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Interview mit Walter Christen, Klassen- lehrer - Rudolf Steiner ...

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Nr. 191: Winter 2009<br />

MITTEILUNGEN


2U Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

– Projektwoche Religionen 6<br />

– Religionen sind die Basis 18<br />

– Religionsstunde in der Mittelstufe 19<br />

– «Ich sammle halt Juwelen» 22<br />

– <strong>Interview</strong>: «Kinder sollen sich dem Höheren öffnen können» 24<br />

Schule aktuell<br />

– Angebote für Kinder im ersten Lebensjahrsiebt und ihre Eltern 29<br />

– Drei Hochzeiten und ein Theaterstück 32<br />

Schule intern<br />

– Flohmarkt-Impressionen 36<br />

– Der Flohmi wird erwachsen 39<br />

– Abschied von Daniel Choquard 40<br />

– Aus dem Elternrat 42<br />

– Solidaritätsfonds 45<br />

– Bazar-Impressionen 46<br />

– Zur Rechnungslegung 48<br />

– Neue Lehrkräfte 52<br />

– Sonntagshandlungen 54<br />

– Projekt neue Pausenhöfe 55<br />

– Aus der Arbeit an unserer Schulentwicklung 60<br />

– Anschlagbrett 61<br />

– Vorstand des Schulvereins 63<br />

– Konferenzleitung und Öffnungszeiten Sekretariat 65<br />

– Impressum 66


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

In der ersten Konferenz nach den Herbstferien waren<br />

die Lehrer beim Rückblick auf die vergangene Projektwoche<br />

der Religionen voll des Lobes. Was vom<br />

21. bis 25. September geschah, war mehr als Schule<br />

im herkömmlichen Sinne: es fand eine Erweiterung<br />

des Horizontes über den Schulalltag hinaus statt.<br />

Die Redaktion entschied sich, diesem herausragenden,<br />

historischen Ereignis einen gebührenden<br />

Platz in den Schul<strong>mit</strong>teilungen zu geben, zumal<br />

die letzte Veranstaltung dieser Art schon 10 Jahre<br />

zurückliegt. (Damals fand anlässlich der Sonnenfinsternis<br />

vom 11.8.1999 eine «Sonnenwoche» statt.)<br />

Zusammenfassend bleibt der Eindruck, dass Religion<br />

ein Thema ist, das die Jugendlichen durchaus begeistern<br />

kann. Wir wollten wissen, inwiefern sich dieser<br />

Eindruck in der täglichen Schulpraxis bestätigen<br />

liesse. Die Beiträge von den an unserer Schule tätigen<br />

Religions<strong>lehrer</strong>n – Herrn Schlumpf (ökumenischer<br />

Religionsunterricht), Frau Frossard und Frau Jacobi<br />

(<strong>Christen</strong>gemeinschaft) – geben einen kleinen Einblick,<br />

und stellvertretend für das Lehrerkollegium,<br />

das den freien christlichen Religionsunterricht gibt,<br />

wurde der <strong>Klassen</strong><strong>lehrer</strong> Herr <strong>Christen</strong> interviewt.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, wir hoffen, dass auch Sie<br />

Interesse an dieser Thematik finden werden. Es war<br />

uns ein Anliegen, das religiöse Element in unserem<br />

Schulleben für ein Mal ausführlicher darzustellen.<br />

Und aus nahe liegendem Grund wählten wir es zum<br />

Schwerpunkt dieser weihnächtlichen Ausgabe.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe, lichtvolle<br />

Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2010.<br />

.<br />

Für die Redaktion<br />

Jean-Marc Petit<br />

Editorial<br />

3


4 Zum Titelbild<br />

In memoriam...<br />

Robert Hunziker<br />

21.März 1918 - 26.April 2009<br />

Robert Hunziker war langjähriger<br />

Schulvater und Mitarbeiter der<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel. Die<br />

Weihnachtsspiele waren ihm ein<br />

Herzensanliegen. Auf der Bühne<br />

war er unvergesslich als Crispus und<br />

Josef. Auch in seinem bildnerischen<br />

Werk war Weihnachten ein wichtiges<br />

Thema, das er in Zeichnungen, Holzfiguren<br />

und Linolschnitten (wie auf<br />

der Titelseite abgebildet) darstellte.<br />

Wir feiern dieses Jahr Weihnachten<br />

zum ersten Mal ohne ihn.<br />

Robi, Du fehlst uns…<br />

Jean-Marc Petit


Wann fängt Weihnachten an?<br />

Wenn der Schwache<br />

dem Starken die Schwäche vergibt,<br />

wenn der Starke<br />

die Kräfte des Schwachen liebt,<br />

wenn der Habewas<br />

<strong>mit</strong> dem Habenichts teilt,<br />

wenn der Laute<br />

bei dem Stummen verweilt und begreift,<br />

was der Stumme ihm sagen will,<br />

wenn das Leise laut wird<br />

und das Laute still,<br />

wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,<br />

das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,<br />

wenn <strong>mit</strong>ten im Dunkel ein winziges Licht<br />

Geborgenheit, helles Leben verspricht,<br />

und du zögerst nicht,<br />

sondern du gehst<br />

so wie du bist darauf zu,<br />

dann, ja dann<br />

fängt Weihnachten an.<br />

Rolf Krenzer<br />

Rolf Krenzer, deutscher Liedtexter und Kinderbuchautor, Träger des Zürcher<br />

Kinderbuchpreises (1936-2007). Der langjährige Sonderschul<strong>lehrer</strong><br />

schrieb rund 250 Kinderbücher und über 2000 Liedtexte. Seine Lieder sind<br />

insbesondere in der religiösen Erziehung der Vor- und Grundschulpädagogik<br />

verbreitet.<br />

Gedicht<br />

5


6<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Projektwoche Religionen<br />

Berichterstattung durch die Schüler über die Projektwoche zum Thema<br />

Religionen vor den Herbstferien.<br />

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe<br />

organisierten für die letzte<br />

Woche vor den Herbstferien – auf<br />

Michaeli hin – eine Projektwoche zum<br />

Thema Religionen. Fragen wie «Gibt<br />

es einen Sinn im Leben?», «Was ist<br />

von Sterbehilfe und Abtreibung zu<br />

halten?» im Freien Religionsunterricht<br />

waren ursprünglich für diese Idee, die<br />

begeistert aufgegriffen und umgesetzt<br />

wurde. Am Morgen wurden<br />

vor der Oberstufe Vorträge gehalten.<br />

Nach den Vorträgen wurden verschiedene<br />

Themen aus dem Bereich der<br />

Religionen und Kulturen in Gruppen<br />

bearbeitet, z. B. Rituale, Tänze, Literatur,<br />

Musik aus anderen Kulturen.<br />

Auch Unter- und Mittelstufe wurden<br />

die anderen Kulturen und Religionen<br />

näher gebracht – es war ein Projekt<br />

für die ganze Schule.<br />

Die Projektwoche wurde zudem<br />

von einem Schüler-Redaktionsteam<br />

begleitet und laufend dokumentiert.<br />

Es ist sehr schön zu lesen, wie<br />

die Jugendlichen sich dieses Thema<br />

zu eigen gemacht haben, weshalb<br />

wir uns entschieden haben,<br />

diese Berichte fast ungekürzt hier<br />

wiederzugeben. Ein PDF <strong>mit</strong> den<br />

ungekürzten Beiträgen ist auf<br />

www.steinerschule-basel.ch abrufbar.<br />

Die Redaktion.<br />

Montag, 21. September 2009:<br />

Buddhismus<br />

Zwei grundverschiedene Menschen über<br />

ihre gemeinsame Religion<br />

Heute Morgen kamen zwei Buddhisten<br />

zu uns in die Schule. Der eine<br />

hiess Ripon Barua, ist gebürtiger<br />

Pakistaner und lebt seit sieben Jahren<br />

in der Schweiz. Der andere heisst Reiner<br />

Künzi, ist Schweizer und konvertierter<br />

Buddhist. Sie redeten eine Stunde<br />

lang über den Buddhismus und<br />

versuchten ihn uns näher zu bringen.<br />

Sie sagten auch, dass der Buddhismus<br />

für alle anderen Religionen offen sei<br />

und sie respektieren würde. Wir hatten<br />

jedoch oft Probleme, Herrn Barua<br />

wegen seiner nicht ganz korrekten<br />

Aussprache zu verstehen. Am Schluss<br />

machten wir noch eine Meditation in<br />

zwei Schritten: Der erste war, dass wir<br />

in uns hineingehen und unseren Körper<br />

spüren sollten. Im zweiten Schritt<br />

sollten wir bewusst ein- und ausatmen.<br />

Im Grossen und Ganzen war es<br />

ein interessanter Morgen…<br />

Vinzent<br />

Vortrag:<br />

Zur Einleitung wurde die Legende<br />

Buddhas erläutert, dann wird auf die<br />

Praxis des Buddhismus heute eingegangen:<br />

Um zum Buddhismus überzutreten<br />

ist kein Glaubensbekennt-


nis nötig, und es ist für<br />

Menschen jeder Religion<br />

möglich. Es werden keine<br />

Grenzen gesetzt, weder von<br />

Kultur noch Geschlecht.<br />

Ziele sind die Beruhigung<br />

des Geistes, um Klarheit<br />

zu gewinnen, Haltung zu<br />

bewahren, den inneren Frieden,<br />

das innere Glück zu<br />

finden und sich von negativen<br />

Kräften zu lösen: Es ist<br />

eine Schulung des Geistes.<br />

Es werden Weisheit, Mitgefühl<br />

und Wachsamkeit sich<br />

selbst und andern gegenüber<br />

gelehrt. Eine Religion<br />

muss verstanden und studiert sein,<br />

bevor man über sie urteilt, sie als<br />

«falsch» oder «richtig» beurteilt. An<br />

vielen Orten werden Religionen, die<br />

nur von einer Minderheit praktiziert<br />

werden, unterdrückt.<br />

Workshops:<br />

Der östliche Lebensweg<br />

Im <strong>Klassen</strong>zimmer der 11b sind alle<br />

Tische an die Wand gestellt, die Teilnehmer<br />

sitzen im Kreis auf Kissen.<br />

Vinzent Gisi, 12b, sitzt in der Mitte. Er<br />

leitet diesen Workshop. Er erklärt die<br />

5 östlichen Lebenswege, die man einhalten<br />

kann, um ein glückliches und<br />

befriedigendes Leben zu führen. Er<br />

selbst beschreibt seine Erfahrungen<br />

<strong>mit</strong> dem Buddhismus äusserst positiv.<br />

Nach einem Aufenthalt in einem<br />

buddhistischen Kloster in Bordeaux<br />

schien ihn die östliche Spiritualität<br />

stark anzuziehen. Er hat ein Büchlein<br />

Henna-Kunstwerke<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

bei sich <strong>mit</strong> den 5 Lebenswegen, aus<br />

denen er Ratschläge zitiert. Diese sollten<br />

den Menschen in seinem guten<br />

Handeln und Denken bekräftigen.<br />

Nur selten trägt er es nicht auf sich.<br />

Der Workshop befasst sich am ersten<br />

Tag <strong>mit</strong> dem 4. Lebensweg, dem<br />

«Aufmerksamen Zuhören und einfühlsamen<br />

Reden». Dies sei ein guter<br />

Einstieg, findet er. In der Gruppe werden<br />

die verschiedenen Lebenswege<br />

diskutiert und besprochen. Wie kann<br />

man dieses Ziel am besten verwirklichen?<br />

Wie lässt sich dies in den Alltag<br />

integrieren? Versucht man diese<br />

Lebenswege zu praktizieren, kann<br />

man ein bewussteres und harmonischeres<br />

Leben führen und dadurch<br />

andere Menschen – und schlussendlich<br />

dadurch auch sich selbst – glücklich<br />

machen. Dies stärke auch das<br />

eigene Selbstwertgefühl. Doch diese<br />

Lebenswege sind keineswegs leicht.<br />

7<br />

FOTO: JMP


8<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Es braucht viel Zeit und Kraft, um<br />

diese umzusetzen. Weitere Lebenswege<br />

sind zum Beispiel die «Achtung<br />

vor dem Leben», die «Grosszügigkeit»<br />

oder die «Sexuelle Verantwortung».<br />

Durch diese Ratschläge und Weisheiten<br />

kann man durch bewusstes<br />

Handeln sein eigenes Leben und auch<br />

das seines Umfelds positiv verändern.<br />

Die Lebenswege bringen aber auch<br />

etwas Disziplin <strong>mit</strong> sich: Vinzent liest<br />

die Texte in seinem Büchlein regelmässig.<br />

Man darf die Ziele nicht vernachlässigen,<br />

sondern muss immer<br />

daran arbeiten.<br />

Mandala<br />

Als ich das <strong>Klassen</strong>zimmer der 12b<br />

betrat, malten die Teilnehmer fleissig<br />

und liessen sich nicht gross stören.<br />

Reja Hämmerli, 12b, begutachtet<br />

zufrieden die bunten Mandalas und<br />

macht sich selbst an ein weiteres.<br />

Sie selbst setzt sich zurzeit für ihre<br />

Abschlussarbeit <strong>mit</strong> dem Mandala<br />

auseinander und leitet deshalb den<br />

Workshop an der diesjährigen Projektwoche.<br />

Im Gespräch erklärt sie die<br />

Bedeutung des Mandalas in der buddhistischen<br />

Religion. Wörtlich übersetzt<br />

heisst Mandala nämlich «Kreis».<br />

Es fasziniert sie nicht nur wegen den<br />

Symbolen und Farben sondern auch,<br />

weil der Kreis überall in der Natur<br />

und auch in anderen Kulturen vorkommt.<br />

Heute dürfen die Teilnehmer<br />

ein Fantasie-Mandala malen, das heisst,<br />

dass die Farben und die Muster frei<br />

ausgewählt werden. Später wird die<br />

Gruppe auch noch <strong>mit</strong> Naturmateri-<br />

alien und Sand Mandalas gestalten.<br />

Im Buddhismus kommt das Mandala<br />

vor allem in Tibet vor. Dort wird<br />

es für rituelle Zwecke, Meditationen<br />

und Zeremonien gestaltet. Die Auswahl<br />

der Muster und der Farben sind<br />

dabei meist vorgegeben. Meist wird<br />

das Mandala nach dem Gebrauch ins<br />

Wasser gestreut. Das hat Reja aber<br />

nicht vor, «Wir können das Mandala<br />

wohl kaum zum Rhein tragen». Wir<br />

freuen uns aber schon jetzt auf die<br />

schöne, farbenfrohe Ausstellung.<br />

Henna<br />

Im Henna sind 12 Schülerinnen und<br />

2 Jungs. Einer malt dem anderen <strong>mit</strong><br />

einer Hennapaste auf den Fuss. Er<br />

hat eine Vorlage, die er auf den Fuss<br />

zeichnet. Diese Hennapaste ist aus<br />

einer Pflanze, aus der man ein grünes<br />

Pulver macht, das dann zu einer Paste<br />

verarbeitet wird. Die Gruppe hört orientalische<br />

Musik. Diese Hennapflanze<br />

wächst nur in der Türkei, Marokko<br />

und in Indien.<br />

Kochen<br />

In dieser Woche gibt es bei uns in der<br />

Mensa Verschiedenes zu essen, z.B.<br />

heute Montag gibt es Reis <strong>mit</strong> Linsendahl<br />

und Annanaschutney.<br />

Dienstag, 22. September 2009:<br />

Zum Islam<br />

Heute Morgen kam ein Muslim zu<br />

uns, um uns seine Religion näher zu<br />

bringen. Peter Cunz ist gebürtiger<br />

Schweizer und lebt in Bern. Er wurde<br />

protestantisch geboren und fand


durch eine Begegnung seinen Weg<br />

zum Islam und konvertierte. Innerhalb<br />

einer Stunde erläuterte uns Peter<br />

Cunz die Prinzipien und Grundlagen<br />

des Islams und zeigte sich während<br />

des ganzen Vortrags hindurch als ein<br />

sehr toleranter und nicht-fundamentalistischer<br />

Muslim. Der Vortrag war<br />

frei, deutlich und gut gehalten. Am<br />

Schluss kamen aus dem Publikum<br />

interessante Fragen, die Peter Cunz<br />

gut zusammengefasst beantwortete.<br />

Ein wirklich interessanter Morgen…<br />

Vortrag:<br />

Prinzipien und Grundlagen des Islam<br />

- Die 5 Säulen des Islam – Herkunft<br />

des Islam – Koran – «Suche nach der<br />

Wahrheit, auch wenn du bis nach<br />

China reisen musst.» Fazit: Religionen<br />

im Allgemeinen brauchen immer ein<br />

Bezugssystem, an das man glaubt.<br />

Man glaubt, eine Religion kann nicht<br />

eine absolute Wahrheit enthalten. Eine<br />

Religion ist ein Versuch, einen Schritt<br />

über das eigene Begriffsvermögen<br />

hinaus zu machen. Eigentlich sollten<br />

die Religionen nichts <strong>mit</strong> Verstand,<br />

sozialem Verhalten und grossen Werken<br />

zu tun haben. Trotzdem: Weil<br />

die Religion ein Bezugssystem voraussetzt,<br />

wird sie oft zu politischen<br />

Machtzwecken missbraucht.<br />

Workshops:<br />

Vertiefung der Vorträge<br />

In diesem Workshop – geleitet von<br />

Christine Jost – besprechen die Teilnehmer<br />

die Vorträge und diskutieren<br />

allfällige Fragen und Unklarheiten.<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Dies ist auch eine gute Möglichkeit,<br />

sein Wissen abzufragen und neue<br />

Interessensgebiete zu erkunden. Die<br />

Teilnehmer arbeiten in Gruppen und<br />

verfassen 3 Stichpunkte, die ihnen<br />

verständlich sind und 3 Stichpunkte,<br />

die ihnen fragwürdig erscheinen oder<br />

noch eher unklar sind. Diese werden<br />

vor der ganzen Gruppe präsentiert.<br />

So werden auch viele Fragen gestellt,<br />

die sich im Vortrag nicht klärten oder<br />

einem erst im Nachhinein einfielen.<br />

Zum Beispiel stellten sich heute nach<br />

dem Vortrag über den Islam noch<br />

einige Fragen, unter anderem zum<br />

Unterschied zwischen Sunniten und<br />

Schiiten oder die etwas undurchsichtige<br />

Rolle der Frau im Islam, die trotz<br />

der emanzipatorischen Haltung des<br />

Propheten Mohammed noch heute<br />

kontrovers ist. So ist der Unterschied<br />

zwischen Sunniten und Schiiten keineswegs<br />

eine inhaltliche Frage, sondern<br />

eine Frage der Haltung. Die<br />

Sunniten – <strong>mit</strong> 90% aller Moslems die<br />

Hauptströmung im Islam – ist eher<br />

eine traditionelle, sich auf die Aussagen<br />

des Propheten Mohammed beziehende<br />

Strömung. Die Schiiten halten<br />

sich eher an die Stammestraditionen<br />

und die Abstammung. So werden<br />

religiöse Führer nur aufgrund ihrer<br />

Verwandtschaft zu Mohammed auserkoren.<br />

Trotz dem etwas fundamentalen<br />

und fanatischen Image ist der<br />

schiitische Islam eher progressiv und<br />

entwicklungsfähiger.<br />

Kalligraphie<br />

Als ich das <strong>Klassen</strong>zimmer betrat,<br />

9


10<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

staunte ich, wie voll es war. Die Wandtafel<br />

war <strong>mit</strong> arabischen Buchstaben<br />

voll geschrieben, die Teilnehmer<br />

zeichneten fleissig in ihre Heftchen.<br />

Der Workshop wird von Juan Arias-<br />

Feo geleitet. Er findet auf Englisch<br />

statt. Als ich das Heft einer Teilnehmerin<br />

anschauen wollte, stiess ich nur<br />

auf leere Seiten. Schliesslich wurde<br />

mir klar, dass ich das Heft von hinten<br />

anfangen muss. Arabisch liest man<br />

ja von rechts nach links. Die Teilnehmer<br />

lernen das arabische Alphabet,<br />

verschiedene Ausdrücke und Wörter.<br />

Es kommt dabei immer darauf an,<br />

ob der Buchstabe am Anfang, in der<br />

Mitte oder am Ende steht. Je nachdem<br />

schreibt man es immer anders. Zum<br />

Beispiel ändert sich auch die Aussprache<br />

durch das Dazugeben von Pünktchen.<br />

Ich bin von der Schönheit und<br />

dem künstlerischen Wert dieser Schrift<br />

begeistert. Trotzdem ist es verwirrend,<br />

und ich werde mich wahrscheinlich<br />

nicht ganz daran gewöhnen können,<br />

ein Heft von hinten anzufangen.<br />

Indischer Tanz<br />

Im unteren Eurythmiesaal empfing<br />

uns der Duft von Räucherstäbchen.<br />

Die 22 Schülerinnen tanzten in etwa<br />

drei Reihen zu orientalischer Musik.<br />

Der Lehrer, Herr Keshava aus Indien,<br />

begleitete die Schülerinnen im Takt <strong>mit</strong><br />

den Füssen. Sie bewegten sich ruhig<br />

und fliessend, fast meditativ. Die ersten<br />

Übungen waren noch langsam und einfach,<br />

doch <strong>mit</strong> der Zeit beschleunigten<br />

sie das Tempo und arbeiteten <strong>mit</strong> Füssen,<br />

Armen und Händen. Besonders<br />

die Übungen <strong>mit</strong> dem ganzen Körper<br />

waren eindrücklich.<br />

Das Bogenschiessen<br />

Hochkonzentriert stehen alle breitbeinig<br />

da und fixieren ihr Ziel. Den<br />

Bogen gespannt, den rechten Arm<br />

«geankert» und… Schuss! Niemand<br />

hat ins Schwarze getroffen, ein paar<br />

immerhin die Zielscheibe. Man muss<br />

das Ziel innerlich vergrössern, so Herr<br />

Trefzer. Hinter der Zielscheibe ist ein<br />

Netz gespannt, um die Pfeile davon<br />

abzuhalten die Wand zu demolieren.<br />

Mittwoch, 23. September 2009:<br />

<strong>Christen</strong>tum, Weg zur Freiheit?<br />

«...von Michaela Glöckler, die uns<br />

unsere eigene Religion, das <strong>Christen</strong>tum,<br />

näher bringen wird, das uns<br />

eigentlich genauso fremd geworden<br />

ist wie die anderen Religoinen», sagte<br />

Clarissa Schneider, 11b, in ihrer Vorrede.<br />

Michaela Glöckler ist Kinderärztin<br />

und heute Leiterin der medizinischen<br />

Sektion am Goetheanum. Der lebendige,<br />

auch ins Allgemeine gehende<br />

Vortrag der durch interessante, bildliche<br />

Darstellungen begleitet wurde,<br />

hatte schnell die Aufmerksamkeit<br />

des Publikums auf seiner Seite. Nach<br />

dem begeisterten Applaus gingen die<br />

Schüler in die Pause und dann gleich<br />

in die Workshops... Malin<br />

Vortrag:<br />

Wann und wie lernt man zu denken?<br />

Man lernt es nicht durch Nachahmung.<br />

Irgendwann beginnt man,


das Wort «Ich» zu verwenden<br />

und sich selbst wahrzunehmen.<br />

In dieser Selbstwahrnehmung<br />

beginnen wir auch<br />

nach uns selbst zu suchen. Die<br />

Religion ist eigentlich nichts<br />

weiteres, als eine Suche nach<br />

sich selbst. Sich selbst in der<br />

«richtigen» Religion zu finden.<br />

In jeder Religion gibt es<br />

einen Gottesbegriff: «Gott ist<br />

Wahrheit»; «Allah sieht alles»;<br />

der Begriff von Weisheit; die<br />

Suche nach Wahrheit. Und<br />

alle Weltreligionen sagen eins:<br />

Gott ist Liebe. Denn Wahrheit<br />

ohne Liebe kann tödlich<br />

sein. Da ist die Frage, woher kommt<br />

denn das Lieblose, das Verlogene<br />

im Menschen? Wie kann man denn<br />

das Böse verstehen? Das so genannte<br />

«Gute» ist genauso gefährlich wie das<br />

so genannte «Böse». Denn «Gutes»<br />

an der falschen Stelle eingesetzt kann<br />

destruktiv sein. Zerstörend.<br />

Was verbirgt sich dann hinter dem<br />

Bösen, das <strong>mit</strong> Wahrheit und Liebe<br />

nicht erklärbar ist? Der Mensch ist<br />

nicht von Natur aus freundlich und<br />

ehrlich. Die Natur leistet bei uns<br />

nicht, was sie bei Tier und Pflanzen<br />

leistet, welche im Gegensatz zu uns<br />

vollkommen sind. Der Mensch kann<br />

nicht perfekt sein.<br />

Weltreligionen reden untereinander<br />

über das Böse, aber nicht über die<br />

Kompetenz, sich <strong>mit</strong> der eigenen<br />

Destruktion auseinander zu setzen.<br />

Sie sprechen nicht von Freiheit. Nur<br />

im <strong>Christen</strong>tum ist die Freiheit ein<br />

Tibetanische Gebetsfahnen.<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Thema: Man soll lernen seinen eigenen<br />

Weg zu gehen und sich gleichzeitig in<br />

Toleranz andern gegenüber üben. Die<br />

Freiheit ist eine eigene Entwicklungsdimension.<br />

Wer die Lust am Lernen<br />

nicht verliert, hat auch das Wollen<br />

und wird das ganze Leben lang konstruktive<br />

Erfahrungen machen. Ohne<br />

Zerstörung gibt es jedoch auch keine<br />

Erneuerung. Zur Schöpfung gehört<br />

der Tod genauso wie die Geburt, nur<br />

muss Gleichgewicht herrschen. Und<br />

der Mensch ist der einzige, der dieses<br />

Gleichgewicht stören kann – und<br />

auch stört: Im <strong>Christen</strong>tum wurden<br />

die problematischsten Destruktionen<br />

verursacht (Hexenverbrennung usw.).<br />

Trotzdem: Das <strong>Christen</strong>tum ist kein<br />

Zwang. Es fordert, <strong>mit</strong> der Freiheit<br />

richtig umzugehen lernen. «Ihr werdet<br />

die Wahrheit erkennen, und sie<br />

wird euch frei machen.»<br />

Malin und Clarissa<br />

11<br />

FOTO: JMP


FOTO: JMP<br />

12<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Wenn die Grossen…<br />

Workshops:<br />

Pausenhof<br />

Heute haben wir die Pausenhofgruppe<br />

besucht. Als wir kamen, waren sie<br />

gerade dabei Löcher für einen neuen<br />

Zaun zu graben. Da die Kapazität des<br />

alten Pausenhofes nicht ganz ausgenutzt<br />

wurde, werden Teile der alten<br />

Pausenhofmauer eingerissen. Herr<br />

Kohler, der gerade dabei war einen<br />

Teil des alten Fundaments herauszureissen,<br />

erklärte uns, dass einzelne<br />

Teile der Mauer bleiben würden,<br />

da<strong>mit</strong> sich die kleinen Kinder dahinter<br />

verstecken können.<br />

Joschka<br />

Warum <strong>Christen</strong>tum?<br />

In der 11a, beim Workshop «warum<br />

<strong>Christen</strong>tum», ist es relativ ruhig. Frau<br />

Jacobi beantwortet Fragen, die am<br />

letzten Tag aufgeschrieben wurden.<br />

Sie erklärt, was Religionen verbindet<br />

und erzählt von den Freien Kirchen,<br />

die zurzeit sehr gefragt seien und<br />

meist voll besetzt sind. Die Menschen<br />

in den Freien Kirchen glauben daran,<br />

dass Jesus ihren Weg leitet, dass alles<br />

was geschieht, von Jesus kommt. So<br />

fühlen sie sich sicher.<br />

Joschka<br />

Improvisation<br />

Im Musiksaal werden wir freundlich<br />

von Herrn Jacobeit, der die Musikgruppe<br />

leitet, empfangen. Sie sind<br />

gerade dabei ein Lied für die Monatsfeier<br />

einzustudieren. Die Schüler/<br />

Innen singen kräftig und begeistert<br />

<strong>mit</strong> und werden von Herrn Jacobeit<br />

auf dem Klavier begleitet. Es herrscht<br />

eine lockere Stimmung. Doch in diesem<br />

Workshop wird nicht nur gesungen,<br />

sondern auch <strong>mit</strong> der Stimme<br />

und verschiedenen Instrumenten<br />

improvisiert. Am Freitag werden sie<br />

diese Stücke auch bei der Michaelifeier<br />

präsentieren.<br />

Nora Aimo Di<strong>mit</strong>ri<br />

Theater<br />

Im grossen Saal üben die Teilnehmer<br />

- unter der Leitung von Nicolas<br />

Cuendet - für die Aufführung an der<br />

Michaelifeier. Es herrscht eine kreative<br />

Atmosphäre und die Schauspieler<br />

scheinen sehr motiviert zu sein. Über<br />

die Handlung will ich gar nicht zu<br />

viel verraten. Nur so viel: Es geht um<br />

Abgründe, um Ängste, um Träume,<br />

um zwischenmenschliche Probleme,<br />

wie die Einsamkeit. Es geht um die<br />

Freiheit jedes Einzelnen. Was sym-


olisiert der Drache? Oder<br />

überhaupt: Was ist er? Ist er<br />

nur eine Echse? Oder ist er ein<br />

Synonym für unsere Ängste,<br />

unsere Unmenschlichkeit? Ist<br />

es ein Spiegel unserer Gesellschaft?<br />

Die Schauspieler arbeiten<br />

<strong>mit</strong> Texten, die Nicolas<br />

Cuendet aus verschiedenen<br />

Gedichten herausgenommen<br />

und die Teilnehmer anschliessend<br />

ergänzt und verarbeitet<br />

haben. Die Klasse 6b hat sich<br />

bereit erklärt, am Spektakel<br />

teilzunehmen. Es wird auf<br />

jeden Fall spannend!<br />

Alessandro<br />

Donnerstag, 24. September 2009:<br />

Das Judentum<br />

Nach der Vorrede von Anna-Viola<br />

kam Rabbi Yaron Nisenholz zu uns<br />

um das Judentum zu erläutern. Yaron<br />

Nisenholz wurde in Amerika geboren,<br />

als er 6 Jahre alt war, zog seine Familie<br />

nach Israel. Vor 7 Jahren kam er in die<br />

Schweiz wo er bis heute <strong>mit</strong> seiner<br />

Familie lebt. Der klar und strukturiert<br />

gehaltene Vortrag stellte die wichtigsten<br />

Gesetze und Feste des Judentum<br />

gut und anschaulich dar. Am Anfang,<br />

in der Pause und am Schluss wurde<br />

jüdische Klezmermusik gespielt,<br />

die, ob schnell und fröhlich oder ob<br />

langsam und traurig das Publikum<br />

begeisterte...<br />

Clarissa<br />

…<strong>mit</strong> den Kleinen…<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Vortrag:<br />

Der Vortrag umfasste Beginn des<br />

jüdischen Volkes - Jüdischer Lebenskreis<br />

– Jüdische Feiertage – Alltag<br />

– Shabbat – Beginn des jüdischen<br />

Volkes.<br />

Workshop<br />

Gemeinsames Projekt – Wie die Grossen<br />

und die Kleinen zusammen Gebetsfahnen<br />

bemalen.<br />

Es ist der grösste Workshop der Projektwoche:<br />

Die <strong>Klassen</strong> der Oberstufe<br />

betreuen die <strong>Klassen</strong> der Mittel- und<br />

Unterstufe und bemalen gemeinsam<br />

tibetanische Gebetsfahnen. Als Reporter<br />

besuchten wir die <strong>Klassen</strong> und<br />

stiessen überall auf eine schöne und<br />

motivierte Zusammenarbeit. Neu war<br />

auch, dass die Lehrer während der<br />

13<br />

FOTO: JMP


14<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Arbeit in den Hintergrund traten – die<br />

gemeinsame Arbeit sollte den Dialog<br />

zwischen den <strong>Klassen</strong> fördern und<br />

stärken. Zurückblickend ist der Versuch<br />

einer «Schülerschule» geglückt.<br />

Vorsichtig pinselten die Kleinen Farbe<br />

auf die vorbereiteten Schablonen,<br />

die Grossen halfen ihnen manchmal<br />

dabei, den grossen Pinsel zu halten.<br />

«Die Kleinen sagen, was sie machen<br />

wollen», meint eine Oberstufenschülerin,<br />

«wir helfen ihnen nur das zu<br />

malen was sie möchten». Die Schablonen<br />

und Symbole sind grundverschieden,<br />

wie die Schüler selbst: Viele<br />

malen arabische Zeichen, die sie im<br />

Kalligraphie-Workshop erlernt haben,<br />

andere schreiben <strong>mit</strong> Wachskreiden<br />

ihre persönlichen Wünsche auf die<br />

Fahnen. Spass haben alle. «Es ist gar<br />

nicht mal schwer», meint ein Unterstufenschüler<br />

und strahlt fröhlich. In<br />

ihren Wünschen sind sich die Schüler<br />

ähnlich: Die meisten wünschen sich<br />

den Weltfrieden, eine grüne Welt oder<br />

Glück und Gesundheit. Hier und da<br />

gab’s auch mal ein «Ich wünsche mir<br />

keine nervigen Brüder». Als Symbole<br />

tauchten oft orientalische Ornamente,<br />

Tiere, Herzen, Gesichter, Glückssymbole<br />

wie das vierblättrige Kleeblatt<br />

oder Bäume auf. Die fröhlich-bunten<br />

Fahnen – jede so individuell wie ihr<br />

Verfasser selbst – werden heute Nach<strong>mit</strong>tag<br />

überall im Schulhaus aufgehängt.<br />

Wir freuen uns auf die schöne<br />

Stimmung der Fahnen und blicken<br />

auf eine wunderbare Zusammenarbeit<br />

zwischen den <strong>Klassen</strong> zurück.<br />

Alessandro<br />

Die Redaktion<br />

Wir sind ein zusammengewürfelter<br />

bunter Haufen kreativer Schüler, die<br />

sich bereit erklärt haben, für die diesjährige<br />

Projektwoche eine Zeitung zu<br />

gestalten. Wir hätten nie gedacht, dass<br />

dies so viel Arbeit <strong>mit</strong> sich brachte!<br />

Da musste man sich zuerst für einen<br />

Workshop entscheiden, ihn besuchen,<br />

über ihn berichten, so gut es geht den<br />

Inhalt verstehen, einen Text schreiben,<br />

ihn auf Monsieur Jutard’s Laptop eintippen,<br />

NICHT im falschen Format<br />

abspeichern, auf dem Mac <strong>mit</strong>hilfe<br />

von verschiedenen Programmen die<br />

Zeitung designen, Fotos bearbeiten,<br />

ausdrucken, rennen, kopieren,<br />

staunen wie schön es geworden ist<br />

und zuletzt die Fehler in der bereits<br />

gedruckten Zeitung betrachten und<br />

sich darüber aufregen.<br />

Und dies alles unter Zeitdruck! Tönt<br />

sehr hektisch, wirr und chaotisch,<br />

trotzdem hat es eine Menge Spass<br />

gemacht. Die Stimmung in der Gruppe<br />

war stets lustig und locker. Wir<br />

hatten einen tollen Einblick in die<br />

Woche, man kann sagen, wir haben<br />

die ganze Woche wie von „oben“<br />

betrachtet. Und natürlich hoffen wir,<br />

dass wir dies <strong>mit</strong> euch teilen und euch<br />

allen eine gute Übersicht der Workshops<br />

bieten konnten. Wir bedanken<br />

uns herzlich bei euch allen!<br />

Im Namen der Redaktion:<br />

Alessandro


Michaeli Feier, Freitag, 25.9.2009<br />

Eine Gruppe von uns Sechstklässlern<br />

spielte Dämonen und die andern<br />

waren Engel. Die im Himmel bekamen<br />

von Frau Felber Klangstäbe,<br />

um dem Menschen zu helfen und<br />

ihm <strong>mit</strong> den Tönen Mut zu machen.<br />

Unsere Dämonen umschwirrten die<br />

grossen Dämonen auf der Bühne. Wir<br />

sassen hinten im Stockwerk über der<br />

Bühne und so konnten wir das Stück<br />

von hinten anschauen, was speziell<br />

war, da wir Dinge sahen, die für die<br />

Schüler in den Reihen nicht sichtbar<br />

waren. Der Chor der 12. Klasse sang<br />

sehr schön. Das Stück ging dann<br />

draussen weiter. Die Engel begleiteten<br />

den Menschen und die Dämonen<br />

zogen <strong>mit</strong> dem Drachen. Wie immer<br />

war es ein grosses Ereignis, als der<br />

Feuer spuckende Drache zu brennen<br />

anfing. Helen, 6b<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

15<br />

Von bösen Geistern begleitet,<br />

stürmt der Drache<br />

aus seiner Höhle hervor.<br />

Der Angriff wird abgewendet;<br />

unter lautem<br />

Zischen und Getöse geht<br />

das Ungeheuer in Flammen<br />

auf.<br />

FOTO: JMP


Legasthenie-Werkstatt Monika Bieli, Leimenstrasse 72, 4051 Basel<br />

– Beratung und Einzelförderung für Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> einer Legasthenie<br />

– Zielorientierte Begleitung bei schulischen Krisen und Lernschwierigkeiten<br />

– Supervision beim Erstellen von schriftlichen Arbeiten und Referaten<br />

Für ein unverbindliches Informationsgespräch erreichen Sie mich telefonisch<br />

unter der Nummer 061 271 23 89 oder <strong>mit</strong> Email an bieli@praxis-leimen.ch.


Impressum Projektwoche:<br />

Clarissa 11b - Text<br />

Malin 11b - Text<br />

Nora 9a - Foto u. Text<br />

Alessandro 12b - Text u. Layout<br />

Philipp 11a - Foto u. Layout<br />

Joschka 10b - Foto, Layout u.a.<br />

Di<strong>mit</strong>ri 9a - Foto u. Text<br />

Aimo 9a - Foto u. Text<br />

Matthias 9b - Foto u. Text<br />

Angelika Feind - Korrektur<br />

Adrien Jutard - Chefredakteur<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

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18 Schwerpunkt: Religion<br />

Religionen sind die Basis<br />

Daniel Schlumpf, Religions<strong>lehrer</strong> für den ökumenischen (reformierten<br />

und katholischen) Religionsunterricht.<br />

Fast alles im Leben lernen wir durch<br />

Nachahmen: Auch die gescheitesten<br />

Leute erfinden ihre Sprache nicht<br />

selbst. Sie übernehmen sie meist von<br />

ihrer Mutter oder der Umgebung.<br />

Die Art des Essens, ob <strong>mit</strong> blossen<br />

Händen oder Stäbchen oder…, übernehmen<br />

wir von unserer kulturellen<br />

Umgebung. Einen Japaner kann man<br />

meist schon von weitem an seiner Art<br />

zu gehen von einem Chinesen unterscheiden.<br />

Wie wir <strong>mit</strong> Tieren, der<br />

Natur, Mitmenschen oder uns selbst<br />

umgehen, wie und ob wir Drogen<br />

nehmen… hat meistens <strong>mit</strong> unserer<br />

Umgebung und Kultur und unseren<br />

Vorbildern zu tun, angefangen beim<br />

Elternhaus bis… Die Grundlage<br />

unseres Handelns und Zusammenlebens<br />

kommt aus unseren Kulturen<br />

und die wiederum sind meist<br />

von einer oder mehreren Religionen<br />

geprägt. Kennen wir einige wichtige<br />

Religionen, dann können wir wahrscheinlich<br />

auch viele Kulturen und<br />

Menschen und vielleicht sogar uns<br />

selbst ein wenig besser verstehen. (In<br />

diesem Zusammenhang möchte ich<br />

mich ganz herzlich bedanken für die<br />

Woche vor den Herbstferien, wo einige<br />

wichtige Weltreligionen im Zentrum<br />

unserer Schule standen. Das war<br />

ein schwieriges Stück Allgemeinbildung,<br />

das wohl nur wenige Schulen<br />

in Angriff zu nehmen wagen.)<br />

Jede Religion hat ihre Eigenart oder<br />

Schwerpunkte, die ganze Kulturen<br />

und Völker bis heute prägen: Ein<br />

Buddhist aus dem fernen Orient<br />

zum Beispiel wird sicher versuchen,<br />

keinem Lebewesen etwas anzutun!<br />

Kurz gesagt heisst das: Es ist sicher<br />

einfacher, einen Buddhisten als einen<br />

Egoisten als Banknachbarn zu haben.<br />

Ein Buddhist wird auch alles daran<br />

setzen, durch harte Arbeit an sich<br />

selbst seine eigene Erlösung zu erreichen.<br />

Ihn verstehen kann man wohl<br />

nur, wenn man sein Vorbild kennt und<br />

schätzt, dem er nacheifert: Buddha.<br />

Im christlich geprägten Abendland<br />

ist die Liebe Trumpf: Aus christlicher<br />

Liebe heraus sind Hilfswerke aller<br />

Art auf der ganzen Welt entstanden.<br />

Besonders bekannt sind bei uns dasjenige<br />

von Mutter Theresa oder das<br />

Rote Kreuz von Henri Dunant, in dem<br />

sogar dem Feind geholfen wird.<br />

Ein weiterer zentraler Punkt ist die<br />

Vergebung, die bereit ist, alles zu vergeben.<br />

Ohne sie ist die Liebe meist<br />

schnell am Ende. In der Geschichte<br />

vom „verlorenen Sohn“ können wir<br />

diese bedingungslose Vergebung und<br />

Liebe Gottes <strong>mit</strong>erleben.<br />

Dazu kommt noch die Freiheit, die<br />

uns Gott gibt. Bei der Geschichte vom<br />

«verlorenen Sohn», lässt der Vater


seinen Sohn weggehen und gibt ihm<br />

sogar noch das halbe Vermögen <strong>mit</strong>,<br />

ohne ihn irgendwie einzuengen. Ja,<br />

ohne Freiheit gibt es kaum echte Liebe:<br />

Wenn ein junger Mann eine junge<br />

Frau liebt, kann er nur hoffen, dass sie<br />

ihn ebenfalls liebt. Wenn er der Frau<br />

nicht die Freiheit lässt, nein zu sagen,<br />

sondern sie einsperrt, wird die Frau<br />

das Gegenteil von Liebe empfinden.<br />

Sie haben es sicher bemerkt: Im Religionsunterricht<br />

erleben die Kinder viele<br />

Geschichten der Bibel, und in den<br />

oberen <strong>Klassen</strong> auch von Helen Kel-<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

ler, Buddha, Mohammed, Don Bosco,<br />

Franz von Assisi usw. …, die ihnen<br />

hoffentlich gute Anregungen und eine<br />

gute Basis für ihr eigenes Leben sind.<br />

Die Kinder machen sich ihre eigenen<br />

Gedanken dazu. Immer wieder gibt<br />

es auch anregende Gespräche oder<br />

Diskussionen. Ich bin Ihnen dankbar,<br />

wenn Sie zu Hause ein offenes Ohr<br />

für Ihre Kinder haben: Vielleicht hat<br />

ihr Kind manchmal etwas auf dem<br />

Herzen, was im Unterricht zu kurz<br />

kam.<br />

Religionsstunde in der Mittelstufe<br />

In einer Religionsstunde in der Mittelstufe<br />

versuche ich <strong>mit</strong> einiger Mühe,<br />

die Schülerinnen und Schüler zur<br />

Ruhe für den Stundenbeginn zu bringen.<br />

Während der Lärmpegel kaum<br />

abnimmt, erklären sie mir strahlend:<br />

«Wir können nichts dafür! Gott hat<br />

uns so geschaffen, wir sind so, und<br />

wir können das nicht ändern!» –<br />

«Aha», sage ich, «ihr seid also so…<br />

Wenn ein Verbrecher, der etwas wirklich<br />

Schlimmes getan hat, vor Gericht<br />

sagen würde, er habe nicht anders<br />

gekonnt, er sei so, weil Gott ihn so<br />

geschaffen habe, wie würdet ihr das<br />

finden?» – Fast empört kommt die<br />

Antwort: «Das ist etwas völlig anderes!»<br />

– Das finde ich auch, dem stimme<br />

ich zu. Unruhe bei Schülern ist<br />

etwas völlig anderes als eine verbrecherische<br />

Tat; «aber wo<strong>mit</strong> merkt ihr<br />

das denn?» – «Da ist eine Grenze.»<br />

– «Und wie spürt ihr die? Wer oder<br />

Dorothee Jacobi<br />

FOTO: JOSCHKA, 10b<br />

19


was sagt euch das?» – «Eine innere<br />

Stimme…» So geht das Gespräch noch<br />

weiter. Es ist gut, dass es im Religionsunterricht<br />

Zeit für solche Fragen gibt.<br />

Eine Stunde in der Woche, in der kein<br />

bestimmtes Lernziel erreicht werden<br />

muss, sodass die Kinder manchmal<br />

fragen, wozu denn dieser Unterricht<br />

da sei und was man denn da lerne.<br />

Selbstverständlich gibt es auch hierfür<br />

einen Lehrplan <strong>mit</strong> wichtigen Inhalten.<br />

Zugleich aber kann jeder dieser<br />

Inhalte zum Anlass werden, Fragen<br />

des Lebens in einer ethischen und<br />

religiösen Dimension zu bewegen.<br />

Die Religionsgemeinschaften – am<br />

Jakobsberg sind die reformierte und<br />

die katholische Kirche und die <strong>Christen</strong>gemeinschaft<br />

tätig – erteilen diesen<br />

Unterricht neben dem freichristlichen<br />

Unterricht, den die Schule trägt, als<br />

Gäste in der Schule. Sie entsprechen<br />

da<strong>mit</strong> dem Willen der Eltern, den die<br />

Schule fördert und unterstützt. PfarrerInnen<br />

und Religions<strong>lehrer</strong>Innen<br />

kommen dafür von «aussen» in die<br />

Schule, aber sie arbeiten <strong>mit</strong> den LehrerInnen<br />

zusammen. Die Religionsgemeinschaften<br />

sind ein Teil des kulturellen<br />

Lebens, in das die Kinder nach<br />

dem Wunsch der Eltern hineinwachsen<br />

sollen. Wenn es auch viele Fragen<br />

gibt, die dabei entstehen und immer<br />

wieder neu bearbeitet sein wollen, so<br />

steht doch die konkrete Arbeit für die<br />

Kinder im Vordergrund, und Lehrer<br />

und Religionsunterricht Gebende<br />

pflegen die Zusammenarbeit.<br />

Dorothee Jacobi, Pfarrerin der<br />

<strong>Christen</strong>gemeinschaft in Basel<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

21


22 Schwerpunkt: Religion<br />

«Ich sammle halt Juwelen»<br />

Elisabeth Frossard, Religions<strong>lehrer</strong>in für die <strong>Christen</strong>gemeinschaft, über<br />

Zivilcourage im Religionsunterricht.<br />

In der Religionsstunde der 4. Klasse<br />

hatte ich hingewiesen auf die Kraft<br />

und Wichtigkeit des Gebetes. Vor mir<br />

in der ersten Bank sitzt ein Junge:<br />

«Beten?! Was ist das? Warum soll<br />

man beten ? – Ich bete nie...» Ich bin<br />

betroffen. Sprachlos. Dies nach vier<br />

Jahren Religions-Unterricht! Und das<br />

Elternhaus...? War diese Äusserung<br />

provokativ gemeint? Oder war es ein<br />

Anklopfen? Ein wirkliches Anliegen?<br />

Jedenfalls: die Frage klang in mir fort.<br />

Sie ist heute wohl weitverbreitet und<br />

aktuell – und darf nicht ungehört<br />

verhallen. Doch darauf gibt es keine<br />

schnelle Antwort.<br />

Es ergab sich nun – so die höhere<br />

Fügung – dass wir im Religions-<br />

Unterricht einen Ritter aus der<br />

Artusrunde auf seinen Abenteuern<br />

begleiteten. Wir lernten dabei die<br />

ritterlichen Tugenden kennen: Mut,<br />

Ausdauer, Höflichkeit, Treue, Wachheit,<br />

sich für die Schwachen und für<br />

die Gerechtigkeit einsetzen. Auch<br />

Geduld braucht es auf dem oft weiten<br />

und gefahrvollen Weg. Im grösseren<br />

Zusammenhang geht es um die beiden<br />

Strömungen – die Artus- und die<br />

Gralsströmung: Wie das Naturchristentum<br />

aus dem Westen Europas sich<br />

dem Herzensstrom – eben dem Gral<br />

– aus dem Osten verbindet.<br />

Und siehe da: es entfaltete sich<br />

Motiv um Motiv – Anknüpfpunkte<br />

zum Thema «Gebet», entweder aus<br />

der Geschichte heraus, oder indem<br />

ich Erlebnisse aus dem Alltag hereinbrachte.<br />

Das war eine so klare Intention,<br />

dass ich eines Tages zum Beginn<br />

der Stunde sagte: «Heute habe ich<br />

euch ein Juwel <strong>mit</strong>gebracht.»<br />

Ein kleiner Einschub<br />

Vorangegangen war eine Erzählung<br />

von einem Knappen aus verarmten<br />

Verhältnissen, der durch Verfehlungen<br />

hindurch zum Ritter gereift war. Ein<br />

Grafensohn, der <strong>mit</strong> ihm als Knappe<br />

am Königshof diente, hatte ihm geraten:<br />

«Wenn du ein schönes Edelfräulein<br />

zur Gemahlin gewinnen willst,<br />

musst du sie <strong>mit</strong> kostbaren Geschenken<br />

umwerben.» Woraufhin er, als<br />

sich die Gelegenheit bot, der Versuchung<br />

nicht widerstehen konnte und<br />

kostbare Schmuckstücke entwendete.<br />

Er erlebte im weiteren Verlauf, dass<br />

es nicht Gold und Edelsteine sind, die<br />

echte Liebe begründen. Das geraubte<br />

Gut aber brannte in seinem Gewissen.<br />

Schliesslich fand er als junger<br />

Mann den Mut, vor den König hinzutreten,<br />

die Kostbarkeiten zurückzubringen,<br />

seine Schuld zu bekennen<br />

und um Verzeihung zu bitten – auf<br />

die Gefahr hin, dass er hart bestraft


werden könnte. Aber der König hatte<br />

Achtung vor solch innerer Grösse;<br />

und in Anbetracht des jugendlichen<br />

Alters zur Tatzeit war er bereit ihm zu<br />

verzeihen. Daher lag also das Motiv<br />

des «Juwels» in der Luft.<br />

Also: «Ich habe euch heute ein Juwel<br />

<strong>mit</strong>gebracht.» Da waren sie ganz Ohr.<br />

Wir schauten gemeinsam hin auf einen<br />

Aspekt des Betens und die «Essenz»<br />

schrieb ich jeweils an die Tafel. Immer<br />

zum Stundenanfang ein Motiv – ein<br />

Juwel. Zum Beispiel. «Beten ist Brot für<br />

die Engel.» Ein weiterer Aspekt: das<br />

Gebet als Danksagung. Als Fürbitte.<br />

Und auch dies: «Beten wird zu Erkenntnis,<br />

wenn wir lernen richtig zu fragen.»<br />

(= suchen, das Motiv der Sonntagshandlung<br />

für die Kinder.)<br />

Beim ersten Mal fragten zwei bis drei<br />

Kinder: «Dürfen wir das in unser Heft<br />

schreiben?» Beim zweiten Mal nahm<br />

auch einer der Knaben sein Heft heraus<br />

und schrieb eifrig. Fragte sein<br />

Nachbar: «Warum schreibst du das<br />

auf?» (so im Sinn: warum machst du<br />

dir diese Mühe)? – «Ich sammle halt<br />

Juwelen!» war die Antwort – Hand<br />

aufs Herz: eigentlich ist es doch<br />

«uncool», sich so zu «outen» – Interesse<br />

zu bekunden an «heiligen» Dingen;<br />

aber Juwelen sammeln! Dazu kann<br />

man doch stehen – oder etwa nicht?<br />

In der dritten Stunde waren es dann<br />

noch mehr Kinder, die aufschreiben<br />

wollten und schliesslich die Bitte:<br />

«Schreiben Sie nochmals alle Juwelen<br />

an die Tafel, da<strong>mit</strong> wir sie auch ins<br />

Heft schreiben können?»<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Das Thema «Gebet» verdichtete sich.<br />

In der 5. Klasse erarbeiteten wir uns<br />

anhand dieser «Rittermotive» die<br />

geistige Waffenrüstung, wie sie uns<br />

Paulus durch seinen Brief an die Epheser<br />

Kapitel 6 (10-18) so kraftvoll – so<br />

bildhaft – nahe bringt. Und ich erzählte<br />

den Kindern Geschichten, wie sie<br />

das Leben schreibt: wie Hände, die oft<br />

sich zum Gebet falten, im Alter zu segnenden,<br />

ja heilenden Händen werden<br />

können. Wie wir in der Fürbitte diese<br />

«Waffenrüstung Gottes» stellvertretend<br />

um einen Andern legen können<br />

– wie bei dem jungen Menschen,<br />

der in existentieller Bedrängnis den<br />

Herzenswunsch äusserte: «Ich sehne<br />

mich nach dem Ritter in goldener<br />

Rüstung.» Diese goldene Rüstung<br />

setzt sich zusammen aus Tugenden,<br />

die wir in unserer Seele schmieden;<br />

Paulus nennt sie: Wahrhaftigkeit,<br />

Gerechtigkeit, Frieden, Glaube, Hoffung.<br />

Diese Kräfte schützen von innen<br />

her. Jedes Mal, wenn wir diese Kräfte<br />

im Gebet erüben, werden wir stärker.<br />

Dieser übende Mensch ist der michaelische<br />

Kämpfer. Und auf ihn kommt<br />

es heute an.<br />

«Wie viele Juwelen gibt es?» wollen<br />

die Kinder wissen. Antwort: «Dieser<br />

Schatz ist unausschöpflich...» Wir<br />

schreiben noch das 8. und vorläufig<br />

letzte Juwel ins Heft: «Beten heisst, das<br />

Bündnis zu festigen <strong>mit</strong> dem, was überdauern<br />

wird, wenn wir sterben.» Daraufhin<br />

malten die Kinder den Schild des<br />

Ritters Gachmuret: er trägt das Motiv<br />

des Ankers in seinem Wappen.<br />

23


24<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

«Kinder sollen sich dem<br />

Höheren öffnen können»<br />

Warum haben die Schülerinnen und Schüler der <strong>Steiner</strong>schule<br />

Basel eigentlich Religion? <strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> <strong>Walter</strong> <strong>Christen</strong>, <strong>Klassen</strong><strong>lehrer</strong><br />

– und Religions<strong>lehrer</strong>.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel haben<br />

von der ersten bis zur 8. Klasse jede<br />

Woche eine Stunde Religion?<br />

Ja. Das heisst: Diese Zeit ist obligatorisch.<br />

Danach gibt es einen freiwilligen<br />

Religionsunterricht, das sind meist<br />

eher wenige, die das möchten.<br />

Warum aber der obligatorische Religionsunterricht?<br />

Seit der Gründung der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

Schule ist das so. Der Lehrplan der<br />

Schule ist ja konstant geblieben. Dezidiert<br />

war bei der Gründung die Meinung<br />

die, dass der Religionsunterricht<br />

dazu gehört aber von einer Religionsgemeinschaft<br />

erteilt werden sollte. Es<br />

sollte also Aufgabe der Kirchen sein,<br />

den Religionsunterricht zu erteilen.<br />

Einzelne Lehrer erhielten aber schon<br />

von <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> selbst den Auftrag,<br />

Religionsunterricht zu erteilen für die<br />

Kinder, die nicht in einer Religionsgemeinschaft<br />

sind. Für alle anderen<br />

kam der Priester oder der Pfarrer in<br />

die Schule.<br />

Die Aufgabe, die der Pfarrer oder<br />

der Priester hat, ist nachvollziehbar:<br />

Sie machen die Kinder <strong>mit</strong> ihrer<br />

eigenen Kultur vertraut. Aber welche<br />

Aufgabe hat der freie christliche<br />

Religionsunterricht?<br />

Die Idee von <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> war: Kein<br />

Kind soll ohne religiöse Unterweisung<br />

sein. Wenn die Schule ihn selbst geben<br />

soll, darf es kein konfessionell gebundener<br />

Unterricht sein.<br />

Warum soll kein Kind ohne Religionsunterricht<br />

sein?<br />

Kirche und Religion hatten ein ganz<br />

anderes Gewicht als heute. Es war<br />

deshalb für die Schule und für <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> selbstverständlich, dass Religionsunterricht<br />

dazugehört. An sich hat<br />

die <strong>Steiner</strong>schule selbst schon einen<br />

ethischen Hintergrund. Das, was wir<br />

ver<strong>mit</strong>teln, ist nie einfach äusserer<br />

Stoff, sondern soll das Kind immer<br />

auch innerlich nähren. Die Schule<br />

als Ganzes hat also einen geistigen<br />

Hintergrund. Von daher könnte man<br />

sagen: Es braucht keinen eigentlichen<br />

Religionsunterricht. Es mag deshalb<br />

erstaunen, dass <strong>Steiner</strong> den kirchlichen<br />

Unterricht gefordert hat.


Schwerpunkt: Religion<br />

<strong>Walter</strong> <strong>Christen</strong><br />

(61) ist<br />

<strong>Klassen</strong><strong>lehrer</strong><br />

der Klasse 6a<br />

und erteilt<br />

freien, christlichenReligionsunterricht<br />

an der Schule. FOTO: ZDR<br />

Heute hat die Kirche nicht mehr<br />

diese Bedeutung – hat es die <strong>Steiner</strong>schule<br />

einfach verpasst, sich der<br />

Gesellschaft anzupassen?<br />

Im Kanton Zürich ist der Religionsunterricht<br />

ja abgeschafft. In Basel findet er<br />

noch statt. Vielleicht hat es tatsächlich<br />

<strong>mit</strong> Tradition zu tun. Religionsunterricht<br />

ist aber doch anders als normaler<br />

Unterricht. Er sollte, um ein grosses<br />

Wort zu verwenden, erheben zu etwas<br />

Höherem. Anleiten dazu, Ehrfurcht zu<br />

pflegen. Man geht zum Beispiel auf<br />

ein Gebet ein, was man im Unterricht<br />

nicht machen würde. Es stehen vielleicht<br />

eher rituelle Aspekte im Vordergrund.<br />

Dies ist genauso „modern“<br />

und notwendig wie vor 100 Jahren.<br />

Wie sieht der freie, christliche Religionsunterricht<br />

konkret aus? Was<br />

unterscheidet ihn von den anderen<br />

Richtungen?<br />

Wenn wir es vergleichen, steht der<br />

Unterricht der <strong>Christen</strong>gemeinschaft<br />

uns sicher näher als der konfessionell<br />

gebundene Unterricht. Der konfessionelle<br />

Unterricht ist stark auf die<br />

biblischen Geschichten ausgerichtet.<br />

Unser Unterricht beginnt viel freier<br />

<strong>mit</strong> Märchen und Geschichten, die<br />

ein moralisches Thema behandeln. In<br />

der dritten Klasse behandeln wir in<br />

der Schule im Hauptunterricht ohnehin<br />

das Alte Testament. Da greifen<br />

wir im Religionsunterricht spezielle<br />

Geschichten auf, die vielleicht noch<br />

tiefer berühren.<br />

Warum erzählen Sie in den ersten<br />

<strong>Klassen</strong> keine biblischen<br />

Geschichten?<br />

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26<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Die Geschichten des neuen Testaments<br />

bringen wir erst etwa ab der vierten<br />

Klasse, nach dem Rubikon. Vorher ist<br />

das Kind noch im Märchenalter und<br />

soll die Welt noch ganz in Bildern erleben,<br />

aus der Natur und ihren Kräften.<br />

Die christliche Welt setzt voraus, dass<br />

man der Welt Ich-hafter gegenüber<br />

tritt. Das ist im Übrigen nicht in Stein<br />

gemeisselt. Ich habe in meinem Unterricht<br />

Geschichten aus dem Leben<br />

Jesu auch schon früher erzählt. Viele<br />

Kinder kennen diese Geschichten<br />

heute nicht mehr. Ich halte das für ein<br />

wesentliches Kulturgut und erzähle<br />

die Geschichten deshalb auch früher,<br />

aber so, wie man Märchen erzählt: Als<br />

Geschichten, die einen berühren.<br />

Wie geht es im Religionsunterricht<br />

weiter?<br />

Im Hauptunterricht kommt das neue<br />

Testament nicht gross vor. Im Religionsunterricht<br />

steht es ab der vierten<br />

Klasse im Zentrum. Dabei greifen wir<br />

aber auch allgemeine sittliche Fragen<br />

auf, sogar die Frage, warum es eine<br />

Religion gibt. Ein freier christlicher<br />

Unterricht ist dafür günstig, weil wir<br />

nicht auf einen bestimmten Blickwinkel<br />

eingeengt sind. Wir können sehr<br />

frei reden <strong>mit</strong> den Kindern und es ist<br />

absolut erstaunlich, wie ernsthaft die<br />

Kinder <strong>mit</strong>denken. Das Christliche hat<br />

für uns etwas da<strong>mit</strong> zu tun, wie man<br />

sein Schicksal gestaltet. Die Frage zum<br />

Beispiel, woher jemand <strong>mit</strong> einem<br />

harten Schicksal die Kraft nimmt,<br />

sein Leben zu gestalten. Spürt man<br />

da hinter der Biografie eine Kraft, die<br />

wirkt? Deshalb greifen wir in der siebten<br />

Klasse das Thema Biografien auf.<br />

Gegen die achte Klasse hin werden<br />

auch andere Religionen zum Gegenstand.<br />

Das kann, wenn Fragen auftauchen,<br />

aber auch früher auftauchen.<br />

Gibt es ein Bildungsziel im freien<br />

christlichen Religionsunterricht?<br />

Am schönsten ist es, wenn man Goethe<br />

zitiert: Ehrfurcht vor dem, was<br />

unter uns ist, also der Natur, ab der<br />

vierten Klasse ist es die Ehrfurcht vor<br />

dem, was über mir ist, und <strong>mit</strong> der<br />

Zeit auch die Ehrfurcht vor dem, was<br />

mir im andern Menschen begegnet.<br />

Eigentlich möchte man durch die religiöse<br />

Unterweisung erreichen, dass<br />

sich die Kinder dem Höheren öffnen<br />

können, dass sie die Verbindung, die<br />

sie zum Höheren natürlicherweise<br />

haben, nicht zugeschüttet wird.<br />

Es geht also in keiner Art und Weise<br />

darum, eine Lehre zu verbreiten, sondern<br />

darum, das Höhere zu spüren<br />

und sich dem zu öffnen.<br />

Hat Religionsunterricht <strong>mit</strong> Moral<br />

zu tun?<br />

Ja, wenn man es im Sinne von Goethe<br />

sieht, also nicht im Sinne von Verhaltensregeln,<br />

sondern als Lebensgefühl,<br />

als Art, einander zu begegnen,<br />

<strong>mit</strong> anderen umzugehen. Alles, was<br />

zu tun hat <strong>mit</strong> Verantwortung und<br />

Respekt. Das sind moralische Fragen,<br />

aber es sind ganz tiefe, innere menschliche<br />

Fragen, die nichts <strong>mit</strong> „Du sollst“<br />

zu tun haben. Es geht also darum, das<br />

Gegenüber ernst zu nehmen und dar-


auf einzugehen. Das ist heute nicht<br />

sehr modern.<br />

Wir leben in einer extrem säkularen<br />

Gesellschaft. Führt das nicht<br />

zu Konflikten?<br />

Bei den Kindern oder bei den Eltern?<br />

Ich glaube, so, wie wir es machen,<br />

nicht. Wenn man es falsch macht,<br />

dann verlieren die Kinder das Interesse.<br />

Wenn man es so macht, dass<br />

sich die Kinder innerlich verbinden<br />

können, dann gibt es keinen Konflikt.<br />

Das gibt es viel eher beim Kultus,<br />

also bei der Sonntagshandlung.<br />

Das ist viel Konflikt beladener, weil<br />

das ein gegebener Kultus ist, <strong>mit</strong> dem<br />

man nicht frei umgehen kann. Wenn<br />

die Sonntagshandlung obligatorisch<br />

wäre, dann wäre das für viele schwierig.<br />

Ganz generell haben aber wohl die<br />

Eltern mehr Probleme da<strong>mit</strong> als die<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

Wie sieht die Sonntagshandlung<br />

genau aus?<br />

Jeden zweiten Sonntag findet am<br />

Jakobsberg eine Sonntagshandlung<br />

statt. Der Raum ist eher dunkel, rot<br />

durch die roten Vorhänge, streng<br />

gestaltet und verfügt über einen Altar.<br />

Die Kinder werden durch den Handelnden<br />

so geführt, dass sie, das wäre<br />

die Absicht, ihre Seele zum Göttlichen<br />

erheben sollen. Es gibt eine Art Segen<br />

für jedes Kind, es folgt eine Evangeliumlesung,<br />

Musik zum Abschluss.<br />

Ist die Sonntagshandlung auch<br />

von <strong>Steiner</strong> angeregt?<br />

Schwerpunkt: Religion<br />

Die Lehrer an der Schule haben ihn<br />

gefragt, was die Kinder machen können,<br />

die nicht in einer Kirche sind. Ob<br />

man nicht für die Kinder des freien,<br />

christlichen Religionsunterrichts einen<br />

kleinen Kultus einrichten könnte. <strong>Steiner</strong><br />

hat diesen Kultus <strong>mit</strong> einfachen<br />

Worten gestaltet. Er ist ganz schlicht,<br />

aber sehr streng. Nach acht Jahren gibt<br />

es einen Abschluss, weil in der achten<br />

Klasse die Jugendfeier stattfindet,<br />

was etwa der Konfirmation entspricht.<br />

Die Jugendfeier ist ein Kultus. Es ist<br />

der Moment, in dem der Jugendliche<br />

die Verantwortung über seinen religiösen<br />

Weg selbst übernimmt. Bis dahin<br />

haben ihn die Eltern und die Lehrer<br />

geführt, dann muss der Jugendliche<br />

selbst die Verantwortung übernehmen.<br />

Wie gehen Sie <strong>mit</strong> anderen Religionen<br />

an der Schule um?<br />

Wir haben wenig Mohammedaner,<br />

Juden oder Buddhisten. Aber wir<br />

haben auch kaum Eltern, die ihre Kinder<br />

dezidiert in den kirchlichen Unterricht<br />

schicken. Das hat sicher <strong>mit</strong> dem<br />

Stellenwert der Kirche in der Gesellschaft<br />

zu tun und es hat sicher auch<br />

<strong>mit</strong> der Schule zu tun. Wer dezidiert<br />

katholisch oder reformiert ist, wählt<br />

nicht unbedingt die <strong>Steiner</strong>schule.<br />

Eigentlich müsste man sagen: Religion<br />

ist hauptsächlich Gottesdienst.<br />

Der Unterricht ist nur das Auf-den-<br />

Weg-bringen dazu. Aber das ist heute<br />

schwierig. In die Sonntags-handlung<br />

kommen nur wenige Kinder. Heute,<br />

scheint es, ist der Weg das Ziel.<br />

27


Schule aktuell<br />

Angebote für Kinder im<br />

1. Lebensjahrsiebt und ihre Eltern<br />

Nach der erfolgreichen Einführung des ergänzenden Angebots einige<br />

erste Blicke zurück.<br />

Eltern-Kind Gruppe<br />

Nach den Herbstferien habe ich <strong>mit</strong><br />

den ganz Kleinen und ihren Eltern<br />

die Eltern-Kind-Gruppe angefangen.<br />

Unsere Freude ist, <strong>mit</strong> kleinen Liedchen<br />

den Raum und das kleine Körperchen<br />

kennenlernen, in Spiel und<br />

Bewegung <strong>mit</strong> den anderen Kindern<br />

den Raum und sich selbst entdecken,<br />

ein kleines Znüni bereiten und geniessen.<br />

Die Grösseren hören noch ein<br />

Geschichtchen vom Zwergli und ihre<br />

Mütter finden schon ein wenig Zeit<br />

zum Basteln oder sich auszutauschen.<br />

Wir freuen uns sehr über weitere Kinder<br />

und Mütter.<br />

Birgit Petersen<br />

Neue alte Spielgruppe: Der Rägebooge<br />

wurde zum Schwalbenäscht<br />

Während der zwei Herbstferienwochen<br />

entsorgte und renovierte im<br />

Alleingang eine Spielgruppenleiterin,<br />

später <strong>mit</strong> Verstärkung im Zweigang,<br />

einen halbverwaisten Spielgruppenraum…<br />

staubig, verschwitzt, aber<br />

glücklich stellten sie am Ende fest:<br />

die Metamorphose des Raumes war<br />

gelungen!<br />

Die Kinder der ehemaligen Spielgruppe<br />

Rägebooge konnten sich ohne<br />

Unterbruch in der neu benannten<br />

Spielgruppe Schwalbenäscht unter<br />

dem Dach der Basler <strong>Steiner</strong> Schule<br />

«einnisten». Vom ersten Tag an wurde<br />

das «Neuland» <strong>mit</strong> viel Interesse<br />

und Neugier ausgekundschaftet und<br />

schon nach wenigen Augenblicken<br />

tauchten erste Spielgruppenkinder in<br />

emsige Freispiele ein. Am Dienstag-<br />

und Mittwochmorgen gibt es noch<br />

freie Plätze.<br />

Sylvia Kost, Spielgruppenleiterin<br />

Waldspielgruppe Waldzwärgli<br />

Nach den Herbstferien startete ich<br />

<strong>mit</strong> drei Buben und ihren Müttern die<br />

Waldspielgruppe. Im Morgenkreis<br />

begrüssten wir unseren Waldzwärg<br />

Paladuk. Auf der Feuerstelle flackerte<br />

bald ein Feuer, wo wir Tee kochten<br />

und die ersten selbstgeformten Brötli<br />

gebacken wurden. Leider waren die<br />

ersten Brötli etwas schwarz. Nicht<br />

so schlimm, das nächste Mal wird’s<br />

besser gelingen! Um 10.00 Uhr genossen<br />

wir unseren warmen Tee und das<br />

Znüni, das jedes Kind im Rucksack<br />

<strong>mit</strong>gebracht hatte. Den Schluss bildete<br />

ein Schosspuppentheater.<br />

In der folgenden Woche stiessen neue<br />

Kinder dazu und fragten, ob ihre<br />

Freunde auch kommen dürften. Übrigens:<br />

in der Donnerstaggruppe hat es<br />

noch freie Plätze.<br />

Christine Rufli<br />

29


Schule aktuell<br />

Kleinkinder-Eurythmie <strong>mit</strong>twochs, 15.30 Uhr<br />

Frau Gisela Helfenstein, Eurythmie-Lehrerin an unserer Schule, nimmt die Kinder <strong>mit</strong> auf<br />

eine Reise zu Zwergen und Elfen, zu Bächlein und Wind. Worte, Gesang und Bewegungen<br />

werden von Frau Rose Däschler auf der Leier musikalisch begleitet.<br />

Während sich die Kinder auf die Reise begeben, können sich die Eltern im Gemeinschaftsraum<br />

bei Kaffee und Kuchen gemütlich unterhalten. Kleinkinder–Eurythmie ist jeweils am<br />

Mittwoch um 15.30 Uhr in der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel.<br />

Es hat noch freie Plätze. Bitte melden Sie sich an unter kleinkind@steinerschule-basel.ch<br />

oder unter Telefon 061 560 80 47 jeweils Montag, Mittwoch und Freitag von 16 – 18 Uhr.<br />

Auch für die im Herbst 09 startenden Angebote: Eltern-Kind-Gruppe, Spielgruppe und<br />

Waldspielgruppe nehmen wir gerne Anmeldungen unter obenstehender Adresse oder Telefonnummer<br />

entgegen.<br />

Ehemaliger Schüler der Schule<br />

bietet als Masseur seine Dienste an:<br />

Massagen und<br />

Narbenbehandlungen<br />

(sowie andere Anwendungen sind<br />

auf Anfrage möglich)<br />

ASCA. und EMR. anerkannt und<br />

Registriert als med. Masseur FA. SRK. Methoden<br />

118<br />

Gérard Alioth<br />

Lange Gasse 41, 4052 Basel<br />

Telefon 061 312 11 18<br />

Weitere Informationen:<br />

www.emindex.ch/gerard.alioth<br />

Lehrer und Mitarbeiter der Schule erhalten als<br />

Selbstzahler einen Rabatt von 10 Prozent.<br />

Richtpreis pro Behandlung (30 Minuten) SFr. 60.–.<br />

Aufruf<br />

Backinitiativkreis<br />

Wer hätte Freude, Talent und genügend<br />

Initiativkraft, einen Vor<strong>mit</strong>tag pro<br />

Woche in der schuleigenen Vollwertbäckerei<br />

<strong>mit</strong> Gleichgesinnten leckere<br />

Backwaren für den Pausenkiosk und für<br />

den Kuchenverkauf im Gemeinschaftsraum<br />

herzustellen?<br />

Auf eine vollwertige Elterninitiative<br />

freut sich das Küchenteam!<br />

Kontakt via Büro der Schule<br />

Tel. 061 331 62 50<br />

31


32 Schule aktuell<br />

Bericht über die Schauspielübungen für das 8.-Klassstück<br />

Drei Hochzeiten und ein<br />

Theaterstück<br />

Schülerinnen und Schüler der Klasse 8? berichten über die Arbeit am<br />

Theaterstück «Viel Lärm in Chiozza» von Carlo Goldoni.<br />

«Hmmmmm, hmmmmm», «Aaaaa,<br />

aaaaaaah», «La le li lo lü, la le li lo<br />

lü!». Ungefähr so klang es bei unseren<br />

morgendlichen Atem- und Stimmübungen,<br />

<strong>mit</strong> welchen wir schon vor<br />

den Sommerferien begonnen hatten.<br />

«Walle welle willig, leise lispeln lumpige<br />

lurche lustig», «Ach forsche<br />

rasch es schoss so scharf auf schussweise!».<br />

Auch wenn sich diese Übungen<br />

auf den ersten Atemzug vielleicht<br />

komisch anhören, glaube ich, dass sie<br />

der Stimme und der richtigen Aussprache<br />

sehr nützlich sind. Natürlich<br />

haben wir nicht nur Stimm- und<br />

Atemübungen gemacht, sondern<br />

auch Übungen, die einem helfen, sich<br />

auf der Bühne zurechtzufinden und<br />

das Schauspielern erleichtern. Zum<br />

Beispiel sind wir im Singsaal durcheinander<br />

gelaufen und mussten darauf<br />

achten, dass keine kleinen oder<br />

grösseren Lücken entstehen. Dann<br />

mussten wir jeden, der uns über den<br />

Weg lief, grüssen, mal hektisch, mal<br />

euphorisch, mal kühl.<br />

Das klingt einfacher, als es ist.<br />

Auch mussten wir uns vorstellen,<br />

wo wir gerade gehen: In einer grossen<br />

Kathedrale, im Sumpf usw. und<br />

unsere Schritte anpassen. Eine weitere<br />

Übung war, eine Reihe von 15<br />

Leuten durchzuzählen. Bei jedem<br />

Durchzählen musste man seine Zahl<br />

auf eine andere Art und Weise sagen.<br />

Als wir später wussten, welches<br />

Stück wir spielen würden, kamen<br />

auch Übungen hinzu, die speziell für<br />

«Viel Lärm in Chiozza» gut waren.<br />

Da im Stück viel gestritten wird, sollten<br />

wir das ein wenig üben: In einer<br />

Übung musste man zu zweit streiten,<br />

der eine durfte nur «Ja» sagen, der<br />

andere nur «Nein». Der, der «nein»<br />

sagte, stand auf einem Stuhl. Es ging<br />

nicht unbedingt darum, sich gegenseitig<br />

so anzuschreiben, dass man<br />

bald keine Stimme mehr hat, sondern<br />

auf sein Gegenüber einzugehen. Das<br />

war sehr spannend anzusehen, aber<br />

auch schwierig, es selbst zu machen.<br />

Ich denke, diese Übungen haben<br />

uns sehr geholfen, unsere Stimme in<br />

«den Griff» zu bekommen und unsere<br />

schauspielerischen Fähigkeiten in<br />

uns zu wecken.<br />

Rahel<br />

Als erstes bekamen wir ein «Theaterprojekt-Heft»,<br />

in dem wir unsere<br />

Bedingungen aufschrieben. Wie


soll das Stück werden, wie soll die<br />

Zusammenarbeit sein… Wir entschieden<br />

uns eindeutig für eine<br />

Komödie, da es der ganzen Klasse<br />

Spass machen soll und alle zufrieden<br />

sein sollten. Das haben wir auch<br />

mehr oder weniger geschafft.<br />

Evelyne<br />

Am Anfang standen uns vier Theaterstücke<br />

zur Auswahl, nämlich «Rhinozéros»<br />

von Ionesco, «Nathan der<br />

Weise» von G.E. Lessing und «Viel<br />

Lärm in Chiozza» von Carlo Goldoni.<br />

Nachdem Frau Blum uns alle Stücke<br />

kurz vorgestellt hatte, entschlossen<br />

wir uns sofort, «Nathan der Weise»<br />

auszuschliessen, da darin nur eine<br />

Hauptrolle und wenige Nebenrol-<br />

len vorkommen. Eine Mitschülerin<br />

schlug noch «Das kalte Herz» von W.<br />

Hauff vor. Danach stimmten wir ab,<br />

wer welches Stück gespielt werden<br />

sollte. Nach dem knappen «Sieg»<br />

von «Viel Lärm in Chiozza» begannen<br />

wir, uns <strong>mit</strong> dem Stück bekannt<br />

zu machen und auseinanderzusetzen.<br />

Wir wählten dieses Stück, weil<br />

uns eine gerechte Rollenverteilung<br />

besonders wichtig war und es in diesem<br />

Stück nämlich viele ungefähr<br />

gleich lange Rollen gibt.<br />

Worum es im Stück «Viel Lärm in<br />

Chiozza» geht<br />

In einem Fischerdorf namens «Chiozza»<br />

nahe Venedig leben unter vielen<br />

anderen Leuten die Familie von<br />

Schule aktuell<br />

33


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Paron Fortunato <strong>mit</strong> Frau Donna<br />

Libera und den beiden Schwägerinnen<br />

Orsetta und Checca, im Nachbarhaus<br />

die Familie von Paron Toni<br />

<strong>mit</strong> Frau Donna Pasqua, Schwester<br />

Lucietta und Bruder Beppo.<br />

Während die Männer auf See sind,<br />

bleiben die Frauen zuhause und kümmern<br />

sich um den Haushalt. Eines<br />

Tages dringt <strong>mit</strong>ten ins friedliche<br />

Miteinander der Frauen Sior Toffolo<br />

ein und kauft Lucietta gebackenen<br />

Kürbis. Als ihr Verlobter Titta Nane<br />

davon erfährt, wird er eifersüchtig<br />

und gibt Lucietta den Laufpass. Aus<br />

dem gleichen Grund verstösst Beppo<br />

seine Orsetta. Sowohl Titta Nane<br />

als auch Beppo wollen Toffolo nun<br />

umbringen und bedrohen ihn <strong>mit</strong><br />

Waffen. Toffolo aber wirft <strong>mit</strong> Steinen<br />

und trifft Paron Toni. Daraus entsteht<br />

ein heftiger Streit. Auch der alte<br />

Fischer Vicenzo kann die Gemüter<br />

nicht beruhigen. Toffolo erhebt<br />

Anklage. Die ganze Gesellschaft<br />

muss nun vor Gericht aussagen. Da<br />

der Gerichtskanzler abwesend ist, leitet<br />

der Adjunkt Isidor die Anhörung.<br />

Er will sofort einen Mann für Checca<br />

finden, da sie ihm besonders gut<br />

gefällt. Er verspricht ihr sogar eine<br />

grosse Mitgift. Checca jedoch möchte<br />

unbedingt Titta Nane haben, dieser<br />

wiederum will eigentlich immer noch<br />

seine Lucietta. So muss sich Checca<br />

doch <strong>mit</strong> Toffolo zufrieden geben, der<br />

sie sehr gerne nimmt. Auch Orsetta<br />

und Beppo kommen Dank Vicenzo<br />

und Isidor wieder zusammen. Selbst<br />

Lucietta und Titta Nane werden nach<br />

viel Überzeugungsarbeit wieder ein<br />

Paar. Zu guter Letzt gibt es an einem<br />

Tag gleich drei Hochzeiten…<br />

Odilie<br />

Schule aktuell


36<br />

Schule intern<br />

Flohmarkt-Impressionen


Schule intern<br />

37


20 Jahre Flohmarkt in der Tiefgarage<br />

Der Flohmi wird erwachsen<br />

Es ist bereits 20 Jahre her,<br />

dass Helene Vögtlin den<br />

Schritt wagte, «ihren»<br />

Flohmarkt vom Bazar<br />

abzukoppeln und ihn an<br />

einem separaten Wochenende<br />

durchzuführen. Zu<br />

gross war der Kundenkreis<br />

geworden und der<br />

Musiksaal platzte ob der<br />

vielen Ware aus allen<br />

Nähten.<br />

Trotzdem hatte sie viele<br />

Bedenken und Hürden zu<br />

nehmen: Wie kann man<br />

einen so dunklen und unbelebten<br />

Ort wie die Tiefgarage in einen sauberen,<br />

ansprechenden Verkaufsraum<br />

verwandeln? Ist der Flohmarkt dann<br />

eine Konkurrenz zum Bazar? Wird<br />

man genug Helfer/innen für beide<br />

Grossanlässe finden?<br />

Helene und ihr Team haben alle<br />

diese Herausforderungen <strong>mit</strong> Mut,<br />

Umsicht und Tatkraft gemeistert: Die<br />

Tiefgarage wird jedes Jahr <strong>mit</strong> Hilfe<br />

des Hausmeisters und vielen Helfer/innen<br />

in einen attraktiven, originellen<br />

Verkaufsraum verwandelt.<br />

Die Einnahmen des Bazars sind nicht<br />

zurückgegangen. Viele Eltern helfen<br />

jedes Jahr begeistert <strong>mit</strong>, die vielen<br />

Säcke auszupacken, zu sortieren,<br />

präsentabel auszulegen und danach<br />

das Übrig gebliebene einzupacken<br />

oder Hilfswerken weiterzugeben.<br />

Eine heitere, initiative Stimmung<br />

weht einem während der ganzen<br />

zehn Tage dauernden Aktion aus der<br />

Tiefgarage entgegen.<br />

An den beiden Verkaufstagen kann<br />

man nicht nur Schnäppchen erwerben,<br />

sondern auch Menschen begegnen,<br />

die man vielleicht schon lange<br />

nicht mehr gesehen hat. Das Flohmarkt-Café<br />

im Gemeinschaftsraum<br />

wurde dazu eifrig genutzt.<br />

Das Lehrerkollegium bedankt sich<br />

einmal mehr ganz herzlich bei Helene<br />

Vögtlin, ihrer Familie und den<br />

vielen Helferinnen und Helfern für<br />

ihr grosses Engagement.<br />

Für das Kollegium: Heidi Schaffner<br />

PS: über das finanzielle Ergebnis<br />

wird in der Frühlingsausgabe der<br />

Mitteilungen berichtet.<br />

Schule intern<br />

39


40<br />

Schule intern<br />

Abschied von Daniel Choquard<br />

27. August 1950 – 15. August 2009<br />

Daniel Choquard hat sich, seit er als<br />

Schulvater das älteste seiner vier<br />

Kinder bei uns einschulte, <strong>mit</strong> dem<br />

Leben der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel<br />

intensiv verbunden. Der Bazar war<br />

eines seiner ersten Initiativfelder. Mit<br />

grossem Engagement übernahm er<br />

<strong>mit</strong> Bruno Leibundgut die Leitung<br />

des Service in der Kaffeestube und<br />

den verschiedenen Restaurants. Jahr<br />

für Jahr bediente er <strong>mit</strong> unvergesslichem<br />

Charme seine Gäste und liess<br />

keine Gelegenheit aus, freudig strahlend<br />

Kontakte zu pflegen. Die vielen<br />

Service-Helfer warteten schon auf<br />

den Anruf von Daniel kurz vor dem<br />

Bazar, da<strong>mit</strong> er die Einsatzpläne <strong>mit</strong><br />

den Freiwilligen füllen konnte und<br />

er hatte eine treue Stammkundschaft,<br />

welche er nach ihrem Einsatz <strong>mit</strong><br />

einem freundlichen: „Vyyle Dangg<br />

für’s Mitenand!“ verabschiedete. Bald<br />

wurde er auch Mitglied der Finanzkommission<br />

und engagierte sich für<br />

den Finanzhaushalt der Schule. Im<br />

Rahmen einer Konsultativversamm-<br />

lung des Schulvereins ergriff Daniel<br />

Choquard zusammen <strong>mit</strong> Vincent<br />

Hoehn, René Kaiser, Klaus von Roëll,<br />

Rolf Schwindl und Georg Mattmüller<br />

die Initiative zur Gründung einer<br />

Arbeitsgruppe, die sich um zusätzliche<br />

Finanzquellen für die Schule<br />

kümmern wollte. Aus dieser Initiative<br />

bildete sich die Gruppe für neue<br />

Finanzen (GnF) und Monat für Monat<br />

arbeite Daniel sehr aktiv <strong>mit</strong>.<br />

Im Laufe dieser Jahre begegneten<br />

Daniel Choquard auf den verschiedensten<br />

Lebensgebieten manche<br />

Hindernisse, die es zu bewältigen<br />

galt. So musste er u.a. <strong>mit</strong> Arbeitslosigkeit<br />

fertig werden und fand sich<br />

aber schliesslich zurück ins Berufsleben<br />

innerhalb einer katholischen<br />

Kirchgemeinde, wo er sich <strong>mit</strong> aller<br />

Kraft für seine Aufgabe einsetzte. An<br />

der Schule war das Projekt «Kindern<br />

Raum schenken», das aus der Arbeit<br />

der Gruppe für neue Finanzen hervor<br />

ging, ein freudiges Erfolgserlebnis.<br />

Mit bewundernswertem Optimismus


setzte sich Daniel Choqard in den<br />

letzten Jahren <strong>mit</strong> den Krankheiten<br />

seines Leibes auseinander. Seine<br />

Lebensfreude, seinen Lebensoptimismus<br />

pflegte er bis zum Schluss. So ist<br />

es für die Mitglieder der Finanzkommission<br />

ein unvergessliches Erlebnis,<br />

wie er noch vor den Sommerferien<br />

sich zu uns gesellte, als wir zur Verabschiedung<br />

von Christian Ammon beisammen<br />

waren, und <strong>mit</strong> vor Freude<br />

glänzenden Augen von der Erfüllung<br />

eines Kindertraumes erzählte. Er hatte<br />

auf dem Gebiet des Kantons Zürich<br />

via Internet einen Solex gekauft und<br />

eben an jenem Tag bei herrlichem<br />

Wetter abgeholt. Über Stunden fuhr er<br />

genüsslich <strong>mit</strong> seinem neu erstandenen<br />

Oldtimer durch die vielen Dörfer<br />

bis nach Muttenz. Dabei freute<br />

er sich an den vielen überraschten<br />

Blicken am Strassenrand, die ihn auf<br />

dem nicht mehr alltäglichen Fahrzeug<br />

bewunderten....<br />

Die Regenerationskräfte seines Leibes<br />

reichten aber schliesslich nicht mehr<br />

aus und Daniel Choquard verliess<br />

diesen am 15. August 2009 für immer.<br />

Sein eigentliches Wesen, seine Persönlichkeit,<br />

seine Individualität lebt<br />

und wirkt auf der anderen Seite des<br />

Lebens weiter, die für die Zurückgebliebenen<br />

<strong>mit</strong> der Welt des Schlafes<br />

tief verwandt ist. Mit grosser Dankbarkeit<br />

erfüllt denken wir zurück an<br />

alles, was Daniel Choquard im Rahmen<br />

der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel<br />

geleistet hat, und bleiben <strong>mit</strong> ihm verbunden.<br />

Andres Studer<br />

Schule intern<br />

41


42<br />

Schule intern<br />

Aus dem Elternrat<br />

Der Elternrat (ER) der Schule ist noch jung: vor acht Jahren fand<br />

seine erste Zusammenkunft statt. Jede Klasse und jeder Kindergarten<br />

wählt einen bis zwei Vertreter in den Elternrat.<br />

Ein Hauptanliegen des Elternrates<br />

ist es, die Kommunikation zwischen<br />

allen Partner der Schulgemeinschaft<br />

zu fördern. Jede ER-Sitzung wird protokolliert<br />

und über das Aufliegen im<br />

Sekretariat für die gesamte Schulgemeinschaft<br />

zugänglich gemacht. Der<br />

Elternrat hat Einsitz in verschiedenen<br />

Konferenzen und im Schulvorstand,<br />

während Vertreter aus dem Lehrerkollegium<br />

im ER Einsitz nehmen<br />

und regelmässig aus der Konferenz<br />

Bericht erstatten.<br />

In drei Arbeitsgruppen werden aktuelle<br />

Themen besprochen und bearbeitet:<br />

die AG Eltern-Eltern bearbeitet<br />

Themen aus der Elternschaft und<br />

sucht eine konstruktive Zusammenarbeit<br />

der Elterngemeinschaft zu<br />

unterstützen. Die AG Eltern-Lehrer<br />

setzt sich <strong>mit</strong> der Kommunikation<br />

zwischen Eltern und Lehrerschaft<br />

auseinander und erarbeitet vertrauensfördernde<br />

Massnahmen. Die AG<br />

Organisation setzt sich <strong>mit</strong> organisatorischen<br />

und strukturellen Aufgaben<br />

im ER sowie in der Schulgemeinschaft<br />

auseinander.<br />

Ganz allgemein kann man sagen, dass<br />

dem ER Offenheit, Transparenz und<br />

eine klare Kommunikation wichtig<br />

sind; aus diesem Grund werden nur<br />

Anliegen bearbeitet, die schriftlich auf<br />

dem Antragsformular vorliegen. Bei<br />

Konfliktsituationen wird an die Mediationsstelle<br />

der Schule verwiesen. Im<br />

vergangenen Schuljahr beschäftigte<br />

sich der ER teilweise zusammen <strong>mit</strong><br />

dem Lehrerkollegium, schulinternen<br />

Vertretern aus Arbeitsgruppen oder<br />

schulexternen Fachexperten <strong>mit</strong> folgenden<br />

schulorganisatorischen und<br />

pädagogischen Themen:<br />

− Eltern<strong>mit</strong>arbeit und Schulentwicklung<br />

− Integration des ER in den Schulverein<br />

− Elternrat-Kollegium-Zusammenarbeit<br />

− Kommunikationsabläufe in der<br />

Schulgemeinschaft<br />

− Beziehungskunde<br />

− Suchtprävention<br />

− Öffentlichkeitsarbeit an der RSS<br />

Basel<br />

− Foundraising an der RSS Basel<br />

− Weiterbildung zu «Handy/Internet-Gefahren,<br />

Grenzen und<br />

Rechtsraum» (Polizei BS)<br />

− Weiterbildung in «Kommunikation<br />

<strong>mit</strong> Herz» (H. Baud, Experte<br />

für Gewaltfreie Kommunikation)<br />

− freie Schulwahl-Initiative BL und<br />

BS (Eltern-Lobby)<br />

Der ER wird immer wichtiger – dies<br />

zeigt auch die geplante Stimmberechtigung<br />

im <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schulverein<br />

Basel: Elternrätinnen und -räte, die


2 Jahre ununterbrochen tätig waren,<br />

sollen (auf Antrag) das Stimmrecht<br />

bekommen. Dieser Schritt – übrigens<br />

aus der Zusammenarbeit von ER und<br />

LK hervorgegangen – ist nur logisch<br />

und folgerichtig: Wer Verantwortung<br />

übernimmt, eine Sache <strong>mit</strong> grossem<br />

Einsatz <strong>mit</strong>trägt, der soll auch <strong>mit</strong>entscheiden<br />

können.<br />

Als neu gewählter ER-Redaktor<br />

beabsichtige ich, Einblicke in die<br />

spannende Arbeit des ER zu geben<br />

– natürlich auch, um interessierte<br />

Eltern zum Mitmachen zu animieren.<br />

Dazu darf es in weiteren Beiträgen<br />

vermehrt etwas persönlicher werden,<br />

z. B. <strong>mit</strong> Porträts und <strong>Interview</strong>s<br />

der aktiven Elternräte und -rätinnen.<br />

Auch sollen aktuellen Themen ausführlich<br />

erläutert werden.<br />

Matthias Klausener<br />

Matthias Klausener besuchte zwölf Jahre<br />

die RSS Basel, anschliessend Handelsschule,<br />

Schauspielschule, dann jahrelang Schauspieler<br />

an Stadttheatern und beim Fernsehen,<br />

Geschäftführer und Produzent, nach einem<br />

Verkehrsunfall Studium Kulturmanagement<br />

MAS, Mitglied Swiss Paralympic Team Dressurreiten,<br />

verheiratet, drei Kinder.<br />

Schule intern<br />

43


Biographiearbeit<br />

Standortbestimmung<br />

Neuorientierung<br />

Maarten de Hoog<br />

Herzwerk<br />

Life Coaching<br />

Entscheidungshilfe<br />

Visionsarbeit<br />

www.dehoog.ch 079 425 49 11


Liebe ehemalige Eltern und Schüler,<br />

liebe Freunde und Gönner unserer Schule<br />

Regelmässig wirbt der Solidaritätsfonds der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel um<br />

neue Patenschaften. Der Hauptzweck dieses Fonds besteht darin, Familien<br />

zu unterstützen, die ihre Mindest-Schulbeiträge nicht vollumfänglich selbst<br />

leisten können. Für viele Menschen ist das wirtschaftliche Umfeld schwierig<br />

geworden und ihre Familienformen haben sich verändert. Solidarität und<br />

Rücksicht auf finanzschwache Familien werden durch Schulbeiträge gelebt,<br />

die sich nach dem jeweiligen Einkommen richten. Die Beiträge liegen zwischen<br />

einem Minimum von 550 bis 3000 Franken pro Monat und Familie.<br />

Trotzdem ist es nicht allen Familien möglich, den geforderten Schulbeitrag<br />

aufzubringen. Auch Schicksalsschläge wie Arbeitsplatzverlust oder Krankheit<br />

können Eltern vorübergehend in eine schwierige finanzielle Situation bringen.<br />

Entsprechende schriftliche Gesuche der Familien werden durch die Elterbeitragskommission<br />

beurteilt und entschieden. In den letzten Jahren konnten<br />

einige Schulfamilien solche Ergänzungen in Anspruch nehmen und da<strong>mit</strong> den<br />

Schulbesuch ihrer Kinder aufrecht erhalten.<br />

Mit einer spontanen Spende oder einer regelmässigen Patenschaft leisten Sie<br />

einen wichtigen Beitrag, indem Sie Kindern eine Ausbildung nach der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> Pädagogik ermöglichen.<br />

Da die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel eine gemeinnützige anerkannte Institution<br />

ist, sind alle Spenden zu Gunsten unserer Schule steuerlich abzugsfähig.<br />

Möchten und können Sie sich an diesen sozialen Anliegen beteiligen, so<br />

bitten wir Sie für Patenschaften, sich bei Frau Corinne Breitenstein im Büro<br />

der Schule zu melden.<br />

Tel. 061 331 62 50 oder per Mail: corinne.breitenstein@steinerschule-basel.ch<br />

Spontane Spenden können Sie auf Konto 40-6024-5, <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schulverein,<br />

4059 Basel, Vermerk Spende, einbezahlen.<br />

Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre finanzielle Unterstützung!<br />

Für die Elternbeitragskommission<br />

Corinne Breitenstein<br />

Schule intern<br />

45


46<br />

Schule intern


Schule intern 47<br />

Bazar-Impressionen<br />

«Danke an alle, die den Bazar möglich machen!»


48<br />

Schule intern<br />

Zur Rechnungslegung<br />

Der etwas andere Kassenbericht zum Abschluss 2008/09 und zum<br />

Budget 2009/10<br />

Liebe Schulgemeinschaft, Liebe Leserinnen<br />

und Leser<br />

Sie werden staunen, ich habe mich<br />

entschieden, meinen diesjährigen<br />

Kommentar in den Mitteilungen ohne<br />

Nennung von Zahlen zu machen. Auf<br />

den zwei nachfolgenden Seiten finden<br />

Sie natürlich trotzdem die Zahlen<br />

welche den finanziellen Teil der Schulvereinsvergangenheit<br />

und im Budget<br />

einen Teil der von uns geplanten<br />

Zukunft abbilden. Und selbstverständlich<br />

gibt es einen «seriösen»<br />

oder besser gesagt, einen sachlichen,<br />

detaillierten und von verschiedenen<br />

Schulinstanzen durchleuchteten und<br />

von der Generalversammlung genehmigten<br />

Jahresabschluss <strong>mit</strong> Budget<br />

und schriftlichem Kommentar. Diesen<br />

schicken wir Ihnen bei Interesse<br />

auch sehr gerne zu (andre.reymond@<br />

steinerschule-basel.ch). Zusammenfassend<br />

und erfreulicherweise kann<br />

zur Jahresrechnung und zum Budget<br />

gesagt werden, dass wir eine ausgeglichene<br />

Rechnung hatten und die<br />

Budgetzahlen eine ebenfalls ausgeglichene<br />

Rechnung für das Schuljahr<br />

2009/10 erwarten lassen.<br />

Mir ist es an erster Stelle ein grosses<br />

Anliegen, Ihnen allen, die Sie als<br />

Eltern, FreundIn, SpenderIn, aktive<br />

oder pensionierte MitarbeiterIn in<br />

irgend einer Form unser zukunftsge-<br />

richtetes Schul- und Sozialentwicklungsmodell<br />

ermöglichen, von Herzen<br />

zu danken. Dass dies aber in der heutigen<br />

Zeit gelingt, hängt nicht zuletzt<br />

<strong>mit</strong> unserem Umgang <strong>mit</strong> «unserem»<br />

Geld zusammen. In der Frühlingsausgabe<br />

der «Mitteilungen» hatten<br />

wir das Thema «Geld» ausführlich<br />

behandelt. Dort wurden unter vielen<br />

anderen Texten auch zwei Berichte zu<br />

unserem Versuch eines auf Solidarität<br />

basierenden Umganges <strong>mit</strong> den zur<br />

Verfügung gestellten beziehungsweise<br />

zur Verfügung stehenden Geld<strong>mit</strong>teln<br />

beschrieben. Sie als Eltern (Geld<br />

gebende) und wir als MitarbeiterInnen<br />

(Geld empfangende) sind tagtäglich<br />

<strong>mit</strong> unterschiedlichen Welten<br />

und Geldwertsystemen konfrontiert.<br />

Ausserhalb der Schule -üblicherweise-<br />

der herkömmliche Tauschhandel,<br />

Geld gegen Leistung, und hier<br />

die bewusste, versuchte Trennung<br />

von Geld und Leistung. Hier stellen<br />

alle, ob Geldgeber, Geldempfänger<br />

oder in freier Beziehung stehend<br />

nach ihren Möglichkeiten oder entsprechend<br />

der Aufgabenstellung die<br />

ganze oder einen Teil der Arbeits-/<br />

Wirkenskraft zur Verfügung, um in<br />

unserem Fall einem pädagogischen<br />

und sozialen Ideal zum Leben zu verhelfen,<br />

es weiter zu entwickeln. Die<br />

Frage, die sich jedoch immer mehr<br />

stellt ist, wie lange sind wir Beteilig-


te noch in der Lage, in einer gesunden,<br />

energiefördernden Weise, ohne<br />

dauernd ein Mangelgefühl zu haben,<br />

weiterhin und sogar allenfalls <strong>mit</strong><br />

engerem Familienbudget <strong>mit</strong> dieser<br />

Schule und diesem Ideal aktiv verbunden<br />

zu bleiben. Anders gefragt,<br />

auf welche Weise können wir diesen<br />

Spagat ohne «Zerrung» aufrecht<br />

erhalten? Nun, die Antwort auf<br />

diese Frage ist einfach, weil wir das<br />

wollen! Einfach?!? Nein so einfach ist<br />

es natürlich nicht, denn wir wissen<br />

es aus Erfahrung, ein Wollen ohne<br />

bewusst in uns verankerten Unterbau<br />

ist heute nur noch bedingt nachhaltig<br />

tragfähig. Die Bildung dieses Unterbaus<br />

hängt von den verschiedensten<br />

Faktoren ab, welche sehr individuell<br />

sind und auch bleiben müssen. Von<br />

der Schulgemeinschaftsseite her sehe<br />

ich es jedoch als grossen Glücksfall<br />

an, dass wir neben dem anthroposophischen<br />

Menschenbild <strong>mit</strong> unserem<br />

Qualitätsentwicklungs-Verfahren<br />

«Wege zur Qualität» ein mögliches<br />

Werkzeug zur Verfügung haben, das<br />

auf bewusstseinsfördernde Weise die<br />

Bildung des Unterbaus in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> den konkreten Alltagsgeschäften<br />

zum Ziel hat. So möchte ich diese Zeilen<br />

abschliessen <strong>mit</strong> der Bitte an alle,<br />

nach ihren Möglichkeiten sich <strong>mit</strong><br />

den Inhalten von «Wege zur Qualität»<br />

immer vertrauter zu machen. Die Folgen<br />

können unter anderem zu ausgeglichenen<br />

Rechnungen führen, sei es<br />

im Finanziellen, sei es im Sozialen.<br />

Erfolg liegt in Bezug auf die Finanzen<br />

nicht nur am Buchhalter und den<br />

Finanzverantwortlichen der Schulgemeinschaft,<br />

sondern an jedem einzelnen<br />

Mitglied unserer Schulgemeinschaft<br />

und deshalb nochmals meinen<br />

herzlichsten Dank an Sie alle!<br />

André Reymond,<br />

Mitglied Finanzkommission und Buchhalter<br />

Basel im November 2009<br />

Schule intern<br />

49


50<br />

Schule intern


Schule intern<br />

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52<br />

Schule intern<br />

Neue Lehrpersonen<br />

Neue Lehrpersonen an unserer Schule<br />

Angelika Pfrommer,<br />

Handarbeit<br />

Im Frühling dieses Jahres<br />

habe ich die Ausbildung<br />

an der Freien Schule für<br />

Kunsthandwerk abgeschlossen<br />

und unterrichte<br />

seit August Handarbeit in<br />

Angelika Pfrommer der 1. und 3. Klasse. Lange<br />

Zeit habe ich im kaufmännischen<br />

Beruf gearbeitet und konnte<br />

handwerkliche sowie künstlerische<br />

Tätigkeiten nur in der Freizeit ausüben.<br />

So erlebe ich nun<br />

meine Arbeit als Freude<br />

und Bereicherung; denn<br />

jetzt kommen die vielen<br />

Fäden, die ich im Laufe<br />

meines Lebens aufgegriffen<br />

habe, zu einem Knäuel<br />

zusammen.<br />

Claudia Kuhn<br />

Claudia Kuhn, Sprachen<br />

Geboren in Zürich und<br />

nach ersten Schuljahren in Ascona,<br />

habe ich den überwiegenden Teil<br />

meines Lebens in Freiburg im Breisgau<br />

verbracht,<br />

Matura, Lehramtsstudium für Englisch<br />

und Religion, unsere drei, inzwischen<br />

erwachsenen, Kinder sind dort<br />

geboren. Nun lebe ich seit gut einem<br />

Jahr wieder in der Schweiz und fühle<br />

mich in Basel und besonders an dieser<br />

Schule sehr wohl.<br />

Meinen ursprünglichen Wunsch<br />

– Waldorf<strong>lehrer</strong>in zu werden – hatte<br />

ich nach meinem ersten Staatsexamen<br />

etwas aus den Augen verloren, auch<br />

weil ich mich <strong>mit</strong> 23 Jahren als zu<br />

jung, zu unerfahren für diesen Beruf<br />

empfand. So lernte ich die Waldorfschule<br />

zunächst und über viele Jahre<br />

hinweg aus der Elternsicht kennen<br />

und schätzen, war mehrere Jahre im<br />

Vorstand und in der Redaktion der<br />

Schulzeitung tätig. Ich unterrichtete<br />

in einer sozialtherapeutischen Einrichtung<br />

für Jugendliche und schloss<br />

eine Ausbildung als Ehe- und Familienberaterin<br />

ab, was mir auch viel<br />

Freude machte.<br />

Im Rahmen des Kurses an der Akademie<br />

für anthroposophische Pädagogik<br />

(AfaP) kam ich im letzten Sommer<br />

als Hospitantin und Vertretungs<strong>lehrer</strong>in<br />

an diese Schule. Ich freue mich<br />

sehr, hier gelandet zu sein und auf<br />

die gemeinsame Arbeit <strong>mit</strong> Schüler/<br />

innen, Kolleg/innen und Eltern.<br />

Wir stellen Ihnen hier<strong>mit</strong> die neue Freijahresvertretung<br />

von Stefan Rohrer vor -<br />

Martin Knöpfel hat die Schule zum Ende<br />

seiner Probezeit verlassen.


Christof Trzebitzky<br />

Chemie und Physik<br />

Aufgewachsen bin ich in Bad Säckingen<br />

am Hochrhein, von dort ging es<br />

für das Biologiestudium nach Freiburg,<br />

wo sich dann wissenschaftliche<br />

Arbeiten zur biologischen Schädlingsbekämpfung<br />

im Forstbereich<br />

anschlossen. Als ich für eine Arbeitsstelle<br />

als Produktionsleiter in einer<br />

Champignonzucht <strong>mit</strong> meiner Familie<br />

in die Umgebung von Heilbronn<br />

umgezogen war, bekam ich dort die<br />

Gelegenheit, mich als Falkner in der<br />

Deutschen Greifenwarte einzuarbeiten.<br />

Diese Tätigkeit kann ich nun<br />

auch seit dem Jahr 2000 im Vogelpark<br />

Steinen im Kreis Lörrach ausüben, wo<br />

ich bis jetzt unzähligen Schulklassen<br />

bei Flugprogrammen und Führungen<br />

die faszinierende Welt der Vögel vorgestellt<br />

habe. In den Wintermonaten<br />

ergab sich die Möglichkeit, mich weiterzubilden<br />

oder als Vertretungs<strong>lehrer</strong><br />

zu arbeiten. Als sich jetzt nach den<br />

Herbstferien herausstellte, dass rasch<br />

eine Vertretung für Biologie und Chemie<br />

an der <strong>Steiner</strong>schule Basel gefunden<br />

werden musste, konnte ich sofort<br />

einspringen, da die Parksaison gerade<br />

zu Ende ging, und ich auf Erfahrung<br />

<strong>mit</strong> Epochenunterricht in Biologie<br />

zurückgreifen kann. Meine drei Söhne<br />

gehen übrigens an meinem Wohnort<br />

Schopfheim in die dortige Waldorfschule.<br />

Ich freue mich nun sehr auf<br />

die Begegnung <strong>mit</strong> den Schülern am<br />

Jakobsberg und bin sicher, dass wir<br />

gemeinsam einige Geheimnisse des<br />

Lebens lüften werden.<br />

Juan Ignacio Arias-Feo, Englisch<br />

Brichst du auf gen Ithaka,<br />

wünsch dir eine lange Fahrt,<br />

voller Abenteuer und Erkenntnisse.<br />

So beginnt mein Lieblingsgedicht von<br />

Konstantin Kavafis (Ithaka<br />

1911).<br />

Schule intern<br />

Geboren in Buenos Aires,<br />

Argentinien, habe ich den<br />

ersten Teil meines Lebens<br />

in Südamerika verbracht.<br />

Den zweiten Teil meines<br />

bisherigen Lebens verbrachte<br />

ich in Nordameri- Christof Trzebitzky<br />

ka, in den USA. Schon sehr<br />

früh interessierte ich mich für fremde<br />

Sprachen. Mit 14 Jahren kaufte ich<br />

mir ein arabisches Wörterbuch<br />

und lernte zur<br />

grossen Freude meiner<br />

Mutter diese ungewöhnliche<br />

Sprache lesen und<br />

schreiben. Dazu sollten<br />

später noch viele weitere<br />

Sprachen kommen.<br />

Viele Jahre war ich nach<br />

meiner Konfirmation in Juan Ignacio Arias-Feo<br />

der <strong>Christen</strong>gemeinschaft<br />

Helfer in den Feriencamps. Es folgte<br />

ein Jahr in einem Kibbuz in Israel,<br />

schliesslich zog es mich in die USA. In<br />

New York State arbeitete ich in einer<br />

Camphill Einrichtung <strong>mit</strong> gleichzeitiger<br />

Ausbildung in Sozialtherapie.<br />

Dann siedelte ich nach Oklahoma<br />

über und erhielt die Gelegenheit, an<br />

der University of Oklahoma in Norman<br />

Foreign Language Education zu<br />

studieren. Daneben arbeitete ich als<br />

53


54<br />

Schule intern<br />

Ausbilder beim Roten Kreuz. Weitere<br />

Ausbildungen folgten und ich<br />

beteiligte mich an verschiedenen Rettungseinsätzen<br />

wegen der Tornados<br />

rund um Oklahoma sowie der verheerenden<br />

Flutkatastrophe in New<br />

Orleans nach den Hurrikanen Katrina<br />

und Rita. Meine Frau lernte ich während<br />

eines Besuches in der Schweiz<br />

in Walkringen in der Tagungsstätte<br />

der <strong>Christen</strong>gemeinschaft kennen.<br />

Bevor ich nach der Heirat nach Basel<br />

übersiedelte, musste ich jedoch mein<br />

Studium an der Uni in Oklahoma<br />

beenden: ich schloss letzten Dezember<br />

<strong>mit</strong> Auszeichnung ab (Modern<br />

Languages, Linguistics and Literature,<br />

English/Spanish).<br />

Ich freue mich sehr, an dieser Schule<br />

zu unterrichten.


Sonntagshandlungen<br />

Daten für die Sonntagshandlungen Winter 2009<br />

Weihnacht 25.12.09, 10.00<br />

Sonntag 10.01.10, 10.00<br />

Donnerstag 14.01.10, 07.30<br />

Sonntag 24.01.10, 10.00<br />

Sonntag 07.02.10, 10.00<br />

Donnerstag 11.02.10, 07.30<br />

Sonntag 07.03.10, 10.00<br />

Donnerstag 11.03.10, 07.30<br />

Sonntag 21.03.10, 10.00<br />

Sonntag 18.04.10, 10.00<br />

Donnerstag 22.04.10, 07.30<br />

Sonntag 09.05.10, 10.00<br />

Pfingsten 23.05.10, 10.00<br />

Donnerstag 27.05.10, 07.30<br />

Sonntag 06.06.10, 10.00<br />

Donnerstag 10.06.10, 07.30<br />

Sonntag 20.06.10, 10.00<br />

Schule aktuell<br />

Jugendfeier: nach Ankündigung<br />

jeweils 10 Uhr, Donnerstags 7.30 Uhr<br />

55


56<br />

Schule intern<br />

Projekt neue Pausenhöfe<br />

Wo wir heute stehen und was wir als nächstes in Angriff nehmen.<br />

Der Vorstand hat an seiner<br />

letzten Sitzung die<br />

Herren Rolf Schwindl<br />

(Bauverwaltung und neues<br />

Schulvereins-Vorstands<strong>mit</strong>glied)<br />

sowie Herrn Vincent<br />

Hoehn (Schulvater und<br />

GNF-Mitglied) zusätzlich<br />

zu den bereits delegierten<br />

Mitgliedern, Klaus von<br />

Roëll und André Reymond,<br />

Information zum Stand der Umgestaltung<br />

und Erweiterung des Unterstufen-Pausenhofs:<br />

was wir diesen<br />

Herbst <strong>mit</strong> Hilfe von Schüler/innen,<br />

Eltern und Lehrer/innen verwirklicht<br />

haben :<br />

- Einrichten eines Sandspielplatzes<br />

- Einrichten eines Ring- und Reigenplatzes<br />

- Erweiterung des Areals durch<br />

Rodung<br />

- Grundgerüst der neuen<br />

Umzäunung<br />

Was wir als nächstes umsetzen<br />

werden:<br />

- Fertigstellen der Umzäunung<br />

- Einrichten eines Balancierplatzes<br />

- Renovierung und Erweiterung des<br />

Spielhäuschens (durch Klasse 3b)<br />

- Erstellen eines Spielpodestes <strong>mit</strong><br />

Kurzbericht zum Projekt Schulerweiterung/Landkauf<br />

in die Mandatsgruppe gewählt.<br />

Den zurück getretenen<br />

Mitgliedern, Herrn<br />

Patrik Maurer und Herrn<br />

Olivier Kungler, sei an<br />

dieser Stelle für ihren Einsatz<br />

im vergangenen Jahr<br />

gedankt. Die neue Mandatsgruppe<br />

hat sich bereits<br />

einmal getroffen und wird<br />

zukünftig im zweiwö-<br />

Klettermöglichkeit in der Akaziengruppe<br />

(durch Klasse 3a)<br />

- Wiederinbetriebnahme der<br />

Schwingschalen <strong>mit</strong> verkleinertem<br />

Auffangbecken<br />

Durch den Sterne-Verkauf der 6.<br />

Klässler/innen am Bazar und weiterer<br />

Spenden konnten wir unser<br />

Spendenziel von Fr. 15.000.- zur Verdoppelung<br />

durch die Software Stiftung<br />

AG erreichen. Ganz herzlichen<br />

Dank den 6. Klässler/innen und allen<br />

Spender/innen !<br />

In Planung ist nun bereits der dritte<br />

Teil des Projekts, wiederum in<br />

bewährter Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />

Fa. KuKuK, nämlich ein neuartiger<br />

Sinnes- und Bewegungs-Pfad im<br />

benachbarten Waldgrundstück…<br />

Für die Steuergruppe:<br />

Heidi Schaffner<br />

chigen Rhythmus dieses<br />

Geschäft vorantreiben. Es<br />

soll zukünftig regelmässig<br />

in den Mitteilungen über<br />

den Stand der Arbeiten<br />

informiert werden. Ansprechpartner<br />

in dieser Sache<br />

ist Herr Rolf Schwindl<br />

(rolf@schwindl.ch).<br />

Für die Mandatsgruppe:<br />

André Reymond


Referate Abschlussarbeiten der 12. <strong>Klassen</strong> 2009/2010<br />

Mittwoch, 20.01.10 17.00h Vernissage<br />

17.30h Referate I<br />

Pause<br />

20.00h Darbietungen<br />

Donnerstag, 21.01. 18.00h Referate II - 21.00h<br />

<strong>mit</strong> Pause<br />

Samstag, 23.01. 14.30h Referate III<br />

Pause<br />

16.30h Referate IV<br />

<strong>mit</strong> Pause<br />

Darbietungen<br />

Dauer der Ausstellung: Mittwoch bis Sonntag, später Leseexemplare in Eingangshalle<br />

Flohmarkt 2009 – nicht verkaufte Ware<br />

Ein Teil der nicht verkauften<br />

Ware vom Flohmarkt<br />

2009 wurde eingelagert<br />

für das nächste jahr.<br />

Der Rest wurde wie folgt<br />

verteilt:<br />

Kleider:<br />

- Behindertenheim «Le<br />

Tournesol» in St. Marie<br />

aux Mines, Frankreich<br />

Kleider und Schuhe:<br />

- Verein Sozialprojekte in<br />

Sri Lanka<br />

- Auffangzentrum für<br />

Flüchtlinge, Basel<br />

- Atelier 93: Programm<br />

für vorübergehende Beschäftigung<br />

für Erwachsene<br />

Kleider für Kleinkinder,<br />

Kinderbettli und Buggy:<br />

- Schweizerische Hilfe für<br />

Mutter + Kind<br />

Schule intern<br />

Übrige nicht verkaufte<br />

Ware:<br />

- Brockenhaus Binningen<br />

- Brockenhaus Lazarus<br />

An alle Spender und Helfer<br />

ein herzliches Dankeschön!<br />

Virginia Passaglia, Benkenstr.<br />

82, 4054 Basel<br />

22. Oktober 2009<br />

57


60<br />

Schule aktuell<br />

Aus der Arbeit an unserer<br />

Schulentwicklung<br />

«Sachen klären, den Menschen<br />

stärken» – unter diesem Motto<br />

(Zitat Hartmut von Hentig) könnte<br />

unsere Entwicklungsarbeit nach<br />

«Wege zur Qualität» stehen. Im zurückliegenden<br />

Jahr haben wir vor<br />

allem die Aufgabenstellungen, Abläufe<br />

und Mandatsbeschreibungen<br />

unserer verschiedenen Gremien<br />

(Kommissionen) durchleuchtet,<br />

überarbeitet und ergänzt und uns<br />

gefragt, welche Bereiche der Schulführung<br />

gut gegriffen sind, welche<br />

einer Weiterentwicklung bedürfen.<br />

Ausserdem sind wir dabei, all<br />

unsere Reglemente, schriftlichen<br />

Vorlagen und Vereinbarungen usw.<br />

in ein entsprechendes «Handbuch»<br />

zu verwandeln – immer noch unter<br />

Beratung von Herrn Fuchs.<br />

In diesem Entwicklungsprozess ist<br />

nun ein wichtiger Schritt erreicht<br />

– Anfang Februar 2010 erfolgt das<br />

Probeaudit durch die «Confidentia»,<br />

welches zusammen <strong>mit</strong> dem<br />

spätestens neun Monate später erfolgenden<br />

Ergänzungsaudit unser<br />

Hauptaudit abgeben wird. Eltern<br />

und Schüler/innen ab der 8. Klasse<br />

werden von der zertifizierenden<br />

«Confidentia» (www.confidentia.<br />

info) selbstverständlich in das Audit<br />

einbezogen.<br />

Für das Kollegium<br />

Christine Jost


ANGEBOTE – WÜNSCHE – KONTAKTE<br />

Schule intern<br />

Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines öffentlichen Anschlagbretts zur<br />

Verfügung. Hier können Sie Ihre Angebote und Ihre Wünsche veröffentlichen. Suchen Sie eine pentatonische<br />

Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein<br />

Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht Zeilen an:<br />

redaktion@steinerschule-basel.ch oder per Post an: <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel, Redaktion Mitteilungen,<br />

Jakobsbergerholzweg 54, 4059 Basel. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre eigenen Kontaktdaten<br />

anzugeben.<br />

Gesucht Einfamilienhaus:<br />

Junge Familie <strong>mit</strong> 3 Kindern<br />

sucht zwecks Besuch der <strong>Rudolf</strong>-<strong>Steiner</strong>-Schulen<br />

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Region Basel/Leimental ein<br />

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oder bauen wir selbst um!<br />

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Tel. 061 831 17 38.<br />

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Abenden. Bei Interesse<br />

Mail oder SMS an Nathalie<br />

Rush, Allschwilerstr. 97, Basel,<br />

Tel. 076 404 8387<br />

nathalierush@yahoo.com<br />

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Babysitter(in): Für unsere zwei<br />

Mädchen (4½ und 1½ Jahre<br />

alt) für sporadische Einsätze<br />

und evtl. fix für Mittwochabend<br />

ca. 17.30h bis ca. 18.50h<br />

(evtl. bis 19.30h), jeweils<br />

Znacht essen und danach Pyjama<br />

anziehen.<br />

Olivier und Ruth Debenath-<br />

Schwindl, Biascastrasse 30,<br />

Basel, 061 361 01 35<br />

ruth@debenath.ch<br />

Gesucht Wohngemeinschaft:<br />

Wir beide, Cornelia (40) und<br />

Solvejg (10) möchten nicht<br />

länger alleine wohnen. Wir suchen<br />

gleichgesinnte Erwachsene<br />

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uns in einer WG leben wollen.<br />

Gerne auch bereits bestehende<br />

WG, die noch freien Platz hat.<br />

Basel und Umgebung. Wir<br />

freuen uns über jeden Hinweis.<br />

Cornelia Bruderer<br />

Telefon 061 632 07 64.<br />

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Kinder ab 8 Jahren, für Fortgeschrittene,<br />

oder in kleiner<br />

Gruppe möglich. Ich unterrichte<br />

an der Schule, ev. im Anschluss<br />

an den Vor<strong>mit</strong>tagsunterricht.<br />

Bei Interesse an einer<br />

Schnupperstunde kontaktieren<br />

Sie mich über:<br />

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veloanhaenger@gmail.com<br />

Welche(r) Schüler(in) kann<br />

meine Platten- und Cassettensammlung<br />

ins digitale Format<br />

konvertieren? Konverter und<br />

Programm vorhanden. Bezahlung<br />

nach Stückzahl.<br />

udo_blum@hotmail.com<br />

076 506 99 48 Udo Blum


Vorstand des Schulvereins<br />

Vorstand Schulverein<br />

Schule intern<br />

Schaffner, Dieter (Vorsitz) 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />

Breitenstein, Corinne (EBK) Weinbergstrasse 16, 4102 Binningen 061 560 80 42<br />

Cuendet, Nicolas (Vizepräsident) Rainweg 18, 4143 Dornach 061 701 12 51<br />

Eugster Stamm, Stefan (ER) Im Langen Loh 212, 4054 Basel 061 302 49 36<br />

Jost, Christine In den Ziegelhöfen 125, 4054 Basel 061 301 70 64<br />

Leibundgut, Bruno (FIKO) Erlenstrasse 18, 4127 Birsfelden 061 312 43 45<br />

Meier, Guido (ER) Spitalholzweg 4, 4144 Arlesheim 061 411 20 25<br />

Reymond, André (Admin./FIKO) Dammerkirchstrasse 12, 4054 Basel 061 560 80 43<br />

Schwindl, Rolf (Bauverwaltung) Oberer Batterieweg 74, 4059 Basel 061 361 11 91<br />

EBK: Elternbeitragskomission<br />

ER: Elternrat<br />

FIKO: Finanzkomission<br />

Wichtige Mitteilung aus dem Sekretariat<br />

Infolge eines nicht eruierbaren Computerfehlers<br />

wurden die Adressetiketten für den<br />

Versand der Bazareinladungen aus einer alten<br />

Adressdatei geholt. Dies führte leider zu einer<br />

Unmenge an Falsch- und Doppelsendungen<br />

beim letzten Versand. Wir bitten für diesen<br />

Fehler um Entschuldigung. Der Fehler wurde<br />

zwar behoben, trotzdem sind wir Ihnen sehr<br />

dankbar, wenn Sie uns Adressierungsfehler<br />

oder Adressänderungen rasch <strong>mit</strong>teilen<br />

(info@steinerschule-basel.ch).<br />

63


Konferenzleitung<br />

Schule intern<br />

Arakov, Regine Biascastrasse 8, 4059 Basel 061 361 53 16<br />

Jost, Christine In den Ziegelhöfen 125, 4054 Basel 061 301 70 64<br />

Kartje, Johannes Im Rippel 4, D-79639 Grenzach-Wyhlen 0049 7624 984 75 68<br />

Kohler, Urs Sempacherstrasse 66, 4053 Basel 061 362 09 88<br />

Müller, Karin Hechtweg 11, 4052 Basel 061 311 18 70<br />

Schaffner, Dieter 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />

Studer, Andres Giornicostrasse 239, 4059 Basel 061 361 69 60<br />

Öffnungszeiten Schulsekretariat<br />

Unser Schulsekretariat ist telefonisch unter der<br />

Nummer 061 331 62 50 erreichbar.<br />

Montags, dienstags, <strong>mit</strong>twochs und freitags<br />

von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

donnerstags<br />

von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

Die Öffnungszeiten sind<br />

von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr<br />

14.30 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

(donnerstags bis 15.00 Uhr)<br />

Ausserhalb der Öffnungszeiten erreichen Sie uns per Fax oder per E-Mail:<br />

Fax 061/331 62 55, E-Mail: info@steinerschule-basel.ch<br />

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66 Impressum<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel Mitteilungen<br />

Herausgeber:<br />

Lehrerkollegium und Schulverein<br />

Redaktion:<br />

Jean-Marc Petit (JMP), Tel. 0033 389 685 833<br />

Angelika Torrie, angelika@torrie.ch<br />

E-Mail: redaktion@steinerschule-basel.ch<br />

Inserate:<br />

Senta Fosanelli, Tel. 061 331 62 50 oder<br />

info@steinerschule-basel.ch<br />

Produktion/Layout:<br />

mz@matthiaszehnder.ch<br />

Adresse:<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule Basel<br />

Redaktion Mitteilungen<br />

Jakobsbergerholzweg 54<br />

4059 Basel<br />

www.steinerschule-basel.ch<br />

Postcheck: 40-6024-5<br />

Druck:<br />

OKT Offset- & Kopierdruck AG<br />

Erscheint: vierteljährlich<br />

Abonnement: Fr. 40.–<br />

(für Eltern im Schulgeld inbegriffen)<br />

Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.<br />

Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser.<br />

Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November.


AZB<br />

4000 Basel 2<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schule<br />

Jakobsbergerholzweg 54<br />

4059 Basel

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