Juni-September - Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde - Friedrichshafen
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Rückblick<br />
nicht lange vor, zum Glück war ein Liederbuch mit unvergesslichen Hits von<br />
Edith Piaf dabei und unsere französischen Freunde sangen mit Inbrunst mit.<br />
Leider ging auch dieser schöne Abend einmal zu Ende. Unsere Gastgeber nahmen<br />
uns mit nach Hause und wir konnten uns von den Strapazen des Feiern<br />
erholen und zur Kalorienumwandlung übergehen. Bei einem letzten Glas Wein<br />
am Kamin ergaben sich noch nette Gespräche, bis wir erschöpft in die Federn<br />
sanken.<br />
Der Wecker machte uns am anderen Morgen klar, dass es nun Zeit wäre, sich<br />
der liebgewonnenen Schlafstatt zu entledigen und frisch den neuen Taten entgegen<br />
zu sehen. Das Frühstück war formidable und bald war es auch schon wieder<br />
Zeit, unseren freundlichen Gastgebern au revoir zu sagen und sich auf den Weg<br />
zur Kirche nach Seléne zu machen. Ein besonderer Bau mit einer besonderen<br />
Geschichte. Eine jüdische Synagoge wurde aus Dankbarkeit für die Hilfe während<br />
des 2. Weltkrieges an die protestantische Kirche übergegeben. Ein schlichter<br />
Kirchenraum mit Holzbänken empfing uns. Die Liturgie ähnelte sehr stark der<br />
unseren, die Lieder waren uns jedoch nicht so vertraut, zum Glück hatte man<br />
uns kopierte Blätter mit dem Ablauf und den Gebeten auf Deutsch und Französisch<br />
gegeben und wir konnten den Gottesdienst gut verfolgen. Unser schönes<br />
Segenslied passte gut zum Schluss und wir fühlten uns sehr verbunden mit unseren<br />
französischen Schwestern und Brüder.<br />
Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt,<br />
hast mir das Trauergewand ausgezogen<br />
und mich mit Freude umgürtet.<br />
August 2013 Psalm 30,12<br />
Wir waren nun schon etwas an das üppige französische Essen gewöhnt, es sollte<br />
nun noch besser kommen. In einem eher schlichten Restaurant kehrten wir ein<br />
und die Speisenfolge konnte beginnen. Eine kalte Vorspeise bestehend aus einer<br />
Fleischpastete, Tomaten und Karotten machte den Anfang. Der Hauptgang<br />
bestand aus Schweinefilet mit Steinpilzen, Bohnen und Kartoffelgratin. Zwei<br />
äußerst leckere Käsesorten folgten. Das Dessert war besonders köstlich: geeiste<br />
Erdbeertorte vom feinsten.<br />
Die Vielzahl der Gänge bedurfte jedoch einiger Zeit. Es fand sich überdies auf<br />
einem Schrank eine Sammlung bekannter französischer Hits verschiedenster<br />
Interpreten. Unsere Freunde waren fast aus dem „petit chateau“ ob solch einer<br />
Auswahl an Leib- und Magenliedern und wir alle hatten unseren Spaß. Der Stundenzeiger<br />
hatte es heute besonders eilig und wir mussten ans Abschiednehmen<br />
gehen. Merci beaucoup, vielen Dank, auf Wiedersehen, a bientot! Wir waren<br />
ein bisschen traurig, freuen uns aber schon auf ein Wiedersehen. Dieses Jahr<br />
sollen gleich zwei Termine zum Gegenbesuch einladen. Herzlich willkommen!<br />
<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
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