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angebote – wünsche – kontakte - Rudolf Steiner Schule Basel

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Nr. 190: Michaeli 2009<br />

M I T T E I L U N G E N


2U Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Schwerpunkt: Ausbildung<br />

<strong>–</strong> Interview: «So gesehen hört die Ausbildung gar nie auf» 4<br />

<strong>–</strong> Erziehungskunst im Fokus 7<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

<strong>–</strong> Ursina von Albertini 12<br />

<strong>–</strong> Flohmarkt und Tag der offenen Tür 15<br />

<strong>–</strong> Eine glückliche Metamorphose 16<br />

<strong>–</strong> Firenze, ich habe mich in dich verliebt 20<br />

<strong>–</strong> Buchempfehlung 25<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

<strong>–</strong> Die <strong>Schule</strong> begrüsst 41 neue Erstklässler/innen 26<br />

<strong>–</strong> Mutationen im Kollegium 28<br />

<strong>–</strong> Neue Lehrpersonen 31<br />

<strong>–</strong> Pausenhof: Der nächste Schritt 39<br />

<strong>–</strong> Sonntagshandlungen 41<br />

<strong>–</strong> Bericht der EBK 45<br />

<strong>–</strong> Anschlagbrett 47<br />

<strong>–</strong> Einladung zur Generalversammlung 49<br />

<strong>–</strong> Konferenzleitung und Vorstand des Schulvereins 51<br />

<strong>–</strong> Impressum 52


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Ein Editorial <strong>–</strong> oder eine Einleitung zu einer Zeitschrift<br />

oder Zeitung <strong>–</strong> zu schreiben, ist eine Kunst! Zuerst sucht<br />

der Redaktor einen Gedanken, der das Interesse der Leserschaft<br />

weckt. Er entwickelt dann diese Idee und leitet zu<br />

den nachfolgenden Artikeln über, mit dem Ziel, die Leserschaft<br />

auf die jeweiligen Inhalte neugierig zu machen. Um<br />

dies zu erreichen, steht dem Schreiber jedoch nur wenig<br />

Platz zur Verfügung, meistens auch nur eine Textspalte,<br />

die so genannte Kolumne. Ich bewundere Journalisten, die<br />

Editorials jahraus, jahrein schreiben <strong>–</strong> nicht bloss ein Mal<br />

am Ende jedes Schulquartals.<br />

Der Schwerpunkt dieser ersten Ausgabe im neuen Schuljahr<br />

ist hoch aktuell und ist in einer Zeit des drohenden<br />

Lehrermangels in aller Munde: «Wie findet man neue Lehrer?».<br />

Unsere <strong>Schule</strong> hat fürs Schuljahr 2009/10 elf neue<br />

Mitarbeiter gewonnen und erfährt dadurch eine Verjüngungskur.<br />

Aber wie wird man denn Lehrer an einer <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>? Die Frage nach der Lehrerausbildung steht<br />

deshalb im Mittelpunkt dieses Heftes.<br />

Und nun, da ich in die Thematik eingeführt habe, ist der<br />

Zweck meines vierteljährlichen Editorials bereits erfüllt.<br />

Es verbleibt mir noch die angenehme Pflicht, Ihnen, liebe<br />

Leserin, lieber Leser, eine gute Lektüre und schöne Herbstferien<br />

zu <strong>wünsche</strong>n. Ich hoffe, dass Sie an Ihrem Urlaubsort,<br />

zu Hause, in der Toskana oder wo auch immer, viele<br />

sonst seltene aber doch so notwendige Mussestunden<br />

(siehe «Gedanken zum Titelbild») erleben werden.<br />

Für die Redaktion<br />

Jean-Marc Petit<br />

Editorial<br />

1


2 Zum Titelbild<br />

Gedanken zum Titelbild<br />

Zum Abschluss ihrer Toskanareise setzten<br />

sich die 11.-Klässler mit zwei sehr unterschiedlichen<br />

Malstilen auseinander:<br />

Impressionismus und Expressionismus.<br />

Severin Koehli aus der damaligen 11b zeigt<br />

uns hier die ersten expressionistischen<br />

Turnschuhe der Malereigeschichte…<br />

Dieses Bild habe ich wegen seiner Frische<br />

und Lebendigkeit ausgewählt; es erinnert<br />

an Werke des frühen 20. Jahrhunderts<br />

(Münter, Kandinski, Kirchner). Über eine<br />

gewisse humoristische Dimension hinaus<br />

ist das Paar Turnschuhe im Vordergrund bezeichnend für<br />

ein wichtiges Element dieses zweiwöchigen Kunstpraktikums:<br />

die Möglichkeit, sich der stillen Betrachtung der in<br />

sich ruhenden toskanischen Landschaft hinzugeben und die<br />

Stunden der Musse, manchmal bis hin zur Langeweile, als<br />

notwendige Voraussetzung zur Inspiration, zu erleben…<br />

Für viele Künstler sind diese Augenblicke der Stille, des sich<br />

Ausruhens, in Wirklichkeit Momente intensiver Kreativität.<br />

Severin gibt uns mit seinem Bild den besten Beweis dafür,<br />

indem er sein Thema mit einer gewissen Unbekümmertheit<br />

angeht und es doch auf eine sehr virtuose Art aufs Papier<br />

bringt, was seine intensive und engagierte Arbeitshaltung<br />

offenbart.<br />

Adrien Jutard


Herbstlicher Johannes<br />

In die Erde gelegt ist<br />

Des Sommers Strahlenleib.<br />

Jede Frucht<br />

hat er herangereift,<br />

bevor der schied.<br />

Sein hohes Haupt,<br />

hinsinkend in<br />

die goldne Schale<br />

der Abende im September.<br />

Jetzt brennen auf den Feldern<br />

Opferfeuer <strong>–</strong><br />

im blauen Rauch<br />

schwebt sein vergangenes Bild.<br />

Sinnverwandler,<br />

unter dem fallenden Laub<br />

pflegst du die Keimkräfte der Welt:<br />

winterwärts.<br />

Hans Müller-Wiedemann<br />

Hans Müller-Wiedemann (1924-1996) studierte nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft<br />

Medizin; psychosomatische, psychiatrische und neurologische Tätigkeit<br />

in Tübingen. Seit 1953 ärztlich-heilpädagogische Arbeit mit Seelenpflege-bedürftigen<br />

in der Camphill-Bewegung, zunächst bei Karl König in Schottland, dann in<br />

Südafrika, 1996 am Bodensee. Seine Forschungen galten vor allem dem frühkindlichen<br />

Autismus.<br />

Gedicht<br />

3


4<br />

Schwerpunkt: Lehrerausbildung<br />

«So gesehen hört die<br />

Ausbildung gar nie auf»<br />

Wie wird man Lehrer an der <strong>Steiner</strong>schule <strong>Basel</strong>? Interview mit<br />

den beiden Klassenlehrern Dieter Schaffner und Simon Kyburz.<br />

Die <strong>Steiner</strong>schule <strong>Basel</strong> hat knapp<br />

100 Lehrkräfte <strong>–</strong> wie wird man Lehrer<br />

an dieser <strong>Schule</strong>?<br />

Dieter Schaffner: Wenn ich von der<br />

<strong>Schule</strong> aus schaue, würde ich sagen,<br />

wir stellen irgendwann im Laufe des<br />

Schuljahres einen Bedarf fest und<br />

schreiben unsere Stellen aus. Dann<br />

erhalten wir Bewerbungen und wir<br />

wählen aus den Bewerbern den Geeignetsten<br />

aus. Auf diesem Weg wird<br />

man ganz pragmatisch Lehrer an der<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Und was macht jemanden zu einem<br />

geeigneten Bewerber?<br />

DS: Die Aufgaben der verschiedenen<br />

Lehrerinnen und Lehrer sind sehr<br />

unterschiedlich. Bei einem Fachlehrer<br />

und bei Oberstufenlehrern steht neben<br />

der pädagogischen Kompetenz eher<br />

die Fachqualifikation im Vordergrund,<br />

bei einem Klassenlehrer ist es eher ein<br />

ganzheitliches Bild, eine allgemeine<br />

pädagogische Befähigung. Bei beiden<br />

werden Ausbildung, Referenzen,<br />

Zeugnisse und der persönliche Eindruck<br />

berücksichtigt.<br />

Sie sind seit 1996 an der <strong>Schule</strong> <strong>–</strong> wie<br />

sind Sie an die <strong>Schule</strong> gekommen?<br />

DS: Meine eigenen Kinder gingen in<br />

die Waldofschule in Müllheim. Von<br />

den Lehrern habe ich gehört, dass es<br />

wichtig wäre, dass sich noch mehr<br />

Menschen um diese Unterrichtsaufgabe<br />

kümmern. Ich war damals Gesundheitsberater<br />

in einer Reha-Klinik und<br />

dafür zuständig, die Leute zu einem<br />

gesunden Lebensstil zu motivieren.<br />

Dann habe ich mich entschlossen, das<br />

Lehrerseminar in Dornach zu absolvieren.<br />

Das war damals eine zweijährige<br />

Vollzeitausbildung mit drei Vierwöchigen<br />

Praktika.<br />

Simon Kyburz, Sie sind erst seit<br />

etwas mehr als einem Jahr an der<br />

<strong>Schule</strong> <strong>–</strong> wie sind Sie Lehrer geworden?<br />

SK: Ich war Homöopath mit einer<br />

Praxis und habe mich immer mehr<br />

für Anthroposophie und die anthroposophische<br />

Pädagogik zu interessieren<br />

begonnen und habe deshalb die<br />

Ausbildung zum Lehrer in Dornach<br />

begonnen. Weil die Ausbildung heute<br />

sehr Praxis orientiert ist, bin ich sehr<br />

bald am Jakobsberg im Rahmen von<br />

Hospitieren und Praktika zu Einsatz


Schwerpunkt: Lehrerausbildung<br />

Dieter Schaffner<br />

(links) und<br />

Simon Kyburz. FOTO: ZDR<br />

gekommen. Weil man mich durch die<br />

Praktika und die Vertretungen gekannt<br />

hat, hat man mich dann für die Stelle<br />

als Klassenlehrer auch angefragt und<br />

geholt. Die enge Verknüpfung der<br />

Ausbildung mit der Praxis hat mich<br />

überzeugt, das war ein echtes Plus<br />

in der Ausbildung. Ich konnte schon<br />

während der Ausbildung an der <strong>Schule</strong><br />

Wurzeln schlagen.<br />

Warum sind Sie gerade am Jakobsberg<br />

zum Einsatz gekommen?<br />

SK: Das hat sicher mit der Nähe zu tun,<br />

es hat aber auch damit zu tun, dass<br />

der Jakobsberg das Angebot von Praxisplätzen<br />

zur Verfügung stellt, dass<br />

man also hospitieren kann und hier<br />

unter der Anleitung von erfahrenen<br />

Lehrern sozusagen „üben“ kann.<br />

Die <strong>Schule</strong> setzt dafür Arbeitszeit<br />

der Lehrerinnen und Lehrer ein <strong>–</strong><br />

was bringt das der <strong>Schule</strong>?<br />

DS: Es ist für eigentlich jeden Lehrer<br />

spannend, wenn er Gelegenheit hat,<br />

seinen eigenen Unterricht mit jemandem<br />

nachzubesprechen. Wenn es<br />

darum geht, einem jungen Kollegen<br />

zu helfen, einen Einstieg zu finden,<br />

ist es auch eine herausfordernde Aufgabe,<br />

an der man Freude haben kann.<br />

Das ist am Anfang eher eine Zusatzbelastung,<br />

es führt aber schon bald auch<br />

dazu, dass es zu einem spannenden<br />

Teamwork wird.<br />

SK: Der Auszubildende kann zum Beispiel<br />

Teile des Unterrichts übernehmen<br />

oder einspringen, dadurch wird<br />

die <strong>Schule</strong> auch flexibler.<br />

5


6<br />

Schwerpunkt: Lehrerausbildung<br />

Diese enge Verbindung zwischen<br />

Lehrerausbildung und Praxis <strong>–</strong> was<br />

bringt die der <strong>Schule</strong> als Ganzes?<br />

DS: Die <strong>Schule</strong> hat eine Verpflichtung,<br />

sich um die Zukunftskräfte zu kümmern.<br />

Das ist keine freie Zusatzaufgabe,<br />

sondern ein Akt der Selbsterhaltung.<br />

Durch die frische und<br />

unvoreingenommene Art der Auszubildenden<br />

können wir auch immer<br />

wieder einen neuen Blick auf unsere<br />

<strong>Schule</strong> werfen und Aspekte in einem<br />

neuen Licht betrachten, die bei uns<br />

vielleicht schon etwas festgefahren<br />

sind.<br />

SK: Für die <strong>Schule</strong> ist es zum Beispiel<br />

interessant, dadurch auch in die<br />

Ausbildung einbezogen zu sein und<br />

mitreden zu können, wie neue Lehrer<br />

ausgebildet werden.<br />

Wie verändert sich die Ausbildung<br />

und das Lehrersein?<br />

DS: Wenn man unsere beiden Ausbildungsgänge<br />

vergleicht, dann sind sie<br />

schon unterschiedlich. Ich habe meine<br />

Ausbildungszeit noch mit einem Jahr<br />

Grundlagenstudium Antroposophie<br />

und mit einem Jahr Studium der allgemeinen<br />

Menschenkunde verbracht<br />

und habe die meisten praktischen<br />

Facetten der Lehreraufgabe dann in<br />

der Praxis durch das tätig sein gelernt.<br />

SK: Bei mir ist es so, dass ich sehr rasch<br />

in dieses Tätigsein gekommen bin und<br />

da das wichtigste gelernt habe und<br />

als Rahmen und Begleitung die Menschenkunde<br />

und die Pädagogik des<br />

Seminars mitgenommen habe.<br />

Hat sich nur der Weg der Zeit angepasst<br />

oder hat sich auch das Ziel verändert?<br />

DS: Allgemein habe ich schon den Eindruck,<br />

dass die Bereitschaft für ausführlichere<br />

Grundlagenarbeit in vielen<br />

Lebensbereichen zurückgeht und dass<br />

man eher etwas kurzatmiger wird.<br />

Von daher habe ich den Endruck, dass<br />

mein Ausbildungsweg eher etwas länger<br />

war, aber so, wie ich es erlebt habe,<br />

recht nachhaltig.<br />

SK: Für mich war einfach von Vorteil,<br />

dass ich mich schnell als Lehrer erfahren<br />

habe und deshalb auch schnell auf<br />

die Fragen gekommen bin, die jetzt im<br />

Unterricht für mich wichtig sind.<br />

DS: So oder so: Wichtig ist, dass die<br />

Grundlagenarbeit nicht nur am Seminar<br />

ausgeübt, sondern im Alltag weitergeführt<br />

wird und deshalb auch in<br />

der Lehrerkonferenz einen wichtigen<br />

Platz hat. So gesehen hört bei uns die<br />

Ausbildung gar nie auf.


Erziehungskunst im Fokus<br />

Wo wird man <strong>Steiner</strong>lehrer? An der Akademie für anthroposophische<br />

Pädagogik (AfaP) in Dornach. Marcus Schneider und Thomas Stöckli, die<br />

Leiter der AfaP, erklären im folgenden Beitrag das Ausbildungsmodell<br />

der AfaP und die Zusammenarbeit mit dem Jakobsberg.<br />

Lehrer und angehende Lehrer der AfaP.<br />

Die Akademie für anthroposophische<br />

Pädagogik (AfaP) ist mit knapp<br />

100 Studierenden zurzeit die grösste<br />

Ausbildungsstätte für Schweizer<br />

Lehrkräfte an <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n.<br />

Sie liegt in direkter Nachbarschaft<br />

zu den <strong>Schule</strong>n in <strong>Basel</strong> und es<br />

bestehen vielfältige direkte Kontakte<br />

auch mit der <strong>Schule</strong> am Jakobsberg.<br />

Seit Jahren absolvieren immer wieder<br />

Studierende ihre Praktika an der<br />

<strong>Schule</strong> und Mentoren am Jakobsberg<br />

bemühen sich, diese Studierende<br />

angemessen zu begleiten, sie in den<br />

Schwerpunkt: Lehrerausbildung<br />

Unterricht einzubeziehen und die<br />

Verbindung mit der AfaP anlässlich<br />

der Abschluss-Kolloquien und Mentorentreffen<br />

zu halten. Der Mentoren-<br />

Koordinator ist Dieter Schaffner,<br />

welcher die entsprechenden Praktikumsstellen<br />

an der <strong>Schule</strong> vermittelt<br />

und koordiniert. Dazu kommen auch<br />

verschiedene Dozenten der Afap,<br />

welche hauptberuflich an der <strong>Schule</strong><br />

am Jakobsberg tätig sind (wie Benz<br />

Schaffner und Thomas Trefzer).<br />

Wir möchten allen Beteiligten der<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> am Jakobsberg<br />

7<br />

FOTO: JÜRG BUESS


8 Schwerpunkt: Lehrerausbildung<br />

Die Studienleitung: Thomas Stöckli und Marcus Schneider.<br />

an dieser Stelle für ihr Engagement<br />

herzlich danken, ebenso den <strong>Schule</strong>ltern,<br />

welche dieses Bemühungen<br />

zugunsten von werdenden <strong>Steiner</strong>schul-Lehrkräften<br />

unterstützen. Wir<br />

freuen uns auf die laufende Weitentwicklung<br />

der Zusammenarbeit der<br />

AfaP mit der <strong>Schule</strong> am Jakobsberg!<br />

Hier noch ein paar allgemeine<br />

Gedanken zu unserer Form der Ausbildung:<br />

Die Qualität und Nachhaltigkeit<br />

der Unterrichtsarbeit, die in<br />

den Klassenzimmern an <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong>n geleistet wird, hängen<br />

entscheidend davon ab, wie die Lehrkräfte<br />

mit Phantasie und Können die<br />

Grundlagen der Waldorfpädagogik<br />

umsetzen können. Für diese „Erziehungskunst“<br />

sind aus unserer Sicht<br />

bestimmte Fähigkeiten wesentlich,<br />

die wir im Rahmen des Studiums<br />

an der AfaP zu vermitteln versuchen:<br />

Erwerb fundierter Kenntnissen<br />

der Waldorfpädagogik und ihrer<br />

menschenkundlichen Grundlagen,<br />

methodisch-didaktisches Bewusstsein,<br />

Reflexion der eigenen Arbeit<br />

im Kontext der eigenen Kräfte und<br />

Kompetenzen, Schulung des künstlerischen<br />

Bewusstseins, Fähigkeiten<br />

zur Bewerkstelligung des erweiterten<br />

Schulalltags und Wahrnehmung der<br />

Schulrealität der Kinder.<br />

Diesen Ansprüchen versucht die AfaP<br />

gerecht werden, indem sie Studiengänge<br />

mit individuell angepasster<br />

Lernarchitektur und umfangreichem<br />

Praxisbezug (bestehend aus Hospitation,<br />

eigener Unterrichtstätigkeit,<br />

regelmässigen Konferenzbesuchen<br />

und einem auf Praxisforschung<br />

basierenden Forschungsprojekt)<br />

anbietet, wobei die Studierenden in<br />

der Praxis von einem Mentor betreut<br />

werden. Das individualisierte und<br />

doch begleitete Studium fördert<br />

somit im hohen Masse die Eigenverantwortung<br />

und Entwicklung<br />

der Persönlichkeitskompetenz. Die<br />

Praxisforschung bildet dabei die<br />

wissenschaftliche Grundlage des<br />

Studiums und erweist sich als kraftvolles<br />

Bindeglied zwischen Theorie<br />

und pädagogischer Praxis. Zugleich<br />

FOTO: J!URG BUESS


stellt sie ein Instrument dar, welches<br />

den angehenden Lehrkräften erlaubt,<br />

ihre eigene Tätigkeit fortlaufend kritisch<br />

zu hinterfragen und im Sinne<br />

des lebenslangen Lernens weiterzuentwickeln.<br />

Ergänzend zum Vollzeitstudium, praxisbegleitenden<br />

Studium und berufsbegleitenden<br />

Studium sowie den<br />

Ausbildungen im Vorschulbereich<br />

(siehe AfaP-Website unten), werden<br />

fachbezogene Module <strong>angebote</strong>n.<br />

Die Studiengänge führen zu zwei<br />

Diplomstufen, die wiederum in<br />

Kombination mit individuellen Kompetenznachweisen<br />

respektive einem<br />

Nachdiplomstudiengang zu einer<br />

BA-Äquivalenz führen können. Hierfür<br />

werden die Studienleistungen in<br />

ECTS-Studienpunkten ausgewiesen.<br />

Wenn die Voraussetzungen einer<br />

anschliessenden Passerelle erfüllt<br />

sind, kann das Studium mit einem<br />

regulären BA oder einem MA-Studiengang<br />

komplettiert werden.<br />

Zusammenarbeit in der Schweiz<br />

Die mehrmals jährlich stattfindenden<br />

Seminarleiterkonferenzen bieten den<br />

Ausbildungsstätten der anthroposophisch-pädagogischen<br />

Grund- und<br />

Fachausbildung die Gelegenheit, sich<br />

über die aktuellen Entwicklungen in<br />

der anthroposophischen Lehrerbildung<br />

auszutauschen und gemeinsame<br />

Ziele anzugehen. Gegenwärtig<br />

nehmen daran neben der AfaP die<br />

Berufsbegleitende Fachausbildung<br />

für anthroposophische Pädagogik<br />

(BeFAP) Bern, die Formation péd-<br />

Schwerpunkt: Lehrerausbildung<br />

agogique Anthroposophique de<br />

Suisse romande (FPAS) Lausanne<br />

und die Freie <strong>Schule</strong> für Kunsthandwerk<br />

(Handarbeitsseminar) <strong>Basel</strong><br />

teil. Damit die Zusammenarbeit in<br />

Zukunft noch wirksamer gestaltet<br />

werden kann, hat die AfaP eine<br />

direkte Kooperation mit der BeFAP<br />

begonnen, wodurch insbesondere die<br />

Thematik der Abschlüsse <strong>–</strong> in Kooperation<br />

mit dem begleitenden Institut<br />

für Praxisforschung <strong>–</strong> zielgerichtet<br />

angegangen werden kann. Darüber<br />

hinaus entstehen regelmässig wichtige<br />

Verbindungen im Rahmen der<br />

Arbeitsgemeinschaft der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong>n in der Schweiz und in<br />

Liechtenstein (ARGE).<br />

Ein Ergebnis dieser Verknüpfungen<br />

sind die sogenannten Weiterbildungstage<br />

(WBT), die nun bereits im<br />

9. Jahr am Goetheanum in Dornach<br />

stattfinden und an denen etwa 500<br />

Lehrpersonen teilnehmen. Die Themen<br />

der WBT sind jeweils so angelegt,<br />

dass sie ein konkretes Bedürfnis,<br />

eine aktuelle Frage der Studierenden<br />

und Dozierenden der anthroposophischen<br />

Ausbildungen sowie der<br />

tätigen Lehrkräfte der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong>n in der Schweiz aufgreifen.<br />

Zum 10-jährigen Jubiläum der<br />

WBT ist vom 22./23. Januar 2010 das<br />

Thema «Das Kind und der Jugendliche<br />

im Zentrum».<br />

Marcus Schneider und Thomas Stöckli<br />

Weitere Informationen finden Sie auf<br />

der AfaP-Website:<br />

www.paedagogik-akademie.ch<br />

9


inserate


12<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Ursina von Albertini<br />

Im Rahmen des Schwerpunkts Abschlüsse der Sommerausgabe 189 der Mitteilungen wurde eine<br />

Fortsetzung der Abschlussarbeiten der 8b angekündigt. Passend zum Thema Ausbildung haben<br />

wir deshalb die Arbeit von Sabrina Lehmann (jetzt 9b) über Ursina von Albertini gewählt, die sich<br />

u.a. für den Aufbau von <strong>Schule</strong>n im Senegal einsetzt. - Die Redaktion<br />

Ich kenne Ursina von Albertini, weil<br />

sie eine Freundin meiner Mutter ist.<br />

Sie machte auf mich immer einen<br />

offenen Eindruck. Eigentlich habe<br />

ich sie gewählt, weil sie einem Schulprojekt<br />

in Senegal (Afrika) hilft. Das<br />

interessierte mich. Aber auch weil<br />

ich das Gefühl hatte, dass man mit<br />

ihr gut reden kann/sie gut über ihr<br />

Leben erzählen kann. Dies bestätigte<br />

sich im Laufe unseres Gesprächs.<br />

Ich erzähle Ursina von Albertinis Biografie<br />

in der Ich-Form. Dazu möchte<br />

ich bemerken, dass ich ihre Erzählungen<br />

nicht wörtlich, sondern nur<br />

inhaltlich wiedergebe.<br />

Kindheit<br />

Ich bin am 17.4.1943 in <strong>Basel</strong> geboren<br />

worden und bin die Älteste von vier<br />

Kindern. Meine erste Erinnerung?<br />

Da gibt es eigentlich zwei: zum einen<br />

mein erster Tag im Kindergarten: ich<br />

hatte mich sehr gefreut, aber als ich<br />

dann mit meiner Mutter zum Kindergarten<br />

kam, bekam ich solche Angst,<br />

dass meine Mutter mich wieder mit<br />

nach Hause nahm. Zum anderen<br />

die Rhythmikstunden, in denen ich<br />

vergnügt unter dem Flügel sass und<br />

zuhörte.<br />

Besonders gerne erinnere ich mich an<br />

die Ferien im Engadin: das Spielen<br />

am Bach, die langen Wanderungen,<br />

das Kühe hüten mit dem Nachbarsbub<br />

und das zum Markt fahren mit<br />

dem Bauern, bei dem ich in den Ferien<br />

war.<br />

Als Kind war ich auch oft bei meiner<br />

Grossmutter, mit der ich viel gelacht<br />

und oft auch heftig diskutiert («gwäffelet»)<br />

habe. Diese Grossmutter mütterlicherseits<br />

war in meiner Kindheit<br />

eine sehr wichtige Person für mich.<br />

[…]<br />

Engagement in Senegal<br />

Im Jahr 2000 reiste ich nach Senegal<br />

(Afrika), wo ich einen Tanzkurs<br />

machte. Neben dem Gebäude in dem<br />

wir tanzten, war eine winzige <strong>Schule</strong>,<br />

die praktisch nichts hatte. Ich lernte<br />

Aida, die Leiterin der «<strong>Schule</strong>» kennen<br />

und war erstaunt, mit welchem<br />

Engagement sie diese «schule» ohne<br />

Lohn, alleine führte. Ihre Initiative<br />

beeindruckte mich sehr. Wir kamen<br />

ins Gespräch, und ich gab ihr meine<br />

Telefonnummer. Als ich wieder in der<br />

Schweiz war, rief Aida immer wieder<br />

an und ich konnte ihr, auch dank<br />

meiner Ausbildung als Organisationsberaterin,<br />

oft helfen. Ich begann<br />

mich immer mehr für diese Sache zu<br />

interessieren und es wurde mir auch


klar, dass ich Aida vertrauen konnte.<br />

So reiste ich vier Jahre später wieder<br />

nach Senegal und begann zu helfen,<br />

wo ich konnte. Bis jetzt sind 3 <strong>Schule</strong>n<br />

entstanden, die über dreissig Lehrer<br />

für Lohn beschäftigen. 500 Kinder<br />

können so zur <strong>Schule</strong> gehen, deren<br />

Eltern noch Analphabeten sind. Die<br />

Kinder können nach der <strong>Schule</strong> ein<br />

staatlich anerkanntes Examen ablegen<br />

und eröffnen sich so viele Chancen<br />

für die Zukunft.<br />

Ich sah, als ich dort war, dass die<br />

Menschen mit Holz in geschlossenen<br />

Räumen kochen. Da es auch keinen<br />

Kamin gibt, bleibt der Rauch im Raum<br />

und schädigt die Gesundheit, besonders<br />

die Augen und Lungen der Menschen.<br />

Ein weiteres Problem besteht<br />

darin, dass man in Senegal fast kein<br />

Holz mehr findet. Meine Idee war es,<br />

den Menschen zu ermöglichen, mit<br />

Solaröfen zu kochen. Ich wollte den<br />

Leuten die Öfen aber nicht einfach<br />

nur geben, weil sie diese sonst sofort<br />

verkauft hätten. Deshalb nahm ich<br />

nur ein Solarofenset aus der Schweiz<br />

mit. In Senegal fand ich sogar einen<br />

Schreiner, der die Öfen nachbauen<br />

kann. Im Moment werden laufend<br />

zehn Frauen im Gebrauch der Öfen<br />

unterrichtet, und zwar in ihrer eigenen<br />

Sprache, dem «Wolof». Eine<br />

Frau, die den Kurs besucht hat, gab<br />

ihrem Kind den Namen „Ursina“.<br />

Die meisten Senegalesen haben nie<br />

das Bedürfnis allein zu sein, ich hingegen<br />

schon. Auch wenn ich irgendwo<br />

bin, wo mich niemand kennt,<br />

kommt es ständig vor, dass irgend-<br />

jemand mit mir zu reden beginnt, so<br />

als ob wir uns kennen würden. Sie<br />

erhoffen sich, dass ich ihnen etwas<br />

gebe, weil ich eine «reiche» Weisse<br />

bin. Meistens befinde ich mich in<br />

einer Gruppe von Frauen, die sich<br />

in ihrer mir unverständlichen Sprache<br />

<strong>–</strong> Wolof <strong>–</strong> unterhalten. Deshalb<br />

habe ich beschlossen, in dieser Zeit<br />

zu nähen. Wenn sich eine Frau für<br />

meine Näharbeit interessierte, gab<br />

ich ihr ein Nähset, das ich zu diesem<br />

Zweck in Senegal auf dem Markt eingekauft<br />

hatte.<br />

Seit 2005 reise ich jedes Jahr nach<br />

Senegal und versuche den Menschen<br />

dort zu helfen. Wenn ich in der<br />

Schweiz bin sammle ich Spenden für<br />

die Projekte.<br />

Weiterführende Hinweise<br />

Das Projekt wird seit längerem unterstützt<br />

durch: Freunde von Malicounda<br />

c/o U. v. Albertini, 061 381 26 70,<br />

uvalbertini@tiscali.ch<br />

Peuples de Soleil, von jungen Franzö-<br />

sinnen 2003 für das Schulprojekt in Mali-<br />

counda gegründet:<br />

www.peuplesdesoleil.org<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

13


Sie ziehen gen Süden.<br />

Zeit zum Heizen.<br />

www.waermeservice.ch<br />

� Holz- + Pelletfeuerungen<br />

� Solaranlagen<br />

� Photovoltaik<br />

� Wärmepumpen<br />

� Störungsbehebung<br />

� Kesselauswechslungen<br />

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4118 Rodersdorf<br />

und<br />

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T 061/733 18 08 | F 061/733 18 09 | info@waermeservice.ch<br />

Kompetent in Wärme und Energie


Flohmarkt und<br />

Tag der offenen Tür<br />

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums<br />

des Flohmarktes am Samstag, den<br />

17. Oktober 2009 möchten wir allen<br />

Eltern, Freunden und Interessierten<br />

die Möglichkeit bieten, das Schulhaus<br />

an diesem Tag nicht nur vollgepackt<br />

mit schönen, alten Sachen zu erleben,<br />

sondern angefüllt mit jungem Leben;<br />

so, wie es sich die ganze Woche über<br />

präsentiert.<br />

An diesem Samstag haben Sie die<br />

Möglichkeit in den Klassen 1 <strong>–</strong> 8<br />

einen Blick hinter die Schulzimmertüren<br />

zu tun.<br />

Von 7.50 bis 9.35 Uhr im Hauptunterricht<br />

und<br />

von 9.50 bis 11.30 Uhr in verschiedenen<br />

Fachunterrichts-Stunden.<br />

Um 10.15 Uhr beginnt die Semesterfeier.<br />

Einige Klassen werden Aus-<br />

schnitte aus ihrem Unterricht zeigen.<br />

Um 9.40 Uhr wird Sie das Mittelstufenblasorchester<br />

unserer <strong>Schule</strong><br />

musikalisch auf den Flohmarkt einstimmen<br />

Der Flohmarkt öffnet seine Türen<br />

von 10 bis 17 Uhr, wie immer auch<br />

am Sonntag.<br />

Am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr<br />

findet der Info-Nachmittag für die<br />

zukünftigen <strong>Schule</strong>ltern statt. Interessierte<br />

Menschen dürfen uns gerne<br />

begleiten auf unserem Rundgang<br />

durch die <strong>Schule</strong> und das Schulleben.<br />

Ein Kinderhütedienst steht für<br />

Geschwisterkinder zur Verfügung.<br />

Aus organisatorischen Gründen bitten<br />

wir Sie, sich im Sekretariat anzumelden<br />

(Telefon 061 331 62 50 oder<br />

info@steinerschule-basel.ch )<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

15


16<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Eine glückliche<br />

Metamorphose<br />

Kunstreise nach Florenz: Über den Umgang mit dem Verbot, Michelangelo-Figuren<br />

zu zeichnen und das Behauen einer Tonne geschenkten<br />

Marmors <strong>–</strong> grosse Schritte in der künstlerischen Erfahrung.<br />

Wir hätten den Zeichenblock in der<br />

Casa Carres, unserem schönen Quartier<br />

in der Toskana lassen können.<br />

Denn ein Schild am Eingang der<br />

Medicikapelle in Florenz verkündete:<br />

Zeichnen verboten. Vor den Figuren<br />

des Michelangelo, wo Maillol, Rodin,<br />

Giacometti, ja alle grossen Bildhauer<br />

der Moderne gestanden und<br />

gezeichnet haben, werden seit diesem<br />

Sommer Zeichenblöcke nicht mehr<br />

geduldet. Ein längeres, betrachtendes<br />

Verweilen ist nicht mehr möglich. Wir<br />

wurden wie die vielen anderen Gruppen<br />

im Zehnminutentakt durch den<br />

Raum geschleust. Das ist die äussere<br />

Seite der neuen Unzugänglichkeit der<br />

grossen Kunst. Die innere Seite ist die<br />

Überreizung des Auges und die Übersättigung<br />

der Empfindung, der sich<br />

kaum jemand entziehen kann. Viele<br />

greifen um etwas Flüchtiges, scheinbar<br />

so Bedeutendes für sich zu retten,<br />

zur Digitalkamera und merken nicht,<br />

dass gerade dieser Griff sie gegen die<br />

Möglichkeit einer wirklichen Betroffenheit<br />

abschirmt. Der Weg zur Kunst<br />

über die blosse Wahrnehmung zu<br />

gehen, scheint an vielen Orten nicht<br />

mehr möglich.<br />

Da das zeichnende Studium vor den<br />

Werken der Rennaissance in diesem<br />

Jahr nicht wie in früheren Jahren das<br />

Hauptziel unserer Reise war, verkrafteten<br />

wir solche widrigen Umstände<br />

FOTOS: CHRISTIAN BREME


schnell, nahmen sie kopfschüttelnd<br />

zur Kenntnis und wandten uns anderen<br />

Sehenswürdigkeiten zu. Viel Zeit<br />

blieb, das Flair der Stadt am Arno zu<br />

geniessen.<br />

Wir fuhren am Abend zurück in<br />

unser Quartier 50 km südlich von<br />

Florenz, eines jener unzähligen toskanischen<br />

Winzergehöfte, die zwischen<br />

den weisgrünschimmernden Olivenbäumen<br />

und den schwarzschattenden<br />

Zypressen wie angewachsen in<br />

der Landschaft liegen. Hinter mächtigen,<br />

kühlen Mauern, unter weissgekalkten<br />

Gewölben und gemalten<br />

Kasettendecken hatten wir uns in den<br />

gepflegten Räumen eines Seminarhauses<br />

eingerichtet, das von den Waldensern,<br />

einer bedeutenden Gruppe<br />

der protestantischen Kirche in Italien,<br />

bereitgestellt wird. Die familiäre Aufnahme<br />

durch die Hauseltern, die fast<br />

private Atmosphäre des Hauses, die<br />

parkartige Umgebung gaben uns für<br />

zwei Wochen Heimat und Raum für<br />

ein glücklich konzipiertes Projekt.<br />

Die Idee, nicht mehr auf die Kunstwahrnehmung<br />

das Schwergewicht<br />

zu setzen sondern auf die künstlerische<br />

Tätigkeit, hatte schon die vorige<br />

Florenzreise bestimmt. In diesem<br />

Jahr sollte dieser Versuch fortgesetzt<br />

und weiter ausgearbeitet werden. Es<br />

gelang, eine Stiftung für die Unterstützung<br />

dieses jährlich wiederkehrenden<br />

Projektes zu gewinnen. Mit<br />

ihrer Hilfe konnten wir für beide elften<br />

Klassen die Casa Carres mit ihren<br />

idealen Räumlichkeiten mieten. Eine<br />

zweite unverhoffte Spende erreichte<br />

uns aus dem Tessin: Die Firma «Cristallina»<br />

stiftete eine Tonne erstklassigen<br />

Marmors für das Steinhauen.<br />

Wir hatten also die besten Bedingungen,<br />

die man sich nur denken<br />

kann.<br />

Die Tage waren erfüllt von Arbeit.<br />

Malen, Zeichnen in der Landschaft,<br />

im Schatten der Bäume, mit dem<br />

Blick auf die Pflanzen, die Wege, das<br />

Haus, den Glockenturm oder hinüber<br />

ins Tal. Die Formen immer wieder in<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

17<br />

FOTOS: CH. BREME / A. JUTARD


Legasthenie-Werkstatt Monika Bieli, Leimenstrasse 72, 4051 <strong>Basel</strong><br />

<strong>–</strong> Beratung und Einzelförderung für Kinder und Jugendliche mit einer Legasthenie<br />

<strong>–</strong> Zielorientierte Begleitung bei schulischen Krisen und Lernschwierigkeiten<br />

<strong>–</strong> Supervision beim Erstellen von schriftlichen Arbeiten und Referaten<br />

Für ein unverbindliches Informationsgespräch erreichen Sie mich telefonisch<br />

unter der Nummer 061 271 23 89 oder mit Email an bieli@praxis-leimen.ch.


Die Casa Carres bei Florenz.<br />

anderes Licht getaucht. Die Schatten<br />

oft violett, eine Weisslasur über dem<br />

Grün der Olivenhaine, das Aufglühen<br />

des gegenüberliegenden Hanges<br />

beim Sonnenuntergang.<br />

Unter den hohen Zypressen ein Kreis<br />

von Arbeitsbänken für das Steinhauen.<br />

Das Klingen der Meissel begleitete<br />

die Tage und wurde nur während<br />

der ausgiebigen Siesta von dem Zirpen<br />

der Grillen abgelöst. Nie musste<br />

jemand zur Arbeit gerufen werden!<br />

Der eigene Stein rief… Die verdiente<br />

Freizeit nach harter Arbeit wurde<br />

restlos genossen. Sonnenbaden, Volleyball<br />

spielen, Musik machen, Film<br />

schauen, Gespräche über Kunst und<br />

Inspiration… Eine kleine Ausstellung<br />

am letzten Nachmittag zeigte die<br />

erstaunlichen Ergebnisse der Arbeit:<br />

Schalen aus Marmor auf hohem<br />

handwerklichen Niveau, ein grosses<br />

neunteiliges Relief, von jedem Schüler,<br />

jeder Schülerin eine Serie von<br />

Landschaftsimpressionen. Da war<br />

nicht einer, nicht eine, die in dieser<br />

intensiven Zeit nicht einen grossen<br />

Schritt in der künstlerischen Erfahrung<br />

und Fähigkeit gemacht hat. Ein<br />

gewachsenes Vertrauen, sich in der<br />

Welt des künstlerischen Ausdrucks<br />

bewegen zu können, wurde als Frucht<br />

mit nach Hause genommen.<br />

So erlebten alle das neue Konzept als<br />

einen überaus glücklichen Griff. Wir<br />

Kunstlehrer freuen uns auf die nächste<br />

Fahrt in die Toskana. Die Casa<br />

Carres ist schon gebucht.<br />

Christian Breme, Adrien Jutard<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

19<br />

FOTO: A. JUTARD


20<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Aus einem Tagebuch<br />

Firenze, ich habe mich<br />

in Dich verliebt<br />

Florenz ist vernachlässigt und verwildert,<br />

doch…. «es glüht im Herzen<br />

der Stadt.»<br />

Hier kreuzt sich Antike mit Moderne.<br />

Hier blüht die Kultur.<br />

Ich denke nicht, dass Firenze schläft<br />

oder zur Ruhe kommt. Die Seele der<br />

Stadt ist wild und unbändig. Der kulturelle<br />

Kern (Dom und Baptisterium)<br />

lässt dich erstaunen. Der Rest lässt<br />

dich improvisieren und kreativ sein.<br />

Im Kloster San Marco<br />

Die Fresken strahlen eine solche<br />

Ruhe und gleichzeitig eine beinahe<br />

gewalttätige und schmerzende<br />

Schweigsamkeit aus.<br />

Maria Magdalena von Donatello<br />

Abgemagert und verwildert steht sie<br />

da, die Wangenknochen eingefallen.<br />

Nein, sie ist nicht schön, im Gegenteil,<br />

sie fasziniert durch brutale und grandiose<br />

Hässlichkeit. Bewusst wurde<br />

sie so gestaltet und auch wenn sie nur<br />

ein Stock Holz mit Wachs überzogen<br />

ist: ihre Augen sprechen von Einsamkeit,<br />

von 1000 Jahren Einsamkeit.<br />

Florenz als Stadt ist wunderbar anarchistisch<br />

und chaotisch, laut und stinkend.<br />

Die Leute höflich und warm.<br />

Es ist Italien. Hier ist Leben. Hier verliebt<br />

man sich in Augen und in den<br />

frischen Wind, der durch die Gassen<br />

weht. Ich bin es satt, Schweizer zu<br />

sein.<br />

Den ganzen Tag mischten sich Kindheitserinnerungen<br />

in mein (Unter-)<br />

bewusstsein. Vieles erlebe ich nun<br />

mehrmals; das Wildschwein habe<br />

ich mit Geld gefüttert und die Nase


gerieben, so wie es sich gehört. Ich<br />

werde wiederkommen.<br />

Wieder ein Tag in der Stadt verbracht…Der<br />

Tag war regnerisch…<br />

Die Bilder, die ich in den Uffizien sah,<br />

erschlugen mich durch ihre Schönheit.<br />

Am Abend findet in der Sala ein philosophisches<br />

Gespräch über den Nutzen<br />

der Kunst und den Ursprung der<br />

Inspiration statt. Ich begrüsse dies<br />

sehr, denn ich habe das Bedürfnis,<br />

mich auszutauschen und mich mit<br />

diesen Fragen auseinanderzusetzen,<br />

weil sie für mich offen sind und ich<br />

sie mir ebenfalls gestellt habe, jedoch<br />

allein gelassen bin.<br />

Heute habe ich den Stein gespalten.<br />

Einfach so, durch die Mitte.. mit Reja<br />

und einem Schubkarren fuhren wir<br />

die Teile zu einem Steinhauer, der<br />

voll nett war und ein chaotisches<br />

Atelier mit Spielzeug und einem<br />

Ce-Guevara-Kalender hatte. Ich<br />

habe geschwitzt wie ein Schwein.<br />

Zwischen pinken Skateboards und<br />

Maria-Statuen klebte er die Teile<br />

schnell zusammen und wollte auch<br />

kein Geld. Der Stein ist nun ganz für<br />

mich abgeschlossen.<br />

Das Lager neigt sich langsam aber<br />

sicher dem Ende zu. Ich bin schon<br />

etwas traurig, weil es wirklich etwas<br />

unglaublich schönes und tolles war.<br />

Der letzte Gang<br />

durch Florenz:<br />

Ich habe mich<br />

verändert. Ich<br />

schaue die Leute<br />

mehr an, nehme<br />

die Dinge gelassener<br />

und gehe<br />

langsamer auf<br />

d e r S t r a s s e .<br />

Ich traue mich<br />

einfach mehr,<br />

M e n s c h z u<br />

sein. Die Sonne<br />

hat mich so<br />

gemacht.<br />

Alessandro<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

21<br />

FOTO: JMP


<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Kleinkinder-Eurythmie mittwochs, 15.30 Uhr<br />

Frau Gisela Helfenstein, Eurythmie-Lehrerin an unserer <strong>Schule</strong>, nimmt die Kinder mit auf<br />

eine Reise zu Zwergen und Elfen, zu Bächlein und Wind. Worte, Gesang und Bewegungen<br />

werden von Frau Rose Däschler auf der Leier musikalisch begleitet.<br />

Während sich die Kinder auf die Reise begeben, können sich die Eltern im Gemeinschafts-<br />

raum bei Kaffee und Kuchen gemütlich unterhalten. Kleinkinder<strong>–</strong>Eurythmie ist jeweils am<br />

Mittwoch um 15.30 Uhr in der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>.<br />

Es hat noch freie Plätze. Bitte melden Sie sich an unter kleinkind@steinerschule-basel.ch<br />

oder unter Telefon 061 560 80 47 jeweils Montag, Mittwoch und Freitag von 16 <strong>–</strong> 18 Uhr.<br />

Auch für die im Herbst 09 startenden Angebote: Eltern-Kind-Gruppe, Spielgruppe und<br />

Waldspielgruppe nehmen wir gerne Anmeldungen unter obenstehender Adresse oder Tele-<br />

fonnummer entgegen.<br />

23<br />

Dringend gesucht<br />

Mitorganisator/in<br />

für den Brotstand<br />

Wir möchten gerne die Organisation und<br />

die Verantwortung für den Brotstand am<br />

Weihnachstbazar in neue Hände geben!<br />

Wer hat Lust, diese schöne Arbeit zu über-<br />

nehmen? Wir werden beim diesjährigen<br />

Bazar auf jeden Fall noch helfend zur Seite<br />

stehen und die «Neuen» unterstützen! Bei<br />

Fragen bitte einfach anrufen, wir geben ger-<br />

ne noch genauer Auskunft über die eigent-<br />

liche Arbeit und den Zeitaufwand.<br />

Das Brotstandteam Catherine Hurni und Ca-<br />

roline Keller<br />

Tel. Catherine Hurni: 061 361 26 20<br />

Tel. Caroline Keller : 061 401 00 58


Mit dem Wissen der Natur:<br />

Halten Sie sich<br />

den Winter vom Hals.<br />

Das Weleda Hustenelixier hilft bei Reizhusten, sowie akuter<br />

und chronischer Entzündung der Atemwege und schmeckt<br />

dazu noch angenehm.<br />

Die Echinadoron Lutschtabletten lindern Hals- und Rachen-<br />

entzündungen und steigern die Abwehrkräfte gegen Erkäl-<br />

tungskrankheiten und grippale Infekte.<br />

Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Buchempfehlung<br />

«Ich sah den Himmel aufgetan»<br />

Wege zur Apokalypse<br />

Die Apokalypse, das Buch der Wiederkunft<br />

Christi, hat mit seinen dramatischen<br />

Bildern der „Offenbarung<br />

an Johannes“ seit fast zweitausend<br />

Jahren die Leser befremdet und<br />

erschreckt und ist ein Thema, das bis<br />

heute aktuell geblieben ist.<br />

Der Zugang zur Apokalypse (gr.-lat;<br />

„Enthüllung“), lesend oder hörend,<br />

ist nicht einfach, lässt sich jedoch<br />

lernen. Und so hat der Herausgeber<br />

dieses Buches, Johannes Lauten,<br />

zunächst die Offenbarung des<br />

Johannes in eine zeitgemäss einfache<br />

Sprache gebracht und auf eine Lebendigkeit<br />

der Sprache Wert gelegt.<br />

Wozu aber ruft uns die Offenbarung<br />

Jesu Christi heute auf? Wo ist Patmos<br />

oder der Ort, an dem wir zu Schauenden<br />

werden können? Jeder Mensch,<br />

der Wege geht, die zur Begegnung<br />

mit dem Christus im eigenen Innern<br />

führen, wird seine eigene, individuelle<br />

Erfahrung machen. Und somit<br />

erhält die Wiederkunft Christi wandelbare<br />

und nie eindeutige Gestaltungen.<br />

Die in diesem empfehlenswerten<br />

Buch enthaltenen Arbeiten<br />

von 17 verschiedenen Autoren sowie<br />

die Bilder des Basler Künstlers Lukas<br />

Schweizer beweisen nämlich die<br />

ganz verschiedenen Zugänge zur<br />

Apokalypse.<br />

Und wir? Was ergibt sich aus der<br />

Schulung, die wir im<br />

Umgang mit der Apokalypse<br />

des Johannes erleben<br />

können?<br />

Wir können mit den Bildern<br />

der Offenbarung in<br />

einen Dialog treten und<br />

berührt werden von der<br />

ständigen Gegenwart der<br />

Offenbarung und haben<br />

die Möglichkeit, an der<br />

Zukunft von Mensch und<br />

Erde mit zu gestalten.<br />

Anita Probst<br />

«Ich sah den Himmel aufgetan» Wege<br />

zur Apokalypse<br />

Mit Beiträgen von: Bernd Bogusch,<br />

Arie Boogert, Jochen Butenholz,<br />

Günther Dellbrügger, Engelbert<br />

Fischer, Joachim Grebe, Till Haase,<br />

Ursula Hausen, Bertold Hellebrand,<br />

Siegwart Knijpenga, Johannes<br />

Lauten, Ulrich Meier, Hans-Bernd<br />

Neumann, Christoph Rau, Norbert<br />

Schaaf, Christiaan Struelens, Jutta<br />

Vietor-Fischer.<br />

Johannes Lauten (Hrsg.), Urachhaus<br />

Stuttgart; ISBN-13: 978-3-8251-7529-0;<br />

Preis: 34.50 Franken<br />

Zu beziehen bei:<br />

Bider & Tanner, <strong>Basel</strong><br />

25


26<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Die <strong>Schule</strong> begrüsst 41 neue


Erstklässler/innen<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

27


28<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Mutationen im Kollegium<br />

Bevor ich zu den diesjährigen Veränderungen<br />

im Kollegium komme,<br />

möchte ich noch ein Versäumnis meinerseits<br />

nachholen:<br />

Bereits Anfang Mai 2008<br />

verliess uns der Klassenlehrer<br />

Johannes Krauser.<br />

Er kam 1997 an die Basler<br />

<strong>Schule</strong> und führte einen<br />

Durchgang von der ersten<br />

bis zum Ende der sechsten<br />

Klasse. Seinen zweiten<br />

Durchgang brach er, für<br />

Johannes Krauser uns alle sehr überraschend<br />

im fünften Schuljahr ab, um<br />

an einer staatlichen <strong>Schule</strong> in Therwil,<br />

BL, zu unterrichten.<br />

Marek Majorek<br />

Mit dem zu Ende gegangenen<br />

Schuljahr haben<br />

uns, neben den schon in<br />

den Sommer-Mitteilungen<br />

verabschiedeten Kolleg/<br />

innen, weitere verlassen.<br />

Einige waren nur kurze<br />

Zeit oder mit einem sehr<br />

kleinen Pensum im Zusammenhang<br />

der <strong>Schule</strong> tätig.<br />

So verliessen uns Isabelle Schnyder<br />

als Praktikantin und Regula Zaugg<br />

als Mitarbeiterin im Jakobshüttli.<br />

Ebenso beendete Cornelia Arakov<br />

ihre Heilpädagogische Beratung für<br />

die Kindergärten.<br />

Margot von Dechend, langjährig<br />

als Klavierbegleitung und Michael<br />

Schröter als Mathematiklehrer waren<br />

nur noch mit sehr kleinen Restpensen<br />

an der <strong>Schule</strong> vertreten und haben<br />

diese jetzt vollständig abgeschlossen.<br />

Nach sieben Jahren als Klassenlehrerin<br />

hat Sabine Barke ihre Klasse (jetzt<br />

8b) an Christina Blum übergeben<br />

und unsere <strong>Schule</strong> verlassen. Neben<br />

ihrer Klasse unterrichtete sie auch<br />

Englisch und Französisch in der Mittelstufe.<br />

Darüber hinaus arbeitete sie<br />

zeitweise in der Konferenzleitung, in<br />

der Mitarbeiter- einstellungskommission<br />

und vier Jahre in der Redaktion<br />

der Schulmitteilungen.<br />

Marek Majorek hat 18 Jahre lang<br />

mit grossem Engagement und Erfolg<br />

das Fach Englisch in der Mittel- und<br />

Oberstufe unterrichtet. Auch er arbeitete<br />

zwischenzeitlich in der Konferenzleitung<br />

mit. Im Kollegium setzte<br />

er sich für viele «kleine» organisatorische<br />

Dinge beharrlich ein, die uns<br />

den Alltagsablauf hätten vereinfachen<br />

können.<br />

Während 20 Jahren hat Suse Held<br />

in der Oberstufe Deutsch unterrichtet.<br />

Als engagierte Klassenbeteuerin<br />

bemühte sie sich erfolgreich in mehreren<br />

Durchgängen, die jungen Heranwachsenden<br />

auf dem Weg in die<br />

Eigenständigkeit zu begleiten. Im<br />

Kollegium setzte sie sich stark für die


Arbeit mit «Wege zur Qualität» ein<br />

und arbeitete jahrelang in der Konferenzleitung.<br />

Als Vertreterin der RSS<br />

<strong>Basel</strong> arbeitete sie lange Zeit für uns in<br />

der «Arbeitsgemeinschaft der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n in der Schweiz» mit.<br />

In die Pension ging nach 23 Jahren<br />

als Kindergärtnerin Cornelia Wurm.<br />

Ihr Reich war der Kindergarten<br />

Spiegelbergstrasse in der Nähe der<br />

<strong>Schule</strong> und immer wieder war sie<br />

mit ihren Kleinen in der Umgebung<br />

wahrzunehmen. Annähernd eine<br />

ganze Generation von Kindern hat<br />

sie in die Schulreife geführt und dann<br />

mit viel Interesse auf dem weiteren<br />

Schulweg begleitet. Ihre Sorge für<br />

das Schulganze unterstrich sie durch<br />

eine jahrelange Mitarbeit im Vorstand<br />

des Schulvereins. Rührend gestalteten<br />

Kindergarten und Oberstufenschüler/innen<br />

gemeinsam Cornelia<br />

Wurms Verabschiedung.<br />

Wir danken allen ausgeschiedenen<br />

Mitarbeiter/innen für ihren grossen<br />

Einsatz und fast unermüdliches<br />

Engagement für die Belange der<br />

<strong>Schule</strong> und <strong>wünsche</strong>n ihnen für die<br />

Zukunft Kraft und Freude, die neuen<br />

anstehenden Aufgaben zu bestehen.<br />

Der Vollständigkeit halber sei noch<br />

erwähnt, dass Claudia Übersax-<br />

Vischer vom Kindergarten Gundeldingerrain<br />

(Hummel) in die Leitung<br />

des Jakobshüttli gewechselt hat.<br />

Roeland Everwijn ist noch bis nach<br />

den Herstferien in einem Freisemester;<br />

Bernd Gerold und Stephan<br />

Rohrer haben gerade ein<br />

Freijahr begonnen, und<br />

wir <strong>wünsche</strong>n ihnen viel<br />

Gelegenheit die stark<br />

beanspruchten Kräfte neu<br />

aufzutanken.<br />

Für das Kollegium<br />

Klaus von Roëll<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Sabine Barke<br />

Cornelia Wurm<br />

29


Inserat_130x55 22.6.2009 22:32 Uhr Seite 1<br />

Biographiearbeit<br />

Standortbestimmung<br />

Neuorientierung<br />

Maarten de Hoog<br />

Herzwerk<br />

Life Coaching<br />

Entscheidungshilfe<br />

Visionsarbeit<br />

www.dehoog.ch 079 425 49 11


Barbara Böhringer, Sozialkunde<br />

Ich bin verheiratet, unsere zwei<br />

Söhne heissen Matthieu und Félicien.<br />

Wie meine vier Brüder bin ich zweisprachig<br />

aufgewachsen. In Lausanne,<br />

Neuchâtel, Sheffield und Sankt-<br />

Petersburg studierte ich Geschichte,<br />

russische und englische Sprache und<br />

Literatur. 1995 zog ich für zwei Jahre<br />

nach Berlin. Dort entwickelte ich im<br />

Rahmen einer sog. NGO Jugendaustauschprojekte,<br />

die dann in Deutschland,<br />

Russland und Frankreich ausgeführt<br />

wurden. Danach arbeitete<br />

ich ein Jahr in Aserbaidschan als<br />

russischsprachige Dolmetscherin für<br />

das IKRK. Nach dieser für mich traurigen<br />

Erfahrung spürte ich ein starkes<br />

innerliches Bedürfnis, mich für ein<br />

friedliches Zusammenleben zu enga-<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Neue Lehrpersonen<br />

Das neue Schuljahr hat begonnen und unser Kollegium hat elf<br />

neue Mitglieder gewonnen. Hier stellen sie sich gleich selber vor.<br />

Am ersten Schultag stellen sich die neuen Lehrpersonen der Schulgemeinschaft vor.<br />

gieren. So entwickelte ich verschiedene<br />

Weiterbildungen in Gebieten<br />

wie Auseinandersetzung mit kulturellen<br />

Unterschieden, Rassismusbekämpfung,<br />

partizipativer Demokratie<br />

und Integration von Migrantinnen.<br />

Eines dieser Projekte wurde grosszügig<br />

vom eidgenössischen Fonds<br />

„Projekte gegen Rassismus und für<br />

Menschenrechte“ (EDI) unterstützt.<br />

2000 erhielt ich das Zertifikat<br />

als Ausbilderin SVEB.<br />

Meine Weiterbildungen<br />

wurden an verschiedenen<br />

<strong>Schule</strong>n durchgeführt,<br />

zuletzt an der pädagogischen<br />

Fachhochschule<br />

in Lausanne. Eines Tages<br />

wurde mir eine Stelle als<br />

Fachlehrerin <strong>angebote</strong>n. Barbara Böhringer<br />

31


32<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

John Calkins<br />

Ab 2004 habe ich Sprachen, Geschichte<br />

und Sozialkunde in Genf, Zermatt<br />

und <strong>Basel</strong> unterrichtet, doch habe ich<br />

mich im staatlichen Bildungssystem<br />

nie wirklich wohl gefühlt. Ich bin<br />

sehr froh, Sozialkunde, mein Lieblingsfach,<br />

an der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong><br />

unterrichten zu dürfen.<br />

John Calkins,<br />

Mathematik und Physik<br />

In meinem Leben habe ich das Glück<br />

gehabt, eine Vielfalt von Erfahrungen<br />

erleben zu können. Ich habe mich<br />

in den wissenschaftlichen, künstlerischen<br />

und sozialen Bereichen<br />

beschäftigt, und die Arbeit, die ich in<br />

Amerika angefangen habe,<br />

mache ich weiter in der<br />

Schweiz, wo ich mich zu<br />

Hause fühle. Meine Frau<br />

ist Schweizerin, und wie<br />

die Pflanzen in unserem<br />

Schrebergarten, schlage<br />

auch ich meine Wurzeln<br />

jetzt in Schweizer Boden.<br />

Nachdem ich einige Erfahrungen<br />

an einer Waldorfschule in<br />

Amerika gesammelt habe, entschied<br />

ich mich, nach Europa zu ziehen<br />

um ein neues Kapitel meines Lebens<br />

anzufangen. Ich verkaufte und verschenkte<br />

alle meine Sachen, das<br />

Auto, die Möbel, und alles sonst, was<br />

nicht in einen Koffer und Rucksack<br />

passt. Ich bin „Hamburg einfach“<br />

geflogen, ohne eine konkrete Aufgabe<br />

zu haben, ausser die Deutsche<br />

Sprache zu lernen und das Leben in<br />

Europa zu erleben. Innerhalb eines<br />

Jahres führte mein Weg mich in die<br />

Schweiz. Hier lebe ich seit sechs Jahren<br />

zusammen mit meiner Frau. An<br />

einer <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> und bei<br />

der Sehbehindertenhilfe <strong>Basel</strong> unterrichtete<br />

ich hauptsächlich Englisch,<br />

und jetzt freue ich mich sehr auf die<br />

Gelegenheit, Mathematik und Physik<br />

zu unterrichten.<br />

Der Beruf als Lehrer ist mein zweiter<br />

Beruf. Ich habe einen „Master“ in<br />

Elektroingenieurwesen abgeschlossen,<br />

und im Silicon Valley und bei<br />

Eastman Kodak Company habe ich im<br />

Bereich CD-R und DVD-R als Naturwissenschaftler<br />

gearbeitet. Obwohl<br />

dieser Beruf meinen Fähigkeiten entspricht,<br />

fand ich wenig Freude in der<br />

Arbeit. Ich liess dies hinter mir und<br />

machte einen zweiten Master in Waldorf<br />

Pädagogik (Spring Valley, USA).<br />

Als Lehrer konnte ich zum ersten Mal<br />

eine starke Begeisterung für meine<br />

berufliche Arbeit erleben.<br />

Neben meinen Haupttätigkeiten habe<br />

ich freiberuflich als Bratschist und<br />

Geiger gearbeitet. In Amerika und<br />

in der Schweiz habe ich in verschiedenen<br />

Orchestern und Kammermusikgruppen<br />

gespielt und war Mitgründer<br />

von zwei Streichquartetten.<br />

Ich interessiere mich auch für Jazz<br />

und Volksmusik. Ich war Urmitglied<br />

der Jazzgruppe Jupiter Circle und<br />

gründete eine keltische Band, die ihr<br />

Debüt bei dem berühmten Folk-Coffeehouse<br />

Caffè Lena (New York State)<br />

hatte. Ich habe Schülerinnen und<br />

Schüler im Geigen- und Bratschenun-


terricht gefördert. In <strong>Basel</strong> spiele ich<br />

manchmal mit dem Werklehrer Beat<br />

Weber (Dudelsack) in der englischen<br />

Volksgruppe Early Grey mit.<br />

Durch meine vielseitigen Lebenserfahrungen<br />

kann ich aus vielen Perspektiven,<br />

unmittelbar aus dieser<br />

Erfahrung, unterrichten. Am Jakobsberg<br />

mache ich eine einjährige Vertretung<br />

für Bernd Gerold, der sein verdientes<br />

Freijahr macht. Ich bin ihm<br />

sehr dankbar, dass er mich im Dienste<br />

der Schülerinnen und Schüler detailliert<br />

unterstützt hat, damit sie dasjenige<br />

bekommen können, was sie für<br />

ihre Zukunft brauchen.<br />

Stefanie Heinis,<br />

Französisch Mittelstufe<br />

Ich möchte mich hier in einigen Sätzen<br />

vorstellen: Mein Name ist Stefanie<br />

Heinis, ich bin die neue Französichlehrkraft<br />

der Klassen 6a, 7a und<br />

7b. Seit einem halben Jahr wohne<br />

ich in Dornach und geniesse meinen<br />

schönen Arbeitsweg nach <strong>Basel</strong>; ich<br />

fahre immer mit dem Fahrrad der Birs<br />

entlang und auf dem Rückweg profitiere<br />

ich nicht selten von einer kühlen<br />

Erfrischung. Nebst dem Lehrerberuf<br />

schliesse ich demnächst meine Teilzeitausbildung<br />

als Tanztherapeutin<br />

ab. In meiner Freizeit gehe ich oft mit<br />

Freunden in die Natur. Ich mag es,<br />

mich zu bewegen und jogge, schwimme<br />

und tanze sehr gerne.<br />

Zur französischen Sprache habe ich<br />

eine sehr lebendige Beziehung. Nebst<br />

dem intellektuellen Erlernen der<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Sprache arbeitete ich einige Monate<br />

in Brest, der Bretagne, war ein Jahr in<br />

Sierre, im Wallis und besuche immer<br />

wieder Länder, in welchen französisch<br />

gesprochen wird<br />

Zur Anthroposophie habe<br />

ich einen praktischen<br />

Zugang durch eine einjährige<br />

der Kunsttherapieausbildung<br />

in Dornach. Vorwiegend<br />

durch die Erde<br />

(Ton) habe ich mich in<br />

der Anthroposophie erleben<br />

können, bin mit den<br />

Gesetzen der Kapitelle in Stefanie Heinis<br />

Berührung und Erfahrung<br />

gekommen. Für diese Zeit fühle ich<br />

eine grosse Dankbarkeit.<br />

Ich freue mich, nach der Arbeit als<br />

Französisch- und Turnlehrerin an<br />

der Sonnhalde Gempen, nun an der<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> zu unterrichten.<br />

Dr. Martin Knöpfel,<br />

Chemie und Physik<br />

Ich bin neu an der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong> in <strong>Basel</strong> und werde vor allem<br />

Chemie, aber auch Biologie und Geographie<br />

unterrichten. Ich bin 1963<br />

geboren und am oberen<br />

Zürichsee aufgewachsen.<br />

Nach einer Lehre bei den<br />

SBB habe ich nach einem<br />

Welschlandaufenthalt die<br />

Maturität nachgeholt. Vor<br />

meinem Chemiestudium<br />

machte ich schon ein Praktikum<br />

bei der Roche hier in<br />

<strong>Basel</strong>. Und begab mich auf Martin Knöpfel<br />

33


34<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Anna Moster<br />

eine Weltreise, um in Mexiko<br />

Spanisch und in Neuseeland<br />

besser Englisch zu<br />

lernen und zugleich Mittel-<br />

Südamerika und Ozeanien<br />

zu bereisen. Neben<br />

der Chemie gehörten die<br />

Nebenfächer Biologie,<br />

Geografie, Biochemie und<br />

Umweltlehre zu meinem<br />

Studium an der Universität Zürich.<br />

An der ETH habe ich auf dem Metalltransport<br />

von Spurenelementen durch<br />

Biologische Membranen promoviert.<br />

Es folgten Postdoc-Stellen in Heidelberg<br />

(D), London (GB), Buffalo (USA)<br />

und schliesslich wieder an der „Insel“<br />

in Bern. Meine letzte Arbeit machte<br />

ich auf der Hemmung der Cholesterinaufnahme<br />

in einer kleinen Firma<br />

an der ETH Zürich. Bisher habe ich<br />

schon an der Kantonsschule Wiedikon<br />

Chemie und Physik unterrichtet<br />

und vertrete nun Stefan Rohrer in seinem<br />

Freijahr.<br />

Bis heute gehe ich gerne auf Reisen.<br />

Bin sehr gerne auch zu Fuss in den Bergen<br />

und unberührten Landschaften<br />

unterwegs. Daneben ist seit einigen<br />

Jahren das Tanzen meine stetige Freizeitpassion<br />

geworden, obwohl ich<br />

sicher nicht als der grosse Tänzer<br />

geboren wurde. Ich liebe die Bewegung<br />

zu Musik, mache sehr gerne die<br />

etwas schnelleren irischen Tänze und<br />

bin seit zwei Jahren in einer Mittelaltertanzgruppe<br />

aktiv. Wenn es die<br />

Zeit erlaubt bin ich generell vielseitig<br />

interessiert und für Unternehmungen<br />

zu gewinnen.<br />

Anna Moster,<br />

Kindergarten Spiegelbergstrasse<br />

Geboren wurde ich 1985 in Lörrach,<br />

aufgewachsen bin ich in Efringen-<br />

Kirchen. Schon in meiner eigenen<br />

Kindergartenzeit wollte ich Kindergärtnerin<br />

werden. Im Rahmen meines<br />

Sozialpraktikums in der 11. Klasse<br />

kam ich zum ersten Mal auf die Sonnhalde<br />

Gempen. Die Arbeit mit den<br />

Kindern bereitete mir so viel Freude,<br />

dass ich nach meinem Abschluss<br />

auf der Waldorfschule Lörrach ein<br />

einjähriges Praktikum dort machte.<br />

In dieser Zeit entschied ich mich<br />

dazu, am <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Institut in<br />

Kassel eine zweijährige Ausbildung<br />

zur Sozialassistentin zu machen. An<br />

diese schloss ich sofort die Ausbildung<br />

zur Waldorferzieherin an. Für<br />

mein Anerkennungsjahr zog es mich<br />

im vergangenen Sommer vorerst wieder<br />

auf die Sonnhalde Gempen. Nach<br />

diesem Jahr und meinen Abschlussprüfungen<br />

bin ich nun sehr glücklich,<br />

die neue Kindergärtnerin am Spiegelberg<br />

sein zu dürfen. Ich freue mich<br />

sehr auf all die Erfahrungen, die ich<br />

hier sammeln werde und auf alle Kinder,<br />

die ich in den nächsten Jahren<br />

kennen lernen darf.<br />

Judith Schifferle,<br />

Deutsch, Oberstufe<br />

… abends gegen 17.30 Uhr fand ich<br />

im Briefkasten eine Postkarte. Die<br />

Rückseite enthielt statt Feriengrüssen<br />

eine lange Mitteilung, die mit einem<br />

Fragezeichen endete. Das Kärtchen


allein wäre nichts Aussergewöhnliches<br />

gewesen, hätte ich nicht an<br />

eben diesem Vormittag erfahren,<br />

dass meine Lektoratsstelle im Verlag<br />

aufgelöst werde, und so schlug die<br />

Nachdenklichkeit darüber jetzt am<br />

Feierabend in die neue Perspektive<br />

um, an der <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> am Jakobsberg<br />

Deutsch zu unterrichten.<br />

Wenige Wochen später stellte ich mich<br />

dem Kollegium am Jakobsberg vor:<br />

einem Halbkreis offener Gesichter,<br />

deren Augen mich belauschten und<br />

deren Ohren mehr, als ich sagte, zu<br />

vernehmen schienen. Dass die Fragenden<br />

mit bescheidenen Antworten<br />

nicht zufrieden waren, freute mich,<br />

und ich berichtete von Erfahrungen,<br />

an die ich mich meist freudig erinnere:<br />

an meine Schulzeit an der <strong>Steiner</strong>schule<br />

Solothurn (1985-1997),<br />

an mein Studium der Germanistik,<br />

Kunstgeschichte und europäischen<br />

Ethnologie in <strong>Basel</strong> und Wien (2000-<br />

2006); aber vor allem an die Unterrichtspraktika<br />

in den <strong>Steiner</strong>schulen<br />

Irkutsk (Ostsibirien, 1999) und Kiew<br />

(Ukraine, 2003) sowie an meinen<br />

einjährigen Lektoratsaufenthalt an<br />

der Nationaluniversität Uzhgorod<br />

(Westukraine, 2006-2007).<br />

Dass ich von all diesen Reisen nie<br />

ganz zurückgekehrt bin, hat nun den<br />

Grund darin, dass ich erst im Januar<br />

2010 die Oberstufen im Deutschunterricht<br />

übernehme: Bis dahin sollte<br />

meine Dissertation über den deutschukrainischen<br />

Dichter Moses Rosenkranz<br />

(1904-2003) eine abschliessende<br />

Form erhalten. Dass mir die <strong>Schule</strong><br />

dabei unterstützend entgegenkommt,<br />

ist für mich<br />

ein grosser Gewinn.<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Kerstin Vöegeli,<br />

Debitorenbuchhaltung<br />

In Kassel geboren wuchs<br />

ich mit meinem älteren Judith Schifferle<br />

Bruder in Arlesheim auf.<br />

Nach einer glücklichen und ereignisreichen<br />

Schulzeit an der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> in <strong>Basel</strong> vertiefte ich<br />

meine Französischkenntnisse während<br />

einiger Monate in der französischen<br />

Schweiz. Da mich Sprachen<br />

und fremde Länder immer schon<br />

interessierten, zog es mich danach<br />

in die Tourismusbranche. Ich absolvierte<br />

mit Erfolg die Ausbildung<br />

zur diplomierten Touristikfachfrau<br />

und arbeitete<br />

während mehrerer Jahre<br />

in der Branche. Ergänzend<br />

konnte ich in dieser Zeit<br />

auch noch einen mehrmonatigen<br />

Sprachaufenthalt<br />

in Südspanien machen.<br />

1993 und 1995 kamen<br />

meine beiden Töchter zur Kerstin Vögeli<br />

Welt, und als die Kinder<br />

ins Schulalter kamen, begann ich<br />

mich vermehrt mit der Waldorfpädagogik<br />

zu befassen. Und als man mich<br />

vor gut 5 Jahren anfragte, ob ich in<br />

der Elternbeitragskommission mithelfen<br />

wolle, sagte ich gerne zu.<br />

Nach einem beruflichen Abstecher<br />

ins Statthalteramt kehrte ich wieder<br />

in meinen ursprünglichen Beruf im<br />

35


36<br />

Schwerpunkt: A


Tourismus zurück. Dennoch hegte ich<br />

schon seit geraumer Zeit den Wunsch,<br />

mich beruflich neu zu orientieren und<br />

meine Kräfte vermehrt in einer pädagogisch<br />

orientierten Institution einzusetzen.<br />

Als die Stelle der Debitorenbuchhaltung<br />

ausgeschrieben wurde,<br />

habe ich mich dafür beworben und<br />

bin sehr froh, nun an der <strong>Schule</strong> aktiv<br />

mitwirken zu dürfen.<br />

Olivia Wolff DuBurke,<br />

Kindergarten Bruderholz<br />

Aufgewachsen bin ich auf dem Bruderholz,<br />

ganz in der Nähe der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>. Nach dem staatlichen<br />

Kindergartenseminar besuchte ich<br />

berufsbegleitend das Anthroposophische<br />

Lehrerseminar in Dornach.<br />

Während dessen arbeitete ich als Kindergärtnerin<br />

in Rodersdorf. Nach 14<br />

Jahren zog es mich in die Ferne. Die<br />

nächsten sieben Jahre verbrachte ich<br />

in New York. Dort machte ich einen<br />

Masters in Musiktherapie und arbeitete<br />

als Musiktherapeutin in einer<br />

neurologischen Rehabilitationsklinik.<br />

Am Ende meiner Zeit in New York<br />

begegnete ich meinem Mann. Wir<br />

kamen hierher nach <strong>Basel</strong>, wo auch<br />

unsere beiden Buben (jetzt 6- und<br />

4jährig) geboren wurden. Ich arbeitete<br />

in Witterswil als Kindergärtnerin<br />

und als wieder sieben Jahre um<br />

waren, spürte ich die Zeit für einen<br />

weiteren Wechsel.<br />

Frau Übersax erwähnte ihre berufliche<br />

Veränderung (ins Jakobshüttli)<br />

und so nahm auch meine <strong>–</strong> in meinem<br />

Kopf schon lang geplante<br />

<strong>–</strong> Veränderung plötzlich<br />

konkrete Formen an.<br />

Ich freue mich sehr auf die<br />

Kinder, den neuen Kindergarten<br />

und das Eingebunden<br />

sein in die <strong>Schule</strong>.<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Wir heissen auch die fol- Olivia Wolff<br />

genden Kolleginnen und<br />

Kollegen herzlich willkommen:<br />

Angelika Pfrommer, Handarbeit<br />

Claudia Kuhn, Sprachen<br />

Juan Arias Feo, Englisch<br />

37


38<br />

<strong>Schule</strong> aktuell


Der nächste Schritt<br />

Beginn der Umgestaltung des 1./2. Klass-Pausenhofs<br />

und Biotopgeländes<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Plan von Urs Kohler des neuen Pausenhofs mit vielen Möglichkeiten zum Austoben.<br />

Bei strahlendem Wetter und fantastischer<br />

Arbeitsstimmung ca. 30 Unterstufeneltern,<br />

deren Kinder und fünf<br />

Lehrer haben an einem Samstag Ende<br />

August den grossen Weiher geleert<br />

und eine weitgehende Rodung des<br />

Gebiets unternommen. Nun werden<br />

bis zu den Herbstferien die Schwingschalen<br />

versetzt und der neue Bachlauf<br />

gelegt.<br />

In der Michaeli-Projektwoche wollen<br />

die Werklehrer mit Schüler/innen den<br />

Zaun beginnen, der das erweiterte<br />

Gebiet abgrenzen soll. Je nach Beteiligung<br />

kann auch schon der Ring-/<br />

Reigen-Platz und der Kreativplatz in<br />

dieser Woche in Angriff genommen<br />

werden.<br />

Für das Entfernen von Brombeerwurzeln<br />

wurde Mitte September von<br />

der Steuergruppe noch ein weiterer<br />

Arbeitssamstag durchgeführt.<br />

Für die Spenden-Verdoppelungs-<br />

Aktion der Software AG Stiftung sind<br />

schon über die Hälfte der benötigten<br />

15‘000 Franken zusammen gekommen.<br />

Nun gilt es bis Weihnachten den<br />

Rest zu sammeln. Es ist also weiterhin<br />

jede kleinere und grössere Spende<br />

willkommen (PC-Konto 40-6024-<br />

5, IBAN CH22 0900 0000 4000 6024<br />

5, BIC POFICHBE, Mitteilung „Kto.<br />

2072 <strong>–</strong> Neugestaltung Pausenhof“).<br />

Für die Steuergruppe<br />

Heidi Schaffner<br />

Links: Bilder des ersten Arbeitseinsatzes für den neuen Pausenhof.<br />

39


Sonntagshandlungen<br />

Daten für die Sonntagshandlungen Herbst 2009<br />

Sonntag, 22. Oktober 2009<br />

Sonntag, 1. November 2009<br />

Donnerstag, 12. November 2009<br />

Sonntag, 15. November 2009<br />

Sonntag, 6. Dezember 2009<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Sonntag, 13. Dezember 2009<br />

Sonntag, 20. Dezember 2009<br />

Weihnachten, 25. Dezember 2009<br />

Sonntag, 10. Januar 2010<br />

jeweils 10 Uhr, Donnerstags 7.30 Uhr<br />

41


Bericht der EBK<br />

Die Sommerferien sind vorbei und<br />

der Schulalltag ist wieder in vollem<br />

Gange. Trotzdem schauen wir aus<br />

dem Blickwinkel der EBK nochmals<br />

etwas zurück. Wie in jedem Jahr hat<br />

die EBK vor den Sommerferien Hochbetrieb.<br />

Viele Elterngespräche und<br />

ein grosser administrativer Zeitaufwand<br />

sind nötig, um alle Beitragsvereinbarungen<br />

termingerecht unter<br />

Dach und Fach zu bringen.<br />

Leider haben uns auch diesmal viele<br />

Vereinbarungen nicht fristgerecht<br />

erreicht und wir mussten dadurch<br />

eine grosse Anzahl von Eltern mahnen.<br />

Wir hoffen, dass sich dies in<br />

Zukunft bessern wird und dadurch<br />

der Zeitdruck vor den Sommerferien<br />

für die EBK etwas reduziert wird.<br />

Erfreuliches ist zu berichten, was das<br />

Ausfüllen der Vereinbarungsformulare<br />

betrifft. In diesem Jahr waren die<br />

Anträge deutlich korrekter ausgefüllt,<br />

was evtl. auch mit dem neuen<br />

Layout des Antragsformulars zusammenhängt.<br />

Ebenfalls sehr erfreulich ist die Tatsache,<br />

dass trotz der grossen Wirtschaftskrise<br />

die Einnahmen der <strong>Schule</strong><br />

für das aktuelle Schuljahr nicht<br />

gesunken, sondern sogar angestiegen<br />

sind.<br />

6. Klass-Gespräche<br />

Im Herbst stehen jeweils die Wiederholungsgespräche<br />

mit den Eltern der<br />

6. Klasse an. Diese Gespräche dienen<br />

dem Austausch und einer Standort-<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

45


46<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

bestimmung. Grundsätzlich betreffen<br />

sie alle Eltern dieser Klassenstufe<br />

und diese erhalten eine schriftliche<br />

Einladung und Aufforderung zur<br />

Terminvereinbarung. Ausgenommen<br />

sind Eltern, die in den vergangenen 2<br />

Jahren aus anderen Gründen bereits<br />

ein Gespräch hatten.<br />

Zahlungsmoral<br />

Wir bitten wiederholt um fristgerechte<br />

Zahlung der Schulgeldbeiträge. Dies<br />

vermeidet unnötigen administrativen<br />

Aufwand und spart Kosten, die wiederum<br />

dem Ganzen zu Gute kommen.<br />

Wir legen allen Eltern ans Herz,<br />

für ihre Schulgeldzahlungen Daueraufträge<br />

einzurichten, damit die Zahlungen<br />

regelmässig und fristgerecht<br />

eintreffen.<br />

Personelles<br />

Nachdem wir in der Herbstausgabe<br />

der Mitteilungen von 2008 zur Verstärkung<br />

unseres Teams eine motivierte<br />

Frau gesucht haben, können<br />

wir nun berichten, dass seit Anfang<br />

2009 Frau Christine Utinger die<br />

Arbeit in der EBK aufgenommen hat.<br />

Obwohl schon mitten im Tun und um<br />

die ersten EBK-Erfahrungen reicher,<br />

freuen wir uns, sie an dieser Stelle<br />

offiziell begrüssen zu dürfen.<br />

Die EBK setzt sich personell zur Zeit<br />

wie folgt zusammen:<br />

Corinne Breitenstein (Präsidium),<br />

Kerstin Vögeli, Marcus Berger (Gruppe<br />

Blau), Christiane Suter, Martin<br />

Schäppi (Gruppe Gelb), Christine<br />

Utinger Heinz Forter (Gruppe Grün)<br />

Martina Linder, Jürg Fink (Gruppe<br />

Rot).<br />

Für die EBK, Martin Schäppi


ANGEBOTE <strong>–</strong> WÜNSCHE <strong>–</strong> KONTAKTE<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines öffentlichen Anschlagbretts zur<br />

Verfügung. Hier können Sie Ihre Angebote und Ihre Wünsche veröffentlichen. Suchen Sie eine pen-<br />

tatonische Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein<br />

Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht Zeilen an:<br />

redaktion@steinerschule-basel.ch oder per Post an: <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>, Redaktion Mit-<br />

teilungen, Jakobsbergerholzweg 54, 4059 <strong>Basel</strong>. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre eigenen Kontakt-<br />

daten anzugeben.<br />

Schulsekretariat<br />

Ist telefonisch unter der Nummer<br />

061/331 62 50 erreichbar:<br />

Montags, dienstags, mittwochs<br />

und freitags<br />

von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

donnerstags<br />

von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Die Öffnungszeiten sind<br />

von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr<br />

14.30 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

(donnerstags bis 16.00 Uhr)<br />

Ausserhalb der Öffnungszeiten<br />

erreichen Sie uns per<br />

Fax 061/331 62 55<br />

E-Mail:<br />

info@steinerschule-basel.ch<br />

Landschaftsmalkurs mit<br />

Hans Georg Aenis in Lut-<br />

ter und Umgebung, vom<br />

27.Sept. bis 1.Okt. 09 für<br />

Anfänger und Geübte.<br />

H.G. Aenis,<br />

Telefon 061 681 8662<br />

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bitte an: tripptrapp2009@<br />

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Anekdotisches<br />

47<br />

Ehemaliger bietet Nachhilfe<br />

in verschiedenen Fächern<br />

für alle Stufen. Hauptsäch-<br />

lich Biologie, Chemie, Phy-<br />

sik, Mathematik, Deutsch.<br />

Z.Z. Studium der Biologie<br />

an der Uni <strong>Basel</strong>. Sebastian<br />

Dändliker, Binningen,<br />

Tel. 078 664 05 72, E-Mail<br />

sebastian.daendliker@stud.<br />

unibas.ch<br />

Der Lehrer erklärt den Zweitklässern, wie die kleinen<br />

Buchstaben aus den grossen Buchstaben enstanden<br />

sind. Er zeichnet ein kleines «m» an die Tafel. Da ruft<br />

ein Schüler aus: «Das sieht aus wie beim McDonald’s!»


<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Schulverein <strong>Basel</strong><br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Einladung zur ordentlichen<br />

Generalversammlung 2009<br />

Donnerstag, 12. November 2009, 20.15 Uhr im Musiksaal der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong><br />

Die unterstützenden Mitglieder des Schulvereins und interessierte Eltern<br />

sind freundlich eingeladen, mit beratender Stimme an der Generalversammlung<br />

teilzunehmen.<br />

Eine detaillierte Einladung folgt an die Mitglieder des Schulvereins und<br />

die Revisoren im Oktober.<br />

<strong>Basel</strong>, 20. August 2009, Dieter Schaffner<br />

49


<strong>Schule</strong> intern<br />

Konferenzleitung und Vorstand des Schulvereins<br />

Konferenzleitung<br />

Arakov, Regine Biascastrasse 8, 4059 <strong>Basel</strong> 061 361 53 16<br />

Jost, Christine In den Ziegelhöfen 125, 4054 <strong>Basel</strong> 061 301 70 64<br />

Kartje, Johannes Im Rippel 4, D-79639 Grenzach-Wyhlen 0049 7624 984 75 68<br />

Kohler, Urs Sempacherstrasse 66, 4053 <strong>Basel</strong> 061 362 09 88<br />

Müller, Karin Hechtweg 11, 4052 <strong>Basel</strong> 061 311 18 70<br />

Schaffner, Dieter 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />

Studer, Andres Giornicostrasse 239, 4059 <strong>Basel</strong> 061 361 69 60<br />

Vorstand Schulverein<br />

Blum, Christina (Vorsitz) Im Jon 1, D-79639 Grenzach-Wyhlen 0049 7624 983 761<br />

Breitenstein, Corinne Weinbergstrasse 16, 4102 Binningen 061 560 80 42<br />

Cuendet, Nicolas Rainweg 18, 4143 Dornach 061 701 12 51<br />

Jost, Christine In den Ziegelhöfen 125, 4054 <strong>Basel</strong> 061 301 70 64<br />

Kungler, Olivier Im Bertschenacker 21, 4103 Bottmingen 061 421 54 17<br />

Leibundgut, Bruno Erlenstrasse 18, 4127 Birsfelden 061 312 43 45<br />

Maurer, Patrik Im Nonnengärtli 2, 4102 Binningen 061 421 63 03<br />

Meier, Guido Spitalholzweg 4, 4144 Arlesheim 061 411 20 25<br />

Müller, Rolf Offenburgerstrasse 16, 4057 <strong>Basel</strong> 061 691 62 66<br />

Reymond, André (Beisitz) Dammerkirchstrasse 12, 4054 <strong>Basel</strong> 061 560 80 43<br />

Schmidt, Hans Dieter Baslerstrasse 40c, D-79639 Grenzach-Wyhlen 0049 7624 6190<br />

Schaffner, Dieter 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />

Von Roëll, Klaus 68, rue de la Douane, F-68480 Kiffis 0033 961 515 549<br />

51


52 Impressum<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> Mitteilungen<br />

Herausgeber:<br />

Lehrerkollegium und Schulverein<br />

Redaktion:<br />

Jean-Marc Petit (JMP), Tel. 0033 389 685 833<br />

Angelika Torrie, angelika@torrie.ch<br />

E-Mail: redaktion@steinerschule-basel.ch<br />

Inserate:<br />

Senta Fosanelli, Tel. 061 331 62 50 oder<br />

info@steinerschule-basel.ch<br />

Produktion/Layout:<br />

mz@matthiaszehnder.ch<br />

Adresse:<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

Redaktion Mitteilungen<br />

Jakobsbergerholzweg 54<br />

4059 <strong>Basel</strong><br />

www.steinerschule-basel.ch<br />

Postcheck: 40-6024-5<br />

Druck:<br />

OKT Offset- & Kopierdruck AG<br />

Erscheint: vierteljährlich<br />

Abonnement: Fr. 40.<strong>–</strong><br />

(für Eltern im Schulgeld inbegriffen)<br />

Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.<br />

Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser.<br />

Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November.


AZB<br />

4000 <strong>Basel</strong> 2<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong><br />

Jakobsbergerholzweg 54<br />

4059 <strong>Basel</strong>

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