Gemeindebrief - Ev. Johannesgemeinde Darmstadt
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Wochenpsalm zum Erntedankfest<br />
Geistliches Wort<br />
das Erntedankfest steht vor der Tür.<br />
Am Ende eines Sommers ist hier<br />
Zeit zum Danken und zum Feiern<br />
der Güte Gottes!<br />
Aber ist uns eigentlich zum Danken<br />
zumute Denken wir nicht<br />
allzu oft, wie sehr wir dieses Jahr<br />
beispielsweise vom vermeintlichen<br />
Sommerwetter enttäuscht wurden<br />
Und weckt das Stichwort „Ernte“<br />
bei uns „Stadtkindern“ nicht oft<br />
nur Achselzucken Längst beziehen<br />
wir doch unser Obst ganz selbstverständlich<br />
aus dem Supermarktregal.<br />
Das Gemüse gibt es ganzjährig in<br />
Form von Tiefkühlkost und auch<br />
für die durch unsere Unachtsamkeit<br />
vertrockneten Küchenkräuter können<br />
wir jederzeit Ersatz beschaffen.<br />
Wie bewusst ist uns da eigentlich<br />
noch, dass die Sorglosigkeit, mit der<br />
wir in unseren Breiten dem Thema<br />
„Nahrung“ begegnen, nicht selbstverständlich<br />
ist. Im Grunde verdanken<br />
wir sie dem Überfluss, mit dem<br />
Gott uns beschenkt! Gott ist es<br />
doch, der uns – entgegen unserem<br />
subjektiven Temperaturempfinden<br />
– mit genau dem richtigen Maß an<br />
Wärme und Wasser versorgt, das<br />
unsere Pflanzen brauchen.<br />
Beim „Erntedank“ geht es aber um<br />
mehr als das materielle Auskommen.<br />
Spüren wir Gottes Güte nicht<br />
auch im Farbenspiel einer blühenden<br />
Wiese, im Gelingen unserer<br />
täglichen Arbeit, im fröhlichen Feiern<br />
und auch im Gehaltenwerden<br />
in schweren Zeiten Gut, dass es im<br />
Kirchenjahr einen festen Termin<br />
gibt, der für das Erinnern an Gottes<br />
Güte reserviert ist! Viel zu oft<br />
würden wir uns sonst nur auf das<br />
konzentrieren, was uns fehlt und<br />
niederdrückt. Der nebenstehende<br />
Psalm macht deutlich, dass wir ab<br />
und zu unsere Seele auffordern<br />
müssen: Lobe den Herrn für das<br />
Herrliche und Prächtige, mit dem<br />
er sich (und uns!) umgibt.<br />
Im kommenden Quartal feiern wir<br />
am Reformationstag unser 120-jähriges<br />
Gemeindebestehen. Dieses<br />
Jubiläum passt gut in diese „Ernte-<br />
Dank-Zeit“, denn wir können und<br />
dürfen uns im Rückblick auf 120<br />
Jahre an Gottes Güte in Feier- und<br />
Trauerzeiten in unserem Gemeindeleben<br />
erinnern. Eine gute Gelegenheit<br />
zu fragen, für welche „Früchte<br />
der <strong>Johannesgemeinde</strong>“ wir heute<br />
dankbar sind. Wo hat Gott unseren<br />
„Kirchgarten“ besonders zum<br />
Blühen gebracht, wo sind kleine<br />
Pflänzchen zu starken Bäumen<br />
herangewachsen oder wo sehen wir<br />
„Ableger“ aus unserem Garten auf<br />
anderen Wiesen blühen Ich wünsche<br />
uns alles Gute beim „Schmecken<br />
und Sehen, wie freundlich<br />
der Herr ist“, wie es ein anderes<br />
Psalmwort sagt (Psalm 34,9).<br />
SD<br />
Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich; du<br />
bist schön und prächtig geschmückt.<br />
Du lässest Wasser in den Tälern quellen, dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,<br />
dass alle Tiere des Feldes trinken und das Wild seinen Durst lösche.<br />
Darüber sitzen die Vögel des Himmels und singen unter den Zweigen.<br />
Du feuchtest die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte,<br />
die du schaffest.<br />
Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass<br />
du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz<br />
und sein Antlitz schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke.<br />
Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest zur rechten Zeit.<br />
Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden<br />
sie mit Gutem gesättigt.<br />
Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so<br />
vergehen sie und werden wieder Staub.<br />
Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu die<br />
Gestalt der Erde. (Psalm 104, 1,10-5, 27-30)<br />
Kirchgang ohne Hindernis<br />
Der barrierefreie Zugang zur Kirche wird gebaut<br />
Genau zwei Jahre ist es nun her,<br />
da berichteten wir an dieser Stelle<br />
von den Plänen, die Kirche mit einer<br />
Rampe auch für Kinderwagen,<br />
Rollstühle und Rollatoren leicht zugänglich<br />
zu machen. Nun steht die<br />
Finanzierung und wir freuen uns,<br />
dass dieses Vorhaben im Herbst<br />
umgesetzt werden kann.<br />
Wenn alles reibungslos läuft,<br />
können wir bei unserem großen<br />
Jubiläum am Reformationssonntag<br />
auch gleich die Einweihung des<br />
barrierefreien Zugangs mit feiern.<br />
Durch die Erlöse des letzten<br />
Herbstbasares und der Verkaufsstände<br />
an Ostern und Weihnachten<br />
sowie durch Kollekten und<br />
Spenden ist nun die Finanzierung<br />
gesichert. Vielen Dank allen, die<br />
mit ihren Spenden oder auch<br />
durch ihr Engagement zur Realisierung<br />
dieses Bauprojektes beigetragen<br />
haben! AB<br />
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Geistliches Wort