Buhlmann, Pfalzgalerie Kaiserslautern, Heidelberg<br />
2000, S. 25<br />
Boris Becker, <strong>Photographie</strong>n 1984–2009, Köln<br />
2009, S. 199<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2142 R Bernd <strong>und</strong> Hilla Becher<br />
(1931 – 2007)<br />
Wassertürme. 1963–1969<br />
4 Silbergelatineabzüge, 1969. Agfa-Papier. Je<br />
ca. 26,4 x 20,8 cm (30 x 24,3 cm) (Each approx.<br />
10 ⅜ x 8 ¼ in. (11 ¾ x 9 ⅝ in.)). Je im Blattrand<br />
unten rechts von Bernd Becher mit schwarzer<br />
Tinte signiert <strong>und</strong> nummeriert. Rückseitig je<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel: „COPY-<br />
RIGHT BY BERNHARD UND HILLA BECHER, 4<br />
DÜSSELDORF / WITTLAER, AM MÜHLENKAMP<br />
16“. Je einer von 50 nummerierten Abzügen der<br />
Edition des Kunstvereins für die Rheinlande <strong>und</strong><br />
Westfalen, Düsseldorf 1969. [2050]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Bernd <strong>und</strong> Hilla Becher,<br />
Die Architektur der Förder- <strong>und</strong> Wassertürme,<br />
Industriearchitektur des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />
Bd. 13, München 1971, Abb. 177 („Wasserturm,<br />
Essen Leithe, Ruhrgebiet, erbaut 1898“)<br />
<strong>und</strong> Abb. 179 („Wasserturm, Zeche Graf<br />
Schwerin, Castrop-Rauxel, Ruhrgebiet, erbaut<br />
um 1895“)<br />
Bernd <strong>und</strong> Hilla Becher, Wassertürme, München<br />
1988, Abb. 34 („Castrop-Rauxel, D 1969“) <strong>und</strong><br />
Abb. 83 („Essen-Leithe, D 1963“)<br />
Bernd <strong>und</strong> Hilla Becher, Typologien industrieller<br />
Bauten, München 2003, T. 9 („Castrop-Rauxel,<br />
D 1969“)<br />
Bernd <strong>und</strong> Hilla Becher, Wassertürme, München<br />
2005, T. 34 („Castrop-Rauxel, D 1969“) <strong>und</strong><br />
T. 83 („Essen-Leithe, D 1963“)<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir dem<br />
Kunstverein für die Rheinlande <strong>und</strong> Westfalen,<br />
Düsseldorf.<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,600 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2143 Nick Brandt (* 1966)<br />
Gepard auf einem Termitenhügel, aus der<br />
Serie „A shadow falls“. 2008<br />
Pigmenttintendruck. 56,2 x 52,2 cm<br />
(66,4 x 56,7 cm) (22 ⅛ x 20 ½ in.<br />
(26 ⅛ x 22 ⅜ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit Bleistift signiert <strong>und</strong> datiert, unten links<br />
nummeriert. Rückseitig mit Bleistift beziffert.<br />
Einer von 25 nummerierten Abzügen.<br />
[2021] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Nick Brandt, A shadow<br />
falls, München 2009, S. 75<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2144 R Lucien Clergue (* 1934)<br />
„Bullfights at Mondrian, Nîmes“. 1989<br />
Cibachrome-Abzug von Roland Dufau, 1997.<br />
30 x 45 cm (40,6 x 50,7 cm) (11 ¾ x 17 ¾ in.<br />
(16 x 20 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug), betitelt, bezeichnet: „printed 1997 by R.<br />
Dufau on Ilfochrome“ <strong>und</strong> „Ref TAURO XXXXIV“,<br />
sowie Copyrightvermerk <strong>und</strong> nummeriert. Einer<br />
von 25 nummerierten Abzügen. [2039]<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir Anne<br />
Clergue, Beaucaire.<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2145 R Michel Comte (* 1954)<br />
Courtney, New York, 1998.<br />
Archival-Inkjet-Print. 96,5 x 119,5 cm<br />
(106 x 130,5 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(38 x 47 in. (41 ¾ x 51 ⅜ in. (Inside dimension<br />
of frame))). Im Blattrand unten rechts Prägestempel<br />
des Photographen mit Copyrightvermerk<br />
sowie mit Bleistift signiert <strong>und</strong> beschriftet.<br />
Rahmenmaß: 112 x 136,5 cm. [2032] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Michel Comte, Twenty<br />
Years: 1979–1999, hg. von Beda Achermann,<br />
München u.a. 1999, S. 192–193<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2146 R Patrick Demarchelier (* 1943)<br />
„Nadja, St. Barthelemy“. 1995<br />
Silbergelatineabzug. 48,5 x 48,4 cm<br />
(60,5 x 50,4 cm) (19 ⅛ x 19 in.<br />
(23 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Auf Karton aufgezogen,<br />
darauf rückseitig mit Bleistift signiert, datiert,<br />
betitelt, bezeichnet: „No. 1024“ <strong>und</strong> nummeriert.<br />
Photographenstempel <strong>und</strong> Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, darin mit Bleistift<br />
datiert, sowie Editionsstempel, darin mit Bleistift<br />
nummeriert. Einer von 20 nummerierten<br />
Abzügen. [2017]<br />
Bei der abgebildeten Person handelt es sich um<br />
das Model Nadja Auermann.<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2147 Philip-Lorca diCorcia<br />
(* 1951)<br />
Roy; ,in his twenties’; Los Angeles, California;<br />
$ 50, aus der Serie „Hustlers“. 1990–1992<br />
C-Print. Kodak-Papier. 39,1 x 58,3 cm<br />
(50,5 x 60,8 cm) (15 ⅜ x 23 in.<br />
(19 ⅞ x 23 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert. Im unteren weißen Blattrand<br />
partiell schwache Verfärbung. [2013] Gerahmt.<br />
Die erstmals 1993 in einer Einzelausstellung im<br />
MoMA New York veröffentlichte Serie „Hustlers“<br />
sollte die Prüderie der amerikanischen Kulturförderpolitik<br />
entlarven. Philip-Lorca diCorcia<br />
unterschrieb die <strong>Photographie</strong>n seiner männlichen<br />
Protagonisten mit deren Namen, Herkunft<br />
<strong>und</strong> dem Preis, den sie für Sex mit ihren Freiern<br />
verlangten. Für ihren zeitlichen Aufwand hatte<br />
sie diCorcia mit demselben Preis zu entschädigen.<br />
Dieses Geld stammte jedoch nicht aus<br />
diCorcias Privatvermögen sondern aus einem<br />
Stipendium der NEA, der National Endowment<br />
for the Arts, die Ende der 1980er Jahre die<br />
Förderung einer Ausstellung Robert Mapplethorpes<br />
mit dem Hinweis zurückgezogen hatten, sie<br />
sei zu sexistisch. Das Publikum erwiderte die<br />
Ausstellung Philip-Lorca diCorias mit gespaltener<br />
Kritik, die Serie „Hustlers“ blieb dennoch ein<br />
subtiler Protest gegen die NEA <strong>und</strong> für die<br />
Aufhebung künstlerischer Grenzen. (Vgl.<br />
Op.cit., S. 50 (New York 2005))<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Philip-Lorca diCorcia,<br />
hg. von Christine Liotta, New York 2005, S. 63<br />
Philip-Lorca diCorcia, hg. von Katharina Dohm,<br />
Max Hollein, Hendrik Driessen, Schirn Kunsthalle<br />
Frankfurt, Bielefeld 2013, S. 97<br />
€ 3.500 – 5.000 $ 4,760 – 6,800<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2148 Philip-Lorca diCorcia<br />
(* 1951)<br />
Tokyo, aus der Serie „Streetwork“. 1994<br />
C-Print. 63,9 x 94,9 cm (75,9 x 101 cm)<br />
(25 ⅛ x 37 ⅜ in. (29 ⅞ x 39 ¾ in.)). Auf Karton<br />
aufgezogen, darauf rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift datiert, beschriftet: „TOKYO 94“ <strong>und</strong><br />
beziffert sowie mit schwarzem Faserstift<br />
beschriftet. Auf Rahmenrückwand Aufkleber mit<br />
maschinenschriftlichen Werkangaben, von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert sowie weiterer Aufkleber, darauf<br />
mit Bleistift beziffert. Im Blattrand schwacher<br />
Lichtrand. [2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Klemens Gasser &<br />
Tanja Grunert, Köln, 1997 an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,160 – 10,880<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2149<br />
2150<br />
2149 R Götz Diergarten (* 1972)<br />
o.T. (De Haan I). 2003<br />
C-Print, Diasec, 2004. 29,8 x 179,6 cm<br />
(11 ¾ x 70 ¾ in.). Auf Forexplatte aufgezogen,<br />
darauf rückseitig Echtheitszertifikat mit<br />
gedruckten Werkangaben, darin von Götz<br />
Diergarten mit schwarzem Faserstift signiert<br />
sowie Photographenstempel. Eines von 8<br />
nummerierten Exemplaren. [2027] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Götz Diergarten,<br />
Strandcabines, Knokke – Koksijde, hg. von POC,<br />
Charles Fréger <strong>und</strong> Götz Diergarten, Heidelberg,<br />
Caen, u. a. 2005, unpaginiert<br />
€ 1.200 – 1.800 $ 1,630 – 2,450<br />
2150 R Götz Diergarten (* 1972)<br />
o.T. 3 (De Haan I). 2003<br />
C-Print, Diasec, 2004. 49,8 x 99,8 cm<br />
(19 ⅝ x 39 ¼ in.). Auf Forexplatte aufgezogen,<br />
darauf rückseitig Echtheitszertifikat mit<br />
gedruckten Werkangaben, darin von Götz<br />
Diergarten mit schwarzem Faserstift signiert<br />
sowie Photographenstempel. Eines von 8<br />
nummerierten Exemplaren. [2027] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Götz Diergarten,<br />
Strandcabines, Knokke – Koksijde, hg. von POC,<br />
Charles Fréger <strong>und</strong> Götz Diergarten, Heidelberg,<br />
Caen, u. a. 2005, unpaginiert<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2151 Charles Fréger (* 1975)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „Legionnaires, Unité<br />
de recherche“. 2001<br />
C-Print, 2005. 59,2 x 44,8 cm (Passepartoutausschnitt)<br />
(23 ¼ x 17 ⅝ in. (mat cut-out)).<br />
Unter Passepartout auf Aluminium aufgezogen.<br />
Auf Rahmenrückwand Etikett mit gedruckten<br />
Werkangaben, darin von Charles Fréger mit<br />
schwarzem Kugelschreiber signiert. Eines von<br />
5 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
81,2 x 67 cm. [2031] Gerahmt.<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,630 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2152 R Flor Garduño (* 1957)<br />
„La Mujer“. 1987<br />
Silbergelatineabzug. 22,6 x 31,4 cm<br />
(27,8 x 35,3 cm) (8 ⅞ x 12 ⅜ in.<br />
(11 x 13 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> beziffert: „3“. Von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beziffert. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Flor Garduño, Zeugen<br />
der Zeit, Heidelberg 1992, Abb. 16<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2153 Ralph Gibson (* 1939)<br />
Ohne Titel, aus der Serie: „In Situ“. 1985<br />
Silbergelatineabzug, 1987. Agfa-Papier.<br />
31,7 x 21 cm (35,4 x 27,5 cm) (12 ½ x 8 ¼ in.<br />
(13 ⅞ x 10 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Datum des Abzugs) <strong>und</strong><br />
bezeichnet: „ap“. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beziffert. Exemplar Artist Proof.<br />
Stellenweise minimal stockfleckig. [2002]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: In Situ, Ralph Gibson,<br />
Paris 1988, S. 20<br />
Ralph Gibson, Deus Ex Machina, hg. von Simone<br />
Philippi <strong>und</strong> Miles Barth, Köln 1999, S. 411<br />
Ralph Gibson, Eric Fischl, Nude, Köln 2012,<br />
S. 301<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2154 R Nan Goldin (* 1953)<br />
„Joey and Andres in bed, Berlin“. 1992<br />
Cibachrome-Abzug. 65,3 x 97,6 cm<br />
(69,5 x 101,5 cm) (25 ¾ x 38 ⅜ in. (27 ⅜ x<br />
40 in.)). Auf Kapaplatte aufgezogen, darauf<br />
rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert. Eines von<br />
25 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
72 x 103 cm. [2017] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Nan Goldin, I’ll be your<br />
mirror, Whitney Museum of American Art, Zürich<br />
1996, S. 340–341<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,300 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2155 R Nan Goldin (* 1953)<br />
„Self Portrait on the rocks, Levanzo, Sicily“.<br />
1999<br />
Cibachrome-Abzug. 65 x 97 cm (Rahmeninnenmaß)<br />
(25 ⅝ x 38 ¼ in. (Inside dimension of<br />
frame)). Auf Kapaplatte aufgezogen, darauf<br />
rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />
zwei Aufkleber mit Kopien der<br />
rückseitigen Bezeichnung. Eines von 15 nummerierten<br />
Exemplaren. Rahmenmaß: 73 x 105 cm.<br />
[2029] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Scalo AG, Zürich<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Nan Goldin, The<br />
beautiful smile, The Hasselblad Award 2007, hg.<br />
von Jack Ritchey, Gerhard Steidl <strong>und</strong> Walter<br />
Keller, Steidl, Göttingen 2007, S. 157<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,600 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2156 Doug Hall (* 1944)<br />
„Green Couch with Paintings, Galleria Corsini,<br />
Rome“. 1997<br />
C-Print. 61,6 x 61,6 cm (24 ¼ x 24 ¼ in.). Auf<br />
Forexplatte aufgezogen. Auf Rahmenrückwand<br />
bedruckter Aufkleber, darin mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert,<br />
sowie Galerieetikett mit gedruckten<br />
Werkangaben <strong>und</strong> Sammlungsetikett, darin mit<br />
schwarzem Faserstift Werkangaben. Eines von<br />
6 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
64,1 x 64,1 cm. [2013] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Feigen Contemporary,<br />
New York<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2157 Doug Hall (* 1944)<br />
„Non-Place: California # 39“. 1991<br />
Silbergelatineabzug. 137 x 106 cm<br />
(156 x 120,5 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(53 ⅞ x 41 ¾ in. (61 ⅜ x 47 ½ in. (Inside<br />
dimension of frame))). Auf Forexplatte aufgezogen.<br />
Auf Rahmenrückwand bedruckter Aufkleber,<br />
darin mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert, sowie Galerieetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben. Eines von<br />
6 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
164,5 x 129 cm. [2013] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Feigen Contemporary,<br />
New York<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Doug Hall, Photographs,<br />
New York 2001, S. 34 (dort datiert:<br />
1989)<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2158 2159<br />
2158 Jitka Hanzlová (* 1958)<br />
Ohne Titel, aus: „Bewohner“. 1996<br />
C-Print, 1996. 30,4 x 20,1 cm (40,3 x 30,4 cm)<br />
(12 x 7 ⅞ in. (15 ⅞ x 12 in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug), beschriftet <strong>und</strong> nummeriert sowie<br />
Copyrightvermerk. Einer von 8 nummerierten<br />
Abzügen. Mit minimalem Lichtrand von Passepartout,<br />
im Katalog nicht mit abgebildet.<br />
[2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Klemens Gasser & Tanja<br />
Grunert, Köln, 1998 an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Jitka Hanzlová, bewohner,<br />
hg. vom Frankfurter Kunstverein, Düsseldorf<br />
1996, unpaginiert<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
2159 Jitka Hanzlová (* 1958)<br />
Ohne Titel, aus: „Bewohner“. 1995<br />
C-Print, 1996. 30,5 x 20,1 cm (40,3 x 30,4 cm)<br />
(12 x 7 ⅞ in. (15 ⅞ x 12 in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug), beschriftet <strong>und</strong> nummeriert. Einer von 8<br />
nummerierten Abzügen. Mit minimalem Lichtrand<br />
von Passepartout, im Katalog nicht mit<br />
abgebildet. [2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Klemens Gasser & Tanja<br />
Grunert, New York, 2000 an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: A.a.O., unpaginiert<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2160 Jitka Hanzlová (* 1958)<br />
Ohne Titel, aus: „Bewohner“. 1996<br />
C-Print, 1996. 30,4 x 20,1 cm (40,4 x 30,4 cm)<br />
(12 x 7 ⅞ in. (15 ⅞ x 12 in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug), beschriftet <strong>und</strong> nummeriert sowie<br />
Copyrightvermerk. Einer von 8 nummerierten<br />
Abzügen. Mit minimalem Lichtrand von Passepartout,<br />
im Katalog nicht mit abgebildet.<br />
[2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Klemens Gasser &<br />
Tanja Grunert, Köln, 1998 an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Jitka Hanzlová,<br />
bewohner, hg. vom Frankfurter Kunstverein,<br />
Düsseldorf 1996, unpaginiert<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2161 Bill Henson (* 1955)<br />
Ohne Titel „No. 44/157“, aus: „Paris Opera<br />
Project“. 1990-1991<br />
C-Print. 123,5 x 123,5 cm (140,5 x 126,5 cm)<br />
(48 ⅝ x 48 ⅝ in. (55 ⅜ x 49 ¾ in.)). Im unteren<br />
Blattrand mit schwarzer Tinte signiert, datiert,<br />
bezeichnet <strong>und</strong> nummeriert. Einer von 5 nummerierten<br />
Abzügen. Rahmenmaß: 149 x<br />
135 cm. [2013] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Bill Henson, Mnemosyne,<br />
Zürich, Berlin, New York 2005, S. 370<br />
€ 3.500 – 4.500 $ 4,760 – 6,120<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2162 Bill Henson (* 1955)<br />
Ohne Titel „No. 21/51“, aus: „Paris Opera<br />
Project“. 1990-1991<br />
C-Print. 122,5 x 123 cm (140,5 x 126,5 cm)<br />
(48 ¼ x 48 ⅜ in. (55 ⅜ x 49 ¾ in.)). Im unteren<br />
Blattrand mit schwarzer Tinte signiert, datiert,<br />
bezeichnet <strong>und</strong> nummeriert. Einer von 5 nummerierten<br />
Abzügen. Rahmenmaß: 149 x<br />
135 cm. [2013] Gerahmt.<br />
€ 3.500 – 4.500 $ 4,760 – 6,120<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2163 Jean-Baptiste Huynh (* 1966)<br />
„Mali portrait II“. 2003<br />
Silbergelatineabzug. 45,1 x 44,7 cm<br />
(60,2 x 50 cm) (17 ¾ x 17 ⅝ in.<br />
(23 ¾ x 19 ⅝ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
Prägestempel des Photographen. Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert. Auf<br />
Rahmenrückwand mit Bleistift nummeriert.<br />
Einer von 12 nummerierten Abzügen.<br />
[2021] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Jean-Baptiste Huynh,<br />
Mali. Paris, Nantes 2003, unpaginiert<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2164<br />
2165<br />
2164 R Sally Mann (* 1951)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „At twelve“.<br />
1983–1985<br />
Silbergelatineabzug. 25,6 x 32,2 cm<br />
(10 ⅛ x 12 ⅝ in.). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert. [2008] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: At Twelve, Portraits of<br />
young women by Sally Mann, New York 1988,<br />
S. 53<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
2165 R Sally Mann (* 1951)<br />
„Tobacco Spit“. 1987<br />
Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
19,5 x 24,5 cm (20,1 x 25,2 cm) (7 ⅝ x 9 ⅝ in.<br />
(7 ⅞ x 9 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt, nummeriert <strong>und</strong> Copyrightvermerk<br />
sowie Maßangaben. Einer von 25 nummerierten<br />
Abzügen. [2008] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Sally Mann, Immediate<br />
family, London 2004, unpaginiert<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2166 R Robert Mapplethorpe<br />
(1946 – 1989)<br />
Tulips. 1983<br />
Silbergelatineabzug, 1983. 38,5 x 38,6 cm<br />
(50,6 x 40,3 cm) (15 ⅛ x 15 ¼ in.<br />
(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Auf Karton aufgezogen,<br />
darauf rückseitig Nachlaßstempel, darin von<br />
Michael Ward Stout mit blauem Faserstift<br />
signiert, von weiterer Hand mit schwarzem<br />
Faserstift datiert (Aufnahme sowie Abzug). Von<br />
weiterer Hand mit schwarzem Faserstift datiert,<br />
beschriftet, nummeriert <strong>und</strong> beziffert sowie von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />
<strong>und</strong> beziffert. Einer von 10 nummerierten<br />
Abzügen. [2022]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Mapplethorpe, Die<br />
grosse Werkmonographie, hg. von Mark Holborn<br />
<strong>und</strong> Dimitri Levas in Zusammenarbeit mit der<br />
Robert Mapplethorpe Fo<strong>und</strong>ation, München,<br />
Paris, London 1992, S. 337<br />
Bei diesem Abzug handelt es sich um einen<br />
Lifetime-Print des Künstlers.<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir der Robert<br />
Mapplethorpe Fo<strong>und</strong>ation, New York.<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,300 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2167 R Steve McCurry (* 1950)<br />
Afghan Girl, Peshawar, Pakistan. 1984<br />
Späterer Cibachrome-Abzug. 53,9 x 35,9 cm<br />
(61 x 51 cm) (21 ¼ x 14 ⅛ in. (24 x 20 ⅛ in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert<br />
sowie Aufkleber mit gedruckten Werkangaben.<br />
[2017]<br />
Im Juni 1985 veröffentlichte „National Geographic“<br />
auf seiner Titelseite das Portrait eines<br />
unbekannten Mädchens aus dem Flüchtlingslager<br />
Nasir Bagh in Pakistan. Der amerikanische<br />
Magnum-Photograph Steve McCurry war auf<br />
das Mädchen aufmerksam geworden, als er das<br />
Elend der Flüchtlinge dokumentierte, die vor<br />
dem Krieg in Afghanistan in den 1980er Jahren<br />
geflohen waren. Obwohl diese Ikone der<br />
Kriegsphotographie in der westlichen Welt große<br />
Berühmtheit erlangte, blieb die Identität des<br />
Mädchens lange unbekannt. Erst in der April-<br />
Ausgabe des „National Geographic“ 2002<br />
konnte die damals bereits 30-jährige Sharbat<br />
Gula auch namentlich vorgestellt werden.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Steve McCurry, South<br />
Southeast, London 2000, S. 137 (dort datiert:<br />
1985)<br />
Steve McCurry, Looking East, London 2006, S. 28<br />
Steve McCurry, In the Shadows of Mountains,<br />
London 2007, S. 29<br />
Steve McCurry, Stern Fotografie, Portfolio Nr.<br />
68, hg. von Thomas Osterkorn, Hamburg 2012,<br />
S. 2<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,300 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2168<br />
2169<br />
2168 R Ryuji Miyamoto (* 1947)<br />
„Coney Island, New York“. 1991<br />
Silbergelatineabzug. 39,9 x 50,9 cm<br />
(50,4 x 60 cm) (15 ¾ x 20 in. (19 ⅞ x 23 ⅝ in.)).<br />
Im Blattrand unten rechts mit schwarzer Tinte<br />
signiert, unten links nummeriert. Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt, in japanischen<br />
Schriftzeichen signiert sowie mit schwarzer<br />
Tinte nummeriert. Einer von 15 nummerierten<br />
Abzügen. [2027] Gerahmt.<br />
€ 500 – 700 $ 680 – 952<br />
2169 R Ryuji Miyamoto (* 1947)<br />
„Grosses Schauspielhaus Berlin“. 1985<br />
Silbergelatineabzug. 34 x 50,4 cm<br />
(50,6 x 60 cm) (13 ⅜ x 19 ⅞ in.<br />
(19 ⅞ x 23 ⅝ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzer Tinte signiert, unten links<br />
nummeriert. Rückseitig mit Bleistift signiert<br />
<strong>und</strong> betitelt, in japanischen Schriftzeichen<br />
signiert sowie mit schwarzer Tinte nummeriert.<br />
Einer von 25 nummerierten Abzügen.<br />
[2027] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Ryuji Miyamoto, Steidl,<br />
Göttingen 1999, T. 4<br />
Ryuji Miyamoto, Architectural Apocalypse,<br />
Tokyo 2003, S. 9<br />
Ryuji Miyamoto Retrospective, Setagaya Art<br />
Museum, Tokyo 2004, S. 52<br />
€ 500 – 700 $ 680 – 952<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2170 R Sarah Moon<br />
(d.i. Marielle Hadengue) (* 1941)<br />
En Italie. 1995<br />
Silbergelatineabzug vom Polaroidnegativ,<br />
getont. Agfa-Papier. 26,7 x 32,5 cm<br />
(30,2 x 40,3 cm) (10 ½ x 12 ¾ in.<br />
(11 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzer<br />
Tinte signiert <strong>und</strong> datiert. Im Blattrand oben<br />
rechts mit Bleistift beziffert. [2027] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Sarah Moon, Zufällige<br />
Begegnungen, <strong>Photographie</strong>n, München 2001,<br />
S. 75 (dort datiert: 1991)<br />
€ 1.200 – 1.800 $ 1,630 – 2,450<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2171 Andreas Mühe (* 1979)<br />
„,Springer I‘, Olympisches Dorf, Berlin“. 2009<br />
Pigmenttintendruck, Museo Silver Rag-Papier.<br />
75,5 x 60 cm (82 x 66,5 cm) (29 ¾ x 23 ⅝ in.<br />
(32 ¼ x 26 ⅛ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert. Auf Rahmenrückwand Aufkleber mit<br />
Prägestempel des Photographen, darauf mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt<br />
<strong>und</strong> nummeriert sowie Photographenstempel<br />
<strong>und</strong> mit Bleistift nummeriert. Einer von 5 + III<br />
A.P. nummerierten Abzügen. Rahmenmaß:<br />
89 x 73 cm. [2021] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Andreas Mühe, ABC,<br />
hg. von Ingo Taubhorn, Berlin 2011, Abb. 37,<br />
unpaginiert<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2172 Helmut Newton (1920 – 2004)<br />
Woman being filmed, Paris. 1980<br />
Silbergelatineabzug. 36,2 x 23,9 cm<br />
(40,5 x 30,2 cm) (14 ¼ x 9 ⅜ in.<br />
(16 x 11 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />
sowie Editions- <strong>und</strong> Copyrightstempel: „HEL-<br />
MUT NEWTON PRIVATE PROPERTY, ...“, darin<br />
mit Bleistift beziffert <strong>und</strong> Editionsnummer. Aus<br />
einer Auflage von 75 Abzügen. [2041]<br />
Helmut Newton, Work, hg. von Manfred Heiting,<br />
Köln, London, u.a. 2000, S. 122<br />
Für fre<strong>und</strong>liche Hinweise danken wir<br />
Dr. Matthias Harder, Helmut Newton Stiftung,<br />
Berlin.<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,520 – 12,240<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Helmut Newton, Private<br />
Property, München 1989, T. 4<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2173 Manfred Paul (* 1942)<br />
„Katrin“. 1985<br />
Silbergelatineabzug, 1990er Jahre.<br />
25,6 x 18,6 cm (39,4 x 29,9 cm) (10 ⅛ x 7 ⅜ in.<br />
(15 ½ x 11 ¾ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt, bezeichnet <strong>und</strong><br />
nummeriert. Einer von 12 nummerierten<br />
Abzügen. [2019]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Manfred Paul Fotografien,<br />
Fotoedition Nr. 7, hg. von den Staatlichen<br />
Kunstsammlungen Cottbus, Cottbus 1985,<br />
S. 37, Kat.-Nr. 67<br />
€ 500 – 700 $ 680 – 952<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2174 R Robert Polidori (* 1951)<br />
Doorway, Samir Geagea Headquarters, Beirut,<br />
Lebanon. 1996<br />
C-Print. Fujicolor-Crystal-Archive-Papier.<br />
85,5 x 108,5 cm (100,4 x 125,6 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(33 ⅝ x 42 ¾ in. (39 ½ x 49 ½ in.<br />
(Inside dimension of frame))). Auf Aluminiumplatte<br />
aufgezogen, darauf rückseitig Galerieetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben, darin mit<br />
schwarzem Faserstift signiert. Eines von 10<br />
nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
104,5 x 130 cm. [2027] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Camera Work,<br />
Berlin<br />
€ 5.000 – 6.000 $ 6,800 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2175 Bettina Rheims (* 1952)<br />
„7 Novembre - Paris“, aus der Serie „Chambre<br />
Close“. 1991<br />
C-Print. Kodak-Papier. 34,4 x 34,4 cm (48,8 x<br />
40 cm) (13 ½ x 13 ½ in. (19 ¼ x 15 ¾ in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
betitelt, nummeriert <strong>und</strong> beziffert. Einer von 15<br />
nummerierten Abzügen. Im weißen Blattrand<br />
leichter Lichtrand. [2053] Gerahmt.<br />
„Dieses Bild weicht von dem gewohnten Muster<br />
zur Schau gestellter Weiblichkeit ab. Die<br />
verweigerte Symmetrie der Brüste hinterläßt<br />
einen unheimlichen Eindruck. Die offensive<br />
Geste der Frau macht sie nicht länger zum<br />
gewohnten Gegenteil von Männlichkeit, sondern<br />
unterwandert gerade diesen beruhigenden<br />
Gegensatz. Ihre Andersheit – festgehalten von<br />
einer zweiten Frau, der Fotografin – geht nicht<br />
länger in der simplen Geschlechtereinteilung mit<br />
ihren Merkmalen auf, sondern macht subversiven<br />
Gebrauch von einer männlichen, aggressiven<br />
Attitüde. Leise lächelt die Frau dem eingeübten<br />
Posenrepertoire des ausgestellten<br />
weiblichen Körpers hohn – Kunstwerk <strong>und</strong><br />
feministisches Lehrstück zugleich.“ (zitiert<br />
nach: Rose Maria Gropp, Schrecken der<br />
Leiblichkeit. Der Frankfurter Kunstverein zeigt<br />
„Das Bild des Körpers“, in: Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung, Nr. 186, 13.8.1993, S. 23)<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Bettina Rheims, Serge<br />
Bramly, Chambre Close, Eine Fiktion, München<br />
2007, T. 33<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,520 – 12,240<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2176 Bettina Rheims (* 1952)<br />
Aus der Serie „Chambre Close“. 1991<br />
5 C-Prints, 1995. Kodak-Papier. Je ca.<br />
44,5 x 44,5 cm (60 x 50 cm) (Each approx.<br />
17 ½ x 17 ½ in. (23 ⅝ x 19 ⅝ in.)). Rückseitig<br />
je mit schwarzem Faserstift signiert, betitelt,<br />
nummeriert <strong>und</strong> beziffert sowie Stempel:<br />
„Published by Galerie Sho Multiples, Tokyo<br />
1995“. Je einer von 15 nummerierten Abzügen.<br />
Im weißen Blattrand je leichter Lichtrand.<br />
[2041]<br />
Titel aller Arbeiten: „1er janvier. Paris“ / „16<br />
janvier. Paris“ / „27 février. Paris“ / „29 juin.<br />
Paris“ / „15 octobre. Paris“<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Bettina Rheims, Serge<br />
Bramly, Chambre Close. Eine Fiktion, München<br />
2007, S. 17, 21, 55, 75 (Variation), 91<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 8.000 – 10.000 $ 10,880 – 13,600<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2177 Julian Röder (* 1981)<br />
„Genoa 2001“.<br />
C-Print, 2003. 207 x 139 cm (81 ½ x 54 ¾ in.).<br />
Auf Aludibond aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug), betitelt, bezeichnet <strong>und</strong><br />
nummeriert. Rahmenmaß: 217,5 x 149 cm.<br />
Eines von 3 nummerierten Exemplaren.<br />
[2031] Gerahmt.<br />
Der ergänzende Titel lautet: „Massenpanik bei<br />
der Großdemonstration auf dem Corso Italia,<br />
Anti-Globalisierungs-Proteste während des<br />
G8-Gipfeltreffens in Genua, 20. Juli 2001,<br />
Italien.“<br />
€ 4.500 – 5.500 $ 6,120 – 7,480<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2178 2179<br />
2178 R Jens Rötzsch (* 1959)<br />
„Eisenhüttenstadt, Platz des Gedenkens<br />
(Sowjetisches Ehrenmal)“. 1999<br />
C-Print. Fujicolor-Papier. 49,9 x 49,9 cm<br />
(52,5 x 52,5 cm) (19 ⅝ x 19 ⅝ in.<br />
(20 ⅝ x 20 ⅝ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert.<br />
Einer von 5 nummerierten Abzügen.<br />
[2048]<br />
€ 900 – 1.100 $ 1,224 – 1,500<br />
2179 R Jens Rötzsch (* 1959)<br />
„Berlin, Alexanderplatz (Weltzeituhr)“. 1999<br />
C-Print. Fujicolor-Papier. 50,1 x 49,7 cm<br />
(52,7 x 52,4 cm) (19 ¾ x 19 ⅝ in.<br />
(20 ¾ x 20 ⅝ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert.<br />
Einer von 5 nummerierten Abzügen.<br />
[2048]<br />
€ 900 – 1.100 $ 1,224 – 1,500<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2180 Judith Joy Ross (* 1946)<br />
„The Stewart Sisters, H.F. Grebey Jr High<br />
School, Hazleton, Pa.“. 1992<br />
Silbergelatineabzug, Kontaktabzug, goldgetont,<br />
1998. 24,7 x 19,5 cm (25,3 x 20,2 cm)<br />
(9 ¾ x 7 ⅝ in. (10 x 8 in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug) <strong>und</strong> betitelt. Auf Rahmenrückwand<br />
Sammlungsetikett, darin mit schwarzem<br />
Faserstift Werkangaben. [2013] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Judith Joy Ross,<br />
Portraits of the Hazelton Public Schools,<br />
Hazelton, Pennsylvania 1992–1994, Yale<br />
University Art Gallery, New Haven 2006, S. 35<br />
(dort betitelt: The Stewart Sisters, 7th Grade)<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2181 Judith Joy Ross (* 1946)<br />
„,Untitled‘ from ,Easton Portraits‘“. 1988<br />
Silbergelatineabzug, Kontaktabzug, goldgetont,<br />
1992. 24,5 x 19,4 cm (25,1 x 19,9 cm)<br />
(9 ⅝ x 7 ⅝ in. (9 ⅞ x 7 ⅞ in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug) <strong>und</strong> betitelt. Auf Rahmenrückwand<br />
Sammlungsetikett mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben, darin mit schwarzem Faserstift<br />
beziffert. [2013] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Judith Joy Ross, hg. von<br />
Susan Kismaric, Museum of Modern Art, New<br />
York 1995, Titel<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2182 R Thomas Ruff (* 1958)<br />
jpeg ti_01 (Spring). 2005<br />
C-Print. 46,3 x 32 cm (57 x 42 cm)<br />
(18 ¼ x 12 ⅝ in. (22 ½ x 16 ½ in.)). Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert, datiert, nummeriert <strong>und</strong><br />
beziffert. Einer von 100 nummerierten Abzügen.<br />
[2017]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Thomas Ruff, jpegs,<br />
Köln 2009, unpaginiert<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2183 Thomas Ruff (* 1958)<br />
„nudes er 21“. 2000<br />
C-Print. Diasec. 129,5 x 79,5 cm<br />
(144,7 x 94,5 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(51 x 31 ¼ in. (57 x 37 ¼ in. (Inside dimension<br />
of frame))). Auf Rahmenrückwand mit Bleistift<br />
signiert, datiert <strong>und</strong> nummeriert. Auf oberer<br />
Rahmenrückleiste Galerieetikett mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben: u.a. „Technik:<br />
Laserchrome and diasec" sowie „rücks. sign.<br />
bet. num. dat.“ sowie Galeriestempel. Eines von<br />
5 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
150,5 x 100,5 cm. [2051] Gerahmt.<br />
Provenienz: Contemporary Fine Arts, Berlin;<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Thomas Ruff, Fotografien<br />
1979 bis heute, hg. von Matthias<br />
Winzen, Köln 2001, S. 238 (NUD 047)<br />
Thomas Ruff, nudes, München, New York 2003,<br />
S. 36<br />
€ 20.000 – 30.000 $ 27,200 – 40,800<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2184 R Sebastião Salgado (* 1944)<br />
„Brasil“. 1983<br />
Silbergelatineabzug. 17,4 x 26,4 cm<br />
(23,5 x 30,4 cm) (6 ⅞ x 10 ⅜ in. (9 ¼ x 12 in.)).<br />
Im Blattrand unten links Prägestempel des<br />
Photographen mit Copyrightvermerk. Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt. [2010]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,720 – 4,080<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2185 R Sebastião Salgado (* 1944)<br />
„India“. 1989<br />
Silbergelatineabzug. 29,7 x 44,1 cm<br />
(40 x 50 cm) (11 ¾ x 17 ⅜ in.<br />
(15 ¾ x 19 ⅝ in.)). Im Blattrand unten links<br />
Prägestempel des Photographen mit Copyrightvermerk.<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert<br />
<strong>und</strong> betitelt. [2010]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Sebastião Salgado,<br />
Workers, An Archaeology of the Industrial Age,<br />
London 1994, S. 270–271<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,400 – 4,760<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2186 Jörg Sasse (* 1962)<br />
„W-89-12-03, Bad Salzuflen“. 1989<br />
C-Print. Fujicolor-Papier. 27,8 x 32,5 cm<br />
(30,4 x 35,1 cm) (11 x 12 ¾ in. (12 x 13 ⅞ in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
<strong>und</strong> nummeriert. Auf Rahmenrückwand mit<br />
schwarzem Faserstift betitelt <strong>und</strong> nummeriert.<br />
Einer von 6 nummerierten Abzügen.<br />
[2051] Gerahmt.<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,040 – 2,720<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2187 Jörg Sasse (* 1962)<br />
„9619“. 1999<br />
C-Print, Diasec. 143,5 x 218 cm<br />
(145,5 x 220 cm) (56 ½ x 85 ⅞ in.<br />
(57 ¼ x 86 ⅝ in.)). Auf Forexplatte aufgezogen,<br />
darauf rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert. Eines<br />
von 4 nummerierten Exemplaren. [2013]<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,160 – 10,880<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2188 Matthias Schaller (* 1965)<br />
„Dis 8“ (Disportraits 8). 2008<br />
3 C-Prints, je Diasec (mit mattiertem Acrylglas).<br />
Triptychon. Je 85 x 59,5 cm (Each<br />
33 ½ x 23 ⅜ in.). Je rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert<br />
sowie mit Hängeanleitung versehen. Je<br />
eines von 4 nummerierten Exemplaren.<br />
Künstlerrahmen, Rahmenmaß jeweils: 89,5 x<br />
64,5 cm. [2038] Gerahmt.<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,600 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2189 Hans-Christian Schink<br />
(* 1961)<br />
„A9/A38 Autobahnkreuz Rippachtal (3)“.<br />
1998<br />
C-Print, Diasec. 95 x 117 cm (119,7 x 141,7 cm<br />
(Rahmeninnenmaß)) (37 ⅜ x 46 ⅛ in.<br />
(47 ⅛ x 55 ¾ in. (Inside dimension of frame))).<br />
Auf Rahmenrückwand mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert, betitelt, bezeichnet <strong>und</strong><br />
nummeriert. Eines von 3 nummerierten Exemplaren.<br />
Rahmenmaß: 125,5 x 147,5 cm.<br />
[2031] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Hans-Christian Schink,<br />
Verkehrsprojekte Deutsche Einheit / Traffic<br />
Projects German Unity, Martin Gropius Bau,<br />
Berlin u. a., Ostfildern-Ruit 2004, unpaginiert<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,080 – 5,440<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2190 Michael Schmidt (* 1945)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „Frauen“. 1999<br />
Silbergelatineabzug, 2000. 29,9 x 20,1 cm<br />
(39,8 x 29,8 cm) (11 ¾ x 7 ⅞ in.<br />
(15 ⅝ x 11 ¾ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, von weiterer Hand datiert, bezeichnet:<br />
„o. T." <strong>und</strong> nummeriert sowie Copyrightvermerk.<br />
Einer von 20 + 5 e.a. nummerierten Abzügen<br />
aus der Edition des Kunstvereins für die Rheinlande<br />
<strong>und</strong> Westfalen, Düsseldorf 2000. [2011]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Michael Schmidt,<br />
Frauen, Köln 2000 (keine Abb.)<br />
€ 600 – 800 $ 816 – 1,088<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2191 R G<strong>und</strong>ula Schulze Eldowy<br />
(* 1954)<br />
„Leipzig 1985“, aus dem Zyklus „Aktportrait“,<br />
1977–1989.<br />
Silbergelatineabzug. 32,1 x 48,1 cm<br />
(32,8 x 48,7 cm) (12 ⅝ x 18 ⅞ in.<br />
(12 ⅞ x 19 ⅛ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert <strong>und</strong> betitelt. [2045]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: G<strong>und</strong>ula Schulze<br />
Eldowy, Berlin in einer H<strong>und</strong>enacht, Berlin on a<br />
Dog’s Night, Leipzig 2011, S. 136<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,450 – 2,990<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2192 Alfred Seiland (* 1952)<br />
Skyscraper # 2. Los Angeles, Kalifornien.<br />
1998<br />
C-Print, Diasec, 2004. 119,2 x 151,4 cm<br />
(153,2 x 185 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(46 ⅞ x 59 ⅝ in. (60 ⅜ x 72 ⅞ in. (Inside<br />
dimension of frame))). Auf Rahmenrückwand<br />
Etikett mit gedruckten Werkangaben, darin von<br />
Alfred Seiland signiert, sowie mit Bleistift<br />
beschriftet. Eines von 6 nummerierten Exemplaren.<br />
Rahmenmaß: 161 x 193 cm.<br />
[2031] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Kicken, Berlin<br />
€ 4.000 – 5.000 $ 5,440 – 6,800<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2193 R Mark Seliger (* 1959)<br />
Barack Obama, The White House, Washington,<br />
DC. 2010<br />
Silbergelatineabzug. 93,5 x 74,1 cm<br />
(100,7 x 79,1 cm) (36 ¾ x 29 ⅛ in.<br />
(39 ⅝ x 31 ⅛ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
<strong>und</strong> weiterer Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel, darin mit Bleistift datiert,<br />
sowie weiterer Stempel, darin von weiterer Hand<br />
mit Bleistift datiert, betitelt, bezeichnet: „AP“<br />
<strong>und</strong> nummeriert. Einer von 5 nummerierten<br />
Artist Proof-Abzügen. [2017]<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2194 R Cindy Sherman (* 1954)<br />
Untitled (Line-Up). 1977<br />
Silbergelatineabzug, 2011. 22,7 x 15,1 cm<br />
(25,2 x 20,2 cm) (8 ⅞ x 6 in. (9 ⅞ x 8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug) <strong>und</strong> nummeriert. Einer von<br />
20 nummerierten Abzügen. [2017]<br />
1977 konzipierte Cindy Sherman für die<br />
Ausstellung „In Western New York“ die Cutout-<br />
Serie „Line-up for Linda from Robert“ mit 35<br />
auf Karton kaschierten, ausgeschnittenen<br />
<strong>und</strong> an die Wand geklebten Frauenfiguren, mit<br />
denen die Künstlerin die „Verwandlung von<br />
Weiß zu Schwarz“ darstellte. Der Titel war<br />
Linda L. Cathcart, der Kuratorin der Ausstellung,<br />
sowie dem Künstler Robert Longo gewidmet.<br />
Dieser Reihe entnimmt Sherman für ihre<br />
2011 erschienene Edition „Untitled (Line-Up)“<br />
zwölf einzelne Figuren, ändert deren<br />
ursprüngliche Abfolge <strong>und</strong> betont trotz<br />
serieller Idee das Einzelbild. (Vgl. Op. cit.,<br />
S. 78–80)<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Gabriele Schor, Cindy<br />
Sherman. Das Frühwerk 1975–1977, Catalogue<br />
Raisonné, Ostfildern 2012, S. 343 (Cat. rais.<br />
59.1)<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,600 – 20,400<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2195 2196<br />
2195 Jock Sturges (* 1947)<br />
„Alice; Montalivet, France“. 1995<br />
Silbergelatineabzug. 46,9 x 36,5 cm<br />
(50,6 x 40,3 cm) (18 ½ x 14 ⅜ in.<br />
(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt, nummeriert, beziffert<br />
sowie Copyrightvermerk. Einer von 40 nummerierten<br />
Abzügen. [2041]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
2196 Jock Sturges (* 1947)<br />
„Misty Dawn and Tamara; Montalivet, France“.<br />
1995<br />
Silbergelatineabzug. 47,3 x 37,5 cm<br />
(50,5 x 40,3 cm) (18 ⅝ x 14 ¾ in.<br />
(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt, nummeriert, beziffert<br />
sowie Copyrightvermerk. Einer von 40 nummerierten<br />
Abzügen. [2041]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2197 Beat Streuli (* 1957)<br />
Ohne Titel (Korea). 1996<br />
Cibachrome-Abzug. 39,9 x 59,6 cm<br />
(15 ¾ x 23 ½ in.). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, datiert <strong>und</strong> nummeriert. Einer<br />
von 15 nummerierten Abzügen. [2011]<br />
€ 700 – 900 $ 952 – 1,224<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2198 Larry Sultan (1946 – 2009)<br />
West Valley Studio #3, aus der Serie „The<br />
Valley“. 1998<br />
C-Print, Diasec. Fujicolor-Crystal-Archive-<br />
Papier. 95,2 x 119, 6 cm (Rahmeninnenmaß)<br />
(37 ½ x 119, 2 ⅜ in. (Inside dimension of<br />
frame)). Im Bild unten rechts mit schwarzem<br />
Faserstift signiert. Auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben<br />
sowie weitere Aufkleber. Einer von 10 nummerierten<br />
Abzügen. Rahmenmaß: 101 x 125,5 cm.<br />
[2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln;<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
Für seine Serie „The Valley“ photographierte<br />
Larry Sultan die Belegschaften <strong>und</strong> das Ambiente<br />
verschiedener Pornofilm-Produktionen in<br />
den für die Drehaufnahmen angemieteten<br />
Häusern im Fernando Valley im Becken von Los<br />
Angeles, wo er selbst aufgewachsen ist.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Larry Sultan, The<br />
Valley, Zürich 2004, S. 65<br />
Katherine Avenue, Larry Sultan, hg. von Thomas<br />
Zander, Veit Görner <strong>und</strong> Martin Germann, Steidl,<br />
Göttingen 2010, S. 85<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,440 – 8,160<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2199 Wolfgang Tillmans (* 1968)<br />
„Designterror“. 1996<br />
C-Print, 1996. Fujicolor-Papier. 40,5 x 30,4 cm<br />
(16 x 12 in.). Rückseitig mit schwarzem Kugelschreiber<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />
Abzug), betitelt, bezeichnet <strong>und</strong> nummeriert.<br />
Von weitereren Händen mit Bleistift beziffert.<br />
Einer von 10 + 2 nummerierten Abzügen.<br />
[2011]<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Wolfgang Tillmans, if<br />
one thing matters, everything matters, Ostfildern-Ruit<br />
2003, S. 116, WVZ-Nr. 1996-041<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,088 – 1,630<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2200 R William Wegman (* 1943)<br />
Dog and Pony. 1997<br />
Iris Print. 50,8 x 40,7 cm (61,2 x 51,2 cm)<br />
(20 x 16 in. (24 ⅛ x 20 ⅛ in.)). Im Blattrand<br />
unten rechts mit Bleistift signiert, unten links<br />
nummeriert, rückseitig mit Bleistift beschriftet.<br />
Einer von 40 nummerierten Abzügen. [2020]<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,630 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2201 R Joel-Peter Witkin (* 1939)<br />
„,Portrait as a Vanité‘, New Mexico“. 1994<br />
Silbergelatineabzug. 85,5 x 70,4 cm<br />
(95,3 x 79,2 cm) (33 ⅝ x 27 ¾ in.<br />
(37 ½ x 31 ⅛ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert sowie<br />
Copyrightvermerk. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift <strong>und</strong> schwarzem Faserstift beziffert.<br />
Einer von 12 nummerierten Abzügen.<br />
[2029] Gerahmt.<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Germano Celant,<br />
Witkin, Zürich 1995, T. 106, Tafelteil<br />
unpaginiert<br />
Joel-Peter Witkin, Compassionate Beauty, hg.<br />
von Erik Stephan, Städtisches Museum Jena,<br />
Jena 2002, S. 97<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Pace/MacGill,<br />
New York<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2202 R Joel-Peter Witkin (* 1939)<br />
„,History of the (White) World: Venus and the<br />
Magdalen‘, Paris“. 1994<br />
Silbergelatineabzug. 61,8 x 83,3 cm<br />
(73 x 94,6 cm) (24 ⅜ x 32 ¾ in. (28 ¾ x<br />
37 ¼ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt <strong>und</strong> nummeriert sowie Copyrightvermerk.<br />
Von weiteren Händen mit Bleistift<br />
<strong>und</strong> schwarzer Tinte beziffert. Einer von 12<br />
nummerierten Abzügen. [2029] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Pace/MacGill Galerie,<br />
New York<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Germano Celant,<br />
Witkin, Zürich 1995, T. 94, Tafelteil<br />
unpaginiert<br />
Joel-Peter Witkin, hg. von Eugenia Parry, Berlin<br />
2001, Titel <strong>und</strong> S. 81<br />
Joel-Peter Witkin, Compassionate Beauty, hg.<br />
von Erik Stephan, Städtisches Museum Jena,<br />
Jena 2002, S. 94 (dort datiert: 1997)<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,800 – 9,520<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2203 Tom Wood (* 1951)<br />
Sisters, Pier Head, Liverpool. 1985<br />
C-Print, 2000. Fujicolor-Papier. 23,2 x 19,1 cm<br />
(25,4 x 20,3 cm) (9 ⅛ x 7 ½ in. (10 x 8 in.)).<br />
Rückseitig mit blauer Tinte signiert <strong>und</strong> nummeriert.<br />
Einer von 30 nummerierten Abzügen der<br />
Edition des Ulmer Kunstvereins, 2000.<br />
[2011] Gerahmt.<br />
€ 400 – 500 $ 544 – 680<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
2204<br />
2205<br />
2204 Tom Wood (* 1951)<br />
Stanley Road, Bootle. 1989<br />
C-Print, 2001. Fujicolor-Papier. 44 x 60,7 cm<br />
(49 x 60,7 cm) (17 ⅜ x 23 ⅞ in.<br />
(19 ¼ x 23 ⅞ in.)). Rückseitig mit grünem<br />
Faserstift signiert. Auf Rahmenrückwand<br />
Galeriestempel sowie Galerieetikett, darauf<br />
Stempel, darin mit schwarzem Faserstift von<br />
Tom Wood signiert, von weiterer Hand mit<br />
blauem Kugelschreiber Werkangaben. Einer von<br />
9 + 1 AP nummerierten Abzügen. Untere Kante<br />
leicht unregelmäßig beschnitten.<br />
[2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln, 2002<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
2205 Tom Wood (* 1951)<br />
Croxteth, Merseyside. 1984<br />
Silbergelatineabzug, 2003. 31 x 44,7 cm (40,2 x<br />
50,2 cm) (12 ¼ x 17 ⅝ in. (15 ⅞ x 19 ¾ in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert sowie mit<br />
Bleistift beschriftet <strong>und</strong> beziffert. Auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben.<br />
Einer von 9 nicht nummerierten Abzügen.<br />
[2042] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln, 2003<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur <strong>und</strong> Abbildung: Tom Wood, People,<br />
Köln 1999, S. 39<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,360 – 2,040<br />
<strong>Grisebach</strong> 11/2013
Fachbegriffe<br />
technical terms<br />
Albuminabzug<br />
Archiv-Nr.<br />
Aufdruck<br />
aufgezogen<br />
Aufkleber<br />
Auflage / Edition<br />
Aufnahme<br />
Auskopierpapier<br />
beschriftet<br />
betitelt<br />
bezeichnet<br />
beziffert<br />
Bleistift<br />
Bromöldruck<br />
Bromölumdruck<br />
Bromsilbergelatineabzug<br />
Büttenpapier<br />
C-Print<br />
Cibachromeabzug<br />
datiert<br />
digitaler C-Print<br />
Ecke<br />
Etikett<br />
Farbstift<br />
Faserstift (Filz- bzw. Photostifte)<br />
gerahmt<br />
getont<br />
Gummidruck<br />
Gummigravüre<br />
Hybridphotographie<br />
Karton<br />
Kontaktabzug<br />
Kopierstift<br />
Kugelschreiber<br />
Lambda-Print<br />
Lichtdruck<br />
Lightjet-Print<br />
montiert<br />
Nachlaß<br />
nasses Kollodiumnegativ<br />
Neg.-Nr.<br />
nummeriert<br />
oberer / unterer Rand<br />
Öldruck<br />
Ölpigmentdruck<br />
Original-Atelierkarton<br />
Originalgröße<br />
Palladium-Abzug<br />
Passepartout<br />
Passepartoutausschnitt<br />
PE-Papier<br />
Photogramm<br />
albumen print<br />
archive number<br />
imprint<br />
mounted<br />
label<br />
edition<br />
exposure<br />
printing out paper<br />
annotated by another<br />
hand<br />
titled<br />
annotated by the artist<br />
numbered<br />
pencil<br />
bromoil print<br />
bromoil transfer print<br />
silver bromide gelatin<br />
print<br />
handmade paper<br />
chromogenic colour print<br />
dye destruction print<br />
dated<br />
digital colour print<br />
corner<br />
printed label<br />
crayon<br />
felt tip pen<br />
framed<br />
toned<br />
gum print<br />
gum gravure<br />
hybrid photograph<br />
cardboard<br />
contact print<br />
indelible pencil<br />
ballpoint pen<br />
digital colour print<br />
collotype<br />
digital colour print<br />
attached<br />
estate<br />
wet collodion negative<br />
negative number<br />
edition number<br />
upper / lower margin<br />
oil print<br />
oil pigment print<br />
original studio<br />
cardboard mount<br />
actual size<br />
palladium print<br />
mat<br />
mat cut-out<br />
RC paper<br />
photogram<br />
Photogravüre / Heliogravüre photogravure /<br />
heliogravure<br />
Pigmentdruck<br />
pigment print<br />
Platin-Palladium-Abzug<br />
platinum palladium print<br />
Platinabzug<br />
platinum print<br />
Prägestempel<br />
blind stamp<br />
Rahmeninnenmaß<br />
inside dimension of<br />
frame<br />
Rasterphotogravüre<br />
rotogravure<br />
rückseitig<br />
verso<br />
Seitenrand<br />
side margin<br />
signiert<br />
signed<br />
Silbergelatineabzug<br />
gelatin silver print<br />
späterer Silbergelatineabzug later gelatin silver print<br />
Salzpapiernegativ<br />
calotype negative<br />
Salzpapierabzug<br />
salt print<br />
Stempel<br />
stamp<br />
Tinte (Feder)<br />
ink (pen)<br />
Unikat<br />
unique print<br />
Widmung<br />
dedication<br />
Zelloidinabzug<br />
collodion paper print<br />
Zustand / Condition<br />
ausgerissen<br />
torn off<br />
Aussilberung<br />
oxidation mottling<br />
Ausschnittmarkierungen<br />
layout marks<br />
berieben<br />
rubbed<br />
beschnitten<br />
cut<br />
bestoßen<br />
bumped<br />
Ecke, Kante, Rand<br />
corner, edge, margin<br />
Falte<br />
fold<br />
Fehlstelle<br />
loss<br />
Feuchtigkeitsspuren<br />
moisture spots<br />
leichte Gebrauchsspuren<br />
slight traces of usage<br />
Griffspur<br />
handling crease<br />
Knick<br />
crease<br />
Knickspur<br />
light crease<br />
Kratzer<br />
scratch<br />
Nadellöcher<br />
pinholes<br />
restauriert<br />
restored<br />
Retusche<br />
retouch, retouched<br />
spot / line<br />
Riß<br />
tear<br />
Schleifspur<br />
trace of abrasion<br />
stockfleckig<br />
foxing
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
Auktionen<br />
Repräsentanzen<br />
Representatives<br />
Berlin<br />
Bernd Schultz / Micaela Kapitzky<br />
Florian Illies / Dr. Markus Krause<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
<strong>Photographie</strong>-Auktion: Franziska Schmidt<br />
Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />
Telefon: +49-30-885 915-0<br />
Telefax: +49-30-882 41 45<br />
auktionen@villa-grisebach.de<br />
www.villa-grisebach.de<br />
Dortm<strong>und</strong><br />
Wilfried Utermann<br />
Galerie Utermann<br />
Silberstraße 22, D-44137 Dortm<strong>und</strong><br />
Telefon: +49-231-4764 3757<br />
Telefax: +49-231-4764 3747<br />
w.utermann@villa-grisebach.de<br />
Norddeutschland<br />
Stefanie Busold<br />
Sierichstraße 157 · D-22299 Hamburg<br />
Telefon: +49-40-4600 9010 · Telefax: +49-40-4600 9010<br />
Mobil: +49-172-540 9073 · busold@villa-grisebach.de<br />
Rheinland/Ruhrgebiet/Benelux<br />
Daniel von Schacky<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen<br />
Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />
Telefon: +49-211-8629 2199 · Telefax: +49-211-8629 2198<br />
Mobil: +49-151-1907 7721 · schacky@villa-grisebach.de<br />
Anne Ganteführer-Trier · <strong>Photographie</strong><br />
Mobil: +49-170-575 7464<br />
gantefuehrer-trier@villa-grisebach.de<br />
Baden-Württemberg<br />
Dr. Annegret Funk<br />
Im Buchrain 15 · D-70184 Stuttgart<br />
Telefon: +49-711-248 4857 · Telefax: +49-711-248 4404<br />
Mobil: +49-172-676 4715 · funk@villa-grisebach.de<br />
Bayern<br />
Dorothée Gutzeit<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen<br />
Prannerstraße 13 · D-80333 München<br />
Telefon: +49-89-22 7632/33 · Telefax: +49-89-22 3761<br />
Mobil: +49-172-381 5640 · gutzeit@villa-grisebach.de<br />
Hessen<br />
Dr. Arnulf Herbst<br />
Aystettstraße 4 · D-60322 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49-69-97 699 484 · Telefax: +49-69-9769 9486<br />
Mobil: +49-172-101 2430 · herbst@villa-grisebach.de<br />
Schweiz<br />
Verena Hartmann<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen AG · Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />
Telefon: +41-44-212 8888 · Telefax: +41-44-212 8886<br />
Mobil: +41-79-221 3519 · auktionen@villa-grisebach.ch<br />
USA/Kanada<br />
Monika Stump Finane<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auctions Inc.<br />
120 East 56th Street, Suite 635, USA-New York, NY 10022<br />
Telefon: +1-212-308 0762 · Telefax: +1-212-308 0655<br />
Mobil: +1-917- 981 1147 · auctions@villa-grisebach.com<br />
Auktionatoren<br />
öffentlich bestellt <strong>und</strong> vereidigt:<br />
Peter Graf zu Eltz, Salzburg<br />
Bernd Schultz, Berlin<br />
Dr. Markus Krause, Berlin
Herbstauktionen in Berlin<br />
—<br />
27. bis 30. November 2013<br />
Kunst des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
Mittwoch, 27. November 2013 · 14.30 Uhr<br />
<strong>Photographie</strong><br />
Mittwoch, 27. November 2013 · 17 Uhr<br />
Orangerie<br />
Donnerstag, 28. November 2013 · 11 Uhr<br />
Ausgewählte Werke<br />
Donnerstag, 28. November 2013 · 17 Uhr
www.villa-grisebach.de<br />
<strong>Moderne</strong> Kunst<br />
Freitag, 29. November 2013 · 11 Uhr<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
Freitag, 29. November 2013 · 14.30 Uhr<br />
Weitere Informationen<br />
<strong>und</strong> alle Termine unter<br />
www.villa-grisebach.de<br />
Vorbesichtigung aller Werke<br />
22. bis 26. November 2013<br />
in Berlin<br />
Third Floor<br />
Samstag, 30. November 2013<br />
11 Uhr / 14.30 Uhr<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
Fasanenstraße 25, 27 <strong>und</strong> 73<br />
Freitag bis Montag 10 bis 18 Uhr<br />
Dienstag 10 bis 17 Uhr
Hinweise<br />
zum Katalog<br />
Catalogue<br />
Instructions<br />
1. Alle Katalogbeschreibungen sind online <strong>und</strong> auf Anfrage in<br />
Englisch erhältlich.<br />
2. Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise:<br />
1 US $ = EUR 0,735 (Kurs vom 4. Oktober 2013)<br />
3. Bei den Katalogangaben sind Titel <strong>und</strong> Datierung, wenn vorhanden,<br />
vom Künstler rsp. Photographen übernommen. Diese<br />
Titel sind durch Anführungszeichen gekennzeichnet.<br />
Unbetitelte <strong>und</strong> <strong>und</strong>atierte Werke haben wir anhand der<br />
Literatur begründbar zugeordnet.<br />
4. Alle Werke wurden neu vermessen. Die Maßangaben sind in<br />
Zentimetern <strong>und</strong> Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite; wenn<br />
Papier- <strong>und</strong> Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, ist<br />
die Papiergröße in r<strong>und</strong>en Klammern angegeben. Signaturen<br />
<strong>und</strong> Bezeichnungen sind aufgeführt. „Bezeichnung“ bedeutet<br />
eine eigenhändige Aufschrift des Künstlers rsp. Photographen,<br />
im Gegensatz zu einer „Beschriftung“ von fremder Hand.<br />
Photographenstempel werden erwähnt, in ausgewählten Fällen<br />
zitiert.<br />
5. „Vintage“ meint eine <strong>Photographie</strong>, bei der das Datum der<br />
Aufnahme dem Datum des Abzuges annähernd entspricht <strong>und</strong><br />
die vom Photographen selbst oder von anderer Hand im Sinne<br />
des Photographen erstellt worden ist. Die Datierung eines späteren<br />
Abzuges ist, soweit sie bestimmbar war, angegeben.<br />
Hiervon ausgenommen sind <strong>Photographie</strong>n zeitgenössischer<br />
Künstler ab 1980.<br />
6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können<br />
vor der Versteigerung besichtigt <strong>und</strong> geprüft werden; sie sind<br />
gebraucht. Der Erhaltungszustand der Kunstwerke ist ihrem<br />
Alter entsprechend; Mängel werden in den Katalogbeschreibungen<br />
nur erwähnt, wenn sie den optischen Gesamteindruck<br />
der Arbeiten beeinträchtigen. Für jeden Gegenstand liegt ein<br />
Zustandsbericht vor, der angefordert werden kann.<br />
7. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich auf<br />
die Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet.<br />
8. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt eingeliefert<br />
wurden.<br />
9. Die Kunstwerke, die mit R hinter der Losnummer<br />
gekennzeichnet sind, unterliegen der Regelbesteuerung<br />
(§ 4 der Versteigerungsbedingungen).<br />
1. Descriptions in English of each item included in this<br />
catalogue are available online or upon request.<br />
2. The basis for the conversion of the EUR-estimates:<br />
1 US $ = EUR 0.735 (rate of exchange 4 October 2013)<br />
3. The titles and dates of works of art provided in quotation marks<br />
originate from the artist or are taken from the catalogue raisonné.<br />
These titles are printed within quotation marks. Undated and<br />
untitled works have been assigned approximate dates by <strong>Villa</strong><br />
<strong>Grisebach</strong> based on stylistic gro<strong>und</strong>s and available literature.<br />
4. Dimensions given in the catalogue are measurements taken in<br />
centimeters and inches (height by width) from the actual works.<br />
For originals, the size given is that of the sheet; for prints, the<br />
size refers to the plate or block image. Where that differs from<br />
the size of the sheet on which it is printed, the dimensions of<br />
the sheet follow in parentheses ( ). Signatures and inscriptions<br />
are indicated. “Bezeichnung” (“inscription”) means an inscription<br />
by the artist’s own hand, as opposed to “Beschriftung”<br />
(“designation”) which is by the hand of another. Photographers’<br />
stamps are noted, in exceptional cases quoted.<br />
5. “Vintage” indicates a print created near the date of the original<br />
exposure, whereby the print was produced either by the photographer<br />
himself or by another hand as intended by the photographer.<br />
Dates of later prints are given wherever ascertainable,<br />
excepting photographs by contemporary artists as of 1980.<br />
6. All sale objects may be viewed and examined before the auction;<br />
they are sold as is. The condition of the works corresponds<br />
to their age. The catalogues list only such defects in condition<br />
as impair the overall impression of the art work. For every lot<br />
there is a condition report which can be requested.<br />
7. Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors<br />
listed in the Consignor Index, with [E] referring to property<br />
owned by <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen.<br />
8. Only works already framed at the time of consignment will be<br />
sold framed.<br />
9. For those works of art with R following the lot number<br />
the standard VAT is applicable (§ 4 Conditions of Sale).
Versteigerungsbedingungen<br />
der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen GmbH<br />
§ 1 Der Versteigerer<br />
1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen GmbH –<br />
nachfolgend: „<strong>Grisebach</strong>“ genannt. Der Auktionator handelt als deren<br />
Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die<br />
Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474<br />
Abs. 1 S. 2 <strong>und</strong> § 383 Abs. 3 BGB.<br />
2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers, der<br />
unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von <strong>Grisebach</strong> befindlichen<br />
Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind im<br />
Katalog mit „E“ gekennzeichnet.<br />
3. Die Versteigerung erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage dieser Versteigerungsbedingungen.<br />
Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog, im<br />
Internet <strong>und</strong> durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von<br />
<strong>Grisebach</strong> veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der Käufer<br />
diese Versteigerungs bedingungen als verbindlich an.<br />
§ 2 Katalog, Besichtigung <strong>und</strong> Versteigerungstermin<br />
1. Katalog<br />
Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden zur allgemeinen<br />
Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände<br />
abgebildet <strong>und</strong> beschrieben. Der Katalog enthält zusätzlich Angaben über<br />
Urheberschaft, Technik <strong>und</strong> Signatur des Kunstgegenstandes. Nur sie<br />
bestimmen die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Im übrigen ist der<br />
Katalog weder für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für<br />
dessen Erscheinungsbild (Farbe) maßgebend. Der Katalog weist einen<br />
Schätzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den<br />
Verkehrswert des Kunstgegenstandes dient, ebenso wie etwaige Angaben in<br />
anderen Währungen.<br />
Der Katalog wird von <strong>Grisebach</strong> nach bestem Wissen <strong>und</strong> Gewissen <strong>und</strong><br />
mit großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der<br />
Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.<br />
Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann bei<br />
ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von <strong>Grisebach</strong> angefordert <strong>und</strong> es<br />
können etwaige von <strong>Grisebach</strong> eingeholte Expertisen eingesehen werden.<br />
Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben<br />
<strong>und</strong> Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im Sinne des<br />
§ 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes.<br />
<strong>Grisebach</strong> ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der<br />
Versteigerung <strong>und</strong> unmittelbar vor der Versteigerung des betreffenden<br />
Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu<br />
ergänzen.<br />
2. Besichtigung<br />
Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der<br />
Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt <strong>und</strong> können besichtigt <strong>und</strong><br />
geprüft werden. Ort <strong>und</strong> Zeit der Besichtigung, die <strong>Grisebach</strong> festlegt, sind<br />
im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht <strong>und</strong> werden in<br />
der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeitpunkt der Versteigerung<br />
befinden.<br />
3. <strong>Grisebach</strong> bestimmt Ort <strong>und</strong> Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt,<br />
Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktionskatalog bereits versandt<br />
worden ist.<br />
§ 3 Durchführung der Versteigerung<br />
1. Bieternummer<br />
Jeder Bieter erhält von <strong>Grisebach</strong> eine Bieternummer. Er hat die Versteigerungs<br />
bedingungen als verbindlich anzuerkennen.<br />
Von unbekannten Bietern benötigt <strong>Grisebach</strong> zur Erteilung der Bieternummer<br />
spätestens 24 St<strong>und</strong>en vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche<br />
Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz.<br />
Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der<br />
Versteigerung berücksichtigt.<br />
2. Aufruf<br />
Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen<br />
Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog<br />
vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu<br />
trennen oder eine Los-Nummer zurückzuziehen.<br />
Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, <strong>und</strong> zwar in Euro.<br />
Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der<br />
Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.<br />
3. Gebote<br />
a) Gebote im Saal<br />
Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben.<br />
Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.<br />
Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies mindestens<br />
24 St<strong>und</strong>en vor Beginn der Versteigerung von <strong>Grisebach</strong> unter Vorlage<br />
einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei Zuschlag<br />
der Vertrag mit ihm selbst zustande.<br />
b) Schriftliche Gebote<br />
Mit Zustimmung von <strong>Grisebach</strong> können Gebote auf einem dafür vorgesehenen<br />
Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie müssen vom Bieter<br />
unterzeichnet sein <strong>und</strong> unter Angabe der Los-Nummer, des Künstlers <strong>und</strong><br />
des Titels den für den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen.<br />
Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.<br />
Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter <strong>Grisebach</strong>, seine Gebote<br />
unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot<br />
wird von <strong>Grisebach</strong> nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich<br />
ist, um ein anderes Gebot zu überbieten.<br />
Ein Vertrag auf der Gr<strong>und</strong>lage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem<br />
Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.<br />
Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunstgegenstand<br />
ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn kein<br />
höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.<br />
c) Telefonische Gebote<br />
Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 St<strong>und</strong>en<br />
vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt <strong>und</strong> <strong>Grisebach</strong> zugestimmt<br />
hat. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich<br />
anerkennen.<br />
Die telefonischen Gebote werden von einem während der Versteigerung im<br />
Saal anwesenden Mitarbeiter von <strong>Grisebach</strong> entgegengenommen <strong>und</strong> unter<br />
Berücksichtigung der Weisungen des Bieters während der Versteigerung<br />
abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich<br />
auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen <strong>und</strong><br />
Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf<br />
den es sich bezieht, zweifelsfrei <strong>und</strong> möglichst unter Nennung der Los-<br />
Nummer, des Künstlers <strong>und</strong> des Titels, benennen.
Telefonische Gebote können von <strong>Grisebach</strong> aufgezeichnet werden. Mit dem<br />
Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der Aufzeichnung<br />
einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach drei Monaten<br />
gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.<br />
d) Gebote über das Internet<br />
Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von <strong>Grisebach</strong><br />
zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens <strong>und</strong><br />
eines Passwortes zugelassen worden ist <strong>und</strong> die Versteigerungsbedingungen<br />
als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschließlich für die Person<br />
des Zugelassenen, ist also höchstpersönlich. Der Benutzer ist verpflichtet,<br />
seinen Benutzernamen <strong>und</strong> sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu<br />
machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er <strong>Grisebach</strong> für daraus<br />
entstandene Schäden.<br />
Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend<br />
bestimmt sind <strong>und</strong> durch Benutzernamen <strong>und</strong> Passwort zweifelsfrei dem<br />
Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden<br />
elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer<br />
anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offensteht.<br />
<strong>Grisebach</strong> behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das Internet<br />
abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Internetgebote während<br />
einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal<br />
berücksichtigt.<br />
4. Der Zuschlag<br />
a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein<br />
höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der<br />
unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes <strong>und</strong> zur Zahlung des<br />
Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).<br />
b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter<br />
Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirksam, wenn<br />
<strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der<br />
Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer<br />
Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne Rücksprache mit dem<br />
Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.<br />
c) Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzulehnen oder<br />
den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag<br />
verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.<br />
d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen <strong>und</strong> den Kunstgegenstand<br />
innerhalb der Auktion neu ausbieten,<br />
– wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm übersehen <strong>und</strong><br />
dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich beanstandet worden ist,<br />
– wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder<br />
– wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.<br />
Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag<br />
unwirksam.<br />
e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum<br />
Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den<br />
Einlieferer abzugeben <strong>und</strong> den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter<br />
Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand<br />
bleibt dann unverkauft.<br />
§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug<br />
1. Kaufpreis<br />
Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld.<br />
Hinzukommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche<br />
Umsatzsteuer.<br />
A. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer gekennzeichneten<br />
Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:<br />
a) Aufgeld<br />
Auf den Hammerpreis berechnet <strong>Grisebach</strong> ein Aufgeld von 25 %. Auf den<br />
Teil des Hammerpreises, der 500.000 EUR übersteigt, wird ein Aufgeld von<br />
20 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt,<br />
wird ein Aufgeld von 15 % berechnet.<br />
b) Umsatzsteuer<br />
Auf den Hammerpreis <strong>und</strong> das Aufgeld wird die jeweils gültige gesetzliche<br />
Umsatzsteuer erhoben (Regelbesteuerung mit „R“ gekennzeichnet). Sie<br />
beträgt für Originalwerke der bildenden Kunst derzeit 7 % sowie für<br />
Sammlungsstücke gemäß Nr. 54 der Anlage 2 zu § 12 (2) Nr. 1 UStG derzeit<br />
ebenfalls 7 %, bei <strong>Photographie</strong>n sowie Bild- <strong>und</strong> Siebdrucken 19 %.<br />
c) Umsatzsteuerbefreiung<br />
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen berechnet,<br />
die in Staaten innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der Europäischen Union<br />
(EU) von Unternehmen erworben <strong>und</strong> aus Deutschland exportiert werden,<br />
wenn diese bei Beantragung <strong>und</strong> Erhalt ihrer Bieternummer ihre<br />
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angegeben haben. Eine nachträgliche<br />
Berücksichtigung, insbesondere eine Korrektur nach Rechnungsstellung, ist<br />
nicht möglich.<br />
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen berechnet,<br />
die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb des Gemeinschaftsgebietes<br />
der EU geliefert werden <strong>und</strong> deren Käufer als ausländische Abnehmer gelten<br />
<strong>und</strong> dies entsprechend § 6 Abs. 2 UStG nachgewiesen haben. Im Ausland<br />
anfallende Einfuhrumsatzsteuer <strong>und</strong> Zölle trägt der Käufer.<br />
Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem Stand der<br />
Gesetzgebung <strong>und</strong> der Praxis der Finanzverwaltung. Änderungen sind nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
B. Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet<br />
sich der Kaufpreis wie folgt:<br />
Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb der EU berechnet <strong>Grisebach</strong> auf den<br />
Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der<br />
500.000 EUR übersteigt, wird ein Aufgeld von 25 % berechnet. Auf den Teil<br />
des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt, wird ein Aufgeld von<br />
20 % berechnet. In diesem Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die<br />
gesetzliche Umsatzsteuer enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a<br />
UStG). Sie werden bei der Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.<br />
Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert<br />
wird <strong>und</strong> die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die<br />
Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß Absatz A ausgestellt werden.<br />
Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieternummer anzugeben. Eine<br />
Korrektur nach Rechnungstellung ist nicht möglich.<br />
2. Fälligkeit <strong>und</strong> Zahlung<br />
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig.<br />
Der Kaufpreis ist in Euro an <strong>Grisebach</strong> zu entrichten. Schecks <strong>und</strong> andere<br />
unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen.<br />
Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen<br />
oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.<br />
Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie<br />
alle Bankspesen zulasten des Käufers.<br />
3. Verzug<br />
Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung<br />
noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.<br />
Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet<br />
weiterer Schadensersatzansprüche.<br />
Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist <strong>Grisebach</strong> berechtigt <strong>und</strong> auf<br />
Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name <strong>und</strong> Anschrift des<br />
Käufers zu nennen.<br />
Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann <strong>Grisebach</strong><br />
nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten.<br />
Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem ersteigerten Kunstgegenstand.<br />
<strong>Grisebach</strong> ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer<br />
Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbesondere<br />
das <strong>Grisebach</strong> entgangene Entgelt (Einliefererkommission <strong>und</strong> Aufgeld),<br />
sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen <strong>und</strong> die bis zur Rückgabe<br />
oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunstgegenstandes anfallenden<br />
Transport-, Lager- <strong>und</strong> Versicherungskosten.<br />
Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nächsten<br />
oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem für<br />
jeglichen Mindererlös.<br />
<strong>Grisebach</strong> hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Versteigerungen<br />
auszuschließen <strong>und</strong> seinen Namen <strong>und</strong> seine Adresse zu Sperrzwecken<br />
an andere Auktionshäuser weiterzugeben.<br />
§ 5 Nachverkauf<br />
Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte<br />
Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der<br />
Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch,<br />
schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag<br />
abzugeben <strong>und</strong> die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der<br />
Vertrag kommt zustande, wenn <strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen<br />
nach Eingang schriftlich annimmt.<br />
Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung <strong>und</strong> Haftung für in<br />
der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend.
§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes<br />
1. Abholung<br />
Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spätestens<br />
einen Monat nach Zuschlag abzuholen.<br />
<strong>Grisebach</strong> ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand<br />
vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an<br />
den Käufer herauszugeben.<br />
Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung des<br />
Kaufpreises über.<br />
2. Lagerung<br />
Bis zur Abholung lagert <strong>Grisebach</strong> für die Dauer eines Monats, gerechnet ab<br />
Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand <strong>und</strong> versichert ihn auf eigene<br />
Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat <strong>Grisebach</strong> das Recht, den<br />
Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer Kunstspedition einzulagern<br />
<strong>und</strong> versichern zu lassen. Wahlweise kann <strong>Grisebach</strong> statt dessen den<br />
Kunstgegenstand in den eigenen Räumen einlagern gegen Berechnung einer<br />
monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für Lager- <strong>und</strong><br />
Versicherungs kosten.<br />
3. Versand<br />
Beauftragt der Käufer <strong>Grisebach</strong> schriftlich, den Transport des ersteigerten<br />
Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt <strong>Grisebach</strong>, sofern der Kaufpreis<br />
vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten Transport des Werkes zum<br />
Käufer oder dem von ihm benannten Empfänger durch eine Kunstspedition<br />
<strong>und</strong> schließt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für<br />
Verpackung, Versand <strong>und</strong> Versicherung trägt der Käufer.<br />
4. Annahmeverzug<br />
Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab<br />
(Ziffer 1) <strong>und</strong> erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur<br />
Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahmeverzug.<br />
5. Anderweitige Veräußerung<br />
Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er<br />
den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfüllungshalber<br />
sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiterverkauf zustehen, an<br />
<strong>Grisebach</strong> ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen<br />
Forderungen die <strong>Grisebach</strong> zustehenden Ansprüche übersteigen, ist<br />
<strong>Grisebach</strong> verpflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil der abgetretenen<br />
Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten.<br />
3. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB)<br />
Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit<br />
(Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berechtigt, innerhalb<br />
von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zurückzutreten.<br />
Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der Versteigerungsbedingungen)<br />
zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe des Kaufgegenstandes<br />
in unverändertem Zustand am Sitz von <strong>Grisebach</strong>. Ansprüche auf<br />
Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf Schadens ersatz oder auf<br />
Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437 Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen.<br />
Dieser Haftungsausschluss gilt nicht, soweit <strong>Grisebach</strong> den Mangel arglistig<br />
verschwiegen hat.<br />
Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern<br />
<strong>Grisebach</strong> den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers veräußert hat<br />
<strong>und</strong> die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten<br />
Urheberschaft, Technik <strong>und</strong> Signatur des Kunstgegenstandes aufgewandt hat<br />
<strong>und</strong> keine Gründe vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In<br />
diesem Falle verpflichtet sich <strong>Grisebach</strong>, dem Käufer das Aufgeld, etwaige<br />
Umlagen <strong>und</strong> die Umsatzsteuer zu erstatten.<br />
Außerdem tritt <strong>Grisebach</strong> dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen<br />
Name <strong>und</strong> Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden Ansprüche wegen<br />
der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulässigen <strong>und</strong><br />
ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den<br />
Einlieferer unterstützen.<br />
4. Fehler im Versteigerungsverfahren<br />
<strong>Grisebach</strong> haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe von<br />
mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr<br />
nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies gilt insbesondere<br />
für das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder<br />
Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Übertragungs- oder Übersetzungsfehler<br />
im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der<br />
für die Entgegennahme <strong>und</strong> Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für<br />
Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungsbeschränkung<br />
gilt nicht für Schäden an der Verletzung von Leben, Körper<br />
oder Ges<strong>und</strong>heit.<br />
5. Verjährung<br />
Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen<br />
Verjährungs fristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).<br />
§ 7 Haftung<br />
1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes<br />
Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er sich bei<br />
Erteilung des Zuschlags befindet <strong>und</strong> vor der Versteigerung besichtigt <strong>und</strong><br />
geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffenheit durch die<br />
Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft, Technik <strong>und</strong> Signatur<br />
des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der<br />
Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere<br />
Beschaffenheitsmerkmale sind nicht vereinbart, auch wenn sie im Katalog<br />
beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen oder mündlichen<br />
Auskünften, aus einem Zustandsbericht, Expertisen oder aus den<br />
Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) für die<br />
vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht übernommen.<br />
2. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)<br />
Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm<br />
Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist von zwei<br />
Jahren (§ 438 Abs. 4 <strong>und</strong> 5 BGB) wegen dieses Rechtsmangels vom Vertrag<br />
zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im übrigen<br />
werden die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also das Recht auf Nacherfüllung,<br />
auf Schadenersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen<br />
ausgeschlossen, es sei denn, der Rechtsmangel ist arglistig verschwiegen<br />
worden.<br />
§ 8 Schlussbestimmungen<br />
1. Nebenabreden<br />
Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder<br />
Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.<br />
2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen<br />
Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der deutschen<br />
Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.<br />
3. Anwendbares Recht<br />
Es gilt ausschließlich das Recht der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland. Das<br />
Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen<br />
Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.<br />
4. Erfüllungsort<br />
Erfüllungsort <strong>und</strong> Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden<br />
kann, Berlin.<br />
5. Salvatorische Klausel<br />
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen<br />
unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen<br />
davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden<br />
gesetzlichen Vorschriften.<br />
.
Conditions of Sale<br />
of <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen GmbH<br />
Section 1 The Auction House<br />
1. The auction will be implemented on behalf of <strong>Grisebach</strong> Auktionen GmbH –<br />
referred to hereinbelow as “<strong>Grisebach</strong>”. The auctioneer will be acting as<br />
<strong>Grisebach</strong>’s representative. The auctioneer is an expert who has been publicly<br />
appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung<br />
(GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as<br />
defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph<br />
3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).<br />
2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who<br />
will not be named. Solely those works of art owned by <strong>Grisebach</strong> shall be sold at<br />
auction for the account of <strong>Grisebach</strong>. Such items will be marked by an “E” in the<br />
catalogue.<br />
3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale.<br />
The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction and on the<br />
internet; furthermore, they are posted in an easily accessible location in the<br />
<strong>Grisebach</strong> spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions<br />
of Sale as being binding upon it.<br />
Section 2 Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction<br />
1. Catalogue<br />
Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This provides<br />
general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction<br />
and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on<br />
the work’s creator(s), technique, and signature. These factors alone will define<br />
the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue<br />
will not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance<br />
are concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR<br />
amounts, which, however, serve solely as an indication of the fair market value of<br />
the work of art, as does any such information that may be provided in other<br />
currencies.<br />
<strong>Grisebach</strong> will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and<br />
will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the<br />
scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise<br />
generally accessible, and on the information provided by the Consignor.<br />
Seriously interested buyers have the opportunity to request that <strong>Grisebach</strong> provide<br />
them with a report outlining the condition of the work of art (condition<br />
report), and they may also review any expert appraisals that <strong>Grisebach</strong> may have<br />
obtained.<br />
The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition<br />
report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees,<br />
in the sense as defined by Section 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch<br />
(BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.<br />
<strong>Grisebach</strong> is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue<br />
by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer<br />
make a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the<br />
work of art concerned.<br />
2. Pre-sale exhibition<br />
All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the<br />
sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition,<br />
which will be determined by <strong>Grisebach</strong>, will be set out in the catalogue. The<br />
works of art are used and will be sold “as is”, in other words in the condition<br />
they are in at the time of the auction.<br />
3. <strong>Grisebach</strong> will determine the venue and time at which the auction is to be held. It<br />
is entitled to modify the venue and the time of the auction, also in those cases in<br />
which the auction catalogue has already been sent out.<br />
Section 3 Calling the Auction<br />
1. Bidder number<br />
<strong>Grisebach</strong> will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge<br />
the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />
At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as<br />
yet unknown to <strong>Grisebach</strong> must register in writing, providing a written bank reference<br />
letter of recent date, so as to enable <strong>Grisebach</strong> to issue a bidder number to<br />
them.<br />
At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.<br />
2. Item call-up<br />
The auction of the individual work of art begins by its being called up by the<br />
auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different<br />
sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a<br />
lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction<br />
that has been given a lot number.<br />
When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer,<br />
denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid<br />
increments will amount to 10 % of the respective previous bid.<br />
3. Bids<br />
a) Floor bids<br />
Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase<br />
agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to<br />
end the bidding process.<br />
Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must<br />
notify <strong>Grisebach</strong> of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the<br />
auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that<br />
third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down,<br />
the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has<br />
placed the bid.<br />
b) Written absentee bids<br />
Subject to <strong>Grisebach</strong> consenting to this being done, bids may also be submitted<br />
in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder<br />
must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist,<br />
the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The<br />
bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />
By placing a written bid, the bidder instructs <strong>Grisebach</strong> to submit such bid in<br />
accordance with its instructions. <strong>Grisebach</strong> shall use the amount specified in<br />
the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another<br />
bidder.<br />
Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale<br />
and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder<br />
who has submitted such written bid.<br />
Where several written bids have been submitted in the same amount for the<br />
same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that<br />
no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.<br />
c) Phoned-in absentee bids<br />
Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing<br />
to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four<br />
(24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that<br />
<strong>Grisebach</strong> has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of<br />
Sale as being binding upon it.<br />
Bids phoned in will be taken by a <strong>Grisebach</strong> employee present at the auction<br />
on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with<br />
the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall<br />
cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyer’s
premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid<br />
must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must<br />
wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.<br />
<strong>Grisebach</strong> may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the<br />
application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent<br />
to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as<br />
evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of<br />
three (3) months.<br />
d) Absentee bids submitted via the internet<br />
Bids may be admissibly submitted via the internet only if <strong>Grisebach</strong> has registered<br />
the bidder for internet bidding, giving him a user name and password,<br />
and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding<br />
upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively<br />
to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is<br />
<strong>und</strong>er obligation to not disclose to third parties its user name or password.<br />
Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by<br />
<strong>Grisebach</strong> for any damages resulting from such violation.<br />
Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are sufficiently<br />
determinate and if they can be traced back to the bidder by its user<br />
name and password beyond any reasonable doubt. The bids transmitted via<br />
the internet will be recorded electronically. The buyer acknowledges that<br />
these records are correct, but it does have the option to prove that they are<br />
incorrect.<br />
In legal terms, <strong>Grisebach</strong> shall treat bids submitted via the internet at a point<br />
in time prior to the auction as if they were bids submitted in writing. Bids submitted<br />
via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account<br />
as if they were floor bids.<br />
4. Knock down<br />
a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls<br />
for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being<br />
knocked down to it, this will place the bidder <strong>und</strong>er obligation to accept the<br />
work of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder<br />
shall not be named.<br />
b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer<br />
will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional<br />
hammer price shall be effective only if <strong>Grisebach</strong> confirms this bid in<br />
writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder<br />
submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve<br />
price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations<br />
with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional<br />
hammer price.<br />
c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any reasons<br />
therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where a<br />
bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the<br />
prior bid shall continue to be valid.<br />
d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the<br />
work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do<br />
so in all cases in which<br />
– The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely<br />
fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to<br />
this oversight;<br />
– A bidder does not wish to be bo<strong>und</strong> by the bid submitted; or<br />
– There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art<br />
concerned.<br />
Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art<br />
that has occurred previously shall cease to be effective.<br />
e) The auctioneer is authorized, without being <strong>und</strong>er obligation of giving notice<br />
thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price<br />
agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore<br />
authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the<br />
consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.<br />
Section 4 Purchase Price, Payment, Default<br />
1. Purchase price<br />
The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium.<br />
Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.<br />
A. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot number,<br />
the purchase price is calculated as follows:<br />
a) Buyer’s premium<br />
<strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 25 % to the hammer price.<br />
A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer price that<br />
is in excess of EUR 500,000. A buyer’s premium of 15 % will be added to that<br />
part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000.<br />
b) Turnover tax<br />
The hammer price and the buyer’s premium will be subject to statutory<br />
turnover tax in the respectively applicable amount (standard taxation provisions,<br />
marked by the letter “R”). For original works of art, the tax rate currently<br />
amounts to 7 %; for collectibles as defined by Item 54 of Annex 2 to<br />
Section 12 (2) no. 1 of the Umsatzsteuergesetz (UStG, German Turnover Tax<br />
Act), it likewise currently amounts to 7%; while it is 19 % for photographs,<br />
prints and screenprints.<br />
c) Exemption from turnover tax<br />
No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired<br />
in states within the community territory of the European Union by corporations<br />
and exported outside of Germany, provided that such corporations have<br />
provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their<br />
bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has<br />
been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction<br />
retroactively.<br />
No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are delivered,<br />
pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuergesetz (UStG,<br />
German Turnover Tax Act), to destinations located in states that are not a<br />
Member State of the EU, provided that their buyers are deemed to be foreign<br />
purchasers and have proved this fact in accordance with Section 6 paragraph<br />
2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear any import turnover<br />
tax or duties that may accrue abroad.<br />
The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo<br />
and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are<br />
subject to change without notice.<br />
B. For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the<br />
purchase price will be calculated as follows:<br />
For buyers having their residence in the European Union, <strong>Grisebach</strong> will add a<br />
buyer’s premium of 30 % to the hammer price. A buyer’s premium of 25 % will be<br />
added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 500,000. A buyer’s<br />
premium of 20 % will be added to that part of the hammer price that is in<br />
excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump sum fees as<br />
well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to Section 25a of the<br />
German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be itemized separately<br />
in the invoice.<br />
Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German<br />
Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an<br />
invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as<br />
provided for hereinabove in paragraph A. Such invoice is to be requested when<br />
applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction<br />
retroactively after the invoice has been issued.<br />
2. Due date and payment<br />
The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked<br />
down to the buyer.<br />
The purchase price shall be paid in euros to <strong>Grisebach</strong>. Cheques and any other<br />
forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.<br />
Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims are<br />
not disputed or have been finally and conclusively determined by a court’s<br />
declaratory judgment.<br />
Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any<br />
and all bank charges shall be borne by the buyer.<br />
3. Default<br />
In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of<br />
the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on<br />
the payment.<br />
Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at<br />
1 % per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages<br />
that may exist.<br />
Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong><br />
shall be entitled – and shall be <strong>und</strong>er obligation to do so upon the Consignor’s<br />
corresponding demand – to provide to the Consignor the buyer’s name and<br />
address.<br />
Where the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong> may rescind the<br />
agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once <strong>Grisebach</strong><br />
has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work of art<br />
acquired at auction shall expire.<br />
Upon having declared its rescission of the agreement, <strong>Grisebach</strong> shall be entitled<br />
to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation of<br />
damages shall comprise in particular the remuneration that <strong>Grisebach</strong> has lost<br />
(commission to be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the<br />
costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping,<br />
storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again<br />
offered for sale at auction.<br />
Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or<br />
where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer<br />
moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at<br />
that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.
<strong>Grisebach</strong> has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and<br />
to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to<br />
enable them to exclude him from their auctions as well.<br />
Section 5 Post Auction Sale<br />
In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone<br />
unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction<br />
sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the<br />
work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet,<br />
citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being<br />
binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if <strong>Grisebach</strong><br />
accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.<br />
The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for<br />
works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.<br />
Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction<br />
1. Pick-up<br />
The buyer is <strong>und</strong>er obligation to pick up the work of art at the latest one (1)<br />
month after it has been knocked down to the buyer.<br />
However, <strong>Grisebach</strong> is not <strong>und</strong>er obligation to surrender to the buyer the work of<br />
art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having<br />
been paid in full.<br />
Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price<br />
having been paid in full.<br />
2. Storage<br />
<strong>Grisebach</strong> shall store the work of art acquired at auction until it is picked up,<br />
doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the<br />
amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, <strong>Grisebach</strong> shall<br />
have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent<br />
and to insure it there. At its choice, <strong>Grisebach</strong> may instead store the work of art<br />
in its own premises, charging a monthly lumpsum fee of 0.1 % of the purchase<br />
price for the costs of storage and insurance.<br />
3. Shipping<br />
Where the buyer instructs <strong>Grisebach</strong> in writing to ship to it the work of art<br />
acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has been paid<br />
in full, <strong>Grisebach</strong> shall procure the appropriate shipment of the work of art to the<br />
buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed<br />
by a specialized fine art shipping agent; <strong>Grisebach</strong> shall take out corresponding<br />
shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the<br />
work of art as well as the insurance premium.<br />
4. Default of acceptance<br />
Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1)<br />
and fails to issue instructions for the work of art to be shipped to it (Clause 3), it<br />
shall be deemed to be defaulting on acceptance.<br />
5. Sale to other parties<br />
Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of<br />
art it has acquired at auction, it hereby assigns to <strong>Grisebach</strong>, as early as at the<br />
present time and on account of performance, the entirety of all claims to which<br />
it is entitled <strong>und</strong>er such onward sale, and <strong>Grisebach</strong> accepts such assignment.<br />
Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which <strong>Grisebach</strong><br />
is entitled, <strong>Grisebach</strong> shall be <strong>und</strong>er obligation to immediately re-assign to the<br />
buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its<br />
claim.<br />
Section 7 Liability<br />
1. Characteristics of the work of art<br />
The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked<br />
down to the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic<br />
features of the work of art are comprised of the statements made in the<br />
catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the work’s creator(s), technique and<br />
signature. These statements are based on the scholarly knowledge published up<br />
until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information<br />
provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed<br />
among the parties, in spite of the fact that such features may be described or<br />
mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided<br />
in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images<br />
shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the Bürgerliches<br />
Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any<br />
characteristic features.<br />
2. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the<br />
German Civil Code)<br />
Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is<br />
encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2)<br />
years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />
German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it<br />
may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In<br />
all other regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the German<br />
Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the<br />
retroactive performance of the agreement, the compensation of damages, or<br />
the reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been<br />
fraudulently concealed.<br />
3. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the<br />
German Civil Code)<br />
Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (work’s<br />
creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement<br />
within a period of two (2) years after the work of art has been knocked<br />
down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />
German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has<br />
paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return<br />
of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the<br />
registered seat of <strong>Grisebach</strong>.<br />
Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German<br />
Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile<br />
expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted<br />
out. This exclusion of liability shall not apply should <strong>Grisebach</strong> have fraudulently<br />
concealed the defect.<br />
The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out<br />
wherever <strong>Grisebach</strong> has sold the work of art for the account of the Consignor<br />
and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying<br />
the work’s creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided<br />
there was no cause to doubt these statements’ being correct. In such event,<br />
<strong>Grisebach</strong> enters into obligation to reimburse the buyer for the buyer’s premium,<br />
any allocated costs that may have been charged, and turnover tax. Moreover,<br />
<strong>Grisebach</strong> shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the Consignor to<br />
which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing the<br />
Consignor’s name and address to the buyer. <strong>Grisebach</strong> shall support the buyer in<br />
any manner that is legally available to it and that it is able to apply in enforcing<br />
such claims against the Consignor.<br />
4. Errors in the auction proceedings<br />
<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any damages arising in connection with<br />
bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless<br />
<strong>Grisebach</strong> is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall<br />
apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or<br />
continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation<br />
in the context of the means of communications used, or any errors committed<br />
by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions.<br />
<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties.<br />
This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health.<br />
5. Statute of limitations<br />
The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1<br />
Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years)<br />
shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.<br />
Section 8 Final provisions<br />
1. Collateral agreements<br />
Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an individual<br />
case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to be<br />
effective.<br />
2. Translations of the Conditions of Sale<br />
Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides<br />
German, the German version shall govern in each case.<br />
3. Governing law<br />
The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United<br />
Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.<br />
4. Place of performance<br />
Insofar as it is possible to agree <strong>und</strong>er law on the place of performance and the<br />
place of jurisdiction, this shall be Berlin.<br />
5. Severability clause<br />
Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become<br />
invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the<br />
invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.
Einliefererverzeichnis<br />
Consignor Index<br />
Impressum<br />
Catalogue<br />
[2001] 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019,<br />
2020, 2021 [2002] 2117, 2153 [2003] 2084 [2004] 2081, 2137<br />
[2005] 2049 [2006] 2102, 2103 [2007] 2104 [2008] 2164, 2165<br />
[2009] 2058, 2064, 2070, 2079, 2080, 2096, 2113 [2010] 2004,<br />
2073, 2092, 2093, 2121, 2122, 2129, 2132, 2152, 2184, 2185<br />
[2011] 2088, 2190, 2197, 2199, 2203 [2012] 2130 [2013] 2027,<br />
2028, 2138, 2139, 2141, 2147, 2156, 2157, 2161, 2162, 2180,<br />
2181, 2187 [2014] 2106, 2107 [2015] 2010, 2042, 2043, 2048<br />
[2016] 2029, 2031, 2032, 2050, 2065, 2066, 2090, 2099, 2131<br />
[2017] 2056, 2057, 2069, 2146, 2154, 2167, 2182, 2193, 2194<br />
[2018] 2005, 2036, 2037, 2045, 2047, 2105 [2019] 2076, 2077,<br />
2078, 2111, 2112, 2173 [2020] 2002, 2022, 2023, 2024, 2033,<br />
2046, 2068, 2085, 2109, 2115, 2200 [2021] 2074, 2087, 2108,<br />
2114, 2143, 2163, 2171 [2022] 2039, 2166 [2023] 2026, 2110<br />
[2024] 2052, 2053 [2025] 2009 [2026] 2034, 2035, 2089 [2027]<br />
2082, 2083, 2127, 2135, 2136, 2149, 2150, 2168, 2169, 2170,<br />
2174 [2028] 2124 [2029] 2155, 2201, 2202 [2030] 2118 [2031]<br />
2059, 2151, 2177, 2189, 2192 [2032] 2145 [2033] 2044 [2034]<br />
2006, 2007, 2008 [2035] 2067, 2095 [2036] 2038, 2075 [2037]<br />
2140 [2038] 2188 [2039] 2030, 2040, 2041, 2051, 2086, 2094,<br />
2097, 2123, 2128, 2144 [2040] 2025 [2041] 2054, 2055, 2091,<br />
2172, 2176, 2195, 2196 [2042] 2148, 2158, 2159, 2160, 2198,<br />
2204, 2205 [2043] 2116 [2044] 2098 [2045] 2191 [2046] 2003<br />
[2047] 2060, 2061, 2062, 2063 [2048] 2178, 2179 [2049] 2119,<br />
2120 [2050] 2142 [2051] 2125, 2126, 2183, 2186 [2052] 2100,<br />
2101 [2053] 2175 [2054] 2071, 2072 [2055] 2133, 2134 [2056]<br />
2000, 2001<br />
Herausgegeben von:<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auktionen GmbH,<br />
Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />
Geschäftsführer:<br />
Bernd Schultz, Micaela Kapitzky, Florian Illies,<br />
Dr. Markus Krause, Daniel von Schacky, Rigmor Stüssel<br />
HRB 25 552, Erfüllungsort <strong>und</strong> Gerichtsstand Berlin<br />
Katalogbearbeitung: Kathrin Kohle, Susanne Schmid<br />
Texte: Kathrin Kohle, Susanne Schmid, Anne Ganteführer-Trier<br />
Redaktion: Kathrin Kohle, Susanne Schmid, Franziska Schmidt<br />
Praktikant: Martin Granderath<br />
© VG Bildkunst, Bonn 2013 (für vertretene Künstler)<br />
© Courtesy Edward Steichen Estate, 2013 (für Edward Steichen)<br />
© Mark Seliger, 2013 (für Mark Seliger)<br />
© Peter Beard, 2013 (für Peter Beard)<br />
Trotz intensiver Recherche war es nicht in allen Fällen möglich,<br />
die Rechteinhaber ausfindig zu machen.<br />
Graphik-Design/DTP: Ulrike Künnecke, Berlin<br />
Database-Publishing: Digitale Werkstatt, J. Grützkau, Berlin<br />
Lithographie: Recom Art, Berlin<br />
Herstellung: Medialis<br />
Gedruckt auf Maxisatin, 135 g/qm<br />
Schrift: Didot <strong>und</strong> Corporate S<br />
Abbildungen auf dem Umschlag <strong>und</strong> Doppelseite innen:<br />
Vorderseite: Edward Steichen · Los 2118 (Ausschnitt)<br />
Rückseite: Mark Seliger · Los 2193 (Ausschnitt)<br />
Doppelseite vorn: Peter Beard · Los 2140<br />
Doppelseite S. 2/3: Jörg Sasse · Los 2187<br />
Innenseite hinten: Thomas Ruff · Los 2182 (Ausschnitt)
Künstlerverzeichnis<br />
Artist Index<br />
Abbott: 2000, 2001<br />
Albin Guillot: 2002<br />
Appelt: 2133, 2134<br />
Atelier Leonard, Berlin: 2009<br />
Atget: 2003, 2004, 2005<br />
Auriga Verlag: 2006, 2007, 2008<br />
Ballen: 2135, 2136<br />
Barney: 2138, 2139<br />
Bauer: 2137<br />
Beard: 2140<br />
Becher: 2142<br />
Becker: 2141<br />
Berka: 2010<br />
Biermann: 2011, 2012, 2013, 2014, 2015,<br />
2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021<br />
Bing: 2022, 2023, 2024<br />
Bleicken: 2025<br />
Borchert: 2029<br />
Boubat: 2030<br />
Brandt: 2143<br />
Breitenbach: 2027, 2028<br />
Brettschneider: 2026<br />
Burri: 2031, 2032<br />
Callahan: 2033, 2034, 2035<br />
Capa: 2036, 2037<br />
Cartier-Bresson: 2038, 2039<br />
Clergue: 2144<br />
Comeriner: 2040<br />
Comte: 2145<br />
Demarchelier: 2146<br />
diCorcia: 2147, 2148<br />
Diergarten: 2149, 2150<br />
Doisneau: 2041<br />
Drtikol: 2042, 2043<br />
Eisenstaedt: 2044, 2045<br />
Erwitt: 2046, 2047<br />
Escher: 2048<br />
Fischer: 2050<br />
Flach: 2049<br />
Fréger: 2151<br />
Fre<strong>und</strong>: 2052, 2053<br />
Friedlander: 2054, 2055<br />
Funke: 2051<br />
Galella: 2056<br />
Garduño: 2152<br />
Gibson: 2057, 2153<br />
Gigli: 2059<br />
Ginsberg: 2058<br />
Goldin: 2154, 2155<br />
Greene: 2060, 2061, 2062, 2063<br />
Grunzweig: 2064<br />
Güler: 2065, 2066<br />
Hall: 2156, 2157<br />
Halsman: 2067<br />
Hanzlová: 2158, 2159, 2160<br />
Henson: 2161, 2162<br />
Hine: 2068<br />
Horvat: 2069<br />
Huynh: 2163<br />
Keetman: 2073<br />
Kertész: 2075<br />
Kesting: 2074<br />
Klein: 2070<br />
Klemm: 2071, 2072<br />
Krull: 2076, 2077<br />
Lange: 2079<br />
Lartigue: 2078<br />
Lebeck: 2084<br />
Leeser: 2081<br />
Leipzig: 2080<br />
Lerski: 2082, 2083<br />
Levinstein: 2085, 2086<br />
List: 2087<br />
Man Ray: 2088, 2089<br />
Mann: 2164, 2165<br />
Mapplethorpe: 2166<br />
McBride: 2090<br />
McCurry: 2167<br />
Michals: 2091<br />
Miyamoto: 2168, 2169<br />
Model: 2092<br />
Modotti: 2094<br />
Moon: 2170<br />
Morath: 2093<br />
Mühe: 2171<br />
Munkácsi: 2095<br />
Newman: 2096<br />
Newton: 2172<br />
Norman: 2097<br />
Pap: 2098<br />
Paul: 2173<br />
Platen: 2099, 2100<br />
Polidori: 2174<br />
Presser: 2101<br />
Renger-Patzsch: 2102, 2103, 2104<br />
Rheims: 2175, 2176<br />
Riboud: 2105<br />
Riefenstahl: 2106, 2107<br />
Röder: 2177<br />
Rohde: 2108<br />
Ross: 2180, 2181<br />
Rothstein: 2109<br />
Rötzsch: 2178, 2179<br />
Rubinstein: 2110<br />
Rudolph: 2111, 2112<br />
Ruff: 2182, 2183<br />
Ruzicka: 2113<br />
Salgado: 2184, 2185<br />
Sasse: 2186, 2187<br />
Schaller: 2188<br />
Schapowalow: 2114<br />
Schink: 2189<br />
Schmidt: 2190<br />
Schulke: 2115<br />
Schulze Eldowy: 2191<br />
Seiland: 2192<br />
Seliger: 2193<br />
Sherman: 2194<br />
Shiihara: 2116<br />
Siskind: 2117<br />
Steichen: 2118<br />
Steinert: 2119, 2120<br />
Streuli: 2197<br />
Sturges: 2195, 2196<br />
Sudek: 2121, 2122, 2123<br />
Sultan: 2198<br />
Tabard: 2124<br />
Tillmans: 2199<br />
Tobias: 2125, 2126<br />
Umbo: 2127<br />
Vandor: 2128<br />
Weegee: 2129<br />
Wegman: 2200<br />
Weston: 2130<br />
Witkin: 2201, 2202<br />
Wolff: 2131<br />
Wood: 2203, 2204, 2205<br />
Yamawaki: 2132<br />
Umschlag hinten: Mark Seliger · Los 2193 (Ausschnitt); rechts: Thomas Ruff · Los 2182 (Ausschnitt)