08.01.2015 Aufrufe

EUROPEAN COACHES SYMPOSIUM - Swiss Tennis

EUROPEAN COACHES SYMPOSIUM - Swiss Tennis

EUROPEAN COACHES SYMPOSIUM - Swiss Tennis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Spitzensport<br />

Biel, 11. August 2009 rb<br />

<strong>EUROPEAN</strong> <strong>COACHES</strong> <strong>SYMPOSIUM</strong><br />

London, 23.-25. Oktober 2008<br />

Zusammengestellt von Rolf Bühler, Benedikt Linder, Hans Markutt, Marcel Meier<br />

Zu den meisten Vorträgen gibt es auf dem Internet eine Zusammenfassung oder ein PDF von der PPT<br />

Präsentation<br />

Downloads<br />

http://www.tenniseurope.org/downloads/ecs2008.aspx<br />

Introduction, Olli Maenpaa, CEO <strong>Tennis</strong> Europe<br />

Hrvoje Zmajic, Development Officer ITF/<strong>Tennis</strong> Europe<br />

Beide begrüssen über 70 Coaches aus mehr als 30 Ländern, Aus der Schweiz sind vertreten: Rolf Bühler,<br />

Benedikt Linder, Hans Markutt, Marcel Meier<br />

“Setting the Stage”, Ann Quinn (LTA)<br />

Training to win, 100 Grad Celsius<br />

Von 99 bis 100 Grad Celsius ist der Unterschied nur 1 Grad, Dabei gibt es einen Riesenunterschied, nämlich<br />

Wasser wird zu Dampf Energie.<br />

Anforderungen an den Coach:<br />

• Gut grossartig … das kleine Etwas<br />

• Give up the good, go for the great<br />

• Viele kleine Unterschiede machen den Unterschied aus.<br />

• Auswertung Vision Plan Haltung<br />

• Leidenschaft, Energie, Vertrauen<br />

• Erholungsstrategie, Energiemanagement als Coach<br />

• Neues Lernen<br />

• Nicht nur Fehler vermeiden, Fehler sind notwendig<br />

• Fragen Stellen<br />

• Arbeitsplatz "fein" einrichten<br />

• An das Gute glauben<br />

• Commitments zu eigenen Träumen<br />

• Speziell sein, etwas Besonderes sein<br />

Testing and Training Endurance in Young <strong>Tennis</strong> Players, Alexander Ferrauti<br />

(GER)<br />

Vom allgemeinen Ausdauertraining zum spezifischen. Ausdauer im Wald mit vielen Richtungswechseln und<br />

Laufwechseln Fahrtspiel. Spielen mit der Natur.<br />

Der Ausdauertest: Hit and run wurde vorgestellt.<br />

Die Zeitstruktur des <strong>Tennis</strong>spiels (kurze Ballwechsel mit intensiven Bewegungen – gefolgt von Pausen) ist<br />

die beste und kindgerechteste Ausdauerform. Also lassen wir die Kinder mit dieser Zeitstruktur arbeiten und<br />

das Ausdauertraining so durchführen.<br />

Periodisation of Conditioning Training for Top Players, Vicente Calvo (ESP)<br />

Erfahrungen mit dem spanischen Weltklassespieler Verdasco wurden vorgestellt. Basis ist die Analyse von<br />

einem Match mit Herzfrequenzmessung. Das Training wird dann mit vergleichbaren Intensitäten gestaltet.


Coordination for <strong>Tennis</strong>, Ulrike Benko and Stefan Lindinger (AUT)<br />

Variationsreiches Konditionstraining Raum, Zeit und Kraft. Spiel mit dem Rhythmus. Es wurden viele<br />

Übungen gezeigt. Zum Teil wurde zuwenig auf die Qualität der Bewegung geachtet. Zudem waren die<br />

Bewegungen eher von genereller Art als tennisspezifisch.<br />

Im Vergleich der Ansatz von Pierre Paganini, <strong>Swiss</strong> <strong>Tennis</strong><br />

Das Konditionstraining ist ausgerichtet:<br />

• Generell<br />

• Orientiert<br />

• Integriert<br />

• Spezifisch<br />

• Prophylaktisch<br />

Psychological Characteristics of Teenage Girls, Melanie Maillard (FRA)<br />

Eine "Binsenwahrheit": Mädchen sind anders als Knaben. Aber man muss dem auch im Training Rechnung<br />

tragen. Einige Tipps:<br />

• Understatements vermeiden<br />

• Stärken ausbilden<br />

• Entscheidungsfähigkeit fördern<br />

• Leistung und Person trennen<br />

• Ziele formulieren<br />

• Teamfähigkeit fördern<br />

• … nicht sagen, was sie denken sollen, sondern verstehen was sie denken<br />

• Zeit für Diskussionen haben<br />

• Attacken vermeiden, wie zB … du bist zu dick<br />

• Nie Mädchen untereinander vergleichen:„Schau doch die andere macht das auch so ...“<br />

Maximise Performance through Mental Training, Roberto Forzoni (LTA)<br />

… to reate winners …<br />

… moving from good to great …<br />

… the mind set of a champion …<br />

What makes winners:<br />

• Haltung für 100%, Professionell<br />

• Nützt sein Potential aus<br />

• Positv / fokussiert<br />

• Ausgeglichen … balanced lifestyle<br />

• Leidenschaft, Selbstvertrauen aus einer guten Planung und Vorbereitung<br />

Einflussfaktoren:<br />

Denken, Lernen, Standards, Sprache, Self control, Planung<br />

Dealing with Parents, Melanie Maillard (FRA)<br />

Ziele und Erwartungen an die Kinder:<br />

• Kinderangepasst<br />

• Altersangepasst<br />

• Den Fähigkeiten entsprechend<br />

Als Coach:<br />

• Erklären, aufklären, informieren<br />

• La bonne attitude<br />

• Self esteem<br />

• Sonne, Wärme


<strong>Tennis</strong> LMS – Monitoring Training Load, Sasa Frljanic (USA)<br />

Siehe: www.tennislms.com<br />

Video Software for Match Analysis, Oivind Sorvald (NOR)<br />

Die Software ist ähnlich aufgebaut wie das Tacking-Modul bei Dartfish. Es wurde für den norwegischen<br />

<strong>Tennis</strong>verband entwickelt und soll nun weiteren Verbänden und <strong>Tennis</strong>schulen zur Verfügung gestellt<br />

werden. Der Kaufpreis ist zur Zeit noch nicht definiert. Weitere Info’s siehe unter<br />

www.interplay-sports.com<br />

Play & Stay Campaign Dave Miley (ITF)<br />

• Aufschlagen, weiterspielen und zählen.<br />

• Die beste Übung ist das freie Spiel.<br />

• Das <strong>Tennis</strong> so organisieren, dass gespielt werden kann.<br />

• Technikkorrekturen sind nicht der einzige Inhalt der <strong>Tennis</strong>stunde.<br />

• Ab 2010 Turnierformen unter 10 Jahren<br />

Mehr unter: www.irftennis.com<br />

ITF Juniors: Competition and Education Luca Santilli (ITF)<br />

Mehr unter: www.iftennis.com<br />

Development of Successful Patterns in Womens’ <strong>Tennis</strong>, Pancho Alvarino (ESP)<br />

Auch hier wurde die "Binsenwahrheit" vorgestellt: Frauen sind anders zu coachen als Männer. Das ist allen<br />

klar, wird aber oft nicht gelebt.<br />

Das Frauentennis heute:<br />

• Spielcharakteristik: Frauen nähern sich langsam dem Männertennis (mehr Variation, angreifen, Slice,<br />

usw).<br />

• Technisch sind Frauen heute gut ausgebildet<br />

• Im Konditionellen Bereich gibt es grosse Unterschiede<br />

Ein Männercoach für Frauen<br />

• … zuhören können<br />

Übungen/Praxis<br />

• Agressiv spielen<br />

• 2 Vh Cross dann longline<br />

• Pte spielen, zählen, auf 4, 6, 7, 11<br />

• Return: im Spielfeld stehen<br />

• Rh cross aber Vh spielen<br />

• Rh cross Vh umlaufen<br />

• Winkel spielen, das Spielfeld öffnen<br />

• Auf einen kürzeren Ball einen Winner spielen<br />

• Topspinvolley spielen<br />

• 2x auf den Coach spielen, dann cross oder longline<br />

• 6 schnelle Bälle schnell zurückspielen, … über das Netzspielen<br />

Grundsätze<br />

• Richtungswechsel üben<br />

• Power üben<br />

• Wenn schwierig, dann einfach spielen<br />

• Kondition/Beinarbeit üben, … aber richtig<br />

• Gute Qualität


Female <strong>Tennis</strong> Journey, Carl Maes (LTA)<br />

Unterschied Knaben und Mädchen:<br />

• Physis<br />

• Psyche<br />

• Sozial<br />

• Damen <strong>Tennis</strong> im Vergleich zum Herren <strong>Tennis</strong>: „Same rules – different game“<br />

Bei den Mädchen:<br />

72% von ITF 1-20 schaffen es in die Top 100 WTA<br />

28% von ITF 20-50 schaffen es in die Top 100 WTA<br />

Allgemein wurde der Weg von einer Spielerin an die Weltspitze sehr gut dargestellt. Wenn es eine Spielerin<br />

in drei Jahren nicht schafft, dann ist die Chance sehr klein, dass sie sich durchsetzen kann.<br />

Einige Aussagen zum Damentennis auf höchstem Niveau:<br />

• Damen spielen häufig Sliceaufschlag.<br />

• Aufschlag und dann im Feld stehen, Zeit wegnehmen.<br />

• Bei den Damen wird viel zuwenig Return geübt.<br />

• Spiel von der Grundlinie auf der Grundlinie bleiben, sich nicht wegdrängen lassen.<br />

• 50% der Ballwechsel sind nach 4 Schlägen beendet.<br />

• Bei den Damen werden 27% der Volleys als Topspinvolley gespielt, Herren nur 2%.<br />

Performance Wheelchair <strong>Tennis</strong>, Mark Bullock (ITF)<br />

Die ITF unternimmt in diesem Bereich grosse Anstrengungen und hat eine gute Seite unter:<br />

www.iftennis.com<br />

Es wurde ein schöner Clip von OS in Peking gezeigt, Musik: It's a beautiful day.<br />

The Development of Professional <strong>Tennis</strong> from a Manufacturers Point of View,<br />

Johan Kotze (HEAD)<br />

Der Konzern wurde vorgestellt, siehe auch www.head.com<br />

Speed and Precision of the Groundstrokes in High Performance <strong>Tennis</strong>,<br />

Johannes Landlinger (AUT)<br />

Zwei Untersuchungen wurden gezeigt. Zum einen wurde der Zusammenhang von Tempo und Präzision<br />

anhand von Durchschnittsspielern und Jungprofis gemessen. Wie nicht anders zu erwarten: Je besser ein<br />

Spieler, desto schneller und präziser spielt er. Leider gab es aber keine Tipps, wie man das trainieren soll.<br />

Beim zweiten Untersuch wurde die Verbesserung der Armschnelligkeit getestet. Eine Gruppe trainierte einen<br />

Monat normal und die zweite machte viele Variationsübungen (nicht nur <strong>Tennis</strong>). Die Verbesserung der<br />

Armschnelligkeit war bei der zweiten Gruppe rund 10% höher als bei der ersten Gruppe. Fazit: Viel Variation,<br />

viele verschiedene Reize bringen grössere Fortschritte.<br />

Transition from Clay to Hard Court During Competitive Season, Frank Zlesak<br />

(CZE)<br />

Im Rahmen der Trainingsplanung ist diesem Umstand Rechnung zu tragen. Bereits im Training soll immer<br />

wieder von Sand auf Hardcourt gewechselt werden um sich schnell den neuen Bedingungen (Beinarbeit,<br />

rutschen, Ballsprung usw.) anpassen zu können.<br />

Getting Back on Track, Thomas Hogstedt (SWE)<br />

Alles für seinen Spieler machen und immer wieder sorgfältig planen. Als Coach neugierig sein, wie kann ich<br />

meinem Spieler helfen sein Spiel zu entwickeln Individualität ist das höchste Gebot, jeder Athlet reagiert<br />

anders. Dabei ist auch die Turnierwahl wichtig; ein Mix von „leichten“ und „schweren“ Turnieren hat sich<br />

bewährt. Die Trainingsqualität hoch halten. Dafür sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen mit richtigem<br />

Material (Schlägergewicht, Griffstärke, Saitenmaterial usw.) spielen.


From High Performance Player to High Performance Coach, Greg Rusedski<br />

(LTA)<br />

Die ehemalige Nummer 4 der Weltrangliste überzeugte mit seine Ausstrahlung, Haltung und Freude zum<br />

<strong>Tennis</strong>. Er trainiert jetzt im nationalen Leistungszentrum des Verbandes in London. Er absolviert momentan<br />

die Ausbildung und sagt, dass es für ihn ganz wichtig, lehrreich und hilfreich ist, sämtliche Kurse zu<br />

besuchen, insbesondere die Kinderleiterausbildung. Nur so bekomme er das Verständnis für den Unterricht<br />

mit den Kleinsten.<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein ehemaliger Spitzenspieler mitbringt:<br />

Werte:<br />

• Positive Grundhaltung.<br />

• Wettkampffreude, Freude sich mit anderen zu messen<br />

• Liebe zum Detail.<br />

Wissen:<br />

• Leben auf der Tour.<br />

• Planung / Turnierplanung / Zeiteinteilung<br />

Können:<br />

• <strong>Tennis</strong>spielen / Zuspielen<br />

• Matchanalyse

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!