MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel
MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel
MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel
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Nr. 195: Winter 2010/2011<br />
M I T T E I L U N G E N
2 Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
– Germanische Wahrbilder 6<br />
– «Die Heiratsvermittlerin» 9<br />
– Suchtprävention 10<br />
– Was ist ist das, beginnende Erdenreife – Bojador 12<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
– Zehn Jahre Computerraum 16<br />
– Anmerkungen zum Informatikunterricht 18<br />
– Flohmarkt-Impressionen 21<br />
– Mit dem Velo von der Rheinquelle bis zur Meermündung 22<br />
– Klimafreundlich mit Stil, davon kochen wir viel! 25<br />
– Titel der Abschlussarbeiten 26<br />
– Tag der offenen Tür 28<br />
– Neuigkeiten aus der EBK 30<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
– Aus dem Elternrat 32<br />
– Bazar-Impressionen 34<br />
– Abschied von Agnes Pipoz 36<br />
– Neue Lehrpersonen 37<br />
– Gedanken zu Abschluss 2009/10 und Budget 2010/11 39<br />
– Bilanz und Erfolgsrechnung 40<br />
– Für Bewegung im Wald 42<br />
– Ein Jahr «Schwalbenäscht» 43<br />
– Félicitations! 45<br />
– Sesselrücken? 46<br />
– Unsere Schulkrippe 48<br />
– Geschenke an zukünftige Generationen 50<br />
– «Wir kochen für Sie und sammeln für Pakistan!» 51<br />
– Sonntagshandlungen 53<br />
– Anschlagbrett 56<br />
– Vorstand des Schulvereins 59<br />
– Konferenzleitung 61<br />
– Impressum 62
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Während des ganzen Jahres laden zahlreiche Veranstaltungen in<br />
unserer <strong>Schule</strong> ein, sich von den verschiedensten Projektarbeiten<br />
verzaubern, beeindrucken, entführen zu lassen. Sei es ein Konzert des<br />
Oberstufenorchesters, ein Theaterstück der 8. (wie kürzlich Die Heiratsvermittlerin)<br />
oder 12. Klassen, Aufführungen aller Klassenstufen<br />
an den Semesterfeiern. Oder ein musikalisch-literarischer Abend der<br />
Oberstufe wie kürzlich am Bazar «L’Esprit de Mignon», wo Gesang,<br />
Eurythmie und Gesprochenes dem Zuschauer die Gestalt der Mignon<br />
im Kosmos des Romanes «Wilhelm Meisters Lehrjahre» von Goethe<br />
nahe bringen. Als ehemalige Schülerin dieser <strong>Schule</strong> war ich besonders<br />
berührt durch die grossartigen eurythmischen Darbietungen der<br />
Klassen: welch eine Reife und Ernsthaftigkeit und dennoch Leichtigkeit<br />
und Harmonie in den Bewegungen, wie schön gestaltet die<br />
Formen und Gebärden zu den musikalischen und gesprochenen Beiträgen.<br />
Es war eine Freude, das zu erleben!<br />
Es werden uns in der vorliegenden Nummer wieder einige Einblicke<br />
in pädagogische Gesichtspunkte im Unterricht gewährt. Zudem<br />
berichten wir wie immer über aktuelle Unternehmungen, Resultate<br />
und aus dem Kollegium. Sie haben eine vielfältige Winterausgabe der<br />
Mitteilungen vor sich, allen Schreibenden sei Dank!<br />
Es sei jedoch an dieser Stelle auch einmal ein herzlicher Dank ausgesprochen<br />
allen unseren Inserenten – bitte berücksichtigen Sie diese<br />
Unternehmen, denn sie unterstützen unsere <strong>Schule</strong>! Und ohne sie<br />
könnte dieses Heft vielleicht nicht mehr produziert werden.<br />
So verbleibt es mir, Ihnen allen neben einer anregenden Lektüre eine<br />
friedvolle Weihnachtszeit und einen recht guten Rutsch ins neue Jahr<br />
zu wünschen – und die Möglichkeit, viele unserer Veranstaltungen zu<br />
besuchen.<br />
Für die Redaktion<br />
Angelika Torrie<br />
Editorial<br />
3
4 Zum Titelbild<br />
Zum Titelbild<br />
Weder Extravagantes, noch Sensationelles<br />
… und dennoch…<br />
Raphael, aus der 11a, hat uns dieses Bild<br />
gemalt, das ich verkleinert und umrahmt<br />
habe, damit es uns entgegenzuleuchten<br />
scheint, wie ein sonnendurchflutetes Kirchenfenster.<br />
Es war eine einfache und schnelle Malübung,<br />
die im Grunde genommen eher<br />
bescheidenere Ziele verfolgte: es handelte<br />
sich darum, Aufbau und Farbenklang, die<br />
wir an einem Blumenstrauss beobachtet<br />
und bearbeitet hatten, grosszügig neu aufzubereiten,<br />
umzusetzen, zu vereinfachen<br />
und in kleine farbige Vierecke aufzulösen.<br />
Einfachheit, Armut und Streben nach dem<br />
Wesentlichen (Abstraktionsprozess) waren<br />
natürlich die Leitmotive dieser Arbeit. Hier<br />
gibt es weder Extravagantes noch Sensationelles,<br />
was den Zuschauer faszinieren<br />
könnte. Dennoch vermitteln die Qualitäten<br />
gewisser Farben, das herzerwärmende<br />
Licht, das dieses Bild ausstrahlt, den Eindruck,<br />
dass ein brüderliches Wesen einem<br />
zu lächelt. Wo ist aber der Bezug zu Weihnachten,<br />
werden Sie fragen? Nun, wenn es<br />
auch weit hergeholt scheinen mag, denken<br />
Sie an das Hirtenspiel, an einen armen Stall,<br />
an ganz bescheidene Schäfer, an eine lange<br />
Nacht, und dennoch…<br />
Adrien Jutard
Winteranfang<br />
Die Platanen sind schon entlaubt. Nebel fliessen.<br />
Wenn die Sonne einmal durch den Panzer grauer<br />
Wolken sticht,<br />
Spiegeln ihr die tausend Pfützen ein gebleichtes<br />
runzliges Gesicht.<br />
Alle Geräusche sind schärfer. Den ganzen Tag über<br />
hört man in den Fabriken die Maschinen gehn –<br />
So tönt durch die Ebenen der langen Stunden mein<br />
Herz und mag nicht stille stehn<br />
Und treibt die Gedanken wie surrende Räder hin<br />
und her,<br />
Und ist wie eine Mühle mit windgedrehten Flügeln,<br />
aber ihre Kammern sind leer:<br />
Sie redet irre Worte in den Abend und schlägt das<br />
Kreuz. Schon schlafen die Winde ein. Bald wird es<br />
schnei‘n,<br />
Dann fällt wie Sternenregen weisser Friede aus den<br />
Wolken und wickelt alles ein.<br />
Ernst Stadler (1883-1914)<br />
Gedicht<br />
5
6<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
Germanische Wahrbilder<br />
Der Erzählstoff der vierten Klasse und seine Wirkung auf die Entwicklung<br />
des Kindes. Klassenlehrerin Claudia Zäslin erklärt, was die Edda<br />
mit Weihnachten zu tun hat.<br />
Wie wir in den letzten Mitteilungen<br />
(Herbst 2010 zum Thema Mützen<br />
stricken in der 3. Klasse) berichtet<br />
haben, gehen die Kinder der dritten<br />
Klasse durch eine wichtige Phase<br />
ihrer Entwicklung, in der sie immer<br />
selbständiger werden und bewusster<br />
die Welt entdecken wollen. Gleichzeitig<br />
schliesst sich das Tor zur frühen<br />
Kindheit.<br />
Das Paradies, aus dem Adam und<br />
Eva vertrieben wurden, verdämmert<br />
langsam aus dem Bewusstsein. Es ist<br />
ein Abschiednehmen, mit Wehmut<br />
erfüllt und zugleich auch ein Neubeginn,<br />
ein Weg zu unbekannten<br />
Ufern, den die Kinder mit Freude zu<br />
gehen bereit sind, wenn man sie mit<br />
den geeigneten Unterrichtsinhalten<br />
begleitet.<br />
Viel Kraft und Energie lebt in einer<br />
solchen vierten Klasse, sie will sich<br />
betätigen und gefordert werden. Jetzt<br />
lernen die Kinder ihre Umwelt in<br />
einer ganz neuen Art und Weise kennen,<br />
sie erforschen das Schulhaus,<br />
<strong>Basel</strong> und die nächste Umgebung<br />
in der Heimatkunde, sie lernen sich<br />
zu orientieren nach den vier Himmelsrichtungen,<br />
sie hören vom Menschen<br />
und von der Tierwelt im ersten<br />
Naturkundeunterricht.<br />
Alle diese Inhalte sind wesentliche<br />
Hilfen, um das Leben freudig und<br />
voller Vertrauen ergreifen zu können.<br />
Über allem aber steht das grosse<br />
Thema der vierten Klasse, das sind<br />
die germanischen Götter- und Heldensagen.<br />
Diese Mythen stammen<br />
aus den Mysterienstätten des Nordens,<br />
es sind Wahrbilder grosser kosmischer<br />
Ereignisse mit besonderer<br />
Tiefe und unmittelbarer Ausdruckskraft.<br />
Da hören die Kinder zum Beispiel<br />
vom grossen Weltenbaum, von der<br />
Weltesche Yggdrasil. Yggdrasil<br />
bedeutet Ich – Träger.<br />
Die Krone der Esche ragt hoch hinauf<br />
in den Himmel, sie trägt das Reich<br />
der Götter.<br />
Ihre Wurzeln erstrecken sich bis in<br />
die Unterwelt, in das Reich der Riesen.<br />
Dort lauert Nidhögger, der neidische<br />
Drache. Er nagt an der Wurzel Yggdrasils<br />
und blickt voller Zorn hinauf<br />
zur Krone, wo ein stolzer Adler<br />
thront, der einen Habicht zwischen<br />
den Augen sitzen hat. Zwischen diesen<br />
beiden Todfeinden eilt das Eichhörnchen<br />
Ratatösker eifrig hin und<br />
her. Es trägt die Zank- und Schimpfwörter<br />
vom Adler zum Drachen und<br />
wieder zurück, immer hin und herkletternd.<br />
Der Adler ist ein Bild für das helle,
BILD: JONATHAN<br />
wache Denken. Im Drachen erleben<br />
wir die unbewusste, unverwandelte<br />
Triebnatur des Menschen. Der Weltenbaum<br />
trägt den ganzen Kosmos<br />
und ist zugleich auch Sinnbild für<br />
das Ich des Menschen.<br />
Unter einer zweiten Wurzel sitzen die<br />
drei Nornen, die am Schicksalsfaden<br />
der Menschen und Götter spinnen.<br />
Noch viele Wahrbilder gäbe es zu<br />
erwähnen, da ist zum Beispiel das<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
Schiff Skibladnir. Das wächst in der<br />
Nacht bis zu den Sternen hinauf,<br />
tagsüber aber kann man es in eine<br />
Nussschale stecken. Gibt es ein schöneres<br />
Bild für die menschliche Seele?<br />
Alle Sagen und Mythen aber werden<br />
getragen von einem roten Faden, das<br />
ist die Erzählung von der Götterdämmerung.<br />
Durch die gemeinsame<br />
Schuld von Göttern und Menschen<br />
werden die Riesen und die dunklen<br />
Die Krone der Weltenesche<br />
Yggdrasil ragt bis in<br />
den Himmel und trägt das<br />
Reich der Götter.<br />
7
8<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
Mächte immer stärker Der Fenriswolf<br />
ernährt sich von den Lügen, die<br />
Mitgardschlange von der Selbstsucht<br />
der Menschen. Schliesslich muss die<br />
grosse Götterdämmerung hereinbrechen,<br />
in der die Götter mit der<br />
ganzen Welt zugrunde gehen:<br />
Die Sonne verlischt,<br />
das Land sinkt ins Meer,<br />
vom Himmel stürzen<br />
die heiteren Sterne<br />
Lohe umtost<br />
den Lebensnährer<br />
Hohe Hitze<br />
Steigt himmelan.<br />
Doch der Seherin Blick reicht weiter<br />
in die Zukunft:<br />
Seh aufsteigen<br />
zum andern Male<br />
Land aus Fluten<br />
Frisch ergrünend:<br />
Fälle schäumen;<br />
Es schwebt der Aar,<br />
der auf dem Felsen<br />
Fische weidet.<br />
(aus der Edda)<br />
Eine neue Welt wird erstehen aus<br />
den Trümmern des Unterganges,<br />
zwei Menschen werden ein neues<br />
Geschlecht begründen, die alten Götter<br />
kehren wieder.<br />
Über allem aber thront ein mächtiger<br />
neuer Gott, der grosse «Weltenumspanner».<br />
Seinen Namen wagt die<br />
Seherin nicht zu nennen. Mit seiner<br />
Hilfe aber werden die Menschen die<br />
neue Welt erbauen.<br />
So endet die Edda mit einem hoffnungsvollen<br />
Blick in die Zukunft.<br />
Die alte Götterwelt, d.h. das alte,<br />
intuitive Hellsehen musste «verdämmern»,<br />
damit ein neues Bewusstsein<br />
entsteht.<br />
Als die ersten Missionare von Irland<br />
zu den germanischen Völkern<br />
kamen, war der Boden für das Christentum<br />
schon vorbereitet. Die Menschen<br />
warteten mit grosser Sehnsucht<br />
auf den herannahenden Gott,<br />
der die Menschheit aus dem Dunkel<br />
der Götterdämmerung herausführen<br />
sollte. Gemeinsam mit den Göttern<br />
kämpften sie gegen den Fenriswolf<br />
und die Mitgardschlange, indem sie<br />
Lüge und Selbstsucht überwanden,<br />
und erwarteten voller Hoffnung das<br />
Herannahen des ungenannten Gottes,<br />
der mit dem Weihnachtslicht auf<br />
die Erde kommen sollte.<br />
In diesem Sinne ist das Ende der<br />
Edda durchaus eine weihnächtliche<br />
Botschaft, wenn wir die letzten Verse<br />
dieser grossartigen Dichtung recht<br />
verstehen:<br />
Doch dann kommt ein anderer<br />
Mächtiger als er.<br />
Nimmer wag ich zu nennen ihn.<br />
Wenige nur sehen weiter vorwärts,<br />
als bis Walvater dem Wolfe naht.<br />
(mit Walvater ist der Göttervater<br />
Odin gemeint, der im Kampf vom<br />
Fenriswolf verschlungen wird.)
FOTOS: C. PROBST<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
«Die Heiratsvermittlerin»<br />
In eine andere Person zu schlüpfen<br />
und diese in Sprache und Ges-<br />
ten glaubhaft darzustellen, fällt<br />
14- bis 15-jährigen Jugendlichen<br />
meist nicht leicht. Gerade deshalb<br />
hat sich das Einstudieren eines<br />
Theaterstücks in diesem Alter als<br />
pädagogisch sinnvoll erwiesen.<br />
Bei manchen Schülerinnen und<br />
Schülern kann man nachher einen<br />
deutlichen Entwicklungsschritt<br />
feststellen. Nicht nur beim Spielen,<br />
auch beim Herrichten der Bühne,<br />
beim Malen der Kulissen und beim<br />
Nähen der Kostüme sind persön-<br />
licher Einsatz und Teamarbeit<br />
angesagt.<br />
Hier einige Eindrücke von dem<br />
Anfang November 2010 von der<br />
Klasse 8b aufgeführten Stück «Die<br />
Heiratsvermittlerin» (Thornton<br />
Wilder). Die Bilder sprechen für<br />
sich…<br />
9
10<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
Suchtprävention<br />
Der Leporello zur Suchtprävention ist da. Kurzfassung: Der Lehrplan der<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> ist Suchtprävention.<br />
Das in der Sommerausgabe angekündigte<br />
Leporello ist da! Obwohl «nur»<br />
ein Leporello, ist es doch eine umfassende<br />
Skizze, in dem in Bild und Text<br />
die Entwicklung von der Geburt bis<br />
zur Ende der Schulzeit dargestellt ist.<br />
In einem Parallelstrom wird der Lehrplan<br />
in charakteristischen Beispielen<br />
beschrieben und auf kritische Übergänge<br />
hingewiesen.<br />
Im Jahr 2002 wurde an unserer <strong>Schule</strong><br />
ein Arbeitskreis für Suchtprävention<br />
gegründet. Drei Jahre später, im<br />
Jahr 2005 konnte eine schulinterne<br />
Suchtberatungsstelle eingerichtet<br />
werden. Die mitarbeitenden Fachleute<br />
betonten immer wieder, dass der<br />
Lehrplan der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n<br />
erstaunlich viele Elemente aufweist,<br />
die nach neueren Erkenntnissen einer<br />
erfolgreichen Suchtprävention dienen:<br />
frühe Sinnespflege, gezielte Schulung<br />
des Willens, vielseitiger Werkunterricht,<br />
künstlerische Projekte, Berufspraktika,<br />
soziale Einsätze etc.<br />
Der Arbeitskreis, an dem Eltern, Lehrer<br />
und Fachleute teilnehmen, hat in<br />
den folgenden Jahren den Zusammenhang<br />
von kindlicher Entwicklung,<br />
Pädagogik und Suchtprävention<br />
genauer untersucht. Wichtige Beobachtungen<br />
und Einsichten, die sich<br />
für jede Lebensstufe ergaben, werden<br />
jetzt in einem Informationsblatt in Bild<br />
und Text, gezeichnet und geschrieben<br />
von Christian Breme, dargestellt. Sie<br />
können selbstverständlich in jeder<br />
Hinsicht ergänzt werden. Doch werfen<br />
wir einen Blick in den Inhalt:<br />
Der Lehrplan stärkt die gesunde<br />
Entwicklung<br />
Auf einer Seite zeigt eine Darstellung<br />
in wenigen Strichen ein Bild der Entwicklung<br />
des Kindes bis zur Mündigkeit.<br />
Charakteristische Abschnitte<br />
und wesentliche Übergänge sollen<br />
«auf einen Blick» anschaubar sein.<br />
Im unteren Teil sind exemplarisch<br />
Elemente des Lehrplans der <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n angegeben. Dieser<br />
Lehrplan ist ein fein abgestimmter<br />
Organismus, der versucht, im Vermitteln<br />
von Inhalten und Fähigkeiten die<br />
kindliche Entwicklung in jedem Entwicklungsschritt<br />
positiv zu stützen.<br />
Entwicklungsstufen und<br />
-aufgaben<br />
Es werden alle Phasen der Entwicklung<br />
von der Geborgenheit zur Selbständigkeit<br />
– der gelb-rote und der<br />
blaue Strom – beschrieben:<br />
1. Den eigenen Leib als Instrument<br />
heranbilden und mit ihm den Raum<br />
ergreifen; die Sprache entdecken und<br />
mit ihr erste Zusammenhänge verstehen,<br />
2. Die Tätigkeit aller Sinne wachrufen<br />
und ihren Zusammenhang pflegen,
3. Die Empfindungswelt vertiefen<br />
und den Raum der Selbständigkeit<br />
weiten,<br />
4. Geschicklichkeit und klares Denken<br />
schulen,<br />
5. Forschergeist und Weltinteresse<br />
wecken,<br />
6. Verantwortung übernehmen und<br />
Initiativkraft entwickeln,<br />
7. den eigenen Standpunkt vertreten<br />
lernen.<br />
Die Entwicklungsstufen und ihre zentralen<br />
Aufgaben werden umschrieben,<br />
wobei die entsprechenden Übergänge<br />
besondere Beachtung fordern:<br />
1. Stufe – früheste Kindheit<br />
2. Stufe - Vorschulalter<br />
3. Stufe – erste Schulzeit<br />
4. Stufe – nach dem 9. Lebensjahr<br />
5. Stufe – Pubertät – beginnende<br />
Erdenreife – Bojador (s. Erläuterung,<br />
S. 12)<br />
6. Stufe - Adoleszenz<br />
7. Stufe – Abschluss der Schulzeit<br />
Dieses sehr informative Leporello<br />
wird allen interessierten Eltern und<br />
Lehrern gerne zur Verfügung gestellt<br />
und kann auf unserer Homepage<br />
www.steinerschule-basel.ch bestellt werden.<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan 11<br />
Interne Beratungsstelle für<br />
Sucht- & Präventionsfragen<br />
Catherine Englert Stöckli,<br />
lic.phil. Psychologin<br />
Tel: 061 421 52 63 / 079 354 25 05<br />
E-Mail: englertstoeckli@bluewin.ch
12<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
Was ist ist das, beginnende Erdenreife – Bojador<br />
Auszug aus dem neuen Leporello «Richtkräfte der Entwicklung»<br />
Text: Christian Breme<br />
Vom Jugendlichen wird jetzt Mut gefordert.<br />
BILD: CHRISTIAN BREME<br />
Von körperlichen Veränderungen<br />
und seelischen Erschütterungen<br />
begleitet, tritt die Erdenreife ein. Aus<br />
der neuen, verletzlichen Innerlichkeit<br />
müssen Schritte in die Welt gewagt<br />
werden. Diese Aufgabe des Jugendlichen<br />
kann das historische Ereignis<br />
in Erinnerung rufen, das die Zeit der<br />
grossen Entdeckungen einläutete:<br />
das erste Überqueren des Bojador im<br />
Jahre 1434.<br />
Der Bojador ist der Breitengrad,<br />
hinter dem die mittelalterliche Weltanschauung<br />
das Weltenende, den<br />
Weltenabgrund, das kochende Meer<br />
vermutete (26°,7`, südlich der kapverdischen<br />
Inseln). Der Mut, der damals<br />
von den Seefahrern gefordert wurde,<br />
wird heute von jedem Jugendlichen<br />
erwartet. Er kommt in dem Gedicht<br />
von Fernando Pessoa «Mar português»<br />
zum Ausdruck, dem wir die<br />
folgenden Zeilen entnehmen:<br />
O salziges Meer,<br />
wie viel deines Salzes sind Tränen Portugals?<br />
Viele versuchten dich zu überqueren,<br />
doch nur wenige kehrten zurück.<br />
Ist es der Mühe wert?<br />
Alles ist der Mühe wert,<br />
wenn die Seele nicht klein ist.<br />
Denn wer über den Bojador hinaus will,<br />
muss durch den Schmerz hindurch.<br />
Gott gab dem Meer den Abgrund,<br />
gab ihm die Wellen,<br />
darin sich der Himmel spiegelt.<br />
Unklares Denken, verschwommenes<br />
Erinnerungsvermögen, mangelnder<br />
Zeitbegriff und allgemeine Interessenlosigkeit<br />
können in dieser Zeit<br />
auftreten. Phänomene wie übermässiger<br />
Medienkonsum, ungezügelte<br />
Essgewohnheiten, Gewöhnung an<br />
den Genuss von Suchtmitteln können<br />
oftmals Folgen eines spärlich entwickelten<br />
Weltinteresses sein. Solche<br />
Fehlentwicklungen können vermieden<br />
oder mindestens begrenzt werden<br />
durch eine Freizeitgestaltung,
ei der die körperlichen und die<br />
seelischen Kräfte wirklich gebraucht<br />
werden: Sport im Verein, Bergsteigen,<br />
Babysitten, Jugendarbeit, Mitarbeit<br />
im Naturschutz, Zirkus, Theaterspielen,<br />
Musizieren, begeisternde Unternehmungen<br />
in <strong>Schule</strong> und Freizeit.<br />
Beschäftigungen, durch welche die<br />
Selbständigkeit, die Eigenverantwortung<br />
und die soziale Verantwortung<br />
gefördert werden. Eine liebevolle<br />
Buchhinweis: Mythos Kap Bojador von Georg Kullik<br />
Gil Eannes und Portugals Vorstoß<br />
nach Afrika - Ein Lebensbericht<br />
Die Geschichte Portugals im 15.<br />
Jahrhundert liest sich wie ein Log-<br />
buch der Pioniertaten des Infanten<br />
Heinrich „der Seefahrer“. Er grün-<br />
dete im südportugiesischen Sagres<br />
die erste Seefahrtsschule der Welt.<br />
Bald standen die besten Wissen-<br />
schaftler, Schifffahrtstechniker,<br />
hervorragende Seefahrer, Nautiker,<br />
Kartographen und Astronomen in<br />
seinen Diensten. Berühmte Entde-<br />
cker wie Bartolomeo Diaz, Vasco<br />
da Gama und Ferdinand Magellan<br />
profitierten von den Erkenntnis-<br />
sen und Erfindungen dieses neuen<br />
Wissenszentrums und dominieren<br />
seit jeher die Geschichtsbücher.<br />
Doch ein anderer heute weitge-<br />
hend unbekannter Mann legte<br />
den entscheidenden Grundstein<br />
für den Aufbruch in neue Welten:<br />
Gil Eannes. 1434 gelang ihm die<br />
erste Umfahrung des als Ende der<br />
Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />
13<br />
und konsequente Führung hemmt<br />
nicht, sie fördert die Selbständigkeit<br />
des jungen Menschen.<br />
Für den Unterricht: Aufklärung<br />
über Suchtgefahren während der<br />
Ernährungslehre der 7. Klasse. Thematisieren<br />
von Aufklärungsfragen<br />
(Beziehungskunde) während der<br />
Naturkundeepochen der 7. Und 8.<br />
Klasse.<br />
Welt gefürchteten Kap Bojador, ein<br />
gewaltiger Küstenvorsprung aus<br />
Sandstein an der nordwestlichen<br />
Atlantikküste Afrikas. Er zeigte auf,<br />
dass die Welt grösser ist, als Europas<br />
Kapitäne ahnten. Seine Tat war der<br />
Startschuss für den Aufstieg Portu-<br />
gals zu einer der ersten Gross- und<br />
Kolonialmächte. Die geografischen<br />
Entdeckungen leiteten die Epoche<br />
der Weltgeschichte ein und beför-<br />
derten neben Entwicklungen wie<br />
der Erweiterung des Weltbildes und<br />
der Wissenschaften auch Schatten-<br />
seiten wie Sklavenhandel und Ko-<br />
lonialismus. Die fesselnde Chronik<br />
erzählt das ungewöhnliche Leben<br />
dieses Mannes und hebt ihn aus<br />
dem Geschichtsschatten heraus.<br />
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16<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Zehn Jahre Computerraum<br />
Seit zehn Jahren verfügt die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> über einen eigenen<br />
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Arbeitsplätze stehen den Schülern zur Verfügung.<br />
Nachdem der Paracelsus Zweig an<br />
die Freie Strasse (Scala) einziehen<br />
konnte, und damit auch die zugehörige<br />
Bibliothek, hat vor nunmehr 10<br />
Jahren der Computerunterricht an<br />
der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> einen<br />
eigenen Raum bekommen: vernetzte<br />
Arbeitsplätze (Office-Suite, Browser,<br />
Bildbearbeitung) mit Drucker, Internetzugang<br />
und persönlichem Benutzerkonto.<br />
Ein Platz pro Schüler für<br />
eine ganze Schulklasse. Dies gilt bis<br />
heute, allerdings sind die eingesetzten<br />
Computer bereits die 3. Generation.<br />
Auch von den anfänglich genutzten,<br />
gespendeten Röhrenbildschirmen<br />
konnten wir uns nach ein paar Jahren<br />
trennen.<br />
Der Computerraum dient einerseits<br />
dem Informatikunterricht (ein Artikel<br />
zum Unterricht befindet sich in<br />
diesem Mitteilungsheft). Andererseits<br />
ist der Raum offen für alle Unterrichtsstunden,<br />
in denen im Internet<br />
recherchiert werden soll. Dies gilt<br />
für Oberstufenklassen, die Referate<br />
vorbereiten. Dies kann aber auch für<br />
einen Religionsunterricht in der Mittelstufe<br />
gelten, wo Berichte über Julia<br />
Butterfly Hills Leben auf dem von ihr<br />
besetzten Mammutbaum an der kalifornischen<br />
Küste betrachtet worden<br />
sind.<br />
Dass der <strong>Schule</strong> diese Infrastruktur<br />
zur Verfügung steht, ist nur durch<br />
die tatkräftige Hilfe vieler Menschen<br />
möglich geworden, wofür ich herzlich<br />
danke! Namentlich nennen möchte ich<br />
die Herren E. Marbach, C. Ammon, S.<br />
Rotthaler, S. Rufli, F. Forcina und M.<br />
Nordemann.<br />
Bei der an den Arbeitsplätzen eingesetzten<br />
Software gilt für die hauptsächlich<br />
verwendeten Programme<br />
(Firefox, OpenOffice, Gimp, Inkscape),<br />
dass diese auf allen drei wichtigen<br />
Plattformen (Windows, Mac, Linux)<br />
laufen und von den Schülern kostenfrei<br />
heruntergeladen und genutzt<br />
werden können (open source).<br />
Nun folgen noch Details zur aktuell<br />
für den Computerraum eingesetzten<br />
Technik. Nicht speziell daran interessierte<br />
Leserinnen und Leser sind gebeten<br />
diesen Absatz zu überspringen.<br />
Die 30 Arbeitsplätze sind Thin Clients<br />
(Strom sparend und ohne mechanisch<br />
bewegte Teile); jeweils 10 Clients sind<br />
per Gigabit-Ethernet an einen Server<br />
angeschlossen. Serverseitig wird das<br />
norwegische Opensource-Projekt Skolelinux<br />
verwendet (u.a. mit zentraler<br />
ldap basierter Benutzerverwaltung<br />
für Linux- und für Windows-Clients).
FOTOS: JMP<br />
Die Server laufen virtualisiert, um<br />
die Ressourcen pro Server gezielter<br />
zuweisen zu können. Diese Konfiguration<br />
hat sich seit 2 Jahren als stabil<br />
und wartungsfreundlich bewährt. Die<br />
Daten auf dem Server werden täglich<br />
auf ein NAS in einem anderen Raum<br />
gesichert; tägliche Backups für 30<br />
Tage, weiter zurück monatlich (kurz<br />
nach Installation unseres Backups<br />
hat die Firma Apple dieses Verfahren<br />
unter dem Namen Zeitmaschine<br />
(time machine) allgemeiner bekannt<br />
gemacht).<br />
Christian Ostheimer<br />
Lehrer für Physik und Informatik<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
17
18 <strong>Schule</strong> aktuell<br />
Anmerkungen zum Informatikunterricht<br />
Informatiklehrer Christian Ostheimer über Ziel und Sinn des Informatikunterrichts<br />
an der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>.<br />
Ein Beispiel möge in die Thematik,<br />
Computer-Unterricht an der <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>, einführen: Ein<br />
Pilot einer Linienmaschine befindet<br />
sich über Indonesien im Nachtflug.<br />
Plötzlich verschwinden die Sterne.<br />
Wenig später fallen nacheinander<br />
alle vier Düsentriebwerke aus. Der<br />
Pilot hält sich an seine Dienstanweisung,<br />
im Gleitflug tiefer zu gehen<br />
und das Startprozedere für die Triebwerke<br />
wiederholt durchzuführen,<br />
was zuletzt auch gelingt. - Der Pilot<br />
sitzt in einem Flugsimulator, und es<br />
ist ein Segen, dass kritische Flugmanöver<br />
auf diese Weise realitätsnah<br />
trainiert werden können.<br />
Ein zweites Beispiel zur Ergänzung:<br />
Der Vater kommt nach dem Nachtdienst<br />
heim und sieht im Zimmer<br />
seines Sohnes flackernden Lichtschein.<br />
Im Zimmer sitzt der Sohn<br />
vor einem ebenfalls äusserst realitätsnahen<br />
Computerspiel und hat die<br />
Uhrzeit völlig vergessen. - Gemäss<br />
einer Umfrage in Hamburg im Januar<br />
dieses Jahres [1] gibt es unter den<br />
regelmässigen Computerspielern<br />
überproportional viele Schüler mit<br />
schwachen Leistungen. Das Spielen<br />
wird die Schulleistungen wohl kaum<br />
verbessern helfen. Eher sind hier<br />
klare zeitliche Vorgaben der Eltern<br />
angesagt.<br />
Einmal dient die Technik dem Menschen,<br />
im andern Fall wird der<br />
Mensch Diener oder sogar Sklave<br />
der Technik. Was kann also die<br />
<strong>Schule</strong> dazu beitragen, dass Technik<br />
zum Wohl des Menschen verwendet<br />
wird?<br />
Heutzutage kann ein grosser Teil des<br />
Wissens der Menschheit im Internet<br />
gefunden werden. Um davon etwas<br />
nutzbar zu machen, braucht es für<br />
gewöhnlich eine konkrete Fragestellung<br />
und zudem etwas Wissen, wie<br />
man eine Suchmaschine bedient.<br />
Letzteres kann im Informatikunterricht<br />
erlernt werden. Die Fähigkeit,<br />
Fragestellungen zu formulieren, setzt<br />
voraus, dass man Grundkenntnisse<br />
des betreffenden Gebiets hat – beispielsweise<br />
aus einer Geschichtsepoche.<br />
Virtuelles und reales Social<br />
Networking<br />
Viele der heutigen Internetangebote<br />
beruhen darauf, dass die Nutzer dieser<br />
Angebote die angebotenen Inhalte<br />
selber bereitstellen. Man könnte dies<br />
als erweitertes Ikea-Prinzip bezeichnen:<br />
das Produkt wird vom Kunden<br />
erzeugt, der Anbieter stellt nur<br />
Werkzeuge bereit. Wikipedia und<br />
Facebook sind erfolgreiche Beispiele<br />
dafür. Dass der Gottlieb-Duttweiler-Preis<br />
2011 an Jimmy Wales, den<br />
Gründer von Wikipedia, geht, anerkennt,<br />
dass Wikipedia auch in der<br />
Schweiz zum Kulturfaktor geworden
ist. Aus Sicht der <strong>Schule</strong> stellt sich<br />
die Frage, wo man die Fähigkeiten<br />
erwirbt, kenntnisreiche Beiträge zu<br />
Wikipedia zu geben oder beurteilen<br />
zu können, ob ein Partyfoto an die<br />
Öffentlichkeit soll. – Übt und lernt<br />
man den sozialen Umgang miteinander,<br />
während man auf Facebook<br />
virtuelle Freunde sammelt, indem<br />
man sich attraktiv präsentiert? Oder<br />
bildet man ein wahrhaft tragfähiges<br />
soziales Netzwerk, wenn es gelingt<br />
als Gruppe auf der Bühne ein Stück<br />
aufzuführen?<br />
Gerade weil viele Fähigkeiten, die<br />
man zum Umgang mit dem Medium<br />
Computer haben sollte, nicht direkt<br />
am Computer erlernt werden, hat der<br />
Informatikunterricht an der <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> eine relativ kleine<br />
Stundenzahl: ein halbes Jahr lang<br />
eine Schulstunde in der 9. Klasse und<br />
ein halbes Jahr lang eine Doppelstunde<br />
in der 10. Klasse, getrennt nach<br />
2 Leistungsniveaus. Ausserdem gibt<br />
es etwa alle 2 Jahre einen freiwilligen<br />
Programmierkurs und neu seit<br />
diesem Schuljahr in der 9. Klasse 12<br />
Lektionen zum Thema Internetrecherche.<br />
Der Informatikunterricht in der 9.<br />
Klasse soll einerseits mit der Bedienung<br />
der Computerarbeitsplätze in<br />
der <strong>Schule</strong> vertraut machen. Andererseits<br />
soll deutlich werden, dass<br />
der Computer eine von Menschen<br />
programmierte Maschine ist. Ein sehr<br />
anschauliches Beispiel dafür sind<br />
Computer-Übersetzungen, etwa die<br />
kindlichen Gärten einer <strong>Steiner</strong>schu-<br />
le im Ausland. Auch die hauptsächlichen<br />
Bestandteile des Computers<br />
werden behandelt.<br />
In der 10. Klasse trennen wir nach<br />
zwei Leistungsniveaus: Im Grundkurs<br />
bildet Textbearbeitung den<br />
Schwerpunkt. Das exakte Formatieren<br />
von Dokumenten, z.B. Bewerbungsschreiben,<br />
wird intensiv geübt.<br />
Im Aufbaukurs ist ein Hauptteil die<br />
Bearbeitung von Bildern. Einen weiteren<br />
Schwerpunkt bildet das Bereitstellen<br />
von Dokumenten im Internet<br />
in verschiedenen Formaten (u. a.<br />
HTML).<br />
In den Lektionen zur Internetrecherche<br />
wird geübt, wie man ausgehend<br />
von wenigen Schlagworten sich einen<br />
Überblick zu einem Thema verschaffen<br />
kann (z.B. Bahnunglück, Schweiz,<br />
Sommer 2010). Quellenangaben sind<br />
dabei ein wichtiger Punkt.<br />
Das 10-Finger-Schreiben wird an der<br />
<strong>Schule</strong> unterstützt, ist aber letztlich<br />
zu Hause zu lernen – ähnlich wie<br />
das Fahrradfahren. Auf den Arbeitsplätzen<br />
in der <strong>Schule</strong> ist ein 10-Finger-Lernprogramm<br />
installiert. Die<br />
Schüler werden in das Programm<br />
eingeführt, und wer möchte, kann<br />
gegen Ende der Informatikstunde mit<br />
diesem Programm üben. Ein entsprechendes<br />
Programm auch zu Hause<br />
installiert zu haben, ist vorteilhaft.<br />
Christian Ostheimer<br />
Lehrer für Physik und Informatik<br />
[1]<br />
http://www.spiegel.de/schulspiegel/<br />
wissen/0,1518,672777,00.html<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
19
<strong>Schule</strong> intern 21<br />
Flohmarkt-Impressionen<br />
Flohmarkt 2010 Rekordergebnis: 101‘000 Franken!<br />
Herzlichen Dank allen Käuferinnen und Käufern, allen Helferinnen und<br />
Helfern vor während und nach dem Flohmarkt.
FOTOS: RITA<br />
22<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Mit dem Velo von der Rheinquelle<br />
bis zur Meermündung<br />
Rita Staub hat als praktischen Teil ihrer Abschlussarbeit bereits während<br />
der Sommerferien diese Reise unternommen. Ritas Reisebericht wurde<br />
erstmals im BiBo vom 19.8.2010 abgedruckt. Die Fotos wurden uns von<br />
Rita zur Verfügung gestellt.<br />
«Das Kajak fahren machte eigentlich ziemlich Spass, man konnte einiges lernen.»<br />
Ich war gemeinsam mit meiner<br />
Freundin Lorena Heyer (Hofstetten)<br />
unterwegs. Da sie wegen einer Sportverletzung<br />
am Fuss für die 1. Etappe<br />
vom Oberalppass bis nach <strong>Basel</strong><br />
noch nicht richtig fit war, begleitete<br />
uns auf dieser Strecke spontan noch<br />
Lionel Perrin. Und wirklich, Lorena<br />
musste abbrechen - und ich war froh,<br />
trotzdem nicht alleine unterwegs zu<br />
sein. Aber eigentlich müsste ich ja<br />
von vorne beginnen.<br />
Also: Der Thomasee ist die Quelle des<br />
Vorderrheins, die wir nach 1 ½ Stunden<br />
Wanderung vom Oberalppass<br />
aus erreichten. Allein der Anblick<br />
des leicht verschneiten und in grosser<br />
Ruhe alle Wolken und Berggipfel<br />
reflektierenden Sees lohnte die<br />
Anstrengung. Danach ging es während<br />
3 ½ Wochen und 92 Stunden<br />
reiner Fahrzeit fast nur noch bergab<br />
– zunächst sehr stark, danach manchmal<br />
auch eher theoretisch! In dieser<br />
Zeit legten wir die 1553 Kilometer
is an die Nordsee zurück und können<br />
unsere Erlebnisse nur mit einem<br />
Wort zusammenfassen: UNGLAUB-<br />
LICH!<br />
Nach drei Tagen und einer letzten<br />
Gewaltsetappe von 200 Kilometern<br />
erreichten wir irgend-wann zwischen<br />
Mitternacht und Morgengrauen des<br />
1. Juli Therwil. Hier legten wir eine<br />
zwei-tägige (Ruhe-)Pause ein, damit<br />
Lorenas Fuss sich noch etwas länger<br />
erholen konnte. Das gab mir Zeit,<br />
anstelle des eigentlich geplanten<br />
regelmässigen News-Emails an alle,<br />
die uns unterstützten, eine Webpage<br />
einzurichten, auf die wir dann von<br />
unterwegs laufend unsere Erlebnisse<br />
und ein paar Bilder aufschalten<br />
konnten. Also eigentlich nur dann,<br />
wenn wir wieder einmal einen Internet-Anschluss<br />
fanden. Das abendliche<br />
Schreiben dieser Berichte war<br />
unerwartet anstrengend, da der Tag<br />
streng und heiss war und man am<br />
liebsten in der Badi oder sonst irgendwo<br />
sich entspannen würde.<br />
Am 3. Juli ging’s dann weiter und<br />
Lorenas Fuss hielt glücklicherweise<br />
bis am Schluss durch. Wir hatten eine<br />
gute Zeit zusammen, radelten meist<br />
im gleichen Tempo, hatten ziemlich<br />
ähnliche Pausenbedürfnisse und<br />
konnten lachen, bis uns die Backen<br />
schmerzten. Alles schien uns wohlgesinnt<br />
und auch das Wetter spielte<br />
perfekt mit: Wir hatten immer Sonnenschein<br />
und es war warm, manchmal<br />
(zu) heiss mit bis zu 37°C, doch<br />
streckenmässig fuhren wir, bis auf<br />
die letzten zwei Tage mit viel Gegenwind,<br />
immer in unserem Tagesplan.<br />
Wir hatten uns ja vorgenommen, für<br />
die täglichen Bedürfnisse während<br />
der Tour mit maximal 2 Franken oder<br />
einem Euro und 50 Cent pro Person<br />
auszukommen. Dies prägte unsere<br />
Erleb-nisse entscheidend mit! Auf<br />
der Suche nach legalen Übernachtungsplätzen<br />
sprachen wir jeden<br />
Abend Menschen an, die uns sympathisch<br />
erschienen und die vielleicht<br />
ein Rasenplätzchen für unser Zelt<br />
frei haben. Manchmal war es schwierig,<br />
überhaupt jemand zu finden, den<br />
wir ansprechen wollten, doch wir<br />
fanden jeden Abend ein Plätzchen.<br />
Die Herzlichkeit jeder Familie beeindruckte<br />
uns schwer! Wir fühlten uns<br />
wie «zu Hause», wurden fast immer<br />
zum Nachtessen und zum Frühstück<br />
eingeladen und durften immer noch<br />
Brötchen schmieren für das Mittagessen.<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
23
24<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Wenn wir morgens wieder losfuhren,<br />
verabschiedeten wir uns einige<br />
Male sogar mit einer herzlichen<br />
Umarmung, obwohl man sich erst<br />
seit ein paar Stunden das erste Mal<br />
gesehen hatte. Dank all diesen lieben<br />
Menschen erreichten wir auch ohne<br />
Schwierigkeiten unser Ziel, mit nur<br />
vier Franken respektive drei Euros<br />
am Tag durchzukommen. Unser<br />
Abenteuer war viel zu schnell wieder<br />
zu Ende! Mit vielen neuen Erlebnissen<br />
und Begegnungen; und mit einer<br />
Hand voll neuem Selbstvertrauen<br />
kamen wir schliesslich wieder zu<br />
Hause an.<br />
Ein grosses Dankeschön geht an:<br />
Lorena Heyer und Lionel Perrin, die<br />
mich auf dem Velo begleitet haben.<br />
An jede Familie, die uns beim Gelingen<br />
der Reise geholfen hat und an<br />
alle kleinen und grossen Sponsoren<br />
(Opticus, kleine Friedenswerkstatt,<br />
Rita Hangartner, Sieber+Matter,<br />
Restaurant Mühle, Leu Carrosserie<br />
und Spitzwerk AG, Stöcklin Maler<br />
GmbH, Raiffeisen <strong>Basel</strong>, Nationale<br />
Suisse, Bitterli Optik, Malergeschäft<br />
Spaltenstein), ohne welche die Reise<br />
nicht möglich gewesen wäre.<br />
Falls ihr euch nun fragt, was wir<br />
genau alles erlebt haben, dann<br />
könnt ihr auf die Internetseite www.<br />
abschlussprojekt-rita.jimdo.com unsere<br />
während der Fahrt laufend aufgeschalteten<br />
Erlebnisberichte nachlesen<br />
und einige Fotos bewundern!<br />
Rita Staub
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Klimafreundlich mit Stil, davon kochen wir viel!<br />
Eine Gruppe der Klasse 9b macht am Dienstag, den 14. September 2010<br />
mit bei der Aktion «Klima-Zmittag».<br />
Nach der grossen Pause ging unsere<br />
Kochgruppe anstatt in den Fachunterricht<br />
in die Schulküche, um das<br />
bevorstehende «Klima-Zmittag» vorzubereiten.<br />
Die Aktion «Klima-Zmittag» am 14.<br />
September 2010 wurde von WWF<br />
organisiert und ruft zum klimafreundlichen<br />
Kochen auf. (Vor allem<br />
fleischhaltige Mahlzeiten führen im<br />
Durchschnitt zu deutlich höheren<br />
Treibhausgas-Emissionen als vegetarische<br />
Gerichte. Wer vermehrt vegetarisch<br />
isst und saisonale und regionale<br />
Produkte serviert, leistet einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz. Rund 75000<br />
Personen und über 1000 Institutionen<br />
haben an diesem Aktionstag teilgenommen.)<br />
Wir teilten uns in Zweier- und Dreiergruppen<br />
auf. Die einen blieben in der<br />
oberen Küche, und die anderen gingen<br />
in die Küche im Gemeinschaftsraum.<br />
Alle bereiteten das Mittagessen<br />
vor. Unser Menü sah so aus: Als Vorspeise<br />
gab es «Schutzengel-Suppe»,<br />
der Hauptgang bestand aus Gemüsestrudel<br />
mit Pilz-Béchamel-Sauce<br />
und Salat, zum Dessert gab es Beerenquark.<br />
Da wir ja den ganzen Morgen Zeit<br />
hatten, waren wir, als es um 12.20 Uhr<br />
klingelte und die ersten Leute kamen,<br />
bestens organisiert. Wir hatten uns in<br />
zwei Gruppen aufgeteilt, während die<br />
einen assen, waren die Anderen an<br />
der Essensausgabe.<br />
Dank unserem selbstgemachten Plakat<br />
mit der Aufschrift „Klimafreundlich<br />
mit Stil, davon kochen wir viel!“<br />
und den WWF-Klima-Zmittag-Flyern,<br />
die wir noch verteilt hatten, kamen<br />
tatsächlich noch ein paar Leute mehr<br />
zum Essen.<br />
Wir hatten, obwohl wir uns die meiste<br />
Zeit ziemlich konzentrieren mussten,<br />
sehr viel Spass. Ein riesengrosser Dank<br />
geht an Frau Rotthaler, die das Ganze<br />
ermöglicht hat. Unser Dank geht auch<br />
an Frau Schläfli und Johannes aus der<br />
Gemeinschaftsraumküche, und natürlich<br />
an all die Leute, die sich von uns<br />
nicht abschrecken liessen! Aus all den<br />
positiven Rückmeldungen, die wir<br />
bekommen haben, schliessen wir, dass<br />
unser «Klima-Zmittag» allgemein gut<br />
angekommen ist, und hoffen, dass so<br />
etwas bald wieder zustande kommen<br />
kann! Übrigens, wir kochen während<br />
des ganzen Jahres vegetarisch und in<br />
Demeter-Qualität!<br />
Severine und Aylin, 9b<br />
25<br />
FOTO: JAN-PHILIPP, 9B
26<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Titel der Abschlussarbeiten<br />
Die Titel der Abschlussarbeiten beider zwölfter Klassen –Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Klasse 12a<br />
Kim Albert Geheimsprache der Mode<br />
Julia Eichenberger Wahrzeichen – Wahre Zeichen?<br />
Vivienne Estoppey Innenarchitektur<br />
Olivia Fink Die Entstehung eines Kindes<br />
Julia Heinzer Problematik der Bekelidungsindustrie – mögliche<br />
Lösungen<br />
Dominique Messmer Entwicklungshilfe<br />
Elgin Ris Kindersoldaten (in Afrika)<br />
Lucia Seiler Prä- und postnatale Entwicklung – jeder fängt mal<br />
klein an<br />
Anna-Lena Spieler Faces in Change – Geschichte der Körperbemalung<br />
Rita Staub Von der Quelle bis zum Meer<br />
Judith Suter Entwicklung einr Mode-Motiv-Linie<br />
Tabea Szabo Migration in die Schweiz, 1956 und heute<br />
(Sie sind fortgegangen aus ihrer schönen Heimat…)<br />
Aurel Everwijn Psychologie des Kinderspiels<br />
Jeremias Ganzoni-Stähli Behandlngsmethoden im PUK<br />
Oliver Maurer Zensur als Machtinstrument<br />
Dominic Mesmer Der Dokumentarfilm<br />
Mike Rufli Schach<br />
Kevin Sadhu Fastfood/Slow-food: ein Vergleich<br />
Renato Wiedemann Streichquartett op. 1
Klasse 12b<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Ramo Ayaou Filmmusik<br />
Odilia Ecknauer Chopin – Etüden, eine kunstvolle Studie<br />
Lorena Grüter Recycling<br />
Malin Lardon «Pia» – von Wortspielereine zur Novelle<br />
Dominique-Sarah Lüscher Tanz<br />
Diana Pfister Laufstil<br />
Laura Schermbach Fotografie<br />
Clarissa Schneider Die geheime Schönheit – Der Goldene Schnitt<br />
Milena Selva Oral history – Der Brand der Schweizerhalle<br />
Vanessa Walliser Musical<br />
Raphaela Witzemann Der Ring<br />
Céline Zaugg Schwarz-weiss Porträt/Fotografie<br />
Laxman Balasubramanian Ein Vergleich der westlichen und indischen Kultur<br />
Tristan Baumgartner Fasnacht im Wandel der Zeiten<br />
Benedict Brunner Billard (Tisch)<br />
Vinzent Gisi Die Clowns<br />
Julian Günther Ekranoplan, Fahrzeuge über dem Boden<br />
Daniel Oppliger Mit geschenkten Augen sehen<br />
Florian Schläpfer Gletscher und sein Einfluss auf die Umwelt<br />
Merlin Stohler Heimatlosigkeit in der Schweiz: Asylpolitik und<br />
individuelles Schicksal<br />
Johannes Wernicke Alphabeat (Eurythmie im Kontext der Elektronischen<br />
Musik)<br />
Ausstellung der Abschlussarbeiten:<br />
3. – 9. Februar 2011,<br />
Öffnungszeiten:<br />
10.00 – 12.20 und 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung:<br />
Donnerstag, 3. Februar 2011, 18.00 Uhr<br />
Referate zu den Abschlussarbeiten:<br />
Donnerstag, 3. Februar 2011,<br />
18.30 – 22.00 Uhr<br />
Freitag, 4. Februar 2011,<br />
15.00 – 22.00 Uhr<br />
27
28<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Willkommen zu den Tagen der offenen Tür<br />
Offener Unterricht<br />
6 <strong>Schule</strong>n, 12 Kindergärten und 1<br />
Musikschule öffnen ihren Unterricht<br />
und laden Sie zu einem Besuch ein.<br />
Die ersten beiden Lektionen am Morgen<br />
unterrichten die <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong>n<br />
in Epochen. Im Wechsel von drei bis<br />
vier Wochen vertiefen sich die Kinder<br />
in ein Fach. Es ist zu empfehlen,<br />
den Epochenunterricht von Anfang<br />
an zu besuchen.<br />
Im Mittelpunkt das Kind<br />
Im Mittelpunkt der <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong>n<br />
steht die Entwicklung des Kindes<br />
und eine starke Klassengemeinschaft.<br />
Erziehung durch Beziehung ist unser<br />
Motto - nicht Selektion oder Sitzenbleiben.<br />
Ganzheitliche Förderung in den<br />
Kindergärten<br />
Bewegung und Sprache, Fantasie<br />
und Kreativität, Sinneswahrnehmung,<br />
soziale Fähigkeiten, Konzentration<br />
– entdecken Sie, wie Kinder<br />
von Anfang an konsequent ganzheitlich<br />
gefördert werden.<br />
Qualifizierte Abschlüsse – Wege in<br />
die Berufswelt<br />
Die Integrative Mittelschule von<br />
der 10.-12. Klasse bietet qualifizierte<br />
Abschlüsse an. Gerne beraten wir Sie<br />
in einem persönlichen Gespräch über<br />
den Weg in die Berufslehren, Fachhochschulen<br />
und Universitäten.<br />
Info-Abende – Ihre Fragen<br />
im Gespräch<br />
Jede <strong>Schule</strong> bietet Ihnen einen Info-<br />
Abend mit Schulhausführung an. So<br />
können Sie Pädagogik, Schulorganisation,<br />
Klassenzimmer und vieles<br />
mehr kennen lernen. Gerne gehen<br />
die Lehrpersonen auf Ihre persönlichen<br />
Fragen ein.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Ihre <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n Region <strong>Basel</strong><br />
Programm in <strong>Basel</strong>:<br />
Freitag, 21. Januar<br />
steinerschule plays classic<br />
Werke von Cherubini, Mozart,<br />
Gounod, Trachsel<br />
Chor und Orchester der <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
19.30 Uhr, Eintritt frei/Kollekte,<br />
Elisabethenkirche <strong>Basel</strong><br />
Mittwoch, 26. Januar<br />
Offener Unterricht<br />
Kindergärten der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />
<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
8-11.45 Uhr<br />
Donnerstag, 27. Januar<br />
Offener Unterricht<br />
7.50-12.30 / 14.30-17.50 Uhr,<br />
Klassen 1-12<br />
20 Uhr: Infoabend mit<br />
Schulhausrundgang
ZVG<br />
Mehr als Unterricht<br />
Projektarbeit Chemie, 11. Klasse<br />
Tage der offenen Tür<br />
21. bis 29. Januar 11<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n Region <strong>Basel</strong><br />
www.steinerschulen-regionbasel.org<br />
29
Kalt?<br />
Nein, geheizt. LWS<br />
www.waermeservice.ch<br />
� Holz- + Pelletfeuerungen<br />
� Solaranlagen<br />
� Photovoltaik<br />
� Wärmepumpen<br />
� Störungsbehebung<br />
� Kesselauswechslungen<br />
Rösmattstrasse 23b<br />
4118 Rodersdorf<br />
und<br />
Ringstrasse 39<br />
4106 Therwil<br />
T 061/733 18 08 | F 061/733 18 09 | info@waermeservice.ch<br />
Kompetent in Wärme und Energie
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Neuigkeiten aus der EBK<br />
Neues Formular für die Berechnung des Bruttofamilieneinkommens für<br />
Angestellte und Selbständigerwerbende<br />
Schon seit mehreren Jahren sucht die EBK<br />
nach Lösungen für eine einheitliche Einschätzung<br />
des Familieneinkommens der<br />
selbständig Erwerbenden im Vergleich zu<br />
den Angestellten. Immer wieder gab diese<br />
Fragestellung in den Elterngesprächen,<br />
aber auch in den Kommissionssitzungen<br />
Anlass zu Diskussionen.<br />
Die Einstufung selbständig erwerbender<br />
Eltern ist für die Betroffenen selbst, wie<br />
auch für die EBK, eine komplexe Angelegenheit.<br />
Um eine gerechte und vergleichbare Situation<br />
zwischen Angestellten und selbständig<br />
Erwerbenden zu schaffen, wurde im<br />
Jahr 2005 ein Leitfaden für selbständig<br />
Erwerbende erarbeitet. In der Vergangenheit<br />
mussten wir feststellen, dass dieser<br />
Leitfaden und die Berechnung sowohl für<br />
die Eltern als auch für uns EBK-Mitglieder<br />
zu wenig klar war.<br />
Wir haben uns in diesem Jahr nochmals<br />
intensiv mit diesem Thema befasst und<br />
eine neue Berechnungsgrundlage entwickelt.<br />
Der Reingewinn der Erfolgsrechnung,<br />
zuzüglich Familien- und Kinderzulagen,<br />
sowie jeweils die Hälfte der<br />
persönlichen AHV- und BVG-Beiträge<br />
bilden neu die Grundlage zur Ermittlung<br />
des Schulgeldes für selbständig Erwerbende.<br />
Damit haben wir die Berechnung deutlich<br />
vereinfacht und sind der Ansicht, dass<br />
wir somit eine annähernde Gleichstellung<br />
von Angestellten und selbständig Erwerbenden<br />
erreicht haben.<br />
Neu haben wir ein Formular zur Berechnung<br />
des Bruttofamilieneinkommens<br />
erstellt. Es berücksichtigt auch die Situation<br />
von Familien, in denen gemischte<br />
Einkommensverhältnisse bestehen.<br />
Wir sind überzeugt mit dem neuen<br />
Berechnungsformular das Vorgehen zu<br />
vereinfachen und in der Praxis mehr Klarheit<br />
zu schaffen.<br />
Für die Elternbeitragskommission<br />
Martin Schäppi, November 2010<br />
Neues Buchhaltungsprogramm – es<br />
braucht viel Geduld<br />
In den Sommerferien hat die <strong>Schule</strong> ein<br />
neues Buchhaltungsprogramm installiert.<br />
Damit sollen in Zukunft die buchhalterischen<br />
Abläufe deutlich vereinfacht<br />
und verbessert werden. Aber wie so oft,<br />
braucht zu Beginn viele Anpassungen<br />
an die individuellen Bedürfnisse des<br />
Betriebes und Schulungen und die Erfahrung<br />
in der Praxis. Leider ist es bis heute<br />
noch nicht gelungen, alle Probleme des<br />
neuen Programms in den Griff zu bekommen.<br />
Es wird aber mit Hochdruck daran<br />
gearbeitet.<br />
Sollten bei den administrativen Abläufen<br />
in Bezug auf Rechnungen, Mahnungen<br />
und Buchungen Verzögerungen entstehen,<br />
so bittet die Buchhaltung alle Betroffenen<br />
um Geduld und Verständnis. Sie<br />
ist sehr bemüht, den normalen Ablauf so<br />
bald wie möglich zu gewährleisten.<br />
Für die Buchhaltung<br />
Kerstin Vögeli, November 2010<br />
31
32 <strong>Schule</strong> intern<br />
Aus dem Elternrat<br />
Moderner dynamischer Typ im Elternrat: Stefan Eugster Stamm<br />
Der Basler Professor der Nationalökonomie,<br />
Dr. Bruno S. Frey, hat den<br />
Satz geprägt: «Ökonomie ist Sozialwissenschaft».<br />
Daraus ist<br />
ein Buch mit demselben<br />
Titel entstanden, in dem<br />
er schreibt: «Ökonomie<br />
kann nur sinnvoll im<br />
Zusammenhang mit anderen<br />
Sozialwissenschaften<br />
betrieben werden.» So<br />
kann man auch den Wer-<br />
Stefan Eugster Stamm degang des studierten Sozialpädagogen<br />
FH und engagierten<br />
Elternrates Stefan Eugster<br />
Stamm sehen: Interdisziplinär.<br />
Aufgewachsen ist der zweifache<br />
Familienvater mit seinen Geschwistern<br />
in Auenstein an der Aare und hat<br />
dort die <strong>Schule</strong>n besucht; die Mutter<br />
war Kauffrau, der Vater Generalagent<br />
bei einer Versicherung. In Aarau<br />
absolvierte er das KV, um dann in<br />
<strong>Basel</strong> an der Fachhochschule Sozialpädagogik<br />
zu studieren. Dort lernte<br />
der sportliche Vierziger auch seine<br />
Frau Barbara kennen.<br />
Eine weitere Station war die «Krisenintervention<br />
für suchtgefährdete<br />
Jugendliche», eine stationäre Einrichtung<br />
in Baden. Auch als Selbstständiger<br />
hat der Elternrat gearbeitet und<br />
Präventionsarbeit an <strong>Schule</strong>n der<br />
Region <strong>Basel</strong> geleistet.<br />
1999 stieg er bei «Mobile», einem<br />
Projekt für sozialpsychiatrisches<br />
Wohnen, ein, wo er mittlerweile die<br />
Geschäftsführung als Manager inne<br />
hat. www.verein-mobile.ch<br />
Da sich sein Sohn nicht sonderlich<br />
wohl fühlte in der Staatsschule und<br />
ein Freund der Familie Lehrer an der<br />
Zürcher <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> war, kamen<br />
Stephan und seine Frau Barbara<br />
dazu, ihren Kindern die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />
<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> zu ermöglichen.<br />
Stefan Eugster Stamm, der von sich<br />
sagt, dass er «gern mit Menschen<br />
zusammen etwas Sinnvolles entwickelt»,<br />
ist gar nicht auf der dogmatischen<br />
Seite, sondern entspricht eher<br />
einem Outdoorfreak – so bewegt<br />
er sich auf Internetforen, wo es um<br />
Finanzen, Geopolitik, soziale Fragen<br />
und Gesellschaftliches geht. So hat er<br />
auch mit Freunden zusammen eine<br />
Internetplattform gegründet: www.<br />
induque.ch. Das Wort hat er erfunden<br />
und sich von «induktiv» (!) inspirieren<br />
lassen.<br />
Seit Anfang Jahr sitzt der umtriebige<br />
Manager auch im Vorstand Schulverein<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>,<br />
wo er den Elternrat und die Wege zu<br />
Qualität betreut, sowie allgemeine<br />
Managementfragen.<br />
In seiner Freizeit spielt der sportliche<br />
Familienvater Volleyball bei «Traktor<br />
<strong>Basel</strong>» (ebenfalls von ihm gegrün-
det) in der 2. Liga. Mit grosser Leidenschaft<br />
wird auch Kitesurfen und<br />
Snowboarden betrieben – meist mit<br />
der ganzen Familie. Passend für den<br />
sympathischen Mann sind die Zeilen<br />
von Erich Fried, die hier am Schluss<br />
stehen sollen: «Wichtig ist nicht nur,<br />
dass ein Mensch das Richtige denkt,<br />
sondern auch, dass der, der das Richtige<br />
denkt ein Mensch ist.» (Erich<br />
Fried: «Lebensschatten», Gedichte,<br />
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin1988)<br />
Matthias Klausener<br />
Ehemaliger Schüler der <strong>Schule</strong><br />
bietet als Masseur seine Dienste an:<br />
Massagen und<br />
Narbenbehandlungen<br />
(sowie andere Anwendungen sind<br />
auf Anfrage möglich)<br />
ASCA. und EMR. anerkannt und<br />
Registriert als med. Masseur FA.<br />
SRK. Methoden 118<br />
Gérard Alioth<br />
Lange Gasse 41, 4052 <strong>Basel</strong><br />
Telefon 061 312 11 18<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.emindex.ch/gerard.alioth<br />
Lehrer und Mitarbeiter der <strong>Schule</strong><br />
erhalten als Selbstzahler einen<br />
Rabatt von 10 Prozent.<br />
Richtpreis pro Behandlung<br />
(30 Minuten) SFr. 60.-
34<br />
<strong>Schule</strong> intern
<strong>Schule</strong> intern<br />
Bazar-Impressionen<br />
«Danke an alle, die den Bazar möglich machen!»<br />
35
36 <strong>Schule</strong> intern<br />
Abschied von Agnes Pipoz<br />
FOTO: JMP<br />
Zum Ende dieses Kalenderjahres<br />
scheidet unsere Handarbeitskollegin<br />
Agnes Pipoz aus dem aktiven Schuldienst<br />
aus. Schon als junge Lehrerin<br />
an der Staatsschule bekam sie den<br />
Eindruck, dass die dortige Pädagogik<br />
weder für die Kinder, noch für sie<br />
selbst stimmte und entschied schon<br />
damals, dass dies nicht die <strong>Schule</strong><br />
ihrer (zukünftigen) Kinder sein<br />
würde. Für diese fand sie die <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>, wurde engagierte<br />
Mutter und besuchte das berufsbegleitende<br />
Lehrerseminar in Dornach.<br />
1988 begann sie dann als Handarbeitslehrerin,<br />
wurde Mitbegründerin<br />
des Handarbeitsseminars und bildete<br />
Seminaristinnen aus.<br />
Sehr schnell unterrichtete sie jedoch<br />
ein volles Deputat. Darüber hinaus<br />
kümmerte sie sich jahrelang um die<br />
Vorhänge in den Klassenzimmern<br />
und um die Kostümkammer. Sie<br />
betreute unzählige 8. und 12. Klassenspiele,<br />
sowie weitere Mittelstufenaufführungen<br />
bei der Ausstattung<br />
mit den wunderbarsten Kostümen,<br />
ebenso das an unserer <strong>Schule</strong> traditionelle<br />
Luciasingen.<br />
Auch als Lagerbegleitung in den verschiedensten<br />
Altersstufen war Agnes<br />
Pipoz sehr gefragt und war als Mentorin<br />
an der Einführung des Schafscherlagers<br />
beteiligt.<br />
Darüber hinaus wirkte sie in den<br />
Arbeitsgruppen „Grenzüberschreitungen“<br />
und „Prävention“ mit. Aus<br />
dieser Arbeit ging zum Beispiel der<br />
an anderer Stelle in diesem Heft abgedruckte<br />
Leporello zur Entwicklung<br />
vom Kind zum jungen Erwachsenen<br />
der Arbeitsgemeinschaft der <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n in der Schweiz hervor.<br />
Dankenswerter Weise hat Frau Pipoz<br />
in der ersten Hälfte dieses Schuljahres<br />
noch für Vertretungen in der Handarbeit<br />
zur Verfügung gestanden.<br />
Wir danken ihr sehr herzlich für<br />
ihren grossen 22-jährigen Einsatz<br />
und wünschen ihr für die Zukunft<br />
die Gesundheit noch viele Pläne und<br />
Träume in Erfüllung gehen zu lassen.<br />
Für das Kollegium<br />
Klaus von Roëll
Abschied – Seitenwechsel<br />
Wie oft drehen wir im Leben eine<br />
Seite um, wechseln wir Seiten und<br />
auch Rollen?<br />
Vor mehr als 22 Jahren habe ich von<br />
der Elternseite zur Kollegiumsseite<br />
gewechselt und nun wechsle ich<br />
von den Aktiven zu den Pensio-<br />
nierten, auf jeden Fall nicht zu den<br />
Passiven. Bei dieser Gelegenheit, bei<br />
diesem Abschiednehmen, das kein<br />
wirklicher Abschied ist, möchte ich<br />
allen Beteiligten von Herzen dan-<br />
Bettina Seifert, Schulärztin<br />
Aufgewachsen in Stuttgart als jüngste<br />
von fünf Kindern besuchte ich<br />
dort während 13 Jahren die Waldorfschule<br />
Uhlandshöhe und erlebte eine<br />
abwechslungsreiche Schulzeit. In Ulm<br />
begann ich nach dem Abitur (Matur),<br />
welches in Deutschland durch die<br />
Oberstufenlehrer und externen Prüfer<br />
ohne Schulwechsel abgenommen<br />
wird, das Medizinstudium.<br />
Mit einem Studentenaustauschprogramm<br />
der WHO unterbrach ich<br />
nach 4 Jahren das doch recht kopflastige<br />
Studium, um für einige Zeit<br />
in Ghana /Westafrika zu leben und<br />
praktisch zu arbeiten. Unter sehr einfachen<br />
Verhältnissen wurden dort in<br />
den Dörfern Reihenuntersuchungen<br />
ken, danken für die Chance, so viele<br />
Jahre im Sinn und Geist der <strong>Steiner</strong><br />
Pädagogik unterrichten zu dürfen.<br />
Dies erachte ich nicht als selbstver-<br />
ständlich, braucht es doch sehr viel<br />
Aufwand, diese <strong>Schule</strong> zu realisie-<br />
ren, lebendig zu erhalten – aber<br />
eben: es lohnt sich!<br />
Liebe Eltern, Kinder, Ehemalige,<br />
Kolleginnen, Kollegen, Freunde,<br />
Mitstreiter... vielen herzlichen Dank!<br />
Agnes Pipoz<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Neue Lehrpersonen<br />
Das neue Schuljahr hat begonnen und unser Kollegium hat neue<br />
Mitglieder gewonnen. Hier stellen sie sich gleich selber vor.<br />
durchgeführt, wobei die<br />
körperliche Gesundheit<br />
der Kinder im Vordergrund<br />
stand. In Deutschland,<br />
neu Freiburg i. Br.,<br />
beendete ich mein Studium<br />
und begann die Facharztausbildung<br />
Innere<br />
Medizin in der Region<br />
Bettina Seifert<br />
<strong>Basel</strong>, die ich 1998 im Universitätsspital<br />
<strong>Basel</strong> abschloss. Wegen<br />
der beruflichen Ausbildung meines<br />
Mannes zogen wir vorübergehend<br />
nach London. Dort wurde unser<br />
erstes Kind geboren, später kam in<br />
der Schweiz eine kleine Schwester<br />
dazu. Zurück in <strong>Basel</strong> interessierte<br />
mich einerseits die Präventivmedizin<br />
in Form eines Zusatzstudiums für<br />
37
38<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Public Health, andererseits<br />
begann ich im Bereich<br />
der Onkologie in Teilzeit<br />
zu arbeiten und habe<br />
dort auch einen beruflichen<br />
Platz gefunden.<br />
2009 wurde mir die Frage<br />
nach einer Unterstützung<br />
Violaine Sirdey<br />
der Schulärzte gestellt, da<br />
sich Dr. Janach nach langer<br />
Tätigkeit in diesem Bereich<br />
langsam zurückziehen wollte. In der<br />
neuen Aufgabe, welche zunächst vor<br />
allem die Erstklassuntersuchungen in<br />
einem kleinen Pensum umfasst, kann<br />
ich mein Interesse an der Entwicklung<br />
von Kindern und ihrer körperlichen<br />
und seelischen Gesundheit in<br />
das Schulleben mit einbringen.<br />
Violaine Sirdey<br />
In Frankreich «um die Ecke» geboren<br />
und grossgeworden, ging ich 12<br />
Jahre auf dem Jakobsberg in die <strong>Schule</strong>.<br />
Anschliessend ging’s für mich in<br />
Deutschland mit dem Abitur weiter.<br />
Nach einem halben Jahr Arbeit packte<br />
mich das Fernweh und so reiste<br />
ich durch Nordafrika. Zurück «um<br />
die Ecke» begann ich mein Studium<br />
in Bern an der Pädagogischen<br />
Hochschule. Kurz<br />
darauf änderte ich meinen<br />
Entscheid und fing in<br />
Dornach an der Akademie<br />
für Antroposophische<br />
Pädagogik mit der Kindergartenausbildung<br />
an.<br />
Als die Ausbildung sich<br />
Eva-Maria Thomas ihrem Ende zuneigte<br />
wurde ich von Angelika Weber angefragt<br />
ob ich während ihrem drei viertel<br />
«Freijahr» den Kindergarten auf<br />
dem Birsmattenhof in Therwil übernehmen<br />
möchte. Da ich selbst als<br />
Kind zwei Jahre in diesem Kindergarten<br />
frische Karotten knabbern durfte,<br />
nahm ich diese Herausforderung<br />
mit Freude an. Somit schliesst sich für<br />
mich ein Kreis und ich bin gespannt<br />
auf den Bauernhofalltag im Kindergarten<br />
mit den 18 Kindern…<br />
Eva-Maria Thomas<br />
Aufgewachsen bin ich in Aachen,<br />
im Dreiländereck Holland-Deutschland-Belgien<br />
und nun geniesse ich<br />
die kulturelle Vielfalt hier im Dreiländereck<br />
Schweiz-Deutschland-<br />
Frankreich. Ich absolvierte das Studium<br />
der Erziehungswissenschaften<br />
an der Universität in Augsburg und<br />
besuchte anschliessend für zwei Jahre<br />
die Westfälische Schauspielschule in<br />
Bochum. Danach widmete ich mich<br />
einige Jahre meinen zwei Töchtern,<br />
bis ich 1995 das Seminar für Waldorfpädagogik<br />
in Nürnberg besuchte und<br />
anschliessend dort an der <strong>Schule</strong> 6<br />
Jahre als Klassenlehrerin arbeitete.<br />
Von einem Ausflug nach England<br />
kehrte ich nach 1 1/2 Jahren zurück<br />
und unterrichtete nochmals 6 Jahre<br />
an der Waldorfschule in Erlangen.<br />
Nun freue ich mich, die Kinder hier<br />
ein Stück weit auf ihrem Lebensweg<br />
begleiten zu dürfen und wünsche mir<br />
dabei eine gute Zusammenarbeit und<br />
einen regen Austausch mit den Eltern<br />
und Lehrern der Schulgemeinschaft.
<strong>Schule</strong> intern<br />
Gedanken zu Abschluss 2009/10 und Budget 2010/11<br />
Liebe Schulgemeinschaft,<br />
liebe Leserinnen und Leser<br />
Sie werden auch in diesem Jahr<br />
ausser in nachfolgender Bilanz und<br />
Erfolgsrechnung/Budget in meinem<br />
Bericht keine Zahlen finden. Diesen<br />
von den verantwortlichen Schulinstanzen<br />
durchleuchteten und von<br />
der Generalversammlung genehmigten<br />
detaillierten Teil der Schulvereinsvergangenheit<br />
bzw. Planung<br />
und den dazugehörigen schriftlichen<br />
Kommentar schicken wir<br />
Ihnen bei Interesse sehr gerne zu<br />
(andre.reymond@steinerschule-basel.ch).<br />
Zusammenfassend und erfreulicherweise<br />
kann zur Jahresrechnung und<br />
zum Budget gesagt werden, dass wir<br />
erneut eine ausgeglichene Rechnung<br />
hatten und die Budgetzahlen eine<br />
ebenfalls positive Entwicklung für<br />
das Schuljahr 2010/11 erwarten lassen.<br />
Ich möchte an dieser Stelle viel mehr<br />
das Augenmerk auf eine wichtige<br />
Rahmenbedingung lenken, welche<br />
ein solches Ergebnis in der heutigen<br />
Zeit der deutlich erlebbaren Entsolidarisierung<br />
überhaupt möglich<br />
macht und was in gewisser Weise<br />
auch einzigartig ist. Genau besehen<br />
ist unser «Wirtschaftswunder» ein<br />
grosses Freudenereignis, fast vergleichbar<br />
mit Weihnachten, dem Fest<br />
der Liebe und des Schenkens. Denn<br />
unser «Wirtschafts-System» basiert<br />
in erster Linie auf dem gelebten<br />
Schenkungsgedanken. Sie als Eltern<br />
schenken Ihren Kindern eine Schul-<br />
und Sozialbildung, die Sie bewusst<br />
und frei auswählen. Ebenfalls schenken<br />
Sie der Schulgemeinschaft je<br />
nach persönlichen Verhältnissen<br />
von Ihrem Einkommen, von Ihrer<br />
Freizeit, von Ihrer fachlichen Kompetenz.<br />
Die LehrerInnen und anderen<br />
MitarbeiterInnen schenken mit<br />
ihrem Fachwissen, mit dem Lohnverzicht<br />
und dem überproportionalen<br />
Zeiteinsatz das «Know-How»,<br />
welches eine <strong>Schule</strong> braucht. Viele,<br />
viele Freunde, Behörden und andere,<br />
nicht oder nicht mehr direkt mit der<br />
Schulgemeinschaft verbundene Menschen<br />
schenken uns wiederum ihren<br />
«Goodwill» ohne den es eben auch<br />
nicht ginge.<br />
So gesehen ist unsere <strong>Schule</strong> ein einzigartiges<br />
Geschenk. Dafür hier ein<br />
grosses D A N K E S C H Ö N allen<br />
Beteiligten! Tragen wir alle, jeder<br />
an seiner Stelle, mit Wachheit Sorge<br />
dazu, dass dieses realisierte Solidaritätsmodell<br />
jedes Jahr noch besser,<br />
noch zeit- und menschengemässer<br />
gestaltet, gelebt und weiter entwickelt<br />
werden kann. Die Welt hat uns<br />
nötig, wie wir sie.<br />
André Reymond,<br />
Leiter Finanzkommission und Schulbuchhalter<br />
<strong>Basel</strong> im November 2010<br />
39
40<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
Bilanz per 30.6.2010<br />
AKTIVEN Saldo 09/10 Saldo 08/09 Abweichung<br />
Flüssige Mittel 821'038.37 1'578'354.46 -757'316.09<br />
Forderungen 349'708.49 338'132.00 11'576.49<br />
Darlehen an MitarbeiterInnen 8'594.85 25'594.85 -17'000.00<br />
Schulgelddarlehen an Eltern 82'961.25 93'643.00 -10'681.75<br />
Delkredere -65'000.00 -65'000.00 0.00<br />
Vorräte 2'629.40 2'629.40 0.00<br />
Akt.Rechnungsabgrenzungen 152'453.85 34'632.60 117'821.25<br />
Total Umlaufvermögen 1'352'386.21 2'007'986.31 -655'600.10<br />
Finanzanlagen 18'015.00 18'015.00 0.00<br />
Aktivdarlehen 272'000.00 75'000.00 197'000.00<br />
Mobilien 1.00 1.00 0.00<br />
Schulgebäude Jakobsberg 2'530'000.00 2'580'000.00 -50'000.00<br />
Betriebsfr.Vermögen (Haus Rotbergerstrasse) 450'000.00 450'000.00 0.00<br />
Total Anlagevermögen 3'270'016.00 3'123'016.00 147'000.00<br />
TOTAL AKTIVEN 4'622'402.21 5'131'002.31 -508'600.10<br />
PASSIVEN Saldo 08/09 Saldo 07/08 Abweichung<br />
Verbindlichkeiten 199'987.43 264'131.17 -64'143.74<br />
Kontokorrente 40'556.68 -57'772.05 98'328.73<br />
Passivdarlehen 153'212.00 153'212.00 0.00<br />
Pass.Rechnungsabgrenzungen 349'443.75 457'533.00 -108'089.25<br />
Hypothekardarlehen 1'249'000.00 1'622'000.00 -373'000.00<br />
Rückstellungen 871'332.51 1'007'517.56 -136'185.05<br />
Zweckgeb.Fonds 576'677.05 506'146.18 70'530.87<br />
Schenkungen mit Rückfallrecht 15'000.00 15'000.00 0.00<br />
Total Fremdkapital 3'455'209.42 3'967'767.86 -512'558.44<br />
Schulvereinskapital per 30.6. 736'719.50 736'108.61 610.89<br />
Schulhausbaureserven 426'514.95 426'514.95 0.00<br />
Total Eigenkapital 1'163'234.45 1'162'623.56 610.89<br />
Subtotal Passiven 4'618'443.87 5'130'391.42 -511'947.55<br />
Erfolg 3'958.34 610.89 3'347.45<br />
TOTAL PASSIVEN 4'622'402.21 5'131'002.31 -508'600.10
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
Erfolgsrechnung 2009/10 mit Vorjahres- und Budgetvergleich und Budget 2010/11<br />
Vorjahres-Vergleich Budget-Vergleich Budget 10/11<br />
Saldo 09/10 Saldo 08/09 Abweichung Budget 09/10 Abweichung Budget<br />
Schul- & Materialgeldeinnahmen 6'114'059.55 5'808'806.15 305'253.40 6'104'100.00 9'959.55 6'178'000.00<br />
Sonstige Einnahmen 48'064.00 48'759.55 -695.55 44'500.00 3'564.00 46'500.00<br />
BETRIEBSERTRAG 6'162'123.55 5'857'565.70 304'557.85 6'148'600.00 13'523.55 6'224'500.00<br />
Schulmaterialaufwand -163'272.89 -142'841.82 20'431.07 -186'500.00 -23'227.11 -184'400.00<br />
Personalaufwand -5'826'653.10 -5'543'316.56 283'336.54 -5'857'000.00 -30'346.90 -6'043'000.00<br />
Mietaufw./Rep.Invest. Mobilien -121'183.39 -117'198.35 3'985.04 -140'500.00 -19'316.61 -164'600.00<br />
Sonstiger Betriebsaufwand -129'907.76 -143'026.68 -13'118.92 -184'500.00 -54'592.24 -162'400.00<br />
Finanzerfolg -958.74 19'510.05 -20'468.79 400.00 -1'358.74 -3'600.00<br />
Gemeinschaftsraum (ohne Gehälter) 77'250.65 75'495.39 1'755.26 52'500.00 24'750.65 58'000.00<br />
Schulhaus Jakobsberg -427'872.13 -557'425.23 -129'553.10 -436'100.00 -8'227.87 -423'600.00<br />
BETRIEBSAUFWAND -6'592'597.36 -6'408'803.20 183'794.16 -6'751'700.00 -159'102.64 -6'923'600.00<br />
BETRIEBSERFOLG -430'473.81 -551'237.50 -120'763.69 -603'100.00 -145'579.09 -699'100.00<br />
Schulverein 12'239.40 -13'360.65 -25'600.05 15'000.00 -2'760.60 11'000.00<br />
Elternspende Kantonsbeitrag 285'158.00 229'500.00 55'658.00 270'000.00 15'158.00 240'000.00<br />
Bazar-/Flohmarktspende 256'821.18 237'605.67 19'215.51 240'000.00 16'821.18 255'000.00<br />
Sonstige Spenden/Legate/Unt.Fds 60'832.72 99'003.37 -38'170.65 69'000.00 -8'167.28 92'000.00<br />
Bildung zweckgeb.Rückst./Fonds -180'000.00 0.00 180'000.00 0.00 180'000.00 0.00<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Liegenschaft Rotbergerstr. 31 -619.15 -900.00 -280.85 -900.00 -280.85 -900.00<br />
SPENDEN UND A.O.ERFOLG 434'432.15 551'848.39 -117'416.24 593'100.00 -158'667.85 597'100.00<br />
GESAMTERFOLG 3'958.34 610.89 3'347.45 -10'000.00 13'958.34 -102'000.00<br />
41
42<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Für Bewegung im Wald<br />
Bereit für die 3. Etappe: den «Bewegungsparcours» im Wald<br />
Seit drei Jahren werden die Pausenhöfe<br />
rund um die <strong>Schule</strong> den Bedürfnissen<br />
der Kinder und Jugendlichen<br />
angepasst. Mit viel Engagement und<br />
Eigenleistung von Schülern, Lehrern<br />
und Eltern wurde zuletzt das Unterstufenareal<br />
neu gestaltet. Nun steht<br />
die nächste Etappe an.<br />
Aktiv etwas gegen den zunehmenden<br />
Bewegungsmangel vieler Kinder und<br />
Jugendlicher zu unternehmen steht<br />
dabei im Zentrum unserer Pläne. Es<br />
soll ein «Bewegungsparcours», bestehend<br />
aus einer Laufstrecke mit unterschiedlichen<br />
Bodenbelägen, Stationen<br />
zum Fördern der Geschicklichkeit<br />
und zwei Ruheplätzen entstehen.<br />
Damit schaffen wir für die Kinder<br />
und Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
ihr Bewegungsbedürfnis sinnvoll<br />
und vielseitig zu pflegen.<br />
Doch auch dazu sind wir wieder auf<br />
vielseitige finanzielle Unterstützung<br />
angewiesen und würden uns natürlich<br />
sehr über eine kleine oder grosse<br />
Spende freuen. Herzlichen Dank!<br />
Heidi Schaffner<br />
Koordinatorin Steuergruppe<br />
«Neue Pausenhöfe»<br />
Spendenkonto: 40-6024-5
<strong>Schule</strong> intern<br />
Ein Jahr «Schwalbenäscht»<br />
Die Halbtages-Spielgruppe auf dem Bruderholz mit Spielgruppenleiterin<br />
Sylvia Kost ist ein Jahr alt.<br />
Mitte Oktober feierte das «Schwalbenäscht»<br />
seinen ersten Geburtstag<br />
in wohliger Nestwärme und vielsprachigem<br />
Gezwitscher; denn sprachlich<br />
betrachtet sind wir eine «internationale<br />
Spielgruppe». Neben den<br />
<strong>Basel</strong>-und-Region-Mundarten sind<br />
da auch Hochdeutsch, Französisch,<br />
Italienisch, Spanisch, Tschechisch,<br />
Russisch, Finnisch, Englisch und für<br />
kurze Zeit auch Arabisch hörbar.<br />
Bereits steigt die Nachfrage nach<br />
einem 4. Morgen. So sind Kinder im<br />
Alter von 2 ½ bis 5 Jahren von Dienstag<br />
bis Freitag im Schwalbenäscht<br />
herzlich willkommen. Mit 10 Kindern<br />
pro Gruppe ist das gute Mass<br />
der Räumlichkeiten auf dem Bruderholz,<br />
an der Löwenstr. 6h, die schön<br />
übersichtlich für diese Altersstufe<br />
gestaltet sind, erreicht. Die Spielgruppenkinder<br />
treffen sich während 3 – 4<br />
Stunden am Morgen in diesen kleinen<br />
Gemeinschaften. Mit viel Heiterkeit,<br />
Fantasie und Schaffensfreude<br />
begegnen sie sich im Freispiel, beim<br />
Aufräumen, im rythmisch-musikalischen<br />
Kreisspiel, am Z’Nünitisch,<br />
beim künstlerischen Schaffen und<br />
beim Abrunden des Morgens mit<br />
einer kleinen Geschichte eines Stehpuppenspieles.<br />
Über das ganze<br />
Jahr hindurch werden wir von den<br />
schönsten Seiten der Jahreszeiten<br />
begleitet und erleben gemeinsam was<br />
uns der Frühling Neues hervorbringt,<br />
der Sommer uns grosszügig schenkt,<br />
der Herbst uns aufruft zum Sammeln<br />
und wie der Winter uns einhüllt in<br />
eine tiefe Geborgenheit.<br />
So standen während des Freispieles<br />
ein russisch-deutsch-sprachiges<br />
kleines Mädchen und ein tschechisch<br />
sprechender kleiner Bub vor<br />
dem herbstlichen Jahreszeitentisch<br />
und betrachteten hingebungsvoll die<br />
geräumige Wurzelstube der Wollzwerge,<br />
die alle am Zwergenstubentisch<br />
versammelt waren und einen<br />
Wurzeltee schlürften. Rings um<br />
die Wurzelstube lagen viele, bunte<br />
Herbstblätter. Da raschelten auf einmal<br />
die 4 kleinen Kinderhändchen in<br />
den Blättern und kurz danach waren<br />
alle Wollzwerge liebevoll jeder auf<br />
eine Herbstblatt-Matratze und ein<br />
Herbstblatt-Kissen gebettet und mit<br />
einem Herbstblatt-Duvet zugedeckt!<br />
In unser Geborgenheit spendendes<br />
«Schwalbenäscht» können am Mittwoch<br />
und Donnerstag noch neue<br />
«Schwalbenkinder» aufgenommen<br />
werden.<br />
43
Im Gespräch<br />
Lösungen, Erkenntnisse und Entscheide finden<br />
Wie werde ich fit dafür?<br />
Ein Training über 3 Wochenenden<br />
in Dynamischer Gesprächsführung nach Lex Bos<br />
für EinsteigerInnen, Berufsleute, Neugierige<br />
mit Doris Weiss und/oder Roland Hunziker<br />
in Pratteln, <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> Mayenfels<br />
28./29. Jan, 25./26.Feb und 25./26. März 2011, jeweils Freitag 17h bis Samstag 19h<br />
Anmeldung: www.wialog.ch, Tel +41 61 823 20 45
Félicitations!<br />
30 Jahre engagiert für den Französischunterricht und<br />
vieles mehr!<br />
Ein besonderes Dienstjubiläum<br />
konnte unser Französischlehrer und<br />
Redaktionsmitglied der Mitteilungen<br />
Jean-Marc Petit in diesem Jahr begehen.<br />
Nachdem er vier Jahre an der französischen<br />
<strong>Schule</strong> in Rabat/Marokko<br />
unterrichtet hatte, kam er mit seiner<br />
Familie in die Schweiz.<br />
Am 1. Oktober 1980 trat er die freigewordene<br />
Stelle einer Französischlehrkraft<br />
an unserer <strong>Schule</strong> an.<br />
30 (dreissig!) Jahre unterrichtet er nun<br />
an unserer <strong>Schule</strong> von Klasse 1-12.<br />
Für die 5. und 6. Klasse hat er eigene<br />
Lehrwerke verfasst: Die Geschichte<br />
der berühmten Pariser Opernsängerin<br />
Sidonie wird an vielen Waldorfschulen<br />
mit 5. Klässlern gelesen und<br />
manchmal als Theaterstück aufgeführt.<br />
Für seinen Matura Übersetzungskurs<br />
hat er die 40 trucs für die<br />
SchülerInnen zusammengestellt, ein<br />
Compendium der wichtigsten Grammatikregeln,<br />
die man bei der Übersetzung<br />
vom Deutschen ins Französische<br />
beachten muss. Ein grosses<br />
Anliegen ist ihm auch die Vermittlung<br />
von Fremdsprachaufenthalten<br />
für SchülerInnen in französischsprachigen<br />
Gebieten, sei es im Landwirtschaftspraktikum,<br />
Au-Pair Stellen,<br />
Sprachkursen etc. Einige Jahre<br />
organisierte und leitete er immer um<br />
Ostern ein Sechstklass-Franzilager in<br />
der Provence.<br />
Wir wünschen Jean-Marc Petit noch<br />
fünf reiche, reife Jahre bis zu seiner<br />
Pensionierung im Dienste der Vermittlung<br />
der französischen Sprache<br />
und Kultur an und mit unseren SchülerInnen.<br />
Heidi Schaffner<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
45
46<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Sesselrücken?<br />
Sechzig Lebensjahre, dreissig Dienstjahre:<br />
Ein halbes Leben im Dienste<br />
der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>. Da gehört<br />
man zum Inventar, «faire partie des<br />
meubles» sagen die Franzosen. Drum<br />
war mir mulmig zu Mute, als ich<br />
vor einigen Wochen zusah, wie Herr<br />
Sonntag die alten Sessel aus dem<br />
Lehrerzimmer herauskarrte und mit<br />
neuen modern aussehenden ersetzte.<br />
Die neuen Stühle sind der klassische<br />
«Freischwinger» in Stahlrohr und<br />
schwarzem Spalt-Kernleder in 1a<br />
Qualität. Entworfen von Mart Stam<br />
(1899 - 1986) als einem der Initianten<br />
des Stahlrohrstuhles, er wirkte als<br />
Architekt und Designer. Seine Stühle<br />
wurden in Stuttgart 1928 als Entwürfe<br />
gezeigt. Also ein Klassiker. Im<br />
Handel (Wohnbedarf) kostet so ein<br />
Stuhl neu, mit dünnerem Leder und<br />
ohne Armlehne, Fr. 1‘298.00. Unse-<br />
re 35 erhielten wir<br />
von einem Hotel,<br />
wo sie nicht mehr<br />
benötigt wurden,<br />
für Fr. 78.00 pro<br />
Stück.<br />
Und etwas wehmütig<br />
dachte ich<br />
in Goethes Worten<br />
«… Warte nur,<br />
balde ruhest du<br />
auch …».<br />
Schon als ich an<br />
der <strong>Schule</strong> begann,<br />
s t a n d e n d i e s e<br />
«alten» Sessel. Die Interne Konferenz<br />
tagte damals im Lehrerzimmer. Dort<br />
wo der Raum spitz zuläuft, war das<br />
Zentrum der Macht, dort sassen die<br />
tonangebenden Lehrer. Ich weiss<br />
noch, wie wenn es gestern gewesen<br />
wäre, welche Lehrer wo sassen und<br />
was sie mich fragten: «Wissen Sie,<br />
dass die Anthroposophie die Grundlage<br />
der Waldorfpädagogik bildet?»<br />
«Jawohl», antwortete ich, «ich habe<br />
im Rahmen meines Germanistikstudiums<br />
eine Diplomarbeit über dieses<br />
Thema geschrieben.» Ich sei deswegen<br />
in Chatou bei Paris, in Stuttgart<br />
und in Dornach gewesen. «Warum<br />
wollen Sie nach 6 Jahren als Staatsschullehrer<br />
eine vielversprechende<br />
Beamtenkarriere abbrechen?» Dazu<br />
fiel mir La Fontaines Fabel «Le chien<br />
et le loup» ein, in der ein Wolf im<br />
Wald einen grossen entlaufenen Hund
antrifft und ihm zu seiner stattlichen<br />
Postur gratuliert. Der Moloss erzählt<br />
dem hungrigen Wolf, dass er jeden<br />
Tag reichlich Futter von seinem Meister<br />
bekomme. «Aber», unterbricht<br />
ihn das wilde Tier, «was sehe ich an<br />
Ihrem Hals?» «Das ist vielleicht», antwortet<br />
der Hund, «eine Druckstelle,<br />
die vom Halsband herrührt, das mir<br />
mein Herr um den Hals legt, wenn er<br />
mich ankettet.» «Anketten!» ruft der<br />
Wolf aus, «nein danke!» und rennt<br />
weg… Er rennt immer noch…<br />
Meine Antworten müssen wohl gefallen<br />
haben: Ich erhielt noch am gleichen<br />
Abend die Zusage und begann<br />
in der Woche darauf mit vier Klassen.<br />
(Ich hatte mich auch in Bern<br />
beworben; kein Wunder, bei diesem<br />
Tempo, dass die Basler die schnelleren<br />
waren!)<br />
Jean-Marc Petit<br />
Aufgeschnappt<br />
Foto aufgenommen von Jean-Marc Petit<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
anlässlich Fährimaa (im Nebenberuf) André<br />
Reymonds Geburtstagsfest auf dem Rhein, mit<br />
Anita Probst und Christian Ammon, Geschäfts-<br />
führer der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> Mayenfels:<br />
«Na, lieber André, wie geht es der <strong>Schule</strong>, seit-<br />
dem Anita dir ihr Amt übergeben hat?»<br />
«Sehr gut, Christian, es ist alles im Fluss!»<br />
47
48<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Unsere Schulkrippe<br />
Wie Maria, Josef und die drei Könige in die Eingangshalle der<br />
<strong>Steiner</strong>schule fanden.<br />
Während der Zeit vom ersten Advent<br />
bis zum Dreikönigstag steht in der<br />
Eingangshalle unserer <strong>Schule</strong> eine<br />
Weihnachtskrippe. Wie entstand<br />
diese Tradition?<br />
Die Idee stammte ursprünglich von<br />
Folkhart Waltz, der mit einer 3. Klasse<br />
Krippenfiguren aus Ton modellierte,<br />
im Keramikofen brannte, glasierte<br />
und neben der grossen Treppe ausstellte.<br />
Dies beeindruckte mich sehr<br />
und brachte mich auf eine neue Idee.<br />
Am Waldorflehrerseminar in Stuttgart<br />
hatte ich bei Manfred Welzel<br />
meine Freude am Tonen entdeckt.<br />
So fasste ich den Entschluss, jedem<br />
Schüler der 4. Klasse von Kurt Linder,<br />
die ich damals in französisch<br />
unterrichtete, eine aus getrocknetem<br />
Lehm selbstgefertigte Krippenfigur<br />
zum Geburtstag zu schenken. Es war<br />
ein grosses Unterfangen (jetzt würde<br />
man von einem «Projekt» sprechen).<br />
Manchmal musste ich unter grossem<br />
Zeitdruck arbeiten, so dass die<br />
frische Farbe am Geschenkpapier<br />
noch klebte. Heute noch treffe ich<br />
junge Erwachsene, Väter und Mütter<br />
meiner jetzigen Schüler, die mir<br />
mit leuchtenden Augen sagen, dass<br />
sie dieses besondere Geburtstagsgeschenk<br />
lange aufbewahrt hätten.<br />
Als sich das Jahr rundete, rief ich alle<br />
Figuren zurück und wir stellten sie<br />
im Schulzimmer als unsere klassen-<br />
eigene Krippe auf. Dann wagte ich<br />
es, als nächstes «Projekt», diesmal<br />
für die ganze <strong>Schule</strong> eine Krippe zu<br />
schaffen, aus Ton geformt, im Schulofen<br />
gebrannt, und mit Stockmar Wasserfarben<br />
bemalt. Als Vorlage wählte<br />
ich traditionelle Motive aus der provenzalischen<br />
und neapolitanischen<br />
Krippentraditon. Als Podest diente<br />
mir ein Teil der Bühne aus dem alten<br />
Schulhaus an der Engelgasse.<br />
Mit der Zeit bürgerte sich ein, dass die<br />
Schulkrippe wie ein Adventskalender<br />
jeden Tag um ein «santon» wächst.<br />
Jeden Morgen im Advent, wenn das<br />
Schultor aufgeht, rennen viele kleine<br />
Schüler durch die noch dunkle<br />
Halle zu der hell erleuchteten Krippe,<br />
um nachzuschauen, was neu dazu<br />
gekommen ist. Vor den Sonntagshandlungen<br />
im Dezember können<br />
die vor der Treppe wartenden Besucher<br />
Erzählungen hören, die meine<br />
sonst stummen «pastorini» zu Wort<br />
kommen lassen. (Vielleicht überlassen<br />
mir meine lieben Lehrerkollegen<br />
einmal ihre Texte zum Abdruck in<br />
den Schulmitteilungen! Was für ein<br />
wunderbares Weihnachtsgeschenk an<br />
unsere Leser und Leserinnen…)<br />
Die Tradition der Weihnachtskrippe<br />
im Foyer der <strong>Schule</strong> reicht also ins<br />
Jahr 1986 zurück. Zehn Jahre später<br />
zog das Moosgärtli, ein Teil der Bazardekoration,<br />
vom ersten Stock ins Erd-
geschoss, an den Standort der Krippe.<br />
Es erfuhr dadurch eine Aufwertung,<br />
weil es seither an prominenter Stelle<br />
am Fuss der über zwei Stockwerke<br />
hohen Tanne steht. Handkehrum<br />
erhielten damit die Krippenfiguren<br />
ein wunderbares, liebevoll gestaltetes,<br />
neues Zuhause.<br />
Dieses Zusammenspannen 1996<br />
würde man in der heutigen Sprache<br />
als ein «win-win»-Geschäft bezeich-<br />
nen. Das Jahr war offenbar günstig<br />
für Fusionen: Im gleichen Jahr fusionierten<br />
auch Sandoz und Ciba-Geigy<br />
zu Novartis…<br />
Als besonders lobenswert sei noch<br />
mit Dankbarkeit erwähnt, dass in<br />
all diesen Jahren an der Schulkrippe<br />
nie etwas beschädigt wurde oder gar<br />
abhanden kam.<br />
Jean-Marc Petit<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
49
50<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Geschenke an zukünftige Generationen<br />
Auch unsere <strong>Schule</strong> profitiert gelegentlich von<br />
Spenden in Form von Erbschaften – sogenann-<br />
ten Legaten. Diese Zuwendungen sind nicht<br />
vorhersehbar und erreichen uns daher in der<br />
Regel unerwartet. Sie zeigen aber, dass es den<br />
Erblassern ein Bedürfnis war, über das Leben<br />
hinaus zu wirken und etwas weiterzugeben.<br />
Allen Menschen die diesen Wunsch hegen und<br />
sich mit dem Gedanken tragen die <strong>Steiner</strong>schu-<br />
le <strong>Basel</strong> in ihrem Nachlass zu berücksichtigen,<br />
wollen wir in Zukunft eine dezente Hilfe an-<br />
bieten. Denn dieser wichtige Schritt will gut<br />
überlegt und vorbereitet sein. Und wer sich mit<br />
der Regelung seines Nachlasses beschäftigt,<br />
stellt fest, dass dies nicht ganz einfach ist.<br />
Im kommenden Jahr bieten wir interessierten<br />
Menschen einen einfach verständlichen und<br />
übersichtlichen Testamentratgeber an. Wir<br />
wollen mit dieser Broschüre einige oft gestellte<br />
Fragen beantworten und Hinweise geben,<br />
welches Vorgehen möglich ist, wenn ein Teil<br />
des Vermächtnisses der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>Basel</strong> zukommen soll.<br />
Es wird erklärt, welche rechtlich verbindlichen<br />
Testamentformen möglich sind, welche Er-<br />
ben einen gesetzlichen Anspruch haben und<br />
welche Anteile an Dritte vergeben werden<br />
können. Zudem enthält die Broschüre eine<br />
Empfehlung wie bei der Testamentsaufsetzung<br />
vorgegangen werden kann und Antworten<br />
auf die meisten Fragen, die sich ergeben.<br />
Die Broschüre kann ab sofort beim Sekretariat<br />
bestellt werden. Sie ist kostenlos und wird<br />
– sobald die gedruckten Exemplare vorliegen<br />
– per Post zugestellt. Gerne helfe ich Ihnen bei<br />
Fragen auch persönlich weiter oder stelle den<br />
Kontakt zu einer juristischen Fachperson her.<br />
Kontakt:<br />
Matthias Hugenschmidt<br />
Fundraising <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
Sekretariat: 061 311 62 50,<br />
info@steinerschule-basel.ch<br />
M. Hugenschmidt: 061 599 36 27,<br />
matthias.hugenschmidt@steinerschule-basel.ch<br />
gestaltet Ihr und Gärtner pflegt seit Gärten 1990<br />
Mühle 4112 Bättwil • Tel. 061 731 30 22 • Fax 061 731 35 33<br />
info@bromgartenbau.ch • www.bromgartenbau.ch
«Wir kochen für Sie<br />
und sammeln für Pakistan!»<br />
Am 23. September 2010 lud die Klasse 10a<br />
anlässlich ihres Abschlusskochens Eltern,<br />
Freunde, (ehemalige) Lehrer/innen, samt<br />
Familien, zu einem speziellen Anlass ein:<br />
Einerseits wurde das Hilfsprojekt vorgestellt,<br />
dem unter dem Motto «Essen Sie<br />
soviel Sie mögen. Spenden Sie, soviel Sie<br />
können» die Kollekte für das grandiose<br />
Essen zufliessen sollte, anderseits wurde<br />
die Eröffnung des neuen Pausenhofs der<br />
1.-3. Klassen gefeiert. Der Abend begann<br />
mit einer lustigen, musikalisch begleiteten<br />
Polonaise zum neu gestalteten Pausenhofareal,<br />
wo sich die zahlreich erschienenen<br />
Gäste überzeugen konnten, wie vielseitig<br />
unsere Erst- bis Drittklässler jetzt ihre Pausen<br />
verbringen können. Dann ging es weiter<br />
zur gesanglichen Eröffnung durch die<br />
Schüler/innen und zum festlichen Buffet,<br />
wo die Zehntklässler alle Register zogen,<br />
um die vielen, vielen Gäste zu bedienen.<br />
Schliesslich stellten Moeena Gross-Haus,<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
ihre Tochter Lara Jost und Gotthard Jost<br />
die private Spendenaktion «H.E.L.P.»<br />
(Hilfe, Engagement, Leben, Pakistan) für<br />
die Flutopfer in Pakistan vor. Zentrum<br />
der Aktion ist die Freie Waldorfschule<br />
Schopfheim – die drei unterrichten dort<br />
als Lehrer. «Wir garantieren, dass jeder<br />
gespendete Franken in Pakistan ankommt<br />
und helfen wird», erklärten die Initianten.<br />
Das Spendenprojekt wird bewusst transparent<br />
gehalten – es fallen keinerlei bürokratische<br />
Kosten an, die Gelder werden<br />
via Bekannte, Verwandte und Helfer vor<br />
Ort nur zur direkten Hilfe verwendet (s.<br />
auch www.pakistan-help.net). Nach den<br />
Herbstferien wurde das stolze Ergebnis<br />
der Aktion bekannt gegeben:<br />
«HURRA! Wir freuen uns, Fr. 4‘778.75<br />
für Pakistan eingenommen zu haben!<br />
Klasse 10a.»<br />
Text und Fotos: Angelika Torrie<br />
51
Inserat_130x55 22.6.2009 22:32 Uhr Seite 1<br />
Biographiearbeit<br />
Standortbestimmung<br />
Neuorientierung<br />
Maarten de Hoog<br />
Herzwerk<br />
Life Coaching<br />
Entscheidungshilfe<br />
Visionsarbeit<br />
www.dehoog.ch 079 425 49 11
Sonntagshandlungen<br />
Daten der Sonntagshandlungen bis August 2011. Sie beginnen wie immer um 10.00 Uhr,<br />
am Donnerstag 7.30 Uhr.<br />
Weihnachten 25.12.10, 10.00 Uhr<br />
Sonntag, 16. Januar 2011<br />
Donnerstag, 20. Januar 2011<br />
Sonntag, 30. Januar 2011<br />
Sonntag, 13. Februar 2011<br />
Donnerstag, 17. Februar 2011<br />
Sonntag, 27. Februar 2011<br />
Sonntag, 27. März 2011<br />
Donnerstag, 31. März 2011<br />
Sonntag, 10. April 2011<br />
Sonntag, 08. Mai 2011<br />
Donnerstag, 12. Mai 2011<br />
Sonntag, 22. Mai 2011<br />
Donnerstag, 16. Juni 2011<br />
Sonntag, 26. Juni 2011<br />
Sonntag, 21. August 2011<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
Jugendfeier: Sonntag, 17. April 2011, 11h<br />
53
Bitte<br />
beachten Sie<br />
unsere<br />
Inserenten und<br />
Gönner!<br />
Einladung an alle Ehemaligen<br />
zum grossen Ehemaligenfest<br />
Samstag, 11. Juni 2011<br />
(Pfingsten)<br />
Empfang ab 15.00 Uhr,<br />
Abendprogramm 19.00 Uhr<br />
im ganzen Schulhaus<br />
Information und Anmeldung:<br />
Internet:<br />
ehemalige.steinerschule-basel.ch<br />
E-Mail:<br />
angelika.torrie@steinerschule-basel.ch
56<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
ANGEBOTE – WÜNSCHE – KONTAKTE<br />
Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines öffentlichen Anschlagbretts zur<br />
Verfügung. Hier können Sie Ihre Angebote und Ihre Wünsche veröffentlichen. Suchen Sie eine pen-<br />
tatonische Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein<br />
Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht Zeilen an:<br />
redaktion@steinerschule-basel.ch oder per Post an: <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>, Redaktion Mit-<br />
teilungen, Jakobsbergerholzweg 54, 4059 <strong>Basel</strong>. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre eigenen Kontakt-<br />
daten anzugeben.<br />
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nen Kindern sucht ein Haus<br />
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freundlichen Umgebung im<br />
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ne an: clairereymond@gmx.net<br />
Aufgeschnappt<br />
Barbara Rohrer und<br />
André Reymond hatten<br />
in der gleichen Woche<br />
einen runden Geburtstag.<br />
Beide Geburtstagskinder<br />
wurden in der Lehrerkon-<br />
ferenz gebührend gefei-<br />
ert. Aber: Was sagt die<br />
Eurythmielehrerin denn<br />
ihrem Mitjubilar vor dem<br />
gemeinsamen Auspusten<br />
der Geburtstagskerzen,<br />
dass er so lachen muss?<br />
«Im Atemholen sind<br />
zweierlei Gnaden: die<br />
Luft einziehen, sich ihrer<br />
entladen....»<br />
Gesucht: musikfreundliche,<br />
geräumige Wohnung: Wir sind<br />
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und 1 Flügel und suchen eine<br />
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2011 ideal. Wo: in der Nähe<br />
der <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> oder im<br />
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uns auf jeden Hinweis.<br />
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nenden Geigenunterricht. Ich<br />
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<strong>Schule</strong> intern<br />
57<br />
Biete Nachhilfe in Französisch,<br />
Englisch u.a.: in Nachhilfeleh-<br />
rer mit umfangreicher Erfah-<br />
rung mit Waldorf Schülern<br />
bietet Nachhilfe in Englisch,<br />
Französisch, Deutsch, Wirt-<br />
schaftskunde. Auch Gruppen-<br />
unterricht möglich. Anfragen<br />
an: Nikolaus Weimann, Tel:<br />
+33 3 89 43 22 13 oder +33 6<br />
79 76 70 93 (Elsass)
Vorstand des Schulvereins<br />
Vorstand Schulverein<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Schaffner, Dieter (Vorsitz) 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />
Breitenstein, Corinne (EBK) Weinbergstrasse 16, 4102 Binningen 061 560 80 42<br />
Cuendet, Nicolas (Vizepräsident) Rainweg 18, 4143 Dornach 061 701 12 51<br />
Eugster Stamm, Stefan (ER) Im Langen Loh 212, 4054 <strong>Basel</strong> 061 302 49 36<br />
Jost, Christine In den Ziegelhöfen 125, 4054 <strong>Basel</strong> 061 301 70 64<br />
Leibundgut, Bruno (FIKO) Erlenstrasse 18, 4127 Birsfelden 061 312 43 45<br />
Meier, Guido (ER) Spitalholzweg 4, 4144 Arlesheim 061 411 20 25<br />
Reymond, André (Admin./FIKO) Dammerkirchstrasse 12, 4054 <strong>Basel</strong> 061 560 80 43<br />
Schwindl, Rolf (Bauverwaltung) Oberer Batterieweg 74, 4059 <strong>Basel</strong> 061 361 11 91<br />
EBK: Elternbeitragskomission, ER: Elternrat, FIKO: Finanzkomission<br />
Aufruf - Patenschaft<br />
Für viele Menschen ist das wirt-<br />
schaftliche Umfeld schwierig ge-<br />
worden und ihre Familienformen<br />
haben sich verändert. So stehen wir<br />
immer wieder vor der Situation,<br />
dass Kinder unsere <strong>Schule</strong> nicht<br />
mehr besuchen oder gar nicht hier-<br />
her kommen können. Mit einer Pa-<br />
tenschaft von monatlich 50 bis 100<br />
(oder mehr) Franken helfen Sie<br />
einem Kind, auf das minimale<br />
Schulgeld zu kommen, und ermög-<br />
lichen ihm damit den Schulbesuch.<br />
Möchten und können Sie sich an<br />
diesen sozialen Anliegen beteiligen,<br />
so bitten wir Sie, sich bei Frau Corin-<br />
ne Breitenstein im Büro der <strong>Schule</strong><br />
Tel. 061 331 62 50 zu melden.<br />
59
Konferenzleitung<br />
<strong>Schule</strong> intern<br />
Hunziker, Roland Grellingerstrasse 67, 4052 <strong>Basel</strong> 061 312 00 03<br />
Karnieli, Emanuel 8,rue de la Fontaine F-68220 Leymen 0033 389 70 83 19<br />
Kohler, Urs Sempacherstrasse 66, 4053 <strong>Basel</strong> 061 362 09 88<br />
Müller, Karin Hechtweg 11, 4052 <strong>Basel</strong> 061 311 18 70<br />
Schaffner, Dieter 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />
Zaeslin, Claudia Kleinriehenstrasse 104, 4058 <strong>Basel</strong> 061 601 23 55<br />
Die Konferenzleitung<br />
Ansprechorgan des Lehrerkollegiums ist<br />
die Konferenzleitung. Sie steht sowohl<br />
Eltern, Schülerinnen und Schülern, Mit-<br />
arbeitenden als auch der Öffentlichkeit<br />
für deren Anliegen oder Fragen gerne<br />
zur Verfügung. Sie nimmt Anliegen und<br />
Fragen entgegen und vermittelt diese<br />
bei Bedarf an die zuständigen Stellen.<br />
Sie erreichen die Konferenzleitung über<br />
das Sekretariat (Tel. +41 61 331 62 50,<br />
info@steinerschule-basel.ch) oder di-<br />
rekt über E-Mail (vorname.nachname@<br />
steinerschule-basel.ch) oder privat per<br />
Telefon.<br />
Anliegen an einzelne Lehrpersonen sind<br />
wenn möglich direkt an diese zu richten<br />
61
62 Impressum<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> Mitteilungen<br />
Herausgeber:<br />
Lehrerkollegium und Schulverein<br />
Redaktion:<br />
Jean-Marc Petit (JMP), Tel. 0033 389 685 833<br />
Angelika Torrie, angelika@torrie.ch<br />
E-Mail: redaktion@steinerschule-basel.ch<br />
Inserate:<br />
Senta Fosanelli, Tel. 061 331 62 50 oder<br />
info@steinerschule-basel.ch<br />
Produktion/Layout:<br />
mz@matthiaszehnder.ch<br />
Adresse:<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
Redaktion Mitteilungen<br />
Jakobsbergerholzweg 54<br />
4059 <strong>Basel</strong><br />
www.steinerschule-basel.ch<br />
Postcheck: 40-6024-5<br />
Druck:<br />
OKT Offset- & Kopierdruck AG<br />
Erscheint: vierteljährlich<br />
Abonnement: Fr. 40.–<br />
(für Eltern im Schulgeld inbegriffen)<br />
Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.<br />
Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser.<br />
Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November.
Öffnungszeiten Schulsekretariat<br />
Unser Schulsekretariat ist telefonisch unter der<br />
Nummer 061 331 62 50 erreichbar.<br />
Montags, dienstags, mittwochs und freitags<br />
von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
donnerstags<br />
von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
14.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />
Die Öffnungszeiten sind<br />
von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr<br />
14.30 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
(donnerstags bis 15.00 Uhr)<br />
Ausserhalb der Öffnungszeiten erreichen Sie uns per Fax oder per E-Mail:<br />
Fax 061/331 62 55, E-Mail: info@steinerschule-basel.ch
<strong>Steiner</strong>schule<br />
plays Classic<br />
Elisabethenkirche<br />
21. Januar 2011, 19.30 Uhr<br />
Chor und Oberstufenorchester der<br />
<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> spielen Werke von<br />
Mozart, Cherubini, Gounod, und Trachsel.<br />
Eintritt frei / Kollekte<br />
www.steinerschule-basel.ch<br />
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