Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte
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<strong>Lebensmittelwerbung</strong><br />
Starke Schwankungen des Blutzuckers und die damit verbundenen hohen<br />
Insulinspiegel führen bei der darauf folgenden Mahlzeit zu einem größeren<br />
Appetit.<br />
Eine kontrollierte Ernährungsstudie bei Schulkindern hat gezeigt, dass die Zusammensetzung<br />
des Frühstücks im Hinblick auf den glykämischen Index bzw.<br />
die glykämische Last die Sättigung der Kinder bis zum Mittagessen und die<br />
Kalorienaufnahme beim Mittagessen erheblich beeinflussen kann. (Warren et<br />
al., 2003) Ein Frühstück mit hohem glykämischen Index (Cornflakes, Rice<br />
Krispies, lion cereals, Schokocrispies, Weißbrot etc.) führte im Vergleich zu<br />
einem Frühstück mit niedrigen glykämischen Index („LOGI“-Frühstück mit<br />
Obst, Vollkornhaferflocken, Joghurt) zu einer um durchschnittlich 145 Kilokalorien<br />
höheren Energieaufnahme. Die Zugabe von etwas Saccharose (Rohrzucker,<br />
GI 65) aus Geschmacksgründen zum LOGI-Frühstück machte dagegen<br />
keinen signifikanten Unterschied. (s. Abb.)<br />
Abb. 16<br />
kcal<br />
LOGI-Frühstück und Kalorienaufnahme<br />
Warren JM et al., Pediatrics 2003; 112: e414-e419<br />
200 Differenz Kalorienaufnahme beim<br />
175<br />
Lunch im Vergleich zum LOGI-<br />
Frühstück<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
27<br />
Quelle: Warren et. al., 2003<br />
109<br />
145<br />
LOGI + Zucker HIGI zu Hause HIGI in Studie<br />
Frühstücks-Variante<br />
Starke Blutzuckerschwankungen und die damit verbundenen hohen Insulinspiegel<br />
haben einen weiteren ungünstigen Effekt: Die Fettverbrennung (Lipolyse)<br />
wird völlig unterbunden. Dies bedeutet, dass von den körpereigenen<br />
Fettreserven nichts mehr abgebaut wird.<br />
Softdrinks und fehlende Kompensation <strong>für</strong> flüssige Kalorien<br />
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