Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte

Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte

11.11.2012 Aufrufe

Lebensmittelwerbung Endbe- richt Abb. 21 Prinzenstart Quelle: eigene Darstellung Viele Cerealien von Kelloggs, Nestle und unbekannten Herstellern nutzen di gleiche Beeinflussung der Urteilsheuristiken durch entsprechende Hinweise aus. Ferrero arbeitet konsequent mit dem Hinweis auf den hohen Milchanteil. Die Zutatenliste, die Aufschluss über die tatsächliche Zusammensetzung geben könnte, ist für den limitierten Kauf nicht auffallend genug. Sympathie kann zusätzlich auch durch die attraktive oder gesunde Gestaltung der Verpackung erreicht werden. Weitere Strategien, die mit diesem Verhaltensmodell 72

Lebensmittelwerbung arbeiten, sind das Angebot eines Zusatznutzens wie beispielsweise die Zugaben (on packs) oder die Wiederverwendbarkeit der Verpackung, die einen Grund für die Kaufentscheidung liefern. Eine ähnliche Entlastungsfunktion wie der limitierte Kauf hat der Gewohnheitskauf. Die Konsumenten unterstellen eine ehemalig gut begründete Entscheidung, wenn sie ein Produkt immer wieder kaufen. Der habitualisierte Kauf kann einer stabilen Präferenz entsprechen. Die Entstehung der Kaufgewohnheit kann aber genauso gut völlig unbegründet gewesen sein. Der Gewohnheitskauf hängt aber auch immer mit einer gewissen Zufriedenheit zusammen. Wie auch immer die Gewohnheit entstanden ist, sie kann nur äußerst schwer beeinflusst werden. Werbung hat hier keinen nennenswerten Effekt. Einige Werbestrategien ahmen gezielt bekannte Markendesigns nach, doch auch wieder die Platzierung im Supermarkt in den am leichtesten zugänglichen Regalen bedient sich des Effektes der Gewohnheit. Abb. 22 Anpassung an Marken Quelle: Eigene Darstellung Die Werbestrategien, die im Untersuchungszeitraum und den untersuchten Medien für den Bereich der Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte zu beobachten sind, entsprechen häufig dem Bild des Käufers, der impulsiv oder 73

<strong>Lebensmittelwerbung</strong><br />

arbeiten, sind das Angebot eines Zusatznutzens wie beispielsweise die Zugaben<br />

(on packs) oder die Wiederverwendbarkeit der Verpackung, die einen<br />

Grund <strong>für</strong> die Kaufentscheidung liefern.<br />

Eine ähnliche Entlastungsfunktion wie der limitierte Kauf hat der Gewohnheitskauf.<br />

Die Konsumenten unterstellen eine ehemalig gut begründete Entscheidung,<br />

wenn sie ein Produkt immer wieder kaufen. Der habitualisierte<br />

Kauf kann einer stabilen Präferenz entsprechen. Die Entstehung der Kaufgewohnheit<br />

kann aber genauso gut völlig unbegründet gewesen sein. Der Gewohnheitskauf<br />

hängt aber auch immer mit einer gewissen Zufriedenheit zusammen.<br />

Wie auch immer die Gewohnheit entstanden ist, sie kann nur äußerst<br />

schwer beeinflusst werden. Werbung hat hier keinen nennenswerten<br />

Effekt. Einige Werbestrategien ahmen gezielt bekannte Markendesigns nach,<br />

doch auch wieder die Platzierung im Supermarkt in den am leichtesten zugänglichen<br />

Regalen bedient sich des Effektes der Gewohnheit.<br />

Abb. 22 Anpassung an Marken<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Die Werbestrategien, die im Untersuchungszeitraum und den untersuchten<br />

Medien <strong>für</strong> den Bereich der <strong>Lebensmittelwerbung</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinderprodukte</strong> zu beobachten<br />

sind, entsprechen häufig dem Bild des Käufers, der impulsiv oder<br />

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