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Kurzgeschichte

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16 August 2011 LÊBELÊ EM JÎ MIROVIN<br />

© Mazlûm Kadah<br />

WWW.CIWANEN-EZIDI.DE<br />

Lêbelê em jî mirovin<br />

<strong>Kurzgeschichte</strong> von Mazlûm Kadah<br />

16.08.2011<br />

Die folgende <strong>Kurzgeschichte</strong> stammt vom Gewinner des ciwanen-ezidi.de Gewinnspiels<br />

Mazlûm Kadah. In seiner <strong>Kurzgeschichte</strong> wird ein immer noch währendes Problem der<br />

êzîdîschen Gesellschaft aufgezeigt. Die unverständliche Diskriminierung der êzîdîschen<br />

Gesellschaft. Wir danken an dieser Stelle Mazlûm K. für seine <strong>Kurzgeschichte</strong> und für seine<br />

Erlaubnis jene auf ciwanen-ezidi.de zu veröffentlichen.<br />

www.ciwanen-ezidi.de Seite 0


16 August 2011 LÊBELÊ EM JÎ MIROVIN<br />

© Mazlûm Kadah<br />

Früher Abend irgendwo auf einer Weide zwischen den zwei großen Strömen. Perê, ein Mädchen<br />

von 12 Jahren, liegt unter einem großen Baum. Nicht unweit von ihr grast eine Herde Schafe,<br />

während das Bellen eines Hirtenhundes zu vernehmen ist. Ihr Großvater nähert sich.<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

„Perê“<br />

„Hmmm...“<br />

„Perê! Mädchen, wach endlich auf!“<br />

„Was ist denn, Opa“<br />

„Schlaf nicht wieder ein. Pass auf die Schafe auf!“<br />

Perê hebt leicht ihren Kopf und blickt sich um.<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

„Steh auf Perê. Wir müssen die Schafe zusammentreiben. Es wird bald dunkel.“<br />

„Ja, hab verstanden, Opa.“<br />

Perê steht auf und streckt ihren Körper, der noch nicht ganz wach zu sein scheint. Sie gähnt, reibt<br />

sich müde die Augen und klopft den Schmutz von ihrer Kleidung. Ehe sie sich aufmacht, ergreift sie<br />

noch einen Stock.<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

„Kommst du jetzt“<br />

„Bin schon auf dem Weg.“<br />

„Sei nicht so lahm, Mädchen!“<br />

„Ich mach doch, ich mach doch!“<br />

Ein letztes Mal dreht sich Perê um, um in die Ferne zu schauen. Sie sieht die abendliche Sonne in<br />

ihrem schönen Rot. Ihr Großvater ruft. Sie dreht sich um.<br />

Wenig später auf einem Feldweg<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

„Opa“<br />

„Ja, mein Kind“<br />

„Wie lange bist du schon Hirte“<br />

„Hmmm, solange ich denken kann.“<br />

„Also eigentlich schon immer“<br />

„Im Grunde ja.“<br />

„Wolltest du nie etwas Anderes machen“<br />

„Nein, wieso sollte ich auch Hirte zu sein ist eine Familientradition. Mein Vater,<br />

mein Großvater und auch mein Urgroßvater waren Hirten. Außerdem gibt es für<br />

mich nichts Schöneres, als den ganzen Tag mit meinen Schafen zu verbringen, sie<br />

grasen zu lassen und mich auch manchmal zu ihnen zu legen, wenn ich müde bin.“<br />

„Möchtest du nicht irgendwann mal ein Stück Land besitzen Dann wärst du doch<br />

reicher und könntest dir ganz tolle Sache kaufen!“<br />

„Mein Kind, Reichtum ist nichts, was ich brauche. Es verdirbt einen nur und bringt<br />

einen leicht vom rechten Pfad ab. Weißt du, ich bin schon glücklich, wenn ich<br />

Wasser und Brot habe. Sei mit dem zufrieden, was du hast. Andernfalls machst du<br />

dich nur unglücklich. Zum Leben braucht man nämlich nicht viel.“<br />

„Ein Stück Land wäre doch gut. Dann müssten wir niemanden fragen, wenn wir<br />

unsere Schafe darauf grasen lassen wollen. Viele Leute lassen uns ja nicht.“<br />

www.ciwanen-ezidi.de Seite 1


16 August 2011 LÊBELÊ EM JÎ MIROVIN<br />

© Mazlûm Kadah<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê<br />

„Das ist nicht schlimm, mein Kind. Wir finden doch immer eine Weide für unsere<br />

Herde. Wer sucht, der findet.“<br />

„Aber ich finde das gemein. Wir tun den Leuten doch gar nichts. Wir haben<br />

doch nur siebzehn Schafe. Die fressen nicht viel.“<br />

„Reg dich nicht zu sehr darüber auf. Sowas ist normal.“<br />

„Hmmm.“<br />

Beide erreichen schließlich einen Felsvorsprung. Vor diesem sitzen ein Mann und eine Frau an<br />

einem Lagerfeuer. Während der Mann in Gedanken versunken ins Feuer blickt, kocht die Frau in<br />

einem Blechtopf Schafsmilch. Als Perê und ihr Großvater sich nähern, blicken beide auf.<br />

Mutter:<br />

Großvater:<br />

Vater:<br />

Großvater:<br />

Vater:<br />

Großvater:<br />

Mutter:<br />

„Da seid ihr endlich. Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Die Sonne ist fast schon<br />

untergegangen.“<br />

„Was soll schon passieren“<br />

„Vater, ihr solltet nicht immer bis zur Abenddämmerung mit den Schafen auf der<br />

Weide sein.“<br />

„Bis jetzt hatten wir noch keinen Ärger, mein Junge.“<br />

„Fragt sich nur, wie lange das noch so weitergeht.“<br />

„Du machst dir zu viele Sorgen.“<br />

„Perê, bring die Schafe ins Gehege.“<br />

Den Worten ihrer Mutter folgend treibt Perê die Herde zusammen und führt sie ins Gehege, das<br />

provisorisch aus Ästen und Sträuchern gezimmert wurde. Zu sehen ist ein Holztrog, der als Tränke<br />

dient. Nachdem alle Schafe im Gehege sind, verschließt Perê es. Sodann wärmt sie sich am Feuer,<br />

während ihr Großvater sich mit klarem Wasser erfrischt.<br />

Großvater:<br />

Mutter:<br />

„Der Horizont ist schon ganz rot geworden. Ich beeile mich wohl besser.“<br />

„Warte, ich komm mit.“<br />

Während Perê und ihr Vater sitzen bleiben, begeben sich ihr Großvater und ihre Mutter auf eine<br />

nahe gelegene Anhöhe. Jetzt beginnt für Perê ein ganz besonderes Schauspiel. Obwohl es ein<br />

allabendliches Ritual ist, erstaunt es sie immer wieder aufs Neue, wenn andere Beten. Sie kennt<br />

viele Arten des Betens. Meistens sieht sie die Menschen, wie sie sich beim Gebet niederwerfen. Ab<br />

und zu aber kommt es auch mal vor, dass die Betenden lediglich knien. Die Wenigsten, so hat sie<br />

festgestellt, beten völlig im Stehen. Ihre Familie gehört zu diesen Wenigen.<br />

Perê kennt auch die Vorschriften, die beim Gebet zu beachten sind. So weiß sie, dass vor jedem<br />

Gebet man nach Möglichkeit Hände und Gesicht wäscht. Ist man bereit fürs Gebet, so wendet man<br />

sich zur Sonne hin, beugt leicht den Körper und den Kopf nach vorn, legt die Hände etwas<br />

übereinander, wobei die Handinnenflächen nach oben zeigen und spricht sein Gebet.<br />

Ihr Großvater selbst betet zweimal am Tag: Wenn die Sonne aufgeht und wenn sie wieder untergeht.<br />

Ihre Mutter wiederum betet meistens nur einmal am Tag, wohingegen ihr Vater bei so etwas nie zu<br />

sehen ist. Zwang sollte nicht zur Glaubenspraxis gehören, meint ihr Großvater. Deswegen soll man<br />

auch nur beten, wenn man es ernst meint und das Bedürfnis dazu hat.<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

„Papa, warum betest du nie“<br />

„Mir ist nicht danach.“<br />

„Warum denn“<br />

www.ciwanen-ezidi.de Seite 2


16 August 2011 LÊBELÊ EM JÎ MIROVIN<br />

© Mazlûm Kadah<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

„Dieses leise Gemurmel hört doch niemand. Dein Großvater betet jeden Morgen<br />

und jeden Abend, solange ich zurückdenken kann. Bis jetzt hat das selten etwas<br />

gebracht. Wir sind nur arme Hirten.“<br />

„Großvater sagt, dass man immer zufrieden sein soll mit dem, was man hat.<br />

Ansonsten macht sich nur unglücklich.“<br />

„Es geht mir ja auch nicht um materielle Dinge, mein Kind. Freiheit ist für mich das<br />

Wichtigste auf Erden. Diese haben wir leider nicht.“<br />

„Ich verstehe nicht.“<br />

„Siehst du das Land rings um uns“<br />

„Ja, was ist damit“<br />

„Wem gehört es“<br />

„Ich weiß nicht. Den Leuten, die hier leben, glaube ich.“<br />

„Es gehört niemandem, denn man kann Land nicht besitzen.“<br />

„Aber wir müssen doch ständig die Leute hier fragen, wenn wir die Schafe darauf<br />

grasen lassen wollen.“<br />

„Das stimmt schon.“<br />

„Also ist es doch ihr Land“<br />

„Nein, mein Kind. Wir bitten diese Menschen nur um Erlaubnis, weil sie dumm sind<br />

und glauben Herren der Erde zu sein. Wir wollen ja nur in Frieden leben und das<br />

könne wir nur, wenn sie es zulassen.“<br />

„Warum sind sie dumm“<br />

„Was hat dir denn dein Großvater über die Schöpfung des Menschen erzählt“<br />

„Naja also, der Mensch ist aus Erde geformt und mit Leben beseelt worden.“<br />

Perês Vater nimmt ein wenig Staub und Asche in die Hand.<br />

Vater:<br />

„Richtig, wir wurden erschaffen aus der Erde.“<br />

Langsam lässt er alles aus seiner Hand rieseln.<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

Vater:<br />

Perê:<br />

„Wir sind nichts weiter als Asche und Staub im Wind der Zeit. Das Land, das du hier<br />

siehst, wird noch da sein, wenn wir schon lange nicht mehr sind. Nicht wir sind Herr<br />

über die Erde, sondern sie über uns.“<br />

„Wieso“<br />

„Weil wir abhängig von ihr sind. Was wir zum Leben brauchen, spendet uns die<br />

Erde. Sei es das Getreide auf den Feldern, das Gras auf den Weiden oder auch das<br />

Wasser aus den Quellen. All dies entspringt der Erde. Sie braucht uns nicht, aber wir<br />

sie umso mehr. Und weil wir Teil der Erde sind, begraben wir unsere Toten auch in<br />

ihr. Daher solltest du auch nie auf den Boden spucken, mein Kind. Denn dann<br />

spuckst du auch auf die Toten.“<br />

„Du hast recht. Hmmm.“<br />

„Was ist“<br />

„Du redest wie Opa!“<br />

Beiden fangen an zu lachen. Perês Vater gibt ihr einen Kuss und wendet sich wieder dem Feuer zu.<br />

Perê selbst schaut ins Feuer und versinkt in Gedanken.<br />

www.ciwanen-ezidi.de Seite 3


16 August 2011 LÊBELÊ EM JÎ MIROVIN<br />

© Mazlûm Kadah<br />

Tage später auf einem belebten Marktplatz. Perê begleitet ihren Großvater, der Schafskäse an einen<br />

Bäcker verkaufen will und mit diesem feilscht.<br />

Großvater:<br />

Bäcker:<br />

Großvater:<br />

Bäcker:<br />

Großvater:<br />

Bäcker:<br />

Großvater:<br />

„Es geht nicht billiger. Das ist das Minimum.“<br />

„Du weißt genau, dass ich ein Risiko eingehe, wenn ich deine Ware annehme. Es gibt<br />

hier sonst niemanden, der sie dir abnimmt. Das hat ja seinen Grund.“<br />

„Der Schafskäse ist einwandfrei. Ich selbst achte auf meine Schafe. Sie sind kräftig<br />

und gesund. Die Leute werden zufrieden sein.“<br />

„Ich bezahl die Hälfte deines Preises.“<br />

„Das lohnt sich aber nicht für mich.“<br />

„Dann tut es leid für mich. Mehr zahle ich nicht.“<br />

„Gut, dann gehe ich. Perê, komm und nimm alles mit.“<br />

Wortlos nimmt Perê alles in die Hand und folgt ihrem Großvater. Dann auf dem Marktplatz.<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

„Warum versuchst du es nicht bei jemand anderem, Opa“<br />

„Lass uns lieber zurückgehen. Hier wird uns niemand den Schafskäse abkaufen.“<br />

„Wenn du meinst.“<br />

Weniger später bei der Lagerstätte der Familie.<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

„Perê, willst du mitkommen auf die Weide“<br />

„Ich komm später, Opa.“<br />

„Warum später“<br />

„Hab noch was zu erledigen.“<br />

„Hmmm na gut, ich werde auf dich warten. Lass dir aber nicht zu viel Zeit.“<br />

Sogleich macht sich Perês Großvater mitsamt der Herde auf zur Weide. Währenddessen schnappt<br />

sich Perê den Schafskäse und geht in Richtung Marktplatz.<br />

Später auf dem Marktplatz. Perê geht in eine weitere Bäckerei.<br />

Perê:<br />

Bäcker:<br />

Perê:<br />

Bäcker:<br />

„Guten Tag.“<br />

„Guten Tag, mein Kind. Kann ich dir helfen“<br />

„Ja, ich habe hier Schafskäse und wollte ihn verkaufen.“<br />

„Zeig mal her.“<br />

Der Bäcker wirft einen flüchtigen Blick auf den Schafskäse.<br />

Bäcker:<br />

Perê:<br />

Bäcker:<br />

Perê:<br />

Bäcker:<br />

Perê:<br />

Bäcker:<br />

„Der sieht gut aus. Woher hast du ihn“<br />

„Selber gemacht. Die Milch stammt von unseren Schafen.“<br />

„Sieht sehr gut aus. Sagmal, gehörst du zu dieser Hirtenfamilie, die vor der Weide<br />

draußen vor dem Felsvorsprung lagert“<br />

„Ja.“<br />

„Ich will den Schafskäse nicht. Verlass sofort mein Haus.“<br />

„Wieso denn Der ist doch gut.“<br />

„Wenn die Leute erfahren, dass Gesindel wie du in meinem Haus ein und ausgeht,<br />

kann ich gleich mein Geschäft dicht machen. Also raus hier! Ich hol gleich den<br />

Hund!“<br />

www.ciwanen-ezidi.de Seite 4


16 August 2011 LÊBELÊ EM JÎ MIROVIN<br />

© Mazlûm Kadah<br />

Völlig aufgelöst rennt Perê weg, wobei der Schafskäse zu Boden fällt. Sie rennt so schnell, wie sie<br />

nur kann, zurück zu ihrer Familie. Als sie die Lagerstätte erreicht, sieht ihre Mutter sie und kommt<br />

ihr entgegen.<br />

Mutter:<br />

Vater:<br />

„Mein armes Kind! Was ist passiert“<br />

„Was ist los Warum weint sie“<br />

Vor lauter Tränen bekommt Perê kein Wort aus dem Mund und schluchzt weiter.<br />

Vater:<br />

„Bring sie zu meinem Vater.“<br />

Perês Mutter nimmt sie bei der Hand und geht mir ihr zur Weide. Als Perê ihren Großvater sieht,<br />

rennt sie zu ihm. Dieser nimmt sie dann auch in den Arm.<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

„Perê mein liebes Kind, wieso weinst du“<br />

„Hmpf...ich wollte...ich wollte heute den Schafskäse verkaufen.“<br />

Perê schaut ihrem Großvater in die Augen, dessen Blick ernster geworden ist.<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

Großvater:<br />

Perê:<br />

„Warst du beim selben Bäcker, wie ich“<br />

„Nein, ich habe es bei einem anderen versucht.“<br />

„Ich verstehe. Ich habe dir doch gesagt, dass wir da nichts verkauft bekommen.“<br />

„Ich begreif aber nicht, wieso die Leute ein Problem mit uns haben. Wir tun doch<br />

niemandem was. Ständig schauen sie einen so böswillig an und machen uns das<br />

Leben schwer.“<br />

„Mein Kind, es gibt Dinge, die sind immer unerklärlich. Es wird immer welche<br />

geben, die dich nicht mögen. Man kann das leider nicht ändern.“<br />

„Warum gerade wir“<br />

„Es gibt viele Gründe. Manchen gefällt dein Aussehen nicht, manchen nicht dein<br />

Charakter. Die Menschen finden immer etwas, an dem sie sich stören können. Aber<br />

bei uns liegt es an einer einfachen Tatsache.“<br />

„Die wäre“<br />

„Em Êzdî ne, loma.“<br />

„Lêbelê em jî mirovin!“<br />

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