Gemeindebrief - Ev. Johannesgemeinde Darmstadt

Gemeinde Intern
120 Jahre Kirche im Johannesviertel Ein Grund zum klangvollen Feiern!
Im Vergleich zum Kölner Dom oder
dem Kloster Lorsch mag unsere Johanneskirche
mit ihren 120 Jahren
ein recht junges Gotteshaus sein.
Dennoch möchten wir am Reformationssonntag
Kirchenjubiläum feiern
und der Grundsteinlegung im
Jahre 1892 (s. Bild unten) sowie der
1952 begangenen Wiedereinweihung
der kriegszerstörten Kirche
gedenken. Ebenfalls vor 60 Jahren
wurde auch unsere Steinmeyer-Orgel
eingebaut, was wir in den vergangenen
sechs Monaten bereits
mit einer besonderen Konzertreihe
gefeiert haben (siehe Seite 5).
Am 28.10.12 laden wir zum Festgottesdienst
mit Empfang ein. Dann
wird auch unsere frisch gedruckte
Jubiläumsfestschrift vorgestellt.
Die Vorbereitungen dazu laufen
auf Hochtouren und wir danken all
denen, die Material für diese Schrift
zur Verfügung gestellt haben. Bei
der Fülle an Dokumenten, Fotos,
Briefen und Veröffentlichungen, die
dabei zusammen gekommen sind,
wird es nicht leicht sein, die zahlreichen
Facetten unseres Kirchen- und
Gemeindelebens gebührend dar-
zustellen. Allein zur Baugeschichte
der Kirche und des Viertels gibt es
viel zu berichten, außerdem können
auch einzelne Einrichtungselemente
in unserer Johanneskirche eine geradezu
spektakuläre Geschichte vorweisen.
In unserer Festschrift geht es
aber nicht nur um Stein, Holz, Zinn
und Blech, sondern auch um die
vielen Menschen, die in 120 Jahren
unsere Gemeinde geprägt haben.
So etwa in der Zeit des Pfarrer-Notbundes
während der Nazi-Diktatur
oder - in neuerer Zeit - durch die
Einrichtung von Hauskreisen oder
den Anschluss an die Geistliche
Gemeindeerneuerungs-Bewegung
(GGE). Viele Pfarrerinnen und Pfarrer,
aber auch zahlreiche haupt- und
ehrenamtliche Mitarbeiter haben
ihre Spuren hinterlassen – und es ist
gut, sich an sie zu erinnern.
Im 1. Petrusbrief werden wir Christen
als „lebendige Steine“ bezeichnet,
die gemeinsam am Haus Gottes
bauen. Und so dürfen wir an diesem
Gedenktag eben nicht nur jeden
Stein am Kirchengebäude, sondern
auch einander feiern als die lebendigen
Steine, die über 120 Jahre hinweg
die Johanneskirche bis heute
weiterbauen. SD
Zum Festgottesdienst und Empfang
am 28. Oktober 2012, ab 10.30 Uhr
sind Sie herzlich eingeladen!
60 Jahre Steinmeyer-Orgel in der Johanneskirche
60 Jahre ist es nun her, dass ein
sehr bemerkenswertes, in der
Darmstädter Orgellandschaft gradezu
einzigartiges Instrument für
die Johanneskirche gebaut wurde.
Das von G.F. Steinmeyer (Oettingen)...
"Neu: Das von G. F. Steinmeyer
(Oettingen) erbaute Instrument
trägt die Werknummer 1831
und wurde 1952 für die Johanneskirche
im Rahmen des Wiederaufbaus
nach dem Krieg angefertigt.
Dieses Jubiläum nahm Organist
Bernhardt Brand-Hofmeister zum
Anlass, die Orgel mit einer Konzerttreihe
aus sechs Konzerten in
ihrer ganzen Bandbreite zu präsentieren:
Moderne Klänge („Last
night of the proms/Messiaen“),
große Literaturwerke („Widor
Symphonie No. 5/G-Moll Fantasie
von Bach“), inspirierende Improvisationen
und sogar Grimm-Märchen
konnten so auf meisterliche
Weise erklingen. Dabei faszinierte
die Orgel mit ihren 45 Registern,
112 Tasten, 29 Pedalen und ca.
2226 klingenden Stimmen nicht
nur die Besucher sondern auch die
Künstler durch ihren eleganten bis
handfesten, kernigen Klang. Die
meisterlich raumfüllende Intonation
verleiht dem Instrument auch
nach 60 Jahren noch seine fast
unerschöpfliche Bandbreite und
bot somit der Spielfreude der Konzertierenden
den idealen Raum! Es
spielten mit großer Begeisterung
Iris und Carsten Lenz, Evert Groen,
Hans Kielblock, Andras Karthäuser
und Bernhardt Brand-Hofmeister.
Das letzte Konzert der „Konzertreihe
60 Jahre Steinmeyer-Orgel“
findet am 16. September um 19
Uhr statt und wird von den jungen
Orgel-Meistern Anna Luiza Ahire
und Cristian Rosoaga aus Rumänien
gestaltet. Auch dieses Konzert
wird wieder mit einer Videoübertragung
versehen, damit die spannende
Bedienung der 247 Schalter
und Knöpfe des Spieltisches von
den Besuchern mitverfolgt werden
kann. BBH
Orgelkonzert „Meisterwerke aus 3
Jahrhunderten“, ,Anna Luiza Ahire
und Christian Rosoaga (Rumänien)
16.09. | 19 Uhr | Johanneskirche
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Gemeindeleben