HAUPTSTAATSARCHIV WIESBADEN - Stadtarchiv Hachenburg
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Gesuche um Erlaubnis zur Ausübung der juristischen Praxis und um Akzeß beim Amt <strong>Hachenburg</strong>, (1807 -<br />
1810) 1813 - 1815<br />
ZK - HHStAW Abt. 206 Nr. 496<br />
Postwesen im Amt, 1805 - 1810<br />
35<br />
Abt 207 –Herzoglich-Nassauische Hofkammer<br />
Behördengeschichte: Die Hofkammer Wiesbaden stellt eine Behörde des Fürstentums Nassau-Usingen dar, die<br />
bei dessen Vereinigung mit dem Fürstentum Nassau-Weilburg zum Herzogtum Nassau im Jahre 1806 neben der<br />
Hofkammer Weilburg bestehen blieb. Sie hatte seitdem die Stellung einer Provinzialbehörde für die obere<br />
Verwaltung der Domanialgüter, Regalien, Domanialwaldungen, herrschaftlichen Berg- und Hüttenwerke und des<br />
Kameralwesens. Beide Hofkammern wurden durch Verordnung über die Verwaltungsorganisation des<br />
Herzogtums Nassau vom 9./11.9.1815 (VBl. S. 109 ff.) aufgehoben. Ihre Zuständigkeit ging laut §§ 5 und 6 im<br />
Wesentlichen auf die Generaldomänendirektion, in einzelnen Zweigen auch auf die Generalsteuerdirektion und<br />
die Landesregierung über. Während die Akten der Hofkammer Weilburg einen durchgehenden Bestand von<br />
deren Begründung bis zur Auflösung von 1815 bilden (Abt. 154), sind die Akten der Hofkammer Wiesbaden als<br />
eigener Bestand, getrennt von den älteren Akten (Abt. 141), aufgestellt worden, da damit die Akten der<br />
Generaldirektion direkter und indirekter Steuern verbunden wurde. Die Generalsteuerdirektion in Wiesbaden<br />
war durch § 43 des Steueredikts vom 10./14.2.1809 (VSlg. I S. 245) als eine für das ganze Herzogtum<br />
zuständige, dem Staatsministerium unterstellte Behörde gebildet worden.<br />
Inhalt: 35 m Akten 1806-1815 mit Vorakten bis 1629 (VSlg.). Gliederung des Bestandes: I. Hoheitssachen,<br />
Behördenwesen, II. Militärwesen, Kriegssachen, III. Statistik, Absteinungen, Vermessungen, IV.<br />
Finanzverwaltung, Steuern und Zölle, V. Justiz- und Polizeisachen, VI. Bauwesen, VII. Landwirtschaft und<br />
Domänen, VIII. Bergbau, Hütten- und Hammerwerke, IX. Gewerbe, Handel und Verkehr, X. Forst-, Jagd- und<br />
Fischereiwesen, XI. Kirchenwesen (Kompetenzen, auch Rechte und Verpflichtungen aus der Säkularisation ab<br />
1803), XII. Schulwesen (Besoldungssachen), XIII. Juden (Schutzgelder und Gebühren), XIV. Armenwesen,<br />
milde Stiftungen, Wohlfahrt, XV. Medizinalwesen.<br />
Literatur: Staats- und Adreß-Handbuch des Herzogtums Nassau 1808, 1812, 1813.<br />
Findmittel: Rep. von Struck 1967 (masch.), sowie Rep. (hsl.) für die 1936 vom Staatsarchiv Koblenz<br />
abgegebenen Akten der 1806 von Nassau mediatisierten und 1815 an Preußen abgetretenen solmsischen Ämter<br />
Braunfels, Greifenstein und Hohensolms und des 1816 an Preußen abgetretenen Amtes Atzbach (alte nassauweilburgische<br />
Ämter Gleiberg und Hüttenberg).<br />
ZK - HHStAW Abt. 207 Nr. 549<br />
Auflösung der Hofkammer zu <strong>Hachenburg</strong> und Übertragung der Administration der dortigen Kameralrevenuen<br />
an die herzogliche Hofkammer zu Weilburg, 1807<br />
HHStAW Abt. 207 Nr. 553<br />
Gesuch des Pulverfabrikanten Joh. Georg Ritter und Genossen zu Hamm, Amt <strong>Hachenburg</strong>, um Erteilung der<br />
ausschließlichen Berechtigung auf den Verkauf des Sprengpulvers zum Bergbau, 1812<br />
HHStAW Abt. 207 Nr. 577<br />
Der dem Ludwig v. Nauendorf aus <strong>Hachenburg</strong> bewilligte Acceß bei der herzoglichen Hofkammer in Wiesbaden<br />
und seine Ernennung zum Bergrat, 1806-1814<br />
ZK - HHStAW Abt. 207 Nr. 1310<br />
Gesuch der Gebrüder Lorsbach und Co. zu <strong>Hachenburg</strong> und Nister um Konzession zur Anlage einer Wolltuch-<br />
Manufaktur in den Marienstätter ehemaligen Klostergebäuden, Amt <strong>Hachenburg</strong>, 1809-1815<br />
ZK - HHStAW Abt. 207 Nr. 1311<br />
Gesuch des Draht-Fabrikanten Drucker und Co. zu <strong>Hachenburg</strong> um Erteilung eines privilegii exclusivi zur<br />
Drahtfabrikation für das gesamte Herzogtum, 1807<br />
Abt. 208 Einrichtungen der Beamtenversorgung im Herzogtum Nassau<br />
Bestandsgeschichte: In den 20er Jahren gebildeter Mischbestand aus den in der Inhaltsbeschreibung<br />
aufgeführten Gremien und Verwaltungsstellen.<br />
Behördengeschichte: Durch das Pensionsedikt vom 3./6.12.1811 (VSlg. I S. 40 ff.) wurde die Pension der<br />
Witwen und sonstigen Hinterbliebenen der Staatsdiener geregelt, jedoch keine Vorsorge für die Witwen und<br />
Waisen derjenigen Zivil- und Hofbedienten getroffen, die nicht zum Pensionsbezug berechtigt waren. Erst<br />
nachdem gemäß dem mit Preußen abgeschlossenen Vollziehungsrezeß vom 31.5.1815 die älteren<br />
zivildienerschaftlichen Witwen- und Waisenkassen-Institute zu <strong>Hachenburg</strong>, Weilburg und Wiesbaden aufgelöst<br />
worden waren, begründete die Verordnung vom 23.12.1820 (VBl. S. 79 ff.) unter Vereinigung des<br />
Korporationsvermögens jener drei Institute eine Zentral-Witwen- und Waisenversorgungsanstalt für die zu einer