Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte
Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte
Lebensmittelwerbung Endbe- richt Abb. 7 Ergebnisse Task Force Am stärksten betroffen sind die Mittelmeerländer Spanien, Italien, Griechenland und Kreta. Auswirkungen der Adipositas im Kindesalter auf die spätere gesundheitliche Entwicklung im Erwachsenenalter: Unabhängig von der Frage, wie hoch die exakte Häufigkeit in Deutschland sein mag – dies könnten mit hinreichender Genauigkeit nur nationale repräsentative Studien in Dimensionen analog dem NHANES der USA bewerten – kann kein Zweifel daran bestehen, dass es in allen industrialisierten Ländern eine besorgniserregende Zunahme von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter gibt. Diese Kinder sind aufgrund der bereits frühzeitig nachweisbaren Stoffwechselstörungen, die langfristig u.a. Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigen, die Patienten der Zukunft. (Wabitsch, Kunze, Keller, Kiess, & Kromeyer-Hauschild, 2002) 24
Lebensmittelwerbung Keine Sorgen sollten sich Eltern machen, wenn im Kleinkindalter eine Tendenz zum Übergewicht besteht. Übergewicht in einem Alter von unter 3 Jahren ist nach Längsschnittstudien nicht mit einem nennenswerten Risiko für Adipositas im Erwachsenenalter assoziiert. Sind dagegen Kinder im Alter von 10-14 Jahren adipös, liegt ihr Risiko, auch als junge Erwachsene adipös zu sein, ca. 22 mal höher als für Kinder, die mit 10-14 Jahren schlank sind. (Wabitsch, Kunze, Keller, Kiess, & Kromeyer-Hauschild, 2002) Eine große Rolle spielte auch die Frage, ob mindestens ein Elternteil ebenfalls adipös war. In diesem Fall verdoppelte sich das Risiko für das Kind, selbst im Erwachsenenalter adipös zu sein.(Whitaker et al., 1997) Mittel- und langfristige Folgen der Adipositas im Kindes- und Jugendalter Tabelle 2: Folgen der Adipositas frühe Folgen Stoffwechselstörungen langfristige Konsequenzen im Erwachsenenalter Hüftgelenksschäden in der Wachstumsphase (Epiphyseolysis capitis femoris) psychische Beeinträchtigung durch Stigmatisierung Gallensteinbildung (bereits 2,2% der adipösen Kinder) Fettleber, erhöhte Leberwerte (20-30% der adipösen Kinder) Fettstoffwechselstörung (Hypercholesterinämie) Insulinresistenz, pathologische Glukose- Toleranz (5,3%) (Diabetes-Vorstufe) Diabetes mellitus Typ 2 (1,6% der adipösen Kinder) Diabetes mellitus Typ 2 Bluthochdruck Herzkranzgefäßverengung, Schlaganfall Erblindung bei diabetischer Netzhautschädigung Nierenschädigung, Dialyse Arthrosen der großen Gelenke,Bandscheibenprobleme Daten nach: (Wabitsch, Kunze, Keller, Kiess, & Kromeyer-Hauschild, 2002) 25
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Keine Sorgen sollten sich Eltern machen, wenn im Kleinkindalter eine Tendenz<br />
zum Übergewicht besteht. Übergewicht in einem Alter von unter 3 Jahren ist<br />
nach Längsschnittstudien nicht mit einem nennenswerten Risiko <strong>für</strong> Adipositas<br />
im Erwachsenenalter assoziiert. Sind dagegen Kinder im Alter von 10-14 Jahren<br />
adipös, liegt ihr Risiko, auch als junge Erwachsene adipös zu sein, ca. 22<br />
mal höher als <strong>für</strong> Kinder, die mit 10-14 Jahren schlank sind. (Wabitsch, Kunze,<br />
Keller, Kiess, & Kromeyer-Hauschild, 2002)<br />
Eine große Rolle spielte auch die Frage, ob mindestens ein Elternteil ebenfalls<br />
adipös war. In diesem Fall verdoppelte sich das Risiko <strong>für</strong> das Kind, selbst im<br />
Erwachsenenalter adipös zu sein.(Whitaker et al., 1997)<br />
Mittel- und langfristige Folgen der Adipositas im Kindes- und Jugendalter<br />
Tabelle 2: Folgen der Adipositas<br />
frühe Folgen Stoffwechselstörungen langfristige Konsequenzen<br />
im Erwachsenenalter<br />
Hüftgelenksschäden<br />
in der Wachstumsphase<br />
(Epiphyseolysis<br />
capitis femoris)<br />
psychische Beeinträchtigung<br />
durch Stigmatisierung<br />
Gallensteinbildung<br />
(bereits 2,2% der<br />
adipösen Kinder)<br />
Fettleber, erhöhte<br />
Leberwerte<br />
(20-30% der adipösen<br />
Kinder)<br />
Fettstoffwechselstörung<br />
(Hypercholesterinämie)<br />
Insulinresistenz,<br />
pathologische Glukose-<br />
Toleranz (5,3%)<br />
(Diabetes-Vorstufe)<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
(1,6% der adipösen Kinder)<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Bluthochdruck<br />
Herzkranzgefäßverengung,<br />
Schlaganfall<br />
Erblindung bei diabetischer<br />
Netzhautschädigung<br />
Nierenschädigung, Dialyse<br />
Arthrosen der großen Gelenke,Bandscheibenprobleme<br />
Daten nach: (Wabitsch, Kunze, Keller, Kiess, & Kromeyer-Hauschild, 2002)<br />
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