Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte
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<strong>Lebensmittelwerbung</strong> Endbe-<br />
richt<br />
Die Frage, wie und v.a. was ein Kind frühstückt, beeinflusst entscheidend die<br />
weitere Kalorienaufnahme im Tagesverlauf. (Warren, Henry, & Simonite,<br />
2003) Ein gutes Frühstück sollte reichlich Obst, dazu Milchprodukte wie Vollmilch<br />
oder Joghurt und Kohlenhydrate bevorzugt mit niedrigem glykämischen<br />
Index (z.B. Vollkornhaferflocken, Vollkornbrot) beinhalten. Die viel propagierten<br />
„Frühstückscerealien“ von Kelloggs noch als das ideale Frühstück beworben,<br />
wirken sich nach der oben zitierten Studie aufgrund des appetitstimulierenden<br />
Effektes negativ aus.<br />
Auch die Wahl der Zwischenmahlzeiten und Getränke spielt eine große Rolle:<br />
Softdrinks und Müsliriegel enthalten viele Kohlenhydrate mit hohem glykämischen<br />
Index und haben bei hoher Energiedichte eine geringe sättigende Wirkung<br />
(„Dickmacher“). Wasser und Frucht-Schorlen sowie Obst als Zwischenmahlzeiten<br />
wären die gesündere Alternative.<br />
3.1.4<br />
Ernährungswissen und Werbung<br />
Produkte mit einer hohen Energiedichte und glykämischen Last sind also <strong>für</strong><br />
die Ernährung von Kindern als problematisch zu beurteilen.<br />
In der unten abgebildeten Grafik ist deutlich, dass Snacks, Cerealien, süße<br />
Brotaufstriche und Getränke zum Alltag gehören. In der Verbraucherstudie <strong>für</strong><br />
Kinder von 2003 wurden 2400 Kinder und Jugendliche über ihre Gewohnheiten<br />
befragt.<br />
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