angebote – wünsche – kontakte - Rudolf Steiner Schule Basel
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schnell, nahmen sie kopfschüttelnd<br />
zur Kenntnis und wandten uns anderen<br />
Sehenswürdigkeiten zu. Viel Zeit<br />
blieb, das Flair der Stadt am Arno zu<br />
geniessen.<br />
Wir fuhren am Abend zurück in<br />
unser Quartier 50 km südlich von<br />
Florenz, eines jener unzähligen toskanischen<br />
Winzergehöfte, die zwischen<br />
den weisgrünschimmernden Olivenbäumen<br />
und den schwarzschattenden<br />
Zypressen wie angewachsen in<br />
der Landschaft liegen. Hinter mächtigen,<br />
kühlen Mauern, unter weissgekalkten<br />
Gewölben und gemalten<br />
Kasettendecken hatten wir uns in den<br />
gepflegten Räumen eines Seminarhauses<br />
eingerichtet, das von den Waldensern,<br />
einer bedeutenden Gruppe<br />
der protestantischen Kirche in Italien,<br />
bereitgestellt wird. Die familiäre Aufnahme<br />
durch die Hauseltern, die fast<br />
private Atmosphäre des Hauses, die<br />
parkartige Umgebung gaben uns für<br />
zwei Wochen Heimat und Raum für<br />
ein glücklich konzipiertes Projekt.<br />
Die Idee, nicht mehr auf die Kunstwahrnehmung<br />
das Schwergewicht<br />
zu setzen sondern auf die künstlerische<br />
Tätigkeit, hatte schon die vorige<br />
Florenzreise bestimmt. In diesem<br />
Jahr sollte dieser Versuch fortgesetzt<br />
und weiter ausgearbeitet werden. Es<br />
gelang, eine Stiftung für die Unterstützung<br />
dieses jährlich wiederkehrenden<br />
Projektes zu gewinnen. Mit<br />
ihrer Hilfe konnten wir für beide elften<br />
Klassen die Casa Carres mit ihren<br />
idealen Räumlichkeiten mieten. Eine<br />
zweite unverhoffte Spende erreichte<br />
uns aus dem Tessin: Die Firma «Cristallina»<br />
stiftete eine Tonne erstklassigen<br />
Marmors für das Steinhauen.<br />
Wir hatten also die besten Bedingungen,<br />
die man sich nur denken<br />
kann.<br />
Die Tage waren erfüllt von Arbeit.<br />
Malen, Zeichnen in der Landschaft,<br />
im Schatten der Bäume, mit dem<br />
Blick auf die Pflanzen, die Wege, das<br />
Haus, den Glockenturm oder hinüber<br />
ins Tal. Die Formen immer wieder in<br />
<strong>Schule</strong> aktuell<br />
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FOTOS: CH. BREME / A. JUTARD