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Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte

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<strong>Lebensmittelwerbung</strong> Endbe-<br />

richt<br />

zu erfassen. Die bestehenden Studien zur Werbewirkung werden daher anhand<br />

von Literaturstudien mit Werbewirkungsmodellen (Aida, Hierarchie,<br />

Kreismodell und Wirkungspfade), mit psychologischen Lernmodellen Stimulus<br />

Response, Modell des sozialen Lernens, Konzept der Bedürfnishierarchie in<br />

Bezug auf Werbestrategien ergänzt. Hieraus wird ein speziell auf das Kinder-<br />

Eltern-Verhältnis anwendbare Werbemodell entwickelt, das die Zieldefinition<br />

bei der Erfassung von <strong>Lebensmittelwerbung</strong> im psychologischen Bereich der<br />

subtilen Botschaften unterstützt. Im Kontext dieses Forschungsvorhabens geht<br />

es jedoch nicht darum, die Wirksamkeit spezifischer Produktwerbungen in<br />

ihren einzelnen Wirkungen nachzuweisen, sondern die Kommunikationssituation<br />

insgesamt zu erfassen, um daraus Kriterien <strong>für</strong> Konsumentensouveränität<br />

und nachhaltig gesunde Ernährung von Kindern abzuleiten.<br />

2.3<br />

Dokumentation von Kinderwerbung und Bewertung<br />

Zur Erfassung von <strong>Lebensmittelwerbung</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinderprodukte</strong> sind Kinderzeitschriften,<br />

Online-Werbung und Fernsehwerbung gescannt und auf Zielverletzungen<br />

untersucht worden. Werbungen, die gegen die genannten Ziele verstoßen,<br />

wurden zusammengestellt, in der Darstellungsweise <strong>für</strong> Eltern und<br />

Kinder getrennt kurz beschrieben und ausgewertet. Die Methodik <strong>für</strong> Online-<br />

Werbung und Kinderzeitschriften war bereits gut entwickelt (<strong>Becker</strong> 2002)<br />

und lediglich um geeignete Kriterien zu ergänzen, um die Auswirkung auf die<br />

Probleme Fettleibigkeit, Diabetes und Kinderkaries abzubilden. Im Einzelnen<br />

wurden die Produkte, die problematischen Inhaltsstoffe und die Packungsgröße<br />

in Bezug gesetzt zur Darstellung in der Werbung vor Kindern und anhand<br />

der Zielverletzungen beurteilt.<br />

Die Dokumentation wurde in Übersichten zusammengefasst. Diese enthalten<br />

das Produkt, den Hersteller, die Quelle der Werbesendung, die Art der Zielverletzungen<br />

sowie ergänzende Daten zur Abschätzung der Relevanz. Die Modelle<br />

der Werbewirkungsforschung wurden auf ihre Anwendbarkeit überprüft<br />

und <strong>für</strong> die entsprechenden Produkte mit Hilfe von Experteninterviews mit<br />

Werbepsychologen differenziert auf beide Zielgruppen beurteilt.<br />

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