Aufbruch - Evangelische Stadtkirche Langen

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Filmtipp Filmtipp - Aufbruch aus der Türkei Anita Hofmann | Die Tragikkomödie von Yasemin und Nesrin Samdereli beschäftigt sich mit dem Thema Aufbruch gleich in zweierlei Hinsicht. Da ist zunächst der türkische Gastarbeiter Hüseyin, der in den 60er Jahren aus der Türkei aufbricht um als 1.000.001 Gastarbeiter nach Deutschland zu kommen und einige Jahre später seine Familie nachkommen lässt. Die Familie fasst in Deutschland Fuß und die nachfolgenden Generationen fühlen sich hier zuhause. Dennoch spielt die Frage nach der Identität türkischer Gastarbeiter über mehrere Generationen hinweg eine große Rolle im Film. Besonders deutlich manifestiert sich das Problem in der Person des sechsjährigen Enkels Cenk, der als Sohn eines Türken und einer Deutschen in der Schule bei der Wahl der Fußballteams weder von seinen deutschen noch von den türkischen Mitschülern berücksichtigt wird. Verstört darüber vertraut er sich seiner erwachsenen Cousine Canan an. Von ihr erfährt der Knirps mit welchen Vorurteilen und Schwierigkeiten einst seine Großeltern zu kämpfen hatten, bevor sie sich in diesem ihnen ganz und gar 10 unbekannten Land mit all seinen Sitten und Bräuchen eingelebt hatten. Als Großmutter Fatma bei einer Familienfeier die Einbürgerung verkündet, scheint die gesamte Familie endlich in Deutschland angekommen zu sein. Allerdings lässt Großvater Hüseyin die Sippe beim gleichen Anlass wissen, dass er ein Haus in der alten Heimat gekauft hat. So kommt es, dass die ganze Familie erneut aufbricht, um sich in der Türkei das Haus anzuschauen. Die Reise der Großfamilie entwickelt eine ganz eigene Dynamik voller Streitereien und Versöhnungen, bevor sie eine tragische Wendung nimmt. Alles in Allem ein charmanter Film, in dem die beiden türkischstämmigen Filmemacherinnen die Sicht ihrer Landsleute auf uns Deutsche mit einem augenzwinkernden Insiderblick zeichnen. Die DVD zum Film Alemanya – Willkommen in Deutschland erscheint am 13.10.2011 im Handel.
Gegen den Wind will ich rennen Gegen den Wind will ich rennen, sturmvogelfrei und doch getragen, alles von Grund auf erkennen, so wie es ist, ohne, was trennt, zu beklagen. Gegen den Strom will ich schwimmen, meerkinderleicht und doch geborgen. Einsicht wie Berge erklimmen: Alles ist eins, ohne Begegnung kein Morgen. Gegen den Trend will ich rufen: glasglockenhell und doch gewaltig: Die das uns Trennende schufen, werden vergehn, Gott schuf uns ebengestaltig. Gegen die Angst will ich singen, rohseidenhaft und doch voll Stärke, was wir am Ende vollbringen - Gott nimmt uns an – Antwort sind unsere Werke. Sabine Simon aus „Fußnoten 2001 “, Liederheft zum Kirchentag 2001, Nr.13 11 Aufbruch
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