Ein Tag mit „Neuem Geistlichen Lied“ - St. Otto Lauf

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2 ZUM GELEIT Energie-Wende Energiewende – das ist ein Stichwort, das uns in Politik und Gesellschaft gerade sehr beschäftigt. Die Frage ist, wie man sich abwenden kann von einem Lebensstil, der zu wenig nachhaltig ist, der Raubbau treibt mit den Ressourcen dieser Erde, hin zu einer anderen Art des Umgangs mit der Welt, der heilsam ist, der leben lässt. Energiewende – das ist aber auch eine Frage meines persönlichen Lebens: Wie gehe ich mit der Energie um, die ich zur Verfügung habe? Halte ich sie für unbegrenzt? Kann ich mich bedenkenlos ausbeuten? Ein Großteil der Menschen in unserer Gesellschaft leidet doch ebenso wie die Erde an einem Raubbau, der durch großen Leistungsdruck, ein immer dichteres Zeitmanagement und zu hohe Erwartungen zustande kommt. Den Seufzer „es ist alles zu viel“ hört man bei Kindern, deren Nachmittage vollgestopft sind, bei Jugendlichen, die immer mehr unter schulische Zwänge geraten, bei Erwachsenen, die den Spagat zwischen Beruf und Familie leisten müssen – und in der Rente scheint es nicht besser zu werden. Energiewende – wo investiere ich meine Energie und woher beziehe ich sie? Wo sind die erneuerbaren Quellen? Wie kann ich mein Leben meistern, ohne ständig die Reserven zu plündern, die doch begrenzt sind? „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“. Mit diesem Ruf lädt uns Jesus ein, eine Energiewende zu vollziehen. Er bietet uns an, unsere Energie aus der Quelle zu holen, die nie aufhört zu sprudeln. Er weiß, dass wir bedürftig sind, dass wir nicht permanent leisten und funktionieren können, sondern auftanken müssen und Ruhe finden in der Geborgenheit, die er uns schenken will. Ein Leben, das sich aus der Quelle der Gottesbeziehung speist, kann energetisch sein, ohne auszubrennen. Es kann Zeiten großer Leistungskraft geben, aber es muss auch Zeiten geben, in denen sich ein Mensch zurückziehen darf, um Kontakt aufzunehmen mit dem eigenen Ursprung und den Quellen, die im Inneren sprudeln. Warum nicht ein bisschen mehr Energie aufwenden, um diese oft verschütteten Quellen wieder zu entdecken? Dass dieser Sommer eine solche Zeit für Sie wird, wo Sie persönlich einmal wieder eine „Energiewende“ vollziehen können, das wünschen Ihnen (und sich selber) Ihre Seelsorger! Gabriele Netal-Backöfer

AUS DEM PFARRGEMEINDELEBEN Konzert für unseren Kirchturm St. Otto von seiner swingenden und klingenden Seite erleben – mit diesem Motto warben wir für das Konzert, das am 14. Mai in der St. Otto-Kirche stattfand. Diejenigen, die sich aufgemacht hatten, erwartete ein vielfältiges Programm von Künstlern verschiedener Altersstufen, die ihr je eigenes Timbre in dieses Konzert einbrachten. Der Kinderchor ging zu Herzen mit seinen heiteren und doch tief empfundenen Liedern und den schönen hellen Kinderstimmen. Der Jugendchor brachte neue geistliche Lieder – anspruchsvoll und mehrstimmig – zur Darbietung, von Rhythmus und Schwung geprägt. Unterstützt wurde er dabei, wie schon so oft, von der Kirchenband mit ihren hervorragenden Musikern. Der Singkreis St. Otto brachte eine ganz andere Seite zum Klingen, mit feinfühligen und schön interpretierten Sätzen meist älterer Meister. Schließlich bot das Vokalensemble St. Otto noch einen Querschnitt durch anspruchsvolle geistliche Literatur, die es mit hoher Professionalität vortrug. Bereichert wurde das Konzert durch Instrumentalisten, die ebenfalls großes Können an den Tag legten – Andi Tirakitti und Karlheinz Backöfer an der Orgel, Katharina Leniger mit der Geige und Gabriele Netal- Backöfer an der Bratsche. Bei letzterer lag auch die Gesamtleitung, zusammen mit Dr. Stefan Leniger. Das Konzert machte deutlich, dass man in der Gemeinde St. Otto sehr viel anspruchsvolle geistliche Musik zu hören bekommt – nicht nur im Konzert, sondern auch zu vielen Gelegenheiten im Gottesdienst, wie Sie immer wieder hören. Das ist für eine Gemeinde ohne hauptamtlichen Kirchenmusiker keine Selbstverständlichkeit und sollte hier einmal besonders erwähnt werden. Schön war das im Laufe des Konzerts entstandene Zusammengehörigkeitsgefühl – quer über alle Altersstufen hinweg –, das sich besonders am Schluss zeigte, wo alle Musiker noch einmal gemeinsam mit dem Publikum den „Irischen Segen“ sangen. Dass man vor dem Konzert und in der Pause noch mit Köstlichkeiten im Pfarrsaal verwöhnt wurde, gab der Veranstaltung einen sehr festlichen und gemeinschaftsbildenden Charakter. Der gesamte Erlös des Konzerts wurde für die Renovierung des Turms eingesetzt. Danke an alle Musiker und Helfer beim Buffet! Es wäre schön, wenn solche gemeinsamen Konzerte zu einer festen Tradition würden. Gabriele Netal-Backöfer „Mit Jesus unterwegs“ So lautete das Motto der diesjährigen Erstkommunionfeier. Nicht nur die Wegweiser und die bereitstehenden Symbole bezogen sich auf das Motto des Gottesdienstes. Pfarrer Stefan Alexander nahm die Erstkommunionkinder mit auf den Glaubensweg und packte einen Rucksack für die Lebensreise. So durften dabei ein Wanderstock, ein Kompass, eine Landkarte, eine stärkende Brotzeit etc. nicht fehlen. Im übertragenen Sinn will uns Gott ein Wegbegleiter sein: Die Bibel soll uns eine Art Landkarte sein, und die Gebote der Kompass für die richtige Lebensführung. Bei je dem Gottesdienst will uns Gott auch Stärkung sein durch das gewandelte Brot. 3

2 ZUM GELEIT<br />

Energie-Wende<br />

Energiewende – das ist ein <strong>St</strong>ichwort, das uns in Politik und Gesellschaft gerade<br />

sehr beschäftigt. Die Frage ist, wie man sich abwenden kann von einem Lebensstil,<br />

der zu wenig nachhaltig ist, der Raubbau treibt <strong>mit</strong> den Ressourcen dieser Erde, hin<br />

zu einer anderen Art des Umgangs <strong>mit</strong> der Welt, der heilsam ist, der leben lässt.<br />

Energiewende – das ist aber auch eine Frage meines persönlichen Lebens: Wie<br />

gehe ich <strong>mit</strong> der Energie um, die ich zur Verfügung habe? Halte ich sie für unbegrenzt?<br />

Kann ich mich bedenkenlos ausbeuten? <strong>Ein</strong> Großteil der Menschen in unserer<br />

Gesellschaft leidet doch ebenso wie die Erde an einem Raubbau, der durch<br />

großen Leistungsdruck, ein immer dichteres Zeitmanagement und zu hohe Erwartungen<br />

zustande kommt.<br />

Den Seufzer „es ist alles zu viel“ hört man bei Kindern, deren Nach<strong>mit</strong>tage vollgestopft<br />

sind, bei Jugendlichen, die immer mehr unter schulische Zwänge geraten,<br />

bei Erwachsenen, die den Spagat zwischen Beruf und Familie leisten müssen – und<br />

in der Rente scheint es nicht besser zu werden.<br />

Energiewende – wo investiere ich meine Energie und woher beziehe ich sie? Wo<br />

sind die erneuerbaren Quellen? Wie kann ich mein Leben meistern, ohne ständig die<br />

Reserven zu plündern, die doch begrenzt sind?<br />

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“.<br />

Mit diesem Ruf lädt uns Jesus ein, eine Energiewende zu vollziehen. Er bietet uns an,<br />

unsere Energie aus der Quelle zu holen, die nie aufhört zu sprudeln. Er weiß, dass wir<br />

bedürftig sind, dass wir nicht permanent leisten und funktionieren können, sondern<br />

auftanken müssen und Ruhe finden in der Geborgenheit, die er uns schenken will.<br />

<strong>Ein</strong> Leben, das sich aus der Quelle der Gottesbeziehung speist, kann energetisch<br />

sein, ohne auszubrennen. Es kann Zeiten großer Leistungskraft geben, aber es muss<br />

auch Zeiten geben, in denen sich ein Mensch zurückziehen darf, um Kontakt aufzunehmen<br />

<strong>mit</strong> dem eigenen Ursprung und den Quellen, die im Inneren sprudeln. Warum<br />

nicht ein bisschen mehr Energie aufwenden, um diese oft verschütteten Quellen<br />

wieder zu entdecken?<br />

Dass dieser Sommer eine solche Zeit für Sie wird, wo Sie persönlich einmal wieder<br />

eine „Energiewende“ vollziehen können, das wünschen Ihnen (und sich selber)<br />

Ihre Seelsorger!<br />

Gabriele Netal-Backöfer

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