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Becker, Krieger - Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte

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<strong>Lebensmittelwerbung</strong> Endbe-<br />

richt<br />

Aktuelle Forschungsergebnisse zu Interventionen auf schulischer Ebene<br />

Die größte Interventions-Studie zur Prävention von Übergewicht und Adipositas<br />

im Kindes- und Jugendalter an Schulen wurde von 1995 – 1997 an 10<br />

Schulen (5 Interventions-Schulen und 5 Kontroll-Schulen) im US-Bundesstaat<br />

Massachusetts durchgeführt.(Gortmaker et al., 1999) Sie zeigte, dass eine<br />

Intervention zur Reduktion des Fernsehkonsums und zur Steigerung des Verzehrs<br />

von Obst und Gemüse zumindest bei Mädchen einen signifikanten Effekt<br />

auf die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas hatten. Jungen waren<br />

<strong>für</strong> den Ansatz dieses Programms offensichtlich weniger empfänglich und<br />

wiesen am Ende der Studie keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zur<br />

Erstuntersuchung auf.Die Erfolgsquote der Interventionen in der KOPS-Studie<br />

(257 Kinder ind er Interventionsgruppe, 257 ind er Kontrollgruppe) hing signifikant<br />

vom sozio-ökonomischen Status (SES) der Eltern ab, wie die folgende<br />

Tabelle zeigt:<br />

Tabelle 10: Häufigkeit von Übergewicht<br />

118<br />

Häufigkeit von Übergewicht<br />

keine Intervention (n=257) Intervention (n=257)<br />

SES Beginn Ende Anstieg um Faktor Beginn Ende Anstieg um Faktor<br />

hoch 10 46,7 4,7 14,9 37,9 2,5<br />

mittel 24 57,5 2,1 21,9 44,8 2,0<br />

niedrig 37 53,1 1,4 32,3 50,8 1,6<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Während bei hohem SES die Intervention den Anstieg der Häufigkeit von Übergewicht<br />

signifikant vermindern konnte, war dies bei niedrigem SES nicht<br />

der Fall. Ein signifikanter Effekt der Intervention war übrigens (wie in der Planet<br />

Health – Studie) nur bei Mädchen zu erkennen, nicht hingegen bei Jungen.<br />

Bei Mädchen lag über 4 Jahre die Häufigkeit von neu aufgetretenem<br />

Übergewicht in der Interventionsgruppe mit 39,2% signifikant niedriger als in<br />

der Kontrollgruppe (52,6%), bei Jungen ergab sich dagegen kein signifikanter<br />

Unterschied (Interventionsgruppe 34%, Kontrollgruppe 31,4%).

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