Infoblatt für die Sendung am Donnerstag, den 31. Mai 2012 Das ...

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21.07.2012 Aufrufe

Ihre Gastgeber: Sandra Quellmann und René le Riche Wildkräuter per Post Sie müssen nicht unbedingt eigene Wildkräuter in Ihrem Garten züchten oder sich auf die Suche in der Natur begeben. Wildkräuter können auch im Internet bestellt werden. Sie stammen aus ökologischen Gärten bzw. speziell bewirtschafteten Geländen und werden nach Bestellung per Post verschickt. Viele Wildpflanzen haben Bitterstoffe Bitterstoffe sind verdauungsfördernd und daher grundsätzlich gut. Außerdem machen sie häufig den spezifischen Geschmack aus, zum Beispiel bei Rauke oder Chicorée. Wer das allerdings nicht so gerne mag, kann den Geschmack etwas mildern. Zum Beispiel beim Löwenzahn, dessen Blätter man einfach für zehn bis 15 Minuten in Salzwasser wässert, die Blätter dann für einen Salat in feine Streifen schneidet und mit anderem Salat mischt. Grundsätzlich aber sollten Wildpflanzen nicht mitgekocht werden. Ausnahmen bilden Giersch und Brennnessel. Unser Rezept: Grüner Smoothie aus Wildkräutern Zutaten 25 g Giersch 25 g Feldsalat 8 g Sauerampfer 5 g Löwenzahn 6 Blättchen Gundermann 6 Blättchen Minze ½ reife Banane 1 reife Mango Saft einer ½ Zitrone Saft einer ½ Orange 125 ml Wasser 125 ml Apfelsaft Zubereitung Alles kleinschneiden, besonders die Wildkräuter. In einen Mixer geben und klein mixen. Zum Schluss Wasser und Apfelsaft dazugeben. Nur ein Schnapsglas am Tag trinken, denn unser Körper ist diese Vitaminbombe nicht gewöhnt. Wildkraut-ABC Rechte: WDR / Imago 31. Mai 2012 daheim + unterwegs © WDR 2012 Seite 8 von 12

Ihre Gastgeber: Sandra Quellmann und René le Riche Brennnessel Die Brennnessel wurde lange unterschätzt. Mit Essig und Öl übergossen, verliert sie schnell ihren „brennende“ Charakter. Wer dennoch Angst vor ihren Nesseln hat, kann Sie in eine Plastiktüte packen und dann fest durchwalken oder einfach mit dem Nudelholz bearbeiten. Dadurch brechen ihre Brennhaare ab, und Sie haben nichts mehr zu befürchten. Gänseblümchen Die Inhaltsstoffe des Gänseblümchens wirken anregend auf den gesamten Stoffwechsel. Im Mittelalter war es eine beliebte Heilpflanze bei Magen-, Leber- und Gallenbeschwerden. Auch als Wundauflage und bei Husten wurde es verwendet. Blätter, Knospen und Blüten können in Salaten, Getränken, Süßspeisen, Gelees, Tees und als Dekoration für Speisen eingesetzt werden. Giersch Sein Wurzelwerk bildet ein weit verbreitetes Netz, und durch sein freudiges Wachstum ist der Giersch Alptraum jedes Kleingärtners. Wird dieses vitamin- und mineralstoffreiche Gemüse aber regelmäßig gepflückt, bleibt die Ausbreitung an den Erntestellen unter Kontrolle. Giersch bevorzugt leicht schattige Stellen. Er ist an Waldrändern und zwischen lichten Hecken zu finden. In früherer Zeit galt er als das Gemüse der armen Leute. Der Geschmack der jungen Blätter erinnert an Sellerie, Petersilie und Möhre. Seine Blätter werden in der Kräuterküche zu Salat, Gemüse, Suppe und als Getränk verarbeitet. Giersch verbessert das allgemeine Wohlbefinden. Als Heilkraut wurde der Giersch früher auf Grund seiner entzündungshemmenden, harntreibenden Wirkung bei Gichtbeschwerden sowohl als Umschlag als auch als Tee verwendet. Gundermann Das aromatische Würzkraut ist auf feuchten, humusreichen Böden, unter Hecken und Bäumen oder auch im Rasen zu finden. Der Gundermann aromatisiert sowohl pikante als auch süße Speisen und Getränke. Verwendet werden seine Blätter und Blüten aber nur in geringen Mengen. Gundermann schmeckt ähnlich wie Minze, nur herber. Als Heilmittel wurde es früher bei schlecht heilenden Wunden äußerlich angewendet. Löwenzahn Die Pusteblume ist fast überall zu finden, vornehmlich auf nährstoffreichen Wiesen und Rasen. Die flugfähigen Samen werden durch den Wind verbreitet und so entstehen neue Pflanzen. Der Blütenschaft ist hohl und enthält einen milchigen Saft. Diese weiße Milch hinterlässt auf der Haut und Kleidung Flecken, ist jedoch nicht giftig. Statt sich über den Wuchs zu beschweren, sollte man die Blätter und Blüten als Salat essen. Verwendbar sind alle Teile des Wildkrautes, z.B. brüht man die Wurzel zu Löwenzahn-Kaffee auf, Blätter und Blüten für Getränke, Gelees, Likör und die Knospen genießt man als “Kapern“ in Salat oder Saucen. Löwenzahn hat eine nussig-bittere Note. Als Heilmittel wird die Pflanze bei Leber- und Gallenbeschwerden verwendet. Seine Bitterstoffe regen Appetit und Verdauung an. Sauerampfer Sauerampfer ist appetitanregend und wirkt blutreinigend und harntreibend. Es kann als Spinat oder Suppe und im Salat verwendet werden. Da es Oxalsäure enthält, lieber nur in kleinen Mengen nutzen. Sauerampfer schmeckt leicht säuerlich und erinnert etwas an Rhabarber. 31. Mai 2012 daheim + unterwegs © WDR 2012 Seite 9 von 12

Ihre Gastgeber: Sandra Quellmann und René le Riche<br />

Wildkräuter per Post<br />

Sie müssen nicht unbedingt eigene Wildkräuter in Ihrem Garten züchten oder sich auf <strong>die</strong><br />

Suche in der Natur begeben. Wildkräuter können auch im Internet bestellt wer<strong>den</strong>. Sie<br />

st<strong>am</strong>men aus ökologischen Gärten bzw. speziell bewirtschafteten Gelän<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong> nach<br />

Bestellung per Post verschickt.<br />

Viele Wildpflanzen haben Bitterstoffe<br />

Bitterstoffe sind verdauungsfördernd und daher grundsätzlich gut. Außerdem machen sie<br />

häufig <strong>den</strong> spezifischen Geschmack aus, zum Beispiel bei Rauke oder Chicorée. Wer das<br />

allerdings nicht so gerne mag, kann <strong>den</strong> Geschmack etwas mildern. Zum Beispiel beim<br />

Löwenzahn, dessen Blätter man einfach <strong>für</strong> zehn bis 15 Minuten in Salzwasser wässert, <strong>die</strong><br />

Blätter dann <strong>für</strong> einen Salat in feine Streifen schneidet und mit anderem Salat mischt.<br />

Grundsätzlich aber sollten Wildpflanzen nicht mitgekocht wer<strong>den</strong>. Ausnahmen bil<strong>den</strong> Giersch<br />

und Brennnessel.<br />

Unser Rezept: Grüner Smoothie aus Wildkräutern<br />

Zutaten<br />

25 g Giersch<br />

25 g Feldsalat<br />

8 g Sauer<strong>am</strong>pfer<br />

5 g Löwenzahn<br />

6 Blättchen Gundermann<br />

6 Blättchen Minze<br />

½ reife Banane<br />

1 reife Mango<br />

Saft einer ½ Zitrone<br />

Saft einer ½ Orange<br />

125 ml Wasser<br />

125 ml Apfelsaft<br />

Zubereitung<br />

Alles kleinschnei<strong>den</strong>, besonders <strong>die</strong> Wildkräuter. In einen Mixer geben und klein mixen. Zum<br />

Schluss Wasser und Apfelsaft dazugeben. Nur ein Schnapsglas <strong>am</strong> Tag trinken, <strong>den</strong>n unser<br />

Körper ist <strong>die</strong>se Vit<strong>am</strong>inbombe nicht gewöhnt.<br />

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