HAUPTSTAATSARCHIV WIESBADEN - Stadtarchiv Hachenburg
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Umfang verloren. Er wurde unter weitgehender Beibehaltung der alten Registraturordnung verzeichnet.<br />
Behördengeschichte: In den nassau-oranischen Fürstentümern nördlich der Lahn, die seit 1743 vereinigt waren,<br />
gehörte der Bergbau und das Hüttenwesen zunächst zum Dienstbereich der Rentkammer. Erst 1765 wurde die<br />
nassau-oranische Berg- und Hüttenkommission in Dillenburg als zentrale Verwaltungsbehörde für den gesamten<br />
Berg- und Hüttenbetrieb des Landes eingerichtet.<br />
Inhalt: 28 m Akten, 1126 Aktenbände 1700-1808 mit wenigen Vorakten, Gliederung in 8 Gruppen: I. Personal.<br />
II. Eisen- und Stahlhütten, Hammerwerke, v.a. Ewersbach, Eibelshausen, Haiger, Löhnberg, Niederscheld,<br />
Steinbrücken. III. Silber-, Blei- und Kupferhütten. IV. Bergwerke. V. Steinbrüche. VI. Auswärtige Berg- und<br />
Hüttensachen. VII. Allgemeine Verwaltungssachen. VIII. Rechnungen von Hütten, Hämmern, Kupfergruben,<br />
Schiefer- und Holzgruben und Knappschaftskassen. - Weitere das Berg- und Hüttenwesen betreffende Akten<br />
befinden sich in Abt. 172 und Abt. 173.<br />
Literatur:<br />
* Becher, Johann Philipp: Mineralogische Beschreibung der Oranien-Nassauischen Lande nebst einer<br />
Geschichte des Siegenschen Hütten- und Hammerwesens, Marburg 1789<br />
* Grandjean, Hugo: Über den Bergbau und das Hüttenwesen in Nassau, in: Sandberger, Fridolin: Übersicht der<br />
geologischen Verhältnisse des Herzogthums Nassau, Wiesbaden 1847. Odernheimer, Friedrich: Das Berg- und<br />
Hüttenwesen im Herzogtum Nassau, 2 Bde., Wiesbaden 1865 u. 1867.<br />
Findmittel: Rep. von Runge 1964 (masch.) in Anlehnung an ein Behördenrep. (Ende 18. Jh. bis 1815), mit<br />
Index für Orte, Personen und Sachen.<br />
ZK - HHStAW Abt. 174 Nr. 358<br />
Mutschein für den Kauf-und Handelsmann Coing zu <strong>Hachenburg</strong> auf Schlacken, 1775-1776<br />
ZK - HHStAW Abt. 174 Nr. 683<br />
Gesuch, des Bergrats Freudenberg zu <strong>Hachenburg</strong> wegen eines Mutscheines auf Eisenstein bei Enspel am<br />
Steinberg, 1777-1780<br />
HHStAW Abt. 174 Nr. 903<br />
Gesuch wegen Mutung über ein Holzkohlenbergwerk bei Marienberg, 1745-1746, enthält: Jacob Ley von<br />
<strong>Hachenburg</strong><br />
HHStAW Abt. 174 Nr. 916<br />
Mutung des Johann Christ Jaeger über das Kohlenbergwerk an der <strong>Hachenburg</strong>er Grenze im Schornberg, 1752-<br />
1766, auch des Posthalters Wehler zu <strong>Hachenburg</strong><br />
HHStAW Abt. 174 Nr. 1005<br />
Rezeß mit <strong>Hachenburg</strong> wegen des in der Gemeinschaft Kirberg eingeführten Baumeistertums, 1778<br />
Abt. 178 Nassauisch-Oranische Regierung Dillenburg (1813-1815)<br />
Bestandsgeschichte: Die verhältnismäßig zahlreichen Akten wurden nach einem vom Staatsminister Freiherr<br />
von Gagern 1814 aufgestellten Organisationsplan geordnet. Die Akten über das Rechnungswesen sind<br />
überwiegend zur Oberrechnungskommission Dillenburg (1815-23) und danach zur herzogl. nassauischen<br />
Rechnungskammer (s. Abt. 215) gekommen. Der Aktenbestand wurde von N. Runge 1967 nach numerus currens<br />
verzeichnet.<br />
Behördengeschichte: Nach der Auflösung des Großherzogtums Berg 1813 wurde die Nassau-Oranische<br />
Regierung in Dillenburg wiedergebildet. Sie war zuständig für die nassau-oranischen Lande und das Gebiet der<br />
Grafschaft Leiningen-Westerburg und der Herrschaft Runkel nördlich der Lahn. Sie bestand nur bis zum Jahr<br />
1815.<br />
Literatur: Arnoldi, Johannes von: Geschichte der oranien-nassauischen Länder und ihrer Regenten, 4 Bde.,<br />
1799-1818.<br />
Findmittel: Rep. von Runge 1967 (masch.) mit Indizes für Orte, Personen und Sachen.<br />
HHStAW Abt. 178 Nr. 936<br />
Forderung nassauischer Untertanen wegen Fouragelieferungen an K.u.K. Truppen (Prozeß des v. Häuser zu<br />
Frankfurt gegen Grafschaft <strong>Hachenburg</strong>), 1815<br />
Abt. 200 Herzoglich-nassauischer Hofstaat<br />
Zur Zeit der entstehung des Herzogtums Nassau (1806) gab es noch zuwei Hofverwaltungen, die des Herzogs<br />
Friedrich August in Biebrich und die des Fürsten Friedrich Wilhelm in weilburg, an deren Spitze jeweils ein<br />
Hofmarschallamt stand.. Diese Behörden waren „erste Instanz in contentiosen und nicht strittigen Rechtssachen<br />
für die Hofbeamten und Hofdienerschaft, die Hofpolizei- und Hofökonomiebhörde“. Nach dem aussterben der<br />
nassau-usingischen Linie (1816) siedeletn der nassau-weilburgische Hof und seine Behörden nach Biebrich über,<br />
und es wurde eine Reform der Hofverwaltung durchgeführt. An der Sptze stand weiterhin das Hofmarschallamt.