Ausgabe 4 / 2012 - technik + EINKAUF
Ausgabe 4 / 2012 - technik + EINKAUF
Ausgabe 4 / 2012 - technik + EINKAUF
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04/12<br />
<strong>Ausgabe</strong> 04 / September / VKZ 67503<br />
www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
Beschaffung in<br />
Konstruktion und<br />
Produktion<br />
Einkaufsführer<br />
Palettenförder<strong>technik</strong><br />
Was bei der Auswahl von Fördersystemen<br />
für Paletten zu beachten ist<br />
Straffe Supply Chain Prozesse<br />
Interview mit Dr. Guido Stannek, Rittal<br />
Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong><br />
Prüfzeichen für verbrauchsarme Systeme<br />
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Seite 38-47
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AMB <strong>2012</strong><br />
Halle 8, Stand A51<br />
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EDITORIAL<br />
Sparpotenziale nutzen<br />
Kaum sind die Sommerferien vorüber, stürmen auch schon wieder<br />
schlechte Nachrichten auf uns ein. Während Deutschland unter<br />
dem Einfluss afrikanischer Winde und der Hitze leidet, erreichen<br />
uns weitere Hiobsbotschaften zur Schuldenkrise europäischer Länder. Für<br />
Griechenland wird es derweil eng. Die Geldgeber des insolventen Staates<br />
bereiten langsam den Ausstieg aus dem Euro vor, da die Sanierungsvorgaben<br />
nicht in dem Maße umgesetzt wurden wie gefordert. Doch damit droht<br />
den restlichen europäischen<br />
Staaten ein Euro-Crash,<br />
der schon<br />
Rezessionsängste in<br />
der deutschen Industrie<br />
schürt. Dazu belasten<br />
weniger positive<br />
Erwartungen für die<br />
Entwicklung der Weltwirtschaft<br />
im zweiten<br />
Halbjahr <strong>2012</strong> die Unternehmen.<br />
Der Konjunkturindikator<br />
EMI fiel im Juli<br />
auf den niedrigsten<br />
Stand seit der letzten<br />
Wirtschaftskrise und lässt weitere Auftragsverluste im Herbst vermuten.<br />
Doch dieses Konjunkturtief hat auch eine positive Seite, vor allem für die<br />
Beschaffungskosten, denn seit Monaten befinden sich die Rohstoffpreise<br />
im Sinkflug. Sie sanken so rasant wie seit August 2009 nicht mehr. Unternehmen<br />
müssen sich jetzt überlegen, ob sie mit einer vermehrten Lagerhaltung<br />
diesen Trend nutzen und ihre Versorgung auf diese Weise für die<br />
nächsten Monate sicherstellen. In dieser Konjunkturlage zeigt sich wieder<br />
verstärkt, wie wichtig eine durchgängige Strategie zur Rohstoffsicherung<br />
ist. Die Strategieberatungsgesellschaft Camelot Management Consultants<br />
entwickelte eine Toolbox für den Einkauf. Mit dieser sollen die Risikofaktoren<br />
von Rohstoffen untersucht und daraus ein Maßnahmenkatalog für<br />
Handlungsmöglichkeiten zusammengestellt werden (siehe Seite 28). Dieses<br />
Vorgehen lohnt sich nicht nur für große Einkaufsabteilungen, sondern<br />
vor allem auch bei kleinen und mittleren Unternehmen, die mit diesem<br />
Werkzeugkasten ihre Beschaffung optimieren könnten.<br />
Neben dem Rohstoff-Riksikomanagement steht derzeit in vielen Unternehmen<br />
die Optimierung der internen Prozesse auf der Agenda. Das beginnt<br />
bei der Straffung der Einkaufs-Strukturen, der Transparenz in Zahlen<br />
und Fakten und auch in einer professionellen Einkaufspotenzialanalyse.<br />
Nur wer hier seine Hausaufgaben gemacht hat, kann sich trotz der gewachsenen<br />
Herausforderungen in unserer globalen Welt weiter Wettbewerbsvorteile<br />
sichern und Einsparungen erzielen. Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> möchte ich<br />
Ihnen einige Beispiele an die Hand geben.<br />
Mit den besten Grüßen<br />
FARBSENSOREN<br />
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Farbsensoren mit Festoptik<br />
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Soll-Farbe einlernen, anschließend<br />
unabhängig kontrollieren<br />
Aus großem Abstand oder per<br />
Lichtleiter direkt am Objekt<br />
Verschiedene Leistungsklassen<br />
Zur Qualitätsprüfung und<br />
Fertigungsüberwachung<br />
Kathrin Irmer,<br />
Verantwortliche Redakteurin <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />
kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong> 3
INHALT<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
04/<strong>2012</strong><br />
Einkaufsführer<br />
Palettenförder<strong>technik</strong><br />
Will ein Lagerbetreiber seine innerbetrieblichen<br />
Logistikprozesse<br />
automatisieren, bieten<br />
Fördersysteme einen ersten Ansatzpunkt.<br />
Soll ein Lager modernisiert<br />
oder ein Logistikzentrum<br />
eingerichtet werden – Fördersysteme<br />
bilden die Grundlage<br />
für mitwachsende Lösungen.<br />
20<br />
Travelmanagement<br />
Trotz erhöhter Kosten und Rezessionsängste<br />
sind deutsche<br />
Unternehmen so viel unterwegs<br />
wie noch nie. Angesichts des<br />
wirtschaftlichen Drucks muss<br />
das Travel-Management immer<br />
professioneller betrieben werden.<br />
Die Kosten können nur mit<br />
einem optimierten Buchungsmanagement<br />
im Griff bleiben.<br />
10<br />
Tranparenz ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
Seit einem Jahr ist Dr. Guido<br />
Stannek Executive Vice President<br />
Supply Chain Management<br />
bei Rittal und damit weltweit<br />
verantwortlich für Einkauf,<br />
Logistik und Supply Chain Management.<br />
Wir sprachen mit<br />
ihm über die Herausforderungen<br />
seiner Arbeit.<br />
26<br />
EDITORIAL 3<br />
MARKT & TECHNIK AKTUELL<br />
Aktuelles aus den Unternehmen 6<br />
TITEL<br />
Einkaufsführer Palettenförder<strong>technik</strong><br />
Was bei der Auswahl von Fördersystemen für<br />
Paletten zu beachten ist 10<br />
TECHNIK-TREND<br />
Leistungselektronik sorgt für Energie-Effizienz 14<br />
TECHNIK-TIPP<br />
Kundenspezifische Modernisierung von Alt-Anlagen:<br />
Produktivitätssteigerung bei reduziertem Energieverbrauch 16<br />
<strong>EINKAUF</strong>S-PRAXIS<br />
China: Go-West-Strategie bietet Einkäufern neue Lieferanten 18<br />
Interview mit Dr. Guido Stannek, Rittal<br />
Transparenz ist der Schlüssel zum Erfolg 20<br />
Beratungseinkauf: Klare Zielvorgaben weisen den Weg 22<br />
Mit Wertanalysen die Kostenstrukturen entschlüsseln 24<br />
Zunahme von Geschäftsreisen bedingt gestraffte Prozesse 26<br />
Drahtseilakt Rohstoffeinkauf: Planungssicherheit gewinnen 28<br />
<strong>EINKAUF</strong>SDIENSTLEISTUNGEN<br />
Ungenutztes Potenzial im Weiterbildungseinkauf 30<br />
Die Vermessung von Rechnungen 32<br />
Nicht allein die Technik zählt bei der Steigerung der Effizienz 34<br />
MESSEN<br />
AMB <strong>2012</strong>: Fertigungs<strong>technik</strong> nach Maß 36<br />
Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong><br />
Energieverbrauchsarme technische Anlagen und Systeme rücken<br />
vermehrt in den Blickwinkel von Einkäufern und Ingenieuren. Allein<br />
in einem mittelgroßem Betrieb zur Papierproduktion sind<br />
schon bis zu 3 000 Elektromotoren im Einsatz, von denen ein Großteil<br />
meist nicht mehr Stand der Technik sind.<br />
40<br />
AUTOMATION UND ANTRIEBSTECHNIK<br />
Interview mit Dr. Cord, Lenze Automation:<br />
„In 5 Schritten zur Perfektion“ 38<br />
Energie-Effizienz einkaufen mit zertifizierter Anlagen<strong>technik</strong> 40<br />
Außenläufer brauchen keine Seltene-Erden-Magnete 42<br />
Elektroantrieb mit Bogenzahnkupplung 44<br />
Prozessfähigkeit gewinnen 46<br />
TECHNIK<br />
Mehr Schutz und Sicherheit bei Rohrsystemen 48<br />
Mit Drehdurchführungen Schäden minimieren 50<br />
Hochdruckfeste Miniatursensoren für die Hydraulikindustrie 52<br />
RUBRIKEN<br />
Produktberichte 54<br />
Inserentenliste 65<br />
Impressum 66<br />
Cartoon/Vorschau 67<br />
4 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
Wir stellen aus:<br />
Innotrans, Halle 9, Stand 354<br />
▲
Markt & Technik aktuell<br />
BME<br />
EMI: Sinkende Produktion schürt Rezessionsängste<br />
Indexwert (50 = keine Veränderung)<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
52 50,9 50,3 49,1 47,9 48,4 51 50,2 48,4 46,2 45,2 45<br />
43<br />
Monate von Juli 2011 bis Juli <strong>2012</strong><br />
Die deutsche Industrie konnte<br />
auch im Juli <strong>2012</strong> ihren Abwärtstrend<br />
nicht stoppen. Erneut<br />
deutliche Auftragsverluste<br />
führten dazu, dass der Markit/<br />
BME-Einkaufsmanager-Index<br />
(EMI) binnen vier Wochen um<br />
zwei Zähler auf 43,0 Punkte<br />
sank. Damit ist der stärkste<br />
Rückgang des wichtigen Konjunktur-Frühindikators<br />
seit Juni<br />
2009 zu verzeichnen. Der<br />
EMI liegt nun schon den fünften<br />
Monat in Folge unter der<br />
50-Punkte-Marke, ab der<br />
Wachstum signalisiert wird.<br />
„Wäre nicht der schlechte Konjunkturverlauf<br />
zu beklagen,<br />
könnten sich unsere Einkäufer<br />
eigentlich freuen. Denn: Seit<br />
Der „Markit/<br />
BME-Einkaufsmanager-Index“<br />
(EMI) ist ein Frühindikator<br />
zur Vorhersage<br />
der konjunkturellen<br />
Entwicklung.<br />
Monaten befinden sich viele<br />
Rohstoffpreise im Sinkflug und<br />
dämpfen damit die Beschaffungskosten“,<br />
betonte BME-<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Holger<br />
Hildebrandt. Helaba-Chefvolkswirtin<br />
Dr. Gertrud Traud<br />
hofft darauf, dass die Wirtschaft<br />
wieder anzieht. „Sollte in<br />
den kommenden Monaten allerdings<br />
keine Besserung eintreten,<br />
müssten wir unsere<br />
BIP-Prognose für das kommende<br />
Jahr von derzeit 1,7<br />
Prozent für Deutschland signifikant<br />
reduzieren“, sagte Frau<br />
Traud dem BME. Die Prognose<br />
für das laufende Jahr von 1,2<br />
Prozent arbeitstäglich bereinigt<br />
bleibe davon allerdings unbeeinflusst.<br />
Nach ihrer Einschätzung<br />
ist die Stimmung in der<br />
deutschen Industrie weiter<br />
stark gen Süden gerichtet. Das<br />
zeigten auch die aktuellen EMI-<br />
Daten. Infolge der Verbilligung<br />
zahlreicher Rohstoffe und Vormaterialen<br />
auf den internationalen<br />
Märkten sanken die<br />
durchschnittlichen Einkaufspreise<br />
im Juli so rasant wie seit<br />
August 2009 nicht mehr.<br />
Gleichzeitig wurden die Verkaufspreise<br />
so deutlich reduziert<br />
wie zuletzt vor zweieinhalb<br />
Jahren.<br />
www.bme.de<br />
Personen<br />
Rainer Hundsdörfer (1) tritt die<br />
Nachfolge als Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung bei ebmpapst<br />
an. Er folgt damit Hans-<br />
Joachim Beilke, der in den<br />
Ruhstand geht.<br />
Dr. Bernd Schönwälder (2) ist<br />
neuer Geschäftsführer Marketing<br />
und Vertrieb der Mercateo<br />
AG, der offenen Beschaffungsplattform<br />
für Geschäftskunden<br />
in Europa.<br />
Dr. Gerald Weber (3) wechselt<br />
aus dem Aufsichtsrat der MAG<br />
Europe GmbH in die Geschäftsführung<br />
der MAG Europe Gruppe.<br />
Eduard Wünscher (4) verlässt<br />
nach 26-jähriger Tätigkeit die<br />
Spitze bei Knapp und wechselt<br />
in den Aufsichtsrat. Die neue<br />
Führung wird aus drei Vorständen<br />
unter der Vorsitzführung<br />
des bisherigen Vorstandes Gerald<br />
Hofer bestehen.<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
GDA<br />
Produktion von<br />
Aluminium sinkt<br />
Die deutschen Aluminiumproduzenten<br />
und -verarbeiter haben<br />
im 1. Halbjahr <strong>2012</strong> eine<br />
leichte konjunturelle Abkühlung<br />
erfahren. In Deutschland<br />
wurden von Januar bis Juni<br />
<strong>2012</strong> rund 531 771 Tonnen<br />
Rohaluminium erzeugt. Damit<br />
sank die Produktion um 1,6<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Markt & Technik aktuell<br />
Verband Technischer Handel e.V.<br />
Prüfplaketten für Schlauchleitungen<br />
Farbige Prüfplaketten<br />
zeigen<br />
jetzt auf einen<br />
Blick, wann der<br />
nächste Prüftermin<br />
fällig ist.<br />
Schlauchleitungen im professionellen<br />
Einsatz müssen regelmäßig<br />
geprüft werden. Diese<br />
Prüfung wird zum Beispiel von<br />
Technischen Händlern durchgeführt,<br />
die zwei Voraussetzungen<br />
erfüllen: eine geeignete<br />
Betriebsausstattung für die<br />
Prüfung von Schlauchleitungen<br />
und sachkundiges Personal<br />
und ein Abnahmebeauftragter.<br />
Betriebe mit VTH-Zertifikat erfüllen<br />
diese Bedingungen. Sie<br />
sind berechtigt, die VTH-Prüfplakette<br />
zu erteilen. Die farbige<br />
Kennzeichnung signalisiert<br />
jetzt zum Beispiel dem verantwortlichen<br />
Sicherheitsingenieur<br />
oder Gefahrgutbeauftrag-<br />
ten, was Sache ist. Ist die Plakette<br />
rosa, wäre die Prüfung<br />
2011 fällig gewesen – höchste<br />
Zeit also, sie nachzuholen. Ist<br />
sie grün, ist man <strong>2012</strong> noch im<br />
grünen Bereich. Und wenn die<br />
Plakette orange ist, hat man für<br />
die Prüfung der Schlauchleitung<br />
noch Zeit bis 2013.<br />
vth-verband.de<br />
– Anzeige –<br />
Nachrichten<br />
■ Kürzlich wurde von den<br />
Unternehmen Baumüller und<br />
B&R ein gemeinsamer Rahmenliefervertrag<br />
unterzeichnet.<br />
B&R wird in Zukunft das<br />
umfangreiche Motorenportfolio<br />
von Baumüller nutzen und<br />
Motoren der Typen DSC, DSD<br />
und DS einsetzen.<br />
www.br-automation.com<br />
■ Die Cadenas GmbH hat eine<br />
neue Version ihres strategischen<br />
Teilemanagements<br />
PARTsolutions gelauncht. Zu<br />
den Highlights zählen zum<br />
Beispiel die Rohteilsuche, die<br />
umfangreichen Purchineering<br />
Funktionen sowie die innovative<br />
Cloud-Navigator Suche.<br />
www.cadenas.de<br />
■ Der Schwarzwälder Antriebsspezialist<br />
Framo Morat<br />
feiert in diesem Jahr das<br />
100jährige Jubiläum. Begonnen<br />
hatten die Gründer mit<br />
der Herstellung von Uhr- und<br />
Zahlwerken sowie Zahnrädern,<br />
Trieben und Wellen.<br />
www.framo-morat.com<br />
■ Der neue Produktkatalog<br />
der Hoffmann Group listet in<br />
seiner 43. <strong>Ausgabe</strong> mehr als<br />
5 900 neue Positionen. Alleine<br />
für die Bereiche Zerspanung<br />
und Spann<strong>technik</strong> umfasst<br />
das Angebot 3 900 Artikel.<br />
Insgesamt bietet der Katalog<br />
inklusive der eigenen Premium-Marke<br />
GARANT mehr als<br />
55 000 Qualitätswerkzeuge<br />
weltweit führender Hersteller.<br />
www.hoffmann-group.com<br />
■ Die Schlösser GmbH & Co.<br />
KG in Mengen ist zum Vorzugslieferanten<br />
im Bereich<br />
Dichtungen und Stanzteile der<br />
Robert Bosch GmbH ernannt<br />
worden. Die Ernennung ist<br />
Teil der neuen Einkaufsstrategie<br />
der Bosch-Gruppe, mit der<br />
das Einkaufsvolumen gebündelt<br />
und strategische Zulieferer<br />
aufgebaut werden.<br />
www.schloesser-dichtungen.de<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
7
Markt & Technik aktuell<br />
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
Maschinenproduktion <strong>2012</strong> bisher im Plus<br />
Die deutsche Maschinenproduktion<br />
ist in den ersten fünf<br />
Monaten des laufenden Jahres<br />
um 4,3 % gestiegen. Die Steigerung<br />
sei insofern ungewöhnlich,<br />
weil der Auftragseingang<br />
bereits im Frühjahr 2011 seinen<br />
zyklischen Höhepunkt erreicht<br />
hatte und bis zur Jahreswende<br />
stetig an Höhe verlor, so<br />
der Verband. Die Auftragsreichweite<br />
ist laut VDMA im<br />
Durchschnitt der Branche im<br />
Juni <strong>2012</strong> nur marginal auf 5,9<br />
Monate zurückgegangen. Der<br />
hohe Auftragsbestand lasse<br />
sich mit der Existenz von Aufträgen<br />
mit langen Durchlaufzeiten<br />
erklären. Fünf Fachzweige<br />
des Maschinen- und Anlagenbaus<br />
erzielten demzufolge<br />
im Auftragseingang in den Monaten<br />
April bis Juni <strong>2012</strong> Zuwachsraten<br />
von 5 % und mehr.<br />
Dazu zählen Förder<strong>technik</strong>,<br />
Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen,<br />
Verfahrens<strong>technik</strong>,<br />
Druck- und Papier<strong>technik</strong><br />
sowie die Land<strong>technik</strong>.<br />
Die Kapazitätsauslastung hat<br />
sich aktuell bei 86,7 % eingependelt.<br />
Das liege gering über<br />
dem langjährigen Durchschnitt.<br />
Vor einem Jahr lagen<br />
die Kapazitäten im Schnitt noch<br />
bei 89,9 %. www.vdma.de<br />
Der deutsche Maschinenbau<br />
kann für die erste Hälfte von<br />
<strong>2012</strong> auf ein Plus in der Produktion<br />
zurückschauen.<br />
Pool4Tool/D&B Deutschland<br />
Partnerschaft zur Früherkennung von Risiken in der Lieferkette<br />
Pool4Tool, Anbieter von elektronischen<br />
Lösungen für den<br />
Einkauf, und D&B Deutschland<br />
vereinbaren eine umfassende<br />
Kooperation. Beide Unternehmen<br />
bündeln ihr Know-how im<br />
Bereich strategisches und operatives<br />
Lieferantenmanagement.<br />
Durch die Integration der<br />
bonitätsgeprüften D&B-Informationen<br />
können Unternehmen<br />
Risiken in der Lieferkette<br />
frühzeitig erkennen und das<br />
Ausfallsrisiko wichtiger Lieferanten<br />
verringern. Pool4Tool-<br />
User haben durch die Kooperation<br />
die Möglichkeit bei Bedarf<br />
direkt aus der Anwendung heraus,<br />
auf Daten und Services von<br />
D&B zuzugreifen. Mit Hilfe der<br />
D-U-N-S Nummer von D&B<br />
können Unternehmen Lieferanten<br />
eindeutig identifizieren und<br />
damit in Pool4Tool beispielsweise<br />
den Prozess der Lieferantenregistrierung<br />
optimieren<br />
oder externe Daten von D&B in<br />
das System integrieren. „Die<br />
Kooperation führt die Stärken<br />
beider Unternehmen zusammen“,<br />
erklärt Thomas Dieringer,<br />
Vorstand und Gründer der<br />
Pool4Tool AG. „Für unsere Kunden<br />
bedeutet das, ein durchgängiges,<br />
IT-gestütztes Lieferantenmanagement,<br />
erweitert<br />
um wertvolle Unternehmensund<br />
Risikodaten von D&B.“ Es<br />
besteht auch ein Zugriff auf die<br />
in der D&B Datenbank gespeicherten<br />
Unternehmensinformationen<br />
der Lieferanten, von<br />
Bilanzdaten bis hin zu Risikokennzahlen<br />
wie der Ausfallwahrscheinlichkeit.<br />
newtron AG<br />
KfW-Förderung für<br />
KMU-Management<br />
Die KfW-Bank hat eine Förderrichtlinie<br />
aufgelegt, die gezielt<br />
Beratungsleistungen für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen<br />
(KMU) fördert. Gerade<br />
in diesen Unternehmen werden<br />
die neben dem täglichen Kerngeschäft<br />
anfallenden Managementaufgaben<br />
nicht selten nur<br />
„von Tag zu Tag“ erledigt. Die<br />
Folge: Ihnen fehlt der Überblick<br />
über Zahlen und Prozessabläufe.<br />
Um dem Abhilfe zu schaffen,<br />
können sich Unternehmer nun<br />
unterstützende Maßnahmen finanziell<br />
fördern lassen. Zu den<br />
förderfähigen Angeboten zählen<br />
auch die konzeptionellen<br />
Beratungen. Damit können unternehmensinterne<br />
Beschaffungs-<br />
und Versorgungsprozesse<br />
entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette überprüft<br />
werden. Die Newtron AG, Anbieter<br />
einer Online-Plattform,<br />
unterstützt bei allen Formalien<br />
auf dem Weg zur KfW-Förderung.<br />
„Wir zeigen wie mithilfe<br />
modularer Bausteine nicht nur<br />
das operative Geschäft transparent<br />
gestaltet, sondern auch<br />
der strategische Einkauf langfristig<br />
optimiert werden kann“<br />
erklärt newtron-Vorstand Michael<br />
Bibow.<br />
www.newtron.net<br />
Terminkalender für Einkäufer/innen<br />
24.-26.09.12 Seminar: Preisanalyse in der Einkaufspraxis, Frankfurt,<br />
www.haufe-akademie.de<br />
18.-22.09.12 AMB, Stuttgart,Internationale Ausstellung für<br />
Metallbearbeitung, www.messe-stuttgart.de<br />
18.-19.09.12 Seminar: Professionelles Lieferantenmanagement,<br />
Stuttgart, www.haufe-akademie.de<br />
18.-19.09.12 BME-Innovationstag: Verhandeln Sie noch oder spielen<br />
Sie schon, Frankfurt, www.bme.de<br />
25.-27.09.12 FachPack, Nürnberg, Prozesskette Verpackung unter<br />
einem Dach, www.fachpack.de<br />
23.-27.09.12 EuroBLECH, Hannover, 22. Internationale Fachmesse für<br />
Blechbearbeitung, www.euroblech.com<br />
24.-26.09.12 Seminar: Strategisches Einkaufsmanagement, Nettetal/<br />
Nähe Düsseldorf, www.haufe-akademie.de<br />
25.-28.09.12 Security, Essen, Die ganze Welt der Sicherheits- und<br />
Brandschutz<strong>technik</strong>, www.security-messe.de<br />
08.-11.10.12 MOTEK, Stuttgart, 31. Internationale Fachmesse für<br />
Montage, Handhabung und Automation,<br />
www.motek-messe.de<br />
09.-11.10.12 Aluminium, Düsseldorf, B2B-Plattforn für die Aluminiumindustrie<br />
und ihre wichtigsten Anwendungsbereiche,<br />
www.aluminium-messe.com<br />
09.-11.10.12 Composites Europe, Europäische Fachmesse & Forum für<br />
Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen,<br />
www.composites-europe.com<br />
16.-18.10.12 maintain, München, Branchentreffpunkt für Strategien,<br />
Methoden und Tools in der industriellen Instandhaltung,<br />
www.maintain-europe.com<br />
16.-20.10.12 Fakuma, Friedrichshafen, Internationale Fachmesse für<br />
Kunststoffverarbeitung, www.fakuma-messe.de<br />
22.-24.10.12 Seminar: Mitarbeiter erfolgreich Führen & Motivieren<br />
können, Berlin, www.logistik-training.de<br />
06.-08.11.12 Vision, Stuttgart, Weltleitmesse der Bildverarbeitung,<br />
www.vision-messe.de<br />
07.-09.11.12 FMB-Zuliefermesse Maschinenbau, Bad Salzuflen,<br />
www.fmb-messe.de<br />
07.-09.11.12 47. Symposium Einkauf und Logistik, Berlin,<br />
www.bme.de<br />
13.-16.11.12 electronica, München, Weltleitmesse für Komponenten,<br />
Systeme und Anwendungen in der Elektronik,<br />
www.electronica.de<br />
14.-16.11.12 Brau Beviale, Nürnberg, Das komplette Leistungsspektrum<br />
für die europäische Getränkewirtschaft,<br />
www.brau-beviale.de<br />
15.-16.11.12 Seminar: Praxiswissen Einkauf, Regensburg, Wege zum<br />
erfolgreichen Einkaufsprofi, www.otti.de<br />
27.-29.11.12 SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg, Elektrische Automatisierung<br />
- Systeme & Komponenten, www.mesago.de/sps/<br />
27.-30.11.12 EuroMOLD, Frankfurt, Weltmesse für Werkzeug- und<br />
Formenbau, Design und Produktentwicklung,<br />
www.euromold.com<br />
weitere Termine unter www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
8 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Markt & Technik aktuell<br />
BrainNet<br />
Marketing und Einkauf erkennen Kooperationspotenzial<br />
Die zunehmende Komplexität<br />
im Unternehmensumfeld und<br />
die veränderten Rahmenbedingungen<br />
im Marketing und Einkauf<br />
bringen Veränderungen im<br />
Denken der Unternehmensabteilungen<br />
mit sich. Die neue<br />
Trendstudie ‚Marketing Procurement<br />
<strong>2012</strong>. Perspektiven der Kooperation<br />
zwischen Marketing<br />
und Einkauf‘ zeigt eine deutlich<br />
engere Zusammenarbeit zwischen<br />
Marketing und Einkauf bei<br />
der Beschaffung von Marketingleistungen<br />
im Vergleich zur Vorgängerstudie<br />
aus dem Jahr 2010.<br />
94 % der Befragten binden den<br />
Einkauf bei der Beschaffung von<br />
Marketingleistungen ein. Im Vergleich<br />
zur Vorgängerstudie hat<br />
sich das Ergebnis nahezu verdoppelt.<br />
Insgesamt erkennt man<br />
deutliche Diskrepanzen in den<br />
Bewertungen der zwei Abteilungen.<br />
Beispielsweise sehen in der<br />
strategischen Marketing-Bedarfsplanung<br />
36 % der Einkaufsabteilungen<br />
ihre Einbindung in<br />
den Prozess, aber lediglich 2 %<br />
der Marketingabteilungen sehen<br />
den Einkauf dort beteiligt. Trotz<br />
der positiven Entwicklung bei der<br />
Eine ganzheitliche<br />
Einbindung vom Einkauf<br />
in die Beschaffung<br />
von Marketingdienstleistungen<br />
bringt beiden Abteilungen<br />
Vorteile.<br />
Zusammenarbeit der beiden Unternehmensbereiche<br />
zeigt die<br />
Studie auch weiterhin Optimierungspotenzial.<br />
Das Wissen über<br />
die jeweiligen Fähigkeiten und<br />
Instrumente ist beidseitig nur<br />
begrenzt vorhanden. So ist die<br />
Betrachtungsweise des Marketings<br />
gegenüber dem Einkauf<br />
stark auf die reine Kostensenkung<br />
fixiert. Der Beitrag, den der<br />
Einkauf zur Transparenz, Prozesseffizienz<br />
und Compliance<br />
leisten kann, wird selten erkannt.<br />
Walter<br />
App für Werkzeuge<br />
Unter dem Namen Walter e-Library<br />
stellt der Tübinger Spezialist<br />
für Präzisionswerkzeuge<br />
eine neue App für das iPad vor.<br />
Damit profitieren die Kunden<br />
der Walter Gruppe von zahlreichen<br />
Funktionen und können<br />
das richtige Werkzeug für die<br />
gewünschte Anwendung<br />
schneller finden. In die digitale<br />
Bibliothek ist zunächst der Gesamtkatalog<br />
in 17 Sprachen<br />
eingestellt, weitere Kataloge<br />
und Informationsmaterialien<br />
werden folgen. Die App ist ab<br />
sofort im App-Store von Apple<br />
verfügbar. Der Anwender kann<br />
die in der digitalen Bibliothek<br />
eingestellten Medien entweder<br />
online betrachten oder in ein<br />
eigenes Regal innerhalb der<br />
Walter e-Library App laden und<br />
damit auch offline ansehen. So<br />
kann sich jeder Nutzer seine<br />
eigene Bibliothek zusammenstellen.<br />
Neben Materialien wie<br />
Kataloge, Flyer und Prospekte<br />
werden zukünftig auch weitere<br />
Medien in die Walter e-Library<br />
eingestellt.<br />
www.walter-tools.com<br />
Über eine schnelle Suchfunktion<br />
bekommt der Anwender<br />
übersichtlich die Ergebnisseiten<br />
angezeigt.<br />
Gase, Service<br />
und Know-how<br />
Verdrängungs-Wettbewerb.<br />
Schutzgase, die Sieger bleiben.<br />
Schutzgase verdrängen erfolgreich die Luftatmosphäre<br />
und schützen die Schweißstelle vor ungewollter Oxidation.<br />
Für alle Werkstoffe und Verfahren liefern wir das<br />
Know-how und die richtigen Gase: Argon und Argon-<br />
Gemische zum WIG- und MIG-Schweißen, die Schutzgas-Serie<br />
Sagox® für gezielte Oxidationsreaktionen beim<br />
MAG-Schweißen sowie Mischgase zum Wolfram-Plasmaund<br />
zum Plasma-Pulver-Schweißen.<br />
Wie können wir Ihnen im Wettbewerb helfen —<br />
Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />
Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
9
Einkaufsführer<br />
Einkaufsführer<br />
Palettenförder<strong>technik</strong><br />
Was bei der Auswahl von Fördersystemen für Paletten zu beachten ist<br />
Will ein Lagerbetreiber seine innerbetrieblichen<br />
Logistikprozesse<br />
automatisieren, bieten Fördersysteme<br />
einen ersten Ansatzpunkt.<br />
Egal ob ein altes Lager modernisiert<br />
oder ein neues Logistikzentrum<br />
eingerichtet werden soll.<br />
Fördersysteme bilden die Grundlage<br />
für mitwachsende Lösungen –<br />
vom ersten Optimierungsschritt<br />
bis zum vollautomatisierten Lager. Denn<br />
erst durch die Förder<strong>technik</strong> lassen sich<br />
die Vorteile dynamischer Systeme errei-<br />
chen: Sie hält die Waren im Fluss. Bei<br />
wiederkehrenden Abläufen auf immer<br />
gleichen Transportstrecken bildet Förder<strong>technik</strong><br />
die Basis für wirtschaftliche<br />
Prozesse. Förder<strong>technik</strong> ist sozusagen die<br />
Hardware für intelligente Prozessabläufe<br />
in der richtigen Reihenfolge.<br />
Transportieren, Sortieren, Ein- und<br />
Ausschleusen, Speichern, Stauen – so<br />
vielfältig wie die Aufgaben in der Intralogistik,<br />
ist auch das Spektrum der Komponenten<br />
und Lösungen, die der Markt bietet.<br />
Entscheidende Größen für die optimale<br />
Gestaltung der Förder<strong>technik</strong>-Lösung<br />
sind die Artikelgruppen, der<br />
geforderte Durchsatz und die gewünschten<br />
Ladungsträger. Sie setzen die Prämissen<br />
sowohl für die dynamischen Lagersysteme<br />
als auch für die benötigte Förder<strong>technik</strong>.<br />
Aufgrund der Investitionskosten<br />
ist die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes<br />
von Förder<strong>technik</strong> im Vergleich zum bis<br />
dahin praktizierten innerbetrieblichen<br />
Transport der Ladungsträger zu überprüfen.<br />
Bereits konstante Durchsätze von 50<br />
bis 100 Ladungsträgern pro Stunde auf<br />
einer Förderanlage können erhebliche<br />
Vorteile in der Intralogistik eines Unternehmens<br />
bringen, wenn dadurch Entkopplungen<br />
von Prozessen, produktscho-<br />
Bilder:SSI Schäfer<br />
1 2 3<br />
10 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufsführer<br />
nender Transport und Einsparungen im<br />
Personaleinsatz erreicht werden.<br />
Je nach Lagergut kommt das passende<br />
Fördersystem zur Anwendung. Für Kartons,<br />
Trays und Behälter wird die Behälter-<br />
und Trayförder<strong>technik</strong> mit Gurtförderern<br />
verwendet. Bei Euro-Paletten, Industrie-Paletten,<br />
Gitterboxpaletten, Gestellen,<br />
Skids und Rollcontainern mit<br />
einem Gewicht von max. 1 250 kg wird<br />
dagegen die Palettenförder<strong>technik</strong> eingesetzt.<br />
Hier sorgt ein spezielles Tragprofil<br />
nicht nur für hohe Stabilität, sondern<br />
auch für ein hohes Maß an Flexibilität<br />
und eine modulare, kundenindividuelle<br />
Gestaltung der Förderstrecke. Für Anwendungen<br />
mit großvolumigen Gütern<br />
ohne standardisierte Ladehilfsmittel hält<br />
SSI Schäfer mit dem Kunststoffglieder-<br />
Bandförderer eine alternative Produktfamilie<br />
bereit. Ihre durchweg mit Kunststoffgliederbändern<br />
ausgestatteten Aufgabestationen,<br />
Förderbänder, Heber,<br />
Drehstationen, Verschiebewagen,<br />
Schwenkstationen und Senkrechtförderern<br />
favorisieren das System speziell für<br />
den Transport und die Verteilung vereinzelter,<br />
heterogener Fördergüter. Im Folgenden<br />
steht jedoch die Palettenförder<strong>technik</strong><br />
im Fokus der Betrachtung.<br />
Der Umfang an Förder<strong>technik</strong> bestimmt<br />
sich unter anderem nach den gewünschten<br />
Lagersystemen, die sich an die Förderstrecke<br />
anschließen, ob manuell bedienbare<br />
Regalsysteme oder ein automatisches<br />
Palettenhochregallager. Bei der automatischen<br />
Variante übernehmen Regalbediengeräte<br />
die Warenein- und -auslagerung. In<br />
beiden Fällen ist die Palettenförder<strong>technik</strong><br />
das entscheidende Transport- und Bindeglied.<br />
„SSI Schäfer bietet ein vielfältiges<br />
Komponentenportfolio der Förder<strong>technik</strong><br />
und umfangreiches Zubehör, daher sind<br />
dem Design der Materialflüsse kaum<br />
Grenzen gesetzt“, so Waldemar Kluge, Abteilungsleiter<br />
Produktentwicklung bei SSI<br />
Schäfer in Giebelstadt.<br />
Je nach den gewünschten Prozessen –<br />
etwa Handhubwagen- oder Staplereinsatz<br />
– und der Gebäudestruktur fällt zunächst<br />
die grundsätzliche Entscheidung<br />
Kurzinterview<br />
Frank Freudenberger, Logistikleiter der Würth Industrie<br />
Service GmbH & Co. KG<br />
Die Würth Industrie Service schlägt in<br />
ihrem Logistikzentrum Millionen von C-<br />
Teilen um. Wie viele Paletten bewegen<br />
Sie in Ihrem Lager eigentlich jährlich<br />
Die Würth Industrie Service bewegt täglich<br />
ca. 6 000 Paletten, darin enthalten<br />
sind Wareneingang, Warenausgang und<br />
Palettenbewegungen, die dem Kommissionierprozess<br />
zugeordnet sind, wie Umlagerungen<br />
sowie der Nachschub von<br />
Kommissionslägern.<br />
Welche Faktoren sind für Sie ausschlaggebend<br />
beim Einkauf der Förder<strong>technik</strong><br />
Am Wichtigsten sind Zuverlässigkeit, Sicherheit,<br />
geringstmöglicher Verschleiß<br />
und Standfestigkeit im Mehrschichtbetrieb.<br />
Ein entscheidender Faktor ist auch<br />
die schnelle Reaktionszeit des Lieferanten<br />
im Störfall. Hier bringt die räumliche<br />
Nähe zwischen Giebelstadt und Bad Mergentheim<br />
natürlich sehr starke Vorteile.<br />
Ist bei der Betrachtung auch die Energie-Effizienz<br />
für Sie ausschlaggebend<br />
Dies ist ein Thema, mit dem wir uns bereits<br />
seit Längerem in der Intralogistik beschäftigen<br />
und sich der gesamte Bereich<br />
Logistik und Wirtschaft mehr und mehr<br />
stellen muss. Aus diesem Grund setzen<br />
wir auf innovative, energieeffiziente Logis-<br />
über die Förderhöhe, in der die Paletten<br />
transportiert werden sollen. Die erforderlichen<br />
Funktionen, die Förderhöhe<br />
und die anschließende Lagerart bestimmen,<br />
welche Förder<strong>technik</strong>elemente Anwendung<br />
finden. Für den horizontalen<br />
Transport von Ladungseinheiten kommen<br />
in der Regel die Standardkomponenten<br />
Rollenbahn und Kettenförderer<br />
zum Einsatz. Abhängig von den Funktionen<br />
Vereinzeln, Takten und Puffern sind<br />
die entsprechenden Antriebslängen festzulegen.<br />
Bild: Würth Industrie Service<br />
Frank Freudenberger<br />
ist Logistikleiter<br />
bei der Würth<br />
Industrie Service<br />
GmbH & Co. KG in<br />
Bad Mergentheim.<br />
tiktechnologien, die sich auf dem neuesten<br />
Stand der Antriebs<strong>technik</strong> befinden,<br />
sowie auf multifunktionale, ergonomische<br />
Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter.<br />
Wie wichtig ist bei der Entscheidung für<br />
einen Lieferanten der After-Sales-Service<br />
und worauf achten Sie besonders<br />
Sicherheit sowie langfristige Zusammenarbeit<br />
sind für unsere Geschäftsbeziehung<br />
sowohl mit Kunden, Lieferanten, aber auch<br />
allen anderen externen Partnern wichtigste<br />
Voraussetzung. Deshalb sind auch für<br />
den Bereich After-Sales-Service in der Palettenförder<strong>technik</strong><br />
Themen wie Ersatzteilelagerung<br />
und genaue Lieferzeiten entscheidend,<br />
um unseren Kunden wiederum<br />
eine maximale Versorgungssicherheit für<br />
deren C-Teile zu gewährleisten.<br />
Bei Richtungsänderungen und Umorientierung<br />
von Ladungseinheiten setzt<br />
man Drehtische ein, möchte man hingegen<br />
den Förderfluss von Längs- auf Quertransport<br />
bewerkstelligen, so nutzt man<br />
Hubrollenbahnen im Kreuzungspunkt<br />
zwischen den Förderstrecken der Rollenbahnen<br />
und Kettenförderer. Zum Anfahren<br />
mehrerer Förderstrecken in horizontaler<br />
Ebene bedient man sich je nach erforderlichem<br />
Palettendurchsatz Einfachoder<br />
Doppelverschiebewägen. Für die<br />
Umsetzung auf ein anderes Höhenniveau<br />
4<br />
Bild 1: Scherenhubtische werden zum<br />
vertikalen Umsetzen der Transporteinheit<br />
in verschiedenen Ebenen eingesetzt.<br />
Bild 2: Drehtische mit Rollenbahn oder<br />
Kettenförderer kommen bei Richtungsänderungen<br />
oder einer Umorientierung von<br />
Ladungseinheiten zum Einsatz.<br />
Bild 3: Der Kunststoffglieder-Bandförderer<br />
ist speziell für Anwendungen mit<br />
großvolumigen Gütern ohne standardisierte<br />
Ladehilfsmittel geeignet .<br />
Bild 4: Durch die direkte Anbindung an das<br />
Hochregallager mit automatischen Regalbediengeräten<br />
sorgt die Palettenförder<strong>technik</strong><br />
für eine optimierte Palettenlagerung<br />
mit schnellem Materialtransport und<br />
kurzen Zugriffszeiten.<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
11
Einkaufsführer<br />
befinden sich abhängig vom Hub und der<br />
Hubgeschwindigkeit verschiedene Hubelemente<br />
im Programm. Sobald mehrere<br />
Meter überbrückt werden müssen, stellt<br />
ein Gurtheber eine wirtschaftliche Lösung<br />
dar. Zahlreiche weitere Systemelemente,<br />
wie etwa Scherenhubtische, Gefälle-<br />
und Staurollenbahnen, Palettenspeicher,<br />
sowie diverse Anbauteile erweitern<br />
die Funktionalität der Förderanlage.<br />
Für die wirtschaftliche Betrachtung des<br />
Einsatzes einer Förderanlage sind für den<br />
Einkäufer allerdings auch noch weitere<br />
Punkte, wie Verfügbarkeit der Anlage,<br />
Wartungsaufwand, Ersatzteilbedarf, After<br />
Sales Service durch den Lieferanten und<br />
Energiebedarf der Anlage relevant und<br />
müssen vorab eingehend analysiert und<br />
bewertet werden. Speziell der Energiebedarf<br />
einer Anlage ist aktuell vor dem Hintergrund<br />
der Diskussionen zum nachhaltigen<br />
Umweltschutz durch Einsatz von<br />
energieeffizienten Maschinen und Anlagen<br />
und zwar über den gesamten Lebenszyklus,<br />
angefangen bei der Fertigung über<br />
den Betrieb der Anlage durch den Betreiber<br />
bis zum Rückbau der Maschinen und<br />
Anlagen, ein wesentliches Kriterium. Diesen<br />
Anforderungen entspricht SSI Schäfer<br />
durch eine hohe Standardisierung der<br />
Komponenten und somit eine effektive<br />
Fertigung in eigenen Werken mit hoher<br />
Qualität, aber auch durch eine bedarfsgerechte<br />
Steuerung der Förderanlagen im<br />
laufenden Betrieb, d.h. Antriebe werden<br />
nur eingeschaltet, wenn ein aktueller<br />
Transportauftrag für die entsprechende<br />
Einkaufsführer in Zusammenarbeit mit:<br />
SSI Schäfer<br />
Die von SSI Schäfer angebotenen Leistungen<br />
reichen von der Konzeptfindung<br />
über die Lagereinrichtung mit Produkten<br />
aus eigener Herstellung bis hin zur<br />
Realisierung komplexer Logistikprojekte<br />
als Generalunternehmer. Die Bündelung<br />
der Kompetenzen unter der Dachmarke<br />
SSI Schäfer bildet die Grundlage zur<br />
Entwicklung marktgerechter, branchenübergreifender<br />
Lagersysteme und zur<br />
Konzeption ganzheitlicher Lösungen der<br />
Intralogistik. Das Produktprogramm von<br />
SSI Schäfer/Fritz Schäfer GmbH, Neunkirchen<br />
– gleichzeitig internationaler<br />
Hauptsitz der SSI Schäfer-Gruppe – umfasst<br />
den Kernbereich der Lagereinrichtung<br />
sowie Werkstatt-, Betriebs- und<br />
Büroeinrichtungen, Abfall<strong>technik</strong> und<br />
Recycling. Die SSI Schäfer-Unternehmensgruppe,<br />
hervorgegangen aus dem<br />
1937 von Fritz Schäfer gegründeten<br />
gleichnamigen Unternehmen, ist heute<br />
mit über 50 Tochterunternehmen weltweit<br />
vertreten und in Deutschland mit<br />
zahlreichen Niederlassungen präsent.<br />
Mehr unter: www.ssi-schaefer.de<br />
Förderstrecke ansteht. Vor dem Hintergrund<br />
der Energiewende und der stetig<br />
steigenden Strompreise können hier massive<br />
Einsparungen erzielt werden. Auch<br />
spezielle Anwendungen wie beispielsweise<br />
Förderanlagen in Tiefkühlumgebung<br />
bei -28°C, sind mit den Systemen von SSI<br />
Schäfer energiesparend realisierbar.<br />
Der hohe Standardisierungsgrad der<br />
Komponenten hat auch einen positiven<br />
Einfluss auf die Wartungsfreundlichkeit<br />
und einen minimalen Ersatzteilbedarf.<br />
Neben qualitativ hochwertigen Förderanlagen<br />
mit hoher Verfügbarkeit bietet<br />
SSI Schäfer den Betreibern von Förderund<br />
Lager<strong>technik</strong> auch ein umfangreiches<br />
Servicepaket mit 24/7 Service Hotline<br />
und individuell zugeschnittenen Service-<br />
und Wartungsverträgen bis hin zu<br />
Resident Maintenance Konzepten.<br />
Durch eine Vielzahl unterschiedlichster<br />
Förder- und Antriebskomponenten lässt<br />
sich individuell für jede Anwendung die<br />
wirtschaftlichste Lösung generieren. „Der<br />
modulare Aufbau der einzelnen Produktfamilien<br />
sowie ihr harmonisches Zusammenspiel<br />
bei der Konzeption größerer Anlagen<br />
machen die Förder<strong>technik</strong>-Angebote<br />
von SSI Schäfer zur Grundlage mitwachsender<br />
Intralogistiklösungen, mit denen<br />
sich sämtliche Optimierungspotenziale erschließen<br />
lassen“, fasst Kluge zusammen.<br />
Michael Wiehl,<br />
Produktmanager Förder<strong>technik</strong>,<br />
SSI Schäfer Noell GmbH,<br />
Kathrin Irmer<br />
Checkliste Palettenförder<strong>technik</strong><br />
✔<br />
Welches Fördergut/Ladehilfsmittel (LHM) soll transportiert werden und ist es für den Transport auf einer<br />
✔ Welche Materialflüsse sollen realisiert werden; Quelle –> Senke<br />
Wie ist die Lage der Quellen und Senken/Ziele im Gebäude. Ist aus Platzgründen ein Neubau nötig oder<br />
✔<br />
✔ Welche Prozesse sollen mit der Förder<strong>technik</strong> realisiert, unterstützt, entkoppelt oder verbunden werden.<br />
✔ Welche internen und externen Schnittstellen gilt es bei der Planung zu berücksichtigen:<br />
❏<br />
❏<br />
❏<br />
❏<br />
❏<br />
❏<br />
❏<br />
❏<br />
Palettenförder<strong>technik</strong> geeignet<br />
kann auf ein Bestandsgebäude zurückgegriffen werden<br />
- Zum Gebäude; bauliche Gegebenheiten/Anforderungen (Brandschutz, Boden-/Deckenlasten etc.)<br />
- Zu anderen Anlagen/Gewerken, Anbindung der Förderanlage an vorhandene Lager<strong>technik</strong>, Verpackungsmaschinen,<br />
Arbeitsplätze etc.<br />
- Zu anderen Steuerungen z. B. zu einem übergeordneten MFR/LVR oder zu einer zentralen Visualisierung<br />
bzw. Leitstand<br />
✔ Welche Betriebsbedingungen müssen berücksichtigt werden<br />
(z.B. Umgebungstemperatur, aggressive Medien, Feuchtigkeit, Hygienevorschriften)<br />
✔ Soll eine Bedarfsabschaltung der Förder<strong>technik</strong> berücksichtigt werden, um Leerlauf der Anlage zu vermeiden<br />
und Energie zu sparen<br />
✔ Kann Wartung und Service durch eigenes Personal abgedeckt werden oder sollte der Lieferant<br />
unterstützen bzw. einen ganzheitlichen Service bieten (Hotline, Servicepersonal, Resident Maintenance)<br />
12 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Sparen Sie Installationszeit mit<br />
der draht- und batterielosen<br />
Drucktaste<br />
Mit Harmony XB5R sind Kabel und sonstiges Zubehör zwischen<br />
der Drucktaste und dem Schaltschrank überflüssig<br />
Harmony XB5R<br />
Sender<br />
Die batterielosen Funktaster aus der Reihe Harmony machen die Fern steuerung<br />
eines Relais möglich – die Ansteuerung erfolgt per Funksignal. Die mechanische<br />
Betätigung der Taste erzeugt durch Induktion eine elektrische Spannung, die<br />
wiederum ein Funksignal erzeugt. Dieses unverwechselbare, ID geschützte<br />
Funksignal, wird dann an den Empfänger gesendet.<br />
Bis zu 90 % niedrigere Installationskosten<br />
Kein Kabel und keine sonstige Hardware werden zwischen Drucktaste und<br />
Schaltschrank, in dem der Empfänger installiert ist, benötigt. Kabelbruch und<br />
lose Klemmen gehören der Vergangenheit an.<br />
Permanente Verfügbarkeit und große Flexibilität<br />
Da keine Batterien benötigt werden, sind Austausch, Aufladung und Recycling<br />
nicht mehr notwendig.<br />
Optimale Funktions- und Betriebssicherheit<br />
Da die notwendige Energie direkt durch Induktion in der Drucktaste erzeugt wird,<br />
ist ein Ausfall aufgrund von leeren Batterien ausgeschlossen.<br />
Weltweiter Einsatz<br />
Durch die zugelassene Funkfrequenz von 2,4 GHz ist ein weltweiter Einsatz<br />
garantiert.<br />
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©2011 Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric and Harmony are trademarks owned by Schneider Electric Industries SAS or its affiliated companies.<br />
All other trademarks are property of their respective owners. www.schneider
Technik-Trend<br />
Als weltweit erstes Halbleiterunternehmen<br />
brachte Infineon<br />
100 % bleifreie und für die Automobilelektronik<br />
qualifizierte<br />
MOSFETs in TO-Gehäusen auf<br />
den Markt.<br />
Bild: Infineon<br />
Leistungselektronik<br />
sorgt für Energie-Effizienz<br />
Senkung der Umweltbelastung durch höheren Wirkungsgrad im Energiefluss<br />
Die Leistungselektronik ist zu einem<br />
viel beachteten Renner geworden;<br />
die zugehörigen Bausteine<br />
und Lösungen sind in den letzten<br />
Jahren aus einer einst eher<br />
vernachlässigten Nische ins helle<br />
Rampenlicht getreten und wirtschaftlich<br />
attraktiv geworden.<br />
Dieser Unterbereich der Elektronik<br />
hat die Aufgabe, ungeregelte<br />
elektrische Energie in die vom jeweiligen<br />
Verbraucher oder Betätigungsglied<br />
benötigte Energieform mit genau<br />
definierten Spannungen, Strömen und<br />
Frequenzen umzusetzen. Überall dort,<br />
wo elektrische Energie erzeugt, verteilt<br />
oder verbraucht wird, sind heutzutage<br />
Leistungshalbleiter und -module fast unersetzbar<br />
an entscheidender Stelle platziert.<br />
„Die Energie-Einsparpotenziale, die<br />
durch die Leistungselektronik erschließbar<br />
sind, werden auf 20 bis 35 Prozent<br />
des derzeitigen Bedarfes an elektrischer<br />
Energie geschätzt“, kommentiert Thomas<br />
Harder, Geschäftsführer des ECPE (European<br />
Center for Power Electronics). Laut<br />
einer Studie seines Instituts entspräche<br />
dies im Jahr 2020 bei einem europaweiten<br />
Energieverbrauch von 4 000 TWh der<br />
Leistung von 115 Kernkraftwerken. Die<br />
zugehörigen Leistungsbausteine – zu<br />
80 % Halbleiter, ergänzt durch passive<br />
und elektromechanische Bauelemente –<br />
müssen so effizient, kompakt, leicht, robust,<br />
zuverlässig und kostengünstig wie<br />
möglich sein, dabei aber oft hohen Ansprüchen<br />
hinsichtlich Genauigkeit und<br />
Dynamik genügen.<br />
Die Bandbreite der Einsatzgebiete ist<br />
riesig, der geforderte Leistungsbereich erstreckt<br />
sich über neun Größenordnungen,<br />
von weit unter einem Watt in Spannungsreglern,<br />
Treibern für Relais und Leuchtdioden<br />
bis zu mehreren Gigawatt in Systemen<br />
zur Hochvolt-Energieübertragung.<br />
Zu den Leistungsbausteinen zählen MOS-<br />
FETs, Power-Management-ICs, Schaltregler,<br />
IGBTs, Linearregler, Gleichrichter und<br />
Leistungsdioden, Bipolare Bausteine,<br />
Spannungsreferenz, Power-Management-<br />
Schnittstellen sowie Thyristoren. Eine besondere<br />
Rolle spielen zunehmend die intelligenten<br />
Leistungsmodule (Intelligent<br />
Power Module, IPM), deren Markterfolge<br />
überproportional sind und die, unter anderem<br />
auch im Consumer-Bereich, die<br />
diskreten Lösungen nach und nach verdrängen:<br />
Die höhere Integrationsdichte<br />
erlaubt die Implementierung von ständig<br />
mehr Funktionen, was sich überdies<br />
günstig auf den Schaltungsaufbau und<br />
die Montagefestkosten auswirkt. Darüber<br />
hinaus erhöhen IPM die Chance, das<br />
Know-how zur Herstellung von Leistungselektronik<br />
in Europa zu halten. Sie enthalten<br />
als Hochleistungskomponenten<br />
störfeste, temperaturunabhängige IGBTs<br />
als Schaltelemente.<br />
„Die Leistungselektronik ist sowohl eine<br />
typische Querschnittstechnologie als<br />
auch eine Schlüsseltechnologie der Zukunft“,<br />
erläutert Prof. Dr. Klaus-Dieter<br />
Lang, Leiter des Fraunhofer-IZM (Institut<br />
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration).<br />
„Sie findet grundsätzlich in jedem<br />
Elektronikprodukt Verwendung, von<br />
14 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Bild: Semikron<br />
Semikron bringt eine neue Variante des Hochleistungsumrichters SEMISTACK_RE auf<br />
den Markt, der insbesondere bei Wind- und Solaranlagen eingesetzt wird.<br />
Doppelspindlig<br />
in 5 Achsen!<br />
Überzeugende<br />
Lösungen für<br />
Ihre Anwendung!<br />
Computern über Kommunikations- und<br />
Haushaltsgeräte, industrielle und medizinische<br />
Anlagen bis hin zu Automobilen,<br />
der Luft- und Raumfahrt; außerdem in<br />
der Energiegewinnung beispielsweise in<br />
Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie<br />
in der Energieverteilung über das<br />
künftige Smart Grid.“<br />
Entsprechend rosig sind die Marktaussichten<br />
des gesamten Sektors: Den Leistungshalbleitern,<br />
die im Vorjahr mit 16<br />
Mrd Dollar Umsatz knapp sechs Prozent<br />
des gesamten weltweiten Halbleitermarktes<br />
ausmachten, wird von Ash Sharma,<br />
Senior Research Director von IMS<br />
Research, bis 2015 ein deutlich überproportionales<br />
Wachstum von 50 % auf dann<br />
24 Mrd Dollar vorausgesagt. Marktführer<br />
in diesem Bereich ist Infineon klar vor<br />
Toshiba, STMicroelectronics und Mitsubishi.<br />
Für Helmut Gassel, Leiter des neuen<br />
Infineon-Bereichs Industrial Power<br />
Control, beruht das Wachstum auf ständigen<br />
Innovationen: „Daher unser starkes<br />
Engagement in der Waferfertigung in<br />
Deutschland.“<br />
Neuerdings stößt die seit Jahrzehnten<br />
vorherrschende Siliziumtechnologie indessen<br />
immer häufiger an ihre physikalischen<br />
Leistungsgrenzen. Sie vermag zum<br />
Beispiel die im Automobil erforderlichen<br />
Leistungsdichten nicht mehr zu erreichen.<br />
Aus diesem Grund wendet sich die<br />
Fachwelt bei Aufgabenstellungen mit<br />
sehr hohen Ansprüchen den so genannten<br />
„Halbleitermaterialen mit großem<br />
Bandabstand“ (Wide Band Gap, kurz<br />
WBG) als Basismaterial zu, vor allem dem<br />
Siliziumkarbid (SiC) und dem Galliumnitrid<br />
(GaN). Darin steckt nachweisbar ein<br />
hohes Potenzial, doch kann von einer<br />
echten Revolution, trotz einer vielversprechend<br />
besseren Performance, kaum<br />
die Rede sein. Silizium wird noch anteilmäßig<br />
noch lange Zeit eindeutig dominieren,<br />
die Anteile von WBG-Halbleiter<br />
am gesamten Leistungselektronikmarkt<br />
werden sich auf absehbare Zeit im unteren<br />
einstelligen Bereich bewegen. Gleichwohl<br />
werden in SiC-Technologie bereits<br />
JFETs, N-Kanal-MOSFETs bis 1700 V, bipolare<br />
Sperrschichttransistoren (BJTs)<br />
und vor allem Power-Module bemustert;<br />
starkes Wachstum ist hier vor allem bei<br />
erneuerbaren Energien zu erwarten.<br />
Extreme Aufgabenstellungen<br />
auch für andere Halbleiter<br />
Die Sprödigkeit des Materials beginnt<br />
man in den Griff zu bekommen, und mit<br />
dem Übergang von 4- auf 6-Zoll-Wafer<br />
nähern sich auch die Kosten einem akzeptablen<br />
Niveau. Bei GaN, das sich stärker<br />
in der Elektronik ausbreiten wird,<br />
besticht die höhere Schaltfrequenz, die<br />
niedrigere Erholungsladung und die höhere<br />
zulässige Sperrschichttemperatur,<br />
die Einsparpotenziale von über 50 % gewährleisten<br />
sollen. Bislang bringen mit<br />
International Rectifier, EPC und Transphorm<br />
erst drei GaN-Anbieter Produkte<br />
auf dem Markt; ihre Zahl wird sich allerdings<br />
voraussichtlich ab 2013 deutlich<br />
erhöhen; bis 2019 soll der Umsatz von<br />
derzeit 10 Mio auf über eine Mrd US-Dollar<br />
geradezu explodieren.<br />
Fazit<br />
Leistungselektronik ist als Schlüsseltechnologie<br />
der Zukunft die Grundlage für eine<br />
erfolgreiche Energiewende und verbesserte<br />
Energieeffizienz in allen Anwendungsbereichen.<br />
Auf Leistungselektronik<br />
spezialisierte Unternehmen, aber auch<br />
Fachveranstaltungen wie die PCIM, stützen<br />
die positiven Prognosen, die damit<br />
klar über denen der allgemeinen Elektronik<br />
liegen. Roland R. Ackermann<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Überzeugen Sie sich selbst!<br />
Halle 5, Stand D72<br />
Licon mt GmbH & Co. KG<br />
<br />
<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
15
Technik-Tipp<br />
Auch bei Werkzeugmaschinen trägt die<br />
Steigerung der Energie-Effizienz zur<br />
Kostenreduzierung und zur Steigerung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit bei.<br />
CNC-Steuerungen, die den<br />
Energieverbrauch reduzieren<br />
Kundenspezifische Modernisierung macht Alt-Anlagen wieder fit<br />
Bei immer weiter ansteigenden<br />
Energiekosten ist effektives Energiemanagement<br />
zu einem entscheidenden<br />
Faktor in modernen<br />
Produktions- und Managemententscheidungen<br />
geworden.<br />
CNC-Werkzeugmaschinen sind als<br />
wesentlicher Bestandteil vieler<br />
Fertigungsanlagen in der Regel<br />
für etwa 15 % der Gesamtenergie in der<br />
Produktion verantwortlich. Höchste Energieeffizienz<br />
steht nicht im Widerspruch<br />
zu enormen Leistungsvermögen. So hat<br />
Mitsubishi beispielsweise die Drehmomente<br />
der Servomotoren gesteigert, was<br />
zu einem signifikant reduzierten Antriebsstrom<br />
führt. Verlustarme und kompakte<br />
High-Tech-Komponenten verringern<br />
die Verlustleistung in den Antriebsreglern<br />
auf ein Minimum. Im Zusammenspiel<br />
mit den Hochleistungs-CPUs<br />
(Central Processing Unit) und dem optischen<br />
Hochgeschwindigkeits-Servo-<br />
Netzwerk werden Hochgenauigkeitsund<br />
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />
bei gleichzeitig signifikanten Einsparungen<br />
im Energieverbrauch realisiert.<br />
Darüber hinaus geht es beim Energiesparen<br />
nicht nur um die Betrachtung einzelner<br />
Komponenten im Produktionsprozess,<br />
sondern um die Entwicklung einer<br />
unternehmensweiten Herangehensweise.<br />
Um Ressourcen möglichst effizient zu<br />
nutzen, sollte daher die Prozesskette im<br />
weiteren Sinn im Mittelpunkt stehen.<br />
Durch den Einsatz von Mitsubishi-CNC-<br />
Steuerungen im Rahmen des Mitsubishie&eco-F@ctory<br />
Konzepts für moderne<br />
Produktionssysteme können Anwender<br />
die Vorteile dieser ‚Best-of-Breed‘-Technologie<br />
nutzen und gleichzeitig ihren<br />
Energieverbrauch erheblich reduzieren.<br />
Mit zukunftsweisenden Automatisierungs-<br />
und Steuerungskonzepten kann<br />
zu höchster Fertigungsgenauigkeit und<br />
-produktivität beigetragen werden.<br />
Die CNC-Steuerungen sind geschaffen<br />
für die neuen Herausforderungen der<br />
Werkzeugmaschinen:<br />
■ Hochgenauigkeitsbearbeitung durch<br />
voll durchgängige Nano-Regelung<br />
■ Höchste Qualität am Werkstück im<br />
Einklang mit Genauigkeit und Geschwindigkeit<br />
■ Zeitoptimale Features für den Werkzeug-<br />
und Formenbau<br />
■ 5-Achsen-Simultanbearbeitung in<br />
Vollendung<br />
■ Synchrones Hochgeschwindigkeits-<br />
Gewindeschneiden<br />
■ 3-D Maschinekollisionsüberwachung<br />
Dazu bieten sie zeitoptimale Features für<br />
Dreh–Fräszentren, mit vielfältigen Funktionen<br />
für die Mehrachsen–Komplettbearbeitung,<br />
wie:<br />
■ Synchrones Hochgeschwindigkeits-<br />
Gewindeschneiden<br />
■ Freie Achsebenen Kontrolle<br />
■ Synchrones Hochgeschwindigkeits-<br />
Gewindeschneiden mit mehreren Teil-<br />
16 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Technik-Tipp<br />
systemen<br />
■ Freie Achszuordnung zwischen Teilsystemen<br />
■ „Balance Cut“ mit Teilsystemen<br />
■ Komfortable Achsensynchronisation<br />
zwischen Teilsystemen<br />
■ Effizientes Programmmanagement in<br />
mehreren Teilsystemen<br />
Die voll durchgängige Nano-Regelung –<br />
von der NC-Kernberechnung bis zur Servo-Verfahrbewegung<br />
in 1-Nanometer-<br />
Einheiten – setzt neue Maßstäbe. Nano-<br />
Regelung für begeisternde Leistungsfähigkeit.<br />
Durch die voll durchgängige<br />
Nano-Regelung stehen Hochgeschwindigkeits-<br />
und Hochgenauigkeitsbearbeitungen<br />
mit maximal 168000 BPM (BPM:<br />
Block pro Minute) bei gleichzeitig kleinsten<br />
Satzinkrementen nicht im Widerspruch.<br />
Die SSS-Regelung soll laut Hersteller<br />
höchste Bearbeitungsstabilität und -qualität<br />
sichern und negative Einflüsse auf<br />
die Bearbeitungskontur oder Geschwindigkeit<br />
eliminieren. Ergebnis: Oberflächenqualitäten<br />
höchster Güte. Bei enorm<br />
gesteigerten Vorschubgeschwindigkeiten<br />
verringert die SSS-Regelung zudem die<br />
Zykluszeiten um 5 bis 30 % im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Systemen.<br />
Eine ganzheitliche Betrachtung des<br />
Einsatzes von CNC-Steuerungen stellt<br />
den effizienten Umgang mit Ressourcen<br />
in der Prozesskette sicher.<br />
ki<br />
Die CNC-Steuerungen von Mitsubishi<br />
zeichnen sich durch ihren sehr niedrigen<br />
Energieverbrauch aus.<br />
Firmenporträt<br />
Mitsubishi Electric<br />
Das Unternehmen mit weltweit über<br />
115 000 Mitarbeitern ist Marktführer für<br />
Elektro- und Elektronikprodukte in Bereichen<br />
wie Unterhaltungselektronik, Informationsverarbeitung,<br />
Medizin-, Kommunikations-,<br />
Raumfahrt-, Satellitenund<br />
Industrie<strong>technik</strong> sowie in Produkten<br />
für die Energiewirtschaft, das Transportwesen<br />
und den Bausektor. Im Geschäftsjahr<br />
zum 31. März <strong>2012</strong> erzielte das Unternehmen<br />
einen Konzernumsatz von 33<br />
Mrd Euro. In über 30 Ländern sind Vertriebsbüros,<br />
Forschungsunternehmen<br />
und Entwicklungszentren sowie Fertigungsstätten<br />
angesiedelt. Seit 1978 ist<br />
Mitsubishi Electric auch als deutsche<br />
Niederlassung der Mitsubishi Electric<br />
Europe in Ratingen vertreten.<br />
02_gt_bd_zw Zwischentitel<br />
02_gt_bd_zw Zwischentitel<br />
Schnellblicker<br />
Manche behaupten ja wir hätten selbst schon rote Augen,<br />
weil wir uns mit so viel Leidenschaft den optoelektronischen<br />
Sensoren widmen. Wenn das ein Zeichen des jahrzehntelangen<br />
Applikations-Know-hows und der Suche nach optimalen<br />
Lösungen ist, soll uns das recht sein.<br />
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Einkaufs-Praxis<br />
China: Go-West-Strategie bietet<br />
Einkäufern neue Lieferanten<br />
Struktureller Wandel im Land der Mitte bringt neue Dynamik<br />
Für viele Unternehmen bietet die<br />
Verlagerung der Wertschöpfung in<br />
den Osten nach wie vor signifikante<br />
Kostenvorteile. Doch Chinas wirtschaftliche<br />
Entwicklung verändert<br />
die Rahmenbedingungen und erfordert<br />
neue Strategien in Einkauf und<br />
Supply Chain Management.<br />
In den letzten Jahren nimmt man China<br />
zunehmend als Land der Mega-<br />
Cities und des Hightechs wahr. Doch<br />
von diesem Boom profitierten bislang vor<br />
allem die östlichen, küstennahen Teile<br />
des Landes. Die Go-West-Strategie, die<br />
im Jahr 2000 in den zehnten Fünfjahresplan<br />
der chinesischen Regierung verankert<br />
wurde, soll die westlichen Provinzen<br />
fördern und die hohe Diskrepanz zwischen<br />
Ost und West ausgleichen. So werden<br />
beispielsweise ausländische Direktinvestitionen<br />
im wachsenden Umfang<br />
nach Westen „geleitet“ und immer mehr<br />
Produktionsstätten in den Westen des<br />
Landes verlagert.<br />
In den westlichen Provinzen zeigt sich<br />
ein deutlicher Anstieg der ausländischen<br />
Direktinvestitionen von beispielsweise<br />
39 % in der Provinz Yunnan im<br />
Gegensatz zu einer Abnahme von – 14 %<br />
in der östlichen Provinz Beijing. Aufgrund<br />
dieser Förderungen ist die jährliche<br />
Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts<br />
der westlichen Regionen Chinas,<br />
mit beispielsweise bis zu 18 % in<br />
der Provinz Sichuan, deutlich höher als<br />
die jährliche Wachstumsrate im Zeit-<br />
Chinesische Produkte können Kostenvorteile<br />
bringen, wenn die gesamte<br />
Supply Chain optimiert ist.<br />
Bild: designfgb - Fotolia<br />
18 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufs-Praxis<br />
raum von 2007 bis 2010 von 11 Prozent<br />
im gesamten Land.<br />
Zum einen können die Lohnunterschiede<br />
innerhalb des Landes zum entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil im Einkauf<br />
genutzt werden. Die Verlagerung<br />
nach Westen konfrontiert die Unternehmen<br />
jedoch mit dem Problem, dass den<br />
lokalen Lieferanten häufig Wissen und<br />
Erfahrung fehlen, um bestehende Standards<br />
aufrecht zu erhalten. Eine umfassende<br />
Lieferantenentwicklung mit der<br />
Zielsetzung, Produktqualität und Prozessstabilität<br />
nachhaltig sicherzustellen,<br />
ist deshalb kritisch für den Erfolg der<br />
Projekte. „Generell muss festgehalten<br />
werden, dass eine proaktive Beschaffungsmarktforschung<br />
in China wegen<br />
der unheimlichen Dynamik in diesem<br />
Markt unabdingbar ist“, erklärt<br />
Christoph Wolleb, Partner und<br />
Managing Director der Brain-<br />
Net Supply Management<br />
Group. „Egal wo die Lieferanten<br />
sitzen, ob im Osten oder<br />
neuerdings auch im Westen,<br />
überall kann es einen attraktiven<br />
Lieferanten geben.“<br />
Was bedeutet dies für<br />
den Einkauf in China<br />
delt und lagerte auch Teile der Forschung<br />
und Entwicklung nach China aus, um so<br />
die Nähe zu den Zulieferern zu gewährleisten<br />
und die lokale Wertschöpfung zu<br />
stärken.<br />
Als Low Cost Country kann die zweitgrößte<br />
Volkswirtschaft der Welt heute<br />
nicht mehr ohne weiteres bezeichnet<br />
werden. Dennoch können westliche Unternehmen<br />
in China deutliche Kostenvorteile<br />
realisieren, wenn sie mit richtigen<br />
Strategien auf die aktuellen Entwicklungen<br />
reagieren. Langfristige Partnerschaften<br />
mit Lieferanten sowie intensive Lieferantenentwicklung<br />
sind neben nachhaltigen<br />
Qualifizierungsansätzen und dem<br />
Aufbau von lokalem Know-how Maßnahmen,<br />
die zukünftig für Einkauf und Supply<br />
Chain Management in China von großer<br />
Bedeutung sein werden. „Für eine<br />
nachhaltige Lieferantenentwicklung<br />
braucht es über den Einkauf hinaus Ingenieure,<br />
die auch Kosten- und Wertanalysen<br />
beherrschen“, so Wolleb. Es gäbe genügend<br />
chinesische Lieferanten die offen<br />
für Audits sind und Entwicklungspotenziale<br />
bieten, nur müsse ihnen die Perspektive<br />
aufgeziegt werden. Auch in China<br />
müssen Lieferanten heutzutage nur<br />
noch gute Qualität liefern, ansonsten wären<br />
sie nicht konkurrenzfähig.<br />
Fazit<br />
China versucht in den ländlichen Gebieten<br />
Industrie aufzubauen. Arbeitskräfte<br />
gibt es dort genug, doch Facharbeiter, die<br />
die Qualitätsansprüche deutscher Einkäufer<br />
erfüllen können, noch lange nicht. ki<br />
Zusätzlich nimmt die Bedeutung<br />
der lokalen Wertschöpfung<br />
auch in China enorm zu.<br />
Zu erkennen ist dabei eine Verschiebung<br />
vom reinen Einkauf<br />
zum umfassenden Supply<br />
Chain Management. Die Vorteile<br />
sind hier insbesondere langfristig:<br />
geringere Logistikkosten,<br />
kürzere Reaktions- und<br />
Lieferzeiten und insgesamt eine<br />
bessere Steuerung und höhere<br />
Flexibilität der Supply<br />
Chain. „Das bedingt absolut<br />
profunde Kenntnisse des chinesischen<br />
Marktes und der spezifischen<br />
Begebenheiten“, so<br />
Wolleb. „Das kann nur vor Ort<br />
durch eine absolut schlagkräftige<br />
Einkaufsorganisation mit<br />
lokalen chinesischen Angestellten<br />
getan werden. Somit wird<br />
auch endlich die Mär vom<br />
günstigen Preis abgelegt und<br />
das vermeintliche Schnäppchen<br />
entpuppt sich als teurer.<br />
Bei einer TCO-Betrachtung entlang<br />
der Supply Chain werden<br />
eben Gesamtkosten optimiert.“<br />
Viele global agierende Unternehmen<br />
haben bereits den<br />
Wandel in China erkannt und<br />
sich strukturell darauf eingestellt.<br />
So hat die Schindler<br />
Group im vergangenen Jahr ihr<br />
weltweites Procurement Headquarter<br />
in Shanghai angesie-<br />
Zuverlässig. Genau wie<br />
unsere Logistik.<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
19
Einkaufs-Praxis<br />
Interview mit Dr. Guido Stannek, Executive Vice President Supply Chain Management, Rittal<br />
Transparenz ist<br />
der Schlüssel<br />
zum Erfolg<br />
Strategische Neuausrichtung des<br />
Supply Chain Management bei Rittal<br />
Seit einem Jahr ist Dr. Guido Stannek Executive Vice<br />
President Supply Chain Management bei Rittal und damit<br />
weltweit verantwortlich für Einkauf, Logistik und<br />
Supply Chain Management. Wir sprachen mit ihm über<br />
die Herausforderungen seiner Arbeit im globalen Wettbewerb<br />
und den Aufgaben, die noch zu bewältigen sind.<br />
Herr Dr. Stannek, welche Aufgaben haben Sie bei Rittal erwartet,<br />
als Sie im letzten Jahr die Stelle antraten<br />
Die Hauptaufgabe, die mir von vornherein mitgegeben wurde,<br />
war die Themen Einkauf und Logistik stärker zu internationalisieren,<br />
zu vernetzen und vor allen Dingen auch die erforderliche<br />
Transparenz in die Prozesse und Zahlen, Daten, Fakten zu bekommen.<br />
Nach 100 Tagen stand das Positionspapier mit einer<br />
dezidierten Ist-Analyse inklusive SWOT-Analyse für Logistik,<br />
Planung/Disposition und Einkauf vorgelegt, das sowohl das<br />
Headquarter als auch die globalen Einheiten berücksichtigt hat.<br />
Bereits bei meinen vorherigen beruflichen Stationen habe ich<br />
festgestellt, dass für den Zuschnitt der Organisation neben den<br />
zukünftigen Aufgaben die Potenziale und Restriktionen der aktuellen<br />
Situation zu bewerten sind. Hier nutzen wir die Ergebnisse<br />
unserer Einkaufspotenzialanalyse. Das ist die Ausgangslage<br />
und relevant für die kurzfristigen Handlungsoptionen. Die<br />
mittel- bis langfristige Neuausrichtung wird sich bei Rittal konsequent<br />
an dem zukünftig Notwendigen orientieren, unabhängig<br />
davon ob es um den Einkauf von Innovationen, Entwicklungsleistungen<br />
oder das Managen von Beschaffungsdienstleistungen<br />
geht.<br />
Die Kundenanforderungen<br />
stehen<br />
im Mittelpunkt<br />
unser Supply Chain<br />
Strategie!<br />
Dr. Guido Stannek,<br />
Rittal<br />
Und welche Anforderungen sind daraus entstanden<br />
Nachdem alle Zahlen auf dem Tisch lagen wurde klar, dass Rittal<br />
einen gut aufgestellten operativen Einkauf hat, die Strukturen<br />
und Prozesse vor dem Hintergrund der Internationalisierung<br />
jedoch einer kritischen Prüfung unterzogen werden müssen,<br />
um den globalen Anforderungen und Herausforderungen<br />
der Zukunft gerecht zu werden. Das geht natürlich nicht von<br />
heute auf morgen, aber wir sind fest davon überzeugt, dass<br />
tragfähige und nachhaltig belastbare Strukturen modifiziert<br />
oder neu aufgesetzt werden müssen, sowohl im Einkauf, Logistik<br />
als auch den Randbereichen des Supply Chain Managements.<br />
Für unsere globale Beschaffung sind z.B. Informationen<br />
erforderlich, welcher Lieferant liefert in welcher Warengruppe<br />
in welches Land und mit welchem Wert. Diese Transparenz haben<br />
wir sehr kurzfristig geschaffen. Heute sind wir bzgl. der o.g.<br />
Fragestellungen per Knopfdruck aussagefähig. Ich halte fest: ob<br />
weitreichende Veränderungen oder das Tagesgeschäft anstehen,<br />
es kann nur das geregelt und verbessert werden, worüber<br />
sinnvolle Informationen vorliegen. Für Rittals Organisations-<br />
20 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufs-Praxis<br />
entwicklungsprozess heißt das, dass wir die strategisch steuerungsrelevanten<br />
Ziele in operative ergebnisorientierte Größen<br />
übersetzen und auswerten werden müssen. Um diesen und weiteren<br />
Anforderungen nachzukommen, haben wir in der globalen<br />
Beschaffung das Projekt „Perform to Grow“ aufgesetzt.<br />
Das heißt, eine global durchgängige Struktur ist notwendig<br />
Wir haben insgesamt acht Kernherausforderungen und Erfolgsfaktoren<br />
für die Beschaffung identifiziert, welche sich in unserem<br />
House of Sourcing & Procurement wiederfinden. Daran ausgerichtet<br />
wurden sieben Teilprojekte im Rahmen von „Perform<br />
to Grow“ aufgesetzt, mit denen wir Schritt für Schritt die Strukturen<br />
optimieren wollen. Besonders wichtig ist mir dabei von<br />
Anfang an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Veränderungsprozess<br />
zu beteiligen – also in die Projekte aktiv einzubinden.<br />
Deshalb war es von Beginn an nicht unser Ziel eine x-beliebige<br />
Unternehmensberatung zu beauftragen, um dann vorgefertigte<br />
Konzepte zur Umsetzung überlassen zu bekommen. Stattdessen<br />
haben wir dafür gesorgt, dass alle global Verantwortlichen<br />
den Veränderungsprozess mit anzustoßen und somit zu Beteiligten<br />
und nicht zu Veränderten werden.<br />
Rittal hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, mit Beendigung des<br />
Geschäftsjahres 2015 den Umsatz auf 3 Milliarden Euro zu erhöhen.<br />
Mit unseren verbesserten Strukturen und Prozessen wollen<br />
wir dieses Ziel als interner Dienstleister global unterstützen. Genau<br />
deshalb heißt unser Projekt - in Anlehnung an unser Wachstumsziel<br />
- „Perform to Grow“. Letztendlich ist es<br />
der Auftrag und die Verantwortung unserer Beschaffung<br />
ihre Aktivitäten auf die Unternehmensstrategie<br />
und die Unterstützung der internen<br />
Abteilungen als Dienstleister auszurichten.<br />
Basis der Organisationsentwicklung im Supply<br />
Management bei Rittal ist daher die konsequente<br />
Abstimmung und Ausrichtung aller zukünftigen<br />
Aufgaben an den Anforderungen der vorund<br />
nachgelagerten Abteilungen.<br />
Mit welchen Strategien wenden Sie an, um dies<br />
umzusetzen<br />
Zunächst benötigen wir die schon angesprochene Transparenz<br />
in allen Daten, Systemen und Prozessen, um mit dieser Transparenz<br />
nachfolgend zu messen und zu steuern zu können. Das<br />
können wir nur über global vereinheitliche Kennzahlen die erreichen.<br />
Zudem müssen Verantwortlichkeiten und Rollen überdacht<br />
und teilweise neu definiert werden, um unsere Organisation<br />
trag- und zukunftsfähig aufzustellen. Hiermit gehen detaillierte<br />
Anforderungsprofile an unsere Mitarbeiter einher, die<br />
kurz- bis mittelfristig erfüllt und in der Gesamtorganisation<br />
verankert werden müssen. Das Stichwort heißt Qualifikations-<br />
Roadmap und es geht im Wesentlichen um einen Abgleich von<br />
Soll-Anforderungen und der Ist-Situation. Aus individuellen<br />
Rollenanforderungen leiten wir Schulungs- und Trainingsmaßnahmen<br />
ab. In diese Maßnahmen binden wir abgestimmt mit<br />
Personalabteilung und Betriebsrat auch unsere firmeneigene<br />
Loh-Akademie ein, um zum Beispiel einen spezifischen Einkaufsführerschein<br />
für Rittal zu entwickeln. Das Gleiche erstellen<br />
wir auch für die Logistik und Planung/Distribution. Dies<br />
heißt für uns von Beginn an, dass neben strategischen Überlegungen<br />
die operative Machbarkeit im Fokus steht, um die Einkaufsarbeit<br />
zu professionalisieren. Mit Blick auf den wirtschaftlichen<br />
Erfolg von Rittal geht es darum die richtigen Dinge richtig<br />
zu machen. Was ist also Wesentlich Aufhören alles Mögliche<br />
zu tun. Dieses Thema ist an der Grenze zwischen operativer<br />
Umsetzung und strategischer Ausrichtung. Wir konzentrieren<br />
uns in der Beschaffung um Prio 1 Themen und alles nicht wirklich<br />
Wichtige werden wir automatisieren.<br />
Nur mit straffen<br />
Prozessen und<br />
Transparenz<br />
kann der Einkauf<br />
funktionieren.<br />
Dr. Guido Stannek,<br />
Rittal<br />
Wie groß ist die Mitarbeiterzahl, die dies betrifft<br />
Wir haben international eine Mannschaft von hier knapp 1 000 Mitarbeiter<br />
im Bereich Einkauf, Logistik und Supply Chain Management.<br />
Im Einkauf selbst arbeiten global 105 Mitarbeiter, die für ein<br />
Einkaufsvolumen von ca. 840 Mio. Euro verantwortlich sind. Dessen<br />
größter Teil mit 54 Mitarbeitern arbeitet im Headquater in Herborn,<br />
alle anderen Kollegen sind über die globalen Produktionswerke<br />
in Indien, China, USA, UK, Brasilien, Korea und Europa verteilt.<br />
Und wie reagieren Ihre Mitarbeiter auf die Veränderungen<br />
Zunächst war die Mannschaft einmal überrascht so aktiv den Veränderungsprozess<br />
mitgestalten zu können. Nach anfänglichen erwarteten<br />
Reibungsverlusten wurden die Idee und das Gesamtkonzept immer<br />
mehr mit Begeisterung angenommen und vorangetrieben. Wir<br />
zeigen damit, dass wir Meinung und Expertise der Mitarbeiter(innen)<br />
wertschätzen. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Veränderungen<br />
mit der notwendigen Offenheit angegangen werden. Heute<br />
können wir nach einer - für einen solchen umfassenden Prozess -<br />
kurzen Zeit sagen, dass wir international schon stärker an einem<br />
Strang ziehen als erwartet. Am Ende des Tages geht es darum, den<br />
Prozess der Veränderung einfach zu starten.<br />
Welche anderen Prozesse kamen noch unter die Lupe<br />
Wir mussten zunächst einmal unsere Hauptprozesse und die<br />
Schnittstellenprozesse zu anderen Bereichen wie Produktion,<br />
F&E, QM/QS, Controlling und Vertrieb identifizieren. Wir<br />
mussten also neben den klassischen Einkaufsprozessen<br />
(Lieferantenqualifizierung, -auditierung<br />
etc.) u.a. schauen, wie wir zukünftig die<br />
Lieferantenfrüheinbindung in Entwicklungsprojekte<br />
sicherstellen, wie wir die Kosten-und<br />
Wertanalyse im Unternehmen verankern oder<br />
den Projekteinkauf sinnvoll implementieren<br />
wollen. Um hier schnell zu ersten Erfolgen zu<br />
kommen haben wir erfahrene Business Prozess<br />
Manager eingestellt, die neben den o.g. Schnittstellen<br />
auch die Supply Chain internen Verbindungsstellen<br />
auf Effizienzpotenziale zu untersuchen<br />
und die Potenziale umzusetzen haben.<br />
Und wie sieht das Risikomanagement bei Rittal aus<br />
In Zeiten zunehmen volatiler Märkte und unter einer vielleicht<br />
bevorstehenden Rezession, müssen wir mit damit rechnen, dass<br />
die Marktpreise die wir bezahlen zukünftig noch stärker durch<br />
Spekulationen an den Rohstoffbörsen beeinflusst werden. Es stellt<br />
sich auch die Frage, wie gut wir darauf vorbereitet sind, wenn<br />
aufgrund der Eurokrise entscheidende Lieferanten add-hoc insolvent<br />
sind und wegbrechen. Deshalb wurden in einem Teilprojekt<br />
von „Perform to Grow“ auch alle uns betreffenden Risiken nochmals<br />
neu unter die Lupe genommen. Hierzu gehören neben den<br />
bekannten Währungsrisiken und Marktpreisrisiken auch politische<br />
Länderrisiken mit denen oftmals nicht unerhebliche Versorgungsrisiken<br />
einhergehen können. Hierbei stellt sich stellt die<br />
Frage, was man bereit ist für die Reduzierung oder Vermeidung<br />
eines Risikos an Kosten auf sich zu nehmen. Eine Möglichkeit ist<br />
die bewusste Erhöhung der Fertigungstiefe oder die Ausweitung<br />
von Kernkompetenzen, wie es die Friedhelm Loh Group im Bereich<br />
von Kunststoffspritzguss seit Jahren erfolgreich tut.<br />
Gleiches gilt für die Beschaffung von Stahl. Wir kaufen den<br />
Großteil unseres Stahlbedarfs über unser eigenes Stahl-Service-<br />
Center ein und bündeln gleichzeitig gezielt die Stahlbedarfe unserer<br />
Lieferanten, Hierbei kommt uns entgegen, dass Rittal in<br />
Deutschland einer der größten Stahlabnehmer neben der Automobilindustrie<br />
ist. Alleine in unseren sechs Produktionswerken in<br />
Deutschland verarbeitet werden ca. 145 000 t Stahl pro Jahr verbaut.<br />
(Fortsetzung unter www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de)
Einkaufs-Praxis<br />
Beratungseinkauf: Klare<br />
Zielvorgaben weisen den Weg<br />
Projektkonzeption und Erfolgshonorar verhindern Kostenexplosion<br />
Der Beratungseinkauf etabliert<br />
sich als neues Beschaffungsfeld.<br />
Auf ihm sind erhebliche Einsparungen<br />
möglich. Allerdings werden<br />
an die Bedarfsanalyse und<br />
Projektkonzeption hohe Anforderungen<br />
gestellt.<br />
In Zeiten wirtschaftlichen Drucks<br />
kommen auch die Beraterkosten auf<br />
den Prüfstand. Selbst große Unternehmen,<br />
bei denen die Consulter mit eigenem<br />
Büro vor Ort bis dato sozusagen<br />
„zum guten Ton“ gehörten, greifen<br />
rigoros zum Rotstift. Pauschale<br />
Sparvorgaben von nicht<br />
selten 50 % stellen das Beschaffungsmanagement<br />
vor<br />
Herausforderungen. Es<br />
muss ermitteln, welche<br />
Leistungen bisher womöglich zu teuer<br />
eingekauft wurden und an welchen Stellen<br />
auf externe Unterstützung ganz oder<br />
teilweise verzichtet werden kann.<br />
Traditionell gehört die Auswahl und<br />
Führung externer Berater zu den Domänen<br />
der Fachabteilungen. Es bestehen in<br />
der Regel langjährig gewachsene, intensive<br />
Arbeitsbeziehungen und persönliche<br />
Kontakte. Die Berater besitzen oft tiefe<br />
Kenntnisse der Unternehmensstrukturen<br />
und lassen sich nicht einfach austauschen.<br />
Fehlende Transparenz im Consultingmarkt<br />
ist zudem dafür verantwortlich,<br />
dass sich der stärkere Wettbewerb<br />
kaum auf das Preisniveau auswirkt.<br />
Laut Untersuchungen der cardea<br />
AG, die europäische Unternehmen<br />
bei der Beraterauswahl<br />
und -evaluation<br />
unterstützt, ließen<br />
sich jedoch Einspareffekte zwischen<br />
10 % und 15 %, in der Spitze sogar von<br />
30 % erzielen.<br />
Nach den Erkenntnissen der Experten<br />
haben diffuse Klagen über „ausufernde“<br />
Beratungskosten vor allem einen Hintergrund:<br />
Die Unternehmen investieren nur<br />
unzureichend in die Analyse der Probleme,<br />
die mit externer Hilfe bewältigt werden<br />
sollen, sowie in die Planung und<br />
Kontrolle der Beratungsprojekte. Hier ist<br />
der strategische Einkauf gefragt. Statt<br />
auf Anforderung Aufträge zu erteilen,<br />
kann er bereits bei der Ermittlung des<br />
Beratungsbedarfs mit seinem Prozess-<br />
Know-how die Grundlage für eine effiziente<br />
Vorgehensweise schaffen.<br />
Statt ‚für ein Problem einen Berater‘ zu<br />
engagieren, versucht der professionelle<br />
Einkäufer zunächst einmal Klarheit über<br />
die Ziele und den Veränderungsbedarf<br />
Welche Beratung und welche Leistungen<br />
benötige ich wirklich Nur wer sich vor<br />
dem Einkauf von Beratungsleistungen<br />
klare Ziele setzt, findet den richtigen Weg.<br />
22 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufs-Praxis<br />
im Detail zu gewinnen. Im nächsten<br />
Schritt identifiziert er diejenigen Teile eines<br />
Projektes, zu denen eigene Ressourcen<br />
beigesteuert werden können. Durch<br />
‚Make and Buy‘ reduziert sich der externe<br />
Aufwand oftmals deutlich. Gleichzeitig<br />
lassen sich mit einer solchen Vorgehensweise<br />
die Aufgabenfelder, bei denen ein<br />
Beraterauftrag unverzichtbar ist, eingrenzen<br />
und in Kompetenzfelder gliedern.<br />
Statt eines „Generalisten“ bietet<br />
sich womöglich die Einschaltung von<br />
zwei, drei Spezialisten als sinnvollere Lösung<br />
an. Auf dieser Basis ist es möglich,<br />
die Ausschreibungen so weit zu konkretisieren,<br />
dass die Angebote verschiedener<br />
Beratungsunternehmen vergleichbar<br />
werden. Wichtig dabei ist eine enge Zusammenarbeit<br />
von Einkaufs- und Fachabteilungen.<br />
Schließlich gilt es die wirtschaftlichen<br />
und fachlichen Anforderungen<br />
gleichermaßen zu berücksichtigen.<br />
Erfolgsbezogene Provision<br />
bedarf genauer Zielvorgaben<br />
Ob der beauftragte Unternehmensberater<br />
sein Geld tatsächlich wert war, bleibt<br />
oft im Ungewissen. Die Abrechnungen<br />
erfolgen traditionell nach festen Gebührensätzen<br />
– „egal was dabei herauskommt“.<br />
Fairer wäre ein Honorar, dass<br />
sich am erzielten Ergebnis orientiert. Erst<br />
langsam kommt Bewegung in das starre<br />
Vergütungsgefüge. Der Anteil der Berateraufträge<br />
mit erfolgsbezogenen Komponenten<br />
hat sich laut Bundesverband<br />
Deutscher Unternehmensberater (BDU)<br />
von 4 % im Jahr 2005 auf heute 10 %<br />
gentwickelt.<br />
Für diese Form der Bezahlung eignen<br />
sich vor allem operative Umsetzungsprojekte,<br />
etwa in den Bereichen Produktion<br />
oder Logistik. „Durchlauf, Warenfluss<br />
oder Stillstandszeiten können ohne Weiteres<br />
numerisch erfasst werden“, erläutert<br />
cardea-Geschäftsführer Dr. Christoph<br />
Treichler. Weil denkbar einfach zu handhaben,<br />
ist bei Beschaffungsdienstleistungen<br />
inzwischen ein Provisionssystem weit<br />
verbreitet. Einer der Vorreiter in puncto<br />
Erfolgshonorar ist das Beratungshaus Expense<br />
Reduction Analysts, das weltweit<br />
Unternehmen und Behörden bei der Senkung<br />
von Gemeinkosten, etwa für Büromaterial,<br />
Energie, Gebäude<strong>technik</strong> oder<br />
Fuhrpark, unterstützt. Seit der Gründung<br />
im Jahr 1992 lässt es sich an den Ergebnissen<br />
seiner Arbeit messen. „Im Schnitt ermöglichen<br />
wir unseren Auftraggebern<br />
Einsparungen von 20 Prozent. Damit diese<br />
keine Einmaleffekte darstellen, begleiten<br />
wir die Projekte über einen Zeitraum<br />
von mindestens 24 Monaten. An den tat-<br />
Leistungen anhand definierter<br />
Ergebnisse objektiv einschätzen<br />
sächlich realisierten Einsparungen partizipieren<br />
wir dann mit 50 Prozent“, so Dr.<br />
Arnd Halbach, Geschäftsführer von Expense<br />
Reduction Analysts in Deutschland. Andere<br />
Beratungsfelder wiederum entziehen<br />
sich einer – zumindest unmittelbaren<br />
– Quantifizierung. Das gilt für strategische<br />
Projekte oder Aufgaben ohne definiertes<br />
Ergebnis („sehen, was dabei herauskommt“).<br />
Es besteht aber die Möglichkeit,<br />
den Erfolg an der Zufriedenheit des<br />
Kunden festzumachen und auf dieser Basis<br />
Zu- oder Abschläge von einem Fixhonorar<br />
vorzunehmen. Als „diskretionärer<br />
Bonus“ wird der Vergütungsteil bezeichnet,<br />
der nach der „allgemeinen Zufriedenheit<br />
mit der Performance des Beraters“<br />
gezahlt wird. Damit das nicht der<br />
Subjektivität Tür und Tor öffnet, müssen<br />
zum beiderseitigen Schutz Eckkriterien<br />
festgelegt und der Ablauf des Projektes<br />
exakt zu dokumentiert werden.<br />
Wertvolle Hinweise für das interne Abstimmungs-<br />
und Prozessmanagement<br />
gibt ein vom Bundesverband Materialwirtschaft<br />
Einkauf und Logistik e.V.<br />
(BME) neu herausgegebener Leitfaden<br />
„Einkauf von Beratungsleistungen“.<br />
Manfred Godek<br />
Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der Beratung<br />
Ressourcen<br />
■ Bessere Abschätzung des internen<br />
Aufwands<br />
■ Klarere Zuordnung der internen Ressourcen<br />
■ Bereitstellung von mehr interner Kapazität<br />
■ Verminderung des Aufwandes für externe<br />
Berater durch interne Vorleistungen<br />
Beraterauswahl<br />
■ Scannen von mehr Spezialanbietern<br />
■ Bessere Phasentrennung und entsprechender<br />
Einkauf von Beratungs-<br />
Know-how<br />
■ Involvement aller Funktionen und<br />
Commitment des Projektteams<br />
Projektplanung<br />
■ Klare Zielvereinbarungen<br />
■ Feinere Vorgaben der Projektziele<br />
■ Restriktive Vorgaben<br />
■ Eindeutiges Pflichtenheft über die zu<br />
erbringenden Leistungen<br />
Controlling<br />
■ Engeres Controlling der Beraterleistungen<br />
■ Engere Führung der Berater<br />
■ Revision der Ergebnisse am Ende des<br />
Beratungsprojekts<br />
Bild: Fotolia, freshidea<br />
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Conrad
Einkaufs-Praxis<br />
Wertanalysen reduzieren den<br />
Aufwand und die Kosten im Einkauf.<br />
Sie werden von interdisziplinären<br />
Teams durchgeführt.<br />
Bild: 18percentgrey - Fotolia<br />
Mit Wertanalysen die<br />
Kostenstrukturen entschlüsseln<br />
Kosten treibende Faktoren identifizieren und Transparenz optimieren<br />
Ressourceneffizienz und Kostenoptimierung<br />
sind zu zentralen<br />
Themen im Einkauf geworden. Eine<br />
Methode, dies zu erreichen, ist die<br />
Wertanalyse, mit der die notwendige<br />
Transparenz geschaffen wird.<br />
Oftmals seien es kleine Veränderungen,<br />
die Großes bewirken, so<br />
Bernd Schernikau, Leiter des<br />
VDI-Arbeitskreises Wertanalyse Hamburg.<br />
„Mit den Methoden der Wertanalyse<br />
lassen sich Prozesse optimieren und so<br />
beispielsweise Kosten um bis zu 70 Prozent<br />
senken.“ Wertanalytiker realisieren<br />
durch ihre Zusammenarbeit mit dem Einkauf<br />
und den Lieferanten jährlich erhebliche<br />
Kostensenkungen.<br />
Für die Auswahl der Lieferanten im<br />
Rahmen der frühzeitigen Lieferanteneinbindung<br />
innerhalb der Prozessketten ist<br />
es wichtig, die Kostenstrukturen der<br />
wichtigsten Lieferanten und möglichst<br />
auch der gesamten Lieferkette zu kennen.<br />
Nur bei ausreichender Kostentransparenz<br />
kann der Einkauf beurteilen, welche Lieferanten<br />
die angestrebten Zielkosten erreichen<br />
können. Bei bereits bestehenden<br />
Produkten arbeitet der Einkauf von Unternehmen<br />
wie ZF Friedrichshafen oder<br />
VW mit seinen Lieferanten in interdisziplinären<br />
Wertanalyseteams zusammen.<br />
Um optimale Kostenstrukturen zu haben,<br />
gehen Wertanalyseteams in die Fertigungsstätten<br />
der Lieferanten und optimieren<br />
gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
des Lieferanten dessen Prozesse. Dabei<br />
kommt die gesamte Prozesskette auf den<br />
Prüfstand. Der Lieferant hat den Vorteil,<br />
dass er diesen Kostenvorteil auch für seine<br />
anderen Kunden und Produkte nutzen<br />
und dort bessere Deckungsbeiträge erzielen<br />
kann oder aber dank des Kostenvorteils<br />
Neukunden besser akquirieren kann.<br />
Das Wertanalyseteam sieht sich als<br />
Brücke zwischen Einkauf, Entwicklung,<br />
Produktion und Qualitätssicherung. Der<br />
Einkauf koordiniert die Aktivitäten und<br />
bindet über das Materialgruppenmanagement<br />
alle nötigen Bereiche ein.<br />
Interdisziplinäre Analyseteams<br />
prüfen Produktentwicklung<br />
Dem Wertanalyseteam kommt dabei<br />
eine Schlüsselrolle zu. Intern und extern.<br />
Im Rahmen der Produktentwicklung<br />
werden Zeichnungen gecheckt und gegebenenfalls<br />
entschärft, wenn beispielsweise<br />
zu enge Toleranzen oder zu hohe Materialgüten<br />
von der Konstruktion gefordert<br />
werden.<br />
Lieferanten werden auf ihre Lieferfähigkeit<br />
geprüft und Lieferanten mit großem<br />
Potenzial werden gemeinsam entwickelt.<br />
Zusammen werden die Prozesse des Lieferanten<br />
geprüft und optimiert. Auch bei<br />
Einkaufsverhandlungen wird das Wertanalyseteam<br />
unterstützend hinzugezogen.<br />
Die Entwicklung von Insourcing<br />
und Outsourcingmaßnahmen gehört zu<br />
24 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufs-Praxis<br />
den Aufgaben des Wertanalyseteams.<br />
Wertanalyse ist keine Domäne von<br />
Großunternehmen. Sicherlich verfügen<br />
diese über eine andere personelle Basis<br />
als KMU`s. Trotzdem kann auch der Einkäufer<br />
dort Werkzeuge der Wertanalyse<br />
einsetzen. Es geht darum, nachzuvollziehen,<br />
inwieweit der vom Lieferanten geforderte<br />
Preis plausibel ist. Dazu muss<br />
der Einkäufer die Kostenstruktur seiner<br />
wichtigsten Lieferanten kennen. Die Materialpreise<br />
können am Markt erfragt<br />
werden, ebenso die Entwicklungen der<br />
wichtigsten Rohstoffpreise.<br />
Die Kosten einer Maschine können<br />
durch eine Anfrage beim Maschinenbauer<br />
ermittelt werden. Damit erhält der<br />
Einkauf auch die wichtigsten Verbrauchsdaten<br />
der Maschine wie Flächenbedarf,<br />
Anschluss- und Arbeitsleistung, notwendiges<br />
Bedienpersonal. Auch Löhne sind<br />
ein offenes Geheimnis innerhalb einer<br />
Branche. Die Zykluszeiten müssen entweder<br />
auf Grund eigener Erfahrungen<br />
geschätzt, bei einem Lieferantenbesuch<br />
durch Beobachtung – nicht mit der<br />
Stoppuhr durch das Werk des Lieferanten<br />
laufen – ermittelt oder im Gespräch mit<br />
dem Maschinenbauer erfragt werden.<br />
Bezüglich der sonstigen Kostenstrukturen<br />
kann auch auf die jährlich erscheinende<br />
Publikation „Kostenstrukturen des<br />
verarbeitenden Gewerbes in der Bundesrepublik<br />
Deutschland“ des statistischen<br />
Bundesamtes (www.destatis.de) zurückgegriffen<br />
werden. In der Diskussion mit<br />
dem Lieferanten hat das den Vorteil, dass<br />
es sich quasi um amtliche Zahlen handelt,<br />
die eine Objektivität widerspiegeln. Es<br />
kommt darauf an, die Kalkulation für die<br />
wichtigsten Bedarfe transparent zu machen,<br />
um unnötige Kosten zu vermeiden.<br />
Sinnvoll ist es, sich hierfür ein einfaches<br />
Schema zu erstellen. Wird das mit Excel<br />
gemacht, können auch Varianten durchgespielt<br />
werden.<br />
Wertanalyse setzt auf offene<br />
Kommunikation mit Lieferanten<br />
Was passiert, wenn die Löhne um 6 %<br />
steigen Was passiert wenn der Rohstoffpreis<br />
um 100 Euro steigt. So kann auch<br />
hier Plausibilität erreicht und eine Argumentationshilfe<br />
zur Abwehr von Preiserhöhungen<br />
geschaffen werden.<br />
Nur mit der nötigen Transparenz ist es<br />
möglich, den optimalen Lieferanten ausfindig<br />
zu machen, um im Vergleich weiteres<br />
Einsparpotenzial zu erkennen. In<br />
der Auswertung können Angebote im Detail<br />
verglichen werden und Abweichungen<br />
zwischen einzelnen Kostenpositionen<br />
hinterfragt werden. Allerdings muss<br />
das Ergebnis einer Wertanalyse begleiteten<br />
Ausschreibung nicht zwingend eine<br />
Vergabe nach außen sein. Sind die Werkzeuge<br />
für extern gefertigte Teile verschlissen<br />
und müssen neu beauftragt<br />
werden, ist es sinnvoll eine Teilerevision<br />
durchzuführen. Das Teil kommt noch<br />
einmal komplett auf den Prüfstand. Die<br />
Zeichnungen werden auf Vollständigkeit<br />
und Aktualität geprüft. Gibt es alternative<br />
Fertigungsverfahren Wird das Teil in<br />
dieser Form überhaupt noch in der bisherigen<br />
Stückzahl benötigt Unter Berücksichtigung<br />
der möglichen Fertigungsverfahren<br />
wird eine Ausschreibung durchgeführt<br />
und ein detaillierter Kostenvergleich<br />
erstellt. Schließlich wird<br />
entschieden, wer das Teil liefern soll,<br />
wobei die Eigenfertigung immer eine Option<br />
ist. Letztendlich wird der Investitionsantrag<br />
gestellt und nach Freigabe und<br />
Genehmigung der Auftrag erteilt.<br />
Fazit<br />
Die Durchführung der Wertanalyse beim<br />
Lieferanten setzt eine absolut offene<br />
Kommunikation voraus. Es hängt natürlich<br />
auch ein wenig von der Marktstellung<br />
der Partner ab. Ein Lieferant, der<br />
sich seiner Monopolstellung gewiss ist,<br />
wird sich nicht unbedingt auf eine Wertanalyse<br />
einlassen. Besteht allerdings eine<br />
Lieferantenpartnerschaft, gibt es vielleicht<br />
auch einen Weg, wenn die Begründung<br />
plausibel ist. Wilfried Kipp-Weike<br />
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Einkaufs-Praxis<br />
Zunahme von Geschäftsreisen<br />
bedingt gestraffte Prozesse<br />
Reisekosten mittels transparenter Buchungsprozesse optimieren<br />
Trotz erhöhter Kosten und Rezessionsängste<br />
sind deutsche Unternehmen<br />
so viel unterwegs wie<br />
noch nie. Angesichts des wirtschaftlichen<br />
Drucks muss das Travel-Management<br />
jedoch immer<br />
professioneller betrieben werden.<br />
Die Globalisierung unserer Geschäftswelt<br />
führt dazu, dass Mitarbeiter<br />
heutzutage häufiger Reisen<br />
müssen. Laut der aktuellen Studie<br />
des Verband Deutsches Reisemanagement<br />
(VDR) hat sich der Reisemarkt analog<br />
zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
mit einer Steigerung um 7,4 Prozent<br />
in 2011 entwickelt. 8,8 Millionen Geschäftsreisende<br />
waren per Bahn, per<br />
Flugzeug oder per Auto im letzten Jahr<br />
unterwegs. Dabei fanden zwei von drei<br />
Reisen innnerhalb Deutschlands statt, so<br />
dass die <strong>Ausgabe</strong>n hauptsächlich im Inland<br />
blieben. Betriebe mit 10 bis 250 Mitarbeitern<br />
(KMU) generierten laut VDR<br />
dabei das höchste Reisevolumen.<br />
Eine ähnliche Aussage trifft die Studie<br />
‚Internationel Travel Management <strong>2012</strong>‘<br />
Trotz steigender Preise werden sich die Geschäftsreisen<br />
deutscher Unternehmen in diesem Jahr nicht verringern.<br />
Um die Kosten im Griff zu behalten, müssen die eigenen<br />
Prozesse im Buchungsmanagement überprüft werden.<br />
des Firmenkreditkartenanbieters Airplus.<br />
Demnach geht die Mehrheit der<br />
Travel Manager (53 %) davon aus, dass<br />
sich die Reisehäufigkeit in ihren Unternehmen<br />
in den kommenden zwölf Monaten<br />
nicht verändert. Lediglich 11 % gehen<br />
von einem Rückgang, und mehr als<br />
drei Mal so viele (35 %) von einer Zunahme<br />
aus. Als größtes europäisches Exportland<br />
haben sich die Deutschen daran<br />
gewöhnt, dass ihre Mitarbeiter reisen<br />
müssen. „Wenn die Unternehmen jedoch<br />
mehr als je zuvor reisen, müssen sie auch<br />
ihre Kosten effizienter verwalten“, betont<br />
Micheal Fürer, Director Sales Germany<br />
bei Airplus. „Jedoch ist die Zahl<br />
derer, die die allgemein als Best Practices<br />
im Travel Management erachteten<br />
Grundsätze einführen, nicht so stark gestiegen<br />
wie in früheren Jahren.“<br />
Die Vorsicht im Umgang mit Mobilität<br />
und Kosten bleibt also, ebenso wie die<br />
Zielvorgabe die Reisekosten zu senken.<br />
Steigende Reisezahlen und steigende Reisepreise<br />
verlangen vom Einkäufer von<br />
Travelleistungen erhöhte Professionalität<br />
im Einkauf der Leistungen. Das<br />
Thema Kostenkontrolle von Reiseleistungen<br />
ist längst in den Führungsetagen<br />
angekommen und<br />
als eines der obersten strategischen<br />
Ziele angegeben. Doch<br />
nur wenige nutzen bisher Kostenanalysetools.<br />
So leiden gerade<br />
die so stark reisenden<br />
kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen ohne die<br />
großen Volumina oft unter<br />
Kostenexplosionen. Nach Einführung<br />
der ‚Nullprovision‘<br />
zahlten sie deutlich höhere<br />
Service-Entgelte an Reisebüros<br />
als größere Firmen. Doch solche<br />
Schwächen wären leicht zu<br />
beheben, wenn nicht oftmals auf<br />
preiswerte Software für die Reisekostenabrechnung<br />
verzichtet werden<br />
würde.<br />
Um die strategischen Ziele halten<br />
zu können, ist ein aktives Reisemanagement<br />
unerlässlich. 74 % der deutschen<br />
Unternehmen analysieren ihre<br />
Reiseausgaben, was im Umkehrschluss<br />
bedeutet, dass ein Viertel aller Unternehmen<br />
in Deutschland eine wichtige Gelegenheit<br />
verstreichen lässt, durch mehr<br />
Fakten bessere Kontrolle zu erzielen.<br />
Zahlreiche Maßnahmen können einge-<br />
Bild: lightpoet - Fotolia<br />
26 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Gesamtkosten für Geschäftsreisen nach Kostenbereich 2010-2011<br />
2010<br />
Gesamt: 43.5 Mrd €<br />
2011<br />
Gesamt: 44,8 Mrd €<br />
11,2 Mrd. €<br />
28 %<br />
11,2 Mrd. €<br />
28 % 11,2 Mrd. €<br />
25 %<br />
11,2 Mrd. €<br />
28 %<br />
11,2 Mrd. €<br />
28 %<br />
11,2 Mrd. €<br />
28 %<br />
3,3 Mrd. €<br />
7,5 %<br />
4,5 Mrd. €<br />
10%<br />
11,2 Mrd. €<br />
28 % 12,2 Mrd. €<br />
27 %<br />
8,4 Mrd. €<br />
19 %<br />
5,1 Mrd. €<br />
11,5 %<br />
Bild: VDR<br />
Flug<br />
Bahn<br />
Mietwagen<br />
Übernachtung<br />
Verpflegung<br />
Sonstige Kosten<br />
setzt werden, um Kosten im Bereich der<br />
Mobilität zu reduzieren. Dazu gehören<br />
Preisvergleiche, die Suche nach Rabatten<br />
und Sondertarifen, aber auch die strikte<br />
Einhaltung von Reisebudgets.<br />
Angesichts der Tatsache, dass die meisten<br />
deutschen Unternehmen für <strong>2012</strong> von<br />
einem höheren Reisevolumen ausgehen,<br />
ist es verständlich, dass vermehrt Vorzugsraten<br />
ausgehandelt werden. Bei Hotels,<br />
Autovermietungen und Veranstaltungen<br />
ist dieser Weg erfolgreich, doch Sondertarife<br />
bei Flugtickets sind immer seltener.<br />
„Einige Fluggesellschaften ließen<br />
verlauten, dass sie beim Aushandeln von<br />
Vorzugsraten zurückhaltender geworden<br />
sind, da die Reisenden seltener auf bevorzugte<br />
Leistungsträger zurückgreifen", so<br />
Fürer. „Laut den Airlines geht dieser<br />
Trend auf die verstärkte Konsumorientierung<br />
auch bei Geschäftsreisen zurück.“<br />
Nach dieser Theorie führt die wachsende<br />
Konsumorientierung dazu, dass Reisende<br />
ihre Tickets individuell kaufen und so den<br />
besten Deal des Tages erhalten, anstatt<br />
bei der bevorzugten Airline zu buchen,<br />
wenn diese über das gesamte Jahr gesehen<br />
die günstigsten Preise bietet.<br />
Rabatte bei Airlines, Hotelketten<br />
und Autovermietungen<br />
Bei den mit Airlines ausgehandelten Firmentarifen<br />
sinkt jedoch nicht nur die Anzahl,<br />
sondern auch die Höhe. In diesem<br />
Jahr lag der durchschnittliche Rabatt für<br />
Flugtickets bei 15 %, ein Rückgang von<br />
konstanten 18 bis 19 % in den letzten drei<br />
Jahren. Die Durchschnittsrabatte für Hotelübernachtungen<br />
und Autovermietungen<br />
liegen ungefähr auf dem gleichen<br />
Niveau und sind auch in diesem Jahr gesunken.<br />
Da Firmenrabatte nur spärliche zusätzliche<br />
Möglichkeiten zur Kosteneinsparung<br />
bieten, sollte das Hauptaugenmerk<br />
auf die Verbesserung der internen Prozesse<br />
gelegt werden. Ausgangspunkt der Bestandsaufnahme<br />
ist die bestehende Reiserichtlinie.<br />
Die enthält nicht nur eine Menge<br />
an Regeln, an die sich Reisende halten<br />
müssen, sondern lässt auch Rückschlüsse<br />
auf Buchungsverhalten und Kommunikation<br />
im Unternehmen zu. Aus diesen<br />
Informationen werden unterschiedliche<br />
Szenarien abgeleitet, die als Entscheidungsgrundlage<br />
für Veränderungen dienen.<br />
In Matrix-Form wird aufgezeigt,<br />
wie sich die Gesamtkosten verringern,<br />
wenn bestimmte Bedingungen verändert<br />
werden – etwa eine Beschränkung<br />
der Business-Class-Erlaubnis auf Flüge<br />
ab acht Stunden, ein generelles Umsteigen<br />
auf die zweite Bahn-Klasse oder die<br />
Verpflichtung auf bestimmte Vertragspartner.<br />
Unternehmen müssen eigene<br />
Reiserichlinien überprüfen<br />
Da hier ein großer Stellhebel zur Kontrolle<br />
der Reiseausgaben liegt, haben in<br />
Deutschland laut der Umfrage von Airplus<br />
83 % der Unternehmen eigene umfassende<br />
Reiserichtlinien festgelegt. Und<br />
dies trotz der Entwicklung, dass Geschäftsreisende<br />
dank der Einflüsse sozialer<br />
Netzwerke und mobiler Technologien<br />
sehr viel eigenständiger geworden sind<br />
und oftmals am Travelmanager oder Reiseeinkäufer<br />
vorbei buchen.<br />
Was die Verschlankung der Prozesse angeht,<br />
müssen vor allem Buchungen und<br />
Bestellungen unter die Lupe genommen<br />
werden. Gerade in kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen ist dieser Vorgang<br />
häufig stark fragmentiert: Zum einen,<br />
weil mehrere Reisebüros eingeschaltet<br />
werden, zum anderen, weil ein Teil der<br />
Reisenden am Reisebüro vorbeibucht.<br />
FAZIT<br />
Die Anzahl der Geschäftsreisen steigt stetig,<br />
die Preise für Busse, Bahn und Flugzeug<br />
auch. An den Hotelrabatten kann auch<br />
nicht mehr viel gedreht werden, also müssen<br />
Unternehmen vor allem in der Planung<br />
und bei internen Prozessen nach Sparmöglichkeiten<br />
suchen. Eine Aufgabe, die nur<br />
mit transparenten Prozessen und straffen<br />
Regeln geschafft werden kann. Und das<br />
wird nicht allen Reisenden passen. ki<br />
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Einkaufs-Praxis<br />
Drahtseilakt Rohstoffeinkauf:<br />
Planungssicherheit gewinnen<br />
Werkzeugkasten zur Absicherung von Preisen und Versorgungssicherheit<br />
Die Preisentwicklung der wichtigsten<br />
Rohstoffe ist im vergangenen<br />
Jahrzehnt scheinbar außer Kontrolle<br />
geraten. Neben der sprunghaft<br />
gestiegenen Volatilität gibt es<br />
aber eine Konstante: In der Tendenz<br />
sind die Rohstoffe ständig<br />
teurer geworden.<br />
Grund dafür ist die Knappheit vieler<br />
Rohstoffe, die rasante Zunahme<br />
der Spekulation und die oft<br />
gesunkene Auswahl an Anbietern. Aber<br />
auch der Trend zu Lean-Management-<br />
Methoden mit niedrigen Lagerbeständen<br />
hat die Volatilität zusätzlich befeuert.<br />
Einkaufsabteilungen weltweit stehen vor<br />
der Herausforderung, die zunehmenden<br />
Preisschwankungen in den Griff zu bekommen<br />
und die Versorgung ihrer Unternehmen<br />
zu den bestmöglichen Konditionen<br />
zu gewährleisten. In der Untersuchung<br />
‚ViP (Volatility in Procurement)<br />
Toolbox‘ zeigt die Strategieberatung Camelot<br />
Management Consultants, warum<br />
die herkömmlichen Methoden zur Absicherung<br />
gegen Volatilität in Angebot und<br />
Nachfrage sowie bei den Preisen heute<br />
nicht mehr ausreichen und welche neuen<br />
Instrumente stattdessen nötig sind. Die<br />
gestiegenen Herausforderungen erfordern<br />
einen strategischen Mix verschiedenster<br />
Methoden: altbewährter ebenso<br />
wie innovativer. „Die Entwicklung der<br />
weltweiten Rohstoffpreise in den vergangenen<br />
zehn Jahren markiert den Beginn<br />
einer neuen Ära in der globalen Rohstoffbeschaffung“,<br />
sagt Marco Schmidt, Partner<br />
bei Camelot Management Consultants<br />
und Experte für Sourcing & Procurement.<br />
„Die Preise steigen rasant und<br />
fallen fast ebenso schnell wieder. Die<br />
Wahl des richtigen Zeitpunkts für Einkaufsentscheidungen<br />
wird deutlich<br />
schwieriger. Für die Gewinne vieler Unternehmen<br />
wird der Einkauf daher immer<br />
wichtiger.“<br />
Zusätzlich zur Entwicklung auf den<br />
Rohstoffmärkten schwanken auch Angebot<br />
und Nachfrage ständig. Dabei sind<br />
Die Absicherung der Versorgungssicherheit<br />
bei stark volatilen Märkten ist immer<br />
ein Drahtseilakt, dem der Einkauf tagtäglich<br />
ausgesetzt ist.<br />
Bild: Christian Malsch + alphaspirit - Fotolia<br />
28 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Portfolio auf verschiedene<br />
Handlungsoptionen überprüfen<br />
nicht nur steigende Preise ein Problem,<br />
sondern auch fallende, die eine Verschiebung<br />
der Nachfrage und damit eine<br />
stärkere Versorgungsunsicherheit<br />
nach sich ziehen können. Kurzfristige<br />
Einkaufsaktionen können hier mit der<br />
erhöhten Nachfrage korrelieren. „Es<br />
gibt eine Reihe unterschiedlicher Managementkonzepte,<br />
um die Risiken der<br />
schwankenden Rohstoffpreise und der<br />
unsicheren Angebots- und Nachfragesituation<br />
abzufedern“, sagt Schmidt. Die<br />
wichtigsten Instrumente seien Natural<br />
Hedging, Financial Hedging, dynamische<br />
Bestandsmanagement-Strategien,<br />
Vertragsgestaltung und die Optimierung<br />
der internen Prozesse. Doch fehlt<br />
den meisten Unternehmen eine übergeordnete<br />
Strategie, um diese Vielzahl<br />
an Instrumenten für den Umgang mit<br />
Angebots-, Nachfrage und Preisschwankungen<br />
sinnvoll aufeinander<br />
abzustimmen. „Die heutigen Anforderungen<br />
können Einkaufsabteilungen<br />
nur mit einer Kombination aus tief<br />
greifender Risikoanalyse, Marktwissen<br />
und maßgeschneiderter Nutzung der<br />
jeweils angemessenen Instrumente<br />
meistern. Diese muss eine der wichtigsten<br />
Herausforderung meistern, vor der<br />
Unternehmen stehen: die optimale Einkaufsstrategie<br />
zu finden, die schwankende<br />
Rohstoffpreise ebenso berücksichtigt<br />
wie Schwankungen bei Angebot<br />
und Nachfrage“, so Schmidt.<br />
Konkret muss eine solche Strategie<br />
folgende Fragen beantworten können:<br />
Welche Risiken sind unumgänglich bei<br />
der Rohstoffbeschaffung Welche Instrumente<br />
stehen für Einkauf und Risikoabsicherung<br />
zur Verfügung Wie können<br />
diese in einem ganzheitlichen Ansatz<br />
für die Rohstoffbeschaffung kombiniert<br />
werden<br />
Um diese Fragen zu beantworten,<br />
hat die Beratungsgesellschaft Camelot<br />
die ViP-Toolbox zusammengestellt, anhand<br />
derer Einkäufer die Risiken für<br />
die Preis- und Versorgungssicherheit<br />
analysieren und daraus die passenden<br />
Strategien und Handlungsoptionen heraussuchen<br />
können. Damit soll dem<br />
Einkauf ein Werkzeugkasten an die<br />
Hand gegeben werden, um die richtige<br />
Kombination von Handlungsmöglichkeiten<br />
zusammenzustellen. „Die Risiken<br />
in der Beschaffung sollten pro Warengruppe<br />
untersucht werden und anhand<br />
der Risikofaktoren kann für die<br />
jeweilige Position nach Auswahl der<br />
Tools die richtige Strategie gefunden<br />
werden“, erklärt Schmidt.<br />
Der Maßnahmenkatalog reicht von<br />
Natural Hedging (Aufbau von Warenbeständen)<br />
über Vertragsdesign bis hin<br />
zur Optimierung interner Prozesse. Sind<br />
pro Warengruppe bestimmte Risikoprofile<br />
festgestellt, kann die passende Strategie<br />
aus den Handlungsmöglichkeiten<br />
ausgewählt werden. „Alle Maßnahmen<br />
verursachen Aufwand und dienen dazu<br />
Sicherheit zu geben und Preisschwankungen<br />
abzufedern“, so Schmidt. Auf<br />
jeden Fall kann diese Übersicht der<br />
möglichen Handlungsstrategien in der<br />
Praxis Einkäufern weiter helfen. ki<br />
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Motek Stuttgart<br />
Halle 5,<br />
Stand 5110<br />
EuroBLECH Hannover<br />
Halle 13,<br />
Stand C 81<br />
Camelot ViP-Toolbox<br />
Preis-Risiken<br />
Mengen-Risiken<br />
Risiken<br />
Steigende<br />
Preise<br />
Fallende<br />
Preise<br />
Volatile<br />
Preise<br />
Interne<br />
Risiken<br />
Versorgungsrisiken<br />
Nachfrage-<br />
Risiken<br />
Risikoprofile<br />
pro Warengruppe<br />
anlegen<br />
Maßnahmen zur Riskominimierung<br />
natürliches Hedging<br />
Dynamisches Bestands-Management<br />
Finanz-Hedging<br />
Vertragsgestaltung<br />
Interne Prozess-Exzellence<br />
Quelle: Camelot Management Consultants<br />
Sobald die Risikoprofile erstellt sind, kann aus dem Maßnahmenkatalog die richtige<br />
Strategie zur Absicherung der Rohstoffe ausgewählt werden. Es ist kostenfrei<br />
herunterladbar unter:<br />
„http://www.camelot-mc.com/de/unternehmen/publikationen/studien/“<br />
TOX ® -Rund-Punkt<br />
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TOX ® PRESSOTECHNIK<br />
GmbH & Co. KG<br />
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T<br />
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www.tox-de.com
Einkaufsdienstleistung<br />
Die Beschaffung von Seminarleistungen<br />
kann mit der Volumenbündelung<br />
und der Nutzung eines Portalanbieters<br />
erheblich die Kosten<br />
minimieren.<br />
Ungenutztes Potenzial<br />
im Weiterbildungseinkauf<br />
Prozesskostenersparnis, Bildungscontrolling und Qualitätssteuerung<br />
Die Weiterbildungsbeschaffung ist<br />
eine der wenigen Kategorien, bei<br />
der gängige Ansätze der Beschaffungsoptimierung<br />
kaum anwendbar<br />
sind. Typische Herausforderungen<br />
sind Freitext-Bestellungen,<br />
Maverick-Buying, unüberschaubare<br />
Lieferantenlisten.<br />
Erschwerend kommen aufwändige<br />
Ausnahmebearbeitungen durch<br />
Ausfälle und Umbuchungen hinzu.<br />
Bei der Weiterbildung wird zwischen<br />
interner und externer Weiterbildung unterschieden:<br />
Für die interne Weiterbildung<br />
ist meist die Personalabteilung oder<br />
interne Akademie verantwortlich, die einen<br />
Katalog firmeneigener Schulungsmaßnahmen<br />
aufstellt. Seminarprogramme<br />
werden in Abstimmung mit Fachbereichen<br />
konzipiert und passende Trainer<br />
gesucht. Dieser strategische Teil der Weiterbildung<br />
orientiert sich meist an den<br />
Leitbildern des Unternehmens und dient<br />
der langfristigen Mitarbeiterentwicklung.<br />
Über diesen Weiterbildungskatalog<br />
hinausgehende Fortbildungen werden<br />
extern ergänzt. Hierzu zählen Fach- und<br />
Branchenseminare, an denen einzelne<br />
Mitarbeiter teilnehmen – oder auch Fachkongresse,<br />
bei denen der Austausch mit<br />
Branchenkollegen über das Unternehmen<br />
hinaus im Vordergrund steht. Traditionell<br />
liegt der Fokus aus drei Gründen<br />
auf der internen Weiterbildung:<br />
■ Externe Weiterbildungsveranstaltungen<br />
werden in der Regel dezentral von<br />
den Fachbereichen gebucht. Sie sind<br />
dadurch kaum zentral auswertbar<br />
oder optimierbar. Vor allem fehlt es an<br />
einer klaren zentralen Verantwortung<br />
für diesen Beschaffungsbereich mit<br />
Einfluss auf das Bestellverhalten.<br />
■ Während der internen Weiterbildung<br />
eine strategische Komponente in der<br />
Mitarbeiterentwicklung zukommt,<br />
wird die externe Weiterbildung meist<br />
reaktiv betrachtet.<br />
■ Die Intransparenz der dezentralen Buchungen<br />
führt zu einer Unterschätzung<br />
des gebuchten Volumens.<br />
Studien bei Großunternehmen und Dax-<br />
Konzernen haben jedoch gezeigt, dass<br />
die externe Weiterbildung einen erheblichen<br />
Teil der Weiterbildungsausgaben<br />
umfasst – typische Quoten liegen zwischen<br />
40 % und 60 % des jährlichen Weiterbildungsbudgets.<br />
Eine Optimierung<br />
dieses Bereichs erscheint also auf Basis<br />
einer technologisch verfügbaren Lösung<br />
lohnenswert.<br />
Eine Optimierung durch die Kombination<br />
strategischer Einkaufskonzepte und E-<br />
Procurement-Lösungen war auf die externe<br />
Weiterbildung bislang nicht anwendbar.<br />
Vergleichbar mit dem Travel Management<br />
zählt die Warengruppe Seminare/<br />
Weiterbildung zu den Bereichen mit den<br />
meisten kleinteiligen Bestellungen und<br />
der höchsten Prozesskomplexität.<br />
Dabei beobachtet die Seminarplattform<br />
Semigator seit einigen Jahren eine Verschiebung<br />
der Weiterbildungsbeschaffung<br />
in den Zentraleinkauf. Dies ermöglicht<br />
mit der Transparenz zwar bereits einige<br />
Bündelungseffekte, allerdings ergeben<br />
sich im Gegenzug durch die prozessintensiven<br />
Kleinstbuchungen Engpässe im operativen<br />
Beschaffungsprozess.<br />
Anders als bei den großen Materialkategorien<br />
mit Fokus auf Primärkostenoptimierung,<br />
geht die Zielsetzung bei der<br />
Weiterbildungsbeschaffung eher in Richtung<br />
C-Teile-Beschaffung. Wichtigster<br />
Hebel ist die Prozesskostenersparnis, inklusive<br />
der aufwändigen Sonderprozesse<br />
wie Umbuchungen/Stornos. An zweiter<br />
Stelle kommt die Transparenz des Buchungsverhaltens<br />
und der Anbieterquali-<br />
30 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufsdienstleistung<br />
tät. Erst auf dieser Basis kann dann eine<br />
weitere Einstandspreisreduzierung durch<br />
Rahmenvereinbarung und Volumenbündelung<br />
realisiert werden.<br />
Auch Beschaffungsseitig zählt der Weiterbildungseinkauf<br />
durch die differenzierten<br />
Weiterbildungsangebote für<br />
sämtliche Fachbereiche zu einer der<br />
komplexesten Warengruppen im Dienstleistungseinkauf.<br />
Der Markt ist geprägt<br />
von wenigen großen Anbietern – die aber<br />
in Summe meist unter 25 % Volumen auf<br />
sich vereinigen – und einer großen Zahl<br />
kleinerer Spezialanbieter. Zwischen 30<br />
und 50 % dieser Anbieter erhalten nur<br />
1–2 Buchungen pro Jahr – das aufwändige<br />
Listing treibt damit die internen Prozesskosten.<br />
Die typische Anzahl externer<br />
Anbieter im Weiterbildungsbereich liegt<br />
somit bei Konzernen zwischen 250 und<br />
1500 Lieferanten.<br />
Nach Einschätzung von Semigator<br />
läuft erst bei ca. 20 % aller Unternehmen<br />
ab 2500 MA die Weiterbildungsbestellung<br />
über das<br />
Einkaufssystem. Damit ist zwar<br />
die Basis für eine einkaufsseitige<br />
Optimierung gelegt – begleitet jedoch<br />
durch einen hohen zentralen<br />
Prozessaufwand, der von den dezentralen<br />
Einheiten in den Einkauf<br />
wandert. Diesem Aufwand ist<br />
nur durch E-Kataloge zu begegnen,<br />
wie er bei der C-Teile Beschaffung<br />
inzwischen Standard<br />
ist. Gefragt ist hier ein Metakatalog,<br />
der anbieterübergreifend Inhalte<br />
aggregiert und direkte elektronische<br />
Buchungen ermöglicht.<br />
Eine ganzheitliche vollintegrierte<br />
E-Procurement Lösung hat<br />
die Semigator AG in Zusammenarbeit<br />
mit Partnerkonzernen entwickelt:<br />
Ein an die üblichen SAP-<br />
Einkaufssysteme wie SRM, ARIBA<br />
oder vergleichbaren Lösungen<br />
andockender elektronischer Seminarkatalog<br />
mit über 2 000 Weiterbildungsanbietern<br />
und mehr<br />
als 220 000 Seminaren. Als externer<br />
Katalog in das Einkaufssystem<br />
integriert, erlaubt der E-Katalog<br />
die komfortable Suche und die<br />
Firmenporträt<br />
Semigator AG<br />
Die SemiGator ist das größte<br />
Seminar- und Weiterbildungsportal<br />
Deutschlands. Größter<br />
Investor ist die Verlagsgruppe<br />
Handelsblatt. Weit über 15 000<br />
Seminarbesucher und Teilnehmer<br />
aus 50 % aller Dax-<br />
Konzerne vertrauen bereits<br />
auf die Serviceleistung von<br />
SemiGator. Mehr unter:<br />
www.semigator.de<br />
Buchung sämtlicher externer Seminare.<br />
Darüber hinaus stellt Semigator auch die<br />
wichtigen Sonderprozesse sicher, indem<br />
etwaige Umbuchungen und Stornierungen<br />
von einem Serviceteam abgewickelt<br />
werden. Bestehende Vertragskonstellationen<br />
wie Rahmenverträge, Verbandsmitgliedschaften<br />
sowie Anbieterausschlüsse<br />
werden nach Unternehmensrichtlinien<br />
berücksichtigt.<br />
Die Prozessoptimierung läuft dabei im<br />
Wesentlichen auf drei Ebenen: i) Einkauf<br />
bzw. Buchhaltung werden von der Vielzahl<br />
an Freitextbuchungen entlastet, ii)<br />
Fachbereichssekretariate und Einkaufsabteilungen<br />
werden von der Prozessverfolgung<br />
jeder Buchung bei Sonderanforderungen,<br />
Umbuchungen oder Stornierungen<br />
entlastet; iii) die Personalabteilung<br />
erhält ein klares Bild über sämtliche<br />
externe Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Laut Semigator liegt in der Optimierung<br />
des Seminareinkaufs erhebliches<br />
Potenzial: Wichtigster Effekt ist die Verkürzung<br />
der internen Prozesse von ca.<br />
45–120 min pro Buchung auf wenige<br />
Minuten. Weitere Volumenbündelung<br />
und Rahmenvereinbarungen sind realisierbar<br />
und dabei ist der IT-Aufwand als<br />
Intergration über eine Standard-Schnittstelle<br />
minimal. „Bereits vor Semigator<br />
haben wir unsere externe Bestellung im<br />
Einkaufsystem registriert. Nun konnten<br />
wir diesen Prozess mit dem System von<br />
Semigator weiter elektronisieren und<br />
Prozesskosten von 50 % einsparen“, so<br />
Frau Krüger, Einkaufsleitung der MVV<br />
AG.<br />
Christian Manthey/Nicolas Thiede<br />
Semigator AG
Einkaufsdienstleistungen<br />
Transparenz schon<br />
von Beginn des Bestellprozesses<br />
an ist<br />
ein klarer Pluspunkt<br />
im Einkauf.<br />
Die Vermessung der Rechnungen<br />
Energiedienstleister ista entscheidet sich für e-Procurement-Lösung<br />
Rückverfolgbarkeit, Genauigkeit<br />
und Transparenz – was ista bei der<br />
Abrechnung von Wasser- und<br />
Energieverbrauch sowie Nebenkosten<br />
längst leistet, gilt jetzt auch<br />
für interne Beschaffungsprozesse:<br />
Bestellungen werden im Unternehmen<br />
ab sofort elektronisch<br />
aufgegeben und verarbeitet.<br />
Stifte, Fachliteratur, Mietkosten<br />
oder Dienstwagen: Viele Bestellungen,<br />
die in Unternehmen anfallen,<br />
haben nur indirekt mit dem Kerngeschäft<br />
zu tun – und sind dennoch Voraussetzung<br />
für professionelles Arbeiten. So<br />
auch bei ista: Das Unternehmen ist weltweiter<br />
Anbieter im Bereich verbrauchsgerechter<br />
Erfassung und Abrechnung von<br />
Energie, Wasser und Hausnebenkosten.<br />
Neben den klassischen Produkten wie<br />
Wasser- und Wärmezähler hat ista ihr<br />
Leistungsspektrum vom Messdienstleister<br />
weiterentwickelt.<br />
Bei über 4 500 Mitarbeitern in 25 Ländern<br />
weltweit wird deutlich, dass schnell<br />
eine Menge Bestellungen indirekter Materialien<br />
anfällt. Im Fall von ista waren dies<br />
allein in Deutschland in der Vergangenheit<br />
zwischen 15 000 und 20 000 Bestellungen<br />
und etwa 40 000 Rechnungen pro Jahr.<br />
Bisher liefen diese Bestellungen größtenteils<br />
unstrukturiert ab: Stellte ein Mitarbeiter<br />
einen Bedarf, etwa an Beraterdienstleistungen,<br />
fest, suchte er einen Lieferanten,<br />
verglich die Angebote und bestellte<br />
selbst, meist ohne den Weg über den Einkauf<br />
zu nehmen. Auch der Wareneingang<br />
erfolgte in der Regel dezentral, die Rechnung<br />
in Papierform erreichte das Rechnungswesen<br />
sehr spät im gesamten Bestellprozess.<br />
Erst nachdem die Ware eingegangen<br />
und die Rechnung im 4-Augen-Prinzip<br />
geprüft worden war, gelangte sie in die<br />
Rechnungsabteilung, wo sie nachträglich<br />
geprüft, in SAP gebucht und über Scans im<br />
ERP-System archiviert wurde.<br />
Der unstrukturierte Bestellprozess hatte<br />
seine Nachteile: Ohne Bestelldaten im<br />
ERP-System ließ sich nur erahnen, was<br />
bestellt und wie viel dafür ausgegeben<br />
wurde. Eine genaue Aufschlüsselung der<br />
<strong>Ausgabe</strong>n war nur über die Prüfung jeder<br />
einzelnen Rechnung möglich. Da Bestellungen<br />
dezentral erledigt werden konnten,<br />
wurde nur etwa die Hälfte des Einkaufsvolumens<br />
vom Einkauf geregelt oder<br />
war dort überhaupt bekannt. Gleichzeitig<br />
führte die unübersichtliche Zahl von Lieferanten<br />
zu einer hohen Wechseldynamik<br />
– Bestellungen zu bündeln war nur mit<br />
großem Aufwand möglich. „Es ist historisch<br />
einfach gewachsen, weil wir eine relativ<br />
kleine Mannschaft sind und uns immer<br />
auf das direkte Material fokussiert<br />
haben. Wir hätten nie gedacht, dass das<br />
indirekte Material doch einen so großen<br />
Umfang hat“, erklärt Carsten Rübener, Director<br />
Procurement Indirect Material bei<br />
der ista International GmbH.<br />
Kosten senken, Bedarfe bündeln,<br />
Einkaufsstruktur optimieren<br />
Es musste eine Lösung her, nicht zuletzt<br />
um mehr Compliance zu erreichen, versteckte<br />
Kosten in der Buchhaltung zu senken<br />
und Bündelungspotenziale zu erhöhen.<br />
Wichtig waren dem Energiedienstleister<br />
die Kopplungsmöglichkeit an das<br />
eigene ERP-System von SAP, Benutzerfreundlichkeit<br />
und Administrierbarkeit.<br />
Rübener bestätigt: „Wir wollten nicht,<br />
dass wir bei Einstellungsänderungen im<br />
System immer einen Berater beauftragen<br />
müssen, der das für uns erledigt.“<br />
32 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Einkaufsdienstleistungen<br />
Die anfängliche Internetrecherche ergab<br />
bei ista zunächst eine Longlist von 18<br />
potenziellen Anbietern. Nach eingehender<br />
Analyse des Leistungsspektrums verblieben<br />
acht Hersteller, von denen die fünf<br />
besten zu intensiven Gesprächen eingeladen<br />
wurden. Nachdem Kostenabschätzungen<br />
erstellt wurden, begutachtete ista<br />
drei Systeme im Live-Betrieb bei Referenzkunden.<br />
Schließlich machte Basware<br />
mit seiner e-Procurement-Lösung<br />
Purchase Management das Rennen: Die<br />
einfache Integration der Lösung, aber<br />
auch das solide Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
überzeugten. Der Vertrag wurde Ende<br />
2010 unterschrieben, voll funktionstüchtig<br />
war das System im Dezember 2011.<br />
Der relativ lange Implementierungszeitraum<br />
entstand, „weil wir Engpässe im Bereich<br />
der eigenen SAP-Ressourcen hatten.<br />
Ansonsten hätten wir drei bis fünf Monate<br />
schneller sein können“, so Rübener.<br />
Die Implementierung selbst verlief klassisch:<br />
Nach einer Systemdefinition aufseiten<br />
ista, die das System über einen Outsourcing-Partner<br />
hosten lässt, wurde die<br />
notwendige Hardware konfiguriert. Durch<br />
regelmäßigen Austausch in Initialworkshops<br />
erstellte ista anhand bereits strukturierter<br />
Prozesse und Checklisten ein Testsystem,<br />
das mit Daten gefüllt wurde. Diese<br />
Testinstallation optimierte man so lange,<br />
bis die endgültige Version im Januar<br />
Firmenporträt<br />
ista Deutschland GmbH<br />
Das Unternehmen ist führend, wenn es<br />
darum geht, Energie, Wasser und Hausnebenkosten<br />
verbrauchsgerecht zu erfassen<br />
und abzurechnen. In Deutschland<br />
betreuen 1 200 Mitarbeiter an 26<br />
Standorten Kunden mit insgesamt 4<br />
Mio Wohneinheiten. 2010 erwirtschaftete<br />
ista einen Umsatz von 672,5 Mio Euro.<br />
Neben dem starken Heimatmarkt<br />
Deutschland ist ista in weiteren 24 Ländern<br />
vertreten, darunter die USA, Russland<br />
und China. www.ista.de<br />
<strong>2012</strong> schließlich in Betrieb genommen<br />
werden konnte. Bei dieser Gelegenheit<br />
wurde die Lieferantenliste gestrafft: Von<br />
mehreren tausend Lieferanten, bei denen<br />
Mitarbeiter übernahm ista nur etwa 2 500<br />
in das neue System.<br />
Mit der neuen Lösung hat bei ista auch<br />
eine neue Einkaufsrichtlinie Einzug gehalten:<br />
Der Mitarbeiter loggt sich in die Basware-Webapplikation<br />
ein und sucht die<br />
Unternehmenseinheit im System aus, für<br />
die er eine Bestellung tätigen möchte. Das<br />
Basware-System lässt zwei Bestellarten<br />
zu: Entweder erfolgt die Bestellanforderung<br />
aus den hinterlegten Katalogen, wo<br />
ein Artikel aus einem festgelegten und<br />
Ista ist ein Dienstleister für Mess- und Erfassungsgeräte<br />
für Immobilien.<br />
vom Einkauf verhandelten Sortiment ausgewählt<br />
wird, oder in Form einer Freitextbestellung.<br />
Nachdem wichtige Rahmendaten<br />
wie die zuständige Kostenstelle<br />
oder die Warengruppe eingetragen wurden,<br />
geht die Bestellung in einen Freigabeprozess.<br />
„Wir müssen die Mitarbeiter<br />
ein bisschen abholen: Sie mussten auch<br />
vorher Daten wie Kostenstelle oder Sachkonto<br />
angeben, wenn auch erst auf der<br />
Rechnung“, erklärt Rübener. „Die Bestellung<br />
kam mit sehr wenigen Daten aus, die<br />
dann nachträglich bei Rechnungseingang<br />
ergänzt werden mussten. Jetzt passiert<br />
das alles in einem Schritt schon bei der<br />
Bestellung.“<br />
ki<br />
Bilder: ista<br />
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Bild: Fotolia, archerix<br />
Nicht allein die Technik zählt<br />
bei der Steigerung der Effizienz<br />
Steigerung der Materialeffizienz erfordert ganzheitliche Betrachtung<br />
Eine hohe Materialeffizienz ist einer<br />
der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren.<br />
Aus diesem Grund unterstützt<br />
das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie Unternehmen<br />
finanziell beim Auffinden<br />
entsprechender Effizienzsteigerungspotenziale.<br />
Oft wird dabei zuerst auf die rein<br />
technischen Aspekte der Produktentwicklung<br />
und Fertigung<br />
geschaut. Dabei schlummert im ganzheitlichen<br />
Design des gesamten Wertstroms<br />
deutlich mehr Potenzial, als in der<br />
reinen Technik.<br />
Die Steigerung der Materialeffizienz ist<br />
für deutsche Unternehmen eines der<br />
wichtigsten Themen der kommenden Jahre.<br />
Auch das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie (BMWi) hat die<br />
ökonomische Bedeutung einer verbesserten<br />
Materialeffizienz erkannt und bietet<br />
kleinen und mittleren Unternehmen dazu<br />
finanzielle Unterstützung an. Zu diesem<br />
Zweck können die vom BMWi ausgegebenen<br />
Innovationsgutscheine auch für eine<br />
qualifizierte Beratung zur Steigerung der<br />
Rohstoff- und Materialeffizienz eingesetzt<br />
werden. Das BMWi übernimmt 50 % der<br />
Kosten für die Beratung durch ein vom<br />
BMWi autorisiertes Beratungsunternehmen.<br />
Nach Vorstellung des BMWi sollen<br />
die externen Fachleute dann Materialverluste<br />
bei Produkten und in der Produktion<br />
aufspüren und konkrete Verbesserungsvorschläge<br />
machen.<br />
Was sich in der Praxis immer wieder<br />
zeigt: In den meisten Unternehmen beschränken<br />
sich Maßnahmen zum Thema<br />
Materialeffizienzsteigerung lediglich auf<br />
einzelne Teilbereiche des Wertstroms,<br />
nämlich die technischen oder sehr materialbezogenen<br />
Aspekte der Produktion.<br />
Also z.B. die Verringerung von Ausschuss<br />
(Qualitätsschrotte) oder die Optimierung<br />
von Verschnitt (Planschrotte) durch effizientere<br />
Zuschnitte oder Stanzungen.<br />
Auch Material sparendere Konstruktionsformen<br />
– Stichwort: Leichtbau in Automobilbranche<br />
– werden oft berücksichtigt.<br />
Der Fokus liegt also zumeist auf den<br />
Prozessen in den Maschinen bzw. auf<br />
dem Umgang mit den eingesetzten Materialien<br />
selbst. Doch damit ist das Potenzial<br />
für eine Steigerung der Materialeffizienz<br />
noch lange nicht ausgereizt. In den<br />
dispositorischen Aspekten des Wertstroms<br />
– also all das, was um die Maschine<br />
herum passiert – schlummert noch<br />
viel mehr ungenutztes Potenzial zur Steigerung<br />
der Materialeffizienz. Einige Beispiele<br />
nur:<br />
Interne vs. externe Vielfalt<br />
Die Frage der Variantenvielfalt von Produkten<br />
hat beispielsweise einen ganz erheblichen<br />
Einfluss auf die Materialeffizienz.<br />
Dabei gilt es, zwischen der internen<br />
und der externen Vielfalt zu unterscheiden.<br />
Natürlich sollen Kunden unter einer<br />
großen Vielfalt von Produkten auswählen<br />
können. Ziel aber muss es sein, intern die<br />
Vielfalt durch einen hohen Anteil an<br />
Mehrfachverwendungsteilen so gering<br />
wie möglich zu halten. Denn eine steigende<br />
Variantenvielfalt bei den Komponenten<br />
erhöht die Anzahl und Menge der be-<br />
34 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Schall macht Messen für Märkte<br />
Firmenporträt<br />
Abels & Kemmner GmbH<br />
Die Abels & Kemmner Gesellschaft für<br />
Unternehmensberatung mbH wurde<br />
1993 als Spin-Off des Forschungsinstituts<br />
für Rationalisierung an der RWTH<br />
Aachen gegründet und beschäftigt sich<br />
mit der Straffung von Wertschöpfungsketten<br />
(Supply-Chain-Optimierung) bei<br />
Produktions- und Handelsunternehmen.<br />
Die SCM-Spezialisten von A&K optimieren<br />
die Auftragsabwicklung und Logistik<br />
von den Lieferanten bis zu den Kunden<br />
und von der Sortimentsbereinigung bis<br />
zur Auswahl geeigneter Planungsmethoden<br />
und -parameter. Typisch für A&K<br />
ist die enge Verknüpfung von organisatorischer<br />
und ERP-seitiger Umsetzung der<br />
erarbeiteten Lösungen.<br />
Den zweiten Schwerpunkt des Unternehmens<br />
bilden Produktivitäts-, Ertragssteigerungs-<br />
und Restrukturierungsprojekte.<br />
Hier erstellen die Consultants Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />
und Fortführungsprognosen,<br />
erarbeiten Effizienzsteigerungs-,<br />
Restrukturierungs- und Downsizing-Konzepte<br />
und setzen diese in den Unternehmen<br />
um.<br />
31. Motek<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Montage-, Handhabungs<strong>technik</strong><br />
und Automation<br />
www.motek-messe.de<br />
Zur Verbesserung der Materialeffizienz gibt es verschiedene Ansätze. Einer der wichtigsten<br />
logistischen Stellhebel ist dabei die Architektur der Wertschöpfungskette.<br />
nötigten Rohstoffe, Fertigungs- und Montageteile<br />
und Baugruppen. Eine geringere<br />
Variantenvielfalt verbessert all diese Faktoren<br />
und führt zudem noch zu einer besseren<br />
nachfrageorientierten Planbarkeit<br />
der Produkte bzw. Produktion.<br />
Komponentenlager vs. Fertigwarenlager<br />
Werden Produktvarianten mit möglichst<br />
vielen Standard-Bauteilen umgesetzt,<br />
findet zudem die endgültige Variantenausbildung<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
im Wertstrom statt und wird kundenauftragsbezogen<br />
montiert (postponed manufacturing),<br />
trägt dies doppelt zur Materialeffizienz<br />
bei: Die hohe Mehrfachverwendung<br />
reduziert direkt das Verschrottungsrisiko,<br />
wegen nicht mehr<br />
benötigter Bedarfe (Obseleszenzrisiko);<br />
Die späte Variantenbildung verstärkt den<br />
Effekt, da die aus Gründen der Lieferbereitschaft<br />
erforderlichen Bestände und<br />
das damit einhergehende Verschrottungsrisiko<br />
reduziert werden können.<br />
Maschinenauslastung vs. Nachfrage<br />
Verursacht der eingesetzte Maschinenpark<br />
hohe Rüstkosten und evtl. Einfahrausschuss,<br />
werden aus Kosten- und Materialeffizienzgründen<br />
gerne große Lose<br />
produziert. Große Lose können auch bei<br />
begrenzter Produktionskapazität erforderlich<br />
werden, weil keine Kapazität zum<br />
Rüsten verloren werden soll. Große Produktionslose<br />
führen aber zu deutlich höheren<br />
Beständen und damit zu höherem<br />
Verschrottungsrisiko. Hohe Umlaufbestände<br />
ergeben sich auch, wenn aus<br />
Gründen der Kapazitätsausnutzung mehr<br />
als erforderlich produziert wird. Projektanalysen<br />
von Abels & Kemmner haben<br />
immer wieder ergeben, dass die jährlichen<br />
bestandsbedingten Materialeffizienzverluste<br />
bei 5,5 % bis 9 % des Lagerbestandes<br />
liegen. So kann über Bestandsaufbau<br />
schnell mehr Materialeffizienz<br />
verloren gehen, als man an anderer Stelle<br />
durch materialverlustreduzierende Maßnahmen<br />
gewonnen hat.<br />
In den bislang 11 vom BMWi geförderten<br />
und von Abels & Kemmner durchgeführten<br />
Materialeffizienz-Projekten<br />
konnte eine Reduzierung der Materialverluste<br />
um bis 29 % erreicht werden,<br />
was einer jährlichen Ersparnis von mehreren<br />
hunderttausend Euro entspricht.<br />
6. Bondexpo<br />
Internationale Fachmesse für industrielle<br />
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35
Messen<br />
Fertigungs<strong>technik</strong> nach Maß<br />
Messe für Metallbearbeitung mit Innovationen der Handhabungs<strong>technik</strong><br />
Die AMB, internationale Ausstellung<br />
für Metallbearbeitung, findet<br />
vom 18. bis 22. September<br />
<strong>2012</strong> auf dem Gelände der Messe<br />
Stuttgart statt. Im Zentrum des<br />
AMB-Angebots steht die Zerspan<strong>technik</strong><br />
mit den drei Bereichen<br />
spanende und abtragende Werkzeugmaschinen<br />
sowie Präzisionswerkzeuge.<br />
Darum herum gruppieren sich Anbieter<br />
aus der Mess<strong>technik</strong> und<br />
Qualitätssicherung, der Robotik,<br />
der Werkstück- und Werkzeughandhabungs<strong>technik</strong>,<br />
dem Softwarebereich und<br />
dem Engineering sowie Bauteile, Baugruppen<br />
und Zubehör. Zur leichteren<br />
Orientierung der Besucher sind die Bereiche<br />
thematisch geordnet. Die Drehund<br />
Fräsmaschinen sowie Bearbeitungszentren<br />
befinden sich in den nebeneinander<br />
liegenden Hallen 3, 5, 7 und 9. Die<br />
Präzisionswerkzeuge sind in den Hallen<br />
1 und 2 untergebracht, also in direkter<br />
Nachbarschaft. Gegenüber den Werkzeugmaschinenhallen<br />
sind die Peripherieanbieter<br />
zu finden: Software und Engineering,<br />
Steuerungen und weitere Ausrüstung<br />
bzw. Zubehör in der Halle 4, Säge-,<br />
Bohr- und Verzahnmaschinen in der<br />
Halle 6 sowie Schleif- und Entgratmaschinen<br />
in der Halle 8.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />
ergänzt hervorragend den Messeauftritt<br />
1 2<br />
der ausstellenden Unternehmen. Dabei<br />
arbeitet die AMB mit führenden Verbänden,<br />
Forschungsinstituten und Universitäten<br />
zusammen, um Informationen mit<br />
hoher Relevanz rund um die industrielle<br />
Fertigung liefern zu können. Die Fertigung<br />
aus Sicht der Wissenschaft zeigt<br />
die ‚Innovationstour Metallbearbeitung<br />
– Trends von morgen‘ des Instituts für<br />
Produktionsmanagement, Technologie<br />
und Werkzeugmaschinen (PTW) der<br />
Technischen Universität Darmstadt. In<br />
geballter Form erfährt der AMB-Besucher,<br />
gut strukturiert und auf Wunsch<br />
von Fachleuten geführt, alles über die<br />
neuesten Zukunftsentwicklungen der<br />
Fertigungs<strong>technik</strong>.<br />
Problemlöser für die fertigende<br />
Industrie vorgestellt<br />
Nachhaltigkeit ist ein weiteres Thema,<br />
das zunehmend Dynamik erfährt. Die<br />
‚Blue Competence‘ Initiative des VDW<br />
wird sich und ihre Aktivitäten präsentieren.<br />
Neben mehreren Fachverbänden<br />
des VDMA und anderen Organisationen<br />
des Maschinen-und Anlagenbaus sind<br />
der Inititiative mittlerweile 125 führende<br />
Unternehmen der Branche beigetreten.<br />
Die Initiative will Technologien<br />
und Verfahren vorantreiben, die den<br />
Energieverbrauch senken, Rohstoffe<br />
schonen, weniger Emissionen erzeugen<br />
oder die Lebensbedingungen der Menschen<br />
verbessern.<br />
3<br />
Messeinfos<br />
Die Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung<br />
findet vom 18. bis 22.<br />
September auf dem Gelände der Messe<br />
Stuttgart statt. Geöffnet ist Dienstag bis<br />
Freitag von 9 bis 18 Uhr, am Samstag<br />
von 9 bis 17 Uhr. Eine Tageskarte kostet<br />
28 Euro, eine 2-Tage-Karte 39 Euro und<br />
eine Dauerkarte 60 Euro.<br />
Mehr unter: www.amb-messe.de<br />
Ebenfalls wieder dabei ist das Partnernetzwerk<br />
„Enterprise Europe Network“<br />
(früher b2fair). Organisiert von<br />
der Handwerkskammer Stuttgart, richtet<br />
sich das von der Europäischen Kommission<br />
initiierte Angebot speziell an<br />
kleine und mittlere Unternehmen, die<br />
Produktions- oder Vertriebspartner im<br />
Ausland suchen – und umgekehrt. Groß<br />
geschrieben wird auf der AMB auch das<br />
Thema Arbeitsschutz. In Halle 5 präsentiert<br />
die ‚Berufsgenossenschaft Holz<br />
und Metall‘ das Thema Sicherheit. Erstmals<br />
findet <strong>2012</strong> parallel zur AMB der<br />
8. Konstrukteurstag ‚Sicherheit + Automation‘<br />
statt.<br />
Vor dem Hintergrund einer weiterhin<br />
hervorragenden Maschinenbaukonjunktur<br />
dürften auch die Besucherzahlen<br />
noch einmal deutlich über den Rekordzahlen<br />
von 2010 (86000, davon elf Prozent<br />
aus dem Ausland) liegen. Damit habe<br />
sich die AMB „endgültig zur europäischen<br />
Leitmesse für die Werkzeugmaschinen-<br />
und Präzisionswerkzeugbranche<br />
in den geraden Jahren entwickelt“, ist<br />
sich Ulrich Kromer, Geschäftsführer der<br />
Messe Stuttgart, sicher.<br />
ki<br />
1: Maschinen zur Komplettbearbeitung<br />
sind ein Schwerpunkt der Messe.<br />
2: Spann<strong>technik</strong> ist auch ein Randthema<br />
der Metallbearbeitungsmesse AMB.<br />
3: Zerspanungswerkzeuge: An der<br />
Schneide wird das Geld verdient. Nichts<br />
geht in der Fertigungs<strong>technik</strong> ohne das<br />
richtige Zubehör.<br />
36 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Stuttgart<br />
18.–22.09.<strong>2012</strong><br />
Hoffmann Group auf der AMB:<br />
Halle 7, Stand Nr. A71<br />
Der neue Katalog der<br />
Hoffmann Group.<br />
Und Vielfalt<br />
wird einfach.<br />
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der Qualitätswerkzeuge!<br />
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Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Interview mit Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer Lenze Automation GmbH<br />
Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer<br />
der Lenze Automation<br />
GmbH: „Unser Ziel ist es, den<br />
Maschinenbauer entlang des<br />
gesamten Lebenszyklus einer<br />
Maschine zu unterstützen und<br />
weitgehend zu entlasten.“<br />
„In 5 Schritten zur Perfektion“<br />
Antriebs- und Automatisierungslösungen passend für jede Maschinenaufgabe<br />
Maschinen schnell, einfach und sicher zur Marktreife<br />
bringen – das ist das Versprechen des Antriebs- und<br />
Automatisierungsspezialisten Lenze hinter seinem<br />
Angebot über die 5 Phasen der Maschinenerstellung.<br />
Wir sprachen mit Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer<br />
der Lenze Automation GmbH, über den ganzheitlichen<br />
Ansatz als Lösungspartner für Maschinenbauer.<br />
Herr Dr. Cord, Sie haben für Ihre Antriebs- und Automatisierungslösungen<br />
eine neue Markenpositionierung vorgestellt,<br />
die unter dem Motto „Mache die Dinge so einfach wie möglich“<br />
steht. Was steckt hinter dieser Philosophie<br />
Mit unserer neuen Markenpositionierung bringen wir die<br />
Kernbotschaft unseres Geschäftsmodells und dessen Kundennutzen<br />
prägnant auf den Punkt: Mit Lenze wird die Realisierung<br />
von Maschinen einfach! Dahinter stecken die steigenden Anforderungen<br />
der Endkunden an den Maschinenbau. Unsere Kunden<br />
stehen in mehrfacher Hinsicht unter Druck: Um sich erfolgreich<br />
am Markt zu behaupten, müssen ihre Maschinen immer<br />
schneller marktreif sein. Gleichzeitig sollen sie flexibler und leistungsfähiger<br />
sein als zuvor. Die in den Maschinen eingesetzte<br />
Technik wird, auch durch Trends wie Energie-Effizienz und höhere<br />
Sicherheitsstandards, immer anspruchsvoller. Know-how<br />
und personelle Ressourcen der Maschinenbauer reichen oft<br />
nicht aus, um all diese Anforderungen gerecht zu werden. Hier<br />
hat Lenze ein entsprechendes Dienstleistungsangebot.<br />
Wie sieht die Umsetzung der kundenorientierten Lösungen<br />
in der Praxis aus<br />
Entwickler und Konstrukteure der Maschinenbauer wünschen<br />
sich einen starken Partner. Unser Ziel dabei ist, den Maschinenbauer<br />
entlang des gesamten Lebenszyklus einer Maschine zu unterstützen<br />
und weitgehend zu entlasten – durch unser Knowhow<br />
und unsere langjährige Applikationserfahrung in der Automatisierung,<br />
durch Engineering-Dienstleistungen, durch die<br />
passenden Produkte und Software-Tools sowie unsere Aftersales-Unterstützung.<br />
Diese Entlastung stellt unsere Markenkampagne<br />
mit dem Thema „Freiraum“ in den Mittelpunkt, denn Einfachheit<br />
schafft dem Kunden die Möglichkeiten, sich auf seine<br />
Kernkompetenz zu konzentrieren – Freiraum für neue Ideen.<br />
Und unterstützen dabei Ihre Kunden<br />
Wir sind als einer der wenigen Anbieter in der Lage, unsere<br />
Kunden in allen fünf Phasen der Maschinenerstellung zu unterstützen<br />
– von der ersten Idee über die Entwicklung und die Fertigung<br />
der Maschine bis hin zu den Services, die beim Betrieb<br />
der Maschine bei den Anwendern in den unterschiedlichsten<br />
Ländern weltweit erforderlich sind. Und zwar immer mit dem<br />
Ziel, es unseren Kunden so einfach wie möglich zu machen. Das<br />
können wir auf verschiedenen Ebenen, angefangen bei der konzeptionellen<br />
Mitarbeit an Innovationen bis hin zur Produktebene<br />
mit einfach bedien- und wartbaren Geräten, wie unserem<br />
neuen Servo-Drive für Mehrachsanwendungen, dem i700.<br />
Welche Vorteile hat dieses Konzept für Einkauf und Konstruktion<br />
Und welche Nachteile sehen Sie<br />
Am Ende geht es bei unseren Kunden hauptsächlich um das<br />
Engineering von Maschinen: um die Verkürzung der Time-to-<br />
Market und natürlich auch um Kosten. Diese beiden Aspekte<br />
38 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
hängen letztendlich unmittelbar zusammen. Eine Studie des<br />
VDMA hat gezeigt, dass sich die Maschinenbaukunden genau in<br />
diesem Bereich Unterstützung wünschen. Und genau dort setzen<br />
wir mit unserem Angebot an. Um unser Know-how und unsere<br />
langjährigen Erfahrungen besser vermarkten zu können,<br />
haben wir hierfür im vergangenen Jahr mit der Lenze Engineering<br />
GmbH & Co. KG eine eigenständige Gesellschaft etabliert,<br />
die sich insbesondere um das Projektgeschäft kümmert.<br />
Neben unserem Dienstleistungsangebot und unserer Applikationserfahrung<br />
spielt natürlich auch unser breites Portfolio im Bereich<br />
der Antriebs- und Automatisierungs<strong>technik</strong> eine entscheidende<br />
Rolle. Es versetzt uns in die Lage, Bewegungs- und Steuerungsfunktionen<br />
ganzheitlich zu betrachten und für jede Maschinenaufgabe<br />
ein optimal aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem<br />
anbieten zu können. Dafür steht Motion Centric Automation.<br />
Wie unterscheiden sich die drei Linien, die sie für die verschiedenen<br />
Maschinenanforderungen anbieten<br />
Um unseren Kunden die Auswahl aus unserem Portfolio zu erleichtern,<br />
haben wir die wichtigsten Maschinenaufgaben in 12<br />
Antriebslösungen zusammengefasst und diese in drei Linien gegliedert.<br />
So findet man schnell den passenden Antrieb und die<br />
dazugehörige Steuerungs<strong>technik</strong>. Die Skalierung richtet sich nach<br />
den Anforderungen, die an den Antrieb gestellt sind: Base-Line<br />
für grundlegende Aufgaben wie beispielsweise Förderantriebe.<br />
State-Line für umfangreiche Antriebsaufgaben wie Wickel- oder<br />
Positionierantriebe und schließlich High-Line für anspruchsvolle<br />
Aufgaben mit höchster Präzision und Dynamik wie Querschneider<br />
oder koordinierte Antriebe im Bereich der Robotik.<br />
Welche Tools bieten Sie dazu an<br />
Mit unserem Drive Solution Designer bieten wir unseren Kunden<br />
ein innovatives Antriebsauslegungstool. Damit kann für eine<br />
bestimmte Bewegungsaufgabe schnell die richtige Antriebslösung<br />
gefunden werden. Nach Eingabe der Eckdaten der zu erfüllenden<br />
Aufgabe, erhält der Kunde verschiedene Lösungsmöglichkeiten.<br />
Diese kann er unter den Parametern Energie-Effizienz,<br />
Kosten und Variantenkomplexität gegenüberstellen, vergleichen<br />
und somit vereinfacht zu seiner richtigen Auslegung finden.<br />
Und wenn die passende Lösung gefunden ist, wie sehen die<br />
Serviceleistungen aus, die sie im Aftersales anbieten<br />
Produktivität, Zuverlässigkeit und kontinuierlich hohe Leistungen<br />
in der Betriebsphase sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />
für Maschinen. Unsere Kunden wollen sich darauf verlassen<br />
können, dass unsere Produkte beim Anwender der Maschinen<br />
in den Produktionswerken auf der ganzen Welt das ihre<br />
dazu beitragen. Dies beinhaltet auch die Notfallversorgung mit<br />
Produkten und eine Erreichbarkeit rund um die Uhr.<br />
Unsere Service-Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die<br />
Zuverlässigkeit der Maschinen zu gewährleisten und ihre Leistung<br />
zu steigern. Unsere erfahrenen Service<strong>technik</strong>er bieten kompetente<br />
Unterstützung weltweit. Unsere Kunden, wie auch die<br />
Maschinenanwender, können sich so auch nach der Fertigstellung<br />
einer Maschine dauerhaft und vorbehaltlos auf uns verlassen.<br />
Sie verwenden in Ihren Servomotoren Seltene Erden. Wie<br />
stark beeinflussen die Preisanstiege und die Beschaffungsprobleme<br />
Sie als Unternehmen<br />
Wir sind hier gewissermaßen in einem Dilemma. Auf der einen<br />
Seite sind Synchron-Motoren von ihrer Energie-Effizienz-<br />
Betrachtung optimal. Das heißt, wenn der Energieverbrauch bei<br />
der Maschine im Vordergrund steht, dann muss ich auch – zumindest<br />
bei hochdynamischen Anwendungen – ganz klar auf<br />
diese Technologie setzen. Auf der anderen Seite sind wir mit<br />
den Preissteigerungen der Seltenen Erden unter Kostendruck<br />
gesetzt. Deswegen arbeitet unsere F&E an Motorkonzepten, die<br />
den Einsatz von seltenen Erden minimieren, und dennoch eine<br />
hohe Performance sichern. Überhaupt werden die Entwicklungfortschritte<br />
die Welt in den nächsten Jahren sicherlich verändern.<br />
In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat sich im Bereich<br />
der Servomotoren wenig verändert. Zukünftig wird es zu<br />
innovativeren Motoren kommen. Gerade auch in der Elektromobilität,<br />
wo diskutiert wird, wie die elektromagnetischen Systeme<br />
für Fahrzeugantriebe konzipiert werden müssen, wird ein<br />
Innovationssprung stattfinden.<br />
ki<br />
Firmenporträt<br />
Lenze SE<br />
Die Lenze SE ist eine Holding und hat ihren Hauptsitz in Aerzen,<br />
Deutschland. Die operativen Einheiten sind als flexible mittelständische<br />
Unternehmen aufgestellt – so sind die Entscheidungswege<br />
kurz, die Strukturen so einfach wie möglich und die<br />
Lenze-Lösungen stets am Kunden orientiert. Die Unternehmensgruppe<br />
verfügt weltweit über 52 Gesellschaften und beschäftigt<br />
mehr als 3 100 Mitarbeiter. Lenze ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften,<br />
Forschungs- und Entwicklungsstandorten,<br />
Produktionswerken und Logistikzentren sowie einem Netz<br />
von Servicepartnern in 60 Ländern und auf allen Kontinenten<br />
vertreten. Mit 65 Jahren Erfahrung in der Antriebs<strong>technik</strong> verfügt<br />
Lenze über umfassendes Branchen-Know-how, das in individuelle<br />
und innovative Maschinenkonzepte einfließt.<br />
Behringer GmbH· 74910 Kirchardt<br />
Telefon (0 72 66) 207-0<br />
info@behringer.net<br />
www.behringer.net<br />
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Ob in Alu, Stahl oder vergleichbaren Werkstoffen –<br />
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innovative Maschinen und Lösungen für höchste Präzision und<br />
Wirtschaftlichkeit. <br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der AMB in Stuttgart,<br />
Halle 6, Stand B32.
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Energie-Effizienz einkaufen mit<br />
zertifizierter Anlagen<strong>technik</strong><br />
Vergabe des Prüfzeichens ‚Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong>‘<br />
Energieverbrauchsarme technische<br />
Anlagen und Systeme rücken<br />
vermehrt in den Blickwinkel von<br />
Einkäufern und Ingenieuren. Allein<br />
in einem mittelgroßen Betrieb zur<br />
Papierproduktion sind schon bis zu<br />
3 000 Elektromotoren im Einsatz,<br />
von denen ein Großteil meist nicht<br />
mehr Stand der Technik sind.<br />
Bild: TÜV Süd<br />
Die Autorin Dr.<br />
Maria D. Alonso<br />
Craus arbeitet<br />
in der Abteilung<br />
Energiesysteme<br />
der TÜV Süd Industrie<br />
Service<br />
GmbH in der<br />
Geschäftsstelle<br />
in Dresden.<br />
Doch die am Markt erhältlichen<br />
Lösungen unterscheiden sich teils<br />
erheblich beim Leistungsprofil<br />
und den tatsächlich möglichen Einsparungen.<br />
Das Zertifikat ‚Energieeffiziente<br />
Anlagen<strong>technik</strong>‘ gibt Sicherheit bei Investitionsentscheidungen.<br />
Bis zu 60 % der in Deutschland eingesetzten<br />
Elektromotoren arbeiten nicht<br />
effizient genug. Durch den Einsatz von<br />
moderner Technik könnte pro Antrieb<br />
annähernd die Hälfte des bisherigen<br />
Stromverbrauchs eingespart werden.<br />
Nach Experten-Schätzungen ließen sich<br />
allein durch den Einsatz moderner Elektromotoren<br />
bundesweit bis zu 20 Mio<br />
Tonnen CO2 vermeiden. Aber auch andere<br />
Anlagenkomponenten wie Pumpensysteme<br />
bieten Potenziale. Welchen Einfluss<br />
hat das Entscheidungskriterium<br />
Energieeffizienz Und welche nachweislich<br />
effizienten Technologien gibt es auf<br />
dem Markt Beispiele hierfür geben zwei<br />
Produkte, die TÜV Süd Industrie Service<br />
mit dem Zertifikat „Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong>“<br />
ausgezeichnet hat.<br />
Der bisher bei Investitionen vorherrschende<br />
Fokus auf die reinen Anschaffungskosten<br />
wird zunehmend abgelöst<br />
durch eine umfassende Betrachtung der<br />
Lebenszykluskosten (total costs of ownership).<br />
Dabei werden neben den eingesparten<br />
Stromkosten auch weitere qualitative<br />
Faktoren betrachtet. So zeichnen<br />
sich energieeffiziente Maschinen oftmals<br />
durch eine hohe Verfügbarkeit und geringere<br />
Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung<br />
aus.<br />
Die SEW-Eurodrive aus Bruchsal hat<br />
TÜV Süd Industrie Service beauftragt, ihr<br />
mechatronisches Antriebssystem Movigear<br />
zu prüfen. Das System führt in einem<br />
Gehäuse Getriebe, Motor und Frequenzumrichter<br />
zusammen. Eingesetzt wird es<br />
beispielsweise in Montagelinien oder Abfüllanlagen.<br />
Durch die Verwendung eines<br />
permanent-erregten Synchronmotors, eines<br />
wirkungsgradoptimierten Getriebes,<br />
sowie eines Frequenzumrichters mit modernen<br />
Elektronikbauteilen und angepassten<br />
Regelverfahren soll die Energieeffizienz<br />
deutlich erhöht werden.<br />
Vor Beginn des Zertifizierungsprozesses<br />
wird eine vollständige datentechnische<br />
Erfassung der Anlage vorgenommen.<br />
Dabei überprüfen die Ingenieure<br />
nicht nur die Anlage selbst, sondern auch<br />
weitere Komponenten, die Einfluss auf<br />
die Energieeffizienz während des Betrie-<br />
Bild: Fotolia.com-LVDESIGN<br />
Der Einsatz der<br />
richtigen Motorart<br />
kann anhand von<br />
Vergleichswerten<br />
im Prüfprozess<br />
festgestellt werden.<br />
40 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Februar · B67993 · Einzelpreis 15,00 €<br />
www.konstruktion.de<br />
Experten des<br />
TÜV Süd überprüfen<br />
Anlagen<strong>technik</strong><br />
unter kundenspezifischen<br />
Betriebsbedingungen.<br />
Ohne<br />
antriebspraxis<br />
wäre es nur<br />
eine Achterbahn<br />
Bild: TÜV Süd<br />
Bei der Zertifizierung<br />
der Anlagen<br />
wird das Potenzial<br />
zur Steigerung der<br />
Energieeffizienz untersucht<br />
und damit<br />
mögliche Ansatzpunkte<br />
zu Verbesserungen<br />
aufgezeigt.<br />
bes haben können. Im Mittelpunkt stehen<br />
dabei insbesondere das Zusammenspiel<br />
der technischen Komponenten, der<br />
Vergleich mit dem aktuellen Stand der<br />
Technik, sowie das Effizienzbewusstsein<br />
während des Entwicklungs- und Konstruktionsprozesses.<br />
Aufgrund der Vielfalt<br />
und Komplexität von technischen Anlagen<br />
und Betriebsweisen sind Kennwert-<br />
Vergleiche und branchenspezifische<br />
Benchmarks zur Bewertung teilweise unerlässlich.<br />
Betrachtet werden auch unterschiedliche<br />
Betriebsszenarien mit veränderten<br />
Last- und Drehzahlwerten.<br />
Im Fall des Movigear Systems konnte<br />
im Prüfprozess nachgewiesen werden,<br />
Motoren und Pumpen unter<br />
Berücksichtigung des Einsatzes<br />
dass alle Werte deutlich oberhalb der<br />
Vergleichswerte aus den Merkblättern zu<br />
BVT für Motoren liegen. Im Ergebnis bedeutet<br />
das bis zu 50 % weniger Energieverbrauch<br />
gegenüber marktgängigen Antriebssystemen.<br />
Grund dafür ist das<br />
Stirnrad-Flachgetriebe, das im Vergleich<br />
zu Schneckenradgetrieben weniger Reibung<br />
bedeutet. Der Einsatz des Synchron-<br />
anstatt eines Asynchronmotors<br />
ermöglicht weitere Einsparungen.<br />
Auch die Dortmunder Wilo SE, ein<br />
führender Hersteller von Pumpen und<br />
Pumpensystemen für die Heizungs-, Kälte-<br />
und Klima<strong>technik</strong> und Wasserversorgung,<br />
beauftragte TÜV Süd mit einer<br />
unabhängigen Analyse. TÜV Süd hat die<br />
elektronischen Heizungspumpen Wilo-<br />
Stratos einem Energie-Audit unterzogen.<br />
Die Pumpen der Wilo-Stratos-Baureihe<br />
finden Anwendung in Warmwasserheizungen<br />
aller Systeme, Klimaanwendungen,<br />
sowie in industriellen<br />
Umwälzanlagen.<br />
Die Analyse bei dem Pumpenhersteller<br />
durch die Experten vom TÜV Süd ergab,<br />
dass die Umwälzpumpe konstruktive<br />
und konzeptionelle Verbesserungen gegenüber<br />
dem Vorgängermodell aufweist,<br />
so dass Energieverluste minimiert und<br />
hohe Wirkungsgrade über einen weiten<br />
Leistungsbereich erzielt werden. Diese<br />
Einsparungen werden ebenfalls durch einen<br />
permanent erregten Elektromotor<br />
sowie durch eine verbesserte Flügelradmechanik<br />
erreicht. Der Kennwertvergleich<br />
hatte gezeigt, dass die Energieeffizienz<br />
deutlich über dem Branchendurchschnitt<br />
liegt, was die Messungen bestätigt<br />
haben.<br />
Durch die unabhängige Prüfung und<br />
Zertifizierung zeigen SEW-Eurodrive und<br />
Wilo, dass ihre Produkte höchsten Anforderungen<br />
entsprechen und nachweislich<br />
energieeffizient sind. Damit nutzen sie<br />
die Möglichkeit der Dokumentierung,<br />
dass sie den Anforderungen eines nachhaltigen<br />
Wirtschaftens gerecht werden<br />
und geben den Kunden Orientierung.<br />
Dr. Maria D. Alonso Craus,<br />
Abteilung Energiesysteme,<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />
Bild: Pixelio<br />
TECHNIK IN BEWEGUNG<br />
ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14<br />
MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35<br />
ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44<br />
Sicher in<br />
Bewegung<br />
Möglichkeiten der antriebs integrierten<br />
Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40<br />
Hybrid<strong>technik</strong><br />
Elektro-hydrostatischer<br />
Aktuator<br />
Seite 38<br />
Zielgruppe:<br />
Konstrukteure,<br />
Entwickler, Planer<br />
Auflage:<br />
15.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
41
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Außenläufer brauchen<br />
keine Seltene-Erden-Magnete<br />
Energieeffiziente GreenTech-EC-Motoren für die Ventilatoren<strong>technik</strong><br />
Die Kosten für Seltene-Erden-Magnete<br />
sind zurzeit schwer kalkulierbar.<br />
Energieeffiziente, permanenterregte<br />
Elektromotoren mit<br />
NdFeB-Magneten gelten deshalb<br />
oft als teuer.<br />
Die EC-Motoren in Außenläuferbauweise<br />
kommen allerdings mit<br />
preisgünstigeren und vor allem<br />
auch leichter verfügbaren Ferriten aus und<br />
Wirkungsgrad [%]<br />
EC-Motoren<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Die EC-Motoren bieten deutlich höhere<br />
Wirkungsgrade als vergleichbare Asynchronmotoren.<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500<br />
Wellenleistung [W]<br />
EC Motor<br />
Drehstromasynchronmotor<br />
AC Wechselstrom-<br />
Kondensatormotor<br />
Spaltpolmotor<br />
das bei Wirkungsgraden von teilweise<br />
über 90 %. Permanenterregte Elektromotoren<br />
sind funktionsbedingt auf Dauermagnete<br />
angewiesen. Besonders starke Magnete<br />
lassen sich im Sinterverfahren aus<br />
Mischungen mit Seltenen Erden herstellen,<br />
wie beispielsweise Samarium-Cobalt<br />
oder Neodym-Eisen-Bor. Nach der künstlichen<br />
Verknappung bei diesen Materialien<br />
und den daraus resultieren drastischen<br />
Preisanstiegen fallen zwar aktuell die Preise<br />
wieder. Da China aber nach wie vor einen<br />
großen Teil der Angebotsmenge kontrolliert,<br />
ist auch weiterhin mit extremen<br />
Preisschwankungen zu rechnen und die<br />
Verfügbarkeit ist ebenfalls nicht garantiert.<br />
Für die Hersteller von Elektromotoren<br />
werden auch zukünftig die Kosten für Seltene-Erden-Magnete<br />
nur schwer kalkulierbar<br />
sein. Permanenterregte Elektromotoren,<br />
die besonders energieeffizient arbeiten,<br />
gelten deshalb in Anwenderkreisen<br />
oft als teuer. Nicht zwangsläufig ist aber<br />
jeder Elektroantrieb, der mit hohen Wirkungsgraden<br />
arbeitet, auch wirklich auf<br />
die starken Seltene-Erden-Magnete angewiesen.<br />
EC-Motoren in Außenläuferbauweise<br />
beispielsweise, die in energiesparenden<br />
Ventilatoren eingesetzt sind, kommen<br />
mit problemlos verfügbaren Ferriten aus .<br />
Der mit Permanentmagneten bestückte<br />
Rotor dreht sich synchron mit dem Drehfeld<br />
des Stators. Im Unterschied zum netzgespeisten<br />
Asynchronmotor ist die Rotordrehzahl<br />
dabei nicht automatisch an die<br />
Frequenz der Versorgungsspannung gekoppelt,<br />
sondern sie wird durch die sogenannte<br />
Kommutierungselektronik vorgegeben. Der<br />
Betrieb des EC-Motors erfordert deshalb<br />
immer eine zusätzliche Elektronik.<br />
Diese bestimmt die Winkelgeschwindigkeit<br />
des Statordrehfeldes, mit dem sich<br />
der Rotor synchron mitdreht. Die Zusammenhänge<br />
zwischen Spannung und Drehzahl<br />
sowie Strom und Drehmoment sind<br />
weitgehend linear. Dadurch verhält sich<br />
42 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Bilder: ebm-papst<br />
Explosionsmodell: Der permanenterregte<br />
Synchronmotor,<br />
auch bürstenloser Gleichstrommotor<br />
oder EC-Motor<br />
genannt.<br />
der Motor in seiner Drehmoment-Drehzahlcharakteristik<br />
wie ein Gleichstromnebenschlussmotor.<br />
Zur Erfassung der Rotorlage<br />
sind entweder Rotorlagesensoren<br />
im Motor integriert oder die Kommutierungselektronik<br />
ermittelt die Rotorlage<br />
sensorlos über die Betriebsgrößen Polradspannung<br />
bzw. Motorströme. Die Leerlaufdrehzahl<br />
ist von der angelegten Spannung<br />
und der Windungszahl der Statorwicklung<br />
abhängig. So lassen sich in den<br />
durch die physikalischen Größen (z. B.<br />
Leistung, Drehmoment, Temperatur…)<br />
festgelegten Grenzen nahezu beliebige<br />
Betriebsdrehzahlen schlupffrei (synchron<br />
mit dem Statordrehfeld) realisieren, die<br />
im Gegensatz zum netzgespeisten Asynchronmotor<br />
auch oberhalb der Netzfrequenz<br />
liegen können.<br />
Wird beispielsweise ein Lüfter mit einem<br />
EC- Motor betrieben, kann die Drehzahl<br />
immer bedarfsgerecht an die Anforderungen<br />
der lüftungstechnischen Anlage<br />
oder des Prozesses angepasst werden. Somit<br />
lässt sich im Teillastbetrieb der Energieverbrauch<br />
deutlich reduzieren, weil<br />
sich die benötigte Leistung eines Lüfters in<br />
der dritten Potenz der Drehzahl ändert.<br />
Außerdem weisen die EC-Motoren sowohl<br />
Schnittmodell Radialventilator mit Außenläufermotor:<br />
Der Rotor dreht sich nicht im,<br />
sondern um den Stator.<br />
im Teillastbetrieb als auch bei Volllast einen<br />
deutlich höheren Wirkungsgrad auf<br />
als netzgespeiste AC-Motoren, und das bei<br />
meist kleinerer Baugröße. Der Grund dafür<br />
ist, dass bei den EC-Motoren kein Magnetisierungsstrom<br />
benötigt wird, die<br />
Stromwärmeverluste des Rotors wegfallen<br />
und die Möglichkeit besteht, eine spezielle<br />
Wicklungsanordnung mit geringem Wickelkopfanteil<br />
(Einzelzahnwicklung/<br />
Zahnspulenwicklung) zu realisieren. Auch<br />
wenn die Seltene-Erden-Magnet-Diskussion<br />
diese Motoren belastet, sind sie einfach<br />
in puncto Energieeffizienz die beste Wahl.<br />
Nicht zwangsläufig ist man bei EC-Motoren<br />
auf die starken Seltene-Erden-Magnete<br />
angewiesen. Denn ihre hohe magnetische<br />
Güte ist eigentlich nur bei hochdynamischen<br />
Servoantrieben vonnöten, wie<br />
sie z.B. in der Robotik eingesetzt sind.<br />
Hier sind zum einen kompakte Abmessungen<br />
gefordert, zum anderen ist aber auch<br />
eine möglichst geringe Rotormasse erforderlich,<br />
um das Trägheitsmoment zu minimieren.<br />
Diese Anforderungen sind nur<br />
mit hochremanenten und hochkoerzitiven<br />
Seltenenen-Erden-Magneten realisierbar.<br />
Hersteller solcher Servoantriebe konzentrieren<br />
sich deshalb heute vor allem darauf,<br />
durch vielschichtige Optimierungen<br />
die benötigte Magnetmasse bzw. - höhe zu<br />
reduzieren und haben hier schon recht beachtliche<br />
Einsparungen erreicht.<br />
Der ebm-papst Mulfingen ist bei seinen<br />
mit energieeffizienten GreenTech-EC-Motoren<br />
ausgestatteten Ventilatoren von dieser<br />
Problematik überhaupt nicht betroffen.<br />
Diese Antriebe kommen trotz ihrer<br />
hohen Wirkungsgrade ohne Seltene-Erden-Magnete<br />
aus. Den Schlüssel dazu liefert<br />
das Außenläuferprinzip. Hier befindet<br />
sich der ruhende Teil des Motors, der Stator,<br />
im Innern und ist vom bewegten Teil,<br />
dem Rotor oder Läufer, umschlossen. Der<br />
außen angeordnete Rotor dreht sich um<br />
den innenliegenden Stator. Allein durch<br />
diese Anordnung bedingt kann mit dem<br />
Außenläufer ein höheres Drehmoment erreicht<br />
werden als bei einem Innenläufer<br />
mit gleicher Paketlänge, mit gleichem Magnetsystem<br />
und gleicher Magnetdicke.<br />
Die energieeffizienten GreenTech-EC-Ventilatoren<br />
sind damit völlig unabhängig<br />
von der Marktentwicklung der Seltene-<br />
Erden-Magneten.<br />
Dr. Jürgen Schöne,<br />
Abteilungsleiter Motorentwicklung,<br />
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Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Bild: BMW<br />
Elektroantrieb mit<br />
Bogenzahnkupplung<br />
Fahrspaß ohne Emissionen dank neuester Antriebs<strong>technik</strong><br />
Fahrspaß ist am schönsten, wenn<br />
er die Umwelt nicht belastet.<br />
Denn aus einer sauberen Umwelt<br />
tanken alle Kraft.<br />
Elektroantriebe stellen völlig neue<br />
Anforderungen an die Komponenten<br />
des Antriebsstrangs und somit<br />
auch an die Wellenkupplung, der<br />
Schnittstelle von E-Motor und Getriebe.<br />
Der Ausgleich von Fluchtungsfehlern<br />
ist hier ebenso wichtig<br />
wie teilweise die elektrische<br />
Isolierung.<br />
Zudem sind die Drehzahlen teilweise<br />
deutlich höher als die von Verbrennungsmotoren.<br />
Die Bogenzahn-Kupplung®<br />
in Elektrofahrzeugen ist<br />
bereits weltweit in mehreren Metropolen<br />
unterwegs. Die BoWex-Bogenzahn-<br />
Kupplung von KTR übernimmt hierbei<br />
die Verbindung zwischen Elektromotor<br />
und Stirnradgetriebe.<br />
Nach einer Studie der Unternehmensberatung<br />
Bain & Company wird in zehn<br />
Jahren die Hälfte aller neu zugelassenen<br />
Autos mit einem Elektroantrieb ausgestattet<br />
sein – sei es als rein batteriebetriebenes<br />
Fahrzeug, als Range Extender<br />
mit Stromgenerator oder als Hybrid. Allein<br />
in Deutschland – so die Prognose<br />
des Bundesverkehrsministeriums – sollen<br />
zu diesem Zeitpunkt eine Million E-<br />
Antriebssystem<br />
eines Elektrofahrzeugs<br />
mit<br />
BoWex-Bogenzahn-Kupplung.<br />
Autos unterwegs sein. In der Studie<br />
heißt es weiter: „Die Elektrifizierung der<br />
Autos ist zwingend, alternativlos und<br />
unumkehrbar“. Einige Automobilisten<br />
sind frühzeitig auf diese Entwicklung<br />
eingestiegen. Diverse Elektrofahrzeuge<br />
wurden entwickelt und sind bereits auf<br />
den Straßen Europas und der USA unterwegs.<br />
Unter den nahezu unveränderten<br />
Karosserien wurde ein vollelektrischer<br />
Antrieb installiert.<br />
Neue Anforderungen an<br />
die Motor-Getriebe-Verbindung<br />
Der Motor überträgt seine Kraft nahezu<br />
lautlos und emissionsfrei meistens über<br />
ein einstufiges Stirnradgetriebe an die<br />
Vorderräder. Als Energiespeicher dienen<br />
in der Regel Lithium-Ionen-Akkuzellen,<br />
die dank einer hohen Kapazität eine<br />
Reichweite von mehr als 250 Kilometern<br />
ermöglichen. Das Wiederaufladen der<br />
Energiespeicher ist an jeder konventionellen<br />
Netzstrom-Steckdose möglich.<br />
Wenn man stattdessen so genannte<br />
„Wallboxes“ mit erhöhter Stromstärke<br />
nutzt, lassen sich die Akkus in nur zweieinhalb<br />
Stunden vollständig aufladen.<br />
Der vollelektrische Antrieb stellt auch<br />
neue Anforderungen an die Verbindung<br />
von Motor und Getriebe. Die Wellen-<br />
44 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
Bild: KTR Kupplungs<strong>technik</strong><br />
Aufbau der speziell<br />
für diesen<br />
Anwendungsfall<br />
entwickelten<br />
BoWex 48.<br />
kupplung, die hier zum Einsatz kommt,<br />
soll nicht nur Fluchtungstoleranzen ausgleichen,<br />
sondern auch die elektrische<br />
Isolation des Motors gegenüber den anderen<br />
Komponenten des Antriebsstrangs<br />
gewährleisten. Eine sorgfältige Abdichtung<br />
gehört ebenso zu den Anforderungen<br />
wie Wartungsfreiheit und eine spielfreie<br />
Drehmomentübertragung.<br />
Wenn Fahrzeuge – und das gilt für Pkw<br />
und Lkw ebenso wie für mobile Arbeitsmaschinen<br />
– mit reinen Elektroantrieben<br />
ausgerüstet sind, gelten grundsätzlich andere<br />
Bedingungen bei der Kupplungsauslegung.<br />
Die Schwingungen des Verbrennungsmotors<br />
entfallen und müssen folglich<br />
auch nicht gedämpft werden. Die flexiblen<br />
Wellenverbindungen einer<br />
doppelkardanischen BoWex-Bogenzahn-<br />
Kupplung, deren Grundprinzip KTR be-<br />
reits vor 50 Jahren entwickelt hat, ermöglichen<br />
eine formschlüssige Drehmomentübertragung<br />
und eignen sich für den Ausgleich<br />
axialer, radialer und winkeliger<br />
Wellenverlagerungen. Die Werkstoffpaarung<br />
Kunststoff (Nabenhülse)/ Stahl (Naben)<br />
erlaubt einen wartungsfreien Betrieb;<br />
eine Klemmverbindung der Kupplungsnaben<br />
gewährleistet die spielfreie<br />
Verbindung von An- und Abtrieb.<br />
Elektrische Isolierung des Motors<br />
mit der BoWex Bogenzahnkupplung<br />
Im Mini E kommt zum Beispiel eine speziell<br />
auf den Anwendungsfall zugeschnittene<br />
BoWex 45 zum Einsatz, die<br />
direkt zwischen Elektromotor und Stirnradgetriebe<br />
verbaut ist. Hier ist – wie bei<br />
allen Fahrzeug-Elektroantrieben – die<br />
vollständige elektrische Isolierung des<br />
Motors gegenüber dem Antriebsstrang<br />
ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Bo-<br />
Wex bietet diese Isolationswirkung und<br />
verhindert damit zuverlässig, dass<br />
Kriechströme Wälzlager und Getriebe<br />
angreifen. Ein spielfreier Kupplungsbetrieb<br />
ist bei diesem Einsatz selbstverständlich.<br />
Der wartungsfreie Betrieb ist<br />
gegeben, weil die Gleitpaarung Polyamid/Stahl<br />
ohne jegliche Schmierung<br />
und Wartung dauerhaft funktionstüchtig<br />
ist. Sicherstellen muss man allerdings,<br />
dass in die Kontaktflächen der BoWex<br />
keine Fremdkörper wie Schmutz und<br />
Wasser eindringen können. Dieses wird<br />
durch hochwertige Abdichtringe aus Polyurethan<br />
gewährleistet.<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
45
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
1 2<br />
Bild: ABB<br />
1: Ohne spezifische Programmierkenntnisse<br />
gibt der Nutzer<br />
über intuitiv erfassbare<br />
grafische Oberflächen dem Roboter<br />
seine Arbeit vor.<br />
2: Zu qualitativ hochwertigen<br />
Gussprodukten, effizient hergestellt,<br />
trägt das Luftpfeifen-<br />
Stechsystem bei.<br />
3: Automatisiert, in hoher Qualität<br />
und Geschwindigkeit sticht<br />
das System FlexMouldVenter<br />
Entgasungslöcher in Sandformen.<br />
Prozessfähigkeit<br />
gewinnen<br />
Gießerei-Beispiel zeigt Wege zu höherer Produktivität<br />
Ein ganzheitliches Konzept der<br />
Automation bildet den Schlüssel,<br />
um unterschiedliche Verfahrensschritte<br />
miteinander zu verknüpfen.<br />
In den Branchen der industriellen<br />
Produktion werden dabei immer<br />
mehr auch solche Arbeitsabläufe<br />
einbezogen, die bisher<br />
separat erfolgten.<br />
Die Lösung für das Luftpfeifenstechen<br />
in der Aluminiumgießerei<br />
Ohm & Häner zeigt, dass es sich<br />
lohnt, neue Wege zu beschreiten. Dort<br />
gelang es, einen peripheren, aber wesentlichen<br />
Arbeitsschritt beim Aluminiumgießen<br />
sicher in die automatisierten<br />
basalen Prozesse zu integrieren – mit<br />
gravierendem Produktivitäts- und Qualitätsvorteilen.<br />
Beim Metallgießen ist das Stechen von<br />
Löchern, den Luftpfeifen, in die Sandform<br />
ein qualitätsbestimmender Schritt.<br />
Durch die Öffnungen entweicht während<br />
des Gießens die Luft aus den Hohlräumen<br />
der Form. Nur wenn die Luftpfeifen<br />
präzise in den Formsand gestochen sind,<br />
bleibt der anschließend erforderliche<br />
Putzaufwand am Gussteil in wirtschaftlich<br />
vertretbaren Grenzen und die Produktqualität<br />
gewährleistet. Bisher üblich<br />
sind das manuelle Luftpfeifenstechen,<br />
meist bei Einzelstücken, und das maschinelle<br />
Stechen mit hydraulischen Vorrichtungen,<br />
vorwiegend bei höheren Loszahlen.<br />
Das Feingefühl der menschlichen<br />
Hand, viel Übung und Erfahrungswissen<br />
sind Voraussetzungen beim manuellen<br />
Stechen. Sandausbrüche auf der gegenüberliegenden<br />
Formseite sind zu vermeiden.<br />
Und beim händischen Einstechen<br />
von der Außenseite her in die Form entsteht<br />
das Risiko der Ausbrüche auf der<br />
Gutseite (Modellseite) und bedeutet: Am<br />
gegossenen Werkstück muss aufwändig<br />
nachgearbeitet werden.<br />
Die etablierte mechanische Lösung besteht<br />
aus einer hydraulisch absenkbare<br />
Platte, auf der werkstückspezifisch angeordnete<br />
Nadeln sitzen. Der Former platziert<br />
sie nach der Zeichnungsvorgabe<br />
und den Positionsdaten der Formteile.<br />
Das mit Nadeln bestückte Werkzeug<br />
senkt er dann hydraulisch betrieben in<br />
Kinematik des Roboters kombiniert<br />
mit Bewegung der Stechnadeln<br />
die Sandform und fährt es anschließend<br />
wieder heraus. Dieses konventionelle<br />
Luftpfeifenstechen zeigt jedoch insbesondere<br />
bei wechselnden Losen einen Nachteil:<br />
Der Former muss Position, Anzahl<br />
und Einstechtiefe der Nadel jeweils wieder<br />
anpassen – fehleranfällig, zeit- und<br />
kostenaufwändig.<br />
Die Experten in der Aluminiumgießerei<br />
bei Ohm & Häner in Olpe hatten das Luftpfeifenstechen<br />
der konventionellen Art<br />
als eine Produktivitätsbremse im Gesamtablauf<br />
erkannt. Denn bei jährlich<br />
500 000 bis 750 000 zu stechenden Luftpfeifen<br />
spielt höhere Wirtschaftlichkeit<br />
eine wesentliche Rolle. Die Lösung auf<br />
dem automatisierungstechnischen Neuland<br />
fanden und realisierten sie in Kooperation<br />
mit ABB. Anfang 2009 startete in<br />
der Aluminiumgießerei-Abteilung zunächst<br />
der Probebetrieb des automatisierten<br />
Luftpfeifenstechens, und seit Ende<br />
desselben Jahres bewährt sich das neue<br />
System im betrieblichen Alltag. Es besteht<br />
aus einem Industrieroboter IRB<br />
6620, einem speziellen Werkzeug zum<br />
Führen der Nadel und dem Softwarepaket<br />
FlexMouldVenter.<br />
Vor diesem Erfolg stand die Bereitschaft<br />
zum Betreten von Neuland. Denn<br />
reproduzierbare, konstant hohe Produktqualität<br />
setzt Prozessfähigkeit und<br />
eine automatisierte Fertigung voraus. Von<br />
den Ergebnissen fühlen sie sich bestätigt.<br />
„Der Roboter arbeitet unter Gießereibedingungen<br />
zuverlässig, ist sehr wartungsarm<br />
und vorbildlich hinsichtlich seiner<br />
Verfügbarkeit. Seit der Inbetriebnahme<br />
läuft der FlexMouldVenter störungsfrei“,<br />
resümiert Werksleiter Dr. Georg Dieckhues.<br />
Als ein moderner Industrieroboter ist<br />
der IRB 6620 mit dem Softwarepaket<br />
FlexMouldVenter ohne spezifische Programmierkenntnisse<br />
zu bedienen. Frei<br />
von Medienbrüchen übernimmt die Steuerungssoftware<br />
die 3D-CAD-Daten des<br />
Werkstückes als Basis für das Luftpfeifenstechen.<br />
Manuelle Übertragungen und Einstellungen<br />
entfallen. Dies verringert Fehlerquellen<br />
und die Vorbereitungs- sowie<br />
Werkzeugwechselzeiten.<br />
Flexibilitätsgewinn bei kleinen,<br />
häufig wechselnden Losgrößen<br />
Eine zentrale Datenbank des Anlagenleitsystems,<br />
enthält alle Werkstückdaten,<br />
und die Mitarbeiter können sie von dort<br />
jederzeit aufrufen. Dies betrifft neben<br />
den CAD-Geometriedaten der zu gießenden<br />
Werkstücke auch Informationen zum<br />
optimalen Belegen der Formkästen und<br />
zum Setzen der Einstechpunkte. So minimiert<br />
sich für ein bereits bekanntes<br />
Werkstück die Vorbereitungszeit.<br />
Das Parametrieren der Roboter erfolgt<br />
automatisiert direkt aus dem Anlagen-<br />
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5/<strong>2012</strong><br />
<br />
Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />
3<br />
Bild: ABB<br />
Bild: ABB<br />
leitsystem. Die Software ermittelt automatisch<br />
die optimale Lochreihenfolge.<br />
Mit den intelligenten Funktionen ihres<br />
Softwarepaketes und den Sensoren gewährleistet<br />
die Roboterlösung eine außerordentlich<br />
gute Reproduzierbarkeit<br />
der Ergebnisse. Die automatische Nadelüberwachung<br />
erkennt Nadelverbiegungen<br />
oder -brüche und signalisiert damit<br />
dem Bediener den Zeitpunkt zum Austauschen<br />
der Nadeln. Die Entwickler von<br />
ABB integrieren auf Wunsch Optionen<br />
wie das Messen der Stechkräfte, Hardund<br />
Software für Sicherheitsmodule,<br />
Prozessüberwachung und -dokumentation,<br />
die zentrale Lochdatenverwaltung<br />
und weitergehende Dienstleistungen.<br />
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47
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Die flexiblen Fasern<br />
der Klipsbürsten<br />
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Oberflächen. Sie<br />
sind äußerst leicht<br />
zu montieren.<br />
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Kratzerfrei transportieren, fixieren, stabilisieren und auflegen<br />
Handelsübliche Rohrsysteme dienen<br />
der Herstellung von beispielsweise<br />
Transportwagen, Routenzügen,<br />
Arbeitsplätzen und Bereitstellungsregalen.<br />
Auf diesen werden<br />
empfindliche Güter<br />
transportiert oder gelagert.<br />
Bislang sind Rohrsysteme unter<br />
anderem mit gummierten Schläuchen<br />
oder Kunststoffhüllen überzogen<br />
um empfindliche Oberflächen bei<br />
der Lagerung oder beim Transport zu<br />
schützen. Bei diesen oft unsicheren Lösungen<br />
setzen sich Späne in den weichen<br />
Materialien fest, zerkratzen die Oberflächen<br />
der Werkstücke und wirken nach<br />
entsprechender Nutzung optisch sehr unschön.<br />
Durch das einfache Aufklipsen des<br />
Mink-Guard-Systems wird beim Transport<br />
sowie für senkrechte, schräge oder<br />
waagerechte Lagerung ein optimaler<br />
Oberflächenschutz gewährleistet. Die<br />
sensiblen Fasern der Klipsbürste sichern<br />
zuverlässig gegen Beschädigungen und<br />
Mattierungen ab und verhindern dadurch<br />
teure Nacharbeiten und Ausschuss.<br />
Gleichzeitig werden, durch die punktuelle<br />
Sicherung vieler Fasern, die Reibwerte<br />
minimiert und das Bewegen von Gütern<br />
erleichtert. Die Reduzierung von Reibwerten<br />
bringt noch einen weiteren Vorteil:<br />
Durch das Bewegen von Werkstücken<br />
auf z. B. gummierte Schläuche entsteht<br />
kurzfristig Reibungswärme. Bei Lacken<br />
und Beschichtungen kann es<br />
dadurch zu Mattierungen kommen. Dies<br />
wird durch das Mink Guard-System zuverlässig<br />
verhindert. Kompatibel ist das<br />
Mink-Guard-System für Rohrdurchmesser<br />
von 28 mm. Als Systemlieferant bietet<br />
Mink Bürsten damit eine einfache, sichere<br />
und preiswerte Lösung.<br />
Einfache Montage und flexible<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Standardmäßig ist das optisch ansprechende<br />
Mink-Guard-System in drei unterschiedlichen<br />
Faserdurchmessern und<br />
-härten sowie mit silikonfreien Faserbesatz<br />
erhältlich. Weiterhin können Transport-<br />
und Lagermittel vor oder nach der<br />
Baumontage schnell und werkzeuglos<br />
bestückt werden. Eine Demontage und<br />
Neumontage an einer anderen Position<br />
ist daher problemlos möglich. Die verschmutzten<br />
Zwischenräume der Faserbündel<br />
sind einfach durch Druckluft oder<br />
Wasser zu reinigen.<br />
Der Einsatz der vielseitigen Fasern<br />
überall dort, wo Flexibilität erforderlich<br />
ist, stellt das Ziel der Bemühungen des<br />
Unternehmens Mink Bürsten dar, mit<br />
durchaus überraschenden Ergebnissen.<br />
So bieten sich flexible Fasern aufgrund<br />
ihrer Anpassungsfähigkeit und wirtschaftlichen<br />
Umsetzung für alle Optimierungsverfahren<br />
zum Schutz von Oberflächen<br />
an. Das umfangreiche Angebot von<br />
Technischen Bürsten gliedert sich bei<br />
Mink in katalogisierte Standardware und<br />
Spezialanfertigungen. Die Katalogware<br />
wird mittels Baukastenprinzip schnell<br />
und kostengünstig den Kundenwünschen<br />
angepasst und ist binnen sieben Werktagen<br />
bereit zur Auslieferung. Aus einer<br />
breiten Auswahl von Bürstenkörpern<br />
wird hier der Träger bestimmt, welcher<br />
durch ein maßgeschneidertes Faserfeld<br />
ergänzt wird. Findet sich keine standardisierte<br />
Lösung, so geht die Anfrage<br />
nahtlos in die auftragsbezogene Spezialanfertigung<br />
über.<br />
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48 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
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Technik<br />
Mit Drehdurchführungen<br />
Schäden minimieren<br />
Einsparpotenziale für Werkzeugmaschinen<br />
Die Ansprüche an Werkzeugmaschinen<br />
steigen, da viele End-Produkte<br />
eine starke Miniaturisierung<br />
erfuhren oder kompaktere Bauformen<br />
bekommen, um Material<br />
und Energie zu sparen.<br />
Diese Drehdurchführung<br />
ist lagerlos und für alle<br />
Medien zu benutzen und<br />
stellt die derzeit umfassendste<br />
Lösung dar.<br />
Werkstücke, die solche Bearbeitungen<br />
erhalten, sind beispielweise<br />
Doppelkupplungsgetriebe,<br />
deren Pneumatik/Hydraulik-Schalter<br />
für die rucklose Beschleunigung solche<br />
feinen Bohrungen aufweisen und äußerst<br />
präzise Fertigung verlangen. Dem<br />
Kühlmittel, oder besser gesagt Kühlschmierstoff<br />
(KSS), kommen in dieser<br />
Auslegung zusätzliche Aufgaben über<br />
das Kühlen und Schmieren an der<br />
Schneidkante zu: Erstens stabilisiert der<br />
hohe KSS-Druck von 120 bis 140 bar den<br />
feinen Bohrer, zum zweiten dient das<br />
KSS stringent zur Spanabfuhr – und in<br />
dieser Anwendung bzw. Eintauchtiefe ist<br />
Bei Spindelköpfen ist es<br />
wichtig, dass der<br />
KSS die Spindel<br />
nicht verschmutzt.<br />
das kein Kann, sondern schlicht ein<br />
Muss. Denn ein nicht abgeführter Span<br />
würde bei der Feinheit des Werkzeuges<br />
fast sofort zu dessen Bruch führen. Maschinen-Not-Stopp,<br />
ungeplanter Halt und<br />
Werkzeugtausch, je nach Schaden sogar<br />
Spindelreparatur wären die kostspieligen<br />
Folgen. Bei diesen Anforderungen kann<br />
man sich unschwer vorstellen, dass es auf<br />
die Komponente an der Schnittstelle von<br />
schnell-rotierender Spindel zu den KSS-<br />
Versorgungsleitungen extrem ankommt,<br />
der Drehdurchführung.<br />
Wenn wie im obigem Fall ein KSS gefahren<br />
wird, um die Aufgaben Kühlung/<br />
Schmierung, Stabilisierung des Werkzeuges<br />
und Spanabfuhr zu realisieren, steht<br />
die Closed-Seal-Technologie im Primärfokus:<br />
diese Gleitringe liegen mit oder<br />
ohne Kühlmitteldruck geschlossen aneinander.<br />
Sämtliche Drehdurchführungen<br />
dieses Prinzips arbeiten mit einem dünnen<br />
Medienfilm zwischen den Gleitringflächen.<br />
Drehdurchführungen mit geschlossenen<br />
Gleitringflächen werden generell<br />
weniger durch stark verunreinigtes<br />
Kühlmittel belastet als andere<br />
Baureihen.<br />
Welches Lager ist das passende<br />
für meine Anwendung<br />
Wenn neben den Bearbeitungsvorgängen<br />
mit KSS auch solche ohne vorkommen,<br />
sprich Trockenbearbeitung ohne<br />
andere Medien, dann ist die Pop-Off-<br />
Technologie die richtige: die Gleitringe<br />
dieser Dichtungen liegen unter Druck<br />
geschlossen aneinander. Im drucklosen<br />
Zustand lösen sich die Gleitringe voneinander<br />
und zeigen einen geringen Spalt.<br />
Dies eliminiert Reibung und Abnutzung<br />
der Dichtung während des Einsatzes ohne<br />
Kühlschmiermittel. Dadurch sind die<br />
Drehdurchführungen auch bei hohen<br />
Geschwindigkeiten unbegrenzt trockenlauffähig.<br />
Und für den Fall, dass weitere<br />
Medien wie trockene Druckluft,<br />
MMS/Ölnebel im Wechsel geführt<br />
werden sollen – und außerdem<br />
das ganze automatisiert,<br />
dann benötigt der Anwender<br />
noch weitere Technologien,<br />
um die Leckage zu<br />
kontrollieren. Als Gegenstück<br />
zu den geschlossenen Dichtflächen<br />
haben Dichtungen mit<br />
kontrollierter Leckage beständig<br />
einen wohldefinierten<br />
kleinen Spalt zwischen den<br />
Dichtflächen, auch wenn sie<br />
mit Druck beaufschlagt werden.<br />
Aus diesem Grund sind<br />
Drehdurchführungen mit kontrollierter<br />
Leckage prädestiniert<br />
50 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
Bild: Deublin
Technik<br />
Das Flügelfräsen<br />
bedingt millimetergenaues<br />
Arbeiten. Das<br />
KSS kann hier<br />
neben dem<br />
Schmieren an<br />
der Schneidkante<br />
auch den Bohrer<br />
stabilisieren<br />
und zur stringenten<br />
Spanabfuhr<br />
führen.<br />
Bilder: Deublin<br />
für Hochgeschwindigkeitsanwendungen<br />
mit trockener Druckluft. Drehdurchführungen<br />
mit kontrollierter Leckage eignen<br />
sich generell nicht für den Einsatz mit<br />
Kühlflüssigkeit.<br />
Die AutoSense-Technologie kombiniert<br />
die besten Eigenschaften der Pop-Off Serien<br />
mit den Baureihen der kontrollierten<br />
Leckage. Wie bei der Pop-Off schließen<br />
sich die AutoSense-Dichtungen sobald<br />
Kühlmitteldruck anliegt, lösen sich ohne<br />
Druck wieder voneinander (sie springen<br />
„pop“ auseinander) und erlauben somit<br />
unbegrenzten Trockenlauf. Analog zur<br />
kontrollierten Leckage bildet sich bei AutoSense<br />
ein Mikro-Spalt zwischen den<br />
Dichtflächen bei Druckluft. AutoSense-<br />
Drehdurchführungen können daher wasserbasierende<br />
Kühlschmiermittel, MMS<br />
und Druckluft führen, indem sie die Mediensorte<br />
erfassen und automatisch die<br />
richtige Dichtungsstellung ausführen.<br />
Die All-Media-Technologie erlaubt<br />
dem Maschinenkonstrukteur bzw. –betreiber<br />
die umfassende Kontrolle über<br />
Öffnen und Schließen der Dichtflächen.<br />
Durch die Art und Weise, wie Druck auf<br />
die verschiedenen Anschlüsse der Drehdurchführung<br />
gegeben wird, kann man<br />
bei Bedarf ein Lösen der Dichtflächen<br />
Investitionskosten der Maschine<br />
nach Total-Cost-of-Ownership<br />
veranlassen, z.B. um Druckluft zu führen,<br />
oder ein Schließen, sobald z.B. Kühlschmiermittel,<br />
Schneidöl oder Ölnebel<br />
geführt werden. Diese Variante stellt die<br />
umfassende Lösung für alle zur Zeit existierenden<br />
Medien dar.<br />
Bleibt noch die Frage, ob es Drehdurchführungen<br />
mit eigenem Lager oder lagerlose<br />
sein sollen Denn jede Variante ist für<br />
ihren bestimmten Anwendungsfall ausgelegt.<br />
Drehdurchführungen mit eigener Lagerung<br />
sind, weil aus einem Element bestehend,<br />
leicht zu installieren und zu<br />
wechseln. Sie haben generell zwei verschiedene<br />
Anbindungsarten, wobei die<br />
rotorgetragene Baureihe mittels Gewinderotor<br />
mit der Spindel verbunden wird,<br />
während die gehäusegetragene Baureihe<br />
genau in ihre Aufnahme am Ende der<br />
Spindel oder Löseeinheit passt. Vorteil<br />
dieser Bauarten ist, dass der Anwender<br />
die Standardschnittstelle hat, die den<br />
Wechsel der Einführung relativ einfach<br />
gestaltet, solange das Spindelende leicht<br />
zugänglich ist, was nicht oft der Fall ist.<br />
Drehdurchführungen dieser Bauart<br />
benötigen immer einen größeren Bauraum.<br />
Drehdurchführungen dieser Bauart<br />
führen jeglichen KSS-Überschuss<br />
über das eigene Gehäuse und den Leckageanschluss<br />
ab. Lagerlose Drehdurchführungen<br />
bietem dem Werkzeugmaschinenkonstrukteur<br />
andere Vorteile. Als<br />
erstes reduziert der Verzicht auf eigene<br />
Lagerung die Kosten und erhöht die zulässige<br />
maximale Drehzahl. Alleine die<br />
Spindellagerung begrenzt die maximale<br />
Drehzahl. Zum zweiten kann der kleine<br />
Rotor der Drehdurchführung nicht Quelle<br />
von Vibrationen sein, weil dieser direkt<br />
mit der Spindel verbunden ist. Drittens<br />
können lagerlose Drehdurchführungen<br />
sehr klein sein, was für Anwendungen<br />
mit Mehrachsbearbeitungen in sehr<br />
kompakte Spindeln und sehr eng stehenden<br />
Mehrfachbohrköpfen ideal ist.<br />
Grundlegend ist natürlich, ob eine Werkzeugmaschine<br />
oder ein Bearbeitungszentrum<br />
die zugedachten Aufgaben ausführen<br />
kann. Sekundär kommt wie bei<br />
allen Anlagen hinzu, welche Kosten mit<br />
der Produktion verbunden sind. Bei Betrachtung<br />
der Total-Cost-of-Ownership<br />
(TCO) der Maschine machen die Investitionskosten<br />
für höchste Qualität dieser<br />
Anlage nämlich nur einen Teil aus. Ganz<br />
wesentlich sind auch die laufenden Kosten<br />
und die Kosten für Wartung und Instandhaltung<br />
über einige Jahre an Betriebszeit.<br />
Es zeigt sich schnell, dass ein<br />
Gesamtsystem aus hochwertigen Komponenten<br />
sich effektiv rechnet und in<br />
der TCO besser abschneidet als vergleichbare<br />
Systeme.<br />
Lösungsanbieter wie Deublin stellen<br />
nicht nur die reine Komponente zur Verfügung,<br />
sondern unterstützen mit ihrem<br />
Know-how, speziell was bestimmte Rahmenbedingungen<br />
bei Einbau und Betrieb<br />
angeht, um höchste Standzeiten als<br />
Kennzeichen höchster Güte zu bieten.<br />
Ganz wesentlich sind auch die laufenden<br />
Kosten und die Kosten für Wartung und<br />
Instandhaltung über einige Jahre an Betriebszeit.<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
51
Technik<br />
1 2<br />
1: Die hochdruckfesten Miniatursensoren<br />
arbeiten<br />
auch unter extremen Anforderungen<br />
und auf kleinstem<br />
Raum absolut zuverlässig.<br />
2: Ein Hochdrucksensor in<br />
einer Hydraulikapplikation.<br />
Bild: Contrinex<br />
3: Schematische Darstellung<br />
eines Hydraulikzylinders<br />
mit Sensoren.<br />
4: Simulation des Sensorgehäuses<br />
in einer Hochdruckumgebung.<br />
Hochdruckfeste Miniatursensoren<br />
für die Hydraulikindustrie<br />
Miniatursensoren sowohl für 1000 bar Hydraulik als auch für Hochvakuum<br />
Wie in vielen Bereichen der Technik<br />
geht auch bei Hydraulikanwendungen<br />
der Trend hin zur Miniaturisierung<br />
der Komponenten. Das<br />
spart zum einen Materialkosten<br />
und erschließt zum anderen völlig<br />
neue Einsatzbereiche.<br />
Neben dem „immer kleiner“ ist gerade<br />
bei hydraulischen Aktoren<br />
eine immer bessere Dynamik gefragt.<br />
Klein und leistungsfähig sowie hohe<br />
Dynamik bedeuten höhere Energiedichte<br />
für das Antriebsmedium; der Arbeitsdruck<br />
steigt daher bei neuen Anlagen<br />
an. Die höhere Belastung durch den<br />
steigenden Druck und die Gefahr von<br />
folgenschweren Kolbencrashs erfordern<br />
hochdruckresistente und dauerhaltbare<br />
Sensoren. Eine neue Miniatursensorbaureihe,<br />
bei der robuste Auslegung im Vordergrund<br />
stand, bietet nun widerstandsfähige<br />
Näherungsschalter in den Größen<br />
M5 und M8 bei 1 mm und 1,5 mm Schaltabstand.<br />
Den Ansprüchen der modernen Hydraulikentwicklung<br />
Rechnung zu tragen<br />
war das Ziel der Experten des Schweizer<br />
Sensorikherstellers Contrinex, als er die<br />
neue Serie induktiver Kleinstsensoren<br />
entwickelte. Die hohen mechanischen<br />
Belastungen durch die auch in Zukunft<br />
steigende Arbeitsdrücke mussten sicher<br />
und dauerhaft aufgefangen werden. Nur<br />
so lässt sich eine lange Lebensdauer bei<br />
kleinem Sensordurchmesser und damit<br />
naturgemäß wenig schützender Wandstärke<br />
gewährleisten. Der Einsatz einer<br />
mittels eines patentierten Verfahrens mit<br />
der Hülse verbundenen keramischen<br />
Scheibe vor der aktiven Fläche brachte<br />
dabei den entscheidenden Durchbruch.<br />
Da in der Hydraulik metallische Werkstoffe<br />
für Kolben und Kolbenstangen das<br />
Mittel der Wahl sind, eignet sich für ihre<br />
sichere und berührungsfreie Detektion<br />
das induktive Messverfahren besonders.<br />
Die Schwierigkeit dieses Messverfahrens<br />
ist, dass jegliche metallische „Wand“ das<br />
Messsignal dämpft und so den möglichen<br />
Schaltabstand beeinflusst. Dies lässt sich<br />
zwar über ausgeklügelte Auswertverfahren<br />
minimieren, jedoch nie vollständig<br />
kompensieren. Gerade bei sehr kleinen<br />
Sensoren mit naturgemäß geringem Induktionsfeld<br />
macht sich das negativ bemerkbar.<br />
Kleine Sensoren sind aber essentiell<br />
für die weitere Miniaturisierung<br />
der Hydraulik.<br />
Aufwändige Auswecheselaktionen<br />
fallen dank Abdichtlösung weg<br />
Neben einer speziell für den beschränkten<br />
Platz in M5- und M8-Sensoren entwickelte<br />
Messelektronik mussten die<br />
Schweizer Spezialisten daher eine Abdichtungslösung<br />
finden, die ohne allzu<br />
große Eigendämpfung absolut sicher die<br />
Elektronik gegen das Hydraulikmedium<br />
abdichtet. Da für einen Sensortausch immer<br />
der Systemdruck abgelassen werden<br />
muss, teilweise sogar das Medium, sind<br />
Auswechselaktionen zeitaufwändig. Die<br />
Anlage steht; das kostet Geld. Dauerhaft<br />
über lange Zeit dichte Sensoren, die<br />
druckwechselresistent ausgelegt sind,<br />
52 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Technik<br />
3 4<br />
Bild: Contrinex<br />
Bild: Contrinex<br />
Bild: Contrinex<br />
sparen daher deutlich bei Wartungs- und<br />
Betriebskosten.<br />
Bei Hydraulikdrücken von 500 bar<br />
können durch plötzliches Schließen eines<br />
Ventils u.U. Druckstöße bis zu 1000<br />
bar auftreten. Dies kann man zwar konstruktiv<br />
weitgehend minimieren, jedoch<br />
sind gerade bei Störungen solche Kurzzeit-Druckspitzen<br />
nie auszuschließen.<br />
Ein praxistauglicher Sensor muss daher<br />
bis 1000 bar Spitzendruck ohne Ausfall<br />
vertragen. Bisherige Lösungen verwenden<br />
Kunststoff-Dichtpfropfen als Einsatz,<br />
die in eine metallische Hülse eingeklebt<br />
werden. Hier ist die Dämpfung zwar minimal,<br />
die Dauerhaltbarkeit gerade bei<br />
Druckwechselbeanspruchung ist eher gering,<br />
da der Kunststoff und der Kleber<br />
sich bei hohem Druck elastisch merklich<br />
verformen. Auch können manche Hydraulikflüssigkeiten<br />
bzw. deren Additive<br />
den Kunststoff anlösen oder verspröden.<br />
Als wirklich dauerhafter Abdichtwerkstoff<br />
kommt daher nur ein chemisch inertes<br />
Material, wie Keramik in Betracht. Sie<br />
verhält sich auch unter hohen Drücken<br />
quasi starr, verformt sich nur minimal<br />
und hat keinen dämpfenden Einfluss auf<br />
das Signal.<br />
Die Verbindung zwischen duktiler metallischer<br />
Sensorhülse und sprödfester<br />
Keramik ist schwierig. Die Sensorexperten<br />
fanden aber auch hier einen Weg, der<br />
sowohl eine Serienfertigung erlaubt wie<br />
auch die reproduzierbare Langzeitstabilität<br />
der Verbindung garantiert. Klebstoffe<br />
oder Löten kamen nicht in Betracht. Die<br />
Wahl fiel auf eine rein kraftschlüssige<br />
Verbindung durch Einschrumpfen des<br />
Keramikplättchens in die Metallhülse.<br />
Die geringe Wandstärke bei kleinen Sensoren<br />
ist dabei eine besondere Herausforderung,<br />
die bisherige Standardwerkstoffe<br />
für hochdruckfeste Sensoren wie<br />
V4A nicht erfüllen.<br />
Lanzeitstabile Sensorabdichtung<br />
gegen gängige Medien resistent<br />
Ein spezieller Edelstahl mit höchsten Festigkeitswerten<br />
lieferte die nötige Vorspannung<br />
beim Schrumpfen, um die Keramik<br />
sicher festzulegen. Eine galvanisch<br />
aufgetragene, weiche Kupfer-Zwischenschicht<br />
dient als metallische „Dichtung“,<br />
um den Fügespalt zwischen Edelstahl<br />
und Keramik gegen chemische Einflüsse<br />
und Druck zu sichern. Heraus kam so eine<br />
langzeitstabile Sensorabdichtung, die<br />
gegenüber allen bisher verwendeten Hydraulikmedien<br />
resistent ist. Die mechanische<br />
Auslegung für Dauerdrücke bis 500<br />
bar bei Druckspitzen bis zu 1000 bar lässt<br />
den Einsatz in dem weiten Betriebsbereich<br />
moderner (Klein-)Hydrauliksysteme<br />
problemlos zu. Um diese Spitzendruckfestigkeit<br />
zu garantieren wird jeder<br />
Sensor von Contrinex mit 100 Druckzyklen<br />
zu je 1000 bar getestet. Metallische<br />
Dichtungen eignen sich auch für Hochvakuum,<br />
da kein Gas diffundieren kann.<br />
Die neuen Kleinsensoren sind daher auch<br />
für anspruchsvolle Hochvakuumanwendungen<br />
von Haus aus geeignet.<br />
Die nach diesem Prinzip entwickelten<br />
Sensoren mit fünf und acht Millimeter<br />
Durchmesser bieten für ihre Baugröße<br />
erstaunliche Leistungen. Der DW-AD-<br />
503-P5 Sensor zeichnet sich durch einen<br />
Schaltabstand von 1 mm aus und ist auf<br />
über 1 Million Druckzyklen ausgelegt.<br />
Der Einsatzdruck darf zwischen 10-8<br />
Torr und 1000 bar betragen.<br />
Moderne kleine Näherungssensoren mit<br />
induktiver Mess<strong>technik</strong> eignen sich für Hydraulikanlagen<br />
besonders. Eine äußerst robuste,<br />
keramische Abdichtung verlängert<br />
nicht nur die Lebensdauer der Sensoren, sie<br />
mindert auch Ausfallzeiten durch Wartung.<br />
Die in dieser Baugröße beispielhaften<br />
Schaltabstände erlauben eine sichere Steuerung<br />
der hydraulischen Komponenten und<br />
vermeiden Kolbencrashs und Folgeschäden<br />
im System. Damit sparen die Winzlinge<br />
nicht nur Platz in der Anlage, sie sichern<br />
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Während bei herkömmlichen Frequenzumrichtern<br />
dieser Leistungsklasse der Wiederanlauf<br />
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der 24-V-Steuerspannung bzw. der<br />
Netzspannung verhindert wurde, sind die Typen<br />
SK 21xE und SK 23xE mit einer zertifizierten<br />
sicheren Pulssperre ausgestattet und<br />
verfügen über Digitaleingänge für die Funktionen<br />
„Spannung sperren“ und „Schnellhalt“.<br />
Auf diese Weise lassen sich durch den Frequenzumrichter<br />
die Stoppkategorie 1 (gezieltes<br />
Abbremsen des Antriebs entsprechend<br />
SIL1) mit anschließender Momentabschaltung<br />
(entsprechend SIL3) bzw. die Stoppkategorie<br />
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Bear-beitungen mit extremen Schnittgeschwindigkeiten,<br />
Hochdruckkühlung und<br />
Hochleistungsölen niedriger Viskosität abstimmen,<br />
auf MMS sowie die Trockenbearbeitung<br />
von Guss und Graphit. Entsprechend<br />
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bei ultrafeinen Mikropartikeln einen<br />
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lasten mitunter auf den Verschlüssen,<br />
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müssen. Entscheidend hier dauerhafte Zuverlässigkeit<br />
– werden manche der Konstruktionen doch<br />
mehrfach täglich bewegt, andere wie insbesondere<br />
Wehre und Grundablässen, indes einmal im Jahr<br />
oder seltener. Insbesondere hat sich der früher<br />
praktizierte Einsatz von Edelstahl als nicht gangbar<br />
erwiesen. Bornemann wirkt hier mit dem Einsatz<br />
von unlegiertem Stahl oder von Bronzen für die<br />
Herstellung der Gewindespindeln diesem Effekt<br />
entgegen, ebenso wie beschichtete nichtrostende<br />
Stähle. Zusätzlich sorgt das weiter entwickelte Wirbelverfahren<br />
für hohe Zuverlässigkeit. Hierbei wird<br />
das Gewinde mit rotierenden Schneidwerkzeugen<br />
aus dem vollen Metall geschnitten, was beste Qualität<br />
der Gewindeflanken sicherstellt und somit<br />
besten Lauf und Funktion gewährleistet.<br />
www.bornemann.de<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
55
Produkte<br />
HSM<br />
Ballentransport ohne Paletten<br />
Die vertikale Ballenpresse<br />
HSM V-Press 860 L, mit einer<br />
Presskraft von 532 kN<br />
und einer geräuscharmen<br />
und energiesparenden<br />
Technologie ist sie die wirtschaftliche<br />
und umweltgerechte<br />
Lösung für alle Entsorgungsaufgaben.<br />
Die V-<br />
Press 860 L produziert Ballen<br />
mit einer Aussparung für den einfachen Transport ohne<br />
Palette und ist somit eine einzigartige Neuheit im vertikalen Ballenpressenmarkt.<br />
Spezielle Profile in der Ballenentnahmetüre, in<br />
der Einfüllklappe und in der Pressplatte bilden eine Aussparung<br />
im Ballen, somit entfällt die Verwendung einer Palette komplett.<br />
Die Ballen können dann direkt mit einem Gabelhubwagen oder<br />
Stapler bewegt werden.<br />
www.hsm.eu<br />
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bis 90 W und einem weiten<br />
Temperaturbereich von 100<br />
bis 520 °C eignet sich die Xytronic-Lötstation<br />
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für RoHS-konformes, bleifreies<br />
Löten. Dank einer galvanisch<br />
vom Netz getrennten<br />
Nullspannungs-Regelschaltung<br />
lassen sich auch elektrostatisch<br />
empfindliche Bauteile sicher und beschädigungsfrei löten.<br />
Eine Potentialausgleichsbuchse ermöglicht darüber hinaus ein ESDgerechtes<br />
Arbeiten. Der serienmäßig mitgelieferte Lötkolben arbeitet<br />
mit 36 V Niederspannung und ist mit einer innenbeheizten Lötspitze<br />
mit integriertem Temperatursensor für eine hohe Regelgenauigkeit<br />
von ±3 °C versehen. Die Soll- und Ist-Temperaturen der Lötspitze<br />
werden auf einer großen, gut ablesbaren Digitalanzeige dargestellt.<br />
www.reichelt.de<br />
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Werma<br />
XXL-Signalleuchte<br />
Besonders bei automatisierter Fertigung werden häufig sehr große,<br />
schwer zu überblickende Anlagen von wenigen Personen betreut.<br />
Dies führt dazu, dass die optischen Signale nicht immer im<br />
Blickfeld des Maschinenbedieners liegen. Hier kann die Signalleuchte<br />
durch ein zusätzliches, akustische Alarmierung unterstützt<br />
werden. Umgekehrt kann in diesen Bereichen aufgrund der hohen<br />
Umgebungslautstärke auch das akustische Warnsignal untergehen.<br />
Hier greift dann die zusätzliche optische Alarmierung und<br />
warnt sicher und zuverlässig. Werma erweitert das Angebot an<br />
optisch-akustischen Signalgebern um die neue Produktserie 43x.<br />
Dieses einzigartige Signalgerät überzeugt durch seine imposante<br />
Größe, leistungsstarke Merkmale und ein formschönes, ausgezeichnetes<br />
Design. Dabei ergänzt diese auffallende Kombination<br />
das bestehende Programm an optisch-akustischen Signalgeräten<br />
in idealer Weise: Neben<br />
der kleinen Signalgeräte-Serie<br />
42x<br />
überzeugen nun die<br />
XXL-Neuheiten<br />
durch ihre aufmerksamkeitserregende<br />
Größe.<br />
www.werma.com<br />
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Beiträgen für eine sehr hohe Akzeptanz bei den Lesern<br />
56 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Produkte<br />
Desoutter<br />
Ergonomische Impulsschrauber<br />
für die schnelle Montage<br />
Desoutter bringt eine neue Impulsschrauber-Generation<br />
auf den Markt, die eine<br />
hoch produktive, ergonomische und zuverlässige<br />
Lösung für den häufigen Einsatz in<br />
der Montage darstellt. Die PTF-Baureihe<br />
umfasst 14 Modelle, darunter jeweils sieben<br />
mit und ohne Drehmomentabschaltung.<br />
Sie zeichnen sich durch sehr schnelle Montage mit kurzen<br />
Zykluszeiten und hohe Genauigkeit aus. Die sieben Abschaltschrauber<br />
sind für Drehmomente zwischen 16 und 172 Nm erhältlich.<br />
Sie schalten zuverlässig beim voreingestellten Drehmoment<br />
ab, wodurch der Einfluss des Werkers minimiert wird und die Genauigkeit<br />
in der Montage zunimmt. Die sieben Modelle ohne Abschaltung<br />
sind für Drehmomente von 5 bis 165 Nm ausgelegt. Sie<br />
sind die richtige Wahl, wenn ein stärkerer Einfluss des Bedieners<br />
erwünscht ist und dieser den Schraubvorgang über die Luftzufuhr<br />
(per Starter) selbst steuern soll. Die Werkzeuge wiegen nur 0,8 bis<br />
2,1 kg und bieten für dieses Gewicht eine sehr hohe Leistung, die<br />
selbst bei hohen Drehmomenten noch ein einhändiges Verschrauben<br />
erlaubt. Der Doppelkammermotor baut schon bei kleinen<br />
Drehzahlen hohe Drehmomente auf und erreicht auch beim Pulsen<br />
höhere Drehmomente als Werkzeuge mit einfachen Motoren.<br />
www.desoutter.de<br />
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MATERIAL ✔ ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
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Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Storopack<br />
Kompaktes System für<br />
PU-Schaum-Kissen<br />
Storopack stellt Foamplus Mini vor, ein<br />
eigenständiges Tischgerät, das PU-<br />
Schaum-Kissen ausgibt. Das<br />
„Schaum-im-Beutel“-Verpackungssystem<br />
verfolgt einen innovativen Ansatz:<br />
die Schaumkomponenten befinden<br />
sich direkt im Gerät und nicht in<br />
gesonderten Fässern oder Containern.<br />
Diese Einfachheit ist auch bei der Bedienung<br />
umgesetzt. Es besteht die<br />
Wahl zwischen vier Beutelgrößen und<br />
fünf alternativen Füllmengen. Der laufende Betrieb funktioniert<br />
ohne Reinigungsvorgang. Mit einer Gerätefüllung lassen sich im<br />
Schnitt zwischen 30 und 40 Schaum-Kissen herstellen. Zum Nachfüllen<br />
wird am Kopfteil des Geräts die vordere Abdeckung aufgeklappt<br />
und eine neue Komponenten-Packung eingelegt. Die kompakte<br />
Bauweise von Foamplus Mini bietet die Möglichkeit wechselnder<br />
Einsatzorte: Morgens in der Produktion und mittags im<br />
Versand, diese Freiheit ist gegeben, weil sich das Gerät leicht<br />
transportieren lässt und nur einen konventionellen 220-V-Stromanschluss<br />
benötigt. Für die Anwender bedeutet dies „Plug-andplay“<br />
beim Verpacken.<br />
www.storopack.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
57
Produkte<br />
Althen<br />
Modulares Messdatenerfassungssystem<br />
Das neue Messdatenerfassungssystem GL 7000 erweitert die Palette<br />
der Datenlogger, die Althen GmbH Mess- und Sensor<strong>technik</strong> anbietet.<br />
Das modulare System des Datenloggers GL 7000 setzt sich<br />
aus einer Zentraleinheit mit abnehmbaren Monitor und Speicher<br />
sowie verschiedenen Messverstärker-Modulen zusammen, sodass<br />
eine Vielzahl physikalischer Größen messbar sind. Die komfortable<br />
Bedienung des GL 7000 erfolgt über benutzerfreundlich angeordnete<br />
Tasten auf der Vorderseite<br />
des Gerätes, über<br />
ein Touchpad Farbdisplay<br />
oder eine USB 2.0 bzw.<br />
Ethernet-Verbindung mit<br />
einem PC. Das neue<br />
Messdatenerfassungssystem<br />
GL 7 000 ist für<br />
verschiedene Messaufgaben<br />
in vielen Industriebereichen<br />
einsetzbar. Leistungsmessungen an Elektromotoren mit<br />
gleichzeitiger Temperaturmessung sind ebenso durchführbar wie<br />
die Dokumentation von Temperatur- und Druckverläufen in technischen<br />
Systemen. Beispielsweise werden die thermodynamischen<br />
Funktionen einer Klimaanlage mit dem Logger überprüft und dargestellt<br />
oder in der Umwelt<strong>technik</strong> Raumparameter erfasst, um die<br />
Konditionierung der Raumluft zu bestimmen.<br />
www.althen.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE<br />
HANDHABUNG<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Igus<br />
Sicherheit für Energieketten<br />
Bisher waren Condition Monitoring<br />
Systeme für Energieketten-Systeme<br />
Großanlagen<br />
wie beispielsweise<br />
Hafenkränen vorbehalten.<br />
Mit dem Online-Überwachungssystem<br />
„PPDS basic“<br />
(Push Pull Force Detection<br />
System) kann jetzt auch im<br />
allgemeinen Maschinenbau<br />
und der Automatisierungs<strong>technik</strong> die Überwachung von Energiekettensystemen<br />
kostengünstig realisiert werden. Die elektronische<br />
Zug-/Schubkraftüberwachung für Energieketten mit Verfahrwegen<br />
von vielen hundert Metern bewährt sich seit vielen Jahren<br />
in zahlreichen weltweit operierenden Krananlagen und Anlagen<br />
zum Umschlag von Massengütern. Ein permanenter Soll-/Ist-Abgleich<br />
und die optionale Not-Aus-Funktion verhindern Schäden<br />
am Energiekettensystem. Eine Auswertung der über einen längeren<br />
Zeitraum gemessenen Zug-/Schubkraft-Werte erleichtert darüber<br />
hinaus die vorbeugende Wartung und Instandhaltung der gesamten<br />
Anlage. Bei Großanlagen erfolgt die Kraftaufnahme über<br />
den sogenannten „schwimmenden“ Mitnehmer, der bei sehr langen<br />
Verfahrwegen zum Ausgleich von Fluchtungsfehlern ohnehin<br />
benötigt wird.<br />
www.igus.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
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LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen<br />
Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-<br />
Management e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den<br />
Einkauf Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen<br />
Füllstandsmess<strong>technik</strong> / Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse /<br />
Gehäuse<strong>technik</strong> Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren<br />
Krane, Seil<strong>technik</strong>, Hebe<strong>technik</strong> Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die<br />
Industrie / Maschinenmesser Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge<br />
Roboter<strong>technik</strong> Rollen / Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg.<br />
Schmierstoffe Bürsten / technische Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und<br />
Security Lichtschranken Druckerpatronen Näherungsschalter Positionssensoren Taster<br />
und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung und das Lieferantenmanagement<br />
Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung<br />
- MMKS Verpacken Werkzeug-Voreinstellgeräte Bearbeitungszentren<br />
Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung<br />
+ Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren<br />
Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management e_procurement<br />
Marktübersichten finden Sie unter:<br />
Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf Zahnräder /<br />
Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmess<strong>technik</strong> /<br />
Füllstandsmessung www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäuse<strong>technik</strong> Gleitlager<br />
Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seil<strong>technik</strong>, Hebe<strong>technik</strong><br />
Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie / Maschinenmesser<br />
Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge Roboter<strong>technik</strong> Rollen<br />
/ Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg. Schmierstoffe Bürsten / technische<br />
Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und Security Lichtschranken Druckerpatronen<br />
Näherungsschalter Positionssensoren Taster und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung<br />
und das Lieferantenmanagement Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen<br />
Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung - MMKS Verpacken Werkzeug-<br />
Voreinstellgeräte Bearbeitungszentren Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben<br />
Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen<br />
Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management<br />
e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf<br />
Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmess<strong>technik</strong><br />
/ Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäuse<strong>technik</strong><br />
Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seil<strong>technik</strong>,<br />
Hebe<strong>technik</strong> Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie /<br />
schlagzäh und<br />
wirtschaftlich<br />
Technische<br />
Keramik<br />
für den Maschinenund<br />
Anlagenbau<br />
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für die thermische Isolation<br />
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durch Nanocomposites<br />
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Bahnhofstraße 1 • D-96332 Pressig<br />
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eMail f.moeller@rauschert.de<br />
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Maier Unitas GmbH – Maschinenfabrik<br />
Tel. +49 (0) 70 24 - 97 02 - 0<br />
Fax +49 (0) 70 24 - 97 02 - 10<br />
Mail tek@maier - unitas.de<br />
www.tek.maier-unitas.de<br />
58 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Produkte<br />
Norelem<br />
Fest im Griff<br />
Die scharfen Kanten der Spannkrallen drücken beim Aufschrauben<br />
zunehmend gegen das zu bearbeitende Teil, gleichzeitig erzeugt die<br />
Kontur der Krallen einen leichten Niederzug. Das Werkstück ist auf<br />
diese Weise zuverlässig fixiert und verändert seine Lage selbst bei<br />
hohen Krafteinwirkungen<br />
nicht. Mithilfe von Spannkrallen<br />
lassen sich runde, konturierte<br />
und selbst übergroße<br />
Werkstücke schnell und sicher<br />
aufspannen. Die formschlüssige<br />
Spannung lässt<br />
hohe Schnittwerte zu, eine<br />
niedrige Spannhöhe von nur<br />
1,5 mm behindert die Bearbeitungsvorgänge<br />
nicht. Runde<br />
Spannkrallen erweitern die Einsatzbandbreite des Maschinenspannstockes<br />
auf vielfältige Weise. Die Spannkrallen bestehen aus<br />
gehärtetem Stahl und werden mit M5-Inbusschrauben befestigt. Als<br />
Zubehörteil ist ein passender Anschlag verfügbar. www.norelem.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE<br />
HANDHABUNG<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Pilz<br />
Mehr Leistung für Diagnose und Visualisierung<br />
Höhere Leistung und erweiterte Speicherkapazität dank verbesserter<br />
600 MHz RISC OMAP Prozessoren sowie kontrastreiche Displays:<br />
Das sind die Merkmale der neuen Generation Bedienterminals<br />
PMI (Pilz Maschine Interface). Die Diagnosegeräte sind jetzt in<br />
Displaygrößen von 3,5“ und<br />
5,7“ Bildschirmdiagonale erhältlich.<br />
Diese unterstützen<br />
bei der Visualisierung sowie<br />
der Fehlersuche im Falle von<br />
Produktionsstörungen in<br />
Verbindung mit sicherer<br />
Steuerungs<strong>technik</strong>. Die Bedienterminals<br />
PMImicro diag<br />
dienen zur Diagnose und Visualisierung<br />
von Maschinen<br />
und Anlagen in Verbindung mit den programmierbaren Steuerungssystemen<br />
PSS, den sicheren Bussystemen SafetyBUS p sowie<br />
den konfigurierbaren Steuerungssystemen PNOZmulti bzw.<br />
PNOZmulti Mini.<br />
www.pilz.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE<br />
HANDHABUNG<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
NovoNox<br />
Rostfreie Präzisions-Miniaturgewindespindeln<br />
Zur Realisierung hochgenauer Antriebe und Positioniersysteme<br />
bietet NovoNox jetzt Präzisions-Kugelgewindespindeln in Verbindung<br />
mit Miniaturschienenführungen, gefertigt nach Genauigkeitsklasse<br />
C5 (Axialspiel-Toleranz ± 0,008 mm). Der mechanische Wirkungsgrad<br />
erreicht durch die geringe Rollreibung beim Kugelgewindetrieb<br />
bis zu 95 %. Die Einschaltdauer kann bis zu 100 % betragen.<br />
Durch die geringe Rollreibung haben Kugelgewindetriebe<br />
keine Selbsthemmung, daher ist ein Bremsmechanismus vorzusehen.<br />
Der Einsatztemperaturbereich von Gewindetrieben liegt zwischen<br />
-20 °C bis +80 °C und kurzzeitig auch bis max. +110 °C realisierbar<br />
unter der Voraussetzung einer stets einwandfreien Schmierung.<br />
Die zulässige Drehzahlgrenze liegt bei bis zu 3000 U/min. Die<br />
Erreichbarkeit ist abhängig von der Lagerung der Spindelenden,<br />
des Durchmessers und der Antriebsdrehzahl.<br />
Miniatur-Kugelgewindespindeln<br />
werden im Präzisionsschleifverfahren hergestellt.<br />
Sowohl Spindel als auch Mutter haben ein<br />
Spitzbogenprofil. Der Lastwinkel beträgt 45°. Die Laufbahnen<br />
der Spindelmutter werden wie bei Präzisionsgewindetrieben eingeschliffen.<br />
Somit sollen ruhige Laufeigenschaften und eine lange<br />
Lebensdauer gewährleistet werden.<br />
www.novonox.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Konecranes GmbH<br />
Langenhagen<br />
Branche:<br />
Kranindustrie<br />
Produktprogramm:<br />
• Industriekrane<br />
• Prozess- und Sonderkrane<br />
• Arbeitsplatzkransysteme<br />
• Explosionsgeschützte Krane<br />
• Hebezeuge & Komponenten<br />
• Hafen<strong>technik</strong><br />
• Schwerlaststapler<br />
• Kranservice<br />
• Hafenservice<br />
• Werkzeugmaschinenservice (MTS)<br />
Einsatzgebiete:<br />
Automotive, Fertigungsindustrie,<br />
Stahl, Häfen, Energie, Papier und<br />
Zellulose, Intermodale Terminals,<br />
Schiene, Öl und Gas, Bergbau<br />
Unternehmensdaten:<br />
• Marktführer bei Industriekranen<br />
und deren Service<br />
• Branchenführende Technologie und<br />
globale modulare Produktplattformen<br />
• 1.896 Millionen Euro Umsatz 2011<br />
• 11.900 Mitarbeiter weltweit<br />
• 609 Vertriebs- und Servicestandorte<br />
in 47 Ländern<br />
Adresse:<br />
Konecranes GmbH<br />
Mühlenfeld 20<br />
30853 Langenhagen<br />
Tel.: +49 511 7704-0,<br />
Fax: +49 511 7704-477<br />
E-Mail: info.germany@konecranes.com<br />
Internet: www.konecranes.de<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
59
Produkte<br />
Airtec Pneumatik<br />
Zylindersteuerung ersetzt Endlagendämpfung<br />
Das Ventil- und Steuerungssystem IMA, das auf den 3/4-Wegeventilen<br />
der Reihe IMA-V von AIRTEC sowie der patentierten Steuerungselektronik<br />
IMA-S-2000-01 von InnoMotix basiert, ersetzt die herkömmliche<br />
Endlagendämpfung durch eine elektronisch gesteuerte<br />
Kombination aus Abluftdrosselung<br />
und Gegenluft –<br />
so können Pneumatikzylinder<br />
um bis zu 50 % schneller<br />
betrieben werden. Der<br />
durch gezieltes Schließen<br />
des Abluftventils erzeugte<br />
Bremsdruck sorgt für eine<br />
stoß- und ruckfreie Dämpfung,<br />
womit sich der Wartungsaufwand des pneumatischen Systems<br />
und die damit verbundenen Maschinenstillstandszeiten deutlich reduzieren<br />
lassen. Das System eröffnet neue Anwendungsbereiche in<br />
der Handhabung empfindlicher Güter und in Pick-&-Place-Aufgaben.<br />
Die Technik ist herstellerunabhängig: Alle marktüblichen Zylinder<br />
lassen sich ohne hohen Aufwand nachrüsten. Das Magnetventilsystem<br />
ist in den Anschlussgrößen G1/8, G1/4 G1/2-Version lieferbar.<br />
www.airtec.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Dymo<br />
LabelManager mit Schnellzugriffstasten<br />
Er liegt leicht in der Hand und ist schnell, effizient und günstig:<br />
Der neue DYMO LabelManager 160 ist die günstige Kombination<br />
aus den LabelManagern 120P und 220P und richtet sich an Einsteiger.<br />
Neben der günstigen Anschaffung bietet der Etikettendrucker<br />
intelligente Direktzugriffstasten,<br />
die eine schnelle Formatierung ermöglichen.<br />
Die Eingabe ist aufgrund einer PCartigen<br />
Computer-Tastatur kinderleicht und<br />
die Druckvorschau zeigt das Etikett auf dem<br />
großen Display. Den Formatierungswünschen<br />
sind aufgrund einer großen Auswahl<br />
von fünf Schriftgrößen, sieben Textstilen,<br />
acht Rahmen sowie 195 Symbolen und ClipArts<br />
keine Grenzen gesetzt. Die Speicherfunktion<br />
spart Zeit und ermöglicht ein Speichern<br />
des zuletzt bearbeiteten Etiketts. Außerdem<br />
ist das professionelle Etikettieren<br />
auch mobil möglich. Der Dymo LabelManager<br />
160 ist ein ideales Einstiegsmodell, einfach praktisch mit<br />
leichter Handhabung.<br />
global.dymo.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
RS Roman Seliger<br />
Armaturen mit Druckausgleich<br />
Eine neue, von RS patentierte Verbindungstechnologie neutralisiert<br />
Druckdifferenzen und eröffnet damit neue Anwendungsfelder für<br />
Trocken und Nottrennkupplungen. In konventionellen Kupplungen<br />
übt das Verhältnis von Innendruck zu Außendruck Kräfte auf die<br />
Trennstelle zwischen den Kupplungshälften aus. Ist der Innendruck<br />
höher als der Außendruck, so werden die beiden Kupplungshälften<br />
auseinander getrieben. Ist er niedriger, so werden diese zusammen<br />
gedrückt – wie bei den Magdeburger<br />
Halbkugeln. Eine neue Verbindungstechnologie<br />
setzt dieses<br />
physikalische Phänomen außer<br />
Kraft. Mit dieser Technologie ist<br />
es nun möglich, unabhängig von<br />
den Druckverhältnissen die Kraftschwelle<br />
an der Trennstelle zu<br />
definieren. Niedrige Kraftschwellen<br />
bei sensiblen Anlagen sind<br />
nun trotz höherer Drücke ebenso möglich wie die Abdeckung extrem<br />
breiter Druckbereiche mit gleicher Trennstellentechnologie.<br />
www.rs-seliger.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Bauer Gear Motor<br />
Energiesparmotoren<br />
Die PMSM-Reihe verwendet<br />
eine Rotortechnologie mit einem<br />
hohen Wirkungsgrad,<br />
welche eingebettete Permanentmagnete<br />
aus seltenen<br />
Erdmetallen anstatt des<br />
Kurzschlussläuferrotors enthält.<br />
Diese Konstruktion bietet<br />
eine Reihe wichtiger Vorteile.<br />
Sie reduziert den Wärmeverlust des Rotors um 100 %, den Gesamtverlust<br />
des Motors um ungefähr 25 % und erhöht den Gesamtwirkungsgrad<br />
um 10 % oder mehr. Sie haben außerdem eine deutlich<br />
höhere Leistungsdichte, was bei Getriebemotoren einen höheren<br />
Systemwirkungsgrad bei minimalem Installationsvolumen sowie ein<br />
reduziertes Gewicht ermöglicht. Für den PMSM-Benutzer bedeutet<br />
diese verbesserte Leistung geringere Gesamtbetriebskosten, eine<br />
Reduzierung der CO2-Emissionen sowie fortlaufende Einsparungen.<br />
PMSM-Motoren können für das gleiche Installationsvolumen höhere<br />
Drehmomente als herkömmliche Induktionsmotoren erzeugen.<br />
www.bauergears.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
400 x Lösungen vor Ort für<br />
ANTRIEBSTECHNIK<br />
www.tectop-vth.de<br />
60 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Unternehmensprofile<br />
KTR Kupplungs<strong>technik</strong> GmbH<br />
48432 Rheine<br />
Branche:<br />
Antriebs<strong>technik</strong><br />
Produktprogramm:<br />
• Elastische Klauenkupplungen<br />
• Zahnkupplungen<br />
• Spielfreie Servokupplungen<br />
• Stahllamellenkupplungen<br />
• Magnetkupplungen<br />
• Sicherheitskupplungen<br />
• Hydraulikkomponenten<br />
• Ölkühler<br />
• Hydraulische Bremssysteme<br />
Einsatzgebiete:<br />
• Maschinen- und Anlagenbau<br />
• Servo- und Automatisierungs<strong>technik</strong><br />
• Petrochemie<br />
• Mobile Arbeitsmaschinen<br />
• Hydraulische Antriebe usw.<br />
Unternehmensdaten:<br />
Vertriebsorganisation:<br />
• 10 Ingenieurbüros in Deutschland<br />
• 20 Werksniederlassungen weltweit<br />
• über 100 Vertragshändler weltweit<br />
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001<br />
und 14001<br />
Adresse:<br />
KTR Kupplungs<strong>technik</strong> GmbH<br />
Rodder Damm 170<br />
48432 Rheine<br />
Tel.: 05971 798-0<br />
Fax: 05971 798-698 und 798-450<br />
E-Mail: mail@ktr.com<br />
Internet: www.ktr.com<br />
mayr Antriebs<strong>technik</strong><br />
87665 Mauerstetten<br />
Branche:<br />
Antriebs<strong>technik</strong><br />
Produktprogramm:<br />
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<br />
Einsatzgebiete:<br />
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Unternehmensdaten<br />
Weltweit präsent:<br />
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Adresse:<br />
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<br />
<br />
RSF Elektronik Ges.m.b.H.<br />
Tarsdorf, Austria<br />
Branche:<br />
Automatisierung<br />
Produktprogramm:<br />
• Elektronische<br />
Längenmess-Systeme<br />
• Digitale Positionsanzeigen<br />
• Drehgeber<br />
• Elektronische Messtaster<br />
• Kabelsysteme<br />
• Präzisionsteilungen<br />
Einsatzgebiete:<br />
• Bearbeitungsmaschinen<br />
• Messmaschinen<br />
• Bestückungsautomaten<br />
• Bonder<br />
Wir stellen aus:<br />
AMB, Halle 1, Stand 1J71<br />
HUSUM WindEnergy, Halle 2, Stand 2G11<br />
Unternehmensdaten:<br />
Geschäftsführer:<br />
Wilhelm Dadinger<br />
Robert Hofmann<br />
Gründungsjahr: 1973<br />
Vertriebskontakte: Österreich,<br />
Schweiz, Slowenien, USA,<br />
China, Südkorea<br />
Zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001 und 14001<br />
Adresse:<br />
RSF Elektronik Ges.m.b.H.<br />
5121 Tarsdorf, Austria<br />
Tel.: +43 / (0) 6278 / 8192-0<br />
E-Mail: info@rsf.at<br />
Internet: www.rsf.at<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
61
Produkte<br />
Polytec<br />
Faserlaser mit 20 Microjoule Pulsenergie<br />
Das weiterentwickelte<br />
Cazadero ist eine deutlich<br />
verbesserte Version des<br />
CPA-Femtosekundenlasers<br />
mit hoher Pulsenergie.<br />
Mit bis zu 20 Mikrojoule<br />
Pulsenergie und Repetitionsraten<br />
bis 100 Kilohertz<br />
bei einer typischen<br />
Pulsbreite von unter 500 Femtosekunden wurden die bisherigen<br />
Kennwerte noch weiter verbessert. Außergewöhnliche Puls-zu-<br />
Puls-Stabilität, eine saubere Pulsform und ein Laserstrahl mit<br />
über 80 Prozent Zirkularität und M2 < 1,2 kennzeichnen den<br />
Cazadero. Er ist komplett luftgekühlt und auf stabilen, wartungsfreien<br />
Betrieb in anspruchsvollen OEM-Anwendungen ausgelegt.<br />
Der Pulslaser wurde primär für Anwendungen in der hochpräzisen<br />
Materialbearbeitung, der Medizin und der Mikroelektronik-<br />
Fertigung ausgelegt. Dabei ist die Pulsenergie für den optimalen<br />
Materialabtrag entscheidend, während die Rep-Rate für einen<br />
schnellen Durchsatz sorgt. Die Befähigung des Anwenders, das<br />
Puls-Timing selbst zu steuern, ist sowohl für die Sicherheit und<br />
Qualität als auch die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit in diesen<br />
Anwendungen entscheidend. Zudem wird eine viel flexiblere<br />
Nutzung des Lasers ermöglicht. Die Pulsenergie kann auf die eigene<br />
Anwendung abgestimmt werden und die Pulse können darüber<br />
hinaus in einstellbaren Burst-Mode-Sequenzen oder sogar als<br />
Einzelpuls gesetzt werden.<br />
www.polytec.de/cazadero<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Faulhaber<br />
Lineare DC-Servomotoren mit axialem Anschluss<br />
Faulhaber hat sein Portfolio an linearen DC-Servomotoren um<br />
neue Versionen erweitert, die speziell dafür konzipiert sind, die<br />
Produktintegration in Ihrer Anwendung zu erleichtern. Die neuen<br />
linearen Servomotoren besitzen einen integrierten axialen Anschluss<br />
und lassen sich auch unter beengten Verhältnissen in Anwendungen<br />
einsetzen, bei denen in puncto Leistung und Baugröße<br />
keine Kompromisse gemacht werden können. Die neue axiale<br />
Kopplung erhöht zudem die mechanische Robustheit der Verbindung<br />
zu elektronischen Steuerungen. Die Versionen LM 1247 und<br />
LM 2070 liefern eine Spitzenkraft von bis zu 27,6 N bzw. 10,7 N. Sie<br />
sind mit unterschiedlichen<br />
Hublängen lieferbar, die beim<br />
LM 1247 von 20 bis 120 mm<br />
und beim LM 2070 bis zu 220<br />
mm reichen. Diese linearen<br />
Servomotoren sind mit integrierten<br />
analogen Hall-Sensoren<br />
oder sin/cos-Sensoren<br />
ausgestattet und können für<br />
eine Vielzahl von Positionieraufgaben<br />
eingesetzt werden,<br />
ohne dass ein externer Encoder<br />
erforderlich ist. Der LM<br />
2070 kann mit Steuerungen<br />
vom Typ MCLM 3003 oder MCLM 3006 gekoppelt werden, während<br />
der neue Miniatur-Motion Controller MCLM 3002 ideal zum Ansteuern<br />
des LM 1247 geeignet ist.<br />
www.faulhaber.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE<br />
HANDHABUNG<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
Ebso<br />
Radial gegurtete Bauteile stressfrei schneiden<br />
Eine Vielzahl an konventionellen<br />
Bauteilen mit radialen<br />
Anschlüssen werden<br />
gegurtet, auf Rollen oder<br />
meanderförmig in Kartons<br />
verpackt, um diese schonend<br />
zu transportieren und<br />
sachgerecht zu lagern. Um<br />
diese Bauteile aus dem<br />
Gurt, zu schneiden und für<br />
den Bestückungsvorgang vorzubereiten ist der Ebsomat 300 ideal<br />
einzusetzen. Mit diesem Gerät werden die Bauteile nicht nur auf<br />
Länge aus den Gurt geschnitten, sondern auch die Anschlüsse unter<br />
Verwendung von Werkzeugen mit einer Sicke versehen. Durch<br />
eine Drahtstärkenverstellung ist die Ausformung der Sicke zu vergrößern<br />
oder zu verkleinern, um in Leiterplatten mit verschiedenen<br />
Lochdurchmessern die Haltekraft des Bauteils zu verbessern. Die<br />
Werkzeuge von Ebso sind meist nach Kundenwunsch gefertigt –<br />
sind stiftgeführt und lassen sich einfach wechseln. Für Bauteile mit<br />
einer Körperlänge über 18 mm gibt es den Ebsomat 300 modifiziert<br />
(E-301). An beiden Geräten – standardmäßig für Handbetrieb und<br />
mit Abrollarm ausgestattet – gibt es einen Motorantrieb als Option.<br />
Die Bearbeitungsgeschwindigkeit beträgt von Hand ca. 10 000 BE/h<br />
und mit Motorantrieb bis zu 16 000 BE/h.<br />
www.ebso.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
DIAS<br />
Damit’s nicht zu heiß hergeht<br />
Zum Detektieren heißer Objekte, beispielsweise in der Stahl- oder<br />
Glasindustrie, hat die Dresdner DIAS Infrared GmbH die Temperaturschalter<br />
der Serie PYROSWITCH DG 48N entwickelt. Die schnellen<br />
Infrarotschalter (Schaltzeit 1 ms) erfassen berührungslos die<br />
Temperatur heißer Objekte im Messfeld und liefern beim Überschreiten<br />
eines Schwellenwerts ein Schaltsignal. Überschreitet die<br />
Temperatur eines Objekts den eingestellten Schaltwert im Strahlengang<br />
des Schalters, wird ein potenzialfreies elektrisches Signal am<br />
Photo-MOS-Relais des Temperaturschalters ausgegeben. Die Temperaturbereiche,<br />
in denen die Schalter messen, liegen – je nach Modell<br />
– bei 200 bis 1 000, 250 bis<br />
1 300 oder 350 bis 1 800 °C.<br />
Der Schaltpunkt kann direkt<br />
am Gerät eingestellt werden.<br />
Gemessen wird hierfür in einem<br />
Spektralbereich zwischen<br />
1,4 und 1,8 μm. Damit<br />
die Temperaturschalter im<br />
robusten Edelstahl-Rundgehäuse<br />
(Schutzart IP65) in einem möglichsten breiten Anwendungsgebiet<br />
eingesetzt werden können, sind die Geräte mit unterschiedlichen<br />
Festoptiken erhältlich. Der Messfelddurchmesser liegt dabei je<br />
nach Optik zwischen 1,5 und 30 mm. Für heiße oder raue Umgebungen<br />
gibt es umfangreiches Zubehör.<br />
www.dias-infrared.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE<br />
HANDHABUNG<br />
ZEIT<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
62 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Produkte<br />
Keller Druck<br />
Drucktransmitter aus korrosionsfestem Titan<br />
Für den Einsatz in stark korrosiven Medien liefert die Keller AG für<br />
Druckmess<strong>technik</strong> seit geraumer Zeit Produkte in Titan-Ausführung.<br />
Das Metall hat eine ganze Reihe von Vorzügen für den Einsatz unter<br />
sehr speziellen Bedingungen. Als Ersatz für Stahl wird der Werkstoff<br />
Titan in der Luft- und Raumfahrt vor allem aus Gewichtsgründen eingesetzt.<br />
In der Medizin<strong>technik</strong> zählt besonders die chemische und<br />
biologische Neutralität von Titan. Letztere resultiert aus einer festen<br />
Oxidschicht auf der Oberfläche des Materials. Diese Oxidschicht hat<br />
zur Folge, dass Komponenten aus Titan im Gegensatz zu branchenüblichen<br />
Edelstählen auch in Salz- oder Chlorwasser keine Korrosion<br />
zeigen. Deshalb findet man Titan in der Prozessmess<strong>technik</strong> vermehrt<br />
dann, wenn es um Abwasser geht, das mit unbekannten korrosiven<br />
Stoffen belastet sein kann. Mit einem Titangehäuse lassen sich<br />
hydrostatische Pegelmessungen in Brackwasser oder sogar Eisenchlorid<br />
vorteilhaft realisieren. Große Überraschung ergab sich bei<br />
der Entwicklung eines Ø 9 mm implantierbaren Sensors aus Titan.<br />
Aus Stahl gefertigt darf ein solcher Sensor maximal 60 °C ausgesetzt<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />
Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />
werden. Bei höheren Temperaturen<br />
verformt die temperaturbedingte<br />
Ausdehnung des Öls<br />
die Stahlmembrane so weit,<br />
dass sie nicht mehr in die Ursprungslage<br />
zurückkehrt. Im<br />
Gegensatz dazu weist die Titanmembrane<br />
bis 120 °C keinerlei<br />
Verformung auf. Grund dafür ist<br />
der halb so große Elastizitätsmodul.<br />
www.keller-druck.de<br />
Kostenlose Kataloge<br />
Wenn auch Sie Ihren Katalog vorstellen möchten:<br />
Hotline 08191-125-337<br />
NEU<br />
Kunststoffverpackungen<br />
für die Industrie<br />
LICEFA<br />
Der Verpackungskatalog <strong>2012</strong> bietet mit<br />
dem breitem Sortiment an Rund- und<br />
Rechteckdosen, Sortiments- und Transportkästen,<br />
Pendelverpackungen und<br />
Kunststoffkoffern praktische und sichere<br />
Verpackungslösungen.<br />
Katalog kostenlos bestellen unter<br />
www.licefa.de<br />
LICEFA Kunststoffverarbeitung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Lemgoer Straße 11<br />
D-32108 Bad Salzuflen<br />
Tel./Fax 05222 . 2804-0, -35<br />
info@licefa.de<br />
Schmalenberger<br />
Kreiselpumpen für Kühlemulsionen,<br />
Maschinenbau<br />
und Verfahrens<strong>technik</strong><br />
Förderlösungen für die Fertigungs<strong>technik</strong><br />
mit Schwerpunkt „Förderung<br />
von Kühl emulsionen mit hohem Luftund<br />
Späneanteil“<br />
www.licefa.de<br />
www.schmalenberger.de<br />
Schmalenberger GmbH & Co<br />
Im Schelmen 9–11<br />
72072 Tübingen<br />
Tel./Fax 07071 7008-0, -10<br />
info@schmalenberger.de<br />
www.weh.de<br />
WEH<br />
WEH ® Adapter für druckdichte<br />
Verbindungen in Sekundenschnelle<br />
• Schnelles Anschließen an Gewinde,<br />
Sicken etc. – ohne zu schrauben<br />
• Druck-, Funktions-, Vakuumprüfung<br />
von Motoren, Druckbehältern,<br />
Kompressoren, Rohren etc.<br />
• Vakuum bis 2.000 bar und mehr<br />
• Kundenspez. Sonderlösungen<br />
WEH GmbH Verbindungs<strong>technik</strong><br />
Josef-Henle-Str. 1<br />
89257 Illertissen<br />
Telefon: 07303-9609-0<br />
Fax: 07303-9609-9999<br />
sales@weh.com<br />
www.weh.de<br />
www.werma.com<br />
Werma<br />
Optische & Akustische<br />
Signalgeräte<br />
In unserem neuen Katalog finden Sie<br />
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• Optische,<br />
• Optisch-Akustische,<br />
• Akustische und<br />
• Explosionsgeschützte Signalgeräte.<br />
Fordern Sie gleich Ihr persönliches<br />
Exemplar an!<br />
WERMA Signal<strong>technik</strong> GmbH + Co. KG<br />
Dürbheimer Straße 15<br />
78604 Rietheim-Weilheim<br />
Tel./Fax 07424/9557-0 , -44<br />
info@werma.com<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
63
Markt & Kontakt<br />
Markt & Kontakt<br />
■ schnelle und klare Marktinformationen<br />
■ gezielte Vorteile beim Einkauf<br />
■ neue Kontakte zu Herstellern,<br />
Händlern und Dienstleistern<br />
Nutzen Sie diesen Service<br />
und beziehen Sie sich auf<br />
<strong>technik</strong><br />
<strong>EINKAUF</strong> +<br />
Online<br />
www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
O line<br />
Arbeitsstühle und<br />
Arbeitsplatzmatten<br />
Werksitz GmbH<br />
W. Milewski<br />
Telefunkenstraße 9<br />
97475 Zeil am Main<br />
Tel.: 09524/8345-0<br />
Fax: 09524/8345-19<br />
www.werksitz.de<br />
info@werksitz.de<br />
Biegsame Wellen &<br />
Werkzeugantriebe<br />
haspa GmbH<br />
Sägmühlstr. 39<br />
74930 Ittlingen<br />
www.haspa-gmbh.de<br />
Tel.: 07266/9148-0<br />
Fax: 07266/9148-30<br />
info haspa-gmbh.de<br />
Container/Mobile Räume<br />
ELA-Container GmbH<br />
Zeppelinstr. 19–21, 49733 Haren (Ems)<br />
Tel. (05932) 506–0, Fax (05932) 506–10<br />
Dichtungen<br />
Dichtungs<strong>technik</strong> / O-Ringe<br />
Federn<br />
C. Otto Gehrckens<br />
GmbH & Co. KG<br />
DICHTUNGSTECHNIK<br />
Gehrstücken 9<br />
25421 Pinneberg<br />
Tel. (04101) 5002-0<br />
Fax (04101) 5002-83<br />
www.cog.de<br />
info@cog.de<br />
<br />
TGW<br />
Technische<br />
Gummi-Walzen GmbH<br />
Am Elzdamm 38<br />
D-79312 Emmendingen<br />
Tel. +49/(0)7641/91660<br />
Fax +49/(0)7641/54478<br />
info@typ-gummi-tgw.ch<br />
www.typ-gummi-tgw.com<br />
CIMAKA International GmbH<br />
Auslieferungslager Deutschland<br />
Industriestraße 4<br />
79801 Hohentengen<br />
Tel.: 07742 8578-57<br />
E sales1@cimaka.com<br />
I www.cimaka.com<br />
Hebe<strong>technik</strong><br />
Dolezych GmbH & Co. KG<br />
Hartmannstraße 8<br />
44147 Dortmund<br />
Tel.: 0231/818181 Fax: 0231/827782<br />
www.dolezych.de info@dolezych.de<br />
Schweizer GmbH & Co. KG<br />
Keltenstraße 16-18<br />
72766 Reutlingen<br />
Tel.: + 49 (71 27) 95 79 2-0<br />
Fax: + 49 (71 27) 95 79 2-115<br />
www.schweizer-federn.de<br />
info@schweizer-federn.de<br />
Industrieschläuche,<br />
-profile und -formteile<br />
REHAU AG + Co<br />
Rheniumhaus<br />
Otto-Hahn-Straße 2<br />
95111 Rehau<br />
Tel.: 09283/77-0<br />
Fax.: 09283/1016<br />
www.rehau.de<br />
info@rehau.com<br />
Kabel & Leitungen<br />
Krane und Hebezeuge<br />
Kranindustrie<br />
HELUKABEL GmbH<br />
Dieselstr. 8-12<br />
71282 Hemmingen<br />
Tel. 07150 / 9209-0<br />
Fax 07150 / 81786<br />
www.helukabel.de<br />
info@helukabel.de<br />
STAHL<br />
CraneSystems GmbH<br />
Daimlerstraße 6<br />
74653 Künzelsau<br />
Tel.: 07940-128-0<br />
Fax: 07940-128-2300<br />
www.stahlcranes.com<br />
marketing@stahlcranes.com<br />
Konecranes GmbH<br />
Mühlenfeld 20<br />
30853 Langenhagen<br />
Tel +49 511 7704-0<br />
Fax +49 511 7704-477<br />
www.konecranes.de<br />
info.germany@konecranes.com<br />
64 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
Markt & Kontakt/Inserenten<br />
Inserenten<br />
A-N<br />
247 TailorSteel, Bremen 57<br />
a.b.jödden, Krefeld 33<br />
ALUPRO, Reichshofallenbach 57<br />
APC by Schneider Electric, München 13<br />
Arno Arnold , Obertshausen 66<br />
Behringer, Kirchardt 39<br />
BERNDORF BAND, A - Berndorf 66<br />
BURG F. W. Lüling, Wetter 65<br />
C. Otto Gehrckens, Pinneberg 64<br />
CIMAKA International, CH - Uster 64<br />
Clarion Events Deutschland, Bielefeld 7<br />
Conrad Electronic, Hirschau 23, 25<br />
DENIOS, Bad Oeynhausen 53<br />
Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund 64<br />
ELA Container, Haren 64<br />
ELMEKO, Liebenscheid 65<br />
Fluro - Gelenklager, Rosenfeld 43<br />
Frenzelit Werke, Bad Berneck 51<br />
Hans Jürgen Geiger Maschinen-Vertrieb, Metzingen 47<br />
GMT Gummi-Metall-Technik, Bühl 5<br />
Goodfellow, Bad Nauheim 66<br />
HASPA, Ittlingen 64<br />
HELUKABEL, Hemmingen 64<br />
HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt 66<br />
Hoffmann Qualitätswerkzeuge, München 37<br />
Höhl & Westhoff, Wuppertal 66<br />
Hüdig + Rocholz, Velbert 65<br />
Jung Hebe- und Transport<strong>technik</strong>, Waiblingen / Beinstein 53<br />
Hermann Kemper, Remscheid-Gerstau 47<br />
Kerkenberg, Wickede 55<br />
Konecranes, Dreieich 59, 64<br />
KTR Kupplungs<strong>technik</strong>, Rheine 61<br />
Kullen - KOTI, Reutlingen 2<br />
LEDERER, Ennepetal 7<br />
Leuze electronic, Owen/Teck 17<br />
Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen 63<br />
Licon mt, Laupheim 15<br />
Maier-Unitas, Köngen 58<br />
Chr. Mayr, Mauerstetten 61<br />
Metaq, Wuppertal 45<br />
Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong>, Ortenburg 3<br />
Mitsubishi Caterpillar Forklift Europe, NL - AM Almere 45<br />
NKE AUSTRIA, A - Steyr 66<br />
Nürnberg Messe, Nürnberg 6<br />
O-Z<br />
OKS Spezialschmierstoffe, Maisach 65<br />
Pöppelmann, Lohne 19<br />
Rauschert, Pressig 58<br />
REHAU, Rehau 64<br />
REIFF Technische Produkte, Reutlingen 68<br />
RSF ELEKTRONIK, A - Tarsdorf 61<br />
Franz Rübig & Söhne, A - Wels 65<br />
Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen 65<br />
P. E. Schall, Frickenhausen 35<br />
Schmalenberger, Tübingen 63<br />
Schweizer, Reutlingen 64<br />
Ernest Spirig, CH - Rapperswil 57<br />
SSI SCHÄFER Fritz Schäfer, Neunkirchen<br />
TS<br />
STAHL CraneSystems, Künzelsau 64<br />
TBL, I - Carpi MO 31<br />
TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen 64<br />
R. Thollembeek, Hildrizhausen 55<br />
Tox Presso<strong>technik</strong>, Weingarten 29<br />
UAS United Air Specialists, Bad Camberg 33<br />
VTH Verband Technischer Handel, Düsseldorf 60<br />
Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen 27<br />
WEH Verbindungs<strong>technik</strong>, Illertissen 63<br />
Werksitz W. Milewski, Zeil am Main 64<br />
WERMA Signal<strong>technik</strong>, Rietheim-Weilheim 63<br />
Westfalen, Münster 9<br />
Pack- und Arbeitstische<br />
Schaltschrankklimatisierung<br />
Schaltschrank-<br />
Komponenten<br />
Nevigeser Straße 240–242<br />
42553 Velbert<br />
Tel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66<br />
www.huedig-rocholz.de<br />
info@huedig-rocholz.de<br />
Am Scheid 4<br />
57290 Neunkirchen<br />
Tel. 02735/7727-4<br />
Fax 02735/7727-67<br />
www.ruebsamen-und-herr.de<br />
info@ruebsamen-und-herr.de<br />
ELMEKO GmbH + Co. KG<br />
Graf-Zeppelin-Str. 5<br />
56479 Liebenscheid<br />
Tel. + 49 / 27 36 / 50 97 48-0<br />
Fax: + 49 / 27 36 / 50 97 48-30<br />
www.elmeko.de<br />
info@elmeko.de<br />
Schließsysteme<br />
Schmiede<strong>technik</strong><br />
Franz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KG<br />
Schmierstoffe<br />
BURG F.W. Lüling KG<br />
Hegestr. 6-16<br />
58300 Wetter<br />
+49 (0) 2335. 63 08-0<br />
+49 (0) 2335. 63 08-999<br />
www.burg.de<br />
info@burg.de<br />
A-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17<br />
Tel. +43/7242-47135-0<br />
Fax: +43/7242-47135-91<br />
E-mail: Schmiede.vertrieb@rubig.com<br />
Web: www.rubig.com<br />
OKS Spezialschmierstoffe GmbH<br />
Ganghoferstraße 47<br />
82216 Maisach<br />
Tel.: +49 (0) 8142 3051-500<br />
Fax: +49 (0) 8142 3051-599<br />
www.oks-germany.com<br />
info@oks-germany.com<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />
65
Markt & Kontakt/Impressum<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Eduard Altmann<br />
E-Mail: redaktion@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
Verantw. Redakteurin:<br />
Kathrin Irmer (ki) -225<br />
E-Mail: kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
Redaktionssekretariat:<br />
Johanna Hummel -442,<br />
Fax: 08191/125-312<br />
Internet:<br />
www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
Anzeigen<br />
Anzeigenleitung: Michael Klotz -167<br />
Projektmanager: Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: gerald.zasche@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />
Anzeigenverkauf: Bernadette Kraus -231<br />
E-Mail: bernadette.kraus@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung: Michaela Richter -324<br />
E-Mail: michaela.richter@mi-verlag.de<br />
Verlag<br />
Geschäftsführung: Fabian Müller<br />
Verlagsleitung: Stefan Waldeisen<br />
Vertrieb: Stefanie Ganser<br />
Leser-Service:<br />
E-Mail: leserservice@mi-verlag.de<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Abonnement-Service:<br />
E-Mail: aboservice@mi-verlag.de<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Leitung Zentrale Herstellung:<br />
Hermann Weixler -344<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Herstellungsleitung Fachzeitschriften:<br />
Horst Althammer -315<br />
Art Director: Jürgen Claus - 357<br />
Layout und Herstellung:<br />
Andrea de Paly, Carmen Lauter, Claudia Weber<br />
Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 x jährlich + 2 Sonderausgaben<br />
ISSN: 1860-1901<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />
Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg<br />
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-verlag.de<br />
Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
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Vertrieb und Redaktion:<br />
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gültig seit 1.10.2011<br />
Jahresabonnement: Inland Euro 78,-,<br />
Ausland Euro 81,- (jeweils inkl. Versandkosten).<br />
Einzelheft 15 €, (zzgl. Versand).<br />
Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />
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von 4 Wochen zum Monatsende.<br />
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und<br />
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in der Zeitschrift, die Verwertung in<br />
digitalisierter Form im Wege der Vervielfältigung<br />
und Ver-breitung z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />
wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />
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Konto-Nr. 37754<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
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kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die<br />
Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht<br />
übernommen werden. Die Zeitschriften, alle in ihr<br />
enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes<br />
ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />
und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />
Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />
die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />
Systemen. Mit der Annahme des Manuskripts<br />
und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift<br />
geht das umfassende, ausschließliche,<br />
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Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies umfasst<br />
insbesondere das Printmediarecht zur Veröffentlichung<br />
in Printmedien aller Art sowie entsprechender<br />
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das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,<br />
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wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internetund<br />
Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />
DVD und der Daten banknutzung und das Recht,<br />
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übertragen, d.h. Nachdruckrechte einzuräumen.<br />
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und daher von jedermann benutzt werden dürfen.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />
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des Verfassers gekennzeichnete Beiträge<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
dar. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
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können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />
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Schutzabdeckungen<br />
ARNO ARNOLD GMBH<br />
Bieberer Straße 161 Tel. +49 6104 4000 0<br />
63179 Obertshausen Fax.+49 6104 4000 99<br />
www.arno-arnold.de info@arno-arnold.de<br />
Schutzabdeckungen &<br />
Sicherheitsklemmsysteme<br />
HEMA Maschinen- und<br />
Apparateschutz GmbH<br />
Seligenstädter Straße 82<br />
63500 Seligenstadt<br />
Tel.: +49 (0)6182/773-0<br />
Fax: +49 (0)6182/773-35<br />
info@hema-schutz.de<br />
www.hema-schutz.de<br />
Transport- und Prozessbänder<br />
Berndorf Band GmbH<br />
Leobersdorfer Straße 26<br />
A-2560 Berndorf<br />
Tel.: (+43)2672-800-0<br />
Fax: (+43)2672-84176<br />
www.berndorf-band.at<br />
band@berndorf.co.at<br />
Unfallschutz<br />
Wälzlager<br />
Werkstoffe<br />
Höhl & Westhoff GmbH<br />
Friedrichs-Engels-Allee 162<br />
42285 Wuppertal (Barmen)<br />
Tel.: 0202 / 8 45 82<br />
Fax: 0202 / 8 28 85<br />
info@faltenbalg.net<br />
www.faltenbalg.net<br />
NKE AUSTRIA GmbH<br />
Im Stadtgut C4<br />
A-4407 Steyr<br />
T: +43 7252 86667<br />
F: +43 7252 86667-59<br />
www.nke.at<br />
info@nke.at<br />
Goodfellow GmbH<br />
Postfach 13 43<br />
61213 Bad Nauheim<br />
Tel. (08 00) 1000 579<br />
Fax (08 00) 1000 580<br />
info@goodfellow.com<br />
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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong>
VORSCHAU<br />
Die Themen in <strong>Ausgabe</strong> 05/<strong>2012</strong> Erscheinungstermin: 02.10.<strong>2012</strong><br />
Scoring Kredite<br />
Einkäufer werden sich an die automatisierte<br />
Ermittlung ihrer<br />
Kreditwürdigkeit oder Bonität<br />
noch gewöhnen müssen. Wenn<br />
unter bankseitiger Effizienz während<br />
der Vorbereitung zu einer<br />
Kreditentscheidung die jeweilige<br />
Kundenbeziehung nicht leidet,<br />
hat der verantwortliche Einkäufer<br />
kaum Grund zur Klage.<br />
Projektmanagement<br />
Ein effizientes und letztlich erfolgreiches<br />
IT-Projektmanagement<br />
ist kein Hexenwerk. Trotzdem<br />
passieren gerade in dieser<br />
Disziplin immer wieder fatale<br />
Fehler, die zu komplizierten Implementierungen<br />
und endlosen<br />
Nachbesserungen führen. Dabei<br />
hängt der Erfolg meist<br />
schon vom Projektstart ab.<br />
Strommessung<br />
Konventionelle Verfahren zur<br />
Strommessung haben einen<br />
entscheidenden Nachteil: Um<br />
die Messung durchführen zu<br />
können, muss das Messgerät in<br />
Reihe zu den stromführenden<br />
Bauteilen geschaltet werden.<br />
Ein innovativer Stromtastkopf,<br />
löst dieses Problem jetzt auf innovative<br />
Weise.<br />
CARTOON<br />
© Reinhold Löffler<br />
Marktübersichten finden Sie unter:<br />
www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de
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