H!A!S!E! - Stadt und Land
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www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />
Jahrgang 9 • Nummer 33 • Juni 2011<br />
STADT UND LAND<br />
wissen, wie berlin wohnt.<br />
„sommermärchen“<br />
sonne, Fußball-wM, Ausflüge <strong>und</strong> tipps
Hellersdorfer<br />
Balkonkino 2011<br />
Die großen Hollywoodstars geben sich<br />
die Ehre: Das 17. Hellersdorfer Balkonkino<br />
verspricht Liebe, Action, Abenteuer <strong>und</strong><br />
viel Spaß.<br />
Die Hellersdorfer <strong>und</strong> ihre Gäste können<br />
vier Open-Air-Filmnächte auf dem<br />
Hellersdorfer Cecilienplatz genießen.<br />
Umsonst <strong>und</strong> draußen …<br />
Bringen Sie Ihre Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> gerne<br />
auch einen Klappstuhl mit!<br />
Veranstalter:<br />
STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH<br />
in Zusammenarbeit mit Bildwerfer<br />
Jetzt<br />
immer<br />
freitags!<br />
»Hollywood in Hellersdorf«<br />
Wann?<br />
29. Juli<br />
5. August<br />
12. August<br />
19. August<br />
Wo?<br />
Filmstart ca. 21.00 Uhr<br />
ab 19.00 Uhr Livemusik<br />
»Meine erf<strong>und</strong>ene Frau«<br />
Romantikkomödie (2011)<br />
mit Adam Sandler <strong>und</strong> Jennifer Aniston<br />
»Catch me if you can«<br />
Gaunerkomödie (2002)<br />
mit Leonardo DiCaprio<br />
»Was das Herz begehrt«<br />
Romantikkomödie (2003)<br />
mit Jack Nicholson <strong>und</strong> Diane Keaton<br />
»Robin Hood«<br />
Abenteuerfilm (2010)<br />
mit Russel Crowe <strong>und</strong> Cate Blanchett<br />
Hellersdorf, Cecilienplatz<br />
U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord (U5)<br />
ganz großes Kino
Inhalt<br />
Editorial<br />
„Wandlung ist notwendig<br />
wie die Erneuerung der<br />
Blätter im Frühling“<br />
... sagte einst Vincent van Gogh. Wir haben<br />
den Frühling genutzt, um unser Mieterjournal<br />
einem Wandel zu unterziehen<br />
– mit einem neuen Titel, einer neuen Bildsprache,<br />
mehr Übersichtlichkeit <strong>und</strong> mehr<br />
Service.<br />
Die Themen sind vielfältiger, die Palette<br />
der Kooperationspartner breiter. Trotzdem<br />
– <strong>und</strong> das ist uns wichtig – sind bewährte<br />
Dinge so geblieben, wie sie waren, denn<br />
Gutes muss nicht geändert werden. So finden<br />
Sie weiterhin Informationen, die für<br />
Sie als Mieter wichtig sind sowie Berichte<br />
zu Aktivitäten <strong>und</strong> Veranstaltungen. Wir<br />
stellen Ihnen auch künftig Projekte vor,<br />
die durch die STADT UND LAND unterstützt<br />
werden. Und die beliebten Gewinnspiele<br />
<strong>und</strong> Rätsel mit attraktiven Preisen<br />
laden nach wie vor zum Rätseln <strong>und</strong> Mitmachen<br />
ein.<br />
Dieses Heft ist für Sie <strong>und</strong> wir hoffen, dass<br />
Sie uns als Leser treu bleiben.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre wünschen Ihnen<br />
Ingo Malter <strong>und</strong> Jürgen Marx<br />
Geschäftsführer<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
04<br />
06<br />
09<br />
12<br />
14<br />
20<br />
25<br />
26<br />
32<br />
Impressum<br />
„Berlin ist meine Heimat” Fußballstar Ariane Hingst im Interview.<br />
Ariane Hingst steht im Aufgebot der diesjährigen FIFA Frauenfußball-<br />
WM vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011 <strong>und</strong> spielt mit der Nummer 17<br />
für den deutschen Kader.<br />
„Schöne Else” erobert Hellersdorf Im April pflanzte die STADT<br />
UND LAND gemeinsam mit ihrem Hellersdorfer Grünklub im Hof der<br />
Bodo-Uhse-Straße 6 den Baum des Jahres 2011, die Elsbeere.<br />
Hellersdorf auf Lebenszeit Erst Lichtenberg, ab 1979 Marzahn, am<br />
1. Juni 1986 dann Hellersdorf <strong>und</strong> schließlich Marzahn-Hellersdorf: Ursula<br />
<strong>und</strong> Eckhard Kikull haben schon in vier Bezirken gewohnt, ohne<br />
ihren Kiez jemals verlassen zu haben.<br />
Wir waren für Sie unterwegs Mit dem Fahrrad durch die Großstadt,<br />
das kann romantisch <strong>und</strong> grün sein – wenn man sich den richtigen Bezirk<br />
aussucht. In Berlin steht dabei Treptow-Köpenick ganz oben: Wasser,<br />
Parks <strong>und</strong> Wälder, viele halten ihn für den schönsten Bezirk Berlins. Wir<br />
stellen Ihnen eine interessante Strecke vor.<br />
Tempelhofer Freiheit Seit einem Jahr ist das ehemalige Flughafengelände<br />
Tempelhof für die Bürger geöffnet. Inzwischen ist es ein Park der<br />
Superlative, der schon über 1,5 Millionen Besucher begeisterte. Mit riesigen<br />
Wiesen, langen Betonbahnen – überzeugen Sie sich selbst.<br />
Sommer in den Freibädern Im Sommer ist Berlin am schönsten. Die<br />
warme <strong>Stadt</strong>luft weht über den Asphalt, auf den Gehsteigen stehen Tische<br />
<strong>und</strong> Stühle vor Bars <strong>und</strong> Restaurants. Dort sitzen die Berliner <strong>und</strong><br />
genießen die Sonne. Und wenn es noch heißer wird – gehen sie ins Bad.<br />
STADT UND LAND im gesellschaftlichen Dialog Neukölln – Portal<br />
Berlins oder Sackgasse für Migranten? Der renommierte <strong>Stadt</strong>forscher<br />
Prof. Dr. Hartmut Häußermann zu Gast im Neuköllner Rathaus.<br />
Ausgezeichnete Mülltrennung Als erstes Berliner Unternehmen erhielt<br />
die STADT UND LAND von der BSR einen CO 2 - <strong>und</strong> Recyclingpass<br />
für die verbesserte Abfalltrennung in der Neuköllner Rollberg-Siedlung.<br />
Urlaubslektüre: Unsere Tipps Urlaub – endlich wieder Zeit, in Ruhe<br />
ein Buch zu lesen. Oder gemeinsame Ferientage mit Kindern oder Enkeln<br />
zu verbringen. Wir haben uns schon einmal auf Büchersuche begeben.<br />
Herausgeber:<br />
stADt UnD lAnD<br />
wohnbauten-Gesellschaft mbh<br />
Geschäftsbesorgerin der woGehe<br />
werbellinstraße 12, 12053 berlin<br />
telefon: 030 6892-6205<br />
Fax: 030 6892-6469<br />
e-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
Gesamtredaktion <strong>und</strong> ViSdP:<br />
Frank hadamczik,<br />
leitung Öffentlichkeitsarbeit/<br />
strategisches Marketing<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
U. bekeschus, J. laville, t. Mette, A. setzepfandt, D. stöbe,<br />
s. wnuk, b. Frers<br />
Fotos: U. bekeschus, Floß <strong>und</strong> los/seebad Friedrichshagen, fotolia,<br />
getty images, Grün berlin Gmbh, istockphoto, C. Jansen, h. Mehnert,<br />
A. Pahl, h. schlemmer, seebad Friedrichshagen, senatsverwaltung für<br />
stadtentwicklung/D. laubner, oK 2011/Kunz<br />
Herstellung:<br />
stöbe mehnert. Agentur für Kommunikation Gmbh<br />
Charlottenstraße 13, 10969 berlin<br />
Druck: Druckhaus Mitte Gmbh<br />
Art Direktion/Grafikdesign: A. Masihi<br />
Auflage: 38.000 exemplare<br />
Redaktionsschluss: 08.06.2011<br />
iNhALT<br />
3
NEUES frAUEN-wm AUS TEmpELhof<br />
2011<br />
Berlin ist meine Heimat<br />
fußballstar Ariane hingst im interview<br />
Frau Hingst, ihr Stiefvater nahm Sie mit<br />
sieben Jahren zum Fußball mit. Ihre Karriere<br />
startete bei Hertha Zehlendorf,<br />
dann spielten sie für den VfB Lichterfelde<br />
<strong>und</strong> wieder Zehlendorf, ehe es nach<br />
Potsdam ging. Heute spielen Sie in<br />
Frankfurt. Was bedeutet Ihnen Berlin?<br />
Ich habe immer noch einen Koffer in Berlin<br />
stehen. Berlin ist meine Heimat. Ich<br />
komme immer wieder gerne dorthin zurück.<br />
Es ist einfach eine geniale <strong>Stadt</strong>. Ich<br />
habe immer noch viele Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verwandte<br />
hier. Und irgendwann werde ich<br />
hier auch wieder leben.<br />
2006 sprachen alle vom Sommermärchen<br />
in Deutschland. Glauben Sie, dass<br />
bei der Frauen-WM eine ähnliche Stimmung<br />
entstehen kann?<br />
Ich denke, die WM 2011 wird auf ihre eigene<br />
Art <strong>und</strong> Weise besonders sein. Der Vergleich<br />
mit 2006 wird auf jeden Fall hinken.<br />
Bei der Männer-WM waren 24 Teams am<br />
Start, bei den Frauen sind es 16. Bei den<br />
Männern reisen sehr viele Fans aus den<br />
entlegensten Ecken der Welt an, diesen<br />
großen Tourismus wird es in diesem Jahr<br />
wahrscheinlich nicht geben. Aber ich<br />
glaube schon, dass das Turnier in Deutschland<br />
angenommen wird, <strong>und</strong> wir<br />
wollen unbedingt mit unseren<br />
Leistungen einen Beitrag<br />
dazu leisten, dass die<br />
Stimmung während der<br />
WM-Wochen kontinuierlich<br />
steigt.<br />
Berlin war das Zentrum<br />
dieser Begeisterung.<br />
Was macht<br />
die <strong>Stadt</strong> so besonders?<br />
Berlin muss man erleben,<br />
um das nachempfinden<br />
zu können. Ich<br />
halte Berlin für eine<br />
sehr lebendige, offene<br />
<strong>Stadt</strong>.<br />
Was fehlt Ihnen<br />
als Berlinerin in<br />
Frankfurt?<br />
4<br />
Ach, ich bin<br />
eigentlich ein<br />
ganz neugieriger<br />
Mensch,<br />
deswegen bin<br />
ich stets für<br />
Neues offen.<br />
Und so habe ich<br />
auch in Frankfurt<br />
einige Ecken entdeckt,<br />
die das Leben<br />
dort sehr lebenswert<br />
machen.<br />
Das Eröffnungsspiel<br />
wird bald ausverkauft<br />
sein. Haben<br />
Sie schon ein-<br />
mal in einem rand-<br />
vollen Olympiasta-<br />
dion gespielt?<br />
Nein, aber es wird nicht<br />
das erste Mal sein, dass<br />
ich vor einer großen Kulisse<br />
spielen werde. Aber<br />
in einem derart großen<br />
<strong>und</strong> auch vollen Stadion<br />
spielt man selten. Um die<br />
Dimension zu verdeutlichen:<br />
Wenn es tatsächlich<br />
74.000 Zuschauer werden<br />
sollten, wäre das ein europäischer<br />
Zuschauerrekord im<br />
Frauenfußball.<br />
Was geht Ihnen durch<br />
den Kopf, wenn<br />
Sie vor 74.000<br />
Fußballfans<br />
spielen?<br />
Ich hoffe natürlich,<br />
dass ich voll auf das<br />
Spiel konzentriert sein werde.<br />
Aber ich kann mir auch vorstellen,<br />
dass mir im Nachhinein noch<br />
ein Schauer über den Rücken laufen<br />
wird. Das wird einfach nur genial<br />
sein.<br />
Wird Ihre Familie auch im Stadion sein?<br />
Ich hoffe doch sehr.<br />
Ariane hingst steht im Aufgebot der<br />
diesjährigen FiFA Frauenfußball-wM<br />
vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011<br />
<strong>und</strong> spielt mit der nummer 17 für<br />
den deutschen Kader.<br />
Was kann die deutsche<br />
Mannschaft bei der Heim-WM erreichen?<br />
Unser Ziel ist es, den Titel zu gewinnen. Ich<br />
denke, das ist auch realistisch. Wir haben<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
eine<br />
gute Mannschaft,<br />
<strong>und</strong> wir werden sehr gut vorbereitet ins<br />
Turnier gehen.<br />
Könnte der Druck zu groß werden? Immerhin<br />
ist es eine Heim-WM!<br />
Naja, wir werden ja nun nicht davon überrascht<br />
werden, dass man von uns den Titel<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
erwartet.<br />
Das ist auch keine neue<br />
Situation für uns. Wir haben bei den großen<br />
Turnieren in den vergangenen Jahren<br />
immer zu den Top-Favoriten gezählt. Und<br />
wir haben viele erfahrene Spielerinnen in<br />
unserer Mannschaft. Selbst eine 23 Jahre<br />
alte Spielerin wie Celia Okoyino da Mbabi<br />
verfügt über eine Erfahrung von mehr als<br />
50 Länderspielen.<br />
frAUEN-wm 2011<br />
Wen müssen Sie im Turnier am<br />
meisten fürchten?<br />
Der Favoritenkreis ist groß. Die<br />
USA <strong>und</strong> Brasilien gehören natürlich<br />
wieder zu den ersten<br />
Anwärtern auf den Titel. Die<br />
Asiatinnen sind mit Nordkorea<br />
<strong>und</strong> Japan ganz stark besetzt.<br />
Den Europäerinnen aus<br />
Schweden <strong>und</strong> England<br />
traue ich einiges zu. Wir werden<br />
vorne mitmischen.<br />
Und dann kommt bestimmt<br />
noch eine Mannschaft<br />
auf, mit der man<br />
jetzt noch nicht so sehr<br />
rechnet – vielleicht werden<br />
unsere Gruppen-<br />
Gegner Kanada, Frankreich<br />
oder Nigeria diese<br />
Rolle übernehmen.<br />
Und welches Spiel erwartet<br />
die Berliner<br />
gegen Kanada im<br />
Olympiastadion?<br />
Ein sehr schweres.<br />
Die Kanadierinnen<br />
bereiten sich langfristig<br />
auf die WM<br />
vor. Mit Carolina<br />
Morace haben sie<br />
eine italienische<br />
Trainerin, die dem<br />
Team eine gute<br />
Philosophie vermittelt<br />
hat. Sie<br />
haben sehr gute<br />
Ergebnisse in<br />
der Vorbereitung<br />
erzielt. In<br />
der Qualifikation haben sie<br />
den USA das Nachsehen gegeben. Und mit<br />
Christine Sinclair verfügen sie im Angriff<br />
über einen echten Weltstar im Frauenfußball.<br />
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was<br />
würden Sie sich für Berlin wünschen?<br />
Ich wünsche den Berlinern ein ganz tolles<br />
Fußball-Spiel am 26. Juni im Berliner<br />
Olympiastadion.<br />
5
ErLiNEr bEzirkE<br />
„Schöne Else” erobert Hellersdorf<br />
STADT UND LAND-Grünklub pflanzte baum des Jahres<br />
Im April pflanzte die STADT UND LAND<br />
gemeinsam mit ihrem Hellersdorfer<br />
Grünklub im Hof der Bodo-Uhse-Straße 6<br />
den Baum des Jahres 2011, die Elsbeere.<br />
Die „schöne Else“ gehört zu den edelsten<br />
Bäumen der Welt <strong>und</strong> steht auf der roten<br />
Liste der bedrohten Arten. „Mit dieser Elsbeere<br />
tragen wir nicht nur zur Arterhaltung<br />
bei, sondern werten auch unsere umfangreichen,<br />
gepflegten Grünanlagen in<br />
Hellersdorf noch ein Stückchen weiter<br />
auf“, so STADT UND LAND-Geschäftsführer<br />
Ingo Malter.<br />
Einzigartige Baumarten angesiedelt<br />
Die erste Elsbeere im gesamten Bestand der<br />
STADT UND LAND ergänzt als 23. Spezies<br />
die Baumsammlung in dem kleinen Hof-<br />
<strong>Stadt</strong>teilpark. Dort wurden bisher ausschließlich<br />
Bäume angepflanzt, die es an<br />
keinem anderen Wohnstandort des Unternehmens<br />
gibt. Dazu zählen unter anderem<br />
eine Hängebuche, eine Purpur-Esche <strong>und</strong><br />
eine blaue Atlas-Zeder.<br />
Maskottchen für den Grünklub<br />
Die Pflanzung der Elsbeere bildete gleichzeitig<br />
den Auftakt für den diesjährigen<br />
Frühjahrsspaziergangs des Hellersdorfer<br />
Grünklubs, einer ehrenamtlichen<br />
Mieterinitiative.<br />
6<br />
Unter der Leitung der Klubvorsitzenden<br />
Regina Andrich kontrollieren die Mitglieder<br />
den Pflegezustand der Außenanlagen,<br />
begleiten Planungen zur Neugestaltung<br />
<strong>und</strong> knüpfen Kontakte zu Schulen<br />
<strong>und</strong> Kitas, um Kinder frühzeitig für die Natur<br />
zu begeistern. Im Rahmen der Veranstaltung<br />
wurde auch das neue Maskottchen<br />
des Grünklubs „Gärtner Paul“<br />
vorgestellt, der von nun an die Aktivitäten<br />
der Klubmitglieder begleiten wird.<br />
Neue Mitglieder gesucht<br />
Der anschließende Frühjahrsspaziergang<br />
führte unter anderem in den Garten der<br />
Kita „Rappelkiste“, wo ein großes Kräuterbeet<br />
besichtigt wurde, das die Mitglieder<br />
des Klubs gemeinsam mit Kindern <strong>und</strong> Eltern<br />
angelegt haben. Weitere ähnliche<br />
Pflanzaktionen sind für dieses Jahr bereits<br />
geplant. Regina Andrich hofft, auf diesem<br />
Weg neue Mitstreiter für den Grünklub zu<br />
gewinnen, da sich einige langjährige Klubmitglieder<br />
nun aus Altersgründen zurückziehen.<br />
Gerne gibt sie interessierten Mieterinnen<br />
<strong>und</strong> Mietern Auskunft über die<br />
ehrenamtliche Arbeit des Klubs sowie das<br />
Klubleben <strong>und</strong> steht für Fragen gerne zur<br />
Verfügung (Tel. 030-5624746).<br />
regina Andrich <strong>und</strong> ingo Malter<br />
pflanzten eine fast 5 m hohe elsbeere.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Die Elsbeere ist ein seltener, fast vergessener Baum mit ganz besonderen Eigenschaften.<br />
Ihr Holz wurde 1900 bei der Pariser Weltausstellung zum schönsten<br />
Holz der Welt gekürt. Schreiner, Drechsler <strong>und</strong> Musikinstrumentenbauer schätzen<br />
seine besonders gute Qualität. Auch die haselnussgroßen Früchte – die Elsbeeren<br />
– haben es in sich, sie bieten den höchsten Vitamin C-Gehalt aller heimischen<br />
Früchte. Ihr gelb bis feuerrot gefärbtes Laub macht die „schöne Else“ im<br />
Herbst zudem zu einer Augenweide. Der Wildfruchtbaum gehört zu den Sorbus-<br />
Arten, die den Rosengewächsen zugeordnet werden. Bei einer Höhe von bis zu<br />
30 m ist die Elsbeere somit das größte Rosengewächs der Welt.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
bErLiNEr bEzirkE<br />
7
ErLiNEr bEzirkE<br />
Wachsen <strong>und</strong> Wandel<br />
eines <strong>Stadt</strong>teils<br />
25 Jahre hellersdorf – Ein rückblick<br />
Die Entwicklung war rasant. 1990 schrieb „Der Morgen“: „Wohnten 1984 nur 563<br />
Menschen in Hellersdorf, waren es sechs Jahre später bereits über 120.000.“ Sie lebten<br />
damals auf einer riesigen Baustelle. Wohnungsbaukombinate aus allen 15 Bezirken der<br />
ehemaligen DDR bauten überwiegend Fünf- <strong>und</strong> Sechsgeschosser unterschiedlicher Typen<br />
mit vielfältigen Gr<strong>und</strong>rissen. Es entstanden r<strong>und</strong> 42.000 Wohnungen.<br />
Am 1. Juni 1986 wurde die noch unfertige Großsiedlung ein selbstständiger <strong>Stadt</strong>bezirk.<br />
Die Wohnungen waren besonders bei jungen Familien mit Kindern sehr begehrt, boten<br />
sie doch einen ansprechenden Wohnkomfort. Für Kindergärten <strong>und</strong> Schulen war von<br />
Anfang an gesorgt, die Gestaltung von Grünanlagen <strong>und</strong> den Bau weiterer Einrichtungen<br />
vertagte man auf später. Dazu kam es allerdings durch den Mauerfall gar nicht mehr.<br />
Bereits 1990, als die Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf mbH (WoGeHe) gegründet<br />
wurde, war der Sanierungsbedarf an den erst wenige Jahre alten Gebäuden augenfällig.<br />
Nach einer Bestandsaufnahme wurde das einzig Richtige beschlossen: das Begonnene<br />
mit aller Energie fertig zu stellen <strong>und</strong> einen Wohnstandort zu entwickeln, an dem sich<br />
die Hellersdorfer wohl fühlen. Das Hellersdorfer Projekt.<br />
In einem atemberaubenden Tempo wurden aus verlassenen Baustellen liebevoll gestaltete<br />
Innenhöfe <strong>und</strong> Spielplätze, entstanden Jugendkeller <strong>und</strong> ökologische Vorzeigeprojekte,<br />
wurden ganze Quartiere komplett saniert. Öffentliches Leben entwickelte sich.<br />
Allein zwischen 1996 <strong>und</strong> 2010 wurden seitens der STADT UND LAND/WoGeHe 1,3 Mrd.<br />
Euro investiert, insgesamt flossen Investitionen von 3,3 Mrd. Euro in die Entwicklung des<br />
Wohnstandortes. Möglich wurde dies durch das enge Zusammenwirken aller Beteiligten:<br />
der Wohnungsunternehmen, der Kommunalverwaltung, der Berliner <strong>Land</strong>esregierung<br />
<strong>und</strong> nicht zuletzt der betroffenen Mieterinnen <strong>und</strong> Mieter.<br />
Viele von ihnen leben auch heute noch in Hellersdorf <strong>und</strong> schätzen das in zweieinhalb<br />
Jahrzehnten gewachsene Wohnumfeld <strong>und</strong> die hervorragende Infrastruktur für Bewohner<br />
aller Altersgruppen. Die Mieten sind moderat geblieben, die Betriebskosten aufgr<strong>und</strong><br />
des hohen Sanierungsstandards die niedrigsten von ganz Berlin. Hellersdorf hat sich in<br />
25 Jahren zu einem lebens- <strong>und</strong> liebenswerten <strong>Stadt</strong>teil entwickelt.<br />
8<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Hellersdorf auf Lebenszeit<br />
Das Ehepaar kikull fühlt sich im kiez pudelwohl<br />
Erst Lichtenberg, ab 1979 Marzahn, am 1.<br />
Juni 1986 dann Hellersdorf <strong>und</strong> schließlich<br />
Marzahn-Hellersdorf: Ursula <strong>und</strong> Eckhard<br />
Kikull haben schon in vier Bezirken<br />
gewohnt, ohne ihren Kiez jemals verlassen<br />
zu haben. Identifikationsprobleme sind<br />
für die beiden trotz der ständig wechselnden<br />
Bezirkszugehörigkeit ihres Ortsteils<br />
ein Fremdwort: Sie sind halt Hellersdorfer,<br />
<strong>und</strong> das schon seit über 50 Jahren.<br />
1962 lernten sich die beiden im Dorfkrug<br />
Alt-Marzahn kennen – zu einer Zeit also,<br />
als an die Plattengebiete von Marzahn <strong>und</strong><br />
Hellersdorf überhaupt noch nicht zu denken<br />
war <strong>und</strong> nur das alte Dorf r<strong>und</strong> um das<br />
Gut Hellersdorf existierte. Als ihre 2 ½-<br />
Zimmer-Wohnung aus allen Nähten zu<br />
platzen drohte, zogen die Kindergärtnerin<br />
<strong>und</strong> der LPG-Arbeiter 1979 mit ihren vier<br />
Kindern aus der Alten Hellersdorfer Straße<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
gleich um die Ecke in eine Vierraum-Wohnung<br />
in der Eisenacher Straße. Heute gehört<br />
das Haus nicht mehr dem Volksgut,<br />
sondern der STADT UND LAND. Die Ofenheizung<br />
wurde gegen eine Zentralheizung<br />
ausgetauscht <strong>und</strong> die Kikulls, sie leben<br />
noch immer dort.<br />
Viel Zeit verbringen die beiden Rentner in<br />
ihrem Garten direkt vor der Haustür auf<br />
der gegenüberliegenden Straßenseite. Regelmäßig<br />
kommen Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familie<br />
zum Feiern <strong>und</strong> Unterhalten vorbei. Selbst<br />
einen Stall mit Hühnern, Tauben <strong>und</strong> Kaninchen<br />
hat Eckhard Kikull. „Wo findet<br />
man das alles schon in einer Großstadt wie<br />
Berlin?“, fragt seine Frau. Um einiges komfortabler<br />
lebe es sich heute in Hellersdorf,<br />
erzählt die 67-Jährige. An jeder Ecke eine<br />
Einkaufsmöglichkeit, <strong>und</strong> auch der Arzt<br />
oder Schuster sind meist nur einen Katzen-<br />
bErLiNEr bEzirkE<br />
sprung entfernt. Sie selbst kann sich noch<br />
an Zeiten erinnern, als der Bus nur dreimal<br />
am Tag fuhr, man zum Einkaufen nach<br />
Marzahn oder Kaulsdorf laufen musste,<br />
der einzige Kinderarzt weit <strong>und</strong> breit in<br />
Lichtenberg niedergelassen war <strong>und</strong> die<br />
Kinder in den ersten Jahren noch mit dem<br />
Pferdewagen zur Schule gefahren wurden.<br />
„Aber es war auch schon damals schön<br />
hier. Ich denke nur an den w<strong>und</strong>erbaren<br />
Anblick der großen Rieselfelder.“ Auf ihnen<br />
wuchsen in den 80er Jahren die Plattenbauten<br />
für die Großsiedlung. Anonymer<br />
sei es natürlich geworden. „Damals<br />
kannte man noch alle im Dorf“, erinnert<br />
sich Ursula. „Das Verhältnis zu den Nachbarn<br />
ist aber immer noch super.“<br />
Die Zeit wollen beide nicht zurückdrehen,<br />
es geht ihnen gut im Hellersdorf der Neuzeit.<br />
Geborene hellersdorfer: Kaninchenkinder<br />
in Familie Kikulls 9 Garten.
ErLiNEr bEzirkE<br />
Großreinemachen in Hellersdorf<br />
Am Frühjahrsputz r<strong>und</strong> um den U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord beteiligten sich am 7. Mai<br />
2011 einige Dutzend engagierte Anwohner. Zum Besen griffen auch Bezirksbürgermeisterin<br />
Dagmar Pohle, die BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Nikutta <strong>und</strong> STADT UND<br />
LAND-Geschäftsführer Ingo Malter. Mit tatkräftiger Unterstützung der STADT UND<br />
LAND Facility-Gesellschaft, die auch Besen, Schaufeln, Kehrbleche, Harken, Eimer <strong>und</strong><br />
Arbeitshandschuhe zur Verfügung stellte, wurden Wege gesäubert, Grünanlagen gereinigt<br />
<strong>und</strong> viel Abfall beseitigt. Aber nicht nur das: An den Wänden der Bahnhofseingänge<br />
entstanden unter professioneller Anleitung auch vier neue Graffiti-Bilder.<br />
Grüne<br />
Daumen gesucht!<br />
10<br />
Schön bepflanzte Balkone sind<br />
wahre Oasen der Entspannung, sie<br />
bieten ein Stück Ruhe spendende<br />
Natur. Neben klassischen Balkonpflanzen<br />
bringen zunehmend<br />
auch Kräuter <strong>und</strong> exotische Stauden<br />
Abwechslung in Töpfe <strong>und</strong><br />
Kästen. Viele Mieter der STADT<br />
UND LAND verschönern jedes<br />
Jahr ihr Domizil <strong>und</strong> tragen damit<br />
zum „Aufblühen“ der gesamten<br />
Siedlung bei. Gemeinsam mit dem<br />
Hellersdorfer Grünklub, den Mieterbeiräten<br />
<strong>und</strong> dem Quartiersmanagement<br />
ruft die STADT UND<br />
LAND deshalb auch in diesem Jahr<br />
wieder zu Balkonschmuck- <strong>und</strong><br />
Mietergärten-Wettbewerben in<br />
folgenden Siedlungen auf:<br />
• Hellersdorf<br />
• John-Locke-Siedlung in<br />
Lichtenrade<br />
• Neuköllner High-Deck-Siedlung<br />
Machen Sie mit! Den Gewinnern<br />
winken wieder attraktive Preise!<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Sommer auf dem Balkon<br />
Für viele Berliner ist es das schönste<br />
Reiseland. Die Liege ist nie von anderen<br />
besetzt. Wenn schlechtes Wetter<br />
ist, kommt man ganz schnell nach<br />
Hause. Und die kühlen Drinks sind nur<br />
wenige Schritte entfernt: Balkonien!<br />
Das STADT UND LAND-Journal mixt<br />
für seine Leser schon mal einen fruchtigen<br />
Cocktail für den Sommer zusammen.<br />
Lecker!<br />
AnzeiGe<br />
Piña Colada<br />
Zutaten: 1 cl Sahne, 6 cl Jamaica-Rum,<br />
4 cl Cream of Coconut, 12 cl Ananassaft<br />
So geht’s: Alle Zutaten in einen Shakerbecher<br />
geben, dazu Eis. Gut schütteln.<br />
In einem großen Glas mit drei Eiswürfeln<br />
servieren. Ein Stück frische Ananas<br />
auf den Glasrand stecken, fertig!<br />
Berlin Natur Privatstrom<br />
Das Produkt aus Wasser, Wind <strong>und</strong> Sonne<br />
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• 100 % regenerativ, keine CO2-Emissionen • TÜV-zertifi ziert<br />
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STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
K<strong>und</strong>e/client<br />
Motiv/motif Anlage (B x H)/layout (w x h) Format (B x H)/format (w x h) Farbe/colours DU/material deadline<br />
Vattenfall Sonnenblume 183 x 125 mm CMYK 15.03.2011<br />
frEizEiT<br />
11
ErLiNEr bEzirkE<br />
mit dem fahrrad durch die Großstadt,<br />
das kann romantisch <strong>und</strong><br />
grün sein – wenn man sich den<br />
richtigen bezirk aussucht.<br />
in berlin steht dabei Treptowköpenick<br />
ganz oben: wasser,<br />
parks <strong>und</strong> wälder, viele halten<br />
ihn für den schönsten bezirk berlins.<br />
Das STADT UND LAND-Journal<br />
fuhr eine interessante Strecke<br />
für Sie ab.<br />
12<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Wir waren für Sie unterwegs<br />
mit dem fahrrad durch Treptow-köpenick<br />
insel der Jugend<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
Wir treffen uns auf der Insel der Jugend<br />
am Treptower Park. Die Sonne scheint,<br />
blauer Himmel, die Insel in der Spree erreichen<br />
wir per pedes <strong>und</strong> mit einem Marsch<br />
über die eiserne Abteibrücke. Es duftet<br />
nach Blüten <strong>und</strong> frischem Wasser. Es gibt<br />
ein Café, eine Kneipe.<br />
Unsere Räder stehen auf der anderen Brückenseite.<br />
Also hinein in den Sattel. Wir<br />
fahren Richtung Südosten die Neue Krugallee<br />
entlang, dann rechts auf die Köpenicker<br />
<strong>Land</strong>straße/Schnellerstraße. Wir<br />
biegen links in die Karlshorster Straße,<br />
überqueren die Spree <strong>und</strong> biegen rechts in<br />
die Wilhelminenhofstraße ein, der wir lange<br />
folgen. Auf der rechten Seite ragen die<br />
roten Backsteingebäude der Industriedenkmale<br />
empor. Beeindruckend!<br />
Von der Wilhelminenhofstraße radeln wir<br />
links in die Ostendstraße über die<br />
Weiskopffstraße, bis wir die Straße An der<br />
Wuhlheide erreichen. Dort befindet sich<br />
der Eingang zum größten Familienfreizeitzentrum<br />
Europas, dem FEZ Wuhlheide mit<br />
Spiel, Spaß, Kultur <strong>und</strong> Erholung. Wir haben<br />
aber heute keine Zeit <strong>und</strong> radeln weiter<br />
An der Wuhlheide entlang, weil wir ins<br />
rathaus Köpenick<br />
Alte Försterei<br />
schloss Köpenick<br />
regatta-Anlage Grünau Freibad Grünau<br />
bErLiNEr bEzirkE<br />
Stadion möchten: In die Alte Försterei,<br />
Heimstätte des Zweitligisten 1. FC Union.<br />
Hier peitschen bis zu 18.000 heißblütige<br />
Fans die „Eisernen“ nach vorne. Hier halten<br />
wir <strong>und</strong> betreten im Rahmen einer<br />
Führung die neuen Stehränge. Beeindruckend<br />
eng, dieses Stadion.<br />
Wir steigen wieder auf <strong>und</strong> treten in die<br />
Pedale, Richtung Südosten. Nach gut<br />
einem Kilometer <strong>und</strong> einer schönen Brückenquerung<br />
erreichen wir die Altstadt<br />
Köpenick. Vor dem restaurierten Rathaus<br />
mit seinem großen Uhrenturm steht der<br />
legendäre Hauptmann von Köpenick. Wir<br />
besuchen eines der zahlreichen Cafés <strong>und</strong><br />
Restaurants an der Uferpromenade, um<br />
uns zu stärken.<br />
Danach fahren wir wieder los, überqueren<br />
die Müggelheimer Straße <strong>und</strong> sehen vis-avis<br />
das Schloss Köpenick. Es liegt in der<br />
Sonne prächtig da. Gebaut wurde es in der<br />
Nähe der Mündung der Dahme in die<br />
Spree, gleich vor dem Altstadtkern. In seiner<br />
heutigen Form errichtet wurde das<br />
Schloss um 1670.<br />
Doch wir haben noch ein anderes Ziel: Die<br />
Regatta-Anlage Grünau, gebaut zu den<br />
Olympischen Spielen von 1936, auch heute<br />
noch Wassersport-, Trainings- <strong>und</strong> Wettkampfstätte.<br />
Wir kreuzen die Dahme <strong>und</strong><br />
biegen links in die Grünauer Straße. Nun<br />
geht’s Richtung Süden bis zur Regattastraße<br />
211. Wir sehen die große Regatta-Tribüne<br />
<strong>und</strong> die malerischen Uferanlagen<br />
auf der anderen Seite<br />
der Dahme. Wir fahren die<br />
Regattastraße weiter <strong>und</strong> gelangen<br />
zum Freibad Grünau.<br />
Dort halten wir die Beine ins<br />
Wasser. Die haben nach so einer<br />
Radtour auch wirklich eine<br />
Pause verdient.<br />
Die Strecke hat eine<br />
Gesamtlänge von ca.<br />
15 km. Rückfahrtmöglichkeit<br />
mit der<br />
S8 / S85 ab S-Bahnhof<br />
Grünau.<br />
13
ThEmA bErLiNEr bEzirkE<br />
Tempelhofer Freiheit<br />
platz mitten in einer <strong>Stadt</strong> ist oft Luxus. Dieser ehemalige flughafen bietet platz ohne Ende.<br />
Seit einem Jahr ist das ehemalige Flughafengelände Tempelhof für die Bürger geöffnet. Inzwischen ist es ein Park der Superlative, der<br />
schon über 1,5 Millionen Besucher begeisterte. Mit riesigen Wiesen, langen Betonbahnen. Ein Areal, das Raum bietet für nahezu jedes<br />
Freizeitvergnügen, das sich kreative Berliner Bürger-Köpfe ausdenken.<br />
Rad fahren, laufen, skaten, <strong>und</strong> das alles in grüner Natur – mitten in der City. Das STADT UND LAND-Journal beantwortet die wichtigsten<br />
Fragen zur großen Tempelhofer Freiheit, die den Berliner Sommer bereichert.<br />
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rechte für icons <strong>und</strong> Plan: Grün berlin Gmbh www.tempelhoferfreiheit.de<br />
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STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
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Was ist mit meinem H<strong>und</strong>?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht Leinenpflicht<br />
für H<strong>und</strong>e. Aber es gibt drei<br />
große Auslaufzonen für H<strong>und</strong>e:<br />
zwei im Osten der Anlage, eine im<br />
Südwesten.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
Was darf ich in den Park mitnehmen<br />
<strong>und</strong> welche Freizeitvergnügen<br />
sind erlaubt?<br />
Fahrräder, Skates (auch mit Segeln),<br />
große Drachen – alles, was nicht mit<br />
Benzin- oder Dieselmotoren angetrieben<br />
wird, darf auch im Park benutzt<br />
werden. Motorräder oder Mofas<br />
sind nicht erlaubt.<br />
Kann ich den Park von irgendwo<br />
aus überblicken?<br />
Ja, im Süden gibt es einen Aussichtspunkt,<br />
von dem aus das gesamte<br />
Areal überblickt werden kann. Faszinierend.<br />
Was kostet der Eintritt <strong>und</strong> wie<br />
komme ich rein?<br />
Der Eintritt ist frei. Der Park öffnet<br />
von März bis September um 6 Uhr.<br />
morgens <strong>und</strong> schließt je nach Monat<br />
zwischen 19 <strong>und</strong> 22.30 Uhr<br />
abends. Es gibt drei Eingänge: Im<br />
Westen am Tempelhofer Damm, im<br />
Norden am Columbiadamm, im<br />
Osten in der Oderstraße.<br />
Welche Tiere sehe ich?<br />
Alle heimischen Vogelarten sind zu<br />
sehen: Greifvögel wie Bussarde, Milane,<br />
Falken, Sperber. Natürlich<br />
viele Singvögel, aber auch Wildtiere.<br />
Wer geduldig ist, hat gute<br />
Chancen, einen Fuchs zu sehen. Im<br />
Park leben aber auch Wildschweine,<br />
Steinmarder, Waschbären <strong>und</strong><br />
Wildkaninchen.<br />
bErLiNEr bEzirkE<br />
Was kann ich gegen Hunger <strong>und</strong><br />
Durst im Park unternehmen?<br />
Zwei große Grillzonen sind eingerichtet.<br />
Achtung, bitte nicht außerhalb<br />
der Zonen zündeln: Bei Trockenheit<br />
drohen Feuer. In der Nähe<br />
des Haupteingangs am Columbiadamm<br />
befindet sich der Luftgarten.<br />
Der Biergarten ist die ehemalige<br />
Picknick Area der US-Amerikanischen<br />
Streitkräfte. Snacks gibt’s<br />
an den Infoboxen in der Nähe der<br />
Haupteingänge.<br />
15
mArkTpLATz<br />
Marktplatz Mietwohnungen<br />
16<br />
ALTGLiENickE<br />
2-zimmer-wohnung<br />
sieboldstr. 15, 12524 berlin<br />
4. obergeschoss, links<br />
Baujahr: 1998<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
einbauküche, elektroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: 01.07.2011<br />
Größe: 72 m²<br />
netto-Kaltmiete: 404,71 €<br />
Brutto-Warmmiete: 570,94 €<br />
bUckow<br />
2-zimmer-wohnung<br />
landreiterweg 65, 12353 berlin<br />
erdgeschoss, links<br />
Baujahr: 1996<br />
Ausstattung: zentralheizung Gas, zentrale<br />
warmwasser- Versorgung, einbauküche, Gasherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), terrasse<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 52 m²<br />
netto-Kaltmiete: 384,69 €<br />
Brutto-Warmmiete: 511,34 €<br />
2-zimmer-wohnung<br />
tiburtiusstr. 3, 12524 berlin<br />
3. obergeschoss<br />
Baujahr: 1998<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,einbauküche,elektroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 61 m²<br />
netto-Kaltmiete: 353,16 €<br />
Brutto-Warmmiete: 489,73 €<br />
2-zimmer-wohnung<br />
sandsteinweg 21b, 12349 berlin<br />
1. obergeschoss, links<br />
Baujahr: 1953<br />
Ausstattung: zentralheizung, zentrale<br />
warmwasser-Versorgung, einbauküche, Gasherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 50 m²<br />
netto-Kaltmiete: 255,12 €<br />
Brutto-Warmmiete: 409,12 €<br />
3-zimmer-wohnung<br />
rodenkirchener str. 9, 12524 berlin<br />
3. obergeschoss, links<br />
Baujahr: 1996<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
einbauküche, elektroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 80 m²<br />
netto-Kaltmiete: 460,97 €<br />
Brutto-Warmmiete: 685,65 €<br />
LichTENrADE<br />
3-zimmer-wohnung (maisonette)<br />
töpchiner weg 170, 12309 berlin<br />
2. obergeschoss<br />
Baujahr: 1995<br />
Ausstattung: zentralheizung Öl, zentrale<br />
warmwasser-Versorgung, einbauküche, eletroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 99 m²<br />
netto-Kaltmiete: 533,36 €<br />
Brutto-Warmmiete: 849,00 €<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Vermietungs-hotline: 030 68926892<br />
Vermietungs-hotline hellersdorf: 030 68927777<br />
hELLErSDorf<br />
3-zimmer-wohnung<br />
eisenacher str. 24, 12629 berlin<br />
4. obergeschoss, nr. 2<br />
Baujahr: 1986<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
elektroherd, mod. bad,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 73 m²<br />
netto-Kaltmiete: 327,70 €<br />
Brutto-Warmmiete: 499,00 €<br />
hELLErSDorf<br />
3-zimmer-wohnung<br />
roßweiner ring 22, 12627 berlin<br />
erdgeschoss, links<br />
Baujahr: 1991<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
elektroherd, mod. bad,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 68 m²<br />
netto-Kaltmiete: 314,73 €<br />
Brutto-Warmmiete: 476,89 €<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
4-zimmer-wohnung<br />
eisenacher str. 29, 12629 berlin<br />
5. obergeschoss, nr. 2<br />
Baujahr: 1985<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
elektroherd, mod. bad,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 78 m²<br />
netto-Kaltmiete: 344,44 €<br />
Brutto-Warmmiete: 520,73 €<br />
4-zimmer-wohnung<br />
erich-Kästner-str. 81, 12619 berlin<br />
5. obergeschoss, mitte<br />
Baujahr: 1989<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
elektroherd, mod. bad,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag)<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 74 m²<br />
netto-Kaltmiete: 276,89 €<br />
Brutto-Warmmiete: 449,89 €<br />
mArkTpLATz mArkTpLATz<br />
4-zimmer-wohnung<br />
nossener str. 43, 12627 berlin<br />
3. obergeschoss, links<br />
Baujahr: 1989<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
elektroherd, mod. bad,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 81 m²<br />
netto-Kaltmiete: 373,93 €<br />
Brutto-Warmmiete: 569,03 €<br />
NEUköLLN<br />
www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />
2-zimmer-wohnung<br />
Jupiterstr. 9, 12057 berlin<br />
1. obergeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1938<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
einbauküche, Gasherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag)<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 46 m²<br />
netto-Kaltmiete: 261,61 €<br />
Brutto-Warmmiete: 391,54 €<br />
17
ThEmA mArkTpLATz<br />
Vermietungs-hotline: 030 68926892<br />
Vermietungs-hotline hellersdorf: 030 68927777<br />
18<br />
NEUköLLN<br />
3-zimmer-wohnung<br />
neuköllnische Allee 75, 12057 berlin<br />
Dachgeschoss, links<br />
Baujahr: 1991<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
einbauküche, Gasherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), wintergarten<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 78 m²<br />
netto-Kaltmiete: 402,58 €<br />
Brutto-Warmmiete: 665,31 €<br />
SchöNEbErG<br />
2-zimmer-wohnung (mit wbS)<br />
Crellestr. 2, 10827 berlin<br />
3. obergeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1991<br />
Ausstattung: zentralheizung Gas, zentrale<br />
warmwasser-Versorgung, einbauküche, elektroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), wintergarten<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 65 m²<br />
netto-Kaltmiete: 356,03 €<br />
Brutto-Warmmiete: 566,76 €<br />
3-zimmer-wohnung<br />
Planetenstr. 59, 12057 berlin<br />
Dachgeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1992<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
einbauküche, Gasherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), loggia<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 69 m²<br />
netto-Kaltmiete:354,24 €<br />
Brutto-Warmmiete: 585,83 €<br />
TrEpTow<br />
3-zimmer-wohnung<br />
sterndamm 122, 12487 berlin<br />
5. obergeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1985<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasser-Versorgung,<br />
elektroherd, Kabelanschluss<br />
(Fremdvertrag), balkon<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 74 m²<br />
netto-Kaltmiete: 334,60 €<br />
Brutto-Warmmiete: 507,60 €<br />
rUDow<br />
2-zimmer-wohnung<br />
neudecker weg 103, 12355 berlin<br />
3. obergeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1985<br />
Ausstattung: zentralheizung Gas, einzelwarmwasser-Versorgung,<br />
einbauküche,<br />
elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />
terrasse, Aufzug<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 64 m²<br />
netto-Kaltmiete: 363,43 €<br />
Brutto-Miete (ohne WW): 522,45 €<br />
TEmpELhof<br />
www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />
2-zimmer-wohnung<br />
loewenhardtdamm 27, 12101 berlin<br />
2. obergeschoss<br />
Baujahr: 1931<br />
Ausstattung: zentralheizung Öl, zentrale<br />
warmwasser-Versorgung, Gasherd, Kabelanschluss<br />
(Fremdvertrag)<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 63 m²<br />
netto-Kaltmiete: 380,40 €<br />
Brutto-Warmmiete: 523,36 €<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Neue Leitung<br />
Servicebüro Tempelhof<br />
Seit dem 16. Mai 2011 ist Tobias Mette neuer Leiter des<br />
Servicebüros Tempelhof. Mit den dortigen Wohnungsbeständen<br />
ist er bereits seit dem Beginn seiner beruflichen<br />
Laufbahn als Vermieter/Verwalter bei der STADT UND<br />
LAND vertraut. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium an der Fachhochschule<br />
für Ökonomie <strong>und</strong> Management in Berlin war Tobias Mette seit 2006 für das Bestandscontrolling<br />
verantwortlich. Als Servicebüroleiter ist er nun für die Verwaltung von 6.448<br />
Wohnungen <strong>und</strong> 184 Gewerbeeinheiten zuständig.<br />
Wohnen im Alter<br />
STADT UND LAND bietet individuelle Lösungen<br />
In den eigenen vier Wänden alt werden –<br />
das ist der größte Wunsch der meisten Senioren.<br />
Die eigene Wohnung bedeutet Sicherheit,<br />
Vertrautheit <strong>und</strong> vor allem<br />
Erinnerungen, hier hat man im wahrsten<br />
Sinne des Wortes Wurzeln geschlagen. Die<br />
Nachbarschaft <strong>und</strong> das vertraute Wohnumfeld<br />
sind für das Wohlbefinden mindestens<br />
genauso wichtig.<br />
Mit dem Alter verändern sich jedoch die<br />
Ansprüche an die Wohnung, Anpassungen<br />
werden nötig, um die Sicherheit im Alltag<br />
zu gewährleisten. Die STADT UND LAND<br />
bietet ihren Mietern Unterstützung bei der<br />
Suche nach einer individuellen Lösung.<br />
„Manchmal kann mit einer kleinen Maßnahme<br />
schon eine große Wirkung erzielt<br />
werden“, weiß die Seniorenbeauftragte Sabine<br />
Wnuk. Es gibt eine ganze Reihe von<br />
kleinen <strong>und</strong> großen Umrüstungsmöglichkeiten,<br />
um die eigene Wohnung seniorengerecht<br />
oder barrierearmer zu gestalten:<br />
Flur:<br />
• Installation eines Handlaufs<br />
• Anpassung des Türspions<br />
• Installation einer gut hörbaren Klingel,<br />
evtl. in Verbindung mit einer Blitzlicht-<br />
klingel<br />
Wohnräume:<br />
• Einfach zu öffnende Fenster<br />
• Gut erreichbare Fenstergriffe<br />
• Verbreiterung der Türen<br />
• Einbau von Schiebetüren<br />
• Entfernung der Türschwellen<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
Bad:<br />
• Einbau einer Dusche mit flachem Ein-<br />
stieg, Haltegriffen <strong>und</strong> Sitzgelegenheit<br />
• Erhöhtes Stand- oder Hänge-WC mit<br />
Griffen<br />
• Haltegriffe an der Badewanne<br />
• Rutschfeste Fliesen<br />
• Umbau des Türanschlages<br />
Balkon:<br />
• Sichere Trittstufen<br />
• Haltegriffe<br />
• Absenkung des Austritts<br />
• Erhöhung des Balkonfußbodens<br />
Vor dem Umbau muss geprüft werden, ob<br />
eine bautechnische Realisierung möglich<br />
<strong>und</strong> sinnvoll ist. Außerdem ist die Finanzierung<br />
zu klären. Hierfür gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten, abhängig vom Umfang der<br />
geplanten Maßnahme, einer vorliegenden<br />
Pflegestufe bzw. eines ärztlichen Attests. Im<br />
Rahmen von Modernisierungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsvorhaben<br />
prüft die STADT<br />
UND LAND immer auch Anpassungsmöglichkeiten<br />
am <strong>und</strong> im Haus <strong>und</strong> den Abbau<br />
von Barrieren. Dazu zählen insbesondere<br />
die Schaffung von ebenerdigen Zugängen,<br />
die Installation von Außengeländern, der<br />
Anbau von Rampen, die nachträgliche Installation<br />
von Aufzügen, die Überdachung<br />
der Hauseingänge <strong>und</strong> auch deren gute Beleuchtung.<br />
Wir möchten, dass Sie bei uns<br />
auf der sicheren Seite sind.<br />
Bei Interesse berät Sie die Seniorenbeauftragte<br />
Sabine Wnuk, Tel.: 030-6892- 6655<br />
ThEmA miETEriNformATioNSErVicE<br />
UNSErE NEUEN<br />
GEwErbEmiETEr:<br />
Wir wünschen Ihnen einen<br />
guten Start <strong>und</strong> viele treue<br />
K<strong>und</strong>en!<br />
Nguyen Quynh Trang<br />
Cecilienplatz 2, Hellersdorf<br />
Blumenladen<br />
Yilmaz Arpacioglu<br />
Planetenstr. 57, Neukölln<br />
Bäckerei/Cafe<br />
Bequit GmbH<br />
Briesestr. 8, Neukölln<br />
Beschäftigungsgesellschaft<br />
Alexander Koukoulas<br />
Karl-Marx-Str. 135, Neukölln<br />
Rechtsanwalt<br />
Akdag & Werner GbR<br />
Richardstr. 18, Neukölln<br />
Fotostudio<br />
Ebuero AG<br />
Hauptstr. 8, Schöneberg<br />
Büroservice<br />
Herr Ehrenhofer/<br />
Frau Fiebig<br />
Crellestr. 15, Schöneberg<br />
Wohnatelier/Künstleratelier<br />
Frau Glagow-Reichel<br />
Crellestr. 10, Schöneberg<br />
Verkauf von Haushaltsgeräten<br />
Pro futura GmbH<br />
Herbertstr. 1, Schöneberg<br />
Beschäftigungsprojekt<br />
Frau Gaylord<br />
Crellestr. 17, Schöneberg<br />
Shop für Baumwollstoffe/<br />
Künstlerprojekt<br />
Herr Bektas<br />
John-Locke-Str. 19, Lichtenrade<br />
Bäckerei<br />
ImPuls – Agentur für<br />
angewandte Utopien<br />
Kiefholzstr. 20, Treptow<br />
Büroräume<br />
19
frEizEiT<br />
Sommer in den Freibädern<br />
20<br />
Im Sommer ist Berlin am schönsten. Die warme <strong>Stadt</strong>luft weht über den Asphalt,<br />
auf den Gehsteigen stehen Tische <strong>und</strong> Stühle vor Bars <strong>und</strong> Restaurants. Dort sitzen<br />
die Berliner <strong>und</strong> genießen die Sonne. Und wenn es noch heißer wird – gehen sie<br />
ins Bad. City-Schwimmen ist in. Denn die gepflegten Anlagen der Berliner Bäderbetriebe<br />
bieten alles, was das Berliner Herz begehrt. Sie sind großräumig, gut ausgestattet,<br />
von Grün umrandet. Und: Sie sind ganz nah. Ein Schritt, zwei Schritte,<br />
Köpper ins feuchte Vergnügen. Wir nennen die schönsten Bäder an den Wohnstandorten<br />
der STADT UND LAND.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
Sommerbad Mariendorf, Rixdorfer<br />
Straße 130. Das Bad für Puristen.<br />
Das 50-Meter-Becken mit Startblöcken<br />
duftet nach Sport. Es gibt Flutlicht. Das<br />
Bad ist umringt von Laubbäumen. Es<br />
gibt aber auch einen großen Nichtschwimmerbereich<br />
zum Plantschen,<br />
mit Wasserpilz, Rutsche sowie 1- <strong>und</strong><br />
3-Meter-Brett. Im Sommerbad Mariendorf<br />
wird überall Sport getrieben, es<br />
gibt Tischtennisplatten, Fußballtore<br />
<strong>und</strong> ein Volleyballnetz. Wenn die Kräfte<br />
nachlassen, stehen Imbiss <strong>und</strong> Restaurant<br />
bereit.<br />
Infos: 030-70132766.<br />
Sommerbad Wuhlheide, Treskowallee<br />
211. Die kleine Schönheit unter<br />
den Bädern. Eingebettet in den<br />
Volkspark Wuhlheide liegen ein<br />
25-Meter-Becken, ein Mehrzweckbecken<br />
<strong>und</strong> ein separates Kinderbecken.<br />
Das Bad ist ideal für den Schwimmer,<br />
der in Ruhe seine Bahnen ziehen will<br />
– aber auch für Familien. Die Kinder<br />
tollen auf Liegewiese, Babyrutsche,<br />
Spielplatz <strong>und</strong> Klettergerüst.<br />
Infos: 030-5311070.<br />
DAmALS wAr’S... frEizEiT<br />
Kombibad Mariendorf (Sommerbad),<br />
Ankogelweg 95. Ein funktionales<br />
Bad mit zwei großen Becken, darunter<br />
ein 50-Meter-Becken mit<br />
integrierter Sprunggrube, 1- <strong>und</strong> 3-Meter-Brett.<br />
Eine geschwungene Wasserrutsche<br />
<strong>und</strong> Plantschbecken r<strong>und</strong>en<br />
dieses großzügige Bad ab. Trampolin,<br />
Tischtennis, Volleyball- <strong>und</strong> Basketballfeld<br />
gibt es für die Sportler.<br />
Infos: 030-74067830.<br />
Sommerbad Neukölln, Columbiadamm<br />
160. Das Herz der Berliner<br />
Schwimmszene schlägt in Neukölln.<br />
Ein 50-Meter-Becken mit einer kleinen<br />
Tribüne, umrandet von altem Baumbestand,<br />
gepflegten Hecken <strong>und</strong><br />
Sträuchern. Eine große Sprunganlage<br />
mit 1-, 3-, 5- <strong>und</strong> 10-Meter-Brett für die<br />
ganz Mutigen. Eine 83-Meter-Rutsche,<br />
die sich in die Fluten schlängelt. Wasserpilz,<br />
Kinderrutsche, Mehrzweckbecken.<br />
Natürlich eine große Liegewiese,<br />
in der sich die Berliner von der Sonne<br />
bräunen lassen können. Ein großes Bad<br />
für einen großen Bezirk.<br />
Infos: 030-6278830.<br />
Service-Telefon der Berliner Bäderbetriebe: 01803-102020 (* 0,09 Euro/Min. aus<br />
dem dt. Festnetz, max. 42 ct/min. aus den Mobilfunknetzen)<br />
Preise: Einzelkarte 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. 10er Karte 36 Euro, ermäßigt 22,50 Euro.<br />
25er Karte 88 Euro, ermäßigt 55 Euro. Familienkarte 7 Euro. Weitere Sonderpreise<br />
auf der Webseite.<br />
Öffnungszeiten: Vorsicht, Unterschiede! Das Bad Neukölln öffnet bereits um 8 Uhr<br />
<strong>und</strong> schließt um 20 Uhr. Das Bad in Mariendorf öffnet von Mo – So 10 bis 19 Uhr.<br />
Der Saisonbetrieb startet am 11. Juni <strong>und</strong> endet am 28. August.<br />
Webseite: www.berlinerbaederbetriebe.de<br />
21
ThEmA frEizEiT<br />
Seebad Friedrichshagen<br />
Sie heißen Elisa, Annabel-Sophie, Frieda-<br />
Charlotte oder Johanna Adele, <strong>und</strong> sie sind<br />
für jedes Abenteuer zu haben. Entweder<br />
für eine kleine Ausfahrt über den Müggelsee.<br />
Oder gerne auch ein Stückchen weiter<br />
– hinaus auf die Flüsse <strong>und</strong> Seen im Brandenburger<br />
Umland. Dort sind die Flöße<br />
mit ihrer Länge von sechs Metern <strong>und</strong> einer<br />
Breite von fast drei Metern jetzt immer<br />
häufiger zu sehen <strong>und</strong> garantieren denen,<br />
22<br />
prEiSfrAGE:<br />
Wie heißt Berlins größter See?<br />
a) Wannsee b) Müggelsee<br />
c) Grunewaldsee<br />
Die Lösung bitte bis zum<br />
15.07.2011 an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbellinstr. 12, 12053 Berlin,<br />
E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
die sie gemietet haben, einen w<strong>und</strong>erbaren<br />
Tag auf dem Wasser.<br />
Die Expeditionen mit den Flößen starten<br />
im Seebad Friedrichshagen. Seit einem<br />
Jahr kann man dort Flöße mieten <strong>und</strong> einfach<br />
losschippern. Einen Bootsführerschein<br />
benötigt man für dieses Vergnügen<br />
nicht. Eine Attraktion, die es so in Berlin<br />
nur in Friedrichshagen gibt.<br />
Informationen zur Floßmiete unter<br />
www.seebad-friedrichshagen.de<br />
Beantworten Sie die Preisfrage<br />
<strong>und</strong> gewinnen Sie einen Tag auf<br />
einem Floß des Seebads Friedrichshagen,<br />
gültig montags bis donnerstags,<br />
Termine nach Absprache.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Refugium am Kyritzer See<br />
Schlosshotel bantikow<br />
Sie möchten sich einmal wie ein Schlossherr<br />
fühlen oder als Hofdame durch die<br />
Zimmer Ihrer königlichen Gemächer wandeln?<br />
Das Schlosshotel Bantikow am Kyritzer<br />
See bietet Ihnen in angenehm familiärer<br />
Atmosphäre das Ambiente eines<br />
echten Schlosses mit dem Komfort eines<br />
Drei-Sterne-Wellnesshotels. Massagen,<br />
Ayurveda-Anwendungen sowie zahlreiche<br />
kosmetische Behandlungen verwöhnen<br />
Ihren Körper. Natur pur erleben Sie in der<br />
nahen Umgebung. Das Hotel verfügt über<br />
einen eigenen Zugang zum malerischen<br />
Kyritzer See.<br />
Mit etwas Glück kommen Sie in den Genuss<br />
eines Wellness-Wochenendes im<br />
Schlosshotel Bantikow für zwei Personen.<br />
bautenrätsel<br />
VErLoSUNG:<br />
Wo ist das Schlosshotel Bantikow<br />
gelegen?<br />
a) Prignitz b) Fläming<br />
c) Spreewald<br />
Die Lösung bitte bis zum<br />
15.07.2011 an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbellinstr. 12, 12053 Berlin,<br />
E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
Dieses Mal sind wir ganz maritim. Wir suchen zwei Häfen in Berlin. Der eine eher im Süden der <strong>Stadt</strong>, der andere durchaus<br />
in der Mitte. Viel Glück.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
prEiSfrAGE:<br />
Wenn Sie das Bautenrätsel gelöst<br />
haben, winkt Ihnen ein 300-Euro-<br />
Renovierungsscheck von OBI<br />
(Rechtsweg ausgeschlossen).<br />
Die Lösung bitte bis zum<br />
15.07.2011 an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbellinstr. 12, 12053 Berlin,<br />
E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
frEizEiT<br />
23
ThEmA VErmiSchTES<br />
24<br />
DiE GEwiNNEr AUS DEm<br />
miETEr jouRNAL Nr. 32:<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gewinnspiel: ABL für<br />
mehr Sicherheit bei Nacht<br />
Gewinn: AntiBlendlicht<br />
Johannes-Reinhard Maywald,<br />
12627 Berlin<br />
Verona Rudolph, 12101 Berlin<br />
Achim Berner, 12627 Berlin<br />
Günter Freudenberg,<br />
12619 Berlin<br />
Silvia Hofmann, 12619 Berlin<br />
Gewinnspiel: Bauten-Rätsel<br />
Gewinn: 300 Euro Renovierungsscheck<br />
von OBI<br />
Michaela Havemann,<br />
12524 Berlin<br />
Gewinnspiel:<br />
Blues Brothers & Co<br />
Gewinn: Stars in Concert<br />
Tobias Einecke, 12439 Berlin<br />
Wolfgang Lienau, 12305 Berlin<br />
Uwe Werbelow, 12057 Berlin<br />
Bernd Krüger, 12057 Berlin<br />
Daniela Meyhöfer, 12524 Berlin<br />
Gewinnspiel:<br />
Königin für eine Nacht<br />
Gewinn: Übernachtung in<br />
einer Suite inklusive Frühstück<br />
für zwei Personen im<br />
Ellington Hotel Berlin<br />
Christel Furchner, 12435 Berlin<br />
Gewinnspiel: O 2 World<br />
Gewinn: ALBA Berlin Spiel<br />
(Halbfinale)<br />
Gisela Danert, 12307 Berlin<br />
Cornelius Ball, 12629 Berlin<br />
H!A!S!E! –<br />
Was ist das?<br />
Dachten sich wohl viele BewohnerInnen<br />
des Rollbergviertels in den Wochen zwischen<br />
Mitte Mai bis Mitte Juni. Manche<br />
hatten das H!A!S!E!-Logo irgendwo im Kiez<br />
auftauchen sehen, andere von ihm gehört.<br />
Einige Glückliche haben ihn auch gesehen:<br />
H!A!S!E!, eine zwei Meter große Figur,<br />
ein befremdliches Wesen, eine Mischung<br />
aus Esel, Wolf <strong>und</strong> Hase.<br />
Das Geschöpf ist für vier Wochen in das<br />
Rollbergviertel eingezogen <strong>und</strong> hat sich<br />
unter die NachbarInnen gemischt. Beim<br />
Festival „48 St<strong>und</strong>en Neukölln“ vom 17. –<br />
19. Juni stand den AnwohnerInnen sowie<br />
FestivalbesucherInnen der H!A!S!E!-Bau<br />
offen. Interessierte konnten hier in die Lebenswelt<br />
von H!A!S!E! eintauchen <strong>und</strong> einen<br />
Eindruck davon gewinnen, wie dieses<br />
Wesen lebt <strong>und</strong> was H!A!S!E! hier sucht.<br />
Dabei erk<strong>und</strong>eten die Gäste auch die Höfe<br />
<strong>und</strong> Hausflure <strong>und</strong> erhielten Einblick in<br />
die Infrastruktur des Viertels. Zu Beginn<br />
tauchte H!A!S!E! nur in den Abend- <strong>und</strong><br />
Morgenst<strong>und</strong>en im Rollbergviertel auf,<br />
scheu, ängstlich, sehr bedacht. Nur wenige<br />
AnwohnerInnen bekamen das Wesen zu<br />
Gesicht. Allerdings tauchten auf diversen<br />
Internetforen Videos, Fotos <strong>und</strong> Diskussionen<br />
zum Phänomen H!A!SE! auf. Später<br />
erschien H!A!S!E! auch häufiger am Tag<br />
<strong>und</strong> zeigte sich in seiner ganzen Andersartigkeit<br />
<strong>und</strong> Fremdheit.<br />
BRAND – Verein für theatrale Feldforschung<br />
e.V. widmete sich mit dieser Aktion<br />
den Fragen: Wie wird der Kiez in den Medien<br />
dargestellt <strong>und</strong> warum? Was ist Wirk-<br />
lich- keit? Wie entsteht<br />
eine Legende?<br />
Wie funktionieren Vorurteile?<br />
Und wie reagieren wir<br />
auf das Unbekannte?<br />
„H!A!S!E! – ein Leben im W<strong>und</strong>erland“<br />
hieß ein Arbeitstitel von BRAND, einer<br />
Gruppe von KünstlerInnen, die stark in<br />
Neukölln verwurzelt ist <strong>und</strong> mit ihren theatralen<br />
Performances Kunst an das Leben<br />
vor Ort anbindet. „Wir haben nach dem<br />
Anderen gesucht, nicht nach der Bestätigung<br />
unserer eigenen Vorurteile, sondern<br />
nach einer komplett anderen Situation,<br />
die auch unsere eigenen Vorurteile untergräbt.<br />
Und dann entstand H!A!S!E!“, sagt<br />
Thorsten Schlenger von BRAND.<br />
Sollte Ihnen H!A!S!E! bislang noch nicht<br />
begegnet sein, halten Sie Augen <strong>und</strong> Löffel<br />
offen, denn: Heute ist nicht alle Tage, ich<br />
komm’ wieder, keine Frage!<br />
Mehr zur Aktion unter<br />
www.brandschrift.de<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
STADT uND LAND im Dialog<br />
Neukölln – portal berlins oder Sackgasse für migranten? Der renommierte <strong>Stadt</strong>forscher<br />
prof. Dr. hartmut häußermann zu Gast im Neuköllner rathaus<br />
STADT UND LAND ist mehr als ein Wohnungsunternehmen.<br />
Die Gesellschaft fühlt<br />
sich auch für das Zusammenleben der Mieter<br />
mitverantwortlich. Deshalb findet seit<br />
Jahren die Vortragsreihe „STADT UND<br />
LAND im gesellschaftlichen Dialog“ im<br />
Saal der Bezirksverordnetenversammlung<br />
im Rathaus Neukölln statt, die das Thema<br />
Integration von verschiedenen Seiten beleuchtet.<br />
Am 9. Mai war der renommierte<br />
<strong>Stadt</strong>soziologe <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>forscher Prof. Dr.<br />
Hartmut Häußermann zu Gast <strong>und</strong> analysierte<br />
die Situation in Neukölln.<br />
Immer wieder wird behauptet, Neukölln<br />
sei eine Sackgasse für Migranten. Die Verfechter<br />
des <strong>Stadt</strong>teils halten dagegen, Neukölln<br />
sei Eintrittsportal für ein Leben in<br />
Berlin. Niemand könnte diesen Streit besser<br />
bewerten als Prof. Dr. Hartmut Häußermann,<br />
der jedes Detail der Neuköllner<br />
Sozialstatistik kennt. Häußermann führte<br />
aus, dass in Neukölln-Nord zwei Drittel der<br />
Jugendlichen unter 18 Jahren einen Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
haben. Das schafft Vorurteile:<br />
In Migrantenvierteln – so heißt es<br />
– wird Integration behindert. So verstärkten<br />
sich die Barrieren zwischen Einwanderern<br />
<strong>und</strong> Deutschen. Es würde kein Inte-<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
resse an deutscher Kultur <strong>und</strong> Sprache<br />
bestehen.<br />
Die aktuellen Studienergebnisse von Prof.<br />
Dr. Häußermann <strong>und</strong> seinem Team beweisen<br />
das Gegenteil. Fakt ist: Ob <strong>und</strong> wie weit<br />
sich Migranten in die Gesellschaft einpassen,<br />
ob sie sich integrieren <strong>und</strong> wie sie<br />
Kontakte in die Nachbarschaften <strong>und</strong> außerhalb<br />
des Kiezes pflegen, hängt von den<br />
einzelnen Menschen ab. Und nicht davon,<br />
wo sie wohnen. Hartmut Häußermann erklärte,<br />
dass der Schlüssel zur Integration<br />
die Sprache ist <strong>und</strong> forderte, dass Kinder<br />
bereits vor der Einschulung die deutsche<br />
Sprache lernen müssen, um Ausgrenzungen<br />
in der Schule zu verhindern.<br />
Der Schlüssel liegt in der<br />
Bildung der Kinder!<br />
Denn der Schlüssel zu mehr Integration<br />
liegt bei den Kindern. Über die Kinder<br />
knüpfen Menschen Kontakte. Kinder lernen<br />
die Sprache schnell. Ihre Sprache ist<br />
Deutsch, wenn sie mit ihren Fre<strong>und</strong>en aus<br />
Afrika oder der Türkei, Russland oder Polen<br />
spielen.<br />
Neukölln, Portal Berlins<br />
DiALoG<br />
Neukölln bietet riesige Chancen: 33 Prozent<br />
der Berliner Zuwanderer ziehen in<br />
diesen <strong>Stadt</strong>teil. Damit ist der <strong>Stadt</strong>teil das<br />
Portal zur Hauptstadt – aber keine Sackgasse.<br />
Denn viele Neuköllner ziehen später in<br />
andere <strong>Stadt</strong>teile, aber es ziehen auch viele<br />
Berliner aus anderen <strong>Stadt</strong>teilen nach Neukölln,<br />
so Prof. Häußermann.<br />
„Für mich ist das, was ich hier höre, ein<br />
Zeichen für die Qualität einer Metropole“,<br />
leitete Ingo Malter die nachfolgende Diskussion<br />
ein, in der sich Bürgermeister<br />
Heinz Buschkowsky noch einmal mit einer<br />
flammenden Rede für Neukölln als Portal<br />
Berlins sowie die Bedeutung der Schul-<br />
<strong>und</strong> Bildungspolitik einsetzte. Die Erfolge,<br />
die in der Rütli-Schule derzeit zu verzeichnen<br />
sind, seien ein Beispiel dafür, was Bildung<br />
<strong>und</strong> Engagement bewirken können,<br />
Neukölln Nord – eine heterogene <strong>Stadt</strong> in<br />
der <strong>Stadt</strong>.<br />
Die spannende Diskussion im Sitzungssaal<br />
der BVV wurde dann von den Besuchern<br />
bei einem kleinen Imbiss intensiv fortgesetzt.<br />
25
ErLiNEr bEzirkE<br />
Ausgezeichnete Mülltrennung<br />
Neuköllner rollberg-Viertel geht mit gutem beispiel voran<br />
Als erstes Berliner Unternehmen erhielt<br />
die STADT UND LAND von den Berliner<br />
<strong>Stadt</strong>reinigungsbetrieben (BSR) einen<br />
CO 2 - <strong>und</strong> Recyclingpass für die verbesserte<br />
Abfalltrennung in der Neuköllner<br />
Rollberg-Siedlung. Dort führt das Unternehmen<br />
seit 2009 gemeinsam mit der BSR<br />
<strong>und</strong> Berlin Recycling das Pilotprojekt „Abfallmanagement<br />
Rollberg“ durch. Ziel war<br />
es, durch mehr Abfalltrennung einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz zu leisten, das<br />
Wohnumfeld sauberer <strong>und</strong> damit attraktiver<br />
zu machen sowie die Kosten für die<br />
Abfallentsorgung zu senken. Der Pass dokumentiert<br />
nun die Entwicklung des Müllaufkommens<br />
<strong>und</strong> der Entsorgungskosten<br />
sowie die erzielte CO 2 -Einsparung für<br />
2169 Wohnungen.<br />
Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT<br />
UND LAND, freut sich über die positive<br />
Tendenz im Kiez: „Die Abfalltrennung <strong>und</strong><br />
damit auch das Wertstoff-Aufkommen haben<br />
um über 50 % zugenommen <strong>und</strong> die<br />
Entsorgungskosten konnten dadurch um<br />
mehr als 25.000 Euro gesenkt werden. Ein<br />
klarer Kostenvorteil für die Mieter.“<br />
26<br />
ingo Malter,<br />
Vera Gäde-butzlaff,<br />
senatorin Katrin<br />
lompscher <strong>und</strong><br />
Michael büge (v. l.)<br />
In Anwesenheit von Umweltsenatorin<br />
Katrin Lompscher <strong>und</strong> dem Neuköllner<br />
Umweltstadtrat Michael Büge wurde der<br />
CO 2 - <strong>und</strong> Recyclingpass von der Vorstandsvorsitzenden<br />
der BSR, Vera Gäde-<br />
Butzlaff, überreicht. Für sie steht der ökologische<br />
Nutzen im Vordergr<strong>und</strong>: „Die<br />
Abfalltrennung ist Voraussetzung für eine<br />
wirksame Ressourcenschonung <strong>und</strong> damit<br />
für den Klimaschutz. Und es ist ein Beitrag,<br />
den jede <strong>und</strong> jeder Einzelne leisten kann.“<br />
Durch die bessere Trennung konnten pro<br />
Wohnung <strong>und</strong> Jahr gegenüber 2009 zusätzlich<br />
r<strong>und</strong> 35 kg CO 2 eingespart werden,<br />
insgesamt fast 75 Tonnen!<br />
Und weil Umwelterziehung am besten<br />
schon bei den Kleinsten anfängt, unterstützen<br />
STADT UND LAND <strong>und</strong> BSR die<br />
Rollberger Kita „Mini-Mix-International“<br />
mit einer Spende von 2.500 Euro, um den<br />
Bau einer Taststrecke im Garten zu ermöglichen.<br />
Dort können die kleinen Rollberger<br />
schon früh ihre Sinne für die Umwelt<br />
schärfen.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
bErLiNEr bEzirkE<br />
27
ThEmA bErLiNEr bEzirkE<br />
Bürgerengagement in Neukölln<br />
Die bürgerstiftung Neukölln stellt sich vor<br />
Im November 2005 gründeten 102 Stifter,<br />
darunter Einzelpersonen, Vereine, Organisationen,<br />
Parteien, Kirchengemeinden<br />
<strong>und</strong> Initiativen, die Bürgerstiftung Neukölln<br />
als Plattform für Menschen, die sich<br />
für ihren Bezirk engagieren möchten. Neukölln<br />
zählt zwar zu den ärmsten Bezirken<br />
Berlins, sein Reichtum aber liegt in seinem<br />
internationalen <strong>und</strong> multikulturellen<br />
Charakter. Ziel der Stiftung ist es, diese<br />
Vielfalt auf allen gesellschaftlichen Ebenen<br />
zu fördern. Menschen aus 15 Herkunftsländern<br />
engagieren sich zeitlich, finanziell<br />
<strong>und</strong> kreativ für die Bürgerstiftung.<br />
Dieses ehrenamtliche Engagement wurde<br />
bereits mit zahlreichen Auszeichnungen<br />
gewürdigt. Neben eigenen Aktivitäten<br />
wurden <strong>und</strong> werden viele Neuköllner Projekte<br />
<strong>und</strong> Initiativen in der Startphase finanziell<br />
unterstützt, um später eigenständig<br />
weiterarbeiten zu können. Konkret<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
28<br />
bettina wulff, ehefrau des b<strong>und</strong>espräsidenten,<br />
besuchte das Projekt neuköllner talente<br />
organisiert die Bürgerstiftung u. a. folgende<br />
Aktivitäten:<br />
• Jährliche Auslobung des Neuköllner<br />
Bürgerpreises <strong>und</strong> des Schultheaterwettbewerbs<br />
• Unterstützung von Neuköllner Projekten<br />
durch den N+ Förderfonds<br />
• Jährliche Ausgabe des N+ Kalenders<br />
<strong>und</strong> Fotowettbewerb<br />
im April wurde in der Neuköllner rollberg-Siedlung ein neuer mieterbeirat gewählt.<br />
STADT UND LAND gratuliert zur wahl <strong>und</strong> freut sich auf eine gute zusammenarbeit.<br />
• Regelmäßige offene Abende in der Villa<br />
Rixdorf<br />
• Mentorenprojekt in der Kepplerschule<br />
(für Jugendliche der 9. – 10. Klasse)<br />
• Patenprojekt Neuköllner Talente (für<br />
Kinder von 8 – 12 Jahren)<br />
• Schulwettbewerb Ecopolicyade (für Ju-<br />
gendliche der 7. – 9. Klasse)<br />
Auch die STADT UND LAND unterstützt<br />
die Arbeit der Bürgerstiftung für die Gestaltung<br />
des Lebensumfelds <strong>und</strong> ein respektvolles<br />
Miteinander.<br />
Mehr Informationen zur Arbeit der<br />
Bürgerstiftung finden Sie auf der<br />
Webseite www.neukoelln-plus.de.<br />
Kontakt: Jean-Philippe Laville,<br />
info@neukoelln-plus.de<br />
hinten v. l. n. r.: Dieter beiersdorf, Manfred brockt, hannelore Gascho, Manfred hassemer-tiedeken, Doris Märtens, zakkour Mustapha, Christa borchert, Petra<br />
schulz. Vorne v. l. n. r.: Ute Matthaei-becker, horst Mauersberger, samuel sasu, Krystyna broszeit. Extra: Mevlide selmani (s.l.)<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Mieterbeiräte<br />
besuchen Plattenfest<br />
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die STADT UND LAND wieder am plattenfest, das am<br />
4. <strong>und</strong> 5. Juni 2011 in den Gärten der welt in marzahn-hellersdorf stattfand.<br />
Mit dem Motto „Musik fürs Klima!“,<br />
stand das Festival ganz im Zeichen des Klimaschutzes.<br />
Was lag da näher, als den Hellersdorfer<br />
Grünklub zu präsentieren. Klubleiterin Regina<br />
Andrich <strong>und</strong> ihre Mitstreiter hatten<br />
sich eine besondere Aktion ausgedacht: Sie<br />
pflanzten mit den Besuchern Kräuter ein.<br />
Aber nicht irgendwelche, sondern Ananas-<br />
Minze, Erdbeer-Minze, Apfel-Minze <strong>und</strong><br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
Eierbäume. Diese Auswahl bot reichlich<br />
Gesprächsstoff mit interessierten Besuchern.<br />
Zu ihnen gehörten auch die Mieterbeiräte<br />
der STADT UND LAND. Sie waren an diesem<br />
Samstag zur traditionellen Mieterbeiratsfahrt<br />
eingeladen. Diese führte sie zuerst<br />
in die weitläufigen <strong>und</strong> gepflegten<br />
Höfe in Hellersdorf, die ihnen von Stefan<br />
Bartho, bei STADT UND LAND für die Pla-<br />
bErLiNEr bEzirkE<br />
oben links:<br />
Mitglieder des hellersdorfer Grünklubs mit<br />
Kräuterstand <strong>und</strong> insektenhotel.<br />
Unten links:<br />
Geschäftsführer Jürgen Marx (r.) begleitete die<br />
Mieterbeiräte bei ihrem Ausflug.<br />
nung der Außenanlagen zuständig, erläutert<br />
wurden. Dort gab es nicht nur Grünanlagen<br />
zu besichtigen, auch Sportgeräte für<br />
Senioren luden zum Ausprobieren ein.<br />
Im Anschluss daran ging es gemeinsam in<br />
die Gärten der Welt, wo im Rahmen des<br />
Plattenfestes ein buntes Programm geboten<br />
wurde. So spielten unter anderem Musiker<br />
der Staatskapelle Berlin „Die Zauberflöte“<br />
sowie „Peter <strong>und</strong> der Wolf“.<br />
29
NEUES kULTUrAUS<br />
TEmpELhof<br />
Shakespeare’s Musical Comedy<br />
Neben einer komisch-verrückten Geschichte,<br />
die Shakespeare mit einer unbegabten<br />
Schauspieltruppe inszeniert, um<br />
seine Muse Thalia von seinem Genie zu<br />
überzeugen, ist dieses Rock-Pop-Musical<br />
mit zahllosen Hits gespickt.<br />
Songs der 60er <strong>und</strong> 70er Jahre sowie Musical<br />
Hits der 80er <strong>und</strong> 90er kombiniert mit<br />
Klangwelle in der Crellestraße<br />
30<br />
kleinen szenischen Darstellungen <strong>und</strong> lustigen<br />
Dialogen machen die Show zu einem<br />
Erlebnis <strong>und</strong> nehmen das Publikum auf<br />
eine Zeitreise in die Vergangenheit mit.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> steht jedoch die Musik,<br />
<strong>und</strong> wer Songs wie „Pretty Woman“,<br />
„Can’t help falling in love“, „Do you love<br />
me“ oder „Memories“ liebt, der sollte<br />
schnell ein Ticket für die Show bestellen ...<br />
Unter dem Stichwort: „STADT UnD<br />
LAnD“ erhalten Sie 10 Euro Rabatt auf<br />
die Showkarten. Das Angebot ist für alle<br />
Vorstellungen je nach Verfügbarkeit gültig.<br />
Buchen Sie jetzt die Tickets unter<br />
030–6831 6831.<br />
Oder Sie beantworten die Preisfrage <strong>und</strong><br />
gewinnen 6 x 2 Freikarten!<br />
prEiSfrAGE:<br />
War William Shakespeare<br />
ein amerkanischer oder englischer<br />
Dramatiker?<br />
Die Lösung bitte bis zum<br />
15.07.2011 an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbellinstr. 12, 12053 Berlin,<br />
E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
Tickets zwischen 21 Euro <strong>und</strong><br />
48,50 Euro zzgl. 10 % VVG <strong>und</strong><br />
Ticket-Gebühr<br />
10.08. - 04.09.2011,<br />
Mi. – Sa. 20.30 Uhr / So. 19.00 Uhr<br />
Estrel Festival Center,<br />
Sonnenallee 225, 12057 Berlin<br />
Bereits seit dem 14. Mai 2011 wird in der Schöneberger Crellestraße gesungen. Fast täglich präsentierten Sänger, Musikgruppen,<br />
Klangkünstler <strong>und</strong> Tänzer ihre Kunst auf der Straße <strong>und</strong> in den Läden. Veranstalter dieses tonreichen <strong>und</strong> taktvollen<br />
Programms ist das Netzwerk „Crelle-Kiez“, ein Zusammenschluss von Gewerbetreibenden, Kunst- <strong>und</strong> Kulturschaffenden<br />
sowie sozialen Projekten der Straße. Höhepunkt des diesjährigen Sommers ist die Installation „CrelleKlang 2011“, die ab dem<br />
2. Juli täglich um 18 Uhr erklingt. Basierend auf einem Kompositionswettbewerb ist ein Chorwerk entstanden, das wie eine<br />
Welle für einige Minuten die Straße entlang fließen wird. Beginnend am Kaiser-Wilhelm-Platz begleitet das Musikstück Spaziergänger<br />
bis zum Platz am Brunnen. Technisch möglich ist dieses ungewöhnliche Hörerlebnis durch 30 Lautsprecher, die an<br />
den Hausfassaden angebracht <strong>und</strong> einzeln angesteuert werden. Die Crellestraße hat jedoch nicht nur musikalisch einiges zu<br />
bieten – kleine Restaurants, Cafés <strong>und</strong> gemütliche Weinstuben laden besonders im Sommer zum Verweilen ein.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Einladung zum ohrenschmaus<br />
Die Komische Oper Berlin bietet den<br />
Mietern der STADT UND LAND bis zum<br />
10. Juli 2011 15 % Sommer-Ermäßigung in<br />
den Preisgruppen I – III für folgende Vorstellungen:<br />
Die verkaufte Braut (Bedrich Smetana):<br />
24.06. / 10.07.2011<br />
Lady Macbeth von Mzensk (Dmitri D.<br />
Schostakowitsch):<br />
01.07. / 06.07.2011<br />
La Bohème (Giacomo Puccini):<br />
29.6. / 05.07.2011<br />
Die ermäßigten Tickets buchen Sie bitte<br />
unter der Tel. 030–47997400 mit Nennung<br />
des Stichwortes „STADT UND LAND“. Karten<br />
nach Verfügbarkeit. Bitte beachten Sie,<br />
dass das Kontingent begrenzt ist. Die gebuchten<br />
Tickets liegen im Anschluss für<br />
Sie an der Opernkasse, Unter den Linden<br />
41, (Öffnungszeiten: Mo-Sa 11.00-19.00<br />
Uhr, So 13.00-16.00 Uhr), zur Abholung<br />
bereit.<br />
Die Komische Oper Berlin gehört zu den<br />
profiliertesten Opernhäusern im deutschsprachigen<br />
Raum <strong>und</strong> wurde 2007 zum<br />
„Opernhaus des Jahres“ gewählt. Sie steht<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
für ein modernes <strong>und</strong> lebendiges Musiktheater,<br />
das Musik <strong>und</strong> Theater gleichwertig<br />
nebeneinander stellt. Schwerpunkte im<br />
Repertoire bilden Werke von Mozart <strong>und</strong><br />
Händel sowie Werke slawischer Komponisten<br />
des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Die bequeme, neue Bestuhlung im original<br />
neobarocken Zuschauersaal von 1892 bietet<br />
nicht nur eine größere Beinfreiheit,<br />
sondern auch einen hochmodernen Textdisplay<br />
in der Rückenlehne eines jeden<br />
einzelnen Sitzes: Auf diese Weise können<br />
gerade Opernneulinge <strong>und</strong> auch ausländische<br />
Gäste das Bühnengeschehen in<br />
Deutsch oder Englisch optimal mit verfolgen.<br />
Traditionell werden alle Vorstellungen<br />
ausschließlich in deutscher Sprache<br />
gesungen.<br />
kULTUr<br />
Mit etwas Glück können Sie 5 x 2 Karten für<br />
die Vorstellung „Die verkaufte Braut“ am<br />
10. Juli, Beginn 19.00 Uhr, gewinnen. Smetanas<br />
Oper gilt als die tschechische Nationaloper<br />
<strong>und</strong> thematisiert den Konflikt zwischen<br />
der „Vernunft“ der Eltern <strong>und</strong> den<br />
jungen Leuten, die ihren Traum von einem<br />
sinnerfüllten Leben nicht aufgeben wollen,<br />
ein Thema, das bis heute seine Aktualität<br />
bewahrt hat.<br />
Vorstellungstermine, Saalplan, Preise<br />
<strong>und</strong> weitere Informationen finden Sie auf<br />
der Internetseite:<br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
prEiSfrAGE:<br />
Wann war die Uraufführung<br />
der Oper „Die verkaufte<br />
Braut“ ?<br />
a) 1791 b) 1866 c) 1902<br />
Die Lösung bitte bis zum 03.07.<br />
2011 an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbellinstr. 12, 12053 Berlin,<br />
E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
31
UchTippS<br />
urlaubslektüre: unsere Tipps<br />
Sommerzeit ist bücherzeit<br />
Urlaub – endlich wieder Zeit, in Ruhe ein<br />
Buch zu lesen. Oder gemeinsame Ferientage<br />
mit Kindern oder Enkeln zu verbringen.<br />
Wir haben uns schon einmal auf Büchersuche<br />
begeben. Dabei sind wir auf<br />
spannende Geschichten, fantasievolle<br />
Scherenschnitte, nostalgische Erzählungen<br />
<strong>und</strong> humorvolle Experimente gestoßen<br />
<strong>und</strong> haben für Sie vorsortiert.<br />
Wenn Sie Glück haben, können Sie dann<br />
in einem Roman schwelgen oder ertappen<br />
sich später dabei, wie Sie Gemüse auf Ihrem<br />
Balkon anbauen. Wir wünschen Ihnen<br />
viel Spaß bei der Lektüre!<br />
32<br />
VErLoSUNG:<br />
Zu jedem unserer Tipps verlosen<br />
wir ein Exemplar. Senden Sie uns<br />
Ihren Wunschtitel unter der Angabe<br />
des Stichwortes „Büchersommer" zu.<br />
Bitte bis zum 15.07.2011 an<br />
STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbellinstraße 12, 12053 Berlin,<br />
E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
GROSSSTADTGEMÜSE –<br />
ALS BAUER IN BROOKLYN<br />
Manny Howard<br />
Außer Fertigpizza kriegen wir Städter<br />
nichts mehr gebacken – denkt sich Manny<br />
Howard. Das New York Magazine hat ihn<br />
mit dem Selbstversuch beauftragt, als<br />
Selbstversorger einen Monat lang von seinen<br />
Gartenerzeugnissen zu leben.<br />
Also verwandelt er mit zwei linken Händen<br />
<strong>und</strong> ohne grünen Daumen seinen<br />
Hinterhof in Brooklyn in eine Farm. Mühsam<br />
zieht Manny in Hydrokultur Gemüse<br />
heran, das im Garten verkümmert, die Kaninchen<br />
wollen sich partout nicht vermehren,<br />
seine Kinder mögen die niedlichen<br />
Enten nicht essen. Aber nichts<br />
übertrifft sein großes Glücksgefühl, als der<br />
sturmgeborstene Feigenbaum Früchte<br />
trägt oder er das erste Mal frisch gelegte<br />
Eier isst.<br />
So schnell mag er sein Königreich des<br />
Drecks nicht mehr aufgeben, auch wenn<br />
ihn ein Arbeitsunfall fast den Finger kostet<br />
<strong>und</strong> er am Ende des Experiments – wegen<br />
Nahrungsmittelknappheit – 13 Kilo leichter<br />
durch’s Leben geht.<br />
Ein witziger Bericht über das Verlangen<br />
nostalgischer Großstädter nach <strong>Land</strong>lust.<br />
DIE BESONDERE TRAURIGKEIT vON zITRONENKUCHEN<br />
Aimee Bender<br />
An einem strahlenden Frühlingstag kurz vor ihrem neunten Geburtstag beißt Rose Edelstein<br />
in ein Stück Zitronenkuchen, den ihre Mutter für sie gebacken hat. Und muss feststellen,<br />
dass zwischen den frischen Zitronen, dem Zucker <strong>und</strong> der Butter, nun ja, eindeutig<br />
ein Hauch Traurigkeit liegt. Nicht besser ergeht es Rose mit dem Hühnchen <strong>und</strong> den<br />
grünen Bohnen, die die Mutter zum Abendessen reicht – <strong>und</strong> von nun an mit allen Gerichten.<br />
Der Marmeladentoast ihres Bruders Joseph schmeckt seltsam abwesend, das<br />
Roastbeef ihres Vaters nach Schuldgefühlen, ein Sandwich nach großer Verliebtheit: Jeder<br />
Bissen offenbart mehr, als Rose lieb ist – <strong>und</strong> erst im Laufe der Jahre lernt sie, mit ihrer<br />
Gabe umzugehen, bis diese sie in ein französisches Bistro führt …<br />
Aimee Benders furiose Idee, dem Alltäglichen des Essens eine magische Bedeutung zu<br />
geben, ist verführerisch <strong>und</strong> einnehmend zugleich. Voller leuchtender Sätze stellt ihr<br />
Roman die Frage, wie viel wir wirklich von unseren Liebsten wissen.<br />
Aimee Bender,<br />
Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen,<br />
etwa 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en, Berlin Verlag<br />
19,90 Euro<br />
ISBn 978-3-8270-0986-9<br />
Manny Howard,<br />
Großstadtgemüse –<br />
Als Bauer in Brooklyn,<br />
352 Seiten, List Verlag<br />
14,99 Euro<br />
ISBn 978-3-471-35060-7<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
AUF EINEM BADESTEG –<br />
SCHRIFTSTELLERINNEN AM SEE<br />
Irene Ferchl (Hg.)<br />
Baumbestandene Ufer, spiegelndes Wasser, Morgennebel, Windbrisen, Wellenschlag –<br />
Seen <strong>und</strong> Literatur! Allerlei Gewässer inspirieren Schriftstellerinnen seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
bis heute.<br />
Sie erzählen von der Faszination der Seenlandschaft, wie Sybille Bedford von einem märchenhaften<br />
Wasserpark in Kroatien oder wie Fanny Mendelssohn von ihrer Ankunft am<br />
Comer See. Brigitte Kronauer bietet in fre<strong>und</strong>schaftlicher Vertrautheit ironisch dreinblickenden<br />
Enten an einem spätsommerlichen Nachmittag Knäckebrot an. Annette von<br />
Droste-Hülshoff schreibt von einem Sturmspaziergang am Bodensee. Diese <strong>und</strong> andere<br />
literarische F<strong>und</strong>stücke zum Seenmotiv sind zu einer anregenden Sammlung mit mehr<br />
als 30 Gedichten, Erzählungen, Reisebeschreibungen <strong>und</strong> Reflexionen zusammen gestellt.<br />
Irene Ferchl (Hg.),<br />
Auf einem Badesteg – Schriftstellerinnen am See,<br />
192 Seiten, ca. 40 Abb., AvivA Verlag<br />
17,80 Euro<br />
ISBn 978-3-932338-34-2<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
bUchTippS ThEmA<br />
PUSTEBLUMEN<br />
Karl-Heinz Appelmann<br />
In Scherenschnitt-Technik hat Karl-Heinz<br />
Appelmann wohl jedem Kind vertraute<br />
Alltagsszenen markant ins Bild gesetzt: eine<br />
Karussellfahrt, einen Schornsteinfeger<br />
bei seiner Arbeit auf dem Dach, eine Lokomotive,<br />
die über <strong>Land</strong> fährt … Auf all diesen<br />
Bildern ist eine Pusteblume der farbige<br />
Blickfang. Ein Mädchen bläst auf eine Pusteblume,<br />
die Schirmchen fliegen in die<br />
Welt – <strong>und</strong> eine neue Pflanze sprießt. Die<br />
Freude, sie zu entdecken, geht mit dem Erstaunen<br />
darüber einher, wo überall Pusteblumen<br />
wachsen. Das Kind kann das<br />
Bild beschreiben <strong>und</strong> Geschichten erzählen.<br />
Dieses Bilderbuch fördert die Entwicklung<br />
des Denkens, Sprechens <strong>und</strong> der Fantasie.<br />
Das Kind lernt, die Dinge zu benennen, die<br />
richtigen Worte für das Gesehene zu finden<br />
<strong>und</strong> folgerichtig <strong>und</strong> klar zu sprechen.<br />
Karl-Heinz Appelmann,<br />
Pusteblumen,<br />
nach einer Idee von Alfred Könner,<br />
24 S., geb.,<br />
durchgängig vierfarbig<br />
9,95 Euro<br />
ISBn 978-3-359-02315-9<br />
33
ThEmA VErANSTALTUNGSTippS<br />
NEUES VErmiSchTES AUS TEmpELhof<br />
KoMPASS – Haus im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Jung <strong>und</strong> Alt unter einem Dach<br />
Am Kummerower Ring 42 in Hellersdorf<br />
besteht seit gut zwei Jahren das neu gebaute<br />
Haus KOMPASS als <strong>Stadt</strong>teilzentrum<br />
<strong>und</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugendeinrichtung mit<br />
vielfältigen Angeboten. Das Konzept des<br />
Hauses ist einfach zu erklären: Jung <strong>und</strong><br />
Alt sollen sich auf Augenhöhe begegnen,<br />
sich <strong>und</strong> ihre unterschiedlichen Bedürfnisse<br />
kennen lernen <strong>und</strong> auch voneinander<br />
profitieren. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
können hier ihre Freizeit sinnvoll gestalten<br />
<strong>und</strong> verschiedene Kurse <strong>und</strong> Angebote<br />
wahrnehmen. Das Nachbarschaftshaus<br />
bietet auch jungen Erwachsenen, Familien<br />
AnzeiGe<br />
34<br />
<strong>und</strong> Senioren attraktive Möglichkeiten, sei<br />
es Bewegung, Familiennachmittage, Tanz-<br />
<strong>und</strong> Kreativkurse oder Räumlichkeiten für<br />
Arbeitstreffen <strong>und</strong> private Familienfeiern.<br />
Ein sehr breites Beratungsangebot vervollständigt<br />
die Möglichkeiten, die das gut<br />
ausgestattete Haus bietet.<br />
Informationen <strong>und</strong> Kontakt:<br />
Constanze Tornow, Leiterin der Kinder-<br />
<strong>und</strong> Jugendfreizeiteinrichtung oder<br />
Marco Koppe, Leiter des <strong>Stadt</strong>teil-<br />
zentrums Hellersdorf Süd, Tel.: 030–<br />
564974 01.<br />
Einladung<br />
8. <strong>Stadt</strong>teilfest für Kaulsdorf-nord<br />
25. Juni 2011, 14 bis 20 Uhr<br />
KOMPASS – Haus im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Kummerower Ring 42<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011
Nebenkosten im Blick<br />
im April wurde der STADT UND LAND das Siegel der Geislinger konvention als Qualitätsmerkmal für<br />
ein aktives betriebskostenmanagement verliehen.<br />
Die „Geislinger Konvention“ wurde gemeinsam von der Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Umwelt<br />
Nürtingen-Geislingen <strong>und</strong> Experten der Wohnungswirtschaft entwickelt.Sie dient dem Vergleich der<br />
Wohnnebenkosten auf der Datenbasis von gegenwärtig 3,5 Millionen Wohneinheiten.<br />
Die STADT UND LAND beteiligt sich seit mehr als zehn Jahren im Arbeitskreis „Betriebskostenmanagement“<br />
des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) an der Weiterentwicklung<br />
der Kriterien für die Geislinger Konvention <strong>und</strong> stellt auch die eigenen Betriebskosten-Daten<br />
zu Auswertungszwecken zur Verfügung.<br />
Dieses freiwillige Instrument der Betriebskostenoptimierung ist für die STADT UND LAND ein klares<br />
Bekenntnis zur K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> bietet zugleich die Möglichkeit, die Preisentwicklung der Nebenkosten<br />
durch Optimierungsprozesse aufzuhalten.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011<br />
Sportliche Kita<br />
Die Kinder der Kita „Rappelkiste” in der Lily-Braun-Straße 80 bekamen im Mai neue Sport- <strong>und</strong> Spielgeräte sowie ein neues Xylophon<br />
von der STADT UND LAND. Regionalleiterin Elke Treichel (links) übergab die großen Pakete, die sofort ausgepackt werden durften.<br />
Kitaleiterin Hannelore Fiebig freut sich, den Kindern nun weitere Bewegungsangebote machen zu können.<br />
SErVicE<br />
35
ThEmA ANzEiGE<br />
36<br />
Berlin hören.<br />
Pop fühlen.<br />
RBB_39L_Else_183x251_<strong>Stadt</strong>_<strong>und</strong>_<strong>Land</strong>.indd 1 07.06.11 13:31<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 33 • Juni 2011