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STADT UND LAND im Dialog<br />

„Die vereinigten Staaten – eine Nation von Einwanderern“<br />

Auf Einladung der STADT UND LAND<br />

war am 17. Oktober 2011 der Botschafter<br />

der Vereinigten Staaten von Amerika, Philip<br />

D. Murphy, im Rathaus Neukölln zu<br />

Gast. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„STADT UND LAND im gesellschaftlichen<br />

Dialog“ hielt er einen spannenden Vortrag<br />

zum Thema „Die Vereinigten Staaten – eine<br />

Nation von Einwanderern“ <strong>und</strong> stand<br />

anschließend für Fragen aus dem Publikum<br />

zur Verfügung.<br />

Die USA sind ein historisches Einwanderungsland,<br />

in das derzeit jährlich legal<br />

r<strong>und</strong> eine Million Menschen kommen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Einwanderungsquote<br />

sind knapp 40 Millionen der über 300 Millionen<br />

US-Amerikaner im Ausland geboren,<br />

davon wurden über vierzig Prozent<br />

eingebürgert, r<strong>und</strong> ein Viertel erhielt eine<br />

Aufenthaltsgenehmigung. Viele Einwanderer<br />

leben auch illegal in den USA. Jedes<br />

vierte US-amerikanische Kind hat einen<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

STADT UND LAND Journal Nr. 35 • Dezember 2011<br />

Der Diplomat verdeutlichte, dass Amerika<br />

stolz auf seine Einwanderer sei, die sowohl<br />

die US-amerikanische Identität als auch<br />

das Wirtschaftswachstum des <strong>Land</strong>es entscheidend<br />

geprägt haben. Erst deren Streben,<br />

den amerikanischen Traum zu leben,<br />

habe die Vereinigten Staaten zum <strong>Land</strong> der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten gemacht.<br />

Gerade die Unterschiedlichkeit der USamerikanischen<br />

Bürger sei das wesentliche<br />

Merkmal der Nation. Entsprechend sei<br />

auch die US-amerikanische Geschichte<br />

von permanenten Bemühungen um<br />

Gleichberechtigung geprägt. Denn es sei<br />

wichtig, betonte der Botschafter, dass sowohl<br />

die Einwanderer als auch die Einheimischen<br />

an der Gemeinschaft arbeiten,<br />

um gemeinsam zu wachsen. „Im Idealfall<br />

entwickeln sich die einzelnen Bevölkerungsgruppen<br />

weiter <strong>und</strong> schaffen ein<br />

großes Ganzes, das mehr ist als die Summe<br />

seiner Teile.“ Philip D. Murphy verwandte<br />

zum besserem Verständnis erfolgreicher<br />

DAmALS wAr’S... DiALoG<br />

Integration das Bild einer Gemüsesuppe,<br />

deren guter Geschmack erst durch die Verwendung<br />

vieler verschiedener Zutaten<br />

entstehe.<br />

Botschafter Murphy appellierte an die Bevölkerung,<br />

sich den Zuwanderern gegenüber<br />

zu öffnen. Denn erst im persönlichen<br />

Gespräch stelle man fest, dass man trotz<br />

kultureller Unterschiede im Alltag ähnliche<br />

Sorgen teile, über die es sich vorzüglich<br />

austauschen ließe.<br />

Michelle Obama habe die Lösung sämtlicher<br />

Integrationsprobleme einmal treffend<br />

auf den Punkt gebracht: „Jeder hat die<br />

Kraft, die Welt zu verändern. Wir sollten<br />

alle den Mut besitzen, diese Kraft auch zu<br />

nutzen.“<br />

Im Anschluss an den Vortrag wurden viele<br />

interessante Fragen aus dem Publikum<br />

gestellt, die in eine lebhafte Diskussion<br />

mündeten.<br />

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