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angebote – wünsche – kontakte - Rudolf Steiner Schule Basel

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klar, dass ich Aida vertrauen konnte.<br />

So reiste ich vier Jahre später wieder<br />

nach Senegal und begann zu helfen,<br />

wo ich konnte. Bis jetzt sind 3 <strong>Schule</strong>n<br />

entstanden, die über dreissig Lehrer<br />

für Lohn beschäftigen. 500 Kinder<br />

können so zur <strong>Schule</strong> gehen, deren<br />

Eltern noch Analphabeten sind. Die<br />

Kinder können nach der <strong>Schule</strong> ein<br />

staatlich anerkanntes Examen ablegen<br />

und eröffnen sich so viele Chancen<br />

für die Zukunft.<br />

Ich sah, als ich dort war, dass die<br />

Menschen mit Holz in geschlossenen<br />

Räumen kochen. Da es auch keinen<br />

Kamin gibt, bleibt der Rauch im Raum<br />

und schädigt die Gesundheit, besonders<br />

die Augen und Lungen der Menschen.<br />

Ein weiteres Problem besteht<br />

darin, dass man in Senegal fast kein<br />

Holz mehr findet. Meine Idee war es,<br />

den Menschen zu ermöglichen, mit<br />

Solaröfen zu kochen. Ich wollte den<br />

Leuten die Öfen aber nicht einfach<br />

nur geben, weil sie diese sonst sofort<br />

verkauft hätten. Deshalb nahm ich<br />

nur ein Solarofenset aus der Schweiz<br />

mit. In Senegal fand ich sogar einen<br />

Schreiner, der die Öfen nachbauen<br />

kann. Im Moment werden laufend<br />

zehn Frauen im Gebrauch der Öfen<br />

unterrichtet, und zwar in ihrer eigenen<br />

Sprache, dem «Wolof». Eine<br />

Frau, die den Kurs besucht hat, gab<br />

ihrem Kind den Namen „Ursina“.<br />

Die meisten Senegalesen haben nie<br />

das Bedürfnis allein zu sein, ich hingegen<br />

schon. Auch wenn ich irgendwo<br />

bin, wo mich niemand kennt,<br />

kommt es ständig vor, dass irgend-<br />

jemand mit mir zu reden beginnt, so<br />

als ob wir uns kennen würden. Sie<br />

erhoffen sich, dass ich ihnen etwas<br />

gebe, weil ich eine «reiche» Weisse<br />

bin. Meistens befinde ich mich in<br />

einer Gruppe von Frauen, die sich<br />

in ihrer mir unverständlichen Sprache<br />

<strong>–</strong> Wolof <strong>–</strong> unterhalten. Deshalb<br />

habe ich beschlossen, in dieser Zeit<br />

zu nähen. Wenn sich eine Frau für<br />

meine Näharbeit interessierte, gab<br />

ich ihr ein Nähset, das ich zu diesem<br />

Zweck in Senegal auf dem Markt eingekauft<br />

hatte.<br />

Seit 2005 reise ich jedes Jahr nach<br />

Senegal und versuche den Menschen<br />

dort zu helfen. Wenn ich in der<br />

Schweiz bin sammle ich Spenden für<br />

die Projekte.<br />

Weiterführende Hinweise<br />

Das Projekt wird seit längerem unterstützt<br />

durch: Freunde von Malicounda<br />

c/o U. v. Albertini, 061 381 26 70,<br />

uvalbertini@tiscali.ch<br />

Peuples de Soleil, von jungen Franzö-<br />

sinnen 2003 für das Schulprojekt in Mali-<br />

counda gegründet:<br />

www.peuplesdesoleil.org<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

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