Der Lameyer - 2008 Nr.27 Mai

Bundesverdienstorden für Herrn
Yousaf
Eine besondere Ehre wurde dem in unserem
Stadtteil allseits bekannten pakistanischen Mitbürger
Mohammad Yousaf zuteil: die Verleihung
der Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland, landläufig Bundesverdienstkreuz
genannt, für sein umfangreiches
ehrenamtliches Engagement. In einer würdigen
Feierstunde im Rathaus erfolgte die Auszeichnung
in Anwesenheit des Pakistanischen Generalkonsuls
Islam Burhanul durch den Staatssekretär
im Kultusministerium, Georg Wacker.
Mohammad Yousaf wurde 1952 in Pakistan geboren,
kam 1980 nach Deutschland und ließ sich
1989 in Mannheim nieder. In jungen Jahren geprägt
durch sein Eintreten für demokratische
Strukturen in seinem Heimatland, engagiert sich
der Vater von drei Kindern in Elternbeiräten und
berät den Bürger- und Gewerbeverein Östliche
Innenstadt bzw. das Quartiergremium in Integrationsfragen.
Einen besonderen Ruf erwarb sich
Herr Yousaf als Anbieter pakistanischer Speisen,
die den Neujahrsempfang und das Lameygartenfest
regelmäßig kulinarisch bereichern.
Die Ehrung im Rathaus: Erster Bürgermeister Specht,
der pakistanische Generalkonsul Islam Burhanul,
Mohammad Yousaf, Staatssekretär Wacker, Frau
Landtagsabgeordnete Heberer, Herr Bundestagsabgeordneter
Mark (von links nach rechts)
Zusammen mit den Mitgliedern der Ahmadiyya
Muslim Jamat Gemeinde beteiligt er sich jedes
Jahr am Neujahrsmorgen an der Reinigung der
Innenstadt nach der Silvesternacht. Großes Geschick
bewies Herr Yousaf auch als Mitorganisator
des seit Jahren auf dem Maimarktgelände
stattfindenden bundesweiten Jahrestreffens seiner
Glaubensbrüder.
Für die Östliche Unterstadt stellt diese Ehrung
ein positives Signal und eine Anregung zu mehr
bürgerschaftlichem Engagement dar.
Christian Kirchgässner
Vorbei mit dem Straßensperrmüll
Die Stadt Mannheim plant, ab Januar 2009 das
bestehende System des Straßensperrmülls durch
ein Abrufsystem zu ersetzen. Darüber entscheidet
der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung
am 29. April. Der Sperrmüll soll nach wie vor bis
zu zweimal im Jahr kostenlos abgeholt werden,
jedoch individuell und bedarfsgerecht „auf Abruf“.
„Bürgerfreundlich ist das geplante System in vielfacher
Hinsicht: Es schafft mehr Flexibilität und
bereitet den teilweise chaotischen Verhältnissen
an ‚Sperrmülltagen’ ein Ende“, stellt Oberbürgermeister
Dr. Peter Kurz fest.
„Beim Sperrmüll auf Abruf meldet der Bürger
seinen Abholbedarf per Postkarte, telefonisch
oder im Internet an und erhält einen individuellen
Termin innerhalb von zwei bis drei Wochen. Bis
zu zweimal im Jahr und vier Kubikmeter pro Abholung
sind kostenlos“, erklärt Bürgermeister
Quast.
Vorbei also mit dem Chaos in der Innenstadt, den
zugestellten Gehsteigen und den Bergen von Gerümpel,
die oft kein Durchkommen mehr möglich
machten. Ende August heißt es also zum letzten
Mal Ausnahmezustand „Sperrmüll“ in der Östlichen
Unterstadt. Endlich!