Download - Fachgebietes Ãkonomie des Planens und Bauens ...
Download - Fachgebietes Ãkonomie des Planens und Bauens ...
Download - Fachgebietes Ãkonomie des Planens und Bauens ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
132<br />
6 Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung von Sanierungsmaßnahmen<br />
lichen Rahmenbedingungen bzw. Standards für die<br />
Evaluation, so dass ein Vergleich schwer fällt <strong>und</strong> völlig<br />
unterschiedlich konzipierte unregelmäßige Bilanzen<br />
der Länder dominieren (vgl. etwa Bauhaus-Universität<br />
Weimar 2007, Bayerisches Staatsministerium <strong>des</strong><br />
Inneren 1990, 1997, 2007, Der Hessische Minister <strong>des</strong><br />
Inneren 1984, Der Minister für Lan<strong>des</strong>- <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen o.J., Einsele<br />
et al. 1992, Forschungsgemeinschaft Bauen <strong>und</strong><br />
Wohnen / Arbeitsgruppe Baltin + Voegele 1983,<br />
Fritz-Vietta 1981, Innenministerium Baden-Württemberg<br />
1987, Ministerium <strong>des</strong> Inneren <strong>und</strong> für Sport,<br />
Rheinland-Pfalz 2005, 2007, Ministerium für Arbeit,<br />
Bau <strong>und</strong> Lan<strong>des</strong>entwicklung Mecklenburg-Vorpommern<br />
2006, Ministerium für Bauen <strong>und</strong> Verkehr <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen / ILS 2006, Niedersächsischer<br />
Sozialminister / NILEG 1984, Stadt Bad Langensalza<br />
et al. o.J., Thüringer Ministerium für Bau <strong>und</strong><br />
Verkehr / Bauhaus-Universität Weimar o.J., Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg 2001). Für die<br />
zukünftige Ausgestaltung der Sanierungs- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsmaßnahme sollten also (wie auch bei den<br />
übrigen Programmbausteinen der Städtebauförderung)<br />
Evaluationen durch Dritte als feste Instrumente<br />
zur Steuerung eingesetzt werden.<br />
Verstetigung, selbst tragende Strukturen <strong>und</strong><br />
langfristiges zivilgesellschaftliches Engagement<br />
Die Untersuchungen der Fallstudien haben gezeigt,<br />
dass innovative Bürgerbeteiligungskonzepte zivilgesellschaftliches<br />
Engagement unterstützen <strong>und</strong> sogar<br />
initiieren können. In Sanierungsgebieten, in denen<br />
neben einer gr<strong>und</strong>legenden Informationspolitik auch<br />
in größerem Maße auf die Partizipation <strong>und</strong> die<br />
Aktivierung der Bürger gesetzt wurde, konnte oft<br />
zivilgesellschaftliches Engagement gestärkt werden.<br />
Dies gilt beispielsweise in kultureller <strong>und</strong> bürgerschaftlicher<br />
Weise für das Kölner Severinsviertel mit dem<br />
Bürgerhaus-Stollwerck <strong>und</strong> dem „Freie Werkstatt<br />
Theater“, für die von engagierten Bürgern gegründeten<br />
<strong>und</strong> betriebenen genossenschaftlichen Wohnprojekte<br />
in Jena <strong>und</strong> Hannover sowie die Pflege eines Parks<br />
in Berlin, die Institutionalisierung der Bürgerbeteiligung<br />
im Umfeld der Jugend- <strong>und</strong> Sozialeinrichtung<br />
„Motte“ in Hamburg-Ottensen oder die Weiterarbeit<br />
von Betroffenenvertretungen <strong>und</strong> Netzwerken nach<br />
Ende der Sanierung in der Berliner Spandauer Vorstadt,<br />
in Freiburg <strong>und</strong> in Hannover.<br />
Den Kommunen kommt besonders in der Anfangsphase<br />
z. B. durch die Bereitstellung kostenloser oder<br />
preisgünstiger Raumangebote sowie ABM-Stellen eine<br />
wichtige Unterstützungsfunktion zu. Inwieweit sich<br />
diese Strukturen dauerhaft erhalten lassen, wenn die<br />
Unterstützung wegfällt <strong>und</strong> das bürgerschaftliche<br />
Engagement „in die Jahre kommt“, bleibt allerdings<br />
mit einer gewissen Skepsis zu beobachten. Selbsterhaltende<br />
Strukturen sind vor allem in Verbindung mit dauerhafter<br />
öffentlicher Förderung möglich, können aber<br />
auch durch eine über die herkömmlichen Standards<br />
hinausgehende Bürgerbeteiligung positiv beeinflusst<br />
werden.<br />
Langzeitwirkungen <strong>und</strong> Effektivierung der Städtebauförderung