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Clubheft Nr. 75 – Juni 013 - SAC Sektion Interlaken

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Bericht Skitour Aerlenlücke 14. April 2<strong>013</strong><br />

Tourenleiter<br />

Teilnehmende<br />

Walter Brunner<br />

rossniklaus Irene, ilgen Jürg, Amacher Thomas, Brügger Markus,<br />

Mona Charly<br />

«Sonnig und wolkenlos, dazu mit 25 rad wohl gleich in einzelnen Regionen der erste<br />

Sommertag im 2<strong>013</strong>», so prognostizierten die Wetterfrösche den Sonntag, 14. April 2<strong>013</strong>.<br />

Endlich war er da, der langersehnte erste warme Frühlingstag nach dieser endlosen Kälte<br />

…für viele Flachländer ein Segen, für uns Skitüreler war das alles «grad e chli vil uf ds mal».<br />

Erstmals in diesem Jahr stieg nämlich die Nullgradgrenze auf über 3000 Meter <strong>–</strong> und wie:<br />

von 2200 am Vortag auf 3500 innerhalb 24 Stunden! Und es hat noch viel Schnee da oben,<br />

zahlreiche Hänge sind <strong>–</strong> eher untypisch für diese Jahreszeit <strong>–</strong> noch nicht entladen.<br />

So erstaunte es natürlich auch nicht, dass uns unser Tourenleiter bereits um 04:15 Uhr für die<br />

über 1700 Höhenmeter aufbot. Und das auch gleich mit einer klaren Ansage: «Im Bulletin<br />

melden sie mässig, jedoch ist bereits im Verlauf des Vormittages mit einem markanten Anstieg<br />

zu rechnen. Ab Mittag herrscht grosse Lawinengefahr, d.h. Stufe 4. Wenn wir um 10:15<br />

Uhr nicht oben sind, kehren wir um.» So ging’s im Schein unserer Stirnlampen vorerst zu Fuss<br />

von der Strassensperre bis hinauf zum Hotel Handeck, wo wir uns leider beim Anfellen bereits<br />

von Eschler Röbel verabschieden mussten: seine Bindung funktionierte nicht.<br />

Nach der ersten «stotzigen Fura» und dem Aerlental kamen wir im «Couloir der 27 Spitzkehren»<br />

so richtig ins Schwitzen. Unser Tourenleiter gab alles, um zwischen den hart gefrorenen<br />

Lawinenkugeln so etwas wie eine Aufstiegsspur für uns zu präparieren. Im offenen elände<br />

oberhalb kamen wir dann aber rasch und gut voran. Die Sonne schien nun bereits frontal<br />

und mit voller Kraft in die steilen Osthänge über uns. Aus den Felsen lösten sich schon erste<br />

kleinere Schneerutsche und Lockerschneelawinen. Da oben wird in zwei Stunden was los<br />

sein! Wir waren jedoch im Zeitplan: um 10 Uhr standen wir Frühaufsteher vereint und zufrieden<br />

an unserem gemeinsamen Tagesziel und genossen die herrliche Aussicht durch die<br />

Aerlenlücke hinüber ins auli. Auch in südliche Richtung ist das Panorama eindrücklich:<br />

«da hat es ja Berge bis hinunter zum Meer…», meinte ein begeisterter Teilnehmer.

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