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Jahresbericht 2011 (pdf) - Schweizerische Studienstiftung

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ESTABLISHED 1991<br />

JAHRESBERICHT <strong>2011</strong>


INHALT<br />

EINLEITUNG 1<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2<br />

Das Förderprogramm <strong>2011</strong> 2<br />

Bildungsprogramm 2<br />

Individuelle Förderung 4<br />

Auswahl 5<br />

Evaluation 6<br />

Stiftungsentwicklung <strong>2011</strong> 6<br />

BERICHT STUDIENREISE GEORGIEN UND ARMENIEN 8<br />

Die Geförderten <strong>2011</strong> 10<br />

Die Geförderten 10<br />

Statistische Angaben zu den Geförderten 12<br />

Ehrungen und Preise 13<br />

PORTRÄT MILAN SCHEIDEGGER, STIFTLER 16<br />

ORGANE 18<br />

Stiftungsorgane 18<br />

Stiftungsrat 18<br />

Kommissionen 18<br />

Geschäftsstelle 19<br />

Revisionsstelle 19<br />

Ehrenamtliche Mitarbeitende 20<br />

Assessoren/innen 20<br />

Betreuerdozenten/innen 21<br />

INTERVIEW MIT PAMELA BURKHALTER<br />

UND THOMAS GARTENMANN, KRISENCOACHS 22<br />

ALUMNI-ORGANISATION 24<br />

INTERVIEW MIT VIKTOR VAVRICKA, SIMONE HAEBERLI<br />

UND MARIANNE BONVIN CUDDAPAH, ALUMNI 26<br />

VEREIN ZUR FÖRDERUNG<br />

DER SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG 28<br />

JAHRESRECHNUNG <strong>2011</strong>:<br />

EIN ERFREULICHES JUBILÄUMSJAHR 30<br />

DONATOREN 34<br />

IMPRESSUM 36


INHALT<br />

EINLEITUNG 1<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2<br />

Das Förderprogramm <strong>2011</strong> 2<br />

Bildungsprogramm 2<br />

Individuelle Förderung 4<br />

Auswahl 5<br />

Evaluation 6<br />

Stiftungsentwicklung <strong>2011</strong> 6<br />

BERICHT STUDIENREISE GEORGIEN UND ARMENIEN 8<br />

Die Geförderten <strong>2011</strong> 10<br />

Die Geförderten 10<br />

Statistische Angaben zu den Geförderten 12<br />

Ehrungen und Preise 13<br />

PORTRÄT MILAN SCHEIDEGGER, STIFTLER 16<br />

ORGANE 18<br />

Stiftungsorgane 18<br />

Stiftungsrat 18<br />

Kommissionen 18<br />

Geschäftsstelle 19<br />

Revisionsstelle 19<br />

Ehrenamtliche Mitarbeitende 20<br />

Assessoren/innen 20<br />

Betreuerdozenten/innen 21<br />

INTERVIEW MIT PAMELA BURKHALTER<br />

UND THOMAS GARTENMANN, KRISENCOACHS 22<br />

ALUMNI-ORGANISATION 24<br />

INTERVIEW MIT VIKTOR VAVRICKA, SIMONE HAEBERLI<br />

UND MARIANNE BONVIN CUDDAPAH, ALUMNI 26<br />

VEREIN ZUR FÖRDERUNG<br />

DER SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG 28<br />

JAHRESRECHNUNG <strong>2011</strong>:<br />

EIN ERFREULICHES JUBILÄUMSJAHR 30<br />

DONATOREN 34<br />

IMPRESSUM 36


KURZ UND BÜNDIG<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> ist an<br />

Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen<br />

aktiv. Sie fördert talentierte, engagierte Studierende<br />

und Doktorierende mit Wohnsitz in der<br />

Schweiz und Liechtenstein, deren Persönlichkeit,<br />

Kreativi tät und intellektuelle Fähigkeiten besondere<br />

Leistungen erwarten lassen. Ihr Ziel ist es, junge<br />

Menschen in ihrem Bestreben zu unterstützen, in<br />

sämtlichen Bereichen unserer Gesellschaft Verantwortung<br />

zu übernehmen. Seit ihrer Gründung<br />

1991 hat die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> über<br />

20 Millionen Franken in die nationale Begabtenförderung<br />

investiert.<br />

<strong>2011</strong><br />

Förderung und Programm<br />

631 Geförderte, davon 126 in der Romandie und im Tessin:<br />

323 Frauen und 308 Männer<br />

14 eintägige Auswahlseminare<br />

77 Neuaufnahmen<br />

3 Sommerakademien<br />

2 Wochenseminare<br />

12 Wochenendseminare und Intellectual Tools<br />

47 weitere Bildungsveranstaltungen<br />

Betreuung und Beratung durch Betreuerdozierende am Studienort<br />

Beratung und Vernetzung durch die Geschäftsstelle<br />

54 bewilligte Gesuche zur finanziellen Unterstützung<br />

Bewilligter Betrag total Fr. 119 912.–<br />

25 Geförderte ausgezeichnet mit einem Stipendium<br />

Stipendien gesprochen in Höhe von total Fr. 398 380.–<br />

Ehrenamtliche Mitarbeitende<br />

72 Betreuerdozierende und 99 Assessoren/innen<br />

Rechnung<br />

Aufwand Fr. 1 999 700.–<br />

Zuwendungen Fr. 2 333 430.–<br />

Fonds- und Organisationskapital Fr. 3 582 627.–<br />

ZIELE<br />

Mittelfristig soll die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> eine wesentliche<br />

Wachstumsphase durchlaufen und sich so als nationale Institution<br />

der Exzellenzförderung in der ganzen Schweiz etablieren:<br />

Die Zahl der Geförderten wächst in den nächsten Jahren<br />

auf 800, das heisst rund 0,4 % aller Studierenden an universitären<br />

Hochschulen und Fachhochschulen in der Schweiz.<br />

Hierfür strebt die <strong>Studienstiftung</strong> ein Jahresbudget von<br />

3,2 Millionen Franken an.<br />

Die Stiftung optimiert auch in der Wachstumsphase die Qualität<br />

ihrer Angebote und vertritt damit ihre Ansprüche an Exzellenz auch<br />

in ihrem eigenen Wirken.


EINLEITUNG<br />

EIN JUBILÄUM VERPFLICHTET<br />

Vor zwanzig Jahren wurde mit der Gründung der Schwei­<br />

zerischen <strong>Studienstiftung</strong> der Grundstein gelegt für eine<br />

nationale Begabtenförderung auf Hochschulstufe. Eine<br />

so eindrückliche Erfolgsgeschichte, wie sie heute vorliegt,<br />

ist nur möglich dank dem Einsatz unzähliger Personen,<br />

die ihre Zeit und ihr Engagement für die Sache der<br />

Exzellenz einsetzen. Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />

kann deshalb nicht nur als zivilgesellschaftliches Projekt,<br />

sondern auch als generationenübergreifendes Werk<br />

bezeichnet werden. Sie finanziert sich nach dem Willen<br />

des Stiftungsrates primär durch Beiträge von Privaten,<br />

Unternehmen und anderen Institutionen. Zur Sicherung<br />

einer stabilen Grundfinanzierung und in Anbetracht der<br />

nationalen Bedeutung einer gesamtschweizerischen Exzellenzförderung<br />

strebt die Stiftung aber seit Längerem<br />

einen staatlichen Grundbeitrag von einer Million Franken<br />

pro Jahr – einem Drittel des jährlichen Budgets – an.<br />

Im Postulat «Nationale Exzellenzförderung auf Hochschulstufe»<br />

fordert Nationalrat Ruedi Noser schon seit<br />

2009 die Etablierung einer gesamtschweizerischen<br />

Strategie für die Stufen Bachelor und Master und schreibt:<br />

«Einen wichtigen Beitrag auf diesem Gebiet leistet heute<br />

bereits die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>. Mit der<br />

Hilfe vieler Ehrenamtlicher fördert sie derzeit über 600<br />

talentierte Studierende (Notendurchschnitt über 5,3).»<br />

Zu Recht wird darauf hingewiesen, dass in Deutschland<br />

leistungsstarke Studierende von elf (staatlich finanzierten)<br />

Förderwerken mit Zuschüssen und eigenen Programmen<br />

unterstützt werden. Die Ergebnisse liegen auf<br />

der Hand – ein grosser Teil der deutschen Dozierenden<br />

an Schweizer Universitäten sind beispielsweise ehemalige<br />

Geförderte der deutschen <strong>Studienstiftung</strong>. Wir sind<br />

überzeugt, dass die Schweiz ihren eigenen Nachwuchs<br />

ebenso gezielt fördern sollte, anstatt sich nur auf den<br />

Import von qualifiziertem Personal zu verlassen.<br />

Dass unsere Jubiläumsfeier am 15. August <strong>2011</strong><br />

mit Referaten von Bundesrat Didier Burkhalter und der<br />

deutschen Bildungsministerin Annette Schavan begangen<br />

werden konnte, ist uns Ehre und Verpflichtung zugleich.<br />

Die Bildungsministerin betonte das Zusammenspiel<br />

von Exzellenz und gesellschaftlicher Verantwortung<br />

und prägte in ihrem Referat den Begriff der Biografieförderung.<br />

Bundesrat Burkhalter erachtete ein stärkeres<br />

Engagement des Bundes als nötig und stellte entspre­<br />

chende Schritte in Aussicht. Er sieht denn auch «die<br />

Voraussetzungen intakt, um die Beteiligung des Bundes<br />

in Zukunft fortzuführen und dabei, falls das Parlament<br />

zustimmt, in Abstimmung mit den anderen Finanzierungspartnern<br />

einen Mittelzuwachs anzustreben. Das<br />

Eidgenössische Departement des Innern wird diesen<br />

Vorschlag im Rahmen der bundesrätlichen Botschaft<br />

über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation<br />

2013–2016 einbringen, damit Ihre Stiftung künftig<br />

stärker unterstützt wird.»<br />

Die bundesrätliche Botschaft wird nun im Laufe des<br />

Jahres 2012 im Parlament behandelt. Es ist zu hoffen,<br />

dass dabei der Bedeutung und Aufgabe einer nationalen<br />

Exzellenzförderung Rechnung getragen wird. Zur verlässlichen<br />

Etablierung und Sicherung eines nationalen (und<br />

damit z. B. auch mehrsprachigen) Förderprogramms ist<br />

ein staatlicher Grundbeitrag von einem Drittel unabdingbar.<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> ist mithin die<br />

einzige Institution, welche sich der Exzellenzförderung<br />

auf dieser Stufe in nationaler Perspektive widmet.<br />

Nur im Zusammenspiel von Staat und Privaten kann<br />

ein solches Werk langfristig und so kostengünstig bestehen.<br />

Eine verlässliche Grundfinanzierung wird es der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> zudem erlauben, die<br />

Zahl der Geförderten in den nächsten Jahren auf die geplanten<br />

800 Studierenden zu erhöhen. Dies entspräche<br />

(gemessen an den Zahlen von 2010) knapp 0,4% aller<br />

Studierenden an universitären Hochschulen und Fachhochschulen<br />

in der Schweiz. Zum Vergleich: In Deutschland<br />

wird etwa 1% aller Studierenden und mit einem<br />

Vielfachen an Mitteln gefördert.<br />

Wir danken auch dieses Jahr wieder allen Personen<br />

und Institutionen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung<br />

eine Arbeit ermöglicht haben, welche im Interesse<br />

von uns allen liegt und mithilft, unseren Wohlstand auch<br />

langfristig zu sichern. Unser grösster Dank aber geht an<br />

alle unsere ehrenamtlich Tätigen, die als Assessorinnen<br />

und Assessoren, als Betreuerdozierende, Dozentinnen<br />

und Dozenten oder in den Stiftungsorganen hoch qualifizierte<br />

Arbeit und so einen wichtigen Beitrag zum Standort<br />

Schweiz und zur Ausstrahlung unseres Landes in der<br />

Welt von morgen leisten.<br />

Prof. Dr. Antonio Loprieno Prof. Dr. Cla Reto Famos<br />

Präsident des Stiftungsrats Direktor<br />

1


TÄTIGKEITSBERICHT DER<br />

SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />

DAS FÖRDERPROGRAMM <strong>2011</strong><br />

BILDUNGSPROGRAMM<br />

Die 64 im Jahr <strong>2011</strong> angebotenen Veranstaltungen waren<br />

weitgehend ausgebucht oder gar überbucht. Insgesamt<br />

verzeichnete die Stiftung 1004 Veranstaltungsteilnahmen<br />

von Geförderten. 157 Anmeldungen konnten aufgrund<br />

beschränkter Teilnehmerzahlen nicht berücksichtigt<br />

werden. Jeder dritte im Berichtsjahr durchgeführte<br />

Anlass ging aus der Initiative von Studierenden oder<br />

Alumni hervor.<br />

MA PARTICIPATION À L‘ACAD´ EMIE D‘´ ET´ E «INDIVIDUELLER<br />

LEBENSSTIL UND RESSOURCENSTRATEGIEN» A ET´ ´ E UNE<br />

EXP´ ERIENCE EPOUSTOUFLANTE ´ : TOUTES CES PERSONNES VENANT<br />

DE CULTURES DIFF´ ERENTES ET ETUDIANT ´ DANS DES DOMAINES<br />

TR ÈS VARI´ ES QUI SE SONT RASSEMBL´ EES POUR ECHANGER ´ DES<br />

ID´ EES SUR LA DURABILIT´ E! CELA M‘A PERMIS D‘ANALYSER<br />

CE SUJET SOUS UN TOUT AUTRE ANGLE. AUJOURD‘HUI JE FAIS<br />

ATTENTION À ADAPTER MON MODE DE VIE EN ACCORD AVEC<br />

CETTE ID´ EE DE DURABILIT´ E, DE LAISSER UN MONDE MEILLEUR<br />

À LA G´ EN´ ERATION FUTURE.<br />

Stéphanie Germanier, Ökonomie, Universität St. Gallen, gefördert seit 2008<br />

Akademien<br />

Ein Kernstück der Förderung durch die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong> bilden die Sommerakademien. In Gruppen<br />

von maximal zwanzig Studierenden werden interdisziplinäre<br />

Themen selbstständig erarbeitet. Jeweils<br />

zwei bis vier Dozierende pro Akademie garantieren eine<br />

optimale Betreuung.<br />

<strong>2011</strong> haben 85 Stiftler/innen (dreizehn davon aus der<br />

<strong>Studienstiftung</strong> des deutschen Volkes) an unseren drei<br />

Sommerakademien teilgenommen.<br />

«Biologie, Religion und Ethik», 25. Juni – 2. Juli,<br />

Magliaso TI. Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Eric Kubli,<br />

Universität Zürich, Prof. Dr. Peter Schaber,<br />

Universität Zürich, Prof. Dr. Carel van Schaik,<br />

Universität Zürich, Prof. Dr. Gereon Wolters,<br />

Universität Konstanz<br />

«Le Tableau de la Suisse – eine intellektuelle Reise<br />

durch den Schweizer Film», 6. – 13. August,<br />

Lausanne, Bellinzona und Monte Carasso. Leitung:<br />

Dr. Alain Schorderet, <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>.<br />

Unter Teilnahme von: Felix Aeppli, Renato<br />

Berta, Alain Boillat, Pierre­Yves Borgeaud, Pierre­<br />

Emmanuel Jaques, Alfred Messerli, Fredi Murer.<br />

Förderpartner: Sophie und Karl Binding Stiftung<br />

(Univers Suisse)<br />

«Individueller Lebensstil und Ressourcenstrategien»,<br />

27. August – 3. September,<br />

Sils Maria GR. Leitung: Prof. Dr. Markus Huppenbauer,<br />

Universität Zürich, Prof. Dr. Armin Reller,<br />

Universität Augsburg DE, Prof. Dr. Michael von<br />

Hauff, Technische Universität Kaiserslautern,<br />

Dr. Simon Meissner, Universität Augsburg.<br />

2


Intellectual Tools (IT)<br />

In der Arbeitswelt sind Grundkenntnisse aus fachfremden<br />

Wissenschaftsbereichen sowie sogenannte Soft<br />

Skills von grossem Nutzen. Die Seminarreihe «Intellectual<br />

Tools» bietet Module, um in kurzer Zeit entsprechende<br />

Fähigkeiten und Wissen zu erwerben.<br />

DAS INTELLECTUAL TOOL VERHANDLUNGS-SKILLS WERDE ICH<br />

SO SCHNELL NICHT MEHR VERGESSEN. EIN SEHR BREITES<br />

THEMENSPEKTRUM WURDE ABGEDECKT, UND DIE ÜBUNGEN HABEN<br />

MIR ERMÖGLICHT, EIGENE FEHLER ZU ENTDECKEN UND MEIN<br />

AUFTRETEN IN VERHANDLUNGS- UND ALLTAGSSITUATIONEN<br />

ZU ÜBERDENKEN. ES IST NICHT ÜBERTRIEBEN, WENN ICH SAGE,<br />

DASS ICH EIN LEBEN LANG DAVON PROFITIEREN WERDE.<br />

Jonas Vollmer, Humanmedizin, Universität Basel, gefördert seit 2010<br />

<strong>2011</strong> fanden neun Wochenendseminare mit insgesamt<br />

138 Teilnehmern/innen statt:<br />

«Cours de rhétorique»<br />

«Ethik»<br />

«Life Sciences»<br />

«Recht und Politik» / «Droit et politique»<br />

«Rhetorik I und II»<br />

«Selbstmanagement und Leadership»<br />

«Verhandlungs­Skills»<br />

«Wirtschaft verstehen»<br />

Culture Matters<br />

Die Culture­Matters­Veranstaltungen ermöglichen es den<br />

Studierenden und Doktorierenden, die eigene Kultur<br />

und fremde Lebensweisen sowohl zu reflektieren als<br />

auch zu erleben.<br />

Insgesamt 52 Geförderte nahmen <strong>2011</strong> an folgenden<br />

Culture­Matters­Anlässen teil:<br />

«Theorie der Weltgesellschaft»<br />

«Science: The Topology of Inquiry»<br />

Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 3<br />

PhDBox<br />

PhDBox ist ein speziell für die Doktorierenden der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> entwickeltes Bildungsprogramm,<br />

das die akademische Unterstützung durch<br />

die Universitäten und Hochschulen ergänzt.<br />

<strong>2011</strong> fanden folgende PhDBox­Veranstaltungen statt,<br />

an denen 74 Personen, davon 66 Stiftler/innen und 7<br />

Alumni, teilnahmen:<br />

«Rhetorischer Boxenstopp – Feinschliff durch<br />

Einzel­Coaching»<br />

«Research Funding»<br />

«Interdisziplinärer Studientag (iST) – Referate<br />

von Doktorierenden der Stiftung»*<br />

«Karriereplanung in oder ausserhalb der Uni»<br />

«Medientraining»*<br />

Univers Suisse<br />

Das Bildungs­ und Austauschprogramm «Univers Suisse»<br />

wurde von der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> mit der<br />

Sophie und Karl Binding Stiftung lanciert. Es soll das<br />

Bewusstsein für den Wert einer vielfältigen und trotzdem<br />

geeinten Schweiz schärfen. Hauptelemente sind<br />

die Binding­Austauschstipendien und die Sommerakademie<br />

«Le Tableau de la Suisse».<br />

Insgesamt 99 Geförderte besuchten folgende in Ergänzung<br />

zur Akademie organisierte Veranstaltungen:<br />

«Belgitude, suissitude – quelles leçons?»*<br />

«Francophonie»*<br />

«Wanderung der Binding­Stipendiaten»*<br />

«Rumantsch – Die rätoromanische Kultur und<br />

die plurale Identität der Schweiz»*<br />

Treffen Binding­Stipendiaten mit Dr. Kurt Weigelt,<br />

Industrie­ und Handelskammer St. Gallen­Appenzell<br />

«L’interculturel, un racisme politiquement correct?»<br />

Peer Events<br />

Auf Initiative des Studienstiftlers Kaspar Etter lancierte<br />

die <strong>Studienstiftung</strong> <strong>2011</strong> das Format «Peer Events»,<br />

das es den Studierenden erleichtert, für ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen in der <strong>Studienstiftung</strong> Veranstaltungen<br />

zu organisieren.<br />

Unter diesem Label veranstalteten Geförderte folgende<br />

Anlässe mit insgesamt 37 Teilnehmern/innen:<br />

«Ausflug zur Monte­Rosa­Hütte»*<br />

«Besuch im Zoo Zürich»*<br />

«Informatik kompakt»*<br />

* Initiativen von Geförderten


Weitere Veranstaltungen<br />

36 weitere Veranstaltungen wurden angeboten.<br />

Der Initiative von Studierenden entsprangen etwa ein<br />

Besuch im CERN, die Teilnahme am New York Model<br />

United Nations, ein Institutsbesuch an der EPFL beim<br />

Erfinder der Grätzel­Solarzellen, ein IT­ und LaTeX­Crashkurs,<br />

ein Abend mit dem Präsidenten von Transparency<br />

International zum Thema Korruptionsbekämpfung, die<br />

Ver anstaltung «Zwischen Orientalismus und Islamophobie?<br />

‹Der Westen› und ‹der Islam› seit 9/11» sowie die<br />

Social Tools in Zürich und Freiburg – Austauschplattformen<br />

für Studierende, die zur nachhaltigen Gestaltung<br />

unserer Gesellschaft beitragen wollen. Studierende der<br />

Stiftung organisierten zudem mit einem Mitglied der<br />

Occupy­Bewegung einen öffentlichen Abend «Anders<br />

denken – Visionen für ein neues Wirtschaftssystem»,<br />

den 470 Personen besuchten.<br />

MA CO-ORGANISATION DU S´ EMINAIRE «LE ROMANCHE ET<br />

L‘IDENTIT´ E PLURIELLE DE LA SUISSE» REPR´ ESENTE POUR<br />

MOI UNE SORTE D‘ACCOMPLISSEMENT PERSONNEL : APR ÈS AVOIR<br />

PARTICIP´ E À DE TR ÈS NOMBREUSES MANIFESTATIONS DE LA<br />

FONDATION, JE SUIS HEUREUSE D‘AVOIR PU MENER À BIEN UN<br />

TEL PROJET, LEQUEL M‘A NOTAMMENT DONN´ E L‘OCCASION DE<br />

REMERCIER LA FONDATION POUR TOUT CE QU‘ELLE M‘A APPORT´ E<br />

DURANT LES ANN´ EES PR´ EC´ EDENTES.<br />

Marine Borel, Französische Linguistik, Universität Freiburg, gefördert seit 2007<br />

Für an der internationalen Zusammenarbeit Interessierte<br />

gab es unter anderem einen Diskussionsabend mit<br />

zwei IKRK­Delegierten sowie eine Studienreise nach<br />

Georgien und Armenien. An den von SCNAT im Rahmen<br />

des inter nationalen UNO­Jahres der Chemie koordinierten<br />

Aktivitäten beteiligte sich die <strong>Studienstiftung</strong> mit<br />

einem Einblick in die heutige Arzneimittelforschung<br />

und ­entwicklung bei Novartis und einem Referat von<br />

Alumnus und ETH­Professor Wendelin Stark über die<br />

Herstellung, Anwendungen und Risiken von Nanopartikeln<br />

sowie ihre Kommerzialisierung.<br />

Einzelne Veranstaltungen entstanden in Kooperation<br />

mit Partnern, etwa ein Nachmittag bei The Boston Consulting<br />

Group zu «Megatrends und Luxusgütern» oder<br />

der Workshop «Skills to Succeed – Entwicklungszusammenarbeit<br />

neu gedacht» mit Accenture.<br />

Darüber hinaus konnten sich die Geförderten auch in<br />

externen Veranstaltungen einbringen, so bei den «Trendtagen<br />

Gesundheit Luzern», der Academia Engelberg,<br />

beim European Campus of Excellence oder als Junior<br />

Coachs beim Swiss Talent Forum.<br />

Auf unserer Website ist unter «Veranstaltungen»<br />

mehr zu den vergangenen Veranstaltungen zu finden.<br />

Wortspiele während des Rätoromanisch­Crashkurses<br />

im Rahmen des Seminars «Rumantsch – Die rätoromanische<br />

Kultur und die plurale Identität der Schweiz».<br />

Rechts im Bild die beiden Co­Organisatorinnen Marine Borel<br />

und Carla Cordin.<br />

INDIVIDUELLE FÖRDERUNG<br />

Vernetzung und Betreuung am Studienort<br />

Ehrenamtlich wirkende Betreuerdozierende begleiten<br />

jeweils eine interdisziplinär zusammengesetzte Studierendengruppe<br />

an ihrem Studienort und organisieren<br />

regelmässige Zusammenkünfte zur gegenseitigen Beziehungspflege.<br />

Dies erlaubt es den Studierenden, an ihrer<br />

Hochschule ein disziplinenübergreifendes persönliches<br />

Netzwerk aufzubauen. Die Betreuerdozierenden stehen<br />

den Studierenden auch für individuelle Anliegen und allgemeine<br />

Studienfragen zur Verfügung. <strong>2011</strong> begleiteten<br />

72 Betreuerdozierende je eine Gruppe von acht bis zwölf<br />

Geförderten.<br />

Beratung durch die Geschäftsstelle<br />

Auch die Geschäftsstelle der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

hilft bei Studien­ und Berufsfragen weiter. Sie<br />

bot <strong>2011</strong> wieder individuelle Lösungsvorschläge und<br />

vermittelte bei Bedarf Kontakte zu Fachpersonen.<br />

Who’s Who und Krisencoach<br />

Ein Who’s Who im Member­Bereich der Stiftungs­Website<br />

erleichtert den Geförderten den Zugang zum Netzwerk<br />

der <strong>Studienstiftung</strong>. Stiftlern/innen, die bezüglich<br />

ihrer Studiensituation, ihrer Laufbahn oder ihrer persönlichen<br />

Entwicklung nicht mehr weiterwissen, stehen<br />

professionelle Coachs für Beratungsgespräche unentgeltlich<br />

zur Verfügung. In der Deutschschweiz sind dies<br />

Thomas Gartenmann und Pamela Burkhalter, in der<br />

Romandie Stéphane Haefliger.<br />

Finanzielle Förderung<br />

Stiftler/innen können für Projekte, die ihrer akademischen<br />

und persönlichen Weiterbildung zugutekommen,<br />

ein Finanzgesuch einreichen. <strong>2011</strong> wurden insgesamt<br />

54 Anträge bewilligt, davon 16 für Besuche wissenschaftlicher<br />

Kongresse, Fachkurse, Studienreisen oder<br />

Praktika, 30 für Studienaufenthalte im Ausland und 8<br />

für Sachunterstützungen. Die Gesamtsumme der Beiträge<br />

betrug 119 912 Franken. In Kooperation mit anderen<br />

Stiftungen schüttete die <strong>Studienstiftung</strong> zudem Stipendien<br />

in der Höhe von 398 380 Franken aus.<br />

4


ERNST­GÖHNER­STIPENDIEN FÜR KUNST­<br />

SCHAFFENDE IN AUSBILDUNG<br />

Die <strong>Studienstiftung</strong> vergibt seit <strong>2011</strong> von der Ernst Göh­<br />

ner Stiftung finanzierte Stipendien für begabte Kunst­<br />

schaffende, die an einer anerkannten Schweizer Hoch­<br />

oder Fachhochschule studieren. Mit dem Stipendium ist<br />

eine Aufnahme ins Förderprogramm der <strong>Studienstiftung</strong><br />

verbunden.<br />

Stipendiaten <strong>2011</strong>: Stefan Eichenberger, Cyrill<br />

Greter, Daniel Hellmann, Selina Lauener, Livio Russi<br />

AU S´ EMINAIRE DE S´ ELECTION J’AI PARTICULI ÈREMENT<br />

APPR´ ECI´ E LES VIVANTES DISCUSSIONS DANS LES D´ EBATS,<br />

LA SYMPATHIE DES EXPERTS, LEUR DISPONIBILIT´ E, LA CON-<br />

VIVIALIT´ E AUSSI PENDANT LES PAUSES, LES ENTRETIENS<br />

INDIVIDUELS TR ÈS STIMULANTS (ON EN APPREND SUR SOI !),<br />

BREF, LA BONNE HUMEUR R´ EGNANTE!<br />

Pauline Dubosson, Sprach­ und Kommunikationswissenschaften, Literaturen,<br />

Universität Neuenburg, gefördert seit <strong>2011</strong><br />

ERNST­GÖHNER­STIPENDIEN<br />

Bereits seit 2009 vergibt die <strong>Studienstiftung</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Ernst Göhner Stiftung Exzellenzstipendien<br />

an von ihr geförderte Studierende in allen<br />

übrigen Fächern, die nicht über genügend Mittel zur<br />

Studienfinanzierung verfügen.<br />

Stipendiaten <strong>2011</strong>: Mileva Demenga, Andreas<br />

Frutiger, Servan Grüninger, Larissa Meier, Claudine<br />

Reiber, Philippe Schultheiss<br />

BINDING­STIPENDIEN<br />

Im Rahmen des mit der Sophie und Karl Binding Stiftung<br />

lancierten Programms «Univers Suisse» können<br />

sich Stiftler/innen seit 2007 um ein Stipendium für ein<br />

Studium an einer Schweizer Hochschule in einem anderssprachigen<br />

Landesteil bewerben.<br />

Stipendiaten <strong>2011</strong>: Chiara Bottaro, Selina Bruderer,<br />

Guillaume Cettou, Maya Chollet, Noris Gallandat, Nina<br />

Gotsch, Léonard Graf, Adrian Hauswirth, Franziska<br />

Meinherz, Nadia Panchaud, Naoki Peter<br />

MERCATOR KOLLEG FÜR INTERNATIONALE<br />

AUFGABEN<br />

Dieses Programm wurde 2009 von der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Studienstiftung</strong> und der Stiftung Mercator Schweiz in<br />

Kooperation mit dem EDA lanciert. Es fördert exzellente<br />

deutschsprachige Hochschulabsolventinnen und ­absolventen,<br />

die Führungsaufgaben in internationalen Organisationen<br />

und NGOs anstreben. Während 13 Monaten<br />

Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 5<br />

In ihren Auswahlseminaren achtet die <strong>Studienstiftung</strong> auf<br />

die Gesamtpersönlichkeit der Teilnehmenden. Neben Einzelgesprächen,<br />

Referaten und Gruppendiskussionen gibt auch<br />

eine spielerische Teamübung Hinweise. Hier beweist eine<br />

Gruppe beim gemeinsamen Turmbau ihre Kreativität sowie<br />

ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen. Ungeachtet<br />

dessen, ob sie aufgenommen wurden oder nicht, bezeichnen<br />

Kandidierende das Assessment und das anschliessende Feedback<br />

als eine spannende und lehrreiche Erfahrung.<br />

absolvieren die Stipendiaten Praktika im internationalen<br />

Umfeld und arbeiten an einer selbst entworfenen<br />

Fragestellung. Begleitend finden Seminare zur Entwicklung<br />

von Führungs­ und Schlüsselkompetenzen statt. In<br />

Deutschland führen die Stiftung Mercator, die <strong>Studienstiftung</strong><br />

des deutschen Volkes und das Auswärtige Amt<br />

die Initiative durch.<br />

Schweizer Stipendiaten <strong>2011</strong>/2012: Katrin Keuzenkamp,<br />

Daniel Palmer, Stefanie Rinaldi<br />

AUSWAHL<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> lässt den besten<br />

Maturanden/innen in der Schweiz und in Liechtenstein<br />

über die Schulrektorate eine Bewerbungsmappe zukommen.<br />

Weitere Kandidaten/innen melden sich selbst oder<br />

werden von Dozierenden, den Wissenschaftsolympiaden<br />

oder «Schweizer Jugend forscht» empfohlen.<br />

Zu den Aufnahmevoraussetzungen gehören neben hervorragenden<br />

Leistungen in Matura und Studium:<br />

Breite Interessen, intellektuelle Neugier und Freude<br />

am interdisziplinären Austausch<br />

Offenheit und Kreativität<br />

Motivation und Begeisterungsvermögen<br />

Kommunikative Kompetenz, auch in Fremdsprachen,<br />

insbesondere in den Landessprachen<br />

Verantwortungsbewusstsein und Engagement<br />

Die Bewerberzahlen blieben auf einem ähnlich hohen<br />

Niveau wie in den Vorjahren. Wie schon 2010 wurde<br />

die Selektion jedoch weiter verschärft, bei der Beurteilung<br />

der Dossiers wie auch in den Assessments. Zudem<br />

schlossen <strong>2011</strong> überdurchschnittlich viele Geförderte<br />

ihre Ausbildung ab und traten aus der Förderung aus.<br />

Das schnelle Wachstum der letzten Jahre wurde dadurch<br />

leicht gebremst. Aufgrund ihrer schriftlichen Bewerbung<br />

wurden 119 Personen zu einem der zwölf Auswahlseminare<br />

eingeladen, wobei neun davon auf Deutsch in<br />

Zürich und die restlichen auf Französisch in Freiburg<br />

stattfanden. Weiter fanden zwei Kurzassessments in italienischer<br />

Sprache statt. Es wurden 77 Bewerber/innen<br />

aufgenommen – zwei mehr als 2010.


EVALUATION<br />

Externe Evaluationsstudie<br />

Seit ihrer Gründung evaluiert die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />

ihr Förderprogramm kontinuierlich mittels<br />

qualitativer Umfragen unter den Geförderten. Die Erkenntnisse<br />

fliessen in die weitere Planung ein.<br />

Im Hinblick auf ihr 20­Jahr­Jubiläum gab die<br />

Studien stiftung zusätzlich eine externe Evaluation in<br />

Auftrag. Ziel war es, die Leistungen und Wirkungen der<br />

Förderung aus Sicht der Geförderten zu ermitteln.<br />

ICH SCHÄTZE ES SEHR, DASS DIE STUDIENSTIFTUNG<br />

DEN BEDÜRFNISSEN VON STIFTLERSEITE BEACHTUNG SCHENKT.<br />

DASS AM ENDE DER ZUKUNFTSWERKSTATT WIRKLICH ETWAS<br />

BEWIRKT WURDE UND AUCH DIE VON MIR FAVORISIERTE<br />

IDEE EINES ALUMNI-MENTORINGS WEITERVERFOLGT<br />

WIRD, IST NICHT ZULETZT AUF DIE GUT STRUKTURIERTE<br />

ORGANISATION DES NACHMITTAGS ZURÜCKZUFÜHREN.<br />

Andrin Fink, Umweltnaturwissenschaften, ETH Zürich, gefördert seit 2008<br />

Die Studie zeigt klar, dass die Stiftung mit ihrem An­<br />

gebot einen wesentlichen Beitrag zu einer nationalen<br />

Begabtenförderung auf Hochschulstufe leistet. Allein<br />

schon die hohe Rücklaufquote von fast 60 % offenbart<br />

die starke Verbundenheit der Befragten. Diese zeichnen<br />

in ihren Antworten denn auch ein sehr positives Bild<br />

der Stiftung und bestätigen, dass sie ihre Förderziele<br />

in hohem Masse erreicht. Ihre Förderangebote werden<br />

allesamt als sinnvoll bis sehr wichtig eingestuft. Besonders<br />

geschätzt werden das Bildungsprogramm, die<br />

Betreuungs qualität und die ermöglichten Zugänge zu<br />

einem potenten Netzwerk. Dabei finden die fächerübergreifenden<br />

Kontakte zwischen den Geförderten und<br />

die Begegnungen mit vorbildhaften gesellschaftlichen<br />

Akteu ren besondere Erwähnung. Als wichtigste Wirkungen<br />

der Förderung nennen die Befragten unter anderem<br />

die ganzheitliche Sicht auf gesellschaftliche Phänomene,<br />

welche die Stiftung mit ihrer Interdiszplinarität bei<br />

ihnen gefördert habe, die Zusatzqualifikationen, welche<br />

sie durch die Vertiefung in Themen ausserhalb ihres<br />

Studienfaches gewonnen hätten, sowie positive Auswirkungen<br />

auf ihre Persönlichkeitsentwicklung, verbunden<br />

mit einer Steigerung ihrer Selbstwahrnehmung und ihres<br />

Selbstvertrauens.<br />

Die vollständige Evaluation und eine zusammenfassende<br />

Präsentation sind auf der Website der <strong>Studienstiftung</strong><br />

zu finden.<br />

«Gemeinsam die Zukunft der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

aufgleisen»: Geförderte Studierende diskutieren in der<br />

Zukunftswerkstatt ihre Projektideen mit Eric Kubli, dem Mitbegründer<br />

der Stiftung.<br />

Jährliche Evaluation der Geförderten<br />

Die <strong>Studienstiftung</strong> erwartet von ihren Studierenden<br />

überdurchschnittliche akademische Leistungen und ein<br />

hohes, auch extrakurrikulares Engagement. Bei Studienstiftlern/innen,<br />

die am Ende des Bachelor­Studiums den<br />

Anforderungen nicht gerecht werden, wird die Förderung<br />

beendet. Dies kann auch zu einem anderen Zeitpunkt<br />

geschehen, wenn Studierende die Voraussetzungen<br />

klar verfehlen. Die Geschäftsstelle führt die Evaluation<br />

durch und entscheidet nach Rücksprache mit dem/der<br />

Betreuer dozierenden und unter der Aufsicht der Kommission<br />

Auswahl und individuelle Förderung.<br />

STIFTUNGSENTWICKLUNG <strong>2011</strong><br />

20-Jahr-Jubiläum<br />

Mit einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema «Perspektiven<br />

der Exzellenzförderung» und über 300 Gästen<br />

feierte die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> am 15. August<br />

<strong>2011</strong> ihren zwanzigsten Geburtstag in der Aula der<br />

Universität Zürich. Die Hauptreferenten, die Bildungsministerin<br />

der Bundesrepublik Deutschland, Annette<br />

Schavan, und der damalige Vorsteher des EDI, Bundesrat<br />

Didier Burkhalter, waren sich einig über die grosse nationale<br />

und gesellschaftliche Bedeutung der Exzellenzförderung.<br />

Ganz im Sinne der <strong>Studienstiftung</strong> betonten<br />

sie beide, dass die Förderung sich nicht auf das rein<br />

Fachliche beschränken, sondern auch Selbst erkenntnis<br />

und Eigenständigkeit sowie Befähigung zu verantwortungsbewusstem<br />

Handeln zum Ziel haben sollte.<br />

Ihr Jubiläum nahm die <strong>Studienstiftung</strong> auch zum<br />

An lass, in die Vergangenheit zu blicken und daraus für<br />

die Zukunft zu lernen. Gestützt auf eine externe Evaluationsstudie<br />

(siehe «Evaluation»), organisierte sie zwei<br />

Zukunftswerkstätten, um Impulse für ihre weitere Tätigkeit<br />

zu gewinnen.<br />

Zukunftswerkstätten<br />

Um, wie in der Evaluationsstudie empfohlen, das in ihren<br />

Studierenden und Alumni vorhandene Potenzial stärker<br />

zu nutzen, organisierte die Stiftung am 10. Juni im «Hub<br />

Zürich» eine Zukunftswerkstatt. Zehn Studierende und<br />

acht Alumni der Stiftung diskutierten angeregt mit Mitgliedern<br />

des Stiftungsrates und der Geschäftsstelle. Sie<br />

formulierten ihre Visionen für eine ideale <strong>Studienstiftung</strong><br />

im Jahr 2015, orteten Handlungsmöglichkeiten<br />

und bildeten Arbeitsgruppen, um gewisse Ideen später<br />

auszubauen.<br />

6


Folgende Projekte wurden an der Werkstatt initiiert:<br />

Götti­und­Gotte­Programm (Alumni­Mentoring), Peer<br />

Events, Social Tools, Internationalisierung der Stiftung,<br />

neue Website, Begabtenförderung am Gymnasium und<br />

Schnittstelle Gymnasium–<strong>Studienstiftung</strong>.<br />

Am 15. August fand für die Gäste der Jubiläumsfeier eine<br />

weitere Zukunftswerkstatt statt. 34 Personen diskutierten<br />

in Arbeitsgruppen über möglichen Handlungsbedarf<br />

in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Selektion und<br />

Aufnahmeprozess, Betreuung und Finanzen. Geschäftsstelle<br />

und Stiftungsrat nahmen viele Anregungen mit.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Jubiläumsjahr erreichte die <strong>Studienstiftung</strong> mit<br />

kontinuierlicher Medienarbeit eine starke Medienpräsenz.<br />

Rund 75 Beiträge zur Stiftung erschienen <strong>2011</strong><br />

schweizweit. Die Jubiläumsfeier, in deren Vorfeld die<br />

Stiftung eine Medienkonferenz organisierte, fand dabei<br />

besonders grosses Echo. Eine Liste der wichtigsten Artikel<br />

findet sich auf unserer Website unter «Über uns /<br />

Medien». Kopien der Artikel können auf der Geschäftsstelle<br />

angefordert werden.<br />

Ebenfalls bestellt werden können eine Jubiläums­<br />

Stofftasche mit Logo der <strong>Studienstiftung</strong> sowie ein zu<br />

Weihnachten verschickter Stern­Bastelbogen mit einem<br />

kurzen Abriss der Geschichte der Stiftung.<br />

LA MIA PARTECIPAZIONE AL NATIONAL MODEL UNITED<br />

NATIONS A NEW YORK CON LA FONDAZIONE SVIZZERA DEGLI<br />

STUDI È SICURAMENTE STATA UNA DELLE ESPERIENZE<br />

PI Ù INDIMENTICABILI DELLA MIA VITA. NON SI È TRATTATO<br />

PER ME SOLAMENTE DI UN AVVICINAMENTO AL MONDO DELLE<br />

RELAZIONI INTER NAZIONALI: INFATTI ERO L‘UNICA<br />

TICINESE, QUINDI È STATA PER ME ANCHE UN‘OCCASIONE<br />

PER TOCCARE CON MANO E APPROFONDIRE LE DIFFE RENZE<br />

CULTURALI E LINGUISTICHE TRA LE COMPONENTI DEL<br />

NOSTRO PAESE.<br />

Chiara Bottaro, Geschichte und Recht, Universität Freiburg, gefördert seit 2009<br />

Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 7<br />

Prominente Referentinnen und Referenten an der Feier<br />

zum 20­Jahr­Jubiläum der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

zum Thema «Perspektiven der Exzellenzförderung».<br />

Von links nach rechts: Andreas Fischer, Rektor der Universität<br />

Zürich, Bundesrat Didier Burkhalter, die deutsche Bildungsministerin<br />

Annette Schavan, Antonio Loprieno, Präsident<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> und der CRUS sowie Rektor<br />

der Universität Basel, Gerhard Roth, Präsident der <strong>Studienstiftung</strong><br />

des deutschen Volkes.<br />

Weitere öffentliche Veranstaltungen<br />

In Ergänzung zur Jubiläumsfeier in Zürich, am Gründungsort<br />

der Stiftung, veranstaltete die <strong>Studienstiftung</strong><br />

zwei öffentliche Anlässe in der italienischen und der<br />

räto romanischen Schweiz.<br />

Am 13. August nahmen über 50 Gäste an der<br />

Ab schlussveranstaltung der Akademie «Tableau de la<br />

Suisse – eine intellektuelle Reise durch den Schweizer<br />

Film» in Monte Carasso teil. Es referierten unter anderem<br />

der Direktor der Abteilung Film des Bundesamts<br />

für Kultur, Ivo Kummer, der Direktor der Cinémathèque<br />

suisse, Frédéric Maire, und der Filmemacher Fulvio<br />

Bernasconi.<br />

Rund 120 Personen lauschten dem viersprachigen<br />

Referat von Bundeskanzlerin Corina Casanova über «die<br />

rätoromanische Kultur und die mehrsprachige Identität<br />

der Schweiz» am 1. Oktober in Disentis/Mustér.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

Parallel zur Anzahl Geförderter stieg der Einsatz ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter/innen in den letzten fünf Jahren<br />

massiv. Verzeichnete die <strong>Studienstiftung</strong> 2006 noch<br />

1412 Stunden ehrenamtliche Arbeit, waren es <strong>2011</strong><br />

bereits 3654 Stunden. Um weiterhin alle Bewerbungen<br />

innert nützlicher Frist angemessen beurteilen und eine<br />

optimale Betreuung am Hochschulort gewährleisten zu<br />

können, suchen wir stets nach motivierten und erfahrenen<br />

Ehrenamtlichen aus Hochschulen, Mittelschulen<br />

und Privatwirtschaft.<br />

Ausblick Finanzierung<br />

Die <strong>Studienstiftung</strong> hofft auf eine künftige stärkere<br />

Unterstützung durch die öffentliche Hand. Wie von Bundesrat<br />

Burkhalter an der Jubiläumsfeier versprochen,<br />

wurde die <strong>Studienstiftung</strong> explizit in die bundesrätliche<br />

Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung<br />

und Innovation 2013–2016 aufgenommen und soll aus<br />

den beantragten Fördermitteln für «Internationale Zusammenarbeit<br />

in der Forschung» einen Beitrag erhalten.<br />

Sofern das Parlament zustimmt, kann die <strong>Studienstiftung</strong><br />

mit einer Erhöhung der Bundesmittel für<br />

Auslandaufenthalte ihrer Studierenden rechnen. Auch<br />

von seiten des Kantons Zürich wurde Unterstützungsbereitschaft<br />

signalisiert – ein wichtiger Schritt, um auch<br />

von anderen Kantonen finanzielle Zusagen zu erhalten.<br />

Auch wenn sich ein verstärktes Engagement vonseiten<br />

der öffentlichen Hand einstellt, ist die <strong>Studienstiftung</strong><br />

jedoch mehr denn je auf grosszügige Gönnerinnen und<br />

Gönner sowie auf ihre treuen Fördervereinsmitglieder und<br />

Alumni angewiesen.


BERICHT STUDIENREISE<br />

«STATES AND SOCIETIES IN<br />

TRANSITION - HISTORY, THREATS<br />

AND OPPORTUNITIES. THE CASE<br />

OF GEORGIA AND ARMENIA»<br />

Durch die historischen Umwälzungen mit dem Zusam­<br />

menbruch der Sowjetunion ist vor zwanzig Jahren ein<br />

ganzer Gürtel neuer Staaten quer durch Europa, Asien<br />

und eben auch im Südkaukasus entstanden. Ziel unserer<br />

Studienreise war es, sich vor diesem Hintergrund<br />

mit den Entwicklungen, Herausforderungen und spezifischen<br />

Potenzialen der zwei Kleinstaaten Georgien und<br />

Armenien auseinanderzusetzen. Begleitet wurden wir,<br />

eine Gruppe von sechzehn Studienstiftlerinnen und<br />

­stiftler, von Nicolas Hayoz, dem Direktor des Academic<br />

Swiss Caucasus Net, und von Denis Dafflon, dem Koordinator<br />

desselben Programms, sowie jeweils von lokalen<br />

Expertinnen und Experten und Studie renden.<br />

Unterschiede im Alltäglichen<br />

Einen ersten Eindruck bekamen wir bereits, als wir um<br />

drei Uhr morgens (!) auf dem Flughafen in Tiflis ankamen.<br />

Dort herrschte Hochbetrieb wie bei uns jeweils<br />

zu Ferienbeginn. Ferienreisende waren jedoch eher die<br />

Ausnahme. Die vielen wartenden Georgierinnen und Georgier<br />

hielten hauptsächlich nach Familienangehörigen<br />

und Bekannten Ausschau. Später waren es oft alltägliche<br />

Dinge, wie die zahlreichen Strassenhunde, die vorzeitlich<br />

wirkenden Autos der russischen Marke «Lada»,<br />

heruntergekommene oder halb fertige Häuser und riesige<br />

verlassene Produktionsstätten, die die Wunden des<br />

von diesen Staaten durchlebten Übergangs von einem<br />

sowjetischen zu einem demokratischen Staat sichtbar<br />

und fühlbar machten. Kontrastiert wurden sie wiederum<br />

durch eine ziemlich gut ausgebaute Infrastruktur, eine<br />

europäische Atmosphäre in den Hauptstädten und beeindruckende<br />

Prunkbauten.<br />

Demokratisierung und Konfliktregionen<br />

Der akademische Teil der Reise fokussierte hauptsächlich<br />

auf die politische, ökonomische und soziale Entwicklung<br />

der beiden Länder. Neben dem Schweizer Botschafter in<br />

Tiflis, der uns einen Einblick in seine Arbeit als Mediator<br />

zwischen Georgien und Russland gab, trafen wir uns<br />

mit einheimischen Fachleuten aus Ökonomie, Sozialwissenschaften<br />

und Politik sowie mit der Direktorin einer<br />

armenischen Stiftung. Im Mittelpunkt standen dabei<br />

immer wieder der Demokratisierungsstand, die Nach­<br />

Die von der <strong>Studienstiftung</strong> organisierte Studienreise<br />

nach Georgien und Armenien wurde von der Gebert Rüf<br />

Stiftung gefördert im Rahmen des Programms Academic Swiss<br />

Caucasus Net (ASCN). Im Bild: ein kurzer Stopp in<br />

der armenischen Lori­Region auf der Busreise von Tiflis<br />

nach Jerewan.<br />

barschaftsbeziehungen innerhalb des Südkaukasus und<br />

die Konfliktregionen Südossetien und Bergkarabach.<br />

Eine wichtige Grundlage bildeten daneben Vorträge<br />

der Studienstiftler. Diese wurden wie die Expertenvorträge<br />

jeweils gefolgt von angeregten Diskussionen, besonders<br />

wegen der Beiträge anwesender einheimischer<br />

Studierender, wodurch uns bewusst wurde, wie schwer<br />

es ist, als Aussenstehende einen Konflikt zu analysieren.<br />

Uns wurde klar, wie komplex und emotional verflochten<br />

die Themen der Demokratisierungserfolge und<br />

besonders die Probleme um die Konfliktregionen sind.<br />

Kultur, Geschichte und einheimische «Supras»<br />

Daneben kamen auch die kulturellen, sozialen und<br />

historischen Aspekte nicht zu kurz, die uns vor allem<br />

auf den nachmittäglichen Ausflügen nähergebracht<br />

wurden, auf denen uns stets einheimische Fachleute<br />

und Studie rende begleiteten. So erlebten wir die Bedeutung<br />

des christlichen Glaubens durch Besuche von<br />

zahlreichen alten Kirchen und Klöstern, die meist auch<br />

landschaftlich spektakulär gelegen waren. Wir lernten<br />

andere Regionen ausserhalb der Hauptstädte kennen,<br />

badeten im Sevansee auf 2000 Meter über Meer, besuchten<br />

das armenische Genozidmuseum und degustierten<br />

georgischen Wein sowie armenischen Brandy<br />

in einer leicht dubiosen Brandy Factory, in der wir von<br />

einer aufgestylten jungen Frau in schwindelerregenden<br />

High Heels durch oligarchisch anmutende Verhältnisse<br />

geführt wurden.<br />

Überhaupt erfuhren wir in beiden Ländern eine überaus<br />

grosszügige Gastfreundschaft. Essen, Trinken und<br />

gesellschaftliches Beisammensein haben einen hohen<br />

Stellenwert, und dementsprechend viel Zeit nahmen<br />

jeweils unsere Mittag­ und Abendessen ein. Die vielen<br />

verschiedenen, ausgezeichneten Speisen werden dabei<br />

alle auf dem Tisch verteilt, und wann immer man überzeugt<br />

ist, dass dies nun wirklich das allerletzte Gericht<br />

sein muss, folgt das nächste. Auch Trinksprüche sind ein<br />

wichtiger Teil dieser «Supras». Besonders bewegend waren<br />

dabei jene des Direktors des armenischen Kaukasus­<br />

Instituts. Er betonte, wie wertvoll und wichtig für ihn ein<br />

solcher internationaler Austausch sei, und erinnerte uns<br />

auch daran, was für ein Privileg eine solche Reise ist, die<br />

in seiner Jugend zur Zeit der Sowjetunion schlicht nicht<br />

möglich gewesen wäre.<br />

Sina Blassnig<br />

Publizistik­ und Kommunikationswissenschaften,<br />

Universität Zürich, gefördert seit 2010<br />

8


Die Gruppe der Studienstiftlerinnen und Studienstiftler<br />

gemeinsam mit georgischen Studentinnen und dem<br />

Schweizer Botschafter in Tiflis; vorne links kniend die Autorin<br />

dieses Berichtes.<br />

Prof. Alexander Iskandaryan, Direktor des Caucasus Institute,<br />

erzählt über politische Eliten in Armenien.<br />

9


Die Sommerakademie «Le Tableau de la Suisse – eine<br />

intellektuelle Reise durch den Schweizer Film» bot unter<br />

anderem spannende Begegnungen mit bekannten Schweizer<br />

Filmemachern. Im Bild tauschen sich Fredi Murer und<br />

der von der <strong>Studienstiftung</strong> geförderte Nachwuchsfilmer<br />

Stefan Eichenberger aus.<br />

DIE GEFÖRDERTEN <strong>2011</strong><br />

DIE GEFÖRDERTEN<br />

* <strong>2011</strong> neu aufgenommen<br />

A Abplanalp Jeannette < Accoto Dario < Aellig Fabian < Aerne Annatina<br />

< Affolter Andreas < Aharchaou­Lusti Lara* < Alec Lara* < Altmann<br />

Eva* < Alvera Brigitte < Amherd Michaela < Ammann Jean­<br />

Pascal* < Ammann Odile < Ammann Sonja < Amsler Nadine < Andermatt<br />

Livia < Andrist Eleni < Aregger Doris < Atlas Yasmine < Atwood<br />

David < Auchter Philipp < Auderset Sandra B Bachmann Simone <<br />

Bader Patrick < Baierlé Mélanie < Baitsch Lukas < Bammatter Mirjam<br />

< Bär Jeremia* < Barbieri Vanessa < Bard Mélanie < Bardelli Nora* <<br />

Bardyn Charles­Edouard < Barras Vincent < Bastami Sohaila < Bauer<br />

Jakob < Bauer Stefan < Baumann Silvana < Baumgartner Lukas < Bay<br />

Salome < Bechaalany Sarah < Bechstein Daniel < Beckert Adrian* <<br />

Beerli Anna < Begemann Anaïs < Beldengrün Yoran < Beljean Stefan<br />

< Benz Dominik < Berger Manuel < Berger Simon < Berlinger Florian*<br />

MIT DEM EINTRITT IN DIE STUDIENSTIFTUNG WURDE MEIN<br />

LEBEN REICHER. IHRE FÖRDERANGEBOTE SIND UND WAREN<br />

SEHR WERTVOLL FÜR MEINE PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG UND<br />

MEINE MOTIVATION. DIE VERANSTALTUNGEN UND TREFFEN<br />

MIT ANDEREN STUDIENSTIFTLERINNEN UND -STIFTLERN SIND<br />

IMMER WIEDER INSPIRIEREND UND HABEN MICH BEREITS<br />

MIT VIELEN SPANNENDEN MENSCHEN IN KONTAKT GEBRACHT<br />

(U.A. MEINEM DOKTORVATER PROF. BRUNO S. FREY).<br />

Vera Eichenauer, Doktorat in Politischer Ökonomie, Universität Zürich,<br />

gefördert seit 2009<br />

< Bernau Laurent < Bernhard Andrina < Bernhard Claudia < Beroud<br />

Samuel* < Beuggert Andrina < Bialova Ina < Biasio Lorenzo < Bichsel<br />

Colette < Bill Ruben < Bimmler Michael < Birrer Simon < Bischoff<br />

Dominik < Blassnig Sina < Blattmann Peter < Blind Georg < Blum<br />

Nicola Ursina < Blum Muriel* < Bolema Tiffany* < Bolli Aline < Bongard<br />

Sophie < Borel Marine < Bosch Bertrand < Bossart Yves < Bosshard<br />

Franziska < Bottarelli Alice < Bottaro Chiara < Bourban Michel <<br />

Bracher Annina < Braidi Guillaume < Brand Gisela < Brenni Maria­<br />

Sofia* < Brocco Giulia < Bruderer Selina < Brüllmann Silvan < Brun<br />

Eloi < Brune Amelie < Brunschwiler Christoph < Bruschi Cynthia* <<br />

Büchel Sarah < Bucher Stefan < Bucher Martin* < Bühler Janina <<br />

Bühler Yvonne < Bührer Walter < Bünger Kaspar < Bürki Silvianne C<br />

Caduff Marc < Capaul Anna < Capel Marie < Cathomas Marionna <<br />

Cavelti Marialuisa < Ceppi Paulo < Cettou Guillaume < Chappuis<br />

Guillaume < Cheng Jane* < Chételat Marina < Chollet Maya < Christe<br />

Lucine * < Ciganovic Nikola < Coendet Thomas < Colussi Adeline <<br />

Coquille Sandrine < Coray Tanja < Cordin Carla < Crocoll Natacha* <<br />

Cueni Raphaela < Czimek Stefan* D Daetwyler Eveline < Daetwyler<br />

Stephan < Dahn Nathalie < Daphinoff Milena < Däppen Gian­Carlo <<br />

Dayer Pauline < de Lavallaz Jeanne < de Massougnes Sophie < Del gado<br />

Luchner Maria Teresa < Demenga Mileva < Diem Anna < Diethelm<br />

Stefan < Dill Gabriel < Domke Benedikt < Dössegger Simon < Dubach<br />

Vivanne < Dubosson Pauline* < Dugerdil Adeline < Duss Jonas* <<br />

Dütting Paul E Egger Dominik < Egli Michaela < Egli Florian < Ehrenzeller<br />

Tina < Eichenauer Vera < Eichenberger Stefan < Elsasser<br />

Christian < Elsner Claudius < Epprecht Lorenz < Eriksen Fanny <<br />

Erlach Michael < Ernst Madeleine < Etter Karin < Etter Kaspar < Etter<br />

Lukas < Eyer Nicolas F Fankhauser Benjamin < Fankhauser Christian<br />

< Farronato Jöel < Feer Manuel < Felber Bruno* < Fellay Raphaël* <<br />

Fellmann Anna < Feltscher Bettino* < Ferrari­Visca Reto < Ferretti<br />

Marta* < Fink Andrin < Firmin Lea < Fisch Urs < Fischer Alessa <<br />

Fischer Lars < Fleisch Andreas < Foppa Annatina < Forster Jascha <<br />

Forster Simon < Frank Aline < Frauchiger Daniela < Frey Julia < Frisch<br />

Colina < Fröhlich Fabian < Früh Carolin < Früh Julia* < Frutiger<br />

Andreas < Frutiger Jérôme < Fügi Matthias < Fürer Olivia < Furgler<br />

Danielle < Furrer Katja < Fürst Christiane G Gabriel Claudio < Gadient<br />

Samira < Gallandat Noris < Galli Serena < Gang Sarah* < Gartmann<br />

Thomas < Gass Samuel < Gehriger Sandrine < Geiser Davina<br />

< Gekenidis Maria­Theresia < Gerber Simon < Gerber Ursina <<br />

Germanier Stéphanie < Germann Daniel < Germann­Müntener Tabitha<br />

< Germond Catherine < Ghisla Virginia < Girsberger Seelaus Esther­<br />

Mirjam < Gisler Christoph < Gittelson Simone < Gnägi Mirdin* < Gobat<br />

Julien < Golay Hadrien < Gonon Lukas < Gotsch Nina < Gotthardt<br />

Pascal < Gottier Amélie < Grädel Annina < Grädel Nadine < Graf Eva­<br />

Maria < Graf Leandra < Graf Maguelone < Graule Moritz < Greter Cyrill<br />

< Greuter Ladina < Grimm Fiona < Grünig Shirin < Grüninger Servan<br />

< Grütter Samuel* < Grütter Nesina < Gubelmann Reto < Guenzi<br />

Georgia < Gull Jessica < Gunasekera Nathalie < Gundelfinger Micha <<br />

Gütling Nicole < Guttmann Jardena < Gutzwiller Gina < Gysel Andrea<br />

H Haas Nicola < Hämmerli Marion < Hänni Christine < Hänni<br />

Dominique < Hänseler Flurin < Hari Yvonne < Hauser Nicole < Hauswirth<br />

Adrian < Heierli Christian < Heim Darian < Heim Matthias <<br />

Heim Bettina* < Heinen Serina < Helfenstein Corina < Helfer Jonas <<br />

Heller Jonas < Hellmann Daniel < Hemmig Elisa* < Hensel Anita<br />

< Herrmann Lucia < Herzog Marc < Hess Regula < Hetey Arpad <<br />

Hirsiger Marco < Hirsiger Stefanie < Hochreutener Joel < Hof Severin<br />

< Hofer Daniel < Hofer Tobias < Hoffmann Anna < Hoffmann Claire <<br />

Hofmänner Daniel < Honold Rebecca < Hool Anna < Hubeaux Eve­<br />

Maud < Huber Irmtraud < Huber Markus < Huber Maximilian < Hubschmid<br />

Patrik < Hurschler Martina < Hurter Fabian < Huser Mélanie<br />

< Hutter Adrian < Huwiler Simona I Imbeck Catherine < Imbeck<br />

Madeleine < Imhof Carole* < Itten Michèle J Jacot­Guillarmod Emilie*<br />

< Jaeger Amandine < Jankovic Tea < Jendis Juliane < Jenny Fabian <<br />

Jenny Marie < Jenny Matthias < Jenny Ursina < Josi Johannes < Jost<br />

Adriel < Jungen Anna K Kammerlander Philipp* < Kammermann Karin<br />

< Kaptan Marie­Cristine < Karg Thomas* < Karl Alexander* < Kauf<br />

Peter < Kaydul Alan < Keim Melanie < Keller Sebastian < Keller<br />

Sonja < Kern Roman < Keuzenkamp Katrin* < Kindlimann Moira <<br />

Klaus Federica < Klingler Aglaia < Koch Fabian < Koim Anna < König<br />

David < Korach Raphael < Kosch Mirjam < Kränzlin Alexandra < Kraus<br />

Beatrice < Krebs Matthias < Krienbühl Lukas < Krüger Max < Kubli<br />

Merla < Kummer Eva Eleonora < Kürsteiner Sarina < Kuster Simon L<br />

Landolt Angela < Lanz Matthias < Lauener Selina < Lauinger Dirk* <<br />

Lauper Britt < Le Coultre Anne­Caroline* < Ledergerber Julia < Lenzin<br />

Nathan < Leonardi Nora < Lera Sandro* < Lerch Michael Markus <<br />

Lerch Susanna < Leuenberger Céline < Leuthold Walter < Leutwiler<br />

Linda < Liechti Livio < Lienert Ariane < Logaritsch Philippe < Longet<br />

Stéphanie < Longoni Isabella < Lötscher Cordula < Lötscher Flavio <<br />

Lötscher Nathalie < Lötscher Rebecca < Lottaz Pascal < Low Chuan<br />

Hock Teddy < Lüscher Daniel < Lüscher Vincent < Luther Aurélie <<br />

Lüthi Ariane < Lüthi Livia < Lüthi Maxence < Lüthy Christina M<br />

Mächler Philipp < Madeo Christina < Maier Clara < Malär Andreas<br />

Kaspar < Manetsch Flavio* < Mangold Ruben < Mannino Adriano <<br />

Maradan Dario < Marti Hanna* < Martin Alice* < Marx Lisa < Masé<br />

10


Für einmal ist das Sprechen mit vollem Mund erlaubt –<br />

Übungen für eine deutliche Aussprache im Seminar «Rhetorik»<br />

der Veranstaltungsreihe «Intellectual Tools». Dieses trainingsorientierte<br />

Modul vermittelt den Teilnehmenden ein solides,<br />

praxisbezogenes rhetorisches Rüstzeug. Sie lernen Grundelemente<br />

der Vortragstechnik kennen, üben das wirkungsvolle<br />

Vortragen von Inhalten und den professionellen Umgang mit<br />

Präsentationsmedien und gewinnen Sicherheit im persönlichen<br />

Auftreten vor einer Gruppe.<br />

Aline < Masshardt Nadine < Maurer Peter < Mazzotti Giulia* < Meier<br />

Larissa < Meier Lea < Meinherz Franziska* < Menges Dominik <<br />

Menges Hanno* < Menu Philippe < Menzi Mirjam < Meyer Bettina <<br />

Meyer Raphael < Meyer Tido < Michel Martin < Ming Grégoire<br />

< Miserez Claudine < Mohi­von Känel Sarah < Moor Andreas < Moor<br />

Matthias < Mora Carlos < Moser David < Moser Kata < Mottl Rafael <<br />

Mouthon Florian < Mühlebach Deborah* < Mühlethaler Ariane < Müller<br />

Fabian < Müller Franziska < Müller Jan < Müller Priska < Müller Remo<br />

< Müller­Stewens Benedikt < Mundorf Philipp N Naef Stefan < Nägeli<br />

Nicolas* < Najafi Arash < Nef Annina < Nemmour Amina < Neuenschwander<br />

Linda < Neuenschwander Ulrich < Neuhaus Sonja < Nietlisbach<br />

Nadia < Nievergelt Oliver < Niquille David < Nowotny Joanna <<br />

Nüesch Sandro O Oberholzer Susanne < O’Neill Joel < Onuoha<br />

Uchenna P Paech Franziska < Palmer Daniel* < Panchaud Nadia <<br />

Pasquier Emilia < Patzen Annalea < Pauli Andreina < Paur Kaspar <<br />

Perrin Elise* < Pessina Lea < Pestalozzi Fadri < Peter Marc < Peter<br />

Naoki < Pfäffli Lea < Pfändler Melanie < Pfister Simona < Philipp<br />

Adrien < Pitsch Francesca* < Plassard Claire < Plüss Fabienne <<br />

Polek Sophia* < Poulikakos Lisa < Prinz Myrna­Alice R Raither Wolfram<br />

< Rauber Sarah* < Rebell Dominik < Reber Stephan < Rech ­<br />

berger Felix < Reiber Claudine < Reich Sabina < Remonda Federico<br />

< Renninger Julian* < Resch Magnus < Rey Claudia < Rezzonico<br />

Sandra < Riccio Cristian* < Richner Patrizia < Richter Till < Riedener<br />

Stefan < Ris Daniel < Ritscher Amélie < Ritter­Schmalz Cornelia <<br />

Roch Vincent < Rohland Eleonora < Rom Adina < Röst Hannes < Roth<br />

Florian* < Ruch Claudio < Rudolph Alexander < Rudolph Teresa <<br />

Rüegsegger Andrea* < Ruprecht Seraina < Russi Livio S Sabatier<br />

Frédéric < Sandoz Laure < Sapienza Stefanie < Sarott Roman* <<br />

Sartori Lia < Sassi Islèm < Saul Michael < Schällibaum Oriana < Schär<br />

Aline < Schär Allegra < Schärer Véronica* < Scharpf Simon < Scheidegger<br />

Manuel < Scheidegger Milan < Scheidegger Sandino < Schilling<br />

Tadzio < Schindler Alexander < Schindler Kilian < Schlapbach Martina<br />

< Schläpfer Christian < Schmid Jonas < Schmid Manuel* < Schneebeli<br />

Severin < Schneider Rahel* < Schneider Leonardo < Schnoz<br />

Christina < Schönenberger Andreas < Schrittwieser Lukas < Schuler<br />

Barbara < Schultheiss Philippe < Schumacher Andrina < Schumacher<br />

Salome* < Schumann Stefan < Schwieger Jil < Seewer Antoine* <<br />

Segawa Satoshi < Segawa Takuya < Seiler Andrea < Seiler Estelle* <<br />

DE PR´ ESENTER LA BOURSE BINDING DEVANT LES NOUVEAUX<br />

ADMIS À LA FONDATION PRESQUE QUATRE ANS APR ÈS MA PROPRE<br />

ADMISSION M‘A FAIT R´ EALISER LE CHEMIN PARCOURU DEPUIS<br />

L À ET TOUT CE QUE LA FONDATION A FAIT POUR MOI ET M‘A<br />

OFFERT COMME POSSIBILIT´ ES.<br />

Nadia Panchaud, Geomatik und Planung, ETH Zürich, gefördert seit 2007<br />

Seiler Hélène < Seitz Pascal < Senn Isabelle < Serir Maryam* < Sgier<br />

Mario < Shaukat Saffia < Sieber Méline < Signer Jan < Simko Pablo*<br />

< Smith Samuel < Snider Pietro < Sorg Loredana < Spescha Giannina<br />

< Spirig Judith < Spoerri Germaine < Stähli Armin < Stäuber Richard<br />

< Staufer Simon* < Stauffer Alexandra < Steiger Damian < Steiger<br />

Simon < Stein Oded < Steiner Andreas < Steiner Delia < Stoessel<br />

Lino* < Stoller Fabienne < Stolz Bernadette < Stössel Philipp < Straus<br />

Julian < Strehle Stéphanie < Strub Moris < Stucki Christian < Stucki­<br />

Sabeti Shiva < Stünzi Christian < Stünzi Anna* < Suter Florian <<br />

Suter Andrea* < Suter­Sieber Irène T Tamò Aurelia < Tanner Adrian <<br />

Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 11<br />

Thaler Sarah < Thiele Tobias < Thiem Alrik < Thomann Alexander <<br />

Thomet Jacqueline Lea < Thomi Severin* < Thommen Larissa <<br />

Thommen Corine* < Todorov Atanas < Tognetti Marco < Traub Felix <<br />

Tridico Daniel < Truong Dinh Vera < Tschannen Michael < Tschupp<br />

Roman < Tuil Michaël U Urech Christian < Urech Samuel* < Urwyler<br />

Pascal V Vafi Daniel < Valär Rico < van Garrel Michel < Vasey Baptiste*<br />

< Vaucher Alain* < Vaucher Elliot < Verones Cristina < Verones<br />

Francesca < Vienna Clara < Vigani Aurelio < Vischer Benedict < Vogel<br />

Julian < Vögeli Susanne < Vollenweider Nicole < Vollmer Jonas < Vonaesch<br />

Pascale W Waldner Christian < Walpen Nina < Wanner Eliane <<br />

Wassermann Sean < Weber Nadir < Weber Anna* < Weber Claudia* <<br />

Wehowsky Andreas* < Weilenmann Anina < Weisskopf Nicolas < Weisweiler<br />

John < Wetli Christoph < Wettstein Sarah < Wetzstein Simone<br />

< Widmayer Klaus < Widmer Raphael < Widmer Simon < Wiederkehr<br />

Stefanie < Wiedmer Sven < Wiesinger Alexandra < Wiesmann Florian<br />

< Wilhelm Mirjam < Willi Christina < Winkler Max < Wipf Christian <<br />

Wittwer Silvan < Witzemann Lucia < Wörner David < Wüstendörfer<br />

Lena­Lisa < Wüthrich Jonas < Wüthrich Nicolas < Wyss Reto X Xu<br />

Shuyang Y Yao Yuan Z Zahn Nicolas < Zaugg Judith < Zehnder Simon<br />

< Zic Ivna < Ziegler David < Zimmermann Nesa < Zuber Anna < Zubler<br />

Cédric* < Zuckerman Corinna < Zumsteg Patrice < Zündorf Deborah<br />

< Zweifel Ursina < Zwicky Katharina < Zysset Alain


STATISTISCHE ANGABEN<br />

ZU DEN GEFÖRDERTEN<br />

(Stichdatum: 31.12.<strong>2011</strong>, Vorjahreszahlen<br />

in Klammern)<br />

Anzahl Geförderte: 631 (710), davon 141 (153)<br />

Doktorierende, 126 (138) an Hochschulen<br />

in der Romandie und im Tessin und 67 (64)<br />

im Ausland<br />

Aufnahmen: 77 (75), davon 39 (40) Frauen<br />

und 22 (17) an Hochschulen der Romandie<br />

Abschlüsse im Berichtsjahr 232 (227), davon<br />

mit Doktorat 29 (23)<br />

Studienstiftler/innen nach Geschlechtern:<br />

323 (368) Frauen und 308 (342) Männer<br />

Seit Gründung der Stiftung wurden insgesamt<br />

1209 Studierende gefördert<br />

Als Durchschnitt aller 420 gemeldeten Prüfungs­<br />

ergebnisse ergab sich ein Wert von 5,54<br />

(Vorjahr: 504 Notenmeldungen, Durchschnitt 5,48)<br />

Stiftler/innen nach Hochschulen <strong>2011</strong><br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

ETH Zürich<br />

Uni Zürich<br />

Ausland<br />

Uni Bern<br />

Uni Basel<br />

Uni St. Gallen<br />

Uni Freiburg<br />

Uni Genf<br />

Uni Lausanne<br />

EPF Lausanne<br />

Fachhochschulen<br />

Uni Neuenburg<br />

IHEID Genf<br />

Uni Luzern<br />

Uni Lugano<br />

Das Intellectual Tool «Life Sciences» vermittelt eine<br />

Übersicht über die aktuellen Forschungsschwerpunkte in<br />

diesem Fachgebiet. Nebst Referaten, Führungen und<br />

Diskussions blöcken bietet das Seminar den Teilnehmenden<br />

auch die Möglichkeit, bei einer DNA­Analyse selbst<br />

Hand anzulegen.<br />

Noten <strong>2011</strong><br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

12<br />

unter 4,0<br />

4,0 – 4,24<br />

4,25 – 4,49<br />

4,5 – 4,74<br />

4,75 – 4,99<br />

5,0 – 5,24<br />

5,25 – 5,49<br />

5,5 – 5,74<br />

5,75 – 6,0<br />

Stiftler/innen nach Fakultäten <strong>2011</strong><br />

Geisteswissenschaften<br />

Sozialwissenschaften<br />

Ökonomie<br />

Jurisprudenz<br />

Mathematik / Informatik / Physik<br />

Weitere Naturwissenschaften<br />

Medizin / Pharmazeutik<br />

Technische Wissenschaften<br />

Kunst / Kunstwissenschaften


EHRUNGEN UND PREISE<br />

Auszeichnungen für ihre Studienabschlüsse<br />

erhalten haben<br />

Bechstein Daniel (Willi­Studer­Preis) < Bernau Laurent<br />

(bester Abschluss Rechtswissenschaften Fernstudien<br />

Schweiz) < Dugerdil Adeline (meilleure présentation orale)<br />

< Egger Dominik (bester BSc­Abschluss WISO­ Fakultät<br />

Uni Bern) < Hänseler Flurin (Outstanding D­MAVT<br />

Bachelor Award) < Huwiler Simona (Willi­Studer­Preis)<br />

< Lötscher Cordula (bester LLM­Abschluss Juristische<br />

Fakultät Uni Basel) < Raither Wolfram (M. Ing. mit Aus­<br />

zeichnung) < Röst Hannes (Willi­Studer­Preis) < Rudolph<br />

Teresa (Pass with Distinction in Legal Studies) < Stucki<br />

Christian (best Master’s Degree in Quantitative Economics<br />

and Finance) < Thaler Sarah (MSc ETH mit Auszeichnung)<br />

< Thomet Jacqueline Lea (Ernst & Young Award bester<br />

Abschluss der Fakultät) < Tuil Michaël (Matrícula de honor<br />

für MSc bei der ESADE) < Wanner Eliane (graduation with<br />

honours) < Zucker man Corinna (Prix d’excellence – meilleure<br />

moyenne des diplômés du BA)<br />

Auszeichnungen für ihre Diplom-, Bachelor-, Masterund<br />

Doktorarbeiten erhalten haben<br />

Baitsch Lukas (Prix de la Faculté de biologie et médecine<br />

pour travail de doctorat) < Capel Marie Selina (Prix de<br />

la Ville de Lausanne pour travail de MA) < Ceppi Paulo<br />

(Auszeichnung für MSc­Arbeit) < Dugerdil Adeline (Titre<br />

de l’unité «Immersion en Communauté» pour mémoire<br />

de BMed) < Elsasser Christian (Auszeichnung und Preis<br />

für MSc­Arbeit) < Eriksen Fanny (ETH­Medaille für MSc­<br />

Arbeit) < Graf Léonard (Prix meilleur MA en Science politique)<br />

< Greter Cyrill (Prix de la HEMU pour bel engagement<br />

pour l’enseignement de l’alto) < Heller Jonas (Fritz<br />

Stolz Preis der Gesellschaft für Religionswissenschaften<br />

für MA­Arbeit) < Huber Maximilian (Distinction in the<br />

Disserta tion) < Lenzin Nathan (Preis beste BA­Arbeit<br />

Wirtschafts geschichte) < Longet Stephanie (Prix de la Faculté<br />

de biologie et médecine pour travail de MSc) < Menzi<br />

Mirjam (ETH­Medaille für MSc­Arbeit) < Raither Wolfram<br />

(ETH­Medaille für M. Ing.­Arbeit) < Rohland Eleonora<br />

(Nachwuchspreis des Arbeitskreises für kritische Unternehmens­<br />

und Industriegeschichte AKKU) < Röst Hannes<br />

(ETH­Medaille für MSc­Arbeit) < Schneebeli Severin<br />

(«Distinguished» top 10% für Doktorarbeit) < Shaukat<br />

Saffia (Premio della Società Dante Alighieri per la storia<br />

culturale) < Thommen Larissa (Preis für MA­Arbeit der<br />

Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 13<br />

Von Forscherinnen und Forschern wird heute die Fähigkeit<br />

erwartet, die Öffentlichkeit in einfachen Worten über ihr Fachgebiet<br />

zu informieren und kompetent am medialen wissenschaftlichen<br />

Diskurs teilzunehmen. Entsprechende Anleitungen<br />

und Übungsmöglichkeiten erhielten Doktorierende der <strong>Studienstiftung</strong><br />

anlässlich eines Medientrainings in der Reihe PhDBox.<br />

Hier erzählt Lena­Lisa Wüstendörfer vor laufender Kamera<br />

von ihrer Arbeit zur Rezeption von Gustav Mahlers Symphonien<br />

auf Tondokumenten.<br />

SGAOP, 1. Platz) < Xu Shuyang (Semesterpreis der Medizinischen<br />

Fakultät Zürich für Doktorarbeit) < Zuckerman<br />

Corinna (Prix meilleur projet de recherche en science économique<br />

HEI)<br />

Ihr Doktorat, Lizenziat, Diplom, ihren Master<br />

oder Bachelor mit summa cum laude<br />

(bzw. mit Notenschnitt ≥ 5,5) erworben haben<br />

Aellig Fabian < Baitsch Lukas < Benz Dominik < Bernhard<br />

Claudia < Beroud Samuel < Bialova Ina < Bichsel<br />

Colette < Birrer Simon < Bongard Sophie < Brand Gisela<br />

< Bruderer Selina < Brüllmann Silvan < Brun Eloi <<br />

Brunschwiler Christoph < Bühler Janina < Bühler Yvonne<br />

< Cettou Guillaume < Cordin Carla < Dahn Benedikt <<br />

Dugerdil Adeline < Egger Dominik < Elsasser Christian <<br />

Eriksen Fanny < Erlach Michael < Fankhauser Benjamin<br />

< Feer Manuel < Fisch Urs < Frank Aline < Frey Julia<br />

< Germanier Stéphanie < Gisler Christoph < Gottier<br />

Amélie < Graf Léonard < Graf Maguelone < Greter Cyrill<br />

< Grünig Shirin < Guenzi Georgia < Guttmann Jardena <<br />

Hämmerli Marion < Hänni Christine < Hänni Dominique<br />

< Helfer Jonas < Hellmann Daniel < Hofer Tobias < Hoffmann<br />

Claire < Hofmänner Daniel < Honold Rebecca <<br />

Huser Mélanie < Hutter Adrian < Imbeck Madeleine <<br />

Jendis Juliane < Jenny Fabian < Kaptan Marie­Cristine<br />

< Koch Fabian < Korach Raphael < Kummer Eva < Lanz<br />

Matthias < Liechti Livio < Logaritsch Philippe < Longet<br />

Stephanie < Lötscher Cordula < Lottaz Pascal < Mächer<br />

Philipp < Madeo Christina < Mangold Ruben < Marx Lisa<br />

< Masshard Nadine < Meier Larissa < Menges Dominik<br />

< Menu Philippe < Menzi Mirjam < Moor Andreas < Nef<br />

Annina < O’Neill Joel < Onuoha Uchenna < Pasquier<br />

Emilia < Peter Naoki < Raither Wolfram < Reber Stephan<br />

< Reich Sabina < Resch Magnus < Riedener Stefan <<br />

Ritter­Schmalz Cornelia < Röst Hannes < Rudolph Teresa<br />

< Schär Allegra < Schmid Jonas < Schnoz Christina <<br />

Schrittwieser Lukas < Schuler Barbara < Seiler Hélène<br />

< Seitz Pascal < Spirig Judith < Stähli Armin < Stäuber<br />

Richard < Strehle Stéphanie < Stucki Christian < Suter<br />

Florian < Thaler Sarah < Thomet Jacqueline < Tschupp<br />

Roman < Tuil Michaël < Valär Rico < Vögeli Susanne <<br />

Weilenmann Anina < Widmayer Klaus < Wiedmer Sven <<br />

Wiesmann Florian < Wipf Christian < Wörner David < Wyss<br />

Reto < Xu Shuyang < Ziegler David < Zimmermann Nesa<br />

< Zweifel Ursina


Im <strong>2011</strong> neu geschaffenen Format «Peer Events» organisieren<br />

geförderte Studierende Veranstaltungen für ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen. Den Auftakt bildete ein Ausflug zur neuen Monte­<br />

Rosa­Hütte. Nebst einer abenteuerlichen dreitägigen Wanderung<br />

bot dieser Anlass einen vertieften Einblick in den wohl<br />

komplexesten Holzbau der Schweiz, ein nahezu energieautarkes<br />

Gebäude, das fernab zivilisatorischer Versorgungsnetze auf<br />

2883 m ü. M. steht und an einen Bergkristall erinnert.<br />

Aufgrund ihrer ausgezeichneten Leistungen<br />

Stipendien oder die Aufnahme in Förderprogramme<br />

erlangt haben<br />

Aerne Annatina (Aufnahme als MacJannet­Stipendiatin)<br />

< Ammann Sonja (Mentoring­Programm der Stabsstelle<br />

Zukunftskonzept der Uni Göttingen) < Amsler Nadine<br />

(Mitglied Istituto Svizzero di Roma, Wohnstipendium) <<br />

Atlas Yasmine (Gilman Fellowship Johns Hopkins University)<br />

< Baitsch Lukas (SNF­Stipendium für angehende<br />

Forscher für ein PostDoc an der Harvard Medical School,<br />

OPO­ Forschungsstipendium) < Beljean Stefan (Aufnahme<br />

in PhD Program in Sociology, Graduate School of Arts and<br />

Sciences, Harvard University) < Bill Rubens (MD­PhD­Stipendium<br />

über 3 Jahre des <strong>Schweizerische</strong>n Nationalfonds<br />

und der Krebsforschung Schweiz) < Bracher Annina (Excellence<br />

Scholarship and Opportunity Award ETH Zürich)<br />

ICH HABE IN DER STUDIENSTIFTUNG VIELE LEUTE<br />

KENNENGELERNT, DIE SICH ENGAGIEREN.<br />

DAS WAR SICHER MIT EIN GRUND FÜR MEIN EIGENES<br />

GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT.<br />

Judith Zaugg, Doktorat in Bioinformatik, Cambridge University (GB),<br />

gefördert von 2003 bis <strong>2011</strong><br />

< Brune Amelie (Promotionsstipendium des Swiss Finance<br />

Institute) < Bühler Yvonne (Stipendium des BAFU für<br />

den sanu­Zertifikatskurs «CH­Botanik intensiv») < Cavelti<br />

Marialuisa (WIN – Mentoring­Programm der Uni Basel und<br />

Novartis) < Diethelm Stefan (SSCI­Award­Stipendienfonds<br />

Schweiz. Chemische Industrie) < Epprecht Lorenz (Sti­<br />

pendium der Uni Zürich für Aufenthalt an der Temple Uni­<br />

versity, Philadelphia USA) < Ernst Madeleine (Stipendium<br />

für MSc­Studium der Fundação de Amparo à Pesquisa do<br />

Estado de São Paulo) < Etter Lukas (Doktoratsstipendium<br />

als Teil eines SNF­Projektes, Aufnahme in die interdiszi­<br />

plinäre Graduiertenschule des IASH, Uni Bern) < Firmin<br />

Lea (Stipendium der Janggen­Pöhn­Stiftung für Dual Mas­<br />

ter) < Fröhlich Fabian (Belfer Summer Fellowship Harvard<br />

University) < Früh Carolin (PostDoc­Stipendium, National<br />

Research Council im Bereich Science) < Fürst Christiane<br />

(Preis der Fondation Gustave Dubois, Uni Bern) < Germond<br />

Catherine (Bourse Ousseimi) < Grädel Nadine (EPFL Wish<br />

Foundation, Stipendium für MSc­Studium im Ausland)<br />

< Greuter Ladina (Summerschool European Campus of<br />

Excellence) < Gunasekera Nathalie (Alliance Fellowship,<br />

Columbia University) < Guttmann Jardena (Stipendium<br />

der Dr. Max Husmann­Stiftung) < Hänni Christine (Cam­<br />

bridge Cancer Center PhD Studentship) < Hänseler Flurin<br />

(Ernest­Solvay­Stipendium MIT, USA) < Helfer Jonas (Ful­<br />

bright Foreign Student Fellowship), Hubeaux Eve­Maud<br />

(Prix d’Etudes du Pour­cent culturel Migros) < Huber<br />

Irmtraud (SNF­Forschungsstipendium für angehende For­<br />

schende, Aufnahme an der GS@IASH, Bern) < Jankovic<br />

Tea (Anna­ Caroline­Stipendium, Harvard) < Klingler Aglaia<br />

(Förderung der Chancengleichheit für Frauen in For­<br />

schung und Lehre) < Kraus Beatrice (Fundación Ramón<br />

Areces Grant, Barcelona Graduate School of Economics)<br />

< Lanz Matthias (Stipendium der Janggen­Pöhn­Stiftung)<br />

< Leder gerber Julia (Femtec) < Low Chuan Hock Teddy<br />

(Singa pore Government Scholarship für Cornell) < Luther<br />

Aurélie (bourse jeune chercheur du FNS pour une année de<br />

recherche) < Mächler Philipp (SNF­Stipendium MD­PhD,<br />

MD­PhD­Programm Uni Zürich) < Malär Andreas (Idea<br />

League Student Grant) < Masé Aline (Huygens Scholarship<br />

Programme der niederl. Regierung) < Meyer Tido<br />

(e­fellows.net, Online­Stipendium) < Ming Grégoire (Knox<br />

Memorial Prize in German Studies, St. Hilda’s College, Oxford<br />

und Hiddleston Scholarship for Distinction in German<br />

and Italian) < Müller Fabian (Fulbright Foreign Student<br />

Program) < Müller Franziska (SNF­Stipendium, Pro*Doc<br />

Mind & Reality) < Oberholzer Susanne (Verlängerung Forschungskredit<br />

Uni Zürich) < Paech Franziska (Master­<br />

Scholarship­Programm ETH Zürich) < Pauli Andreina (Stipendium<br />

von European Campus of Excellence) < Scheidegger<br />

Manuel (A.T. Kearney Scholar ship für «Falling Walls<br />

Conference» Berlin) < Schläpfer Christian (Prince Consort<br />

and Thirlwall Studentship) < Schneebeli Severin (Arun<br />

Guthikonda Memorial Fellowship for best Organic 5th year<br />

graduate student) < Schwieger Jil (Programm «McKinsey<br />

Firsthand», NEXT­Coaching­Programm) < Smith Samuel<br />

(Tokyo Institute of Technology, Stipendium für Auslandsemester)<br />

< Stolz Bernadette (Regierungsstipendium für<br />

Auslandsemester in Prag) < Straus Julian (M.Ing.­Stipendium<br />

der ETH, Excellence Scholarship and Opportunity<br />

Award) < Suter­ Sieber Irène (Stipendium Janggen­Pöhn­<br />

Stiftung) < Thaler Sarah (Advancement of women, Internship<br />

with MaNEP) < Traub Felix (Graduate School for<br />

Computational Engineering Darmstadt) < Tridico Daniel<br />

(Stipendium der Uni Zürich für Aufenthalt in Chile) < Tuil<br />

Michaël (Bourse pour le master à ESADE, Momentum Project<br />

pour la promotion d’entreprises socialement responsables)<br />

< Verones Cristina (SNF­Stipendium für USA­Aufenthalt)<br />

< Weissweiler John (Ernennung als Marie Curie Post­<br />

Doctoral Fellow an der Universität Chicago) < Widmayer<br />

Klaus (MacCracken Fellowship für Doktorat New York University)<br />

< Widmer Simon (Nachwuchsförderung McKinsey<br />

College) < Xu Shuyang (MD­PhD­Stipendium der Schweiz.<br />

Akademie der Medizinischen Wissenschaften) < Zaugg<br />

Judith (Keystone Travel Scholarship) < Zic Ivna (Aufnahme<br />

ins Bertolt­Brecht­Forschungslaboratorium) < Ziegler<br />

David (Bourse d’excellence de l’EPFL)<br />

14


Der Titel der Ausschreibung lautete: «Social Tools – Die Welt<br />

verändern: nur etwas für Träumer?» Nein, meinten die<br />

45 Studierenden der <strong>Studienstiftung</strong>, die enthusiastisch<br />

am ersten Social­Tools­Anlass im «Hub Zürich» teilnahmen.<br />

Von Studierenden und Alumni an der Zukunftswerkstatt<br />

der <strong>Studienstiftung</strong> initiiert, bietet dieses Projekt eine<br />

Austausch­ und Lernplattform für alle Geförderten, die sich<br />

gesellschaftlich engagieren wollen.<br />

Auszeichnungen für universitäre und ausser-<br />

universitäre Leistungen, für Publikationen,<br />

Präsentationen und Beiträge an Kongressen erhalten<br />

haben<br />

Auchter Philipp (Nomination für Semesterpreis Uni Zürich)<br />

< Baitsch Lukas (Pfizer Forschungspreis für Publikation<br />

im «Journal of Clinical Investigation», 2. Platz) <<br />

Bastami Sohaila (Aufnahme in das Fellowship Medical<br />

Ethics an der Harvard University) < Blattmann Peter<br />

(Teilnahme an Lindau Nobel Laureate Meeting) < Blum<br />

Muriel (Prix EPFL pour la meilleure moyenne au cycle<br />

propédeutique à l’EPFL) < Ceppi Paulo (Top Scholar<br />

Award of the University of Washington Graduate School)<br />

< Dugerdil Adeline (Sélection pour le prix du meilleur<br />

rapport de stage IMPR) < Farronato Joël (Finaliste des<br />

Undergraduate Awards of Ireland and Northern Ireland)<br />

< Frey Julia (Auszeichnung Poster an der Präsentation<br />

der Abschlussarbeit) < Golay Hadrien (Certificat d’études<br />

musicales avec mention) < Grimm Fiona (Canon Austria<br />

Summer School Prize für beste Präsentation an der Vienna<br />

Biocenter Summer School) < Hämmerli Marion (Prix<br />

d’excellence de l’association genevoise de femmes diplômées<br />

des universités) < Helfenstein Corina (Anerkennung<br />

des Projektes into action durch die Schweiz. UNESCO­<br />

Kommission) < Longet Stephanie (Attestation honorifique<br />

pour la participation à l’association des étudiants en bio­<br />

logie) < Malär Andreas (Best Student Paper short list) <<br />

Menu Philippe (MBA GB Open University, summa cum<br />

laude) < Mühlebach Deborah (Semesterpreis Uni Zürich<br />

für Seminararbeit) < Müller Franziska (Anerkennungspreis<br />

Literaturkommission des Kantons Bern) < Neuenschwander<br />

Ulrich (SCNAT/SCS Chemistry Travel Award) < Resch<br />

Magnus («NZZ am Sonntag», ganzseitige Berichterstattung<br />

über Doktorarbeit) < Rohland Eleonora (Wahl zum Fellow<br />

der Heidelberger Spring Academy am Heidelberger Center<br />

for American Studies) < Scheidegger Milan (SSBP Poster<br />

Award, zweiter Preis) < Schneebeli Severin (Cover of J.<br />

Am. Chem. Soc., Article highlighted in Nature Materials,<br />

Hammet Award for the best 5th year graduate student)<br />

< Segawa Takuya (Goethe­BMRZ Poster Prize an der<br />

Euromar in Frankfurt, SCNAT/SCS Chemistry Travel<br />

Award) < Seitz Pascal (KHM­Forschungspreis Hausarzt<br />

medizin) < Tognetti Marco (Auszeichnung für beste<br />

Basis prüfung im Studiengang Biologie, chemische Fachrichtung)<br />

< Tuil Michaël (Sélection pour le programme<br />

FUNDES Costa Rica) < van Garrel Michel (Apostol<br />

Teaching Award) < Vonaesch Pascale (FEMS Travel Grant<br />

for the Leopoldina Meeting and Oral poster presentation)<br />

Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 15<br />

Preise an Wettbewerben sowie für ihre sportlichen<br />

Leistungen gewonnen haben<br />

Bechaalany Sarah (Equipe gagnante du Moot court CEDH)<br />

< Biasio Lorenzo (2. Platz NLB­Meisterschaft American<br />

Football und IAESTE Trainee Award) < Brune Amelie<br />

(Int. Wettbewerbe für Irish Dance, 1. Platz) < Chollet Maya<br />

(Inté gration au sein de l’équipe suisse de course) < Eichenberger<br />

Stefan (2. Preis am Swiss Hotel Film Award mit<br />

der Stummfilmkomödie «Salty Times») < Forster Jascha<br />

(be.project, Swiss Award) < Helfer Jonas (iGEMmers prize<br />

and Gold medal) < Hubeaux Eve­Maud (Prix du jury et<br />

Prix France Musique au Concours International Opéra en<br />

Arles) < Kürsteiner Sarina (Erreichen des Schwierigkeitsgrades<br />

8B+ im Sportklettern, Sponsoringvertrag) < Marx<br />

Lisa (Mention spéciale au Concours de l’Observatoire<br />

de la vie étudiante) < Meyer Bettina (Vize­Schweizermeisterin<br />

U23 über 400 m Hürden) < Pfändler Melanie<br />

(5. Platz beim Studentenpreis der «SonntagsZeitung» mit<br />

dem Text «Demokratie 2.0») < Rauber Sarah (45. Nationaler<br />

Wettbewerb SJF Prädikat «Hervorragend/Sonderpreis»)<br />

< Schrittwieser Lukas (Digilent Design Contest, 1. Platz) <<br />

Schumann Stefan (Sub Aqua Club Colours, Auszeichnung<br />

für spezielles Engagement im Tauchen und Unterwasser­<br />

Hockey) < Urech Christian (4. Rang Studentenpreis der<br />

«SonntagsZeitung») < Vischer Benedikt (prix libref) < Vogel<br />

Julian (Sieger der Schweiz. Ausscheidung der Accenture<br />

Campus Challenge) < Weber Claudia (5. Rang internationaler<br />

Kammerchorwettbewerb) < Widmer Simon (Mercator<br />

Sponsorship) < Zic Ivna (2. Preis und Publikumspreis,<br />

lange Nacht der Dramatik, Münchner Kammerspiele) <<br />

Zwicky Katharina (International Genetically Engineering<br />

Machine competitions iGem, erster Preis für das beste<br />

Informationsverarbeitungs­Projekt)<br />

Die Liste umfasst die Ehrungen und Preise, welche uns<br />

von den Studierenden in ihren <strong>Jahresbericht</strong>en zur Kenntnis<br />

gebracht wurden. Die <strong>Studienstiftung</strong> gratuliert den<br />

Studierenden zu ihrem Erfolg.


PORTRÄT<br />

Milan Scheidegger, Stiftler<br />

GROOVE UND (MAGNET-)RESONANZ<br />

Einen Termin mit Milan Scheidegger zu finden, ist nicht<br />

einfach. Wenn er nicht Hirne von Patienten scannt, Vorträge<br />

hält, Masterarbeiten betreut oder philosophische<br />

Seminararbeiten verfasst, dann ist er auf Konzertreise<br />

oder im Tonstudio. «No instructions for a long and happy<br />

life» heisst das jüngste CD­Projekt, das er mit einer Jazzsängerin<br />

realisiert. Happy wirkt Milan durchaus, wenn er<br />

erzählt: «Ich habe einen guten Groove gefunden. Meine<br />

Fähigkeiten und Interessen sind in Resonanz mit meiner<br />

Umwelt.»<br />

Zweifelsphase überwunden<br />

So im Einklang mit sich war er nicht immer. Nach der<br />

Matur schwankte er zwischen Medizin, Philosophie<br />

und Jazzmusik und entschied sich für Erstere aus dem<br />

Wunsch heraus, den Menschen von Grund auf zu verstehen.<br />

Zunehmend fehlte ihm jedoch die philosophische<br />

Dimension im Studium. «Während der Unterassistenz<br />

im fünften Studienjahr realisierte ich, dass der reine<br />

Arztberuf nichts für mich ist. Die Arbeitsweise im Spital<br />

war alles andere als inspirierend.» Milan widerstand dem<br />

Impuls, das Studium abzubrechen, studierte nach dem<br />

Staatsexamen ein Jahr Vollzeit Philosophie und hielt sich<br />

dabei als Hochzeitspianist über Wasser. 2009 bot sich<br />

die Chance, sein 2005 begonnenes MD­PhD im Rahmen<br />

einer PhD­Anstellung an der ETH weiterzuführen. Als<br />

einziger Mediziner unter lauter Ingenieuren, Physikern<br />

und Informatikern entdeckte er eine neue Welt: «In den<br />

Pausen dreht sich das Gespräch auch mal um Spin Dynamics<br />

und Quantenphysik. Ich lerne viel – auch zwischen<br />

verschiedenen wissenschaftlichen ‹Sprachen› zu<br />

vermitteln.» Das parallele Philosophiestudium sieht er<br />

als eine reflexive Grundlage für seine Forschung: «Es<br />

bewahrt mich vor dem falschen Absolutheitsanspruch,<br />

mit dem die neurowissenschaftliche Forschung zuweilen<br />

auftritt.» So relativiert er etwa die Erklärungskraft des<br />

Neuroimaging: «Für mich ist das eine Art archäologische<br />

Grabung im Hirn. Wir finden Hieroglyphen und versuchen,<br />

diesen Signalen Bedeutung einzuhauchen.»<br />

Milan Scheidegger absolviert ein MD­PhD, ein verkürztes naturwissenschaftliches<br />

Zweitstudium für Medizinstudierende. Nach<br />

einem medizinischen Doktorat an der Universität Zürich erforscht<br />

er im Rahmen eines PhD in Neurowissenschaften am Institut<br />

für Biomedizinische Technik der UZH und ETH Zürich mit bildgebenden<br />

Verfahren die Biomechanismen neuer antidepressiver<br />

Therapien. Daneben schliesst er einen Master in Geschichte<br />

und Philosophie des Wissens an der ETH ab und geht als Pianist<br />

und Komponist seiner Leidenschaft für die Jazzmusik nach.<br />

<strong>Studienstiftung</strong> als Inspirationsquelle<br />

Zur <strong>Studienstiftung</strong> stiess er in seinem «Krisenjahr». Im<br />

Unijournal las er Porträts von geförderten Studierenden,<br />

in denen er sich wiedererkannte. «Warum bin ich da nicht<br />

dabei?», fragte er sich. Schon nach der Matur hatte er<br />

ein Bewerbungsdossier erhalten und dieses in die Ecke<br />

geknallt: «Der Gedanke an Leistungswett bewerb hat<br />

mich abgeschreckt. Auch bei der Musik war das immer<br />

so bei mir. Ich will damit nicht beein drucken, sondern<br />

berühren.» Umso mehr freute ihn die Erkenntnis: «In der<br />

<strong>Studienstiftung</strong> geht es nicht um einen elitären Verein,<br />

sondern um Austausch von lebhaftem Interesse und Begeisterung.<br />

Heute ist die Stiftung für mich eine wichtige<br />

Inspirationsquelle. Ich lerne Leute kennen, die auch<br />

gerne über die Welt nachdenken und mir wahnsinnig<br />

viel bedeuten.» Er schwärmt von den Bildungsveranstaltungen:<br />

«Die Sommerakademie zum Thema Willensfreiheit<br />

etwa war für mich inspirierender als ein ganzer<br />

Vorlesungs zyklus an der Uni.» Weg weisend für ihn war<br />

auch ein Gespräch mit dem Krisen coach der Stiftung,<br />

Thomas Gartenmann, kurz nach seiner Aufnahme: «Es<br />

gab mir zahlreiche gute Inputs, die meine Entscheidungen<br />

mittrugen.»<br />

Radikale Sharing Policy<br />

Fast gleichzeitig wie die <strong>Studienstiftung</strong> entdeckte er<br />

die Wüste für sich. 2006 zog er erstmals zu Fuss durch<br />

die Sahara. Seither zieht es ihn alle paar Jahre wieder in<br />

die Einöde: «Das sind überwältigende, fast therapeutische<br />

Erlebnisse. Die Leere und Stille dort lässt eine starke<br />

Aufmerksamkeit nach innen zu. Danach sieht man<br />

mit anderen Augen auf die Welt.» Der Tausendsassa, der<br />

sogar die fünfminütige Tramfahrt vom Bahnhof zur ETH<br />

zum Lesen philosophischer Texte nutzt, macht in der<br />

Wüste gar nichts. Selbst mitgebrachte Bücher bleiben<br />

ungelesen. Dafür kehrt er mit Fotografien zurück, die<br />

er zu Diashows arrangiert und mit selbstkomponierter<br />

Musik untermalt. Fototechnik an sich interessiert ihn<br />

dabei nicht so sehr. Die Fotos sind Vehikel, um das<br />

dort Gefühlte zu vermitteln. «Ich verfolge eine radikale<br />

Sharing Policy. Das, was mich beschäftigt, möchte ich<br />

mit anderen teilen.» Auch für seine Forschung gilt das.<br />

Deshalb ist der Wunsch nach einer Forschungsstelle<br />

ohne Lehrverpflichtung für ihn nicht nachvollziehbar.<br />

Entsprechend formuliert er seine Zukunftspläne: «Ich<br />

möchte weiterhin die Freiheit haben, meine kreativen<br />

Bedürfnisse auszuleben, das, was daraus resultiert,<br />

(mit­)teilen können und damit zwischenmenschliche<br />

Resonanz auslösen.»<br />

16


Abendstimmung im Tadrart (Moul Naga, Algerien).<br />

Fotografie von Milan Scheidegger<br />

Einen Ausgleich zu seinem dicht gepackten Alltag findet<br />

Milan Scheidegger auf Reisen in die Wüste, die er<br />

fotografisch dokumentiert: «Die Wüste verändert, man blickt<br />

mit anderen Augen auf das Leben.»<br />

Er wurde 2007 in die <strong>Studienstiftung</strong> aufgenommen.<br />

www.milans.name<br />

17


ORGANE DER SCHWEIZERISCHEN<br />

STUDIENSTIFTUNG<br />

STIFTUNGSORGANE<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

STIFTUNGSRAT<br />

Loprieno Antonio, Prof. Dr., Rektor Universität<br />

Basel, Präsident CRUS, Stiftungsratspräsident *<br />

De Bernardi Jörg, lic. theol., Delegierter des<br />

Kantons Tessins für konföderale Beziehungen,<br />

Präsident Alumni­Organisation<br />

Gartenmann Thomas, Dr., MANRES AG *<br />

Hauser Jakob, Rektor Kantonsschule Zürcher<br />

Unterland<br />

Hengartner Michael, Prof. Dr., Molekularbiologie,<br />

Dekan MNF, Universität Zürich *<br />

Hoffmann Torsten, Dr., Kontaktgruppe für<br />

Forschungsfragen, F. Hoffmann­La Roche AG<br />

Ineichen­Fleisch Marie­Gabrielle, Botschafterin,<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft<br />

Kubli Eric, Prof. em. Dr. Dr. h.c., Biologie, Universi­<br />

tät Zürich, Initiant und Stifter, Ehrenmitglied<br />

Looser Ulrich Jakob, dipl. phys. ETH, lic. oec. HSG,<br />

BLR & Partners AG *<br />

Martinoli Piero, Prof. Dr., Presidente Università<br />

della Svizzera italiana, Lugano<br />

Widmer Hans, Dr., Ex­Nationalrat SP Luzern<br />

Wunderli­Allenspach Heidi, Prof. Dr.,<br />

Rektorin ETH Zürich<br />

* Stiftungsratsausschuss<br />

KOMMISSIONEN<br />

Kommission Auswahl und individuelle Förderung<br />

Gartenmann Thomas, Dr., MANRES AG,<br />

Kommissionspräsident<br />

Famos Cla Reto, Prof. Dr., Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong><br />

Hepp­Reymond Marie­Claude, Prof. em. Dr., Neuro­<br />

wissenschaften, Universität Zürich / ETH Zürich<br />

Sandoz Suzette, Prof. em. Dr., Rechtswissenschaft,<br />

Universität Lausanne<br />

Schenk Jenzer Elisabeth, Rektorin, Gymnasium<br />

Kirchenfeld<br />

Kommission Bildung<br />

18<br />

Hengartner Michael, Prof. Dr., Molekularbiologie,<br />

Dekan MNF, Universität Zürich, Kommissionspräsident<br />

Famos Cla Reto, Prof. Dr., Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong><br />

Huppenbauer Markus, Prof. Dr., Universitärer<br />

Forschungsschwerpunkt Ethik, Universität Zürich<br />

Rippl Gabriele, Prof. Dr., Englische Literatur,<br />

Universität Bern<br />

van Schaik Carel, Prof. Dr., Anthropologie,<br />

Universität Zürich


Kommission Finanzen und Fundraising<br />

Looser Ulrich Jakob, dipl. phys. ETH, lic. oec. HSG,<br />

BLR & Partners AG, Kommissionspräsident<br />

de Buman Nicolas, lic. iur., Rechtsanwalt<br />

Ehrat Felix R., Dr., Rechtsanwalt, Novartis Inter­<br />

national AG<br />

Famos Cla Reto, Prof. Dr., Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong><br />

Hoffmann Torsten, Dr., Kontaktgruppe für<br />

Forschungsfragen, F. Hoffmann­La Roche AG<br />

Juchli Andreas, Geschäftsführer JDMT Medical<br />

Services AG (Alumnus)<br />

Kubli Eric, Prof. em. Dr. Dr. h.c., Biologie,<br />

Universität Zürich<br />

Loprieno Antonio, Prof. Dr., Rektor Universität<br />

Basel, Präsident CRUS<br />

Nevistic Vesna, Dr.<br />

Volkart Rudolf, Prof. em. Dr., Bankwesen,<br />

Universität Zürich<br />

NEBEN DEM QUALITATIV HOCHSTEHENDEN WISSENSCHAFT-<br />

LICHEN ANGEBOT SCHÄTZE ICH DIE STUDIENSTIFTUNG<br />

VOR ALLEM AUCH ALS INSTITUTION, DIE EINEN MENSCH LICHEN,<br />

PERSÖNLICHEN UMGANG MIT DEN STIFTLERINNEN UND<br />

STIFTLERN PFLEGT.<br />

Carla Cordin, Doktorat in Osteuropäischer Geschichte, Universität Basel,<br />

gefördert seit 2008<br />

Nach dreizehn Jahren in der Kommission Bildung und<br />

als Stiftungsrat ist Prof. Dr. Hanspeter Kraft aus seinen<br />

Ämtern zurückgetreten. Für sein unermüdliches Enga­<br />

gement zugunsten der Stiftung sei ihm an dieser Stelle<br />

ganz herzlich gedankt. Herzlicher Dank gebührt auch<br />

José Joos für den Einsatz, den er von 2002 bis zu seinem<br />

Rücktritt <strong>2011</strong> in der Kommission Auswahl und<br />

individuelle Förderung geleistet hat. Mit seiner Arbeit<br />

hat er das Auswahlverfahren der <strong>Studienstiftung</strong> massgeblich<br />

geprägt.<br />

Im Sekretariat der <strong>Studienstiftung</strong> haben <strong>2011</strong><br />

Flavia Reginato und Gabriele Maier eine neue Herausforderung<br />

angenommen, und Claire Graf hat ihre wohlverdiente<br />

Frühpension angetreten. Zudem hat Dr. Marie­<br />

Aude Boucabeille nach Ablauf ihrer auf drei Jahre be­<br />

Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 19<br />

fristeten Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

unsere Stiftung verlassen. Ihnen allen danken wir herzlich<br />

für ihren Einsatz zugunsten der <strong>Studienstiftung</strong> und<br />

wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft. Wir freuen<br />

uns, neu Tamara D’Amico und Nathalie Ellington zu unserem<br />

Administrationsteam zu zählen.<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

Famos Cla Reto, Prof. Dr., Direktor<br />

Leysinger Claudine, Dr., stv. Direktorin<br />

Klien Elena, Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Schorderet Alain, Dr., wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter<br />

Schwyzer Nicole, lic. phil., Public Relations<br />

und Marketing<br />

D’Amico Tamara, Administration<br />

Ellington Nathalie, Administration<br />

Peterli Maja, Administration und Buchhaltung<br />

REVISIONSSTELLE<br />

PricewaterhouseCoopers AG, Zürich


«Suffizienz» – oder die Frage nach dem rechten Mass bezüglich<br />

des individuellen Rohstoff­ und Energieverbrauches – war ein<br />

wichtiges Stichwort in der Sommerakademie «Individueller<br />

Lebensstil und Ressourcenstrategien: Herausforderungen für<br />

die Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert». Ausgehend von solchen<br />

Überlegungen, entwickelten die Teilnehmenden Vorstellungen<br />

eines zukünftigen Lebensstils sowie ethische, ökologische und<br />

ökonomische Kriterien dafür. In der Freizeit erkundeten sie<br />

die Engadiner Bergwelt.<br />

EHRENAMTLICHE MITARBEITENDE<br />

* <strong>2011</strong> gewählt<br />

Die Arbeit der <strong>Studienstiftung</strong> ist nur möglich, weil eine<br />

Vielzahl von Personen sich ehrenamtlich engagieren.<br />

Ne ben den Stiftungsräten und den Mitgliedern der Kom­<br />

missionen sind das insbesondere die Betreuerdozenten/<br />

innen und die Assessoren/innen. Ihnen sei an dieser<br />

Stelle herzlich für ihr Engagement gedankt.<br />

ASSESSOREN/INNEN<br />

Pro Auswahlseminar, das jeweils einen Tag dauert, engagieren<br />

sich in der Regel sechs ehrenamtliche Assessoren/innen<br />

A Alean­Kirkpatrick Pamela, Dr., Universität Zürich* B Baumgartner<br />

Alfred, Rektor a.i., Kantonsschule im Lee, Winterthur ZH < Baur Karin,<br />

Prof. Dr., Mathematik, Universität Graz < Beck Thomas, Direktor, Hochschule<br />

der Künste, Bern* < Bongers Susann Henrike, lic. phil., Rektorin,<br />

Kantonsschule Obwalden OW < Borgeaud Pierre­Yves, momentum production*<br />

< Breuning Kassel Franziska, Dr., Kultur­ und Musikwissenschaft<br />

< Brüesch Martina, lic. phil., Psychologin FSP < Büchi Hansjürg,<br />

Dr., HTW Chur < Burkhalter Pamela, MLaw, international coach &<br />

corporate culture consultant D Dallinger Kurt, Dr., Globosana AG < de<br />

Werra Dominique, Prof. em. Dr., Physikingenieur, EPF Lausanne < Donzé<br />

Laurent, Prof. Dr., Ökonomie, Universität Freiburg < Dudler Robert,<br />

Prof. Dr., Biologie, Universität Zürich E Enggist Markus, Dipl. Ing. EPFL,<br />

ATRASIS GmbH Transformation Advisory F Fantys Pierre, Prof. FH,<br />

ECAL/Ecole cantonale d’art de Lausanne* < Farkas Katarina, lic. phil.,<br />

Erziehungwissenschaften, PHZ Zug < Fatke Reinhard, Prof. Dr., Pädagogik,<br />

Universität Zürich < Fleischer Günter* < Frese Hanneke, Frese<br />

Consulting G Gartenmann Thomas, Dr., MANRES AG < Gauck Harald,<br />

Dr., Axpo AG* < Gauck Letizia, Dr., Baff! Begabungen finden & fördern<br />

EIN MEHRWERT DER STUDIENSTIFTUNG GEGENÜBER DER<br />

UNIVERSITÄT LAG FÜR MICH IN DER BETREUUNG DURCH EINEN<br />

DOZENTEN VOR ORT. ES WAR GUT, EINE ANSPRECHPERSON<br />

AUF DEM CAMPUS ZU HABEN UND SICH MITEINANDER BESPRECHEN<br />

ZU KÖNNEN. DIES INSBESONDERE, ALS SICH IN MEINEM<br />

FAMILIÄREN UMFELD KEINE AKADEMIKER BEFINDEN UND ICH<br />

VON DIESER SEITE WENIG UNTERSTÜTZUNG ODER KNOW-HOW<br />

HATTE, WIE MAN EINE SOLCHE LAUFBAHN PLANEN KANN.<br />

Roman Kern, MA Rechtswissenschaften, Universität St. Gallen, gefördert seit 2005<br />

< Gautier Sibylle, lic. phil., Unternehmensberaterin < Gerber Emanuel,<br />

Rektor, Kantonsschule Solothurn SO < Givel Reto, Dr., Erziehungsdeparte<br />

ment Kanton BS, Alumnus < Graf Rolf, MBA, MSc. ETH, Graf Capital<br />

Partners H Hammer Markus, Credit Suisse und Gründer Start Up*<br />

< Heierle Lukas, Dr., Geografie, Universität Basel, Alumnus < Hepp­<br />

Reymond Marie­Claude, Prof. em. Dr., Neurowissenschaften, ETH/Universität<br />

Zürich < Holm Patricia, Prof. Dr., Ökologie, Universität Basel <<br />

Hoyningen­Süess Ursula, Prof. Dr., Sonderpädagogik, Universität Zürich<br />

< Huber Daniel, lic. iur. MBA, Schindler Management Ltd. < Hübscher<br />

Ulrich, Prof. Dr., Veterinär biochemie, Universität Zürich J Joos José,<br />

DMS Consulting AG < Juchli Andreas, pract. med., JDMT Medical Services<br />

AG, Alumnus K Keller Pierre, Dr. h.c., ehem. Direktor ECAL/Ecole<br />

cantonale d’art de Lausanne* < Keusen Daniela, lic. oec. HSG, Accenture<br />

AG, Alumna < Koch Marcus, Dr., AMGEN (Europe) GmbH < Koerfer<br />

Eric, Thomas Koerfer Film AG, Zürich* < Kubli Fritz, Dr. sc. nat., ehem.<br />

Gymnasiallehrer, Kantonsschule Enge ZH L Leimgruber Matthieu, Dr.,<br />

Geschichte, Universität Genf < Lodi Ilario, lic. phil., Direktor Associazione<br />

Pro Juventute Svizzera Italiana < Lohbeck Anne­Kathrin, Dr., Swiss<br />

Re < Lüdi Markus, Dr. med., Kantonsspital Graubünden, Alumnus M<br />

Mathé Nicole, Mag., Rechtswissenschaft, Universität Wien < Mauer Victor<br />

< Meier Philippe, Prof. Dr., Recht, Universität Lausanne* < Meyrat­<br />

Schlee Biffiger Ellen, lic. phil., ehem. Direktorin, FH Aargau Gestaltung<br />

und Kunst < Mohacsi Paul, Prof. Dr. Medizin, Universität Bern < Murer<br />

Heini, Prof. em. Dr., Physiologie, Universität Zürich N Nyuli Eszter, MAS,<br />

COACHEN P Però Daniela, MANRES AG* R Reichenberg Paula, R.A.,<br />

Hieronymus GmbH, Alumna < Reinhardt Volker, Prof. Dr., Geschichte<br />

der Neuzeit, Universität Freiburg < Renggli Andrea, Technische Wissenschaften,<br />

Bundesamt für Gesundheit, Alumna*, Rikhof Ruud, UBS AG <<br />

Rikhof Margaret, KennedyFitch < Rippe Klaus Peter, Dr., ethik im diskurs<br />

GmbH < Rippl Gabriele, Prof. Dr., Englische Sprachen und Literaturen,<br />

Universität Bern < Rossi Sergio, Prof. Dr., Ökonomie, Universität Freiburg<br />

< Roulet Huber Chantal, Dipl. psych. FH/SBAP, Praxis Denkraum<br />

S Sandoz Suzette, Prof. em. Dr., Rechtswissenschaften, Universität Lausanne<br />

< Schädler Jens, i­surance AG* < Schärli Claudia, Dr., Biologie,<br />

Universität Basel < Schättin Stefan, Kantonsschule Zürcher Oberland<br />

ZH < Scheiwiller Pascal, Dr., Adecco Human Capital Solutions < Schmid<br />

Konrad, Prof. Dr., Theologie, Universität Zürich < Schnee berger Nina,<br />

Dr., Coach, ETH Zürich < Schneider Lotti, HR Management Solutions <<br />

Schneider Max, Dr.* < Schorderet Alain, Dr., <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>,<br />

Universität Bern < Senn Hans, Dr., F. Hoffmann­La Roche AG <<br />

Slembek Petra, lic. phil., nuPlan Consulting < Slembek Silke, Dr., UBS<br />

AG < Sommer Simon, MA, Jacobs Foundation < Spisak Mona, lic. phil.<br />

Interdisziplinäre Beratergruppe Zürich < Spoerli Heinz, Direktor, Zürcher<br />

Ballett* < Staehelin Jenö, Dr., Dr. Jenö Staehelin Stiftung < Stauffer Urs<br />

G., Prof. em. Dr., Medizin, Universität Zürich < Stidwill Robert Philip,<br />

Prof. Dr., Studienkoordinator Fachbereich Biologie, Universität Zürich <<br />

Straub Julia, Dr., Englische Sprachen und Literaturen, Universität Bern<br />

< Strebel Heinrich, Prof. Dr., Rektor, Kantonale Maturitätsschule für<br />

Erwachsene ZH < Swanepoel Cobus, Musik, Zürcher Hochschule der<br />

Künste T Tardo­Styner Christina, Rektorin, Kantonsschule Solothurn/<br />

MNG* < Tikhonov Natalie, Dr., EHESS Paris, FNS Genève V van der<br />

Zypen Dominic, Dr., Allianz Suisse, Alumnus < Varadinis Mirjam, Kuratorin<br />

Kunsthaus Zürich* < Villiger Daniel, Dr., ABP Assessment AG <<br />

von Stockar Urs, Prof. Dr., Chemie, EPF Lausanne W Wettstein Peter,<br />

ehem. Leiter Konservatorium und Musikhochschule Zürich < Widmer<br />

Adrian, Accenture AG < Wirth Stefan, Pianist, Komponist Collegium<br />

Novum* < Wittek Angelika, Dr., Student Exchange Office, ETH Zürich<br />

< Wohlgemuth André C., Prof. Dr., ARCOM Unternehmensberatung Z<br />

Ziegler Matthias, Musik, Zürcher Hochschule der Künste < Zorzi Olaf,<br />

Dr., Executive Insight AG < Zurfluh Matthias, lic. phil., Z punkt GmbH<br />

20


Ein Tag im Swiss Science Centre Technorama bot Stiftlerinnen<br />

und Stiftlern die Möglichkeit, Natur phänomene wortwörtlich<br />

zu «be­greifen» und auch hinter die Kulissen des<br />

Technik museums zu blicken. Hier zwei Teilnehmende<br />

an einer Experimentierstation.<br />

BETREUERDOZENTEN/INNEN<br />

Die Betreuerdozenten/innen sind Kontaktpersonen für<br />

die Geförderten an den einzelnen Hochschulen. Sie<br />

unter stützen diese soweit notwendig bei der Lösung ihrer<br />

Studienprobleme und organisieren Zusammenkünfte<br />

mit den ihnen zugeteilten Stiftlern/innen.<br />

A Ackermann Jürg­Beat, Prof. Dr., Recht, Universität Luzern* < Allan<br />

Pierre, Prof. Dr., Politikwissenschaften, Universität Genf* B Baur Karin,<br />

Prof. Dr., Mathematik, ETH Zürich D Delgado Mariano, Prof. Dr.,<br />

Kirchengeschichte, Universität Freiburg < Dietl Helmut M., Prof. Dr.,<br />

Betriebswirtschaft, Universität Zürich < Dietz Volker, Prof. em. Dr., Paraplegiologie,<br />

Universität Zürich < Diggelmann Oliver, Prof. Dr., Recht,<br />

Universität Zürich* < Donzé Laurent, Prof. Dr., Ökonomie, Universität<br />

Freiburg < Dual Jürg, Prof. Dr., Mechanik und Experimentelle Dynamik,<br />

ETH Zürich E Ehlert Ulrike, Prof. Dr., Psychologie, Universität Zürich <<br />

WÄHREND DES STUDIUMS UND INSBESONDERE IM DOKTORAT<br />

ERLEBTE UND ERLEBE ICH INTERDISZIPLINARITÄT EHER ALS<br />

PROBLEMATISCH. NICHT SO IN DER STUDIENSTIFTUNG,<br />

WO DAS ERFOLGREICHE NEBENEINANDER UND MITEINANDER VON<br />

VERSCHIEDENEN DISZIPLINEN ZU INTERDISZIPLINÄREN<br />

PROJEKTEN ERMUTIGT.<br />

Fabian Hurter, Doktorat in Geodäsie, ETH Zürich, gefördert von 2002 bis <strong>2011</strong><br />

Engelhardt Britta, Prof. Dr., Immunbiologie, Universität Bern < Escher<br />

Felix, Prof. em. Dr., Lebensmittelwissenschaften, ETH Zürich < Esfeld<br />

Michael, Prof. Dr., Philosophie, Universität Lausanne F Famos Cla<br />

Reto, Prof. Dr., Theologie, Recht, Universität Zürich < Frei Christoph,<br />

Prof. Dr., Internationale Beziehungen, Universität St. Gallen < Fröhlich<br />

Jürg, Prof. Dr., Theoretische Physik, ETH Zürich < Fromm Katharina,<br />

Prof. Dr., Chemie, Universität Freiburg G Gay Renate, Prof. Dr., Medizin,<br />

Universität Zürich < Geiser Thomas, Prof. Dr., Arbeitsrecht, Universität<br />

St. Gallen < Gerstner Wulfram, Prof. Dr., Computational Neuroscience,<br />

EPF Lausanne < Guillod Olivier, Prof. Dr., Gesundheitsrecht,<br />

Universi tät Neuenburg < Guzzella Lino, Prof. Dr., Thermotronik, ETH<br />

Zürich H Hassler Uta, Prof. Dr., Denkmalpflege und Bauforschung, ETH<br />

Zürich < Heusser Martin, Prof. Dr., Englisch, Universität Zürich < Hilvert<br />

Donald, Prof. Dr., organische Chemie, ETH Zürich < Holm Patricia,<br />

Prof. Dr., Ökologie, Universität Basel < Hübscher Ulrich, Prof. Dr., Biochemie,<br />

Universität Zürich J Jacot Jacques, Prof. Dr., Mikrotechnik, EPF<br />

Lausanne K Kossmann Donald, Prof. Dr., Datenbanken und Informationssysteme,<br />

ETH Zürich < Kraft Hanspeter, Prof. Dr., Mathematik, Universität<br />

Basel < Kriesi Hanspeter, Prof. Dr., Politikwissenschaft, Universität<br />

Zürich L Lanzrein Beatrice, Prof. em. Dr., Zellbiologie, Universität<br />

Bern < Leutwyler Samuel, Prof. Dr., Physikalische Chemie, Universität<br />

Bern M Maechler Pierre, Prof. Dr., Cell Physiology & Metabolism, Universität<br />

Genf * < Maggi Rico, Prof. Dr., Mikroökonomie, Universität Lugano<br />

< Mahlmann­Bauer Barbara, Prof. Dr., Germanistik, Universität Bern <<br />

Mayer Heike, Prof. Dr., Geografie, Universität Bern < Meier Philippe,<br />

Prof. Dr., Recht, Universität Lausanne* < Messerli Alfred, Prof. Dr., Populäre<br />

Kulturen, Universität Zürich < Monnier Victor, Prof. Dr., Rechtsgeschichte,<br />

Universität Genf < Müller Dominik, Dr., Germanistik, Universität<br />

Genf < Müller­Chen Markus, Prof. Dr., Rechtswissenschaft, Universität<br />

St. Gallen < Müller­Stewens Günter, Prof. Dr., Betriebswirtschaft,<br />

Universität St. Gallen < Murer Heini, Prof. em. Dr., Physiologie, Universität<br />

Zürich N Naumann Barbara, Prof. Dr., Deutsche Literatur, Universität<br />

Zürich P Peters Anne, Prof. Dr., Völker­ und Staatsrecht, Universität Basel<br />

< Pichonnaz Pascal, Prof. Dr., Privatrecht, Römisches Recht, Universität<br />

Freiburg < Poulikakos Dimos, Prof. Dr., Thermotronik, ETH Zürich<br />

Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 21<br />

R Reinhardt Volker, Prof. Dr., Allgemeine und Schweizer Geschichte der<br />

Neuzeit, Universität Freiburg < Riecher­Rössler Anita, Prof. Dr., Psychiatrie,<br />

Universität Basel < Riedtmann Christine, Prof. Dr., Mathematik,<br />

Universität Bern < Rippl Gabriele, Prof. Dr., Englische Sprachen und<br />

Literaturen, Universität Bern < Rozenblat Céline, Prof. Dr., Geografie,<br />

Universität Lausanne* < Rüegg­Stürm Johannes, Prof. Dr., Betriebswirtschaft,<br />

Universität St. Gallen S Sánchez Yvette, Prof. Dr., Spanische<br />

Sprache und Literatur, Universität St. Gallen < Schellewald Barbara,<br />

Prof. Dr., Kunstgeschichte, Universität Basel < Schibler Jörg, Prof. Dr.,<br />

Urgeschichte, Archäozoologie, Universität Basel < Schmid Konrad,<br />

Prof. Dr., Theologie, Universität Zürich < Schubert Renate, Prof. Dr.,<br />

Nationalökonomie, ETH Zürich < Schubiger Pius, Prof. Dr., Radiopharmazie,<br />

ETH Zürich < Schwinges Rainer, Prof. em. Dr., Mittelalterliche<br />

Geschichte, Universität Bern < Stark Wendelin J., Prof. Dr., Chemie,<br />

ETH Zürich* < Stauffer Urs G., Prof. em. Dr., Medizin, Universität Zürich<br />

< Steurer Johann, Prof. Dr., Innere Medizin, Universität Zürich <<br />

Stolz Michael, Prof. Dr., Germanistische Mediävistik, Universität Bern<br />

< Struwe Michael, Prof. Dr., Mathematik, ETH Zürich T Tag Brigitte,<br />

Prof. Dr., Strafrecht, Strafprozessrecht, Universität Zürich < Tanner<br />

Marcel, Prof. Dr., Tropenmedizin, Universität Basel < Thierstein Hans<br />

R., Prof. em. Dr., Mikropaläontologie, ETH Zürich < Tröster Gerhard,<br />

Prof. Dr., Elektronik, ETH Zürich W Wagner Alexander, Prof. Dr., Finance<br />

and Financial Markets, Universität Zürich Z Ziegler Andreas, Prof. Dr.,<br />

Europarecht, internationales Wirtschaftsrecht, Universität Lausanne


INTERVIEW<br />

mit Pamela Burkhalter und Thomas Gartenmann,<br />

Krisencoachs<br />

WENN DIE ANGST MIT DER LEIDEN-<br />

SCHAFT TANZEN GEHT<br />

Drei Coachs stehen zur Verfügung für Geförderte der<br />

<strong>Studienstiftung</strong>, welche in einer persönlichen Krise<br />

stecken. Deutschschweizer haben die Wahl zwischen<br />

Thomas Gartenmann und Pamela Burkhalter, Romands<br />

können Stéphane Haefliger kontaktieren. Nicole Schwyzer<br />

hat Thomas Gartenmann und Pamela Burk halter ge­<br />

troffen.<br />

Ihr seid beide sehr aktiv für die <strong>Studienstiftung</strong>.<br />

Wie kam dieses Engagement zustande?<br />

Thomas Gartenmann: Vor mehr als zehn Jahren habe ich<br />

als Partner bei BCG einen Workshop für Studienstiftler<br />

geleitet. Dabei lernte ich den Geschäftsleiter Markus<br />

Huppenbauer kennen, und aus vielen Gesprächen entwickelte<br />

sich unter anderem eine Pro­Bono­Beratung,<br />

die schliesslich zur heutigen Governancestruktur der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> führte. Danach habe<br />

ich mich ehrenamtlich als Assessor für die Stiftung<br />

betätigt. Als mich der neue Direktor Cla Famos 2005<br />

anfragte, ob ich in der Kommission Auswahl und individuelle<br />

Förderung Einsitz nehmen wolle, sagte ich gerne<br />

zu. Ich hatte mich gerade beruflich verändert und hatte<br />

Lust, mich stärker zu engagieren. In der Kommission<br />

kam meine Idee, ein Krisencoaching anzubieten, gut an.<br />

2006 stand ich erstmals probehalber als Coach zur Verfügung,<br />

und der Nachfrage entsprechend bauten wir das<br />

Angebot aus. Zuerst kam Pamela dazu, dann Stéphane<br />

Haefliger im Welschland.<br />

Pamela Burkhalter: Ja, ich kam 2008 erstmals in Kontakt<br />

mit der <strong>Studienstiftung</strong>. Eine Kollegin, die selbst als<br />

Assessorin tätig war, meinte, das sei wohl auch etwas für<br />

mich. Ich war neugierig und nahm erst einmal als Gast<br />

an einem Assessment teil. Dabei hat mich die Seriosität<br />

und Breite bei der Auswahl an Geförderten überzeugt. Es<br />

gibt keine Ausstechform, nach der die Kandidierenden<br />

schematisch eingeteilt werden. Jeder und jede Einzelne<br />

wird individuell betrachtet. Dass dabei nicht nur der IQ,<br />

sondern auch die Sozialkompetenz eine Rolle spielt, finde<br />

ich wichtig – auch die Frage, was sie der Gesellschaft<br />

zurückzugeben gedenken. Als Assessorin habe ich 2009<br />

dann angeboten, als Coach für die Studierenden zur Verfügung<br />

zu stehen, und stiess damit auf offene Ohren.<br />

Pamela A. Burkhalter bietet als International Coach und Corporate<br />

Culture Consultant Einzelcoachings, Führungs­ und Teamentwick lung,<br />

sowie Unterstützung für Unternehmen in den Bereichen Organisationskultur<br />

und interkulturelle Veränderungsprozesse. Die Juristin mit<br />

schweizerisch­chinesischen Wurzeln lebte in Hongkong, Neuseeland,<br />

Taiwan, China und Singapur und spricht unter anderem fliessend Kantonesisch<br />

und Mandarin. Sie absolvierte zahlreiche Weiterbildungen<br />

im Coaching­ und Beratungsbereich und engagiert sich nicht nur<br />

als Krisencoach für die <strong>Studienstiftung</strong>, sondern auch als Assessorin.<br />

Wie viel Zeit widmet ihr der <strong>Studienstiftung</strong>?<br />

P. B.: Dieses Jahr haben sich zwölf Personen bei mir für<br />

ein Coaching gemeldet. Im Durchschnitt traf ich diese<br />

ein­ bis zweimal für zirka eineinhalb Stunden. Dazu<br />

kommen ein bis zwei eintägige Assessments pro Jahr<br />

und deren Vorbereitung.<br />

T. G.: Bei mir meldet sich ebenfalls etwa eine Person pro<br />

Monat, mit der ich im Schnitt ein bis zwei Coaching­<br />

Sitzungen von ein bis eineinhalb Stunden halte. Seit<br />

2009 bin ich Präsident der Kommission Auswahl und<br />

individuelle Förderung und Mitglied des Stiftungsrates<br />

sowie des Stiftungsratsausschusses. Dies bringt sechs<br />

bis acht Sitzungsabende pro Jahr mit sich. Als Assessor<br />

bestreite ich seither jährlich nur noch ein Auswahlseminar.<br />

Das IT Leadership dauert zwei Tage. Im Ganzen<br />

summiert sich meine Arbeit für die Stiftung auf etwa<br />

eineinhalb Wochen pro Jahr.<br />

Was ist eure Motivation für diesen grossen ehrenamtlichen<br />

Einsatz?<br />

T. G.: Etwas zurück­ und weiterzugeben, ist für mich<br />

wichtig. Wenn ich mich im Pro­Bono­Bereich engagiere,<br />

frage ich mich auch: «Wo habe ich die grösste Hebelwirkung?»<br />

Ich könnte auch Siebzigjährige coachen, aber<br />

da wäre die Gesamtwirkung weniger gross. Die Studienstiftler<br />

haben ein unglaubliches Potenzial, Einfluss zu<br />

nehmen und einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.<br />

Sie haben unterschiedliche Backgrounds, aber alle eine<br />

enorme Motivation und Neugierde fürs Leben. Die Auseinandersetzung<br />

mit ihnen bereichert mich sehr. Ausserdem<br />

ist die Arbeit für die <strong>Studienstiftung</strong> mit meiner<br />

Mission und dem, was ich täglich mache, weitgehend<br />

deckungsgleich. Diese Art von Tätigkeit, sei es bei der<br />

<strong>Studienstiftung</strong>, im Beruf oder mit meinen Kindern, erfüllt<br />

und begeistert mich.<br />

P. B.: Ich war schon immer irgendwo pro bono tätig,<br />

vor allem im Ausland. Nun wollte ich auch einmal der<br />

Schweiz etwas zurückgeben. Da ich sonst vor allem im<br />

Business­Bereich mit gestandenen Führungskräften arbeite,<br />

ist es ausserdem ein schöner Ausgleich. Es ist<br />

sehr erfrischend, mit diesen hoffnungsvollen jungen<br />

Menschen zu arbeiten, die einen optimistischen Blick<br />

in die Zukunft vermitteln. Ihnen etwas mit auf den Weg<br />

zu geben, ist eine sehr dankbare Arbeit, aber auch eine<br />

grosse Verantwortung, die einen nachdenklich und demütig<br />

macht.<br />

22


Wie müssen sich Studienstiftler ein Krisencoaching<br />

bei euch vorstellen?<br />

P. B.: Bevor ich einen Termin vereinbare, bitte ich sie<br />

immer, sich im Vorfeld aufzuschreiben, was sie sich vom<br />

Gespräch erhoffen, welche Gedanken sie sich bereits zur<br />

Lösung ihrer Krise gemacht und was sie bisher konkret<br />

unternommen haben. Ich bin bei unserem Treffen dann<br />

immer wieder positiv überrascht, wie reflektiert ihre Antworten<br />

sind.<br />

T. G.: Ich beginne auch meist mit einem kurzen Telefongespräch<br />

und frage: «Wenn es ein super Coaching ist,<br />

was wäre dann das geniale Resultat?» Dann gebe ich<br />

ihnen eine Aufgabe, zum Beispiel, dass sie fünf Situationen<br />

beschreiben, in denen sie richtig im Flow sind.<br />

Wenn sie wirklich in einer Krise sind, dann sind sie auch<br />

bereit, sich zu engagieren. Etwa zwanzig Prozent meldet<br />

sich danach nicht mehr, der Rest kommt gut vorbereitet<br />

zu einem ersten Gesprächstermin. In der Regel sehe ich<br />

sie dann maximal dreimal, meist reicht jedoch schon<br />

eine Sitzung. Ratschläge gebe ich keine. Als Coach<br />

sehe ich mich als eine Art Katalysator (schmunzelnd),<br />

hier bricht der Chemiker in mir durch. Ich lasse die<br />

Leute mit den richtigen Fragen die Lösung in sich selber<br />

entdecken. Vieles, was wir als Stress erleben, hat<br />

hauptsächlich mit unserer persönlichen Interpretation<br />

zu tun. Ein guter Coach ermöglicht, die Welt signifikant<br />

anders wahrzunehmen, anders zu denken, zu fühlen<br />

und in letzter Konsequenz auch anders zu handeln. Ich<br />

nenne das Transformation.<br />

P. B.: Ja, es geht darum, dass sie im Coaching lernen, für<br />

sich selbst Klarheit zu schaffen und die Lösung bei sich<br />

selber zu finden. Ich erlebe auch oft, dass sie Bestärkung<br />

brauchen, dass sie lernen müssen, an sich selbst<br />

zu glauben. Einige, die zu mir kommen, haben Zukunftsängste,<br />

gerade weil sie sehr hohe Ansprüche an sich<br />

selbst haben. Ihnen gebe ich gerne ein Stück meiner<br />

Lebensphilosophie mit, die sie annehmen können oder<br />

nicht. Nämlich, dass man im Leben eigentlich nichts<br />

falsch machen kann. Das Leben ist so reich, dass es<br />

einen irgendwie immer wieder weiterbringt.<br />

Thomas C. Gartenmann gestaltet und leitet als Senior Partner<br />

und Managing Director der MANRES AG Entwicklungs­ und<br />

Transformationsprozesse in Unternehmen. Der promovierte<br />

Chemiker mit MBA und Coaching­Ausbildungen in systemischer<br />

und verhaltensorientierter Psychologie ist Mitglied des Stiftungsrates,<br />

Präsident der Kommission Auswahl und individuelle<br />

Förderung sowie Assessor der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>.<br />

Neben seiner Tätigkeit als «Krisencoach» der Stiftung leitet<br />

er jährlich ein Intellectual Tool «Selbstmanagement und Leadership<br />

– sich selbst und andere erfolgreich beeinflussen».<br />

Das Foto zeigt ihn zusammen mit den Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern des Seminars von 2010 (hintere Reihe, dritter<br />

von links).<br />

T. G.: Die Definition von Mut ist nicht einfach «ohne<br />

Angst». Sondern es ist: «Wenn meine Vision grösser ist<br />

als meine Angst.» Das Leben findet für mich statt, wenn<br />

meine Leidenschaft mit meiner Angst tanzen geht.<br />

Was sind weitere typische Themen, mit denen die<br />

Studierenden zu euch kommen?<br />

T. G.: Sehr häufig sind das Entscheidungsfragen. Viele<br />

sind in ihrer Laufbahn lange mehrgleisig gefahren und<br />

gelangen plötzlich an einen Punkt, wo diese reizvolle<br />

Vielfalt einfach nicht mehr geht oder wo eine Entscheidung<br />

erwartet wird. Zum Beispiel die Frage: «Verfolge<br />

ich eine Konzertpianistenkarriere, oder mache ich ein<br />

PhD?» Andere haben lange ein klares Ziel verfolgt und<br />

merken plötzlich, dass es für sie nicht mehr so attraktiv<br />

ist, haben aber Mühe, Alternativen zu finden. Bei einigen<br />

geht es um den erwähnten Stress, der wahrgenommen<br />

und im Kontext betrachtet werden sollte.<br />

P. B.: Zu mir kommen auch viele mit Entscheidungsthemen,<br />

Selbstvertrauen ist auch ein Thema oder der<br />

Umgang mit Stress. Manchmal erkennen sie auch, dass<br />

sie in einem Muster drinstecken, das sie daran hindert<br />

weiterzukommen.<br />

Wie wurdet ihr selber auf eurem Lebensweg gefördert?<br />

P. B.: Ich wäre selbst froh gewesen, hätte ich im Stu­<br />

dium von einer Institution wie der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Studienstiftung</strong> erfahren. Institutionell wurde ich nicht<br />

gefördert, aber vielleicht durch meine Lebensumstände.<br />

Durch meinen multikulturellen Hintergrund, das Herumreisen,<br />

das «sich immer wieder neu finden und erfinden<br />

und wieder anpassen müssen» wurde ich immer wieder<br />

an meine Grenzen gepusht.<br />

T. G.: Ich glaube, dass wir primär in Beziehungen lernen.<br />

Die kann man sich manchmal nicht selbst aussuchen,<br />

manchmal aber schon. Es macht einen grossen Unterschied,<br />

ob ich in einer Studienstiftler­Gruppe unterwegs<br />

bin oder in einer Null­Bock­Gruppe. Ich selbst hatte immer<br />

wieder gute Lehrer und auch im Beruf inspirierende<br />

Menschen um mich, die mich auf meinem Weg begleitet<br />

und unterstützt haben.<br />

23


ALUMNI-ORGANISATION DER<br />

SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />

ZIELSETZUNG<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bietet die Alumni­Or­<br />

ganisation der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> ehema­<br />

ligen Studienstiftlerinnen und ­stiftlern die Gelegenheit,<br />

über die Zeit der Förderung in der Stiftung hinaus an<br />

von ihr selbst und der Stiftung organisierten Aktivitäten<br />

teilzunehmen. Die Hauptziele der Alumni­Organisation<br />

sind:<br />

Der Aufbau, die Pflege und der Ausbau des Netzwerks<br />

der ehemaligen <strong>Schweizerische</strong>n Studienstiftler/innen<br />

durch das Organisieren von wissenschaftlichen<br />

oder gesellschaftlichen Anlässen<br />

Die personelle, strukturelle sowie finanzielle Unterstützung<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

DER GRÖSSTE NUTZEN DER STUDIENSTIFTUNG FÜR MICH<br />

WAR EINE PERSÖNLICHE BEREICHERUNG DURCH DEN GEDANKEN-<br />

AUSTAUSCH MIT STUDIERENDEN ANDERER DISZIPLINEN.<br />

DIE STUDIENSTIFTUNG FÖRDERT FREIES DENKEN JENSEITS<br />

VON FACHGRENZEN!<br />

Philipp William Mundorf, MA International Relations, Cambridge University (GB),<br />

gefördert von 2009 bis <strong>2011</strong><br />

Die Alumni­Organisation der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

ist ein Verein (nach Art. 60 ff. ZGB). Die Mitgliedschaft<br />

im Verein ist ehemaligen Mitgliedern der<br />

<strong>Studienstiftung</strong> vorbehalten.<br />

DAS VEREINSJAHR<br />

Die während des Vereinsjahres angebotenen Veranstaltungen<br />

stiessen auf reges Interesse. Immer mehr kann<br />

der Alumni­Verein auf Referentinnen und Referenten<br />

aus den eigenen Reihen zurückgreifen. So zeichnete<br />

Alumnus Rico Valär in einem packenden und reich illustrierten<br />

geschichtlichen Rückblick nach, «wie das Rätoromanische<br />

zur vierten Landessprache wurde». Andere<br />

Veranstaltungen erlaubten einen Einblick in berufliche<br />

Aktivitäten von Alumni. Dazu gehörte eine spannende<br />

Abendveranstaltung zu den politischen, praktischen<br />

und moralischen Spannungsfeldern der humanitären<br />

Hilfe, nachdenklich und prägnant auf den Punkt gebracht<br />

von Johannes Köppel, Alumnus und zurzeit<br />

IKRK­Delegierter in Zentralasien, oder die gemeinsam<br />

mit der <strong>Studienstiftung</strong> veranstaltete Podiumsdiskussion<br />

«Wie arbeitet ein Lobbyist?», an der unter anderem<br />

der Alumnus Jörg De Bernardi über seine Interessenwahrung<br />

zugunsten des Kantons Tessin referierte. Raum für<br />

informelle Gespräche und Kennenlernen boten Anlässe<br />

wie die Sommer wanderung an der Ostschweizer Riviera<br />

«En route» oder die Abendveranstaltung «Internationalisierung<br />

des Schweizer Hoch schulsektors» der von<br />

Alumni für und mit Alumni gestalteten Reihe «Zwei<br />

HALB ZEITEN Eine MAHLZEIT».<br />

Die 8. ordentliche Generalversammlung der Alumni­<br />

Organisation fand am 24. Juni im Käfigturm in Bern<br />

statt. Die Mitglieder des Vorstandes und der Präsident,<br />

Jörg De Bernardi, wurden bestätigt.<br />

24


KENNZAHLEN <strong>2011</strong><br />

Das rasche Wachstum der <strong>Studienstiftung</strong> widerspiegelt<br />

sich mit fünf bis sechs Jahren Verzögerung auch in den<br />

Mitgliederzahlen der Alumni­Organisation: Ende Dezember<br />

<strong>2011</strong> zählte die Alumni­Organisation 286 Mitglieder.<br />

Etwa zwei Drittel der aus der Förderung entlassenen<br />

Studienstiftler/innen treten der Alumni­Organisation bei.<br />

LA GRANDE FORCE DE LA FONDATION SUISSE D’´ ETUDES<br />

R´ ESIDE DANS SA CAPACIT´ E À REGROUPER DES PERSONNES TR ÈS<br />

INT´ ERESSANTES, CURIEUSES ET MOTIV´ EES, QUI FORMENT UNE<br />

TOILE DENSE DE CONTACTS COUVRANT TOUTES LES FILI ÈRES<br />

D’´ ETUDES SUISSES. DURANT CES SIX ANN´ EES, J’AI<br />

RENCONTR´ E ENORM´ ´ EMENT DE PERSONNES DE TOUS HORIZONS, QUI<br />

SONT AUJOURD’HUI DES COLL ÈGUES, CONNAISSANCES ET AMIS.<br />

Vincent Lüscher, MA Accounting and Finance, Universität St. Gallen,<br />

gefördert von 2006 bis <strong>2011</strong><br />

Finanziell geht es dem Verein gut. Die Rechnung präsentiert<br />

sich ausgeglichen, und der Verein verfügt über<br />

eine kleine Reserve, die es ihm erlauben wird, neue Projekte<br />

an die Hand zu nehmen. Im letzten Vereinsjahr<br />

konnte die Alumni­Organisation einen Förderbeitrag von<br />

42 862 Franken (davon 7162 Franken als Entschädigung<br />

für den Verwaltungsaufwand) an die <strong>Studienstiftung</strong><br />

überweisen. Neben der finanziellen Unterstützung<br />

der Studien stiftung haben zahlreiche Ehemalige massgeblich<br />

zu erfolgreichen <strong>Studienstiftung</strong>s­Anlässen beigetragen,<br />

sei es an Akademien, Vorträgen, in Intellectual<br />

Tools oder aber als Assessoren/innen im Rahmen des<br />

Verfahrens zur Aufnahme neuer Studienstiftler/innen.<br />

Alumni­Organisation der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 25<br />

VORSTAND DER ALUMNI-<br />

ORGANISATION DER SCHWEIZE-<br />

RISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Jörg De Bernardi, Theologe, Delegierter des Kantons<br />

Tessins für konföderale Beziehungen (Präsident)<br />

Dr. Reto Givel, Philosoph, Universität Zürich,<br />

Projektkoordinator Kanton Basel­Stadt (Vize­<br />

Präsident)<br />

Prof. Dr. Cla Reto Famos, Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong><br />

Michèle George, Kommunikationswissenschaftlerin,<br />

Projektmanagerin Sonova AG (Veranstaltungen)<br />

Dr. Susanne Mölbert Kramer, Physikerin und Unternehmerin,<br />

Mölbert Datentechnik (Finanzen)<br />

Tamara Mona­Münger, Historikerin/Internationale<br />

Beziehungen und Diplomatin, Eidg. Departement<br />

für auswärtige Angelegenheiten EDA (Verwaltung<br />

Mitglieder)<br />

Milica Lazic, Wirtschaftsinformatikerin, Credit<br />

Suisse (Kommunikation/Web)<br />

Gabriela Blatter, Chemikerin, wissenschaftliche<br />

Koordinatorin ETH Zürich (Spezialprojekte)


INTERVIEW<br />

mit Viktor Vavricka, Simone Haeberli und Marianne<br />

Bonvin Cuddapah, Alumni<br />

DIE POLITIK MITGESTALTEN<br />

BEIM BUND<br />

Alumni der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> prägen die<br />

Schweizer Politik nicht nur als Politiker verschiedener<br />

Couleur mit, sondern übernehmen auch Verantwortung<br />

in der Bundesverwaltung. Nicole Schwyzer hat in Bern<br />

mit drei ehemaligen Stiftlern/innen gesprochen.<br />

Könnt ihr den Weg zu eurer jetzigen Position beim<br />

Bund beschreiben?<br />

Viktor Vavricka: Schon als Gymnasiast fand ich während<br />

meines Austauschjahres in den USA Gefallen daran, die<br />

Schweiz im Ausland zu «vertreten». Daher mein früher<br />

Wunsch, Diplomat zu werden. Entsprechend habe ich<br />

mein Jura­Studium gestaltet mit einer Vertiefung in<br />

internationalem Recht. Nach einem Anwaltspraktikum<br />

arbeitete ich für das IKRK als Gefängnisdelegierter in<br />

der arabischen Welt. 2002 habe ich den diplomatischen<br />

Concours absolviert. Nach der diplomatischen Grundausbildung<br />

und einem Stage bei der Schweizer Botschaft<br />

in Ottawa war ich zunächst bei der Direktion für<br />

Völkerrecht zuständig für das Thema unrechtmässiger<br />

Vermögenswerte von politisch exponierten Personen. Dabei<br />

ging es etwa um die Rückführung der Abacha­Gelder<br />

nach Nigeria oder um komplizierte Fälle wie Duvalier in<br />

Haiti oder Mobutu im Kongo. Es folgte ein zweijähriger<br />

Einsatz in Saudi­Arabien, wo ich auf der Botschaft<br />

primär das Wirtschaftsdossier betreute. Zurück in der<br />

Schweiz, übernahm ich die Leitung der Sektion Menschenrechte<br />

und humanitäres Völkerrecht bis zur Gründung<br />

der Task Force Asset Recovery, die ich heute leite.<br />

Simone Haeberli: Mein Weg verlief weniger linear. Ich<br />

habe deutsche Literatur und Philosophie studiert und<br />

ein Doktorat in mittelalterlicher Literatur absolviert. Jedoch<br />

war mir schon länger bewusst, dass es für mich<br />

nicht nur die Vergangenheit gibt, die mich interessiert,<br />

sondern dass ich auch die Zukunft mitgestalten wollte.<br />

Nach der Dissertation habe ich mich ohne Erfolg auf<br />

Stellen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit<br />

beworben. Ich erhielt den Rat, mir Arbeitserfahrung in<br />

einem Entwicklungsland zu erwerben, und stand zwei<br />

Monate später in Kenia mit einem lausigen dreimonatigen<br />

Volontärvertrag. «Wenn du vor Ort bist, eröffnen<br />

sich neue Möglichkeiten», hatte mich eine Alumna der<br />

<strong>Studienstiftung</strong> ermutigt. Tatsächlich konnte ich mein<br />

Volontariat verlängern und dazu in Nairobi eine ausgezeichnete<br />

Ausbildung in «Monitoring and Evaluation»<br />

absolvieren. Ich arbeitete danach als Freelance­Consultant<br />

in Kenia und Burundi, schliesslich kam ein Kontakt<br />

mit der UNO zustande, und ich wurde vom Office for<br />

the Coordination of Humanitarian Affairs (UN OCHA)<br />

für Somalia angestellt – eigentlich fürs Monitoring, doch<br />

als die Hungersnot akut wurde, waren alle verfügbaren<br />

Kräfte für die direkte Nahrungsmittelhilfe gefragt. Dabei<br />

wurde mir bewusst, dass man in der humanitären Hilfe<br />

immer reaktiv, immer zu spät ist. Ich wollte lieber an<br />

einer längerfristigen Strategie mitarbeiten und wollte<br />

daher näher an die Politik ran. Als sich die Chance auf<br />

eine Stelle in der Entwicklungszusammenarbeit beim<br />

SECO bot, habe ich alles auf diese Karte gesetzt und<br />

meine Zelte in Afrika abgebrochen, um ans Vorstellungsgespräch<br />

zu reisen – mit Erfolg.<br />

Marianne Bonvin Cuddapah: Schon als Kind war ich von<br />

Insekten begeistert. So war für mich früh klar, dass ich<br />

Biologie studieren wollte. Doktoriert habe ich in Bern<br />

über Insektenviren, und ich lernte dabei meinen jetzigen<br />

Mann kennen, der ebenfalls Forscher ist. Wir beschlossen,<br />

einige Forschungsjahre in den USA anzuhängen.<br />

Mit Unterstützung des Nationalfonds absolvierte ich in<br />

Seattle ein PostDoc in Entwicklungsbiologie, anschliessend<br />

eines in Evolutionsbiologie. Dann kam die Finanzkrise.<br />

Mein Mann verlor seine Anstellung und damit die<br />

Krankenversicherung für uns und unsere gemeinsame<br />

Tochter. Wir entschlossen uns, früher als geplant in die<br />

Schweiz zurückzukehren. Die gemeinsame Stellensuche<br />

erwies sich als nicht ganz einfach – interessierte er sich<br />

für eine Stelle in Basel, hatte ich sicher kurz darauf etwas<br />

in Genf in Aussicht. Dass wir beide in Bern fündig<br />

wurden, ist ein Glücksfall. Der Entscheid, von der Akademie<br />

zum Bund zu wechseln, fiel mir sehr leicht. Auch<br />

wenn ich sehr gern forsche, so habe ich in der Biologie<br />

kein Thema gefunden, auf das ich meine ganze Karriere<br />

hätte fokussieren wollen. Die Arbeit beim SWTR bietet<br />

mir die Möglichkeit, mich vertieft mit unterschiedlichsten<br />

Themen auseinanderzusetzen, die mich fesseln.<br />

Auch reizt es mich, im politischen Kontext tätig zu sein.<br />

26


Wie erklärt ihr euch, dass viele Alumni der <strong>Studienstiftung</strong><br />

beim Bund arbeiten?<br />

S.H.: Die von Marianne genannte Möglichkeit, die Politik<br />

mitzugestalten, ist sicher für viele ein Argument.<br />

V.V.: Ja, ich würde sagen, das ist keine «Verwaltung»,<br />

was wir machen, sondern Exekutivarbeit, denn es geht<br />

letztlich um die Vorbereitung von Regierungsentscheiden.<br />

Zumindest in der Direktion für Völkerrecht wird<br />

man sehr früh mit hochpolitischen Fragestellungen<br />

konfrontiert und trägt grosse Verantwortung, da sehr viel<br />

an Handlungsverantwortung auf Sachbearbeiterebene<br />

delegiert ist.<br />

S.H.: Ich durfte schon an meinem zweiten Arbeitstag<br />

das SECO in einer interdepartementalen Kommission<br />

vertreten.<br />

V.V.: Dieses Vertrauen, das zumindest in meiner Organisationseinheit<br />

in die einzelnen Mitarbeiter gelegt wird,<br />

führt auch zu einer hohen Zufriedenheit im Arbeitsumfeld.<br />

S.H.: Beim SECO ist die Wertschätzung für die Mitarbeitenden<br />

sehr hoch. Ausserdem ist meine jetzige Arbeitsstelle<br />

die erste, bei der ich sagen kann, dass die<br />

Gleichstellung zwischen den Geschlechtern wirklich<br />

gelebt wird. Schliesslich ist das breite Themenspektrum<br />

sicher auch attraktiv. Beim SECO wird man kaum je<br />

zum Fachidioten. Angesichts der Vielfalt der Dossiers,<br />

die man behandelt, ist es höchst unwahrscheinlich, dass<br />

es einem je langweilig wird.<br />

M.B.: Toll ist auch die Möglichkeit, zwischen verschiedenen<br />

Welten zu vermitteln. Ich zum Beispiel arbeite<br />

an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Verwaltung<br />

und Politik. Da gibt es in der Kommunikation immer<br />

wieder Missverständnisse, die es auszuräumen gilt. Der<br />

interdisziplinäre Austausch in der <strong>Studienstiftung</strong> war<br />

hierfür sicher ein gutes Übungsfeld. Auch reizt mich die<br />

Vielsprachigkeit beim Bund. Ich finde es schön, dass die<br />

Marianne Bonvin Cuddapah stammt aus dem französisch­<br />

sprachigen Wallis und wurde von 2002 bis 2007 von der<br />

<strong>Studienstiftung</strong> gefördert. Seit 2010 ist sie wissenschaftliche<br />

Beraterin beim <strong>Schweizerische</strong>n Wissenschafts­ und Technologierat<br />

(SWTR), dem Konsultativorgan des Bundesrates in allen<br />

Fragen der Wissenschaftspolitik. Sie spürt für den Rat relevante<br />

Themen im Bereich der Bildung und Forschung auf und<br />

erarbeitet Stellungnahmen. Ausserdem ist sie mit Evaluationen<br />

von Forschungsinstitutionen und Förderorganen betraut.<br />

Simone Haeberli ist seit Oktober <strong>2011</strong> wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) im<br />

Bereich wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.<br />

Sie ist zuständig für das Monitoring von Entwicklungsprojekten<br />

des SECO und betreut Dossiers zu Migrations­ und Genderthemen<br />

im Hinblick auf Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Die Bernerin wurde 2002 in die <strong>Studienstiftung</strong> aufgenommen.<br />

Seit 2010 ist sie Alumna, und ab 2012 unterstützt sie die<br />

Stiftung als ehrenamtliche Assessorin.<br />

Viktor Vavricka leitet die Task Force Asset Recovery in der<br />

Direktion für Völkerrecht des Departements für auswärtige<br />

Angelegenheiten (EDA). Diese wurde im Zuge des «arabischen<br />

Frühlings» <strong>2011</strong> für die Umsetzung der vom Bundesrat erlassenen<br />

Verordnungen über die Blockierung von in der Schweiz<br />

deponierten Potentatengeldern gegründet. Vavricka unterstützt<br />

die Rechtshilfebeziehungen im Hinblick auf eine Rückerstattung<br />

der Gelder in die Herkunftsländer. Ausserdem erarbeitet er<br />

eine neue gesetzliche Grundlage für solche Vermögenssperren.<br />

Die <strong>Studienstiftung</strong> förderte ihn von 1995 bis 2001.<br />

<strong>Studienstiftung</strong> mit dem Programm «Univers Suisse»<br />

auch diese Vielfalt der Sprachen und Kulturen in der<br />

Schweiz pflegt.<br />

Inwieweit hatte die Förderung durch die <strong>Studienstiftung</strong><br />

Einfluss auf eure Laufbahn?<br />

V.V: Sie hat am roten Faden mitgesponnen. Mein Interesse<br />

für die arabische Welt unterstützte sie durch Mitfinanzierung<br />

eines Arabischkurses in Tunis sowie eines<br />

unbezahlten Anwaltspraktikums in Saudi­Arabien. Sie<br />

half auch bei meinem Mobilitätssemester in Genf, wo<br />

ich Humanitäres Völkerrecht studierte, was vermutlich<br />

neben meinen Erfahrungen im arabischen Raum ein<br />

Türöffner fürs IKRK war.<br />

S.H: Noch wichtiger als die finanzielle Unterstützung<br />

meiner Sprachaufenthalte war für mich die ideelle Förderung.<br />

Die <strong>Studienstiftung</strong> hat sicher mit dazu beigetragen,<br />

dass ich den Quereinstieg so beharrlich und<br />

risikofreudig verfolgte. Sie vermittelte mir das Gefühl:<br />

«Du kannst alles lernen und erreichen, wenn du es nur<br />

willst.» In der Stiftung fand ich viele Gesprächspartnerinnen<br />

und ­partner, die mir Mut und Tipps gaben – darunter<br />

auch andere Vertreter von «Orchideenfächern», die<br />

heute in der internationalen Zusammenarbeit tätig sind.<br />

M.B.: Ich wurde erst relativ spät, gegen Ende meines<br />

Masters, durch eine Professorin auf die <strong>Studienstiftung</strong><br />

aufmerksam gemacht. Interessiert habe ich mich dabei<br />

primär für das interdisziplinäre Bildungsprogramm. Dass<br />

die Menschen dort mich am meisten prägen würden,<br />

hatte ich nicht erwartet. Ich ging nervös ans Assessment<br />

und erwartete lauter elitäre, arrogante Leute, wurde aber<br />

positiv überrascht. Selten sind mir so offene, interessierte<br />

Menschen begegnet wie in der <strong>Studienstiftung</strong>, und<br />

sie öffneten mir für vieles die Augen. Ich würde sagen,<br />

die <strong>Studienstiftung</strong> öffnete mir Türen, von denen ich<br />

vorher gar nichts wusste.<br />

27


VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER<br />

SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />

VEREINSZWECK<br />

Der Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

wurde 1996 gegründet mit dem Ziel – unter<br />

Ausschluss jeglicher Erwerbszwecke –, die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong> ideell und finanziell zu unterstützen.<br />

Private wie juristische Personen können die Vereinsmitgliedschaft<br />

erlangen. Zur Hauptsache erfüllt der<br />

Förder verein seinen Zweck dank der Mitgliederbeiträge.<br />

Die Statuten des Fördervereins und die Mitgliederliste<br />

können bei der Geschäftsstelle der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Studienstiftung</strong> angefordert werden.<br />

SAMMELERGEBNIS<br />

Der Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

hat im Jahr 2010 mit 75 000 Franken zu<br />

den Einnahmen der <strong>Studienstiftung</strong> beigetragen. Das<br />

Sammel ergebnis setzt sich zusammen aus Mitgliederbeiträgen<br />

– Jahresbeiträgen und Beiträgen auf Lebenszeit<br />

– sowie aus Gönnerzuwendungen. Eingegangene<br />

Beträge werden laufend der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

überwiesen. Vereinsauslagen für Sekretariat und<br />

Versand werden von der <strong>Studienstiftung</strong> getragen.<br />

Ende Dezember 2010 zählte der Verein 160 Mitglieder,<br />

davon 36 juristische Personen und 21 Mitglieder<br />

mit lebenslanger Mitgliedschaft.<br />

Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 100.– (Ehepaare<br />

Fr. 150.–) für natürliche Personen und Fr. 500.– für<br />

juristische Personen. Für Personen, welche die <strong>Studienstiftung</strong><br />

mit einem grösseren Betrag unterstützen<br />

möchten, wurde 2006 eine Supporter­Mitgliedschaft<br />

eingeführt. Juristische Personen zahlen dafür ab<br />

Fr. 5000.– im Jahr, natürliche Personen ab Fr. 500.–.<br />

Die Mitgliedschaft auf Lebenszeit für eine Einzelperson<br />

beträgt Fr. 2500.– und für ein Ehepaar Fr. 3750.–.<br />

Folgenden juristischen Personen danken wir<br />

für ihre Unterstützung der <strong>Studienstiftung</strong><br />

mit ihrer Supporter-Mitgliedschaft im Jahr <strong>2011</strong><br />

(Jahresbeitrag ab Fr. 5000.–)<br />

Akademien der Wissenschaften Schweiz; Ecole Poly­<br />

technique Fédérale de Lausanne; ETH Zürich; ETH­<br />

Rat; Universität Basel; Universität Freiburg; Università<br />

della Svizzera italiana; Universität St. Gallen; Universität<br />

Zü rich; Zürcher Kantonalbank<br />

Folgenden juristischen Personen danken wir<br />

für ihre Unterstützung der <strong>Studienstiftung</strong><br />

mit ihrer einfachen Mitgliedschaft im Jahr <strong>2011</strong><br />

(Jahresbeitrag ab Fr. 500.–)<br />

Alte Kantonsschule Aarau; Behr Bircher Cellpack;<br />

Dr. Jenö Staehelin Stiftung; Eidgenössische Material­<br />

prüfanstalt Empa; Ems­Chemie AG; Ernst Basler + Part­<br />

ner AG; Gymnasium Liestal; Hilti AG; IBM Schweiz AG;<br />

Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen; Kantons­<br />

schule Büelrain, Winterthur; Kantonsschule Hohe Promenade,<br />

Zürich; Kantonsschule Rämibühl, Zürich;<br />

Kantons schule Romanshorn, Verein der Ehemaligen;<br />

Mettler Toledo GmbH; NZZ; Paul Scherrer Institut PSI;<br />

Rahn & Bodmer; Schindler Management AG; Swissmem;<br />

Universität Bern; Universität Liechtenstein; Universität<br />

Luzern; Zürcher Hochschule der Künste<br />

Folgender Person danken wir für ihren<br />

Supporter-Beitrag von Fr. 5000.– im Jahre <strong>2011</strong><br />

Leysinger Michael<br />

28


Folgenden Personen danken wir für ihren Supporter-<br />

Beitrag von Fr. 500.– und mehr im Jahr <strong>2011</strong><br />

Böhler­Dobler Michael und Yvonne; Famos Cla Reto;<br />

Huppenbauer Markus; Hürlimann­Schmidheiny Su san ­<br />

ne; Maggi Rico und Claudia; Perret­Clermont Anne­<br />

Nelly; Rutz Paul O.; Thierstein Hans. R.; Verones Sandro<br />

und Verena; von Graevenitz Alexander<br />

ZIELSETZUNG FÜR DAS JAHR 2012<br />

Der Förderverein versteht sich als Netzwerk von Freunden/innen<br />

der <strong>Studienstiftung</strong>. Dieses Netzwerk soll neben<br />

der finanziellen Unterstützung auch einen Beitrag<br />

dazu leisten, die <strong>Studienstiftung</strong> breiter in der Öffentlichkeit<br />

zu verankern. Um beide Funktionen erfolgreich<br />

wahrnehmen zu können, strebt der Förderverein an, die<br />

Zahl seiner Mitglieder weiter zu erhöhen.<br />

IM GEMEINSAM MIT ACCENTURE VERANSTALTETEN WORKSHOP<br />

«SKILLS TO SUCCEED» HABEN WIR EINEN VORSCHLAG ERARBEI-<br />

TET UND PRÄSENTIERT, DER MENSCHEN ERMÖGLICHEN SOLL,<br />

SICH SELBST ZU HELFEN. DIE KREATIVE UND PRODUKTIVE<br />

ARBEIT IN KLEINEN GRUPPEN HAT ZU ÜBERRASCHENDEN ERGEB-<br />

NISSEN GEFÜHRT, DIE VON DEN VERTRETERN VON ACCENTURE<br />

SEHR GESCHÄTZT WURDEN UND NICHT EINFACH IN EINER<br />

SCHUBLADE VERSCHWINDEN WERDEN...<br />

Christoph Brunschwiler, Lebensmittelwissenschaft, ETH Zürich, gefördert seit 2009<br />

Ziel für 2012 ist es, weitere Institutionen, Organisati­<br />

onen und Personen, die im tertiären Bildungsbereich<br />

tätig oder mit diesem eng verbunden sind, als Neumitglieder<br />

zu gewinnen. In den letzten Jahren hat die<br />

Studien stiftung ihre Kooperation mit den Schweizer Universitäten<br />

intensiviert. Der grösste Teil der Universitäten<br />

und die Akademien der Wissenschaften Schweiz sowie<br />

die Universität Liechtenstein sind dem Förderverein bereits<br />

beigetreten. Mit den übrigen Universitäten steht die<br />

<strong>Studienstiftung</strong> im Gespräch. Ausserdem möchte sie in<br />

Zukunft stärker in den Dialog mit den Fachhochschulen<br />

treten.<br />

Schliesslich sollen vermehrt Mittelschulrektorate<br />

und KMU für einen Beitritt zum Förderverein motiviert<br />

werden. Für die gesamtschweizerisch ausgerichtete Stiftungsarbeit<br />

ist insbesondere eine Erhöhung der Mitgliederzahlen<br />

in der Romandie und im Tessin wichtig.<br />

Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 29<br />

VORSTAND DES VEREINS<br />

ZUR FÖRDERUNG DER SCHWEIZE-<br />

RISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Eric Kubli, Universität Zürich,<br />

Präsident<br />

Dr. Andreas Casutt, Rechtsanwalt, Partner Niederer,<br />

Kraft & Frey, Zürich<br />

Prof. Dr. Cla Reto Famos, Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat die Universität Zürich ihren Beitrag<br />

an den Förderverein auf Fr. 10 000.– verdoppelt.<br />

Generalsekretär Dr. Kurt Reimann begründet dieses<br />

Engagement für die <strong>Studienstiftung</strong>:<br />

«Die Universität Zürich (UZH) fördert den akademischen<br />

Nachwuchs seit jeher, denn die «Fortpflanzung»<br />

der wissen schaftlichen Gemeinschaft ist ein ureigenes<br />

universitäres Anliegen. Dazu existiert eine Palette von<br />

Instru menten, die in den letzten Jahren verstärkt und<br />

erweitert wurde. In aller Regel setzt diese Förderung<br />

auf der Stufe Doktorat ein. Die Förderung Doktorierender,<br />

etwa im Rahmen des neu geschaffenen «Graduate<br />

Campus», dient aber nicht nur dem akademischen<br />

Nachwuchs, denn die meisten doctores arbei ten später<br />

nicht in der universitären Wissenschaft, sondern übernehmen<br />

andere verantwortungsvolle Positionen in der<br />

Gesellschaft. Die UZH sieht es nicht als ihre Aufgabe an,<br />

schon auf der Bachelorstufe besonders talentierte Personen<br />

zu identifizieren und zu fördern. Deshalb ist sie sehr<br />

froh darüber, dass die <strong>Studienstiftung</strong> dies tut. Dass dies<br />

der UZH wichtig ist, zeigt sich nicht nur in der finanziellen<br />

Unterstützung, sondern auch darin, dass sich viele<br />

Mitglieder des Lehrkörpers als Betreuungsdozentinnen<br />

und ­dozenten für die Stu dien stiftung engagieren.»


JAHRESRECHNUNG <strong>2011</strong>:<br />

EIN ERFREULICHES JUBILÄUMSJAHR<br />

Die Jahresrechnung schliesst im zwanzigsten Betriebs­<br />

jahr wiederum mit einem leichten Gewinn von etwas<br />

über 18 000 Franken ab. Angesichts des schwierigen<br />

wirtschaftlichen Umfelds ist das Fundraising­Ergebnis<br />

von etwas über 2,3 Millionen Franken sicher zufrieden­<br />

stellend. Die Kosten wurden weiterhin konsequent tief<br />

gehalten. Dank dem im Frühling durch die Finanzkommission<br />

beschlossenen Ausstieg aus allen alternativen<br />

Anlagen, Aktien und Fremdwährungen konnte nicht nur<br />

die Substanz des Stiftungsvermögens integral erhalten,<br />

sondern sogar ein kleiner Zuwachs erzielt werden.<br />

Im Bereich der Passiven wurden leichte Erhöhungen<br />

der Fonds für das Doktorierendenprogramm, für den weiteren<br />

Ausbau des Bachelorprogramms, aber auch für die<br />

Stiftungsentwicklung vorgenommen. So kann die Basis<br />

für die Arbeit der kommenden Jahre stabil gehalten und<br />

die weitere Entwicklung der Stiftung gesichert werden.<br />

Insgesamt wurden für 330 000 Franken Fonds geäufnet.<br />

Das Total des Fondskapitals beläuft sich Ende <strong>2011</strong><br />

auf 2 005 000 Franken. Das Vermögen von 3 582 627<br />

Franken dient der Gewährleistung des Betriebs für mindestens<br />

ein Jahr. Dies gibt der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

als privat finanzierter Förderorganisation eine<br />

gewisse Sicherheit sowohl in der Planung als auch im<br />

operativen Geschäft.<br />

Die vorliegende Kostenträgerrechnung (Aufteilung<br />

nach Projekten) zeigt, für welche Bereiche die finanziellen<br />

Mittel aufgewendet wurden. Mit Abstand der grösste<br />

Teil floss wiederum in das Bildungsprogramm. Allerdings<br />

hat der Bereich der individuellen Förderung in letzter<br />

Zeit stark zugenommen. Darin spiegelt sich der Aufbau<br />

neuer Stipendien, welcher in den letzten fünf Jahren<br />

voran getrieben worden ist. Mit der Etablierung verschiedener<br />

Programme (Binding­Stipendien, Ernst­Göhner­<br />

Stipendien, Mercator Kolleg für internationale Aufgaben)<br />

konnte damit die finanzielle Förderung insgesamt<br />

stark ausgebaut werden. Die Entwicklung wird weiter in<br />

diese Richtung gehen: Das Staatssekretariat für Bildung<br />

und Forschung hat die Ausdehnung der Auslandförderung<br />

in Aussicht gestellt.<br />

Die schwarzen Zahlen sind ein wichtiger, aber kein<br />

hinreichender Faktor für das Gelingen der Arbeit der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>. Ein vollständiges Bild<br />

ergibt sich erst durch die Berücksichtigung auch der<br />

nicht monetär abgebildeten Leistungen. Zu erwähnen<br />

und speziell zu verdanken sind deshalb auch die unzähligen<br />

geleisteten Stunden der ehrenamtlich tätigen<br />

Dozierenden, Assessoren/innen und Behördenmitglieder<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>. Da diese Stunden<br />

nicht in der Jahresrechnung erscheinen, weisen wir sie<br />

separat aus. Nach einer zurückhaltenden Schätzung<br />

wurden <strong>2011</strong> mehr als 3654 Arbeitsstunden ehrenamtlich<br />

erbracht, was rechnerisch bei einem angenommenen<br />

Stundensatz von 200 Franken einem Gegenwert von<br />

über 730 800 Franken entspricht. In den letzten sechs<br />

Jahren hat sich das ehrenamtliche Engagement somit<br />

fast verdreifacht! In solchen scheinbar trockenen Zahlen<br />

zeigt sich eindrücklich das Wesen der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Studienstiftung</strong> als zivilgesellschaftliche Initiative.<br />

Die Buchführung und die Jahresrechnung des abgeschlossenen<br />

Geschäftsjahres <strong>2011</strong> (Bilanz, Betriebsrechnung,<br />

Mittelflussrechnung, Rechnung über die<br />

Veränderung des Kapitals und Anhang) wurden von<br />

der Firma PricewaterhouseCoopers AG geprüft. Die<br />

Rechnungslegung richtet sich nach den Grundsätzen<br />

von Swiss GAAP FER 21. Die detaillierten Unterlagen<br />

der Jahresrechnung sind auf unserer Homepage abrufbar<br />

oder können auf unserer Geschäftsstelle bezogen<br />

werden.<br />

Prof. Dr. Cla Reto Famos<br />

Direktor<br />

30


BILANZ PER 31. DEZEMBER <strong>2011</strong> MIT VORJAHRESZAHLEN<br />

(Beträge in Fr.)<br />

AKTIVEN <strong>2011</strong> 2010<br />

Flüssige Mittel Betrieb 3 607 288 1 132 152<br />

Wertschriftendepot (inkl. zugehörige flüssige Mittel) 0 1 998 171<br />

Forderungen 194 003 137 330<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 202 136 95 537<br />

Total Umlaufvermögen 4 003 427 3 363 190<br />

Mobiliar und IT­Hardware 50 000 65 000<br />

Total Anlagevermögen 50 000 65 000<br />

Total Aktiven 4 053 427 3 428 190<br />

PASSIVEN <strong>2011</strong> 2010<br />

Zugesagte Unterstützungsbeiträge 108 554 104 290<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 362 246 65 750<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital 470 800 170 040<br />

Fonds Bildungsprogramm 400 000 300 000<br />

Fonds für Intellectual Tools 300 000 300 000<br />

Fonds Bachelorprogramm 200 000 200 000<br />

Fonds Doktorierendenprogramm 100 000 75 000<br />

Fonds Stipendienprogramm 275 000 200 000<br />

Fonds Auslandstudien 50 000 0<br />

Fonds für Stiftungsentwicklung 180 000 100 000<br />

Rückstellung für externe Evaluation 0 24 110<br />

Dr. Hermann Freudiger­Fonds 500 000 500 000<br />

Total Fondskapital (zweckgebunden) 2 005 000 1 699 110<br />

Einbezahltes Kapital Gründung 100 000 100 000<br />

Erarbeitetes freies Kapital 1 459 040 1 433 087<br />

Jahresergebnis 18 587 25 953<br />

Total Organisationskapital 1 577 627 1 559 040<br />

Total Passiven 4 053 427 3 428 190<br />

Jahresrechnung <strong>2011</strong> 31


«Skills to succeed – Entwicklungszusammenarbeit neu<br />

gedacht» lautete der Titel eines gemeinsam mit Accenture<br />

veranstalteten Workshops. Die Studierenden entwickelten<br />

in kleinen Teams Projektideen wie Accenture Schweiz seine<br />

Skills und Kompetenzen am besten einsetzen kann, um<br />

bedürftigen Menschen in der Schweiz neue Perspektiven<br />

zu geben.<br />

BETRIEBSRECHNUNG PRO <strong>2011</strong> MIT VORJAHRESZAHLEN<br />

(Beträge in Fr.)<br />

ERTRAG BETRIEB / ZUWENDUNGEN <strong>2011</strong> 2010<br />

Zuwendungen Alumni 42 863 45 543<br />

Zuwendungen Förderverein 70 000 75 000<br />

Zuwendungen Unternehmen 317 500 248 000<br />

Zuwendungen Stiftungen 1 661 010 1 582 125<br />

Zuwendungen Private 51 100 41 400<br />

Zuwendung Legat 35 957 0<br />

Beiträge Öffentliche Hand 155 000 120 000<br />

Total Zuwendungen 2 333 430 2 112 068<br />

Total Ertrag Betrieb / Zuwendungen 2 333 430 2 112 068<br />

AUFWAND BETRIEB NACH PROJEKTEN % 1)<br />

Auswahl 250 581 20 % 256 772<br />

Individuelle Förderung 621 880 10 % 633 312<br />

Bildungsprogramm 785 737 45 % 788 302<br />

Fundraising 109 405 10 % 115 371<br />

Öffentlichkeitsarbeit 232 097 15 % 212 641<br />

Total Betriebsaufwand 1 999 700 2 006 398<br />

Zwischenergebnis 1 333 730 105 670<br />

FINANZERGEBNIS<br />

Wertschriftenerfolg und Zinserträge 10 608 45 866<br />

Vermögensverwaltung und Wertschriftenspesen – 5 869 – 9 108<br />

Total Finanzergebnis 4 739 36 758<br />

32


Nachwuchsführungskräfte für internationale Organisationen<br />

und NGOs: Die Schweizer Kollegiaten des zweiten Jahrgangs<br />

des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben erhalten<br />

ihr Diplom bei der Abschlusspräsentation ihrer Projekte in<br />

Berlin. V.l.n.r: Albert Kesseli, Geschäftsführer Stiftung Mercator<br />

Schweiz, Lukas Krienbühl, Kollegiat, Claudine Leysinger,<br />

stv. Direktorin <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Ariane Lüthi,<br />

Kollegiatin, Nicola Blum, Kollegiatin, Jenö Staehelin,<br />

Schweizer Dean des Kollegs.<br />

ÜBRIGES ERGEBNIS<br />

Ausserordentliche Erträge 10 119 7 635<br />

Total übriges Ergebnis 10 119 7 635<br />

Zwischenergebnis 2 348 588 150 063<br />

FONDSERGEBNIS<br />

Bildung zweckbestimmte Zuwendungen – 330 000 –150 000<br />

Auflösung zweckbestimmte Zuwendungen 0 25 890<br />

Total Fondsergebnis –330 000 –124 110<br />

Jahresergebnis vor Zuweisung an Organisationskapital 18 588 25 953<br />

1) Verteilungsschlüssel der Personal­ und Verwaltungskosten<br />

Jahresrechnung <strong>2011</strong> 33


DONATOREN DER<br />

SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />

Wir danken unseren Partnern herzlich für ihre gross-<br />

zügige Unterstützung im Jahr <strong>2011</strong><br />

Die <strong>Studienstiftung</strong> wird fast ausschliesslich durch Beiträge<br />

von Gönnerinnen und Gönnern finanziert. Von diesen<br />

sind in der folgenden Liste nur diejenigen mit einem<br />

Beitrag von Fr. 1000.– und mehr aufgeführt.<br />

PARTNER DIAMANT<br />

Beiträge von Fr. 100 000.– und mehr<br />

Ernst Göhner Stiftung<br />

Kontaktgruppe für Forschungsfragen (BASF,<br />

Merck Serono, Novartis, Roche und Syngenta)<br />

Sophie und Karl Binding Stiftung<br />

Staatssekretariat für Bildung und Forschung<br />

Stiftung Mercator Schweiz<br />

PARTNER PLATIN<br />

Beiträge von Fr. 50 000.– und mehr<br />

Clariant International AG<br />

Gebert Rüf Stiftung<br />

Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Studienstiftung</strong><br />

PARTNER GOLD<br />

Beiträge von Fr. 25 000.– und mehr<br />

Accenture AG<br />

Alumni­Organisation der <strong>Studienstiftung</strong><br />

Credit Suisse Group<br />

Hans­Eggenberger­Stiftung<br />

Nachlass Marianne de Szoeczy<br />

Swiss Foundation for Excellence and Talent<br />

in Biomedical Research<br />

The Boston Consulting Group<br />

UBS AG<br />

PARTNER SILBER<br />

Beiträge von Fr. 10 000.– und mehr<br />

ETH­Rat<br />

Jahresrente eines akademischen AHV­Bezügers<br />

Lagrev Stiftung<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Eric Kubli<br />

Universität Zürich<br />

PARTNER BRONZE<br />

Beiträge von Fr. 5000.– und mehr<br />

Akademien der Wissenschaften Schweiz<br />

EPF Lausanne<br />

ETH Zürich<br />

Fidinam Stiftung<br />

JDMT Medical Services AG<br />

Egor Kraev<br />

Michael Leysinger<br />

Universität Basel<br />

Università della Svizzera italiana<br />

Universität Freiburg<br />

Universität St. Gallen<br />

Zürcher Kantonalbank<br />

34


Beiträge von Fr. 1000.– und mehr<br />

Christoph Bünger<br />

Dr. Jenö Staehelin Stiftung<br />

Kanton Graubünden, Amt für Kultur<br />

Kantonsschule Romanshorn, Verein der Ehemaligen<br />

Lia Rumantscha<br />

Liechtensteinische Regierung<br />

Oertli Stiftung<br />

Prof. Dr. Markus Huppenbauer<br />

Prof. Dr. Peter Schaber<br />

Prof. Dr. Carel van Schaik<br />

Stiftung für die Schweizer Jugend General Guisan<br />

Partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

Schweizer Jugend forscht<br />

Hermann Freudiger Stiftung<br />

Marianne de Szoeczy­Freudiger hat 1995 zu Ehren<br />

ihres Vaters, Dr. Hermann Freudiger, die unselbst­<br />

ständige Stiftung Dr. Hermann Freudiger mit einem<br />

Stiftungs kapital von 300 000 Franken errichtet und in<br />

die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> integriert. Das Stif­<br />

tungskapital wurde 1998 durch eine Schenkung ihres<br />

Bruders, Marcel Freudiger, um 200 000 Franken auf<br />

500 000 Franken geäufnet.<br />

Ernst Göhner Stiftung<br />

«Die Vergabe von Stipendien der Ernst Göhner Stiftung<br />

erfolgt jeweils in Zusammenarbeit mit anerkannten Organisationen,<br />

die über die erforderliche Selektionskompetenz<br />

verfügen. Die Besonderheit der Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> liegt für uns<br />

darin, dass die Auswahl der Stipendiaten/innen nicht<br />

nur auf der schulischen Exzellenz beruht, sondern zur<br />

Abschätzung des Potenzials der Kandidaten/innen zusätzlich<br />

ein Assessment durch Fachleute der entsprechenden<br />

Fachrichtungen erfolgt. Dadurch wird die Persönlichkeit<br />

der Stipendiaten/innen ins Zentrum gestellt.<br />

Wichtig ist für die Ernst Göhner Stiftung auch die<br />

Begleitung ihrer Stipendiaten/innen während der Ausbildung,<br />

die von der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />

optimal sichergestellt wird. Wie die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong> erwartet auch die Ernst Göhner Stiftung<br />

von ihren Stipendiaten/innen im Rahmen der jeweiligen<br />

Möglichkeiten ein Engagement für die Zivilgesellschaft.<br />

Mit Blick auf die Stipendiaten/innen aller von der Ernst<br />

Donatoren der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 35<br />

Göhner Stiftung unterstützten Bereiche glauben wir,<br />

dass hier eine Generation engagierter, weltoffener Verantwortungsträger<br />

heranwächst.»<br />

Dr. ROGER SCHMID, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Sophie und Karl Binding Stiftung<br />

«Die Förderung des gesellschaftlichen und kulturellen<br />

Zusammenhalts unseres viersprachigen Landes ist der<br />

Sophie und Karl Binding Stiftung ein besonderes Anliegen.<br />

Aus der Überzeugung heraus, dass die Mitglieder<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> dazu prädestiniert<br />

sind, heute und morgen ihren Beitrag zur Identität der<br />

Schweiz zu leisten, haben diese beiden Stiftungen im<br />

Jahr 2006 gemeinsam das Projekt ‹Univers Suisse›<br />

entwickelt. Dieses umfasst Sommerakademien mit dem<br />

Titel ‹Le tableau de la Suisse› und Binding­Stipendien<br />

zwecks Studienplatzwahl über die Sprachgrenzen hinweg.<br />

Auf dass auch in einer globalisierten Welt die Werte<br />

und Stärken unseres Landes Bestand haben!»<br />

Dr. BENNO SCHUBIGER, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Stiftung Mercator Schweiz<br />

«Exzellenz ist mehr als ausgezeichnetes Fachwissen.<br />

Zur Exzellenz zählt auch der Wille, seine Talente für<br />

die Gesellschaft einzusetzen. Darauf richtet sich das<br />

Engagement der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>.<br />

Mit studienbegleitenden Angeboten stärkt sie begabte<br />

Studierende in ihrer Persönlichkeitsentfaltung, in ihrer<br />

Motivation und in ihrem Verantwortungsbewusstsein.<br />

Dieser ganzheitliche Ansatz überzeugt die Stiftung Mercator<br />

Schweiz, weshalb wir die <strong>Studienstiftung</strong> seit fünf<br />

Jahren fördern. Mit dem Mercator Kolleg verbindet uns<br />

zudem ein gemeinsames Projekt: Darin bereiten wir ausgezeichnete<br />

Hochschulabsolventen auf internatio nale<br />

Aufgaben vor – denn die globalen Herausforderungen<br />

unserer Zeit verlangen ganzheitlich denkende Nachwuchskräfte.»<br />

ALBERT KESSELI, GESCHÄFTSFÜHRER


UNSERE PARTNER<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Zürich<br />

Redaktion<br />

lic. phil. Nicole Schwyzer, Prof. Dr. Cla Reto Famos,<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Zürich<br />

Übersetzung<br />

Adrian Tanner, Valérie Chauvinc<br />

Gestaltung<br />

GYSIN [Konzept+Gestaltung], Chur<br />

Druck<br />

Sihldruck AG, Zürich<br />

Bildnachweis<br />

Umschlag: Fabian Jenny<br />

Porträts von Geförderten und des Direktors der <strong>Studienstiftung</strong><br />

Prof. Dr. Cla Reto Famos:<br />

S. 2 Kaspar Etter<br />

S. 18 Tim W. Rattay<br />

S. 24 Peter Himsel, Stiftung Mercator<br />

S. 28 Tim W. Rattay<br />

S. 30 Cla Reto Famos<br />

S. 34 Sina Blassnig<br />

Im gemeinsam mit The Boston Consulting Group organisierten<br />

Workshop «Megatrends und Luxusgüter» lernten Studienstiftlerinnen<br />

und ­stiftler wie Unternehmen Megatrends<br />

erkennen und sich zu Nutzen machen. Im Bild erarbeitet eine<br />

Arbeitsgruppe anhand einer Fallstudie strategische Lösungen<br />

für die Luxusgüterindustrie.<br />

Weitere Bilder:<br />

S. 4 Alain Schorderet<br />

S. 5 Claudine Leysinger<br />

S. 6 Sina Blassnig<br />

S. 7 Cornelia Biotti, corneliabiotti.com<br />

S. 8 Cla Reto Famos<br />

S. 9 Cla Reto Famos<br />

S. 10 Alain Schorderet<br />

S. 11 Kaspar Etter<br />

S. 12 Kaspar Etter<br />

S. 13 Milan Scheidegger<br />

S. 14 Kaspar Etter<br />

S. 15 Kaspar Etter<br />

S. 16 Hilde Eberhard, Uznach<br />

S. 17 Milan Scheidegger<br />

S. 20 Bettina Meyer<br />

S. 21 Kaspar Etter<br />

S. 22 Pamela A. Burkhalter<br />

S. 23 Claudine Leysinger<br />

S. 27 Nicole Schwyzer<br />

S. 32 Diego Seitz, Accenture AG<br />

S. 33 Steffen Weigelt, Stiftung Mercator<br />

S. 36 Léonard Graf<br />

36


Unsere Welt ist auf Menschen angewiesen, die Verantwortung übernehmen und<br />

für die Herausforderungen von morgen tragfähige Lösungen entwickeln.<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> fördert vielversprechende junge Menschen und<br />

bereitet sie gezielt auf ihre künftige Verantwortung in der Gesellschaft vor. Als<br />

private, gemeinnützige Stiftung sind wir hierfür auf die grosszügige Unterstützung von<br />

Gönnerinnen und Gönnern angewiesen.<br />

Wollen Sie uns helfen, unsere Förderung ausgezeichneter Studieren der stetig zu verbessern<br />

und immer mehr Studierende zur Exzellenz zu ermutigen?<br />

Unser Spendenkonto lautet: PC 80-79757-0<br />

n Ich möchte Ihre Stiftung finanziell und ideell unterstützen.<br />

Bitte senden Sie mir die aktuellen Informationsunterlagen des Vereins zur<br />

Firma / Institution<br />

Name, Vorname, Titel<br />

Funktion<br />

Adresse, PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>.<br />

n Bitte informieren Sie mich über die Möglichkeiten, der Studien stiftung<br />

eine Spende, eine Projektunterstützung oder ein Legat zukommen zu lassen.<br />

n Unser Unternehmen / unsere Organisation möchte die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Studienstiftung</strong> unterstützen. Bitte informieren Sie mich über die möglichen<br />

Formen der Zusammen arbeit mit Ihrer Stiftung.<br />

n Ich interessiere mich für eine ehrenamtliche Mitarbeit als Assessor/in<br />

beziehungsweise als Betreuerdozent/in und bitte Sie um weitere Informationen.<br />

n Ich möchte in meinem Umfeld auf die <strong>Studienstiftung</strong> aufmerksam machen.<br />

Bitte schicken Sie mir:<br />

Bemerkungen<br />

Exemplare des <strong>Jahresbericht</strong>es <strong>2011</strong><br />

Informationsbroschüren für potenzielle Stiftler/innen<br />

Unterlagen des Fördervereins<br />

Flyer der <strong>Studienstiftung</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Post oder Fax +41 44 233 33 10


Nicht frankieren<br />

Ne pas affranchir<br />

Non affrancare<br />

B<br />

Geschäftsantwortsendung Invio commerciale-risposta<br />

Envoi commercial-réponse<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />

Merkurstrasse 45<br />

8032 Zürich


<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />

Merkurstrasse 45<br />

8032 Zürich<br />

Telefon +41 44 233 33 00<br />

Fax +41 44 233 33 10<br />

info@studienstiftung.ch<br />

www.studienstiftung.ch<br />

Interessiert an Aktualitäten und Hintergrund-<br />

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