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Werk - Vorschriften der westschweizerischen Strom

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<strong>Werk</strong> - <strong>Vorschriften</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>westschweizerischen</strong><br />

<strong>Strom</strong> - Verteilwerke<br />

WV<br />

Administrativer und technischer Leitfaden für<br />

Kontrollinstanzen und Installateure<br />

Ergänzung zum Band 1/2<br />

Ausgabe Juli 2011<br />

Die französische Informatik-Version dieser Ausgabe ist verbindlich !


Einleitung<br />

Administrativer und technischer Leitfaden für<br />

Kontrollinstanzen und Installateure<br />

Die neue Aufgabenverteilung, die sich durch die Verordnung über<br />

Nie<strong>der</strong>spannungsinstallationen (NIV) vom 7. November 2001 ergeben hat, zwingt die<br />

verschiedenen beteiligten Parteien, ihre Aufgaben und ihre Arbeit neu zu überdenken.<br />

In Bezug auf die Netzbetreiberin, die wir vertreten, haben uns verschiedene Überlegungen<br />

veranlasst, unsere Rolle und Erwartungen neu zu definieren.<br />

Wir sind zwar überzeugt, dass eine zu starke Reglementierung das System erschwert. Wir<br />

wissen aber auch, dass wir, wenn wir jeden selber über die Anwendungslimiten bestimmter<br />

schlecht definierten Regeln entscheiden lassen, <strong>der</strong> Willkür und Ungerechtigkeit freie Bahn<br />

lassen.<br />

Es muss ebenfalls in Erinnerung gerufen werden, dass die unabhängigen Kontrollorgane in<br />

Zukunft ermächtigt sind, Normen und Verordnungen zu interpretieren und über die<br />

Anwendungslimiten zu bestimmen. Für Neuinstallationen ist dies in den meisten Fällen kein<br />

Problem, bei Erweiterungen von Installationen und <strong>der</strong> Kontrolle von alten Installationen liegt<br />

<strong>der</strong> Fall jedoch an<strong>der</strong>s. Daher haben wir hier ein paar praktische Fälle behandelt, die zum<br />

grossen Teil bereits zu Problemen in <strong>der</strong> Anwendung geführt haben<br />

Abschliessend for<strong>der</strong>n wir Sie auf, sich an die Netzbetreiberin zu wenden zur Beseitigung<br />

allfälliger Zweifel. Um Fragen vorzugreifen und wi<strong>der</strong>sprüchliche Antworten zu vermeiden,<br />

haben wir für die heiklen Bereiche einen Rahmen für die verschiedenen Interpretationen<br />

geschaffen.<br />

Dieser Leitfaden ist in fünf nicht komplette Kapitel unterteilt :<br />

1. Informationen und Referenzen<br />

2. Administrative Fragen<br />

3. Leitfaden für Installationserweiterungen<br />

4. Vorgehen bei periodischen Kontrollen<br />

5. Leitfaden <strong>der</strong> periodischen Kontrollen "Allgemeine Bemerkungen, Ausnahmen".<br />

6. Liste <strong>der</strong> Periodizitäten (WV)<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 Leitfaden WV


Adressen :<br />

Netzbetreiberin :<br />

1. Kapitel<br />

Informationen und Referenzen<br />

� Unternehmen, dessen Name und Adresse auf <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>rechnung <strong>der</strong><br />

entsprechenden Installation vermerkt ist.<br />

Überwachungs- und Rekursinstanz :<br />

� E.S.T.I. Romandie Eidgenössisches Starkstrominspektorat<br />

Chemin de Mornex 3 Luppmenstrasse 1<br />

1003 Lausanne 8320 Fehraltorf<br />

Installationen und Kontrollen<br />

Potentialausgleich :<br />

� Minimale praktische Anfor<strong>der</strong>ungen gemäss den Artikeln aus dem Dokument<br />

„Potentialausgleich“ vom ASE Romandie (Marius Vez) (ab 2004).<br />

� Leitfaden über die Erdung von Installationen (ab 2004).<br />

Diverses :<br />

� Korrekte Installation von Elektrozaunanlagen BUL (Beratungsstelle für<br />

Unfallverhütung in <strong>der</strong> Landwirtschaft).<br />

Periodizität :<br />

� Gemäss <strong>der</strong> gültigen Liste « INFO » 2011 " Electrosuisse".<br />

Internet :<br />

� Seiten <strong>der</strong> <strong>westschweizerischen</strong> WV : www.electricite.ch (Herbst 2004)<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 1 - Leitfaden WV


2. Kapitel<br />

Administrative Fragen<br />

In diesem Kapitel geht es hauptsächlich um die Weitergabe von Formularen und<br />

Dokumenten zwischen <strong>der</strong> Netzbetreiberin, den Besitzern o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Vertreter, den<br />

Installateuren und den Kontrollorganen.<br />

Die drei folgenden Fälle präzisieren das Vorgehen gemäss <strong>der</strong> entsprechenden Periodizität :<br />

� 1. Fall :<br />

Periodizität 20 Jahre : Der Installateur macht eine Schlusskontrolle und erstellt<br />

einen Sicherheitsnachweis (SiNa).<br />

� 2. Fall :<br />

Periodizität 1-5-10 Jahre : Nach <strong>der</strong> Schlusskontrolle muss eine Abnahmekontrolle<br />

durch ein vom Installateur unabhängiges Kontrollorgan durchgeführt werden.<br />

� 3. Fall :<br />

Bei einem Besitzerwechsel darf <strong>der</strong> letzte Sicherheitsnachweis (SiNa) nicht länger als<br />

5 Jahre zurückliegen.<br />

Bemerkungen :<br />

Meldepflicht :<br />

Installation : Siehe Definition in Art. 21.3 <strong>der</strong> WV.<br />

Installationen, die mehrere Periodizitäten enthalten, können auf einheitliche Weise behandelt<br />

werden, das heisst : 1x IA 1x FM und 1x SiNa. Das gleiche gilt für Installationen, von denen<br />

ein Teil <strong>der</strong> Kontrolle durch ein akkreditiertes Kontrollorgan erfolgen muss.<br />

Pflichten des Eigentümers :<br />

Der Eigentümer wählt den Installateur und das Kontrollorgan. Nur die Netzbetreiberin ist<br />

vorgegeben.<br />

Pflichten des Installateurs :<br />

Dieser unterliegt <strong>der</strong> Meldepflicht gemäss NIN, NIV und WV. Er lässt dem Eigentümer den<br />

SiNa in zwei Exemplaren zukommen.<br />

Pflichten des Kontrollorgans :<br />

Im Prinzip ist <strong>der</strong> Eigentümer sein Ansprechpartner. Wenn in Bezug auf die Anwendung <strong>der</strong><br />

Normen o<strong>der</strong> <strong>Vorschriften</strong> Zweifel bestehen, kann es sich von <strong>der</strong> Netzbetreiberin beraten<br />

lassen. Diese hat die Aufgabe, die Einhaltung <strong>der</strong> Normen und <strong>Vorschriften</strong> zu überwachen.<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 2 - Leitfaden WV


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 3 – Leitfaden WV<br />

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2. Kapitel<br />

NIV 2002 Installationen mit einer Periodizität von 20 Jahren (Wohngebäude)<br />

Wer (Verantwortlichkeit) Macht was Wann An wen<br />

Berechtigter Installateur<br />

Das Personal des berechtigten<br />

Installateurs<br />

Fachperson o<strong>der</strong><br />

Kontrolleur/Chef-Monteur<br />

(Angestellter des Installateurs)<br />

Netzbetreiberin<br />

Eigentümer (o<strong>der</strong> dessen<br />

Vertreter)<br />

Eine Installationsanzeige (IA)<br />

(ev. Anfrage bez. Konditionen).<br />

Überprüft die ausgeführten<br />

Arbeiten<br />

Firmeninterne Schlusskontrolle,<br />

Messprotokoll,<br />

Anzeige <strong>der</strong> Beendigung <strong>der</strong><br />

Arbeiten (FM)<br />

Sicherheitsnachweis (SiNa)<br />

For<strong>der</strong>t den<br />

Sicherheitsnachweis (SiNa) an<br />

Übermittelt den Sicherheitsnachweis.<br />

Es ist keine<br />

Abnahmekontrolle durch ein<br />

unabhängiges Kontrollorgan<br />

notwendig.<br />

Netzbetreiberin For<strong>der</strong>t den periodischen<br />

Sicherheitsnachweis an.<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

Unabhängiges Kontrollorgan<br />

o<strong>der</strong> akkreditierte<br />

Inspektionsstelle<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

Beauftragt ein vom Installateur<br />

unabhängiges Kontrollorgan<br />

Komplette periodische<br />

Kontrolle, liefert den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Übermittelt den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten<br />

Ausnahme : P < 3,6kW<br />

(Art. 23.1 NIV)<br />

Während den Arbeiten. Vor <strong>der</strong><br />

Inbetriebnahme<br />

(Art. 24.1 NIV)<br />

Vor <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong><br />

Installation an den Eigentümer<br />

(Art. 24.2 NIV)<br />

Nach Erhalt <strong>der</strong><br />

Fertigstellungsmeldung (FM)<br />

Sofort nach Abschluss <strong>der</strong><br />

Arbeiten<br />

6 Monate vor Verfall <strong>der</strong><br />

Periodizität<br />

Sofort nach <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

durch die Netzbetreiberin<br />

Max. 6 Monate nach <strong>der</strong><br />

Auffor<strong>der</strong>ung durch die<br />

Netzbetreiberin<br />

Innerhalb 6 Monaten nach <strong>der</strong><br />

Auffor<strong>der</strong>ung durch die<br />

Netzbetreiberin<br />

An die Netzbetreiberin<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An das Kontrollorgan<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

Aufgabe <strong>der</strong><br />

Netzbetreiberin<br />

Kontrolliert die Angaben auf<br />

<strong>der</strong> IA und registriert das<br />

angegebene<br />

Fertigstellungsdatum<br />

Wartet auf die<br />

Fertigstellungsmeldung<br />

Wartet den Erhalt des<br />

Sicherheitsnachweises ab<br />

Überprüft sporadisch die<br />

Richtigkeit des<br />

Sicherheitsnachweises (vor<br />

Ort), registriert die<br />

Periodizität<br />

Wartet den<br />

Sicherheitsnachweis ab<br />

Überprüft sporadisch die<br />

Richtigkeit des<br />

Sicherheitsnachweises (vor<br />

Ort), registriert die<br />

Periodizität


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 4 - Leitfaden WV<br />

2. Kapitel<br />

NIV 2002 Installation mit einer Periodizität von 1-5-10 Jahren<br />

Wer (Verantwortlichkeit) Macht was Wann An wen<br />

Berechtigter Installateur<br />

Das Personal des berechtigten<br />

Installateurs<br />

Fachperson o<strong>der</strong><br />

Kontrolleur/Chef-Monteur<br />

(Angestellter des Installateurs)<br />

Netzbetreiberin<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

Unabhängiges Kontrollorgan<br />

o<strong>der</strong> akkreditierte<br />

Inspektionsstelle<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

P<br />

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i<br />

o<br />

d<br />

i<br />

s<br />

c<br />

h<br />

Netzbetreiberin<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

Unabhängiges Kontroll-<br />

organ o<strong>der</strong> akkreditierte<br />

Inspektionsstelle<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

Eine Installationsanzeige (IA)<br />

(ev. Anfrage bez. Konditionen)<br />

Überprüft die ausgeführten<br />

Arbeiten<br />

Firmeninterne Schlusskontrolle,<br />

Messprotokoll,<br />

Anzeige <strong>der</strong> Beendigung <strong>der</strong><br />

Arbeiten (FM)<br />

Sicherheitsnachweis (SiNa)<br />

For<strong>der</strong>t den<br />

Sicherheitsnachweis (SiNa) an<br />

Beauftragt ein vom Installateur<br />

unabhängiges Kontrollorgan<br />

Abnahmekontrolle, ergänzt den<br />

Sicherheitsnachweis o<strong>der</strong><br />

erstellt einen neuen SiNa<br />

Übermittelt den/die<br />

Sicherheitsnachweis(e) mit <strong>der</strong><br />

Unterschrift vom Installateur<br />

und vom Kontrollorgan<br />

For<strong>der</strong>t den periodischen<br />

Sicherheitsnachweis an<br />

Beauftragt ein vom Installateur<br />

unabhängiges Kontrollorgan<br />

Komplette periodische<br />

Kontrolle, liefert den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Übermittelt den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten<br />

Ausnahme : P < 3,6kW<br />

(Art. 23.1 NIV)<br />

Während den Arbeiten. Vor <strong>der</strong><br />

Inbetriebnahme<br />

Vor <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong><br />

Installation an den Eigentümer<br />

(Art. 24.2 NIV)<br />

Nach Erhalt <strong>der</strong><br />

Fertigstellungsmeldung (FM).<br />

Sofort nach <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong><br />

Installation an den Eigentümer<br />

Max. 6 Monate nach <strong>der</strong><br />

Übergabe <strong>der</strong> Installation an<br />

den Eigentümer<br />

Max. 6 Monate nach <strong>der</strong><br />

Übergabe <strong>der</strong> Installation an<br />

den Eigentümer<br />

6 Monate vor Verfall <strong>der</strong><br />

Periodizität<br />

Sofort nach <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

durch die Netzbetreiberin<br />

Max. 6 Monate nach <strong>der</strong><br />

Auffor<strong>der</strong>ung durch die<br />

Netzbetreiberin<br />

Innerhalb 6 Monaten nach<br />

<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung durch die<br />

Netzbetreiberin<br />

An die Netzbetreiberin<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An das Kontrollorgan<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An das Kontrollorgan<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

Aufgabe <strong>der</strong><br />

Netzbetreiberin<br />

Kontrolliert die Angaben auf<br />

<strong>der</strong> IA und registriert das<br />

angegebene<br />

Fertigstellungsdatum<br />

Wartet auf die<br />

Fertigstellungsmeldung<br />

Wartet den Erhalt des<br />

Sicherheitsnachweises ab<br />

Überprüft sporadisch die<br />

Richtigkeit des<br />

Sicherheitsnachweises (vor<br />

Ort), registriert die<br />

Periodizität<br />

Wartet den<br />

Sicherheitsnachweis ab<br />

Überprüft sporadisch die<br />

Richtigkeit des<br />

Sicherheitsnachweises<br />

(vor Ort), registriert die<br />

Periodizität


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 – 5 – Leitfaden WV<br />

Ausgabe Dezember 2005 - 5 - Leitfaden WV<br />

2. Kapitel<br />

Besitzerwechsel<br />

NIV 2002 Installation mit einer Periodizität von 10 o<strong>der</strong> 20 Jahren<br />

Wer (Verantwortlichkeit) Macht was Wann An wen<br />

Eigentümer<br />

(o<strong>der</strong> dessen Vertreter)<br />

Der neue Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

Netzbetreiberin<br />

Der neue Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter) (o<strong>der</strong> definiert<br />

anlässlich des Kaufs)<br />

Unabhängiges Kontrollorgan<br />

o<strong>der</strong> akkreditierte<br />

Inspektionsstelle<br />

Der neue Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

Verkauf seiner Immobilie<br />

Überprüft ob die Installationen<br />

in den letzten 5 Jahren<br />

kontrolliert worden sind<br />

For<strong>der</strong>t den<br />

Sicherheitsnachweis an<br />

Beauftragt ein vom Installateur<br />

unabhängiges Kontrollorgan<br />

Komplette periodische<br />

Kontrolle, liefert den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Übermittelt den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Nach Absprache mit dem<br />

Käufer<br />

Nach Absprache o<strong>der</strong> nach<br />

dem Kauf, mit dem Verkäufer<br />

Wenn sie einen<br />

Besitzerwechsel feststellt und<br />

wenn in den letzten 5 Jahren<br />

keine Kontrolle durchgeführt<br />

wurde<br />

Sofort nach <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

durch die Netzbetreiberin<br />

Sofort nach <strong>der</strong> Anfrage durch<br />

den Eigentümer<br />

Innerhalb 6 Monaten nach <strong>der</strong><br />

Auffor<strong>der</strong>ung durch die<br />

Netzbetreiberin<br />

z.Hd. des Käufers<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An das Kontrollorgan<br />

An den Eigentümer (o<strong>der</strong><br />

dessen Vertreter)<br />

An die Netzbetreiberin<br />

Aufgabe des<br />

Netzwerkbetreibers<br />

Gibt dem Besitzer Auskunft<br />

über seine Pflichten<br />

Wartet auf den<br />

Sicherheitsnachweis<br />

Überprüft sporadisch die<br />

Richtigkeit des<br />

Sicherheitsnachweises (vor<br />

Ort), registriert die<br />

Periodizität


3. Kapitel<br />

Leitfaden für Installationserweiterung<br />

Es ist wichtig zu wissen, in wie weit alte Normen und <strong>Vorschriften</strong> akzeptiert werden<br />

können, wenn Installationserweiterungen vorgenommen werden. Es ist ebenfalls<br />

wichtig abzuschätzen, wann und wie das Schutzsystem angepasst werden muss.<br />

Wir stellen ebenfalls fest, dass gewisse Materialien ihre Altersgrenze erreicht haben,<br />

und dass entschieden werden muss, ob diese ersetzt werden müssen.<br />

Die Westschweizer Energieverteiler sind <strong>der</strong> Meinung, dass in einem so umstrittenen<br />

Sektor ein Minimum an Vorgaben festgelegt werden müssen. Dies um zu vermeiden,<br />

dass es zwischen den Installateuren und den Kontrollorganen zu unnötigen<br />

Diskussionen kommt.<br />

In bestimmten Fällen kann auch das Kapitel 4 dieses Leitfadens, welches die<br />

periodischen Kontrollen behandelt, als Referenz dienen.<br />

Die nachfolgende Liste ist nicht vollständig.<br />

Die darin aufgeführten Entscheide sind als <strong>Vorschriften</strong> zu betrachten. Im Zweifelsfall<br />

sind die Vorgaben <strong>der</strong> Netzbetreiberin für den Installateur als Referenz massgebend.<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 6 - Leitfaden WV


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011<br />

- 7 - Leitfaden WV<br />

3. Kapitel<br />

Allgemeine Bemerkung, Ausnahmen/Son<strong>der</strong>genehmigungen<br />

Für die in <strong>der</strong> nachstehenden Liste erwähnten Fälle kann je nach Situation eine Ausnahmebewilligung erteilt werden. Wir rufen in Erinnerung, dass<br />

eine Ausnahmebewilligung vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten o<strong>der</strong> vor dem Treffen einer Entscheidung schriftlich bei <strong>der</strong> Netzbetreiberin beantragt<br />

werden muss.<br />

Anwendung <strong>der</strong> NIN und WV<br />

bei Installationserweiterungen<br />

Beschreibung <strong>der</strong> bestehenden<br />

Installationen<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Erweiterung<br />

Ausführung<br />

Die neue Steckdose muss FI geschützt<br />

werden. Erfolgt die Anspeisung von<br />

Badezimmer o<strong>der</strong> Aussenbereich ohne FI. Neue Steckdose(n). einer bestehenden Steckdose im<br />

gleichen Raum, muss diese Steckdose<br />

ebenfalls FI geschützt werden.<br />

Schaltgerätekombination zu hoch montiert<br />

>2 m.<br />

Zählerschaltgerätekombination in einem<br />

Privatraum (Wohnung) installiert.<br />

Nicht-Privatraum = Raum, <strong>der</strong> für mehrere<br />

Benützer zugänglich ist, z.B. öffentliche o<strong>der</strong><br />

gemeinschaftliche Räume, Parking etc.<br />

Installation ohne Nullungserdleitung und/o<strong>der</strong><br />

ohne Potentialausgleich.<br />

Leiter mit Baumwoll- o<strong>der</strong> Papier/Jute-<br />

Isolation.<br />

Neues<br />

Sicherungselement<br />

Erweiterung, welche<br />

einen Eingriff auf den<br />

Bezügerüberstromunterbrecher,<br />

den Zähler o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Verkabelung<br />

erfor<strong>der</strong>t<br />

Umfangreiche<br />

Erweiterung, bezahlt<br />

durch den Besitzer <strong>der</strong><br />

Hausleitung<br />

Erweiterung auf einer<br />

alten Leitung<br />

Das neue Sicherungselement wird auf<br />

einer <strong>der</strong> NIN entsprechenden Höhe<br />

montiert.<br />

Die Zählerinstallation muss ausserhalb<br />

<strong>der</strong> Privaträume installiert werden,<br />

ausser wenn eine schriftliche<br />

Ausnahmebewilligung <strong>der</strong><br />

Netzbetreiberin vorliegt.<br />

Wenn die Kosten <strong>der</strong> Erdung und/o<strong>der</strong><br />

des Potentialausgleichs weniger als 5%<br />

<strong>der</strong> Installations-Erweiterungskosten<br />

beträgt, wird eine Anpassung gemäss<br />

den <strong>Vorschriften</strong> <strong>der</strong> Netzbetreiberin<br />

notwendig.<br />

Alle Leiter und alte<br />

Verbindungsdosen müssen ab dem<br />

Ueberstromunterbrecher<br />

ausgewechselt werden.<br />

Argumentation o<strong>der</strong><br />

Bemerkungen<br />

Bemerkung :<br />

Das Auswechseln einer bestehenden<br />

Steckdose ohne FI erfor<strong>der</strong>t nicht die<br />

Installation eines FI.<br />

Ist in absehbarer Zeit eine Versetzung<br />

<strong>der</strong> Schaltgerätekombination<br />

vorgesehen, kann darauf verzichtet<br />

werden.<br />

Ausnahmebewilligung :<br />

� Zu hohe Kosten<br />

� Schwierigkeit einen passenden Ort<br />

zu finden (häufig in Villen), siehe<br />

spezielle Konditionen<br />

WV 32.2<br />

Der Potentialausgleich muss realisiert<br />

werden. Im Zweifelsfall kann die<br />

Netzbetreiberin eine Vergleichsofferte<br />

anfor<strong>der</strong>n.<br />

� Alte Installationen werden oft<br />

durch Ueberstromunterbrecher<br />

mit zu hohen Nennwerten<br />

geschützt.<br />

� Bei <strong>der</strong> nächsten periodischen<br />

Kontrolle muss dieses Problem<br />

behandelt werden!


4. Kapitel<br />

VEREINHEITLICHUNG DES KONTROLLVORGEHENS BEI DER<br />

PERIODISCHEN KONTROLLE VON INSTALLATIONEN<br />

1. AUSFÜHRUNG DER PERIODISCHEN KONTROLLE<br />

1.1 Ziel<br />

Die periodische Kontrolle hat zum Ziel, die Sicherheit für Personen und Sachen in den<br />

bestehenden Installationen auf einem akzeptablen Niveau zu halten.<br />

1.2 Ausmass <strong>der</strong> Kontrolle<br />

Die Periodizität <strong>der</strong> verschiedenen Installationen wird vom Kontrollorgan festgelegt.<br />

Die periodische Kontrolle bezieht sich einzig auf die Konformität <strong>der</strong> Installationen in<br />

Bezug auf die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Installation geltenden technischen<br />

Regeln. Das Kontrollorgan bewertet we<strong>der</strong> die Konzeption noch die Ausführung <strong>der</strong><br />

Installation.<br />

Das Ausmass <strong>der</strong> Untersuchung hängt von den folgenden Kriterien ab :<br />

� Art <strong>der</strong> Installation (Wohnung, <strong>Werk</strong>statt, Fabrik, Art des Lokals, etc.)<br />

� Art des Nullungssystems<br />

� Allgemeiner Zustand <strong>der</strong> Installation<br />

� Periodizität und vor allem die Nutzung <strong>der</strong> Räumlichkeiten (potentielle Risiken)<br />

Zusätzlich zu den visuellen Kontrollen ist es obligatorisch, alle Schutzmassnahmen und<br />

<strong>der</strong>en Vorrichtungen zu überprüfen, insbeson<strong>der</strong>e :<br />

� Leitfähigkeit des Schutzleiters (Unterbrechung 0.4 und 5 Sekunden).<br />

� Funktion <strong>der</strong> Fehlerstromschutzschalter (RCD)<br />

� Isolationswerte, o<strong>der</strong> es muss eine Leckstrommessung gemacht werden (ausser für<br />

Installationen mit einer Periodizität von 20 Jahren und jene, die sich nach einem RCD<br />

befinden).<br />

Sichtbare o<strong>der</strong> spontan präsentierte Verlängerungskabel und Elektrogeräte (Bügeleisen,<br />

Haarfön, usw.) werden auch kontrolliert.<br />

2. INHALT DES RAPPORTES DER PERIODISCHEN KONTROLLE ZU HANDEN<br />

DES EIGENTUEMERS<br />

2.1 Allgemeine Begriffe<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen, wird über die mangelhaften Installationen ein<br />

ausführlicher Rapport erstellt, worin alle Mängel genau beschrieben werden.<br />

Bemerkung : Die folgenden Listen zeigen Fälle und die verlangten Massnahmen auf.<br />

Im Zweifelsfall entscheidet die Netzbetreiberin.<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 8 - Leitfaden WV


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 9 - Leitfaden WV<br />

Kapitel 5<br />

Leitfaden <strong>der</strong> periodischen Kontrollen<br />

Allgemeine Bemerkungen, Ausnahmen, Son<strong>der</strong>genehmigungen<br />

Für die in <strong>der</strong> nachstehenden Liste erwähnten Fälle kann je nach Situation eine Ausnahmebewilligung erteilt werden. Wir rufen in<br />

Erinnerung, dass eine Ausnahmebewilligung vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten o<strong>der</strong> vor dem Treffen einer Entscheidung schriftlich bei<br />

<strong>der</strong> Netzbetreiberin beantragt werden muss.<br />

Entscheide, Material- und<br />

Zubehörwahl, Art <strong>der</strong> Installation<br />

1. Installationen, die als veraltet<br />

betrachtet werden, und toleriert<br />

werden können, wenn sie den<br />

Personen- und Sachschutz langfristig<br />

gewährleisten<br />

(z.B. 20 Jahre für Wohnhäuser)<br />

2. Installationen, die geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong><br />

angepasst werden<br />

Anwendung <strong>der</strong> NIN und WV bei periodischen Kontrollen<br />

Betroffene Objekte Argumentation und Bemerkungen<br />

1. Installationen auf Porzellanisolatoren<br />

2. Installationen unter Holzabschlussleisten<br />

3. Installationen mit Papier/Jute- o<strong>der</strong> Baumwoll-<br />

Isolation<br />

1. Alle isolierten Leiter von 1 mm2 geschützt durch<br />

eine 10 A Sicherung<br />

3. Falls „Baumwollisolation“ vorhanden ist, sind die<br />

folgenden Anfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen :<br />

A. Die Installation ist in gutem Zustand<br />

B. Bei <strong>der</strong> Kontrolle sind die <strong>Strom</strong>kreise durch<br />

Sicherungen/LS im Verhältnis zum Leiterquerschnitt<br />

abgesichert<br />

C. Die Isolation ist unbeschädigt und zerfällt nicht<br />

D. Die Farbe <strong>der</strong> Drähte muss klar ersichtlich sein<br />

Entspricht die Installation nicht einer dieser<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, müssen die Drähte ausgewechselt<br />

werden (überdimensionierte LS können ausgewechselt<br />

werden; hingegen können die Sicherungen keine<br />

Überlastung verhin<strong>der</strong>n)<br />

1. Die Leiter müssen korrekt abgesichert werden. Bei<br />

voraussehbarer Überbelastung <strong>der</strong> Installation sind die<br />

Drähte auszuwechseln o<strong>der</strong> es ist ein LS<br />

von 6 (8) Ampere vorzuschalten


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 10 -<br />

Leitfaden WV<br />

Entscheide, Material- und<br />

Zubehörwahl, Art <strong>der</strong> Installation<br />

3. Installations-Zubehör, welches als<br />

veraltet betrachtet wird und somit<br />

entfernt o<strong>der</strong> ersetzt werden muss<br />

Anwendung <strong>der</strong> NIN und WV bei periodischen Kontrollen<br />

Betroffene Objekte Argumentation und Bemerkungen<br />

1. Drehschalter mit einer nicht isolierten Achse.<br />

2. Zweipolige Steckdosen und zweipolige<br />

Steckdosen mit integrierter Sicherung<br />

3. Steckdose Typ 14, welche das Einstecken eines<br />

Steckers vom Typ 12 nicht erlaubt<br />

4. Steckdosen Typ 5<br />

5. Stecksicherungen Typ AEG, GARDY, usw.<br />

6. Verbindungsdosen, <strong>der</strong>en PEN- o<strong>der</strong> E-Leiterklemmen<br />

nicht gegen Selbstlockerung gesichert<br />

sind<br />

7. Metallene Lampenfassungen<br />

8. Fassungssteckdosen<br />

1-2 Alle Installationen, die älter als 50 Jahre sind,<br />

wurden mit 110 Volt Material erstellt !<br />

2. Zweipolige Steckdosen provozieren Abän<strong>der</strong>ungen<br />

(Schutzkontakt des Steckers entfernen)<br />

3. Dieser Steckdosentyp verhin<strong>der</strong>t die Verwendung von<br />

Standartsteckern<br />

4. Die Stecker existieren nicht mehr<br />

5. Die Sicherungen und die Kalibrierungsstücke existieren<br />

nicht mehr o<strong>der</strong> sind schwer zu finden, dies provoziert<br />

Abän<strong>der</strong>ungen<br />

6. Die Klemmen sind oft in schlechtem Zustand, es besteht<br />

die Gefahr eines PEN- o<strong>der</strong> E-Leiterunterbruchs<br />

7. Nur jene mit einer doppelten Isolation sind erlaubt<br />

8. Sind seit 01.01.1976 verboten


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 11 – Leitfaden WV<br />

Entscheide, Material- und<br />

Zubehörwahl, Art <strong>der</strong> Installation<br />

4. Entscheidung<br />

Installationen, die nicht mehr den<br />

Normen entsprechen, müssen<br />

angepasst, geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> entfernt<br />

werden<br />

9. Ohne Nullungserdleitung<br />

10. Ohne Potentialausgleich<br />

Anwendung <strong>der</strong> NIN und WV bei periodischen Kontrollen<br />

Betroffene Objekte Argumentation und Bemerkungen<br />

11. a ) Aussensteckdose Typ « trocken »<br />

a ) Badezimmer- o<strong>der</strong> Aussensteckdose<br />

ohne RCD<br />

a ) Private Sauna o<strong>der</strong> Schwimmbad<br />

b) öffentliche Sauna o<strong>der</strong> Schwimmbad<br />

c) Ausseninstallationen mit<br />

kommerziellem Zweck<br />

2. Fehlen eines schwer brennbaren Gehäuses in<br />

brennbaren Gebäudeteilen<br />

3. Schaltgerätekombination mit zu kleiner Distanz<br />

zwischen dem Überstromunterbrecher und den<br />

brennbaren Teilen<br />

4. Unverschlossene Schaltgerätekombination in<br />

einem Schrank<br />

5. Schaltgerätekombination zu hoch installiert<br />

Die Nullungserdleitung wird in den WV seit 1972 verlangt.<br />

Auf Anfrage kann die Netzbetreiberin eine<br />

Ausnahmebewilligung erteilen, wenn :<br />

� Die örtlichen Gegebenheiten günstig sind (genügen<strong>der</strong><br />

Kurzschlussstrom)<br />

� Bei zu hohen Kosten<br />

� Wenn die Periodizität 20 Jahre beträgt und kein<br />

Blitzschutz besteht, Status Quo.<br />

� Wenn die Periodizität < 20 Jahre beträgt o<strong>der</strong> ein<br />

Blitzschutz besteht, wird <strong>der</strong> Potentialausgleich verlangt<br />

a) Die « IP »-Regel ohne « RCD » anwenden.<br />

Letzteres wird im separaten Dossier « Kap. 3<br />

Installationserweiterungen » behandelt<br />

b) Anpassung <strong>der</strong> Installationen gemäss NIV<br />

c) « IP »-Regel und « RCD » anwenden<br />

� Es ist zu beachten, dass das ESTI bestimmte<br />

geschlossene Apparate für den direkten Einbau<br />

genehmigt hat, daher ist Vorsicht geboten<br />

� Diese Installationen stellen eine Brandgefahr dar, die<br />

rückwirkende Anwendung <strong>der</strong> Normen ist zu verlangen<br />

� Kann bis zu den nächsten Umän<strong>der</strong>ungsarbeiten<br />

belassen werden (siehe auch Leitfaden,<br />

Installationserweiterungen Kapitel 3)


Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 12 – Leitfaden WV<br />

Entscheide, Material- und<br />

Zubehörwahl, Art <strong>der</strong> Installation<br />

4. Fortsetzung<br />

Installationen die nicht mehr den<br />

Normen entsprechen, müssen<br />

angepasst, geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> entfernt<br />

werden.<br />

Anwendung <strong>der</strong> NIN und WV bei periodischen Kontrollen<br />

Betroffene Objekte Argumentation und Bemerkungen<br />

6. Leuchte mit ungeschützten Leitern in einem Raum<br />

mit leitendem Boden<br />

7. FL-Armaturen, <strong>der</strong>en Metallteile nicht genullt sind<br />

8. Warmwasserspeicher in einem Stall<br />

9. Steckdosen o<strong>der</strong> Energieverbraucher, in einer nicht<br />

professionellen Garage o<strong>der</strong> einem<br />

Ausstellungsraum für Autos, die unter 1 Meter<br />

installiert sind<br />

� Diese Leuchten sind oft in Waschküchen, Treppenhäusern<br />

o<strong>der</strong> im Aussenbereich anzutreffen. Zudem<br />

sind sie alt<br />

� Die Nullung ist vorgeschrieben, wenn sich gleichzeitig<br />

berührbare metallene Objekte in <strong>der</strong> Nähe befinden,<br />

welche genullt o<strong>der</strong> mit dem Potentialausgleich<br />

verbunden sind (siehe NIV 4.1.3.3. nicht leitende<br />

Standorte)<br />

� Dieser Verbraucher muss aus dem Stall entfernt<br />

werden<br />

� Gemäss Information des CES vom 23. Mai 2003<br />

werden diese Räume nicht mehr als EX Zone 2<br />

betrachtet<br />

10. Elektrozaunanlagen � Installation gemäss BUL und NIN 7.05<br />

11. Zugänglichkeit zu Beleuchtungstransformatoren 12<br />

V + Kennzeichnung des Standortes<br />

12. Überprüfung von Verlängerungskabeln und<br />

Elektrogeräten<br />

13. Vorhandensein eines Anlageschemas bei <strong>der</strong><br />

Schaltgerätekombination<br />

� Exakte Anwendung gemäss NIN 5.1.3.1.1 und gem.<br />

<strong>der</strong> gültigen Info 2013<br />

� Für sichtbare o<strong>der</strong> spontan präsentierte<br />

Verlängerungskabel und Elektrogeräte ist die Kontrolle<br />

obligatorisch<br />

� Für komplizierte Installationen NIN. 5.1.4.5<br />

� Für neue Installationen ab 01.01.2002 gehört dieses<br />

zum technischen Dossier <strong>der</strong> Anlage (NIV Art. 5)


Kapitel 6<br />

"WV" Liste <strong>der</strong> Periodizitäten<br />

Periodizitäten <strong>der</strong> periodischen Kontrollen<br />

Standorte - Elektrische Installationen Kontrollperiode<br />

Betriebselektrikerbewilligung (Eingeschränkte Bewilligung)<br />

1 Jahr 5 Jahre 10 Jahre 20 Jahre<br />

A<br />

Treibstoff-Lager A<br />

Militärisch klassifizierte unterirdische Munitionsdepots A<br />

Rohrleitungsanlagen unter Bundesaufsicht A<br />

Medizinisch genutzte Räume Kat. 3 + 4 A<br />

Militärische Anlagen, Gebäude und Installationen A<br />

Ex Zonen 20 und 21 (Staub) A<br />

Ex Zonen 0 und 1 (Gas) A<br />

Räumlichkeiten, die zur Fabrikation, Behandlung o<strong>der</strong> Lagerung von<br />

pyrotechnischen Artikeln dienen (Sprengstoff)<br />

A<br />

Minen A<br />

Baustellen B<br />

Schiffswerften B<br />

Märkte, Messen, diverse Veranstaltungen (Temporäre) B<br />

Raffinerien B<br />

Jahrmärkte, Rummelplätze B<br />

Zeughäuser, Kasernen B<br />

Campingplätze und Bootsanlegestellen B<br />

Öffentliche Gebäude mit einer Kapazität von mehr als 100 Personen<br />

(Restaurants, Hotels, Herbergen, Cafés, Buvetten, Bars, Dancings,<br />

Cafeterias, Bibliotheken, Schulen, Kin<strong>der</strong>krippen, Heime, Institute,<br />

Kinos, Theater, Sporthallen, Konzertsäle, Mehrzweckhallen,<br />

Fitnessclubs, Schwimmbä<strong>der</strong>, Saunen, Sprudelbä<strong>der</strong>, Eishallen,<br />

Parkhäuser, etc.)<br />

B<br />

Käsereien (Fabrikation und Keller) B<br />

Busbahnhöfe B<br />

Einkaufshäuser & Supermärkte mit einer Fläche von über 1'000 m2 B<br />

Messehallen mit einer Kapazität von über 100 Personen/1'000 m2 B<br />

Laboratorien (Forschung und Industrie) B<br />

Medizinische Räumlichkeiten Kat. 2 B<br />

Räumlichkeiten, welche korrosive Materialien enthalten B<br />

Industrielokale B<br />

Unterirdische Bauten wie Tunnel und Grotten B<br />

ARA- und Wasserbehandlungsstationen B<br />

Tankstellen und Autogaragen B<br />

Universitäten B<br />

Ex Zonen 22 (Staub) B<br />

Ex Zonen 2 (Gas) B<br />

Natel-Antennen auf Hochspannungsmasten A<br />

Limitierte Anschlussbewilligung A<br />

Limitierte Bewilligung für Spezialinstallationen A<br />

Bahn, ext. Inst. Schienen, <strong>Werk</strong>stätten, Tunnel & Waschanlagen A<br />

Bahnhöfe A<br />

Schutz- und Verteidigungsbauten A<br />

Nationalstrassen Kat. 1 et 2<br />

Energieerzeugungsanlagen mit o<strong>der</strong> ohne Parallelschaltung mit<br />

dem Netz > 10 kVA<br />

A<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 13 - Leitfaden WV<br />

A


Schiffe, die dem kommerziellen Transport von Personen und Gütern<br />

dienen<br />

Zivilschutzbauten mit eigener <strong>Strom</strong>versorgung o<strong>der</strong> durch NEMP<br />

geschützt<br />

Hochspannungsinstallationen, die durch<br />

Nie<strong>der</strong>spannungsinstallationen gespeist werden, ausgenommen<br />

Neonbeleuchtungen<br />

Schlachthäuser B<br />

Abteien und Klöster B<br />

Rastplätze (öffentliche Bauten mit kleinen Läden) B<br />

Freistehende Natel-Antennen B<br />

<strong>Werk</strong>stätten B<br />

Sport- und Freizeitboote, Wohnwagen B<br />

Büros, Banken, Poststellen, Versicherungen, kommerzielle<br />

Gebäude, Polizeiposten, Gefängnisse<br />

B<br />

Zivilschutzbauten B<br />

Depots, Lager, Hangare, Landwirtschaftliche Unterstände,<br />

Treibhäuser<br />

B<br />

Brennereien B<br />

Öffentliche Gebäude mit einer Kapazität von unter 100 Personen<br />

(Restaurants, Hotels, Herbergen, Cafés, Buvetten, Bars, Dancings,<br />

Cafeterias, Bibliotheken, Schulen, Kin<strong>der</strong>krippen, Heime, Institute,<br />

Kinos, Theater, Sporthallen, Konzertsäle, Mehrzweckhallen,<br />

Fitnessclubs, Schwimmbä<strong>der</strong>, Saunen, Sprudelbä<strong>der</strong>, Eishallen,<br />

Parkhäuser, etc.)<br />

B<br />

Öffentliche Bauten, Stadtmobiliar, Strassensignalisationen B<br />

Bauernhäuser, Scheunen, Ställe, Reithallen, Schweineställe B<br />

Gewerberäume mit einer Fläche unter 1'000 m2 B<br />

Kiesgruben, Steinbrüche, Deponien B<br />

Eigenerzeugungsanlagen im Inselbetrieb B<br />

Zoos B<br />

Milchannahmestellen B<br />

Kultstätten, Beerdigungsinstitute B<br />

Medizinisch genutzte Räume Kat. 1 B<br />

Geschäfte, Kioske, Läden mit einer Fläche unter 1'000 m2 B<br />

Museen, Ausstellungsräume B<br />

Kunst (Beleuchtung) B<br />

Fischzuchten B<br />

Waschanlagen B<br />

Pumpstationen für die Wasserversorgung B<br />

Sportplätze B<br />

In Gebäude integrierte Natel-Antennen B<br />

Wohnräume, private Garagen o<strong>der</strong> Boxen B<br />

In Privatwohnungen integrierte professionelle Räume B<br />

Private Schwimmbä<strong>der</strong>, Whirlpool und Saunas B<br />

Allgemeine Räume in Mehrfamilienhäusern B<br />

Legende:<br />

A : Kontrolle durch eine akkreditierte Kontrollstelle, zum Beispiel SEV, gemäss NIV 2002 Art. 32<br />

B : Kontrolle durch ein unabhängiges Kontrollorgan, welches nicht an <strong>der</strong> Planung o<strong>der</strong> Erstellung<br />

und Instandhaltung beteiligt war. Kontrollbewilligung gemäss NIV 2002 Art. 32 erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Ausgabe Juli 2011 / V02 31-07-2011 - 14 - Leitfaden WV<br />

A<br />

A<br />

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