Download - Fachgebietes Ãkonomie des Planens und Bauens ...
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20<br />
1 Hintergr<strong>und</strong>, Auftrag, Methoden<br />
Tabelle 1<br />
Schlüsselkriterien zur Auswahl der untersuchten Fallstudien<br />
Zentrale Schlüsselkriterien<br />
Regionale Spezifik (Fördertraditionen der Länder,<br />
Aufgabenschwerpunkte)<br />
Stadtgröße (Stadterneuerungsvorhaben im Kontext<br />
zu klein-, mittel- oder großstädtischen Gebietskulissen,<br />
Eigentümerstruktur, Träger der Sanierung)<br />
Art <strong>und</strong> Komplexität der Aufgabenstellung bzw. der<br />
Sanierungsziele (Schwerpunkte entsprechend der<br />
Nutzungsprofile von Quartieren bzw. Vornutzungen)<br />
Verfahrenstyp (klassisches oder vereinfachtes Verfahren)<br />
Stellenwert sozialer, ökonomischer <strong>und</strong> ökologischer<br />
Aspekte der Nachhaltigkeit<br />
Ausdifferenzierung nach Förderprogrammen (B<strong>und</strong>-<br />
Länder-Förderung, Länderförderung u. a.)<br />
Vermutete positive wie negative Nebenwirkungen<br />
<strong>und</strong> unterschiedliche Erfolgsvoraussetzungen (Einfluss<br />
exogener Faktoren wie z. B. Migration, Strukturwandel<br />
auf den Sanierungserfolg)<br />
Weitere hinzugezogene Kriterien<br />
Gemeindegröße in EW (unter 5.000 bis über 500.000<br />
Einwohner)<br />
Lage (Agglomeration – Verstädterung – Peripherie)<br />
Maßnahmentyp (Historische Altstadt – Altbauquartier<br />
– Dorf/Markt – heterogener Kern – Konversion/<br />
Mischgebiet/Gewerbegebiet – Teilzerstört – Siedlung)<br />
Beginn der Maßnahme (1971 bis nach 1991)<br />
Laufzeit (0 bis über 26 Jahre)<br />
Fläche in ha (0 bis über 50 ha)<br />
Bun<strong>des</strong>finanzhilfen (in Mio. € /ha – in Mio. € /a – in € /<br />
EW pro Gemeinde)<br />
Quelle: Universität Kassel 2009<br />
Als methodische Herausforderung in dieser Phase <strong>des</strong><br />
Auswahlprozesses stellte sich heraus, dass die ostdeutschen<br />
Bun<strong>des</strong>länder sowie die Länder Saarland <strong>und</strong><br />
Rheinland-Pfalz zunächst aus dem Untersuchungsraster<br />
aus verschiedenen Gründen herausfielen. Die<br />
Maßnahmen aus den ostdeutschen Bun<strong>des</strong>ländern<br />
wurden erst ab 1991 in die B<strong>und</strong>-Länder-Förderung<br />
aufgenommen <strong>und</strong> wiesen erwartungsgemäß nur<br />
minimale oder gar keine Fallzahlen auf. Ebenso fielen<br />
die Sanierungsmaßnahmen der genannten „kleineren<br />
Bun<strong>des</strong>länder“ heraus. Darüber hinaus wurden<br />
bedeutende <strong>und</strong> im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand<br />
Erfolg versprechende komplexe Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> deren Fragestellungen nicht ausreichend<br />
berücksichtigt, da es sich hierbei um nicht abgerechnete<br />
<strong>und</strong> somit noch laufende Sanierungsmaßnahmen<br />
handelte. Dies betraf vor allem die klassischen Altbauquartiere<br />
in Großstädten. Um diesen Ansprüchen zu<br />
genügen, wurden in Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />
zusätzlich ausfinanzierte Maßnahmen, <strong>und</strong><br />
einzelne weit im Verfahren fortgeschrittene Maßnahmen<br />
hinzugezogen. Im Ergebnis dieser systematischen<br />
<strong>und</strong> inhaltlich begründeten erweiterten Auswahl von<br />
27 Fallstudien war es möglich, die oben diskutierten<br />
Kriterien angemessen zu berücksichtigen. Die<br />
nachfolgende Karte zeigt die Fallstudienstädte<br />
verteilt nach Bun<strong>des</strong>ländern.<br />
Strukturierte Beschreibung der Fördermaßnahmen<br />
Für eine strukturierte Beschreibung <strong>und</strong> Gegenüberstellung<br />
der Fördermaßnahmen wurden Akteure vor<br />
Ort (Land, Regierungsbezirke, Städte <strong>und</strong> Gemeinden,<br />
Sanierungsträger) kontaktiert <strong>und</strong> von den Fallbeispielkommunen<br />
zur Verfügung gestellte Materialien<br />
(verschiedenste Sanierungsberichte, Stadtratsbeschlüsse,<br />
Ausgleichsbetragsgutachten, Dokumentationen<br />
<strong>und</strong> summarische Darstellungen der Länder)<br />
systematisch ausgewertet. Als ergänzende Materialien<br />
sind vereinzelt Presseartikel, Prüfberichte oberer<br />
Verwaltungsbehörden sowie Buch- <strong>und</strong> Zeitschriftenartikel<br />
einbezogen worden. Die Materiallage stellte<br />
sich in kleineren Städten tendenziell schlechter dar als<br />
in Großstädten. Methodisch anspruchsvoll erwies sich<br />
in dieser Untersuchungsphase das hohe Alter vieler<br />
Fallbeispiele. Neben Vor-Ort-Erk<strong>und</strong>ungen wurden im<br />
Rahmen einer Bereisung aller Fallstudienstädte<br />
Langzeitwirkungen <strong>und</strong> Effektivierung der Städtebauförderung