Busleitfaden Fukushima-Jahrestag 2013 In diesem ... - Ausgestrahlt

Busleitfaden Fukushima-Jahrestag 2013
In diesem Jahr finden zum Fukushima-Jahrestag in Gronau und Gundremmingen Demos
statt und eine große Menschen- und Aktionskette rund um das AKW Grohnde. Das ideale
Verkehrsmittel zur Anreise in großen Gruppen ist der Reisebus. Mit dem Zug geht es
natürlich auch, aber mit einer ganzen Gruppe zusammen im Bus ist schon die Anreise zur
Demo eine schöne gemeinschaftliche Aktion.
Du möchtest einen Bus oder mehrere Busse organisieren Prima! Wir haben in diesem
Leitfaden die wichtigsten Schritte für Dich zusammengefasst. Wenn Du darüber hinaus
noch Fragen hast, dann schick uns bitte eine E-Mail an bus@ausgestrahlt.de.
1. Bus bestellen
Anbieter für Reisebusse findest Du in den Gelben Seiten
http://www.gelbeseiten.de/yp/quick.yp oder einfach über die Suchmaschine
Deiner Wahl.
Preise kalkulieren oder Busse buchen kannst Du auch bei DeinBus.de oder
deutsche-bus.de. Für Deine Busorganisation solltest Du bei diesen Busmaklern
gleich komplette Busse buchen und bezahlen. Das Buchen und Bezahlen durch
MitfahrerInnen ist nur sinnvoll, wenn Du genügend Leute erreichen kannst, die
tatsächlich dort ihre Tickets kaufen (z. B. in Deiner Schule, bei den Eltern im Kindergarten
etc.). Ansonsten kommt die Fahrt oft nicht zustande, weil bis zum Buchungsschluss
noch nicht genug Leute gebucht haben.
Du solltest verschiedene Angebote einholen. Die Preise der Anbieter unterscheiden
sich teilweise erheblich.
Bestelle lieber einen Bus (oder in großen Städten mehrere Busse) zu viel,
da sich sehr viele Leute erst in den letzten Tagen vor der Demo zur Mitfahrt
entschließen. Es ist aus unserer Erfahrung schwierig, bei hoher Nachfrage
kurzfristig weitere Busse zu organisieren.
Erkundige Dich bereits bei der Bestellung, bis wann Du einen Bus bei
mangelnder Nachfrage stornieren kannst und zu welchen Bedingungen.
Vielleicht findest Du auch Organisationen, die bereit sind, das Risiko oder
zumindest einen Teil davon zu tragen.
Busunternehmen bestehen gewöhnlich auf Vorkasse. Eventuell kannst Du eine
spätere Zahlung aushandeln.
2. Anreise planen
Der Bus sollte von einem möglichst zentralen Ort starten. Bahnhöfe und ZOBs
bieten sich an.
Rechne mit Verkehrsbehinderungen und Pausen bei der Kalkulation der Fahrzeit.
Wenn Du Dir unsicher bist, sprich mit Deinem Busunternehmen. Dessen FahrerInnen
können meist besser abschätzen, wie lange sie für eine bestimmte
Strecke benötigen.

Informiere Dich vorab über das Verkehrskonzept und die Parkplatzsituation. Sobald
wir etwas darüber wissen, informieren wir dazu alle, die Busse bei uns angemeldet
haben, per Mail.
Es empfiehlt sich, für die Busse eine Anwesenheitsliste zu machen, damit
bei der Rückfahrt niemand vergessen wird.
3. Bus anmelden
Melde bitte Deinen Bus unbedingt online an. Wenn Du den Bus hier angemeldet hast,
können auch andere über unseren Internetauftritt den Bus finden und Du erhältst
weitere Informationen zur Anreise von uns. Bitte schau Dir Deinen Eintrag in jedem
Fall an und überprüfe, ob alles richtig übernommen wurde.
In der Bestätigungs-E-Mail findest Du einen Link, um nachträglich Informationen
zu Deinem Bus zu ergänzen oder zu verändern.
4. Kartenverkauf
Bei der Kalkulation der Kartenpreise solltest Du berücksichtigen, dass eventuell
nicht alle Karten verkauft werden.
Findest Du Organisationen, Unternehmen oder einzelne Personen, die einen Teil
der Buskosten übernehmen, kannst Du die Karten günstiger anbieten.
Atomkritischen GeschäftsinhaberInnen kannst Du dieses Vorgehen vorschlagen: "Ihr
kauft auf jeden Fall zehn (20, 30...) Tickets und versucht sie zu verkaufen. Falls
das nicht klappt, könnt Ihr sie in den letzten drei Tagen vor Abfahrt als Kundenprämien
verlosen oder verschenken." Damit habt Ihr auf jeden Fall das Geld und
der Bus wird auch voll. Viele Betreiber von Geschäften sind zu einer solchen
Solidaritätsaktion bereit.
Neben einem Normalpreis kannst Du auch Solidaritätstickets (höherer Preis) und
Sozialtickets (niedrigerer Preis) anbieten. Die Solidaritätstickets finanzieren in
diesem Fall die Sozialtickets. Vielleicht gibt es auch Leute, die nicht mitfahren
können, aber gerne eine Patenschaft für ein Ticket (z.B. für Jugendliche) übernehmen
möchten – zu diesem Ticket-Spenden könnt Ihr aktiv aufrufen.
Je mehr Verkaufsstellen es gibt, je mehr Leute aktiv Karten verkaufen und je
mehr Infos ihr gestreut habt, desto mehr Karten werden auch verkauft. Als Verkaufsstellen
eignen sich zum Beispiel Buchläden, Kneipen, Weltläden, Bioläden
oder Kulturzentren. Natürlich kannst Du Bustickets auch bei Infoständen, Veranstaltungen,
Mahnwachen oder ähnlichem verkaufen.
Du kannst natürlich auch um Anmeldung per E-Mail oder Telefon bitten.
5. Werbung
Die beste Werbung für Busse ist ein breites Bündnis aus verschiedenen
Gruppen. Frage doch einfach bei örtlichen Anti-Atom-Initiativen und bei den
Regional- und Ortsgruppen z.B. von BUND, NABU, den Naturfreunden, Greenpeace,
Robin Wood oder Parteien nach, ob sie die Mobilisierung und den Kartenverkauf
für Busse zur Castor-Demo unterstützen.
Organisiere bereits im Vorfeld (zum Beispiel am Castor-Aktionstag am 29.10.)
eine lokale Anti-Atom-Aktion, bei der Du für die Castor-Demo mobilisiert und

Bustickets verkaufst (siehe Kartenverkauf).
Bitte lokale Organisationen, Parteien und Deine FreundInnen, über ihre Verteiler
den Bus zu bewerben.
Hänge Werbung in Bioläden und anderen Geschäften aus. Flyer und Plakate bekommst
Du kostenlos in unserem Shop: http://www.shop.ausgestrahlt.
De/
6. Am Tag der Anreise
In jedem Bus sollte es eine/n AnsprechpartnerIn für die Reisenden (und für die
Bus-Koordination) geben und dessen Handynummer eventuell im Bus durchgesagt
werden.
Bitte weise im Bus auch auf den Ort und die Zeit der Rückfahrt hin. Damit sich
alle rechtzeitig einfinden, vereinbart mit dem/r FahrerIn einen kleinen Zeitpuffer
zwischen dem Treffen zur Abfahrt und der tatsächlichen Abfahrt.
Ebenfalls werden wir noch eine Beschreibung des Verkehrskonzepts mit den
besten Anreisestrecken und den Parkplätzen vor Ort liefern.