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Download - Fachgebietes Ökonomie des Planens und Bauens ...

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6 Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung von Sanierungsmaßnahmen<br />

lichen Rahmenbedingungen bzw. Standards für die<br />

Evaluation, so dass ein Vergleich schwer fällt <strong>und</strong> völlig<br />

unterschiedlich konzipierte unregelmäßige Bilanzen<br />

der Länder dominieren (vgl. etwa Bauhaus-Universität<br />

Weimar 2007, Bayerisches Staatsministerium <strong>des</strong><br />

Inneren 1990, 1997, 2007, Der Hessische Minister <strong>des</strong><br />

Inneren 1984, Der Minister für Lan<strong>des</strong>- <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen o.J., Einsele<br />

et al. 1992, Forschungsgemeinschaft Bauen <strong>und</strong><br />

Wohnen / Arbeitsgruppe Baltin + Voegele 1983,<br />

Fritz-Vietta 1981, Innenministerium Baden-Württemberg<br />

1987, Ministerium <strong>des</strong> Inneren <strong>und</strong> für Sport,<br />

Rheinland-Pfalz 2005, 2007, Ministerium für Arbeit,<br />

Bau <strong>und</strong> Lan<strong>des</strong>entwicklung Mecklenburg-Vorpommern<br />

2006, Ministerium für Bauen <strong>und</strong> Verkehr <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen / ILS 2006, Niedersächsischer<br />

Sozialminister / NILEG 1984, Stadt Bad Langensalza<br />

et al. o.J., Thüringer Ministerium für Bau <strong>und</strong><br />

Verkehr / Bauhaus-Universität Weimar o.J., Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg 2001). Für die<br />

zukünftige Ausgestaltung der Sanierungs- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsmaßnahme sollten also (wie auch bei den<br />

übrigen Programmbausteinen der Städtebauförderung)<br />

Evaluationen durch Dritte als feste Instrumente<br />

zur Steuerung eingesetzt werden.<br />

Verstetigung, selbst tragende Strukturen <strong>und</strong><br />

langfristiges zivilgesellschaftliches Engagement<br />

Die Untersuchungen der Fallstudien haben gezeigt,<br />

dass innovative Bürgerbeteiligungskonzepte zivilgesellschaftliches<br />

Engagement unterstützen <strong>und</strong> sogar<br />

initiieren können. In Sanierungsgebieten, in denen<br />

neben einer gr<strong>und</strong>legenden Informationspolitik auch<br />

in größerem Maße auf die Partizipation <strong>und</strong> die<br />

Aktivierung der Bürger gesetzt wurde, konnte oft<br />

zivilgesellschaftliches Engagement gestärkt werden.<br />

Dies gilt beispielsweise in kultureller <strong>und</strong> bürgerschaftlicher<br />

Weise für das Kölner Severinsviertel mit dem<br />

Bürgerhaus-Stollwerck <strong>und</strong> dem „Freie Werkstatt<br />

Theater“, für die von engagierten Bürgern gegründeten<br />

<strong>und</strong> betriebenen genossenschaftlichen Wohnprojekte<br />

in Jena <strong>und</strong> Hannover sowie die Pflege eines Parks<br />

in Berlin, die Institutionalisierung der Bürgerbeteiligung<br />

im Umfeld der Jugend- <strong>und</strong> Sozialeinrichtung<br />

„Motte“ in Hamburg-Ottensen oder die Weiterarbeit<br />

von Betroffenenvertretungen <strong>und</strong> Netzwerken nach<br />

Ende der Sanierung in der Berliner Spandauer Vorstadt,<br />

in Freiburg <strong>und</strong> in Hannover.<br />

Den Kommunen kommt besonders in der Anfangsphase<br />

z. B. durch die Bereitstellung kostenloser oder<br />

preisgünstiger Raumangebote sowie ABM-Stellen eine<br />

wichtige Unterstützungsfunktion zu. Inwieweit sich<br />

diese Strukturen dauerhaft erhalten lassen, wenn die<br />

Unterstützung wegfällt <strong>und</strong> das bürgerschaftliche<br />

Engagement „in die Jahre kommt“, bleibt allerdings<br />

mit einer gewissen Skepsis zu beobachten. Selbsterhaltende<br />

Strukturen sind vor allem in Verbindung mit dauerhafter<br />

öffentlicher Förderung möglich, können aber<br />

auch durch eine über die herkömmlichen Standards<br />

hinausgehende Bürgerbeteiligung positiv beeinflusst<br />

werden.<br />

Langzeitwirkungen <strong>und</strong> Effektivierung der Städtebauförderung

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