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Ausgabe April 2012 - Ortszeit

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OGesundheit<br />

Fit und schön<br />

in den Frühling<br />

Vor Ort<br />

Ostern: So feiern<br />

unsere Nachbarn<br />

Mit den Terminen der<br />

INTERMODELLBAU 18.-22.4.<br />

www.fotolia.de/ lassedesignen<br />

Kreis Unna | 16. Jahrgang | Nr. 4 | <strong>2012</strong><br />

rtszeit<br />

D A S M A G A Z I N F Ü R D I E G A N Z E FA M I L I E<br />

Du<br />

bist im<br />

Visier<br />

www.ortszeit-online.de +++ www.ortszeit-online.de +++ www.ortsze


Anzeigen<br />

Ausstellung in der Sparkasse Kamen informiert zum Thema „Zuhause wohnen – ein Leben lang“<br />

Wohnideen für Generationen<br />

Wie passe ich das eigene Zuhause<br />

meinen sich im Zeitablauf<br />

geänderten Bedürfnissen<br />

an? Wie kann ich schon in<br />

jungen Jahren Komfort gewinnen<br />

mit Dingen, die mir auch<br />

im Alter das Leben erleichtern?<br />

Antworten gibt die Ausstellung<br />

„Zu Hause wohnen – ein Leben<br />

lang“, die vom 23. <strong>April</strong> bis 4.<br />

Mai in der Sparkasse Kamen<br />

stattfindet.<br />

Viele Exponate demonstrieren in<br />

der Ausstellung „Zu Hause wohnen<br />

– ein Leben lang“ Lösungen<br />

für alle Wohnbereiche, die das Leben<br />

schon in jungen Jahren, aber<br />

auch bis ins hohe Alter komfortabler<br />

und sicherer machen. Sich<br />

automatisch öffnende, schlüssel-<br />

und schwellenlose Türen sind für<br />

Eltern mit Nachwuchs im Kinderwagenalter<br />

ebenso angenehm,<br />

wie für ältere Menschen, die auf<br />

Rollstuhl oder Gehhilfen angewiesen<br />

sind. Wer vorausschauend<br />

plant und baut oder sein Zuhause<br />

nachhaltig modernisiert, kann es<br />

nicht nur in jungen Jahren genießen,<br />

sondern ein ganzes Leben<br />

lang. Die Ausstellung zeigt neben<br />

einer einfachen Technik zur zentralen<br />

Steuerung von Licht und<br />

Rollläden auch eine innovative<br />

Schließmechanik für alle Türen.<br />

Darüber hinaus sind Küchenein-<br />

richtungen zu sehen, bei denen<br />

sich die Höhe von Arbeitsplatte,<br />

Herd und Backofen individuell<br />

einstellen lässt.<br />

Leben mit moderner Technik<br />

Zu den weiteren Highlights der<br />

Ausstellung gehört das Funktionsmodell<br />

eines Aufzugs mit<br />

moderner und Platz sparender<br />

Technik, die es erlaubt, nicht nur<br />

Mehrfamilienhäuser, sondern<br />

auch Eigenheime damit aus- und<br />

nachzurüsten. Sparkassendirektor<br />

Bernd Wenge: „Treppen<br />

steigen ist nicht nur für ältere<br />

Menschen ein Problem, sondern<br />

auch für jüngere – beispielsweise<br />

mit Einkaufstüten oder Getränkekisten<br />

beladen – äußerst<br />

unbequem.“ Der Lift kann an der<br />

Außenfassade oder im Haus installiert<br />

werden.<br />

Die Ausstellung richtet sich an<br />

Bauherren und Wohneigentümer,<br />

die ihre Immobilie modernisieren<br />

wollen und dabei Wert<br />

auf modernes, komfortables und<br />

zukunftssicheres Wohnen legen.<br />

Mit den Exponaten und vorgestellten<br />

Ideen sollen Häuser und<br />

Wohnungen „demografiefest“<br />

gemacht werden, um den Bewohnern<br />

ein möglichst langes<br />

und sorgenfreies Wohnen in den<br />

eigenen vier Wänden zu ermöglichen.<br />

Solche Schranksysteme sollen das Leben im Alter erleichtern.<br />

Innovationen richtig finanzieren<br />

Da solche Modernisierungen<br />

nicht umsonst sind, werden Fragen<br />

zu der Finanzierung dieser<br />

Baumaßnahmen auftauchen. Die<br />

während der Ausstellung anwesenden<br />

Experten der LBS und der<br />

Sparkasse Kamen stehen mit einer<br />

Vielzahl von nützlichen Informationen<br />

bereit, um diese Fragen<br />

zu beantworten. Die Bauspar- und<br />

Finanzierungsexperten prüfen,<br />

ob staatliche Förderprogramme<br />

genutzt werden können und stellen<br />

einen Finanzierungsplan zum<br />

Beispiel unter Einbeziehung von<br />

LBS-Wohn-Riester auf. Denn nur,<br />

wenn die lebenslang einsetzbaren<br />

Wohnideen bezahlbar sind,<br />

werden sie auch umgesetzt.<br />

Ausstellungstermin:<br />

23. <strong>April</strong> bis 4. Mai in der Sparkasse<br />

Kamen, Sparkassenplatz 1<br />

in Kamen. Geöffnet während der<br />

Geschäftszeiten.<br />

Vortragstermin:<br />

25. <strong>April</strong>, 18.00 Uhr in der Sparkasse<br />

Kamen<br />

Für Informationen oder Fragen:<br />

Rüdiger Büscher, Sparkasse Kamen<br />

Sparkassenplatz 1, 59174 Kamen<br />

Tel.: 02307 145 – 161<br />

2 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


Schon gehört ...?<br />

Inner Wheel hilft Kindern 5<br />

Titel<br />

Big Brother ist überall 6<br />

Vor Ort<br />

Wie unsere Nachbarn feiern 8<br />

Senioren<br />

Diagnose: Demenz 10<br />

Gesundheit<br />

Fit für den Frühling 13<br />

Kultur<br />

Veranstaltungen 14<br />

Essen & Trinken<br />

Traditionell: das Osterei 23<br />

Auto & Mobil<br />

Frühjahrskur fürs Auto 24<br />

Haus & Garten<br />

Winterspuren beseitigen 28<br />

Vor Ort<br />

Gitarren mit Charakter 30<br />

Impressum<br />

<strong>Ortszeit</strong> Kreis Unna<br />

Herausgeber und Verlag: Horschler<br />

Verlagsgesellschaft mbH, Unna<br />

Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />

Friedrich-Ebert-Straße 19 • 59425 Unna<br />

Tel.: 02303 25422-15 (Redaktion)<br />

Tel.: 02303 25422-24 (Anzeigen)<br />

Fax: 02303 25422-22<br />

E-Mail: ortszeit@horschler.eu<br />

Redaktion: Corinna Glück (v.i.S.d.P.)<br />

Anzeigen: Guido Joester, Odila Kuno<br />

und Melanie Walter<br />

Fotos: www.fotolia.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 13 vom 29.07.2010<br />

Druck: pva, Landau<br />

Erscheint monatlich.<br />

Keine Gewähr für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte oder Fotos. Der<br />

Abdruck von Veranstaltungshinweisen ist<br />

kostenlos. Abdruck und Vervielfältigung<br />

redaktioneller Beiträge und Anzeigen bedürfen<br />

der ausdrücklichen Zustimmung<br />

des Verlages.<br />

Titel<br />

Im Laufe des Tages hinterlassen<br />

wir unsere Spuren dort, wo wir<br />

gar nicht damit rechnen Seite 6<br />

Big Brother schaut tief in unsere Seele<br />

Fast drei Jahrzehnte ist es her<br />

– dieses markante Datum 1984,<br />

das als Titel für einen Roman des<br />

britischen Schriftstellers George<br />

Orwell diente. Und der hatte es in<br />

sich: Erschienen bereits 1949 und<br />

ganz geprägt von den Erfahrungen<br />

totalitärer Staaten und ihrer im<br />

Zweiten Weltkrieg gipfelnden Politik,<br />

zeichnete Orwell darin das Bild<br />

des totalen Überwachungsstaates.<br />

Das Buch – um es gleich vorwegzunehmen<br />

– ist auch heute noch<br />

lesenswert. Im Mittelpunkt steht<br />

Winston Smith, ein einfaches Mitglied<br />

der allgegenwärtigen Partei<br />

des fiktiven Superstaates Ozeanien,<br />

der sich den widrigen Umständen<br />

zum Trotz seine Privatsphäre<br />

sichern will. Dadurch gerät er in<br />

Konflikt mit dem System, dessen<br />

Gedankenpolizei ihn einer Gehirnwäsche<br />

und der Umerziehung unterzieht.<br />

Eindrucksvoll skizziert George Orwell<br />

die Instrumente eines Überwachungsstaates,<br />

der in alle Lebensbereiche<br />

der Menschen vordringt:<br />

Sie sind so umfassend, dass bereits<br />

das nervöse Zucken eines Fingers<br />

oder ein falscher Blick zur Verhaftung<br />

und zum Tod führen kann.<br />

Generationen hat dieses Buch mit<br />

geprägt – und bis heute beeinflusst<br />

Gesundheit<br />

Die ersten Sonnenstrahlen locken<br />

nach draußen: Wie man fit in den<br />

Frühling kommt Seite 13<br />

es gesellschaftspolitische Diskussionen.<br />

Formulierungen wie „Big<br />

brother is watching you“ sind längst<br />

in unseren täglichen Sprachgebrauch<br />

eingedrungen: Der „Große<br />

Bruder“, eben der Staat dringt in<br />

alle Lebensbereiche vor. Und das ist<br />

für aufgeklärte demokratische Gesellschaften<br />

nun wirklich ein Schre-<br />

ckensbild sondergleichen: Denn die<br />

Ansammlung von Daten über den<br />

Einzelnen führt zwangsläufig dazu,<br />

dass er manipulierbar, überwachbar,<br />

von außen steuerbar wird.<br />

Ein Schreckensbild zeichnete Orwell<br />

mithin, eine tiefgreifende Warnung<br />

Inhalt<br />

Everybody‘s Darling im<br />

theater narrenschiff<br />

Kultur<br />

Kabarett, Kleinkunst, Konzerte,<br />

Kino: Es ist wieder viel los in der<br />

Region Seite 15<br />

Stadtgespräch<br />

an die Menschen. Umso erstaunlicher<br />

ist es, dass viele heute ganz<br />

freiwillig ihre Daten preisgeben und<br />

die Warnungen von Datenschützern<br />

eher etwas für Expertenrunden als<br />

für die breite Öffentlichkeit sind:<br />

Mit geradezu spielerischer Leichtigkeit<br />

veröffentlichen viele Menschen<br />

Privates, ja allzu Privates im Internet,<br />

in den sogenannten sozialen<br />

Netzwerken und erlauben so häufig<br />

genug einen ungenierten Blick in<br />

ihre Seele, garniert noch mit Fotos<br />

und Illustrationen – nicht wissend<br />

oder gar verdrängend, dass eben<br />

diese Informationen im Web nicht<br />

verloren gehen und von jedem Interessierten<br />

ausgewertet und ausgenutzt<br />

werden können.<br />

Und das kann längst nicht mehr allein<br />

der Staat sein – jeder kann dieses<br />

Material auswerten, und sei es<br />

für kommerzielle Zwecke. Wer in seiner<br />

Sozialisation von Orwells „1984“<br />

geprägt ist, reibt sich verwundert<br />

die Augen: So schnell ändern sich<br />

die Zeiten: Was die Generation der<br />

Menschen, die totalitäre Systeme<br />

noch in lebendig-warnender Erinnerung<br />

hatten, verdammten – eben<br />

das macht heute beinahe jeder freiwillig.<br />

Und der „Große Bruder“ hat<br />

es leichter denn je.<br />

Benjamin Schneeball<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 3<br />

www.fotolia.de/Miredi


Stadtgespräch<br />

Unna<br />

Inner Wheel<br />

unterstützt<br />

Kinder<br />

Der neue Kicker ist kaum zu sehen.<br />

Rundherum sammeln sich<br />

die Schüler der Harkortschule und<br />

zocken lautstark los. In der Offenen<br />

Ganztagsschule sind solche<br />

Spielmöglichkeiten wichtig, dass<br />

fanden auch die Frauen des Inner<br />

Wheel Clubs Unna. So haben sie<br />

die Erlöse der Weihnachtspäckchen-Aktion<br />

auch gerne an die<br />

Harkortschule weitergegeben.<br />

Susanne Rüsche, Präsidentin des<br />

Inner Wheel Clubs, freute sich außerdem<br />

dem Gemeindezentrum<br />

„Brücke“ und der Jugendarbeit im<br />

Jonahaus jeweils 500 Euro für die<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

„Wir werden mit diesem Geld der<br />

Jugendetage im Jonahaus ein<br />

neues Aussehen verpassen, die<br />

Farbe ist schon gekauft“, bedankte<br />

sich Pfarrer Jörg-Uwe Pehle.<br />

Marta Zasina-Wilk, Leiterin der<br />

„Brücke“, weiß auch schon, wofür<br />

die Spende verwendet wird: „Das<br />

Geld ermöglicht uns, mit Kindern<br />

einen Ausflug zu machen, den sie<br />

sich sonst nicht leisten könnten.<br />

Wohin, das besprechen wir natürlich<br />

mit den Kindern selbst!“<br />

Der Inner Wheel Club war ursprünglich<br />

nur Frauen vorbehalten,<br />

deren Ehemänner oder Väter<br />

Mitglied eines Rotary-Clubs waren.<br />

„Viele Clubs, so auch der in<br />

Unna, haben sich von dieser Idee<br />

mittlerweile emanzipiert. Heute<br />

geht es darum, engagierte Frauen<br />

aus verschiedenen Bereichen in<br />

die Clubs aufzunehmen, die sich<br />

Gemeinsam freuen sich Spenderinnen und Beschenkte über den neuen Kicker für die Harkortschule.<br />

Kinder, Inner-Wheel-Frauen und Vertreter der insgesamt drei unterstützten Einrichtungen haben<br />

sichtlich Spaß an dem Ergebnis der Weihnachtssammlung.<br />

den Zielen verbunden fühlen“, erläutert<br />

Susanne Rüsche das Engagement<br />

des Clubs.<br />

Kreis Unna<br />

Naturreport<br />

erschienen<br />

Der aktuelle Naturreport der<br />

N atur f ö r d e r u n gsgesellschaf t<br />

(NFG) – soeben erschienen – ist<br />

in diesem Jahr ganz dem Thema<br />

Umweltpädagogik gewidmet. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei die Frage<br />

fortschreitender Naturentfremdung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

und wie man dieser wirkungsvoll<br />

entgegentreten kann.<br />

Es werden verschiedene Initiativen<br />

und Einrichtungen aus dem<br />

Kreis Unna mit ihren umweltpädagogischen<br />

Aktionen vorgestellt.<br />

Darunter ist auch die Waldschule<br />

Cappenberg, die im vergangenen<br />

Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feierte.<br />

Auch die Ökologiestation<br />

in Bergkamen ist Thema. Der außerschlische<br />

Lernort mit einem<br />

ergänzenden Angebot an Workshops<br />

und Ferienaktionen hat vor<br />

kurzem ein Gästehaus eröffnet,<br />

das unter anderem Schulen mit<br />

einem interessanten umweltpädagogischen<br />

Bildungsangebot an<br />

den Rand des Ruhrgebiets locken<br />

will.<br />

Neben dem Schwerpunktthema<br />

gibt es im Naturreport außerdem<br />

mehrere Beiträge über Flora und<br />

Fauna im Kreis Unna, Portraits<br />

von Umwelt- und Naturschützern<br />

sowie einen Nachruf auf Heinz<br />

Herkenrath, ein Urgestein des<br />

Naturschutzes in Holzwickede,<br />

der im Dezember 2011 über 90jährig<br />

verstorben ist.<br />

Der Naturreport liegt ab sofort in<br />

Volkshochschulen, Rathäusern,<br />

Kreisverwaltung, Ökologiestation<br />

und an Verkaufsstellen des NFG-<br />

Apfelsafts kostenlos aus.<br />

Cover des soeben erschienenen<br />

Naturreports <strong>2012</strong>.<br />

4 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


Kreis Unna<br />

Preise für<br />

die besten<br />

Vorleser<br />

53. Vorlesewettbewerb des deutschen<br />

Buchhandels in der Bibliothek<br />

im Zentrum für Information<br />

und Bildung (ZIB) in Unna: 29<br />

Schülerinnen und Schüler, die sich<br />

zuvor als Siegerinnen und Sieger<br />

ihrer Schulen im Kreis Unna qualifiziert<br />

haben, ermittelten den<br />

besten Vorleser bzw. die beste<br />

Vorleserin im Kreis Unna. Gewonnen<br />

haben in der Gruppe A für die<br />

Hauptschulen des Kreises Unna<br />

Elia-Marie Brauckmann von der<br />

Gemeinschaftshauptschule Lünen-Wethmar<br />

mit „Ich war‘s nicht,<br />

Gregs Tagebuch 4“ von Jeff Kinney<br />

und in der Gruppe B Gymnasium,<br />

Realschule, Gesamtschulen<br />

Naemi Jeunette vom Geschwister-Scholl-Gymnasium<br />

Unna mit<br />

Otfried Preußlers Krabat.<br />

Die beiden Siegerinnen: Elia-<br />

Marie Brauckmann (l.) und<br />

Naemi Jeunette.<br />

Familienbetrieb in der dritten Generation: v.l.n.r. Christiane, Daniel-<br />

Ernst, Mirja und Kathrin Krüger.<br />

Bergkamen<br />

Steine nach<br />

Wunsch zum<br />

Frühlingsstart<br />

Ob Granit, Sandstein, Schiefer<br />

oder Marmor – auch in diesem<br />

Jahr präsentiert der Familienbetrieb<br />

Krüger seine hochwertigen<br />

Produkte. Das Natursteinwerk<br />

in Bergkamen ist seit der dritten<br />

Generation in Hand der Familie<br />

Krüger.<br />

Neben Grabsteinen und Mustergräbern<br />

im neugestalteten Außenbereich<br />

bietet das Werk eine<br />

vielfache Auswahl von Natursteinarbeitsplatten,Fensterbänken<br />

und Fliesen an. Außerdem<br />

werden auch Bäder, Treppen und<br />

Terrassen gestaltet. 1983 übernahm<br />

der heutige Inhaber Dani-<br />

Anzeige<br />

el-Ernst Krüger den Betrieb von<br />

seinem Vater. Seine Töchter Kathrin<br />

und Mirja unterstützen ihn<br />

tagtäglich.<br />

„Jeder findet bei uns in Ruhe, nach<br />

seinem Geschmack und dem Anlass<br />

entsprechend seinen Stein“<br />

– dies ist der Familie besonders<br />

wichtig zu betonen. Individuelle<br />

Wünsche werden dem Kunden<br />

gerne erfüllt.<br />

„Besonders jetzt zur Frühlings-<br />

und Osterzeit kommen viele<br />

Kunden und möchten etwas neu<br />

gestalten. Hier setzen wir dann<br />

auf eine passende Beratung und<br />

unser sicheres Gespür für Geschmack“,<br />

so Daniel-Ernst Krüger.<br />

Stadtgespräch<br />

Unna<br />

„Heute schon<br />

an morgen<br />

denken“<br />

Die Bürgerstiftung Unna hat ein<br />

neues Kind – den Friedhelm-Deifuß-Stiftungsfonds.<br />

Als Massener<br />

Unternehmer hatte für Friedhelm<br />

Deifuß eines immer Priorität:<br />

Heute schon an morgen<br />

denken! Mit der Errichtung eines<br />

Stiftungsfonds hat er diese Maxime<br />

überzeugend umgesetzt.<br />

Schwerpunkt der mit einer Anfangssumme<br />

von 50.000 Euro<br />

ausgestatteten Stiftung sind die<br />

Bereiche Bildung und Erziehung,<br />

Jugend- und Altenhilfe, Sport und<br />

der Heimatgedanke.<br />

An dem Tag, an dem ihm die Stiftungsurkunde<br />

vom Vorstand der<br />

Bürgerstiftung überreicht wurde,<br />

spendete Friedhelm Deifuß dem<br />

Familienzentrum „Arche“ in Massen<br />

500 Euro. Diese Art der Unterstützung<br />

für Jung und Alt will<br />

er langfristig unter dem Dach der<br />

Bürgerstiftung ansiedeln.<br />

Wer ebenfalls Gutes tun und sich<br />

für das Gemeinwohl engagieren<br />

möchte, kann dies ganz einfach<br />

durch Spenden oder den Eintritt<br />

in die Bürgerstiftung Unna.<br />

Weitere Informationen dazu erhalten<br />

Interessierte unter Telefon<br />

02303 104-142 oder im Internet<br />

unter:<br />

www.buergerstiftung-unna.de<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 5


6<br />

Titel<br />

Titel<br />

Montagmorgen, kurz vor<br />

acht: Bevor wir uns mit Bus und<br />

Bahn auf den Weg zur Arbeit<br />

machen, muss natürlich ein<br />

Ticket her! Spät dran sind wir<br />

sowieso, warum sich also die<br />

Mühe machen und im Zweikampf<br />

gegen den Fahrkartenautomaten<br />

verzweifeln? Es geht<br />

auch einfacher. Mit ein paar<br />

Klicks haben wir den Fahrschein<br />

noch am Frühstückstisch in<br />

der Tasche – beziehungsweise<br />

auf dem Handy. Schon seit<br />

geraumer Zeit können elektronische<br />

Fahrkarten das Ticket<br />

aus Papier ersetzen. Bargeldlos<br />

und ohne viel Aufwand ist das<br />

eine gute Alternative. Kein Problem,<br />

im Gegenzug persönliche<br />

Daten, wie den Namen und das<br />

Reiseziel, einzutauschen, oder<br />

etwa doch?<br />

Egal, durchatmen in der Kaffeepause.<br />

Ein Montag wie er im<br />

Buche steht. Das soll auch unser<br />

virtueller Freundeskreis erfahren.<br />

Wir senden eine Nachricht<br />

auf Facebook, inklusive Ortungsfunktion<br />

versteht sich. Unsere<br />

Freunde sollen wissen, wo wir<br />

sind und was wir machen.<br />

Die moderne Technik macht´s möglich<br />

Der gläserne Mensch -<br />

Big Brother ist überall<br />

Gesichtet: Ein Unnaer Tagträumer, der es sich soeben in einem der<br />

Cafés auf dem sonnigen Marktplatz gemütlich macht, um einen<br />

frisch aufgebrühten Cappuccino zu genießen. Das, was er nicht<br />

mitbekommt, ist ein heimliches „Klick, Klick, Klick“ – denn der<br />

eifrigen Marktcam entgeht nichts. So wird unser Mann, ganz und<br />

gar unwissend, in seiner Mittagspause zum Darsteller auf einer<br />

städtischen Internetseite. In regelmäßigen Abständen schießt<br />

eine Webcam inmitten der Unnaer Altstadt Fotos vom Markttreiben<br />

und erwischt dabei natürlich auch den einen oder anderen<br />

Einkaufsbummler. Wie, das wussten Sie nicht? Dann begleiten<br />

Sie uns. Denn wir wollten es genauer wissen und haben uns einen<br />

Tag lang auf die Suche nach dem versteckten Blitzlichtgewitter in<br />

Unnas Stadtgeschehen gemacht.<br />

12 Uhr: Ebbe im Portemonnaie. Vor der Mittagspause lassen wir<br />

uns am Geldautomaten von einer kleinen Kamera filmen. Cheese!<br />

Nach dem Essen bleibt noch Zeit für einen Spaziergang in der Unnaer<br />

Fußgängerzone. Bereits nach wenigen Metern locken zahlreiche<br />

Modegeschäfte. Hinein in die Umkleide, fix zur Kasse und<br />

bezahlt. Natürlich mit Kundenkarte – wir erhalten tolle Angebote<br />

und die Geschäftsführer kostbare Kundeninformationen.<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

fotolia.de/Jürgen Fälchle, Marog-pixcells


Nach getaner Arbeit wartet<br />

das Kino auf uns. Um unser Auto<br />

müssen wir uns keine Sorgen<br />

machen. Eine gut versteckte<br />

Überwachungskamera behält<br />

im Parkhaus alles im Blick.<br />

Nach einem Happy End im<br />

Film, stehen wir vor einer<br />

Katastrophe. Der Tank ist leer<br />

und das bei den Spritpreisen. Es<br />

nützt alles nichts, wir machen<br />

uns auf den Weg zur nächsten<br />

Tankstelle. Auch hier werden<br />

wir auf Video aufgenommen.<br />

Unser Tag im Rampenlicht des<br />

Unnaer Alltags geht allmählich<br />

zu Ende.<br />

Vor dem Schlafen googeln wir<br />

noch schnell den Bahnfahrplan<br />

für morgen früh. Hallo Welt!<br />

Titel<br />

Wir stellen fest: Was Georg Orwell<br />

in seinem Roman 1984 noch<br />

als Science-Fiction-Geschichte<br />

erzählt, ist im 21. Jahrhundert<br />

nunmehr keine Fiktion. Gott sei<br />

Dank, mag da der ein oder andere<br />

Technikfan jubeln. Denn<br />

mithilfe von Smartphones,<br />

Webcams und Co können uns<br />

Freunde und Familie auf Schritt<br />

und Tritt begleiten – selbst<br />

wenn wir uns Tausende von<br />

Kilometern entfernt aufhalten.<br />

„Achtung, Datenfalle!“, warnen<br />

hingegen eiserne Verfechter<br />

des Datenschutzes. Das Stichwort:<br />

Bewegungsprofile. Eine<br />

Ansammlung von Daten, die<br />

es ermöglicht, Bewegungen, ja<br />

gar Handlungen einer Person<br />

zu protokollieren und gegebenenfalls<br />

auch zu kontrollieren.<br />

Egal ob auf dem Weg zur Arbeit,<br />

im Büro, beim Bummel durch<br />

die Innenstadt oder vom heimischen<br />

Wohnzimmer aus – der<br />

moderne Mensch hinterlässt<br />

Spuren, immer und überall. Ja,<br />

Big Brother is watching you.<br />

Aber ist es nicht genau das, was<br />

wir wollen, wenn wir ungestüm<br />

googeln, twittern und Freunde<br />

auf Facebook sammeln? „Gefällt<br />

mir!“ – der einzige, der das<br />

aus tiefster Überzeugung denken<br />

kann, ist wohl Mark Zuckerberg.<br />

Immer Lächeln<br />

Nun aber zurück in die Unnaer<br />

Innenstadt. In den meisten Geschäften<br />

werden hier im Sekundentakt<br />

Videoaufnahmen gemacht.<br />

Man könnte mit unserem<br />

Stadtbesuch sicher ganze Fotoalben<br />

füllen. Schmeichelnd,<br />

denken die einen – empörend,<br />

die anderen. Wir finden: Alles<br />

im Rahmen! Wie sonst soll die<br />

Bank von nebenan einen flinken<br />

Räuber aufspüren, wenn<br />

nicht mithilfe eines gestochen<br />

scharfen Bildes? Wen das noch<br />

nicht beruhigt, den wollen wir<br />

an dieser Stelle wissen lassen,<br />

dass jeder Hausherr, der sich<br />

einer Überwachung bedient,<br />

sämtliche Daten auf kurz oder<br />

lang auch wieder löschen muss.<br />

Schauen Sie beim nächsten<br />

Spaziergang einmal genauer<br />

hin. In die Bank zu ihrer Linken,<br />

in das Schuhgeschäft zu Ihrer<br />

Rechten. Und nicht vergessen:<br />

Immer schön Lächeln!<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 7


Vor Ort<br />

Anne-Kathrin Becker<br />

Die 25-Jährige kommt eigentlich<br />

aus Unna, stöbert aber<br />

gerne an den Verkaufsständen<br />

des Kamener Marktes. „An<br />

Ostern werde ich von meinem<br />

Freund bekocht“, verrät sie.<br />

Vorher geht es aber noch ab in<br />

die Kirche zur Ostermesse.<br />

Ostern <strong>2012</strong><br />

So feiern die<br />

Kamener und ihre<br />

Partnerstädte<br />

Die Blumen sprießen, die Sonne lacht, der Frühling naht – Ostern<br />

steht vor der Tür! Am 8. <strong>April</strong> ist es wieder soweit: In heimlicher<br />

Stille hoppelt der Osterhase im Morgengrauen über Hügel und<br />

Felder, um in unseren heimischen Gärten buntbemalte Eier zu<br />

verstecken. Herrlich! Was gibt es Schöneres als sich einen Tag<br />

lang ungesühnt den Bauch mit köstlichen Leckereien vollzuschlagen?<br />

Doch ist Ostern natürlich nicht das Fest von Schokolade,<br />

Kuchen und Co. Für die christliche Kirche bedeuten die Tage rund<br />

um Ostern die höchsten Feierlichkeiten überhaupt. Kurz vor dem<br />

Osterfest haben wir uns – bewaffnet mit Kamera, Stift und Papier<br />

– im Kamener Stadtgeschehen auf die Suche nach traditionellen<br />

Bräuchen und den schönsten Ostergeschichten gemacht.<br />

Auch wenn viele Kamener Marktbesucher<br />

das Osterfest nicht im<br />

christlichen Sinne feiern, wissen<br />

sie über dessen Ursprung bestens<br />

Bescheid: Angefangen mit dem<br />

letzten Abendmahl an Gründonnerstag,<br />

gedenkt das Christentum<br />

an Karfreitag der Kreuzigung Jesu<br />

Christi und feiert am Ostersonntag<br />

die Auferstehung des Sohn<br />

Gottes. Die meisten Kamener<br />

freuen sich mit den Ostertagen<br />

auf den Beginn der Frühjahrszeit.<br />

So auch Roger Frerk. Der 48-jährige<br />

Marktstandbesitzer organisiert<br />

in seinem Umfeld regelmäßig<br />

Feste für Kinder, Eltern und Fans<br />

von Sommer und Sonnenschein.<br />

Zu Ostern soll es dieses Jahr eine<br />

große Fete mit Spielen und dem<br />

traditionellen Eiersuchen geben.<br />

Wer nicht länger auf die Sommerzeit<br />

warten will, ist Peter Höltken.<br />

Zusammen mit seiner Familie<br />

verbringt der 70-Jährige die Ostertage<br />

in Südfrankreich. Aber<br />

auch hier müssen seine Enkel weder<br />

auf ein loderndes Osterfeuer<br />

noch auf süße Leckereien aus der<br />

Heimat verzichten, verspricht er.<br />

Und was kommt Ostern auf den<br />

üppig gedeckten Tisch? Schokoeier,<br />

ein Osterbrot und natürlich<br />

darf auch die Lammkeule nicht<br />

8<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

fotolia.de/Smileus, Kati Molin, Stefan Andronache, Light Impression


fehlen. Kamen speist standesgemäß,<br />

ohne viel trara: „Manchmal<br />

essen wir auch einfach Kartoffelsalat<br />

mit Bockwürstchen“, lacht<br />

die 62-jährige Annerose Vogel.<br />

Für die Kleinsten in der Familie<br />

besorgt sie natürlich einen Schokohasen<br />

und Kleinigkeiten, die<br />

die Sprösslinge dann in Haus und<br />

Garten suchen dürfen.<br />

Besuch bei Freunden<br />

Unser Eindruck: Auch wenn man<br />

in Kamen zu Ostern eher ein Frühlingsfest<br />

feiert als an kirchlichen<br />

Riten festzuhalten, stimmen die<br />

Feiertage viele Menschen nachdenklich.<br />

Das familiäre Beisammensein<br />

wird groß geschrieben<br />

– und wenn man sich und seinen<br />

Lieben mit einem Hasen ganz aus<br />

Schokolade den Tag versüßen<br />

kann, umso besser! Logisch, dass<br />

man in solch gemütvoller Atmosphäre<br />

auch an Freunde denkt,<br />

die weiter weg leben. Die Kamener<br />

pflegen viele freundschaftliche<br />

Kontakte zu Partnerstädten in<br />

der ganzen Welt. Wieso also nicht<br />

die Gunst der Stunde nutzen und<br />

einen Blick über den Tellerrand<br />

werfen? Gesagt, getan. So<br />

also feiert man Ostern in<br />

Schweden, Frankreich<br />

und in Polen:<br />

Die Stadt Ängelholm<br />

im Süden Schwedens<br />

ist seit 1968 offizielle<br />

Partnerstadt von<br />

Kamen. In der österlichen<br />

Zeit verkleiden<br />

sich die schwedischen<br />

Kinder als Osterweiber.<br />

Mit einem Tuch<br />

auf dem Kopf, wilden<br />

Sommersprossen im<br />

Gesicht und bunten<br />

Röcken bis über die<br />

Knie ziehen sie an<br />

G r ü n d o n n e r s t a g<br />

von Tür zu Tür, um<br />

Süßigkeiten zu erschnorren.<br />

Im Ge-<br />

Ingrid Blank<br />

Erika Freigang<br />

genzug verschenken die „Weiber“<br />

selbstgemalte Osterbilder.<br />

Die Marktstandbesitzerin freut sich mit<br />

dem Osterfest vor allem auf den Frühjahrsbeginn<br />

– bunte Blumen und strahlender<br />

Sonnenschein, herrlich! Für sie haben die<br />

österlichen Feierlichkeiten keine besondere<br />

Bedeutung: „Den Lammbraten gibt es bei<br />

uns auch öfters zwischendurch“, sagt sie<br />

schmunzelnd.<br />

Abenteuerliche Geschichten<br />

Die zehn Kilometer östlich von<br />

Angers gelegene französische<br />

Stadt Montreul-Juigné ist seit<br />

1969 eine von insgesamt sieben<br />

Partnerstädten Kamens. In Frankreich<br />

wird den Kindern zu Ostern<br />

eine abenteuerliche Geschichte<br />

erzählt. Man munkelt, dass sämtliche<br />

Kirchenglocken des Landes<br />

an Karfreitag nach Rom fliegen<br />

und erst am Ostersonntag zurückkehren.<br />

Auf ihrem Weg gen Heimat,<br />

so heißt es, verstecken die<br />

Kirchenglocken allerlei Süßigkeiten,<br />

die die französischen Kinder<br />

dann am Ostermontag endlich suchen<br />

dürfen.<br />

Seit 2002 ist auch die polnische<br />

Stadt Sulecin Teil des Kamener<br />

Partnerschaftsverbundes. Zu<br />

Ostern freuen sich hier alle Menschen<br />

auf einen besonderen<br />

Brauch, nämlich den sogenannten<br />

Smigus Dyngus. Am Ostermontag<br />

Vor Ort<br />

Die Ostertage stimmen die 73-Jährige nachdenklich. Ihre<br />

Enkelkinder beschenkt sie mit kleinen Naschereien – für sich selbst<br />

stellt die Marktbesucherin wie in jedem Jahr einen Osterstrauch<br />

auf: „Der Frühling kommt. Da möchte man doch alles bunt haben“,<br />

sagt sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht.<br />

verlangt die Tradition es, Nachbarn,<br />

Freunde und Familie mit<br />

jeder Menge Wasser zu besprengen.<br />

Plitsch, platsch…<br />

Wir stellen fest, so unterschiedlich<br />

die Bräuche und Traditionen zu<br />

Ostern auch sein mögen, haben<br />

sie dennoch eines gemeinsam –<br />

ein starkes Miteinander, umgeben<br />

von spannenden Mythen, dem<br />

Wille zu Glauben und viel Spiel,<br />

Spaß und Freude. In diesem Sinne:<br />

Glad Påsk, Joyeuses Pâques,<br />

Wesolego Alleluja – Frohe Ostern!<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 9


Senioren<br />

1. Bergkamener Demenztag: Wie geht man mit d<br />

Verstehen, was es h<br />

Die Diagnose: Demenz. Spätestens<br />

nach dem Coming-out von<br />

Fußballlegende Rudi Assauer<br />

ist die Erkrankung nicht länger<br />

ein Thema, das hinter verschlossenen<br />

Türen besprochen<br />

wird. In Bergkamen hat man<br />

die Relevanz des öffentlichen<br />

Diskurses erkannt und den 1.<br />

Bergkamener Demenztag auf<br />

die Beine gestellt.<br />

So ist es dem Bergkamener Netzwerk<br />

Demenz unter der Leitung<br />

des Seniorenbüros der Stadt und<br />

mit Unterstützung des Demenz-<br />

Servicezentrums Dortmund gelungen,<br />

Anfang März im Rathaus<br />

einen Nachmittag mit Vorträgen,<br />

Informationsständen und einem<br />

Demenzparcours zu organisieren.<br />

Können Sie sich vorstellen, eines<br />

Morgens aufzuwachen und ihren<br />

Ehepartner, Kinder und Enkelkinder<br />

nicht wiederzuerkennen? Sie<br />

werden zustimmen: Die Vorstellung<br />

ist furchtbar. Dennoch ist<br />

dieser bittere Ausblick für rund<br />

eine Million Menschen in Deutschland<br />

längst zur schrecklichen Gewissheit<br />

geworden. Demenz, eine<br />

Erkrankung, die nicht nur für den<br />

gravierenden Gedächtnisschwund<br />

verantwortlich ist, sondern über<br />

kurz oder lang zum Verlust des<br />

selbstbestimmten Handelns und<br />

letztendlich auch zum Tod führt.<br />

Demenzparcours<br />

Wie aber soll man mit einer solch<br />

schwierigen Situation umgehen?<br />

Die Antwort auf diese Frage haben<br />

pflegende Angehörige, ehrenamtliche<br />

Betreuer, Fachleute<br />

und Interessierte beim Fachtag<br />

Demenz vermittelt bekommen.<br />

Neben wissenschaftlichen Vorträgen<br />

konnten die Besucher der<br />

Veranstaltung die Symptomatik<br />

der Demenz am eigenen Leib erfahren.<br />

An insgesamt neun Stationen<br />

des Demenzparcours war<br />

es möglich, auf beeindruckende<br />

Weise zu erleben, wie schwierig<br />

beispielsweise das Zubinden eines<br />

Schuhes oder das Umfüllen<br />

von Getränken für Betroffene ist.<br />

„Alle Beteiligten müssen sich damit<br />

auseinandersetzen, dass erkrankte<br />

Personen mehr und mehr<br />

auf die Unterstützung anderer<br />

Menschen angewiesen sein werden“,<br />

so Daniel Bahr, Bundesminister<br />

für Gesundheit, zum Thema<br />

Demenz in dem Ratgeber „Wenn<br />

das Gedächtnis nachlässt“. Gesagt,<br />

getan. Was aber ist der Schlüssel<br />

für einen effektiven Umgang mit<br />

Demenzerkrankten? Eine gelungene<br />

Kommunikation! Hört sich<br />

einfach an, ist es aber nicht. Das<br />

weiß auch Dr. Svenja Sachweh.<br />

Die Sprachwissenschaftlerin referierte<br />

in Bergkamen über die<br />

verbale und nonverbale Kommunikationsfähigkeit<br />

Betroffener<br />

und Möglichkeiten der Verständigung.<br />

„Neue“ Sprache erlernen<br />

Das Fazit: Um erkrankten Personen<br />

tatsächlich helfen zu können,<br />

muss man anfangen, sich in<br />

ihre Sprache einzufinden. „Vielen<br />

kommt es so vor als äußerten Betroffene<br />

nur noch ein Gestammel<br />

aus losen Silben und Worten – das<br />

ist nicht so“, betont Sachweh. Demenzerkrankte<br />

leiden unter erheblichen<br />

Beeinträchtigungen ihrer<br />

kognitiven Fähigkeiten. Dazu<br />

gehört eben auch das Sprechen.<br />

Es kommt zu Wortfindungsstörungen,<br />

Verwechslungen oder<br />

gar zu Neuschöpfungen im Vokabular.<br />

Die Tragik: Betroffene<br />

Personen wissen genau, was sie<br />

sagen wollen, finden aber nicht<br />

die richtigen Worte. „Das, was die<br />

Leute versuchen zu kommunizieren,<br />

hat einen Sinn. Wir müssen<br />

Detektiv spielen“, erklärt Sachweh.<br />

Sie empfiehlt, im Umgang<br />

mit Demenzerkrankten ruhig und<br />

bedacht zu handeln, auf die eigene<br />

Mimik und Gestik zu achten<br />

und auf keinen Fall aufgesetzt zu<br />

wirken – so können Missverständnisse<br />

von Anfang an vermieden<br />

werden.<br />

Schulungsreihe bei der AWO<br />

Laut Bundesministerium für Gesundheit<br />

werden knapp 80 Prozent<br />

aller Demenzerkrankten<br />

zuhause gepflegt. Unter dem Titel<br />

„Begleitung im Andersland“<br />

bietet das Seniorenzentrum der<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Unna<br />

für Angehörige und Interessierte<br />

eine Schulungsreihe zum Thema<br />

Demenz an. (han)<br />

10 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


er Erkrankung um?<br />

eißt, zu vergessen<br />

Fotos wecken die Erinnerung an das bisherige Leben.<br />

www.fotolia.de/GabrieleRohde<br />

Senioren<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 11


Senioren<br />

Die Zukunft mit Demenz im Evangelischen Krankenhaus Unna<br />

Ausgezeichnet: 2. Platz beim Agnes-Karll Pflegepreis 2011<br />

Demenz ist eine große Herausforderung<br />

für Betroffene,<br />

Angehörige und Pflegende.<br />

Aus diesem Grund hat sich im<br />

Evangelischen Krankenhaus<br />

Unna (EK) ein Team zusammen<br />

gefunden, um ein innovatives<br />

Konzept zu entwickeln. Die<br />

vorgeschlagene Demenzstation<br />

wurde im Oktober 2009 eröffnet<br />

– und erreichte 2011 den<br />

zweiten Platz beim Agnes-Karll<br />

Pflegepreis.<br />

Die Krankheit beginnt langsam<br />

und fällt zunächst kaum auf. Die<br />

Folgen aber sind schwerwiegend:<br />

für den Betroffenen, für Angehörige,<br />

für die Pflegenden. Insbesondere<br />

in Akutkrankenhäusern ist es<br />

oft schwierig, auf die speziellen<br />

Bedürfnisse der Erkrankten einzugehen.<br />

Ein fächerübergreifendes<br />

Team am EK setzte sich daher zusammen<br />

und überlegte, wie man<br />

einen Klinikaufenthalt für alle Be-<br />

Gesellschaftsspiele gehören zum Konzept am EK Unna. Foto: EK Unna<br />

teiligten optimaler gestalten könnte.<br />

Ergebnis war das Konzept einer<br />

Demenzstation – einer Station also,<br />

auf der alle Patienten interdisziplinär<br />

mit der Nebendiagnose Demenz<br />

behandelt werden können. Durch<br />

geschultes Personal wird so eine<br />

individuelle Pflege der Betroffenen<br />

möglich und feste Bezugspersonen<br />

helfen den Erkrankten sich zurecht-<br />

zufinden und fungieren gleichzeitig<br />

als persönliche Ansprechpartner.<br />

Durch Signalarmbänder werden<br />

Patienten mit einer bestehenden<br />

Weglauftendenz geschützt und die<br />

berufsübergreifende Zusammenarbeit<br />

von Ärzten, Ergotherapeuten,<br />

Hauswirtschafterinnen, Demenzbetreuerinnen<br />

und der tiergestützten<br />

Humanpflege® im EK gewährleistet,<br />

dass die Ressourcen der Patienten<br />

erkannt, erhalten und gefördert<br />

werden.<br />

Eben solche innovativen und interdisziplinären<br />

Pflege- und Beratungskonzepte<br />

wurden vom<br />

Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe<br />

Regionalverband Nordwest<br />

e.V. und der Zeitschrift „Die<br />

Schwester – Der Pfleger“ 2011 gesucht.<br />

Beruflich Pflegende sollen<br />

so den wachsenden Erwartungen<br />

an eine gute Pflege in der Betreuung<br />

von Demenzkranken gerecht<br />

werden.<br />

Eva Bergerhoff, Bereichsleitung im<br />

EK Unna, reichte daher das Konzept<br />

der Demenzstation ein und das EK<br />

Unna erreichte den mit 1.000 Euro<br />

dotierten 2. Platz für das Projekt<br />

mit dem Ziel der Verbesserung<br />

der pflegerischen Versorgung von<br />

Patienten mit der Nebendiagnose<br />

Demenz. Ein weiterer Grund für das<br />

EK, das erfolgreiche Konzept beizubehalten.<br />

12<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


www.fotolia.de/IKO<br />

Der Frühling steht vor der Tür.<br />

Höchste Zeit, seine Gedanken<br />

einmal baumeln zu lassen, sich<br />

von dem ein oder anderen lästig<br />

gewordenen Röllchen an Hüfte,<br />

Bauch und Co zu verabschieden<br />

und fit und vital in die warme<br />

Jahreszeit zu starten.<br />

Was eignet sich da besser als eine<br />

Frühjahrskur für Körper, Geist und<br />

Seele? Da kommt der Tag der Sauna<br />

doch gerade recht! Am 20. und<br />

21. <strong>April</strong> dreht sich bundesweit<br />

alles um das finnische Bad, das<br />

nicht nur einem fiesen Schnupfen<br />

vorbeugen, sondern auch in er-<br />

Jetzt etwas für Körper und Seele<br />

tun: Der lange, dunkle Winter,<br />

Stress und Ärger, falsche Ernährung<br />

und zu wenig Bewegung<br />

führen bei vielen Menschen zu<br />

einem negativen Säure- und<br />

heblichem Maße das menschliche<br />

Wohlbefinden verbessern soll. Natürlich<br />

darf man an diesen Tagen<br />

auch im Kreis Unna und Umgebung<br />

in verschiedenen Wellness Oasen<br />

auf tolle Sauna-Angebote gespannt<br />

sein. Das Motto: Schwitzen für die<br />

Gesundheit!<br />

Leichte Kost und Bewegung<br />

Wer darüber hinaus sein Immunsystem<br />

stärken möchte, greift vor<br />

allem in der Frühjahrszeit auf die<br />

Methode des Heilfastens zurück.<br />

Ziel ist es, den Körper zu entgiften<br />

und ihm eine Phase der Regeneration<br />

zu gönnen. Sympathisanten<br />

Auf Gut Sternholz Kräfte sammeln<br />

Nur für mich: „Wohlfühltag Frühling“<br />

Basenverhältnis im Körper.<br />

Müdigkeit, Abgeschlagenheit,<br />

Verdauungsprobleme, schlechte<br />

Haut sowie ein labiles Immunsystem<br />

sind Anzeichen eines<br />

überhöhten Säurespiegels.<br />

dieser Praktik bestätigen meist ein<br />

euphorisches Gefühl, das mit dem<br />

Fasten einhergeht und letztendlich<br />

in einer inneren Ruhe mündet<br />

– klingt wohltuend, nicht wahr? Allerdings:<br />

„Das Heilfasten wird nicht<br />

als Maßnahme zur Gewichtsreduktion<br />

eingeordnet. Es kann aber ein<br />

Impuls für die Änderung des Lebensstils<br />

und zur Verbesserung der<br />

Ernährungsgewohnheiten sein“,<br />

erklärt die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung e.V. Unser Tipp: Die<br />

leichte Kost genießen, aber mit Bedacht!<br />

Wer sich für eine Fastenkur<br />

entscheidet, hat im Zeitalter von<br />

Elektronik und Technik zahlreiche<br />

Unser Wohlfühltag „Frühling“ unterstützt<br />

Sie bei Ihrer Frühjahrsentschlackung.<br />

Unser Bürstenpeeling<br />

mit basischen Körpergüssen, die<br />

Ganzkörper-Joghurt Massage mit<br />

wertvollen Inhaltsstoffen, die Speisen-<br />

und Getränkeauswahl, ein<br />

Saunabesuch: Alles ist aufeinander<br />

abgestimmt. Der Stoffwechsel wird<br />

angekurbelt, der Körper entgiftet<br />

und entsäuert; Sie sind von Kopf bis<br />

Fuß entspannt.<br />

Jetzt Pfunde verlieren<br />

Eine gute Gelegenheit, ein paar<br />

Pfunde zu verlieren... Ein Saunaaufenthalt<br />

wirkt wahre Wunder!<br />

Durch die wohlige Wärme und<br />

die Ruhe in Sauna und Dampfbad<br />

lösen sich Verkrampfungen und<br />

Blockaden. Der Köper entschlackt<br />

natürlich, die Haut wird weich<br />

und schön, und unsere Zeremonien<br />

verwöhnen Körper, Geist<br />

und Seele zusätzlich:<br />

� Frühlingspower: ein Vitamin-<br />

aufguss mit Sanddorn<br />

Gesundheit<br />

Entspannen, Fasten und Co<br />

Frühjahrskur für Körper, Geist und Seele<br />

Möglichkeiten an entsprechende<br />

Informationen zu gelangen. Das<br />

Stichwort: Doktor Internet. In zahlreichen<br />

Diskussionsforen tauschen<br />

sich User über die verschiedensten<br />

Gesundheitsthemen aus. Laut Verbraucherzentrale<br />

NRW sollten Interessierte<br />

jedoch vorsichtig mit den<br />

im Netz gefundenen Informationen<br />

umgehen. Um von vornherein unerwünschte<br />

Risiken und Falschinformationen<br />

auszuschließen, em-<br />

pfiehlt es sich, sein Vorhaben und<br />

eventuelle Fragen in jedem Falle<br />

mit dem Hausarzt persönlich zu<br />

klären. In diesem Sinne: Lassen Sie<br />

es sich gut gehen!<br />

Einfach mal entspannen.<br />

� Anwendung im Dampfbad:<br />

Sanddorn-Joghurt für Ihre Haut<br />

� Bürstenpeeling und Ganzkörpermassage<br />

Lecker und gesund: Forschungen<br />

haben gezeigt, dass wir die Produktion<br />

der Stresshormone durch<br />

den Verzehr bestimmter Lebensmittel<br />

oder deren Verzicht beeinflussen<br />

können. Dieser ist für unser<br />

Wohlbefinden unabdingbar<br />

und ebenfalls positiv durch die<br />

Wahl der Speisen zu beeinflussen.<br />

Unser Küchenchef hat seine<br />

Speisen- und Getränkekarte speziell<br />

darauf abgestimmt.<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 13<br />

Anzeige<br />

www.fotolia.de/Kzenon


Gesundheit<br />

Schön und fit in den Frühling<br />

Winter adé –<br />

Rauf aufs Rad und<br />

kräftig trampeln<br />

Was tun gegen den lästigen<br />

Winterspeck, blassen Teint und<br />

andere unschöne Spuren, die<br />

die kalte Jahreszeit hinterlassen<br />

hat? Ein Tipp von Experten:<br />

Rauf aufs Rad und kräftig trampeln.<br />

Das hilft außerdem noch<br />

gegen die vielbeschworene<br />

Frühjahrsmüdigkeit und macht<br />

fit und schön für kommende<br />

Sonnentage.<br />

Gerade im Kreis Unna wird es<br />

auch Gelegenheitsradlern leicht<br />

gemacht, den inneren Schweinehund<br />

zu überwinden. Es gibt<br />

zahlreiche Radwege, eine gute<br />

Beschilderung und außerdem<br />

praktische Faltkarten, die die Tourenplanung<br />

erleichtern – ganz<br />

egal, ob es allein oder mit der<br />

ganzen Familie losgehen soll.<br />

Das Gute beim Radeln ist, dass der<br />

Organismus in Schwung kommt<br />

und die Bewegung an frischer Luft<br />

Körper und Geist gleichermaßen<br />

gut tut. Wer außerdem noch auf<br />

seine Ernährung achtet, der Haut<br />

nach dem langen Winter die notwendige<br />

Pflege und Feuchtigkeit<br />

gönnt, vielleicht ab und an auch<br />

noch schwimmen geht – der ist<br />

auf bestem Weg, den Winterblues<br />

hinter sich zu lassen.<br />

Touren-Tipps<br />

Im Kreis Unna können sich Radler<br />

auf einer gut ausgewiesenen Strecke<br />

von insgesamt rund 100 Kilometern<br />

austoben. Wer mag, kann<br />

unterwegs die Besichtigung der<br />

einen oder anderen Sehenswür-<br />

Rauf aufs Rad und ab nach draußen – bei dieser Frühjahrskur kann<br />

die ganze Familie mitmachen und hat auch noch jede Menge Spaß.<br />

digkeit einschieben, die der Kreis<br />

Unna zu bieten hat – zum Beispiel<br />

Haus Opherdicke, Schloss Cappenberg<br />

oder das Kettenschmiedemuseum<br />

in Fröndenberg.<br />

Praktische Faltkarte<br />

Eine Faltkarte im praktischen Hosentaschenformat<br />

– vom Kreis<br />

Unna herausgegeben – liefert alle<br />

nötigen Informationen. Sie führt<br />

auch alle Radstationen und Radlerherbergen<br />

auf, die es im Kreis<br />

gibt. Wer mag, kann sich hier<br />

auch Räder leihen oder kleinere<br />

Reparaturen vornehmen lassen.<br />

Die Karte liegt in allen Rathäusern,<br />

beim Kreis Unna, Friedrich-<br />

Ebert-Straße 17 und an anderen<br />

öffentlichen Stellen aus.<br />

Immer an<br />

der Ruhr lang<br />

Mit einem komplett überarbeiteten<br />

Internetauftritt und drei<br />

neuen kostenlosen Broschüren<br />

werden Radfans über den<br />

RuhrtalRadweg informiert. Die<br />

230 Kilometer lange Strecke<br />

zwischen Winterberg und Duisburg<br />

führt auch durch den<br />

Kreis Unna und bietet jede<br />

Menge wunderschöne Ausblicke<br />

auf die Ruhr und die umliegende<br />

Landschaft. Weitere<br />

Informationen:<br />

www.ruhrtalradweg.de<br />

14 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

fotolia.de/Pressmaster


Kultur<br />

Veranstaltungskalender für die Region<br />

1. <strong>April</strong> bis 30. <strong>April</strong> Termine auch unter www.ortszeit-online.de<br />

Ausstellungen<br />

Fotografie vor Ort<br />

Alte und moderne Architektur in<br />

Fröndenberg<br />

Fröndenberg, Kleine Galerie in<br />

der Sparkasse Fröndenberg<br />

bis 5. <strong>April</strong> (Do)<br />

Rathausgalerie – Malschüler von<br />

Petra Zapatero<br />

Fröndenberg, Rathausgalerie<br />

bis 11. <strong>April</strong> (Mi)<br />

Kunst aus Aserbaidschan<br />

Lünen, Stadtgalerie<br />

bis 13. <strong>April</strong> (Fr)<br />

AußenWelten – InnenRaum<br />

Werke aus der Sammlung Brabant<br />

Holzwickede, Haus Opherdicke<br />

bis 15. <strong>April</strong> (So)<br />

Eva Maria Schwaigler<br />

Fröndenberg, Rathausgalerie<br />

15. <strong>April</strong> (So) bis 5. Juni (Di)<br />

11 Uhr Ausstellungseröffnung<br />

Cuxhavener Land<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

bis 22. <strong>April</strong> (So)<br />

Osterbrauchtum<br />

Werne, Stadtmuseum<br />

bis 22. <strong>April</strong> (So)<br />

Herren des Landes –<br />

Herren der Stadt<br />

Lünen, Museum<br />

22. <strong>April</strong> (So) bis 2. September (So)<br />

Kerstin Donkervoort: People<br />

Bönen, Kulturzentrum Alte Mühle<br />

bis 24. <strong>April</strong> (Di)<br />

Das große Welttheater – Expressionismus<br />

und Neue Sachlichkeit<br />

Selm, Schloss Cappenberg<br />

bis 29. <strong>April</strong> (So)<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Foto: ErnstBarlachMuseumsgesellschaft<br />

GRAND JAM Sessionband & Special Guest:<br />

Butch Williams aus Texas kommt<br />

Butch Williams (Texas/<br />

USA) ist europaweit<br />

bekannt als Gründungsmitglied<br />

der<br />

A-Capella-Formation<br />

„Harmony Central“, die<br />

zu den besten dieser<br />

Art gehören. Es ist die<br />

powervolle Stimme<br />

von Butch Williams<br />

und seine dynamische<br />

Bühnenperformance,<br />

die der Gruppe das gewisse<br />

Etwas verliehen.<br />

Darüber hinaus arbeitet<br />

Butch Williams u. a.<br />

zusammen mit: Xavier<br />

Naidoo, Edo Zanki, den<br />

Söhnen Mannheims, La Bouche, den No Angels etc. Das Repertoire des<br />

Sängers reicht von Soul, Gospel, Blues und Rock bis hin zum Jazz. Doch<br />

man darf sich nicht wundern, wenn das Haus rockt, denn auch bei R&B<br />

und Hip Hop flava ist er ganz in seinem Element! Bestechend ist ebenso<br />

seine unverwechselbare Art, Balladen zu singen, bei der Gänsehaut<br />

und Herzklopfen garantiert sind! Bekannt ist Butch Williams für seine<br />

explosive und energiegeladene Bühnenperformance, mit der es ihm<br />

immer gelingt, das Publikum zu begeistern und mitzureißen. Markenzeichen<br />

sind seine Power und Energie. Dies macht ihn zu einem der<br />

aktivsten und begehrtesten Sänger in Deutschland. Wenn man also<br />

die Chance bekommt, Butch Williams live zu erleben, sollte man diese<br />

Gelegenheit nutzen!<br />

Mittwoch, 11. <strong>April</strong>, 20 Uhr, Ökologiestation, Bergkamen<br />

Kunstgruppe „duktus“<br />

Lünen, Stadtgalerie<br />

29. <strong>April</strong> (So) bis 25. Mai (Fr)<br />

Zuhause wohnen – ein Leben lang<br />

Kamen, Sparkasse<br />

23. <strong>April</strong> bis 4. Mai<br />

Wilhelm Wulff – Überblick über<br />

das Gesamtwerk<br />

Kamen, Haus der Stadtgeschichte<br />

bis 20. Mai (So)<br />

„Gesichter der Großstadt“ – Alexandre<br />

Akar – Malerei, Graphik,<br />

Installation<br />

Bergkamen, Galerie „sohle 1“<br />

bis 10. Juni (So)<br />

Moderne Zeiten im Kinderzimmer<br />

Bergkamen, Stadtmuseum<br />

bis 28. Oktober (So)<br />

Sonntag, 1. <strong>April</strong><br />

Frühlingsmarkt<br />

Fröndenberg, Ruhraue<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Liebherr Team-WM <strong>2012</strong><br />

Tischtennis-Weltmeisterschaft<br />

Dortmund, Westfalenhalle 1<br />

10 Uhr<br />

Exkursion: Parklandschaft Werne<br />

Werne, Goetheweg<br />

14 bis 16 Uhr<br />

Konzert Bohème Orchester<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

17 Uhr<br />

Vespermusik: Ensemble Bel Tempo<br />

Selm, Stiftskirche<br />

17 Uhr<br />

Johannespassion<br />

Werne, Kath. Pfarrkirche St. Christophorus<br />

17 Uhr<br />

Frühjahrskomödie der Volksbühne<br />

Höchsten: Ein toller Dreh<br />

Schwerte, Haus Dröge Adria<br />

19.30 Uhr<br />

Altweiberfrühling<br />

Kamen, Konzertaula<br />

20 Uhr<br />

Andreas Weber – Joseph Myers<br />

Unna, Spatz und Wal<br />

20 Uhr<br />

Montag, 2. <strong>April</strong><br />

Hallenfußballturnier – „Mini-<br />

Weltmeisterschaft“<br />

Für Straßenfußballer im Alter von<br />

9 bis 14 Jahren<br />

Bergkamen, Römerbergstadion<br />

9 bis 13 Uhr<br />

Theatertage für Kinder –<br />

In den Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 6 und 10<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

9 bis 14 Uhr (1. Gruppe)<br />

15<br />

Foto: GeorgRauscherFotografie


Mitmachen und Gewinnen!<br />

10 x 2 Eintrittskarten<br />

INTERMODELLBAU vom 18. bis 22. <strong>April</strong><br />

Einfach bis zum 11. <strong>April</strong> <strong>2012</strong> eine E-Mail mit Kontaktdaten an<br />

ortszeit@horschler.eu senden, Stichwort: „Intermodellbau“. Unter<br />

allen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Die Gewinner werden benachrichtigt.<br />

Die INTERMODELLBAU ist nicht nur ein Eldorado für die Flieger-<br />

Szene. Foto: Messe Westfalenhalle Dortmund<br />

Auf der INTERMODELLBAU, Europas größter Messe für Modellbau<br />

und Modellsport, kommen interessierte Laien und Experten<br />

wieder auf ihre Kosten. Die Messe findet vom 18. bis 22. <strong>April</strong> in<br />

der Messe Westfalenhallen Dortmund statt. Sie präsentiert auch<br />

<strong>2012</strong> wieder das Spektrum von voraussichtlich über 500 kommerziellen<br />

und ideellen Ausstellern. Etwa 20.000 Einzelmodelle<br />

sind traditionell auf der Messe zu sehen. 2011 wurden durch die<br />

Aussteller fast 20 Millionen Euro in den Hallen umgesetzt.<br />

Modellbahnen: Zwei komplette Messehallen widmen sich diesem<br />

Thema. Neben den vielfältigen Produkten der Händler und Hersteller<br />

begeistern besonders die ideellen Aussteller und Klubs. In diesem Jahr<br />

präsentieren sie 35 Modellbahnanlagen aus neun europäischen Ländern.<br />

Karl-Friedrich Ebe vom Modellbahnverband in Deutschland e.V. (MOBA)<br />

ist für die Auswahl der Anlagen verantwortlich. Er sagt: „Die INTERMO-<br />

DELLBAU ist für Modelleisenbahnfreunde weiterhin die Nummer eins unter<br />

Deutschlands Messen.“ Von den 35 Anlagen auf der INTERMODELLBAU<br />

sind 17 erstmals in Deutschland zu sehen. Darunter auch einige, die das<br />

erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />

Flugzeuge: Neue Aussteller und Themen kommen aus der Flieger-<br />

Szene. In der großen Westfalenhalle 3B dreht sich wieder alles um den<br />

Flugmodellbau und den Flugmodellsport. Auch gehören faszinierende<br />

Flug-Shows und anspruchsvolle Fachvorträge zum Programm.<br />

Ebenso wird unter freiem Himmel – nebenan im Stadion – an zwei<br />

Tagen „live“ geflogen.<br />

Schiffe: Standmodelle und ferngesteuerte Prachtexemplare von<br />

Schiffen aller Art gehören traditionell zur INTERMODELLBAU. Einige<br />

schwimmen zum Beispiel auf dem riesigen Vorführbecken in Halle 5.<br />

Plastik, Holz oder Metall sind dabei bevorzugte Modellmaterialien. In<br />

diesem Jahr sind Schiffsmodelle aus Papier zu sehen. Sogar ganz besonders<br />

winzige.<br />

Fahrzeuge und Trucks: Modellbauten aller Arten und Materialien<br />

lassen hier die Herzen der Fans höher schlagen. Auf einem 600 Quadratmeter<br />

Parcours zeigen zum Beispiel kleine Mini-Trucks was in ihnen<br />

steckt. Sogar einen Führerschein für die kleinen Fahrzeuge kann<br />

man erwerben. Ebenfalls in Halle 6 kann man die Miniatur-Figuren<br />

bestaunen und in ihrer kleinen Welt erleben.<br />

18. bis 22. <strong>April</strong>, Messe Westfalenhallen Dortmund<br />

Dirt-Bike-Tour –<br />

für Kinder von 12 bis 17 Jahren<br />

Unna, Kinder- und Jugendbüro<br />

10 Uhr<br />

Wir bauen ein Vogelhäuschen<br />

– für Kinder von 8 bis 12 Jahre<br />

Unna, Holzdesign Steinbach,<br />

Iserlohner Straße 123<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Klettern: Grundkurs<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

10.30 bis 13 Uhr<br />

Das Ziel immer fest vor Augen:<br />

Bogenschießen für Anfänger<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

14 bis 15.30 Uhr<br />

Theatertage für Kinder –<br />

In den Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 10 und 15<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

14.30 bis 18.30 Uhr (2. Gruppe)<br />

Zielsicher ins Schwarze treffen:<br />

Bogenschießen für Jugendliche<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

15.30 bis 17 Uhr<br />

Kuchen im Glas? Was´n das? –<br />

für Kinder von 10 bis 12 Jahren<br />

Unna, Jugendcafé Crossover,<br />

Massener Straße 33<br />

17.30 Uhr<br />

Dienstag, 3. <strong>April</strong><br />

Hallenfußballturnier –<br />

„Mini-Weltmeisterschaft“<br />

Für Straßenfußballer von 9 bis 14<br />

Bergkamen, Römerbergstadion<br />

9 bis 13 Uhr<br />

Theatertage für Kinder – In den<br />

Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 6 und 10<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

9 bis 14 Uhr (1. Gruppe)<br />

Betonworkshop in der Kunstkneipe<br />

– für Kinder ab 10 Jahren<br />

Unna, Kunstkneipe, Lönsstr. 1a<br />

10 bis 13 Uhr<br />

Wir bauen ein Vogelhäuschen<br />

– für Kinder von 8 bis 12 Jahre<br />

Unna, Holzdesign Steinbach,<br />

Iserlohner Straße 123<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Klettergarten Wildpark Voßwinkel<br />

– für Kinder von 12 bis 16<br />

Unna, Kinder- und Jugendbüro<br />

10 bis 18 Uhr<br />

Theatertage für Kinder –<br />

In den Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 10 und 15<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

14.30 bis 18.30 Uhr (2. Gruppe)<br />

Tanzcafé 50 plus<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

16 Uhr<br />

Dietrich Bonhoeffer und Maria<br />

von Wedemeyer 1943-1945<br />

Lesung mit Helge Vögler und<br />

Volkmar Scholta-Molnár<br />

Unna, Bibliothek im zib<br />

19 Uhr<br />

Mittwoch, 4. <strong>April</strong><br />

Movie-Park-Tour –<br />

für Kinder von 12 bis 16 Jahren<br />

Unna, Kinder- und Jugendbüro<br />

8.45 Uhr am Busbahnhof<br />

Hallenfußballturnier –<br />

„Mini-Weltmeisterschaft“<br />

Für Straßenfußballer von 9 bis 14<br />

Bergkamen, Römerbergstadion<br />

9 bis 13 Uhr<br />

Theatertage für Kinder –<br />

In den Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 6 und 10<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

9 bis 14 Uhr (1. Gruppe)<br />

Betonworkshop in der Kunstkneipe<br />

– für Kinder ab 10 Jahren<br />

Unna, Kunstkneipe, Lönsstraße 1a<br />

10 bis 13 Uhr<br />

Theatertage für Kinder –<br />

In den Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 10 und 15<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

14.30 bis 18.30 Uhr (2. Gruppe)<br />

16 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

www.fotolia.de/DanielEtzel<br />

www.fotolia.de/Urbanhearts


Donnerstag, 5. <strong>April</strong><br />

Nostalgiemarkt<br />

Bergkamen, Stadtmuseum<br />

14 bis 16 Uhr<br />

Theatertage für Kinder – In den<br />

Ferien auf die Bühne<br />

Für Kinder zwischen 6 und 15<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

15 Uhr (1. und 2. Gruppe)<br />

Den Frühling im Sucher<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

15 bis 17 Uhr<br />

Musikclub live: Präsentation des<br />

Workshops „Rock in den Ferien“<br />

Unna, Schalander<br />

20 Uhr<br />

„Originalton“ mit Andreas Kümmert<br />

Unna, Spatz und Wal<br />

20 Uhr<br />

Samstag, 7. <strong>April</strong><br />

Amsel, Drossel, Fink und Meise<br />

Selm, Parkplatz am Wildpark<br />

Schloss Cappenberg<br />

15 bis 17 Uhr<br />

Young Stars in Conzert<br />

Lünen, Lükaz<br />

18.30 Uhr<br />

Punk Konzert:<br />

Razor Smiles, 1982, Hirnsäule<br />

Schwerte, Rattenloch<br />

19 Uhr<br />

Jam(m)In / Open Stage<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

20 Uhr<br />

Rocks!<br />

Unna, Kühlschiff<br />

23 Uhr<br />

Sonntag, 8. <strong>April</strong><br />

Turka Festival <strong>2012</strong> – mit Tarkan<br />

und vielen anderen Stars<br />

Dortmund, Westfalenhallen 1 – 3B<br />

12 bis 24 Uhr<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

www.fotolia.de/EricGevaert<br />

Still Collins – A Tribute to Phil<br />

Collins & Genesis<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

90er Party – Generation Golf<br />

Unna, neue waschkaue<br />

21 Uhr<br />

Funk Fatal<br />

Lünen, Lükaz<br />

23 Uhr<br />

80er Party<br />

Unna, Kühlschiff<br />

23 Uhr<br />

Dienstag, 10. <strong>April</strong><br />

Peter Pan`s Nimmerland –<br />

Ferienspiel für Kinder<br />

Kamen, Freizeitzentrum Kamen<br />

9 bis 13 Uhr<br />

Wir bauen Mobilés – für Kinder<br />

von 8 bis 10 Jahren<br />

Unna, Zentrum für Internationale<br />

Lichtkunst<br />

10 bis 12 Uhr<br />

Betonworkshop in der Kunstkneipe<br />

– für Kinder ab 10 Jahren<br />

Unna, Kunstkneipe Unna, Lönstr. 1a<br />

10 bis 13 Uhr<br />

Kletterhalle Big Wall – für Kinder<br />

von 12 bis 16 Jahren<br />

Unna, Kinder- und Jugendbüro<br />

Anmeldung im Kinder- und<br />

Jugendbüro<br />

10 Uhr bis 18 Uhr<br />

Mittwoch, 11. <strong>April</strong><br />

Betonworkshop in der Kunstkneipe<br />

– für Kinder ab 10 Jahren<br />

Unna, Kunstkneipe Unna, Lönstr. 1a<br />

10 bis 13 Uhr<br />

Wir bauen ein Insektenhotel –<br />

für Kinder von 10 bis 12 Jahre<br />

Unna, Holzdesign Steinbach,<br />

Iserlohner Straße 123<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Paddeltour auf der Lippe – für<br />

Kinder von 12 bis 17 Jahren<br />

Unna, Kinder- und Jugendbüro<br />

10 bis 18 Uhr<br />

www.fotolia,de/StephanBaur<br />

Kultur<br />

Ein Goldjunge für Emily ist eine Komödie von Folker Bohnet und<br />

Alexander Alexy. Foto: Dietrich Dettmann<br />

Ein Goldjunge für Emily<br />

Oscar – Verleihung: Die Nacht der Nächte im Filmgeschäft! Alljährlich fiebern<br />

Emily und Henry diesem Ereignis entgegen. Seit Jahrzehnten sind<br />

die beiden Schauspieler ein Ehepaar, aber Routine gibt es in ihrer Beziehung<br />

nicht. Sie überbieten sich in Schlagfertigkeit. Gegenseitige Sticheleien<br />

sind ihre Methode, sich geistig fit zu halten. Und der mal fröhliche,<br />

mal böse Sarkasmus, mit dem sie über Kollegen herziehen, hat es in sich!<br />

Die schnellen Erfolge heutzutage sind kümmerlich gegen den anhaltenden<br />

Glanz ihrer Popularität!<br />

Jeff, der junge Mann von „Essen auf Rädern“, kommt jederzeit gerne zu<br />

ihnen. Das Flair der Traumwelt von Theater und Film zieht ihn magisch<br />

an. Darüber hinaus hat er auch noch ein persönliches Interesse an ihnen...<br />

Der Abend naht, der rote Teppich ist ausgerollt. Heute haben die beiden<br />

Künstler die Chance, den Oscar für ihr Lebenswerk zu bekommen. Das Publikum<br />

kann sich auf einen Festakt voller Überraschungen freuen!<br />

Donnerstag, 19. <strong>April</strong>, 20 Uhr, Kamen, Konzertaula<br />

17


18<br />

Buch-Tipp<br />

Kultur<br />

Die Buchhandlung Hornung in Unna empfi ehlt:<br />

Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus.<br />

Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei<br />

Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves - Zirkus der<br />

Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer<br />

herum scharen scharen sich fantastische Zelte, jedes eine<br />

Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch<br />

hinter den Kulissen fi ndet der unerbittliche Wettbewerb<br />

zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten<br />

ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie<br />

selber selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben<br />

und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco<br />

einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war:<br />

Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar<br />

an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie<br />

verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für<br />

immer unterzugehen droht. Der geheimnisvolle Nachtzirkus wird auch<br />

Sie verzaubern! Ullstein Verlag. EUR 19,99<br />

Rita Falk: Hannes.<br />

Niemand weiß, ob Hannes nach dem schweren<br />

Unfall je wieder aus dem Koma erwachen wird.<br />

Doch einer glaubt ganz fest daran: sein bester<br />

Freund Uli. Und der versucht auf seine Art, Hannes<br />

zurück ins Leben zu holen ...Die traurig-schöne<br />

Geschichte Geschichte vom Einbruch einer Tragödie in das Leben<br />

junger Menschen. Berührender kann man wohl<br />

kaum von Krankheit, Verlust und Tod -und von der<br />

Größe, Kraft und Schönheit des Lebens erzählen. Dtv. EUR 17,90<br />

Dein Leben in 65 Minuten<br />

Das Stück „Dein Leben in 65 Minuten“ erstmalig in Deutschland.<br />

«Irgendwann wart ihr so glücklich, so, so glücklich, dass ihr dachtet, ihr<br />

würdet nie wieder so glücklich sein. Ihr dachtet, dass es keinen Sinn<br />

hätte, das Glück festhalten zu wollen, dass alles keinen Sinn mehr hätte,<br />

wenn ihr auch nur ein Stück von diesem Glück verlieren würdet.» Lluc,<br />

Francisco und Ignatio sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit befreundet.<br />

Mit Charme und Situationskomik kommentieren sie ihr Leben. Als sie in<br />

der Zeitung dieTodesanzeige eines Schulkameraden sehen, beginnt ein<br />

Verwechslungsspiel und ihre Vergangenheit holt sie ein. Auf der Beerdigung<br />

verliebt sich Lluc in die Schwester des Verstorbenen und auch seine<br />

Exfreundin meldet sich zu Wort! Hat dein Leben einen tieferen Sinn? Und<br />

warum sterben «alle Guten» mit 27?<br />

Der spanische Autor Albert Espinosa beschreibt in seiner Sozialkomödie<br />

mit viel Wortwitz und versteckten Weisheiten das Leben junger Erwachsener<br />

von heute, die auf der Suche nach ihrem Glück auf Umwege gelangen.<br />

Das theater narrenschiff ist stolz seinem Publikum die deutsche<br />

Erstaufführung präsentieren zu dürfen.<br />

22. und 28. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr, Unna, theater narrenschiff<br />

Anzeige<br />

Goldsuche im Museum –<br />

für Kinder von 6 bis 10 Jahren<br />

Unna, Hellweg Museum<br />

15 bis 16.45 Uhr<br />

Grand Jam Clubbing –<br />

Butsch Wiliams<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

20 Uhr<br />

Donnerstag, 12. <strong>April</strong><br />

Wir bauen ein Insektenhotel –<br />

für Kinder von 10 bis 12 Jahre<br />

Unna, Holzdesign Steinbach,<br />

Iserlohner Straße 123<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Klettern: Grundkurs<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

10.30 bis 13 Uhr<br />

Das Ziel immer fest vor Augen:<br />

Bogenschießen für Anfänger<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

14 bis 15.30 Uhr<br />

Poolparty<br />

Kamen, Hallenbad Germaniastr. 45<br />

14 bis 18 Uhr<br />

Zielsicher ins Schwarze treffen:<br />

Bogenschießen für Jugendliche<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

15.30 bis 17 Uhr<br />

Musikclub live: Dos Hombres<br />

Unna, Schalander<br />

20 Uhr<br />

“Originalton” mit Kev Fox<br />

Unna, Spatz und Wal<br />

20 Uhr<br />

Freitag, 13. <strong>April</strong><br />

2. Bratwurstskatecontest<br />

Unna, Kinder- und Jugendbüro<br />

ab 13 Uhr in der Hühnerhalle in<br />

Königsborn<br />

Schatzsuche im Museum<br />

Unna, Hellweg Museum<br />

15 bis 16.45 Uhr<br />

Café Lichtblick<br />

Holzwickede, Hauptstraße 27<br />

16 bis 19 Uhr<br />

Sisi – Leben und Mythos der<br />

Herzenskaiserin<br />

Lesung mit Tirzah Haase<br />

Selm, Café Kegelbahn<br />

19 Uhr<br />

Punk Konzert: Kid Champion,<br />

Burnout Babies, BoW<br />

Schwerte, Rattenloch<br />

19 Uhr<br />

Poetryslam „Die Erste“<br />

Kamen, JugendKulturCafé<br />

19.30 Uhr<br />

Radau gegen HIV – Festival<br />

Lünen, Lükaz<br />

20 Uhr<br />

Club Montreux – der unerhörte<br />

Live Club: Chaos mon amour<br />

Werne, flözK<br />

20 Uhr<br />

David Garrett – Rock Anthems <strong>2012</strong><br />

Dortmund, Westfalenhalle 1<br />

20 Uhr<br />

Ü50 Disco<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

Chris Marten liest aus „Todespfad“<br />

Kamen, Stadtbücherei<br />

20 Uhr<br />

Samstag, 14. <strong>April</strong><br />

Hört ihr die Regenwürmer<br />

husten…<br />

Selm, Parkplatz am Wildpark<br />

Schloss Cappenberg<br />

15 bis 17 Uhr<br />

Punk Konzert: Paragraph 08/15,<br />

Chaoskinder<br />

Schwerte, Rattenloch<br />

19 Uhr<br />

Volksbühne Ergste – „Tratsch im<br />

Treppenhaus“<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

19.30 Uhr<br />

Créme Double: Die Tupperparty<br />

Unna, Kühlschiff<br />

19.30 Uhr<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


Underworld – Gothic Party<br />

Lünen, Lükaz<br />

22.30 Uhr<br />

DoppelHerz<br />

Unna, Lindenbrauerei<br />

23 Uhr<br />

Sonntag, 15. <strong>April</strong><br />

Schneewittchen und die 7<br />

Zwerge<br />

Schwerte, Stadtbücherei<br />

11 Uhr<br />

Issa-Shanty-Festival <strong>2012</strong><br />

Unna, Stadthalle<br />

11 Uhr<br />

Frühlingsexkursion im<br />

Mergelbergwald in Bönen<br />

Bönen, Kletterpoth,<br />

Wanderparkplatz<br />

14 bis 16 Uhr<br />

Volksbühne Ergste –<br />

„Tratsch im Treppenhaus“<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

16 Uhr<br />

Everybody´s Darling<br />

Unna, Theater Narrenschiff<br />

19.30 Uhr<br />

Montag, 16. <strong>April</strong><br />

Seniorennetzwerk –<br />

Spielenachmittag<br />

Unna, Stadtteilzentrum Unna-Süd<br />

14.30 Uhr<br />

Bönener Kinderkino – Marmaduke<br />

Bönen, Treffpunkt „Go in“<br />

15.30 Uhr<br />

Dienstag, 17. <strong>April</strong><br />

Teil I: Wenn die Großeltern mit<br />

den Enkeln den Frühlingswald<br />

entdecken,…<br />

Selm, Parkplatz am Wildpark<br />

Schloss Cappenberg<br />

15 bis 17 Uhr<br />

Jochen Malmsheimer – Ich bin<br />

kein Tag für eine Nacht oder: Ein<br />

Abend in Holz<br />

Lünen, Heinz-Hilpert-Theater<br />

20 Uhr<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Das Kult Kino im flözK<br />

Werne, flözK<br />

20 Uhr<br />

Addys Mercedes<br />

cuban roots & acoustic pop<br />

Unna, Extrablatt<br />

20 Uhr<br />

Mittwoch, 18. <strong>April</strong><br />

Intermodellbau <strong>2012</strong><br />

Messe für Modellbau und -sport<br />

Dortmund, Westfalenhallen 2 - 8<br />

9 bis 18 Uhr<br />

Platonow – Die Vaterlosen<br />

Fröndenberg, Gesamtschule<br />

19 Uhr<br />

Cloozy und Konsorten – Zirkus<br />

im Kopf<br />

Bergkamen, Galerie „sohle 1“<br />

19.30 Uhr<br />

8. Sinfoniekonzert<br />

Kamen, Konzertaula<br />

19.30 Uhr<br />

Ein Herz und eine Seele<br />

Unna, Stadthalle<br />

20 Uhr<br />

Donnerstag, 19. <strong>April</strong><br />

Intermodellbau <strong>2012</strong><br />

Messe für Modellbau und -sport<br />

Dortmund, Westfalenhallen 2 - 8<br />

9 bis 18 Uhr<br />

Nostalgiemarkt<br />

Bergkamen, Stadtmuseum<br />

14 bis 16 Uhr<br />

Dia-Vortrag: „Heimische Orchideen<br />

– blühende Kostbarkeiten“<br />

Kamen, Gaststätte Schulze-Beckinghausen<br />

19 Uhr<br />

Ein Goldjunge für Emily<br />

Kamen, Konzertaula<br />

20 Uhr<br />

Foto: Dietrich Dettmann<br />

Nordland Wind<br />

Holzwickede, Haus Opherdicke<br />

20 Uhr<br />

Musikclub live: Voices of town<br />

Unna, Schalander<br />

20 Uhr<br />

Gasde/Exson<br />

Werne, Fränzers Schänke<br />

20 Uhr<br />

„Originalton“ mit Paul Armfield<br />

Unna, Spatz und Wal<br />

20 Uhr<br />

Freitag, 20. <strong>April</strong><br />

Intermodellbau <strong>2012</strong><br />

Messe für Modellbau und -sport<br />

Dortmund, Westfalenhallen 2 - 8<br />

9 bis 18 Uhr<br />

Frühlingskirmes in Kamen-Mitte<br />

Kamen, Innenstadt<br />

Usch Luhn liest aus ihren „Nele“-<br />

Büchern<br />

Kamen, Mayersche Buchhandlung<br />

11 Uhr<br />

Singstar-Disco für Kinder von 6<br />

bis 12 Jahren<br />

Holzwickede, Treffpunkt Villa<br />

18 bis 20 Uhr<br />

Partytime – Mr. No & a Junior<br />

Bergkamen, Yellowstone<br />

18 Uhr<br />

Fest des Kamener Sports<br />

Kamen, Stadthalle<br />

19 Uhr<br />

Chris Cubeta<br />

Schwerte, Rattenloch<br />

19 Uhr<br />

Everybody´s Darling<br />

Unna, Theater Narrenschiff<br />

19.30 Uhr<br />

Liebesperlen<br />

Lünen, Heinz-Hilpert-Theater<br />

20 Uhr<br />

Little Big Blues – Eamonn McCormack,<br />

Ted Mitchell & Danny Bryant<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

Kultur<br />

Kino-Tipp<br />

NATHALIE KÜSST<br />

Es ist Liebe auf den ersten Blick,<br />

als sich Nathalie (AUDREY TAU-<br />

TOU) und François (PIO MAR-<br />

MAÏ) kennenlernen. Sie werden<br />

schnell ein Paar, heiraten und<br />

verleben eine wundervolle<br />

Zeit. Doch das Glück ist nicht<br />

von Dauer. François kommt<br />

bei einem Unfall ums Leben<br />

und Nathalies perfekte Welt<br />

bricht zusammen. Sie stürzt<br />

sich die nächsten Jahre in ihre<br />

Arbeit, verschließt sich ihrer<br />

Umwelt, versucht, über ihren<br />

Verlust hinwegzukommen. Bis<br />

sie eines Tages aus heiterem<br />

Himmel ausgerechnet dem unscheinbarsten<br />

Mitarbeiter ihres<br />

Teams um den Hals fällt und ihn<br />

leidenschaftlich küsst.<br />

Markus (FRANÇOIS DAMIENS),<br />

der nicht weiß, wie ihm geschieht,<br />

verliebt sich Hals über<br />

Kopf in seine Chefi n. Als die von<br />

dem Kuss nichts mehr wissen<br />

will, beschließt Markus, ihr so<br />

gut wie möglich aus dem Weg<br />

zu gehen – um sich zu schützen.<br />

Das wiederum lässt Nathalie<br />

nicht zu, denn sie fühlt, dass<br />

Markus auf dem besten Weg<br />

ist, ihr Herz zu erobern. Doch<br />

das ungleiche Paar hat so einige<br />

Hindernisse im Kollegen-<br />

und Freundeskreis zu überwinden.<br />

Um ihrer ungewöhnlichen<br />

Liebe eine Chance zu geben,<br />

bleibt ihnen nur die Flucht – zurück<br />

in die Vergangenheit, und<br />

damit nach vorn ...<br />

Concorde Film<br />

Kinostart: 12. <strong>April</strong><br />

Regie: David und Stéphane<br />

Foenkinos<br />

Drehbuch: David Foenkinos<br />

nach seinem gleichnamigen<br />

Roman („La Délicatesse“)<br />

19


Samstag, 21. <strong>April</strong><br />

20<br />

Kultur<br />

Intermodellbau <strong>2012</strong><br />

Messe für Modellbau und -sport<br />

Dortmund, Westfalenhallen 2 - 8<br />

9 bis 18 Uhr<br />

Frühlingskirmes in Kamen-Mitte<br />

Kamen, Innenstadt<br />

LichterFest<br />

Selm, TC Cappenberg<br />

15 Uhr<br />

Fest des Kamener Sports<br />

Kamen, Stadthalle<br />

19 Uhr<br />

Hip Hop Konzert: Meller u.a.<br />

Schwerte, Rattenloch<br />

19 Uhr<br />

Ruhr-Tour Live <strong>2012</strong> – Endrunde<br />

Fröndenberg, Windmühle<br />

19 Uhr<br />

Selmer KneipenNacht<br />

Musikveranstaltung in 14 Kneipen<br />

Selm, Gastwirtschaften in Selm<br />

19.30 Uhr<br />

Liebesperlen<br />

Lünen, Heinz-Hilpert-Theater<br />

20 Uhr<br />

Amore Mio Party<br />

Lünen, Lükaz<br />

20.30 Uhr<br />

Ü40 Schlagernacht<br />

Unna, Lindenbrauerei<br />

23 Uhr<br />

Sonntag, 22. <strong>April</strong><br />

Frühlingskirmes in Kamen-Mitte<br />

Kamen, Innenstadt<br />

Intermodellbau <strong>2012</strong><br />

Messe für Modellbau und -sport<br />

Dortmund, Westfalenhallen 2 - 8<br />

9 bis 17 Uhr<br />

FLVW-Fitness-Park Saisoneröffnung<br />

<strong>2012</strong><br />

Lauf- und Walking-Veranstaltung<br />

Bergkamen, Pflazschule<br />

10 bis 14 Uhr<br />

Sternstunden am Bösendorfer<br />

– mit Chao Xiong<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

11 Uhr<br />

Matinee mit Frohsinn<br />

Unna, Stadthalle<br />

11 Uhr<br />

Swing Dynamique<br />

Bönen, Dorfschänke Lohmann<br />

17.30 Uhr<br />

Dein Leben in 65 Minuten<br />

Unna, Theater Narrenschiff<br />

19.30 Uhr<br />

www.fotolia.de/MarcelMooij<br />

Liebesperlen<br />

Lünen, Heinz-Hilpert-Theater<br />

20 Uhr<br />

Montag, 23. <strong>April</strong><br />

Seniorennetzwerk –<br />

Netzwerkfrühstück<br />

Unna, Stadtteilzentrum Unna-Süd<br />

9.30 Uhr<br />

Frühlingskirmes in Kamen-Mitte<br />

Kamen, Innenstadt<br />

Tag des Baumes<br />

Selm, Parkplatz am Wildpark<br />

Schloss Cappenberg<br />

14.30 bis 16 Uhr<br />

Klangkosmos Weltmusik –<br />

En Chordais<br />

Bergkamen, Marina Rünthe<br />

20 Uhr<br />

Dienstag, 24. <strong>April</strong><br />

Die vier Elemente<br />

Selm, Waldschule Cappenberg<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Workshop: Kochen auf Lagerfeuer<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

15 bis 22 Uhr<br />

Bilderbuchkino:<br />

Geburtstagsgeschichten<br />

Lünen, Stadtbücherei<br />

16 Uhr<br />

Vortrag: Stauden für den Garten<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

19 bis 21 Uhr<br />

Lichtbildvortrag:<br />

Korsika – Insel der Schönheit<br />

Schwerte, VHS Schwerte<br />

19.30 Uhr<br />

Klangerleben: Einführung in die<br />

Klangmassage<br />

Selm, Ev. Gemeindehaus<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Die Big Band der Bundeswehr<br />

– Benefizkonzert<br />

Unna, Stadthalle<br />

20 Uhr<br />

Mittwoch, 25. <strong>April</strong><br />

Theaterspaß am Nachmittag:<br />

Die Prinzessin auf der Erbse<br />

Bergkamen, Studio Bühne<br />

15 Uhr<br />

Exkursion: Es läuft – neues<br />

Wasser für das Naturschutzgebiet<br />

Kiebitzwiese<br />

Fröndenberg, Graf-Adolf-Straße,<br />

Parkplatz an der Josefkirche in<br />

Westick<br />

17.30 Uhr<br />

Umsonstkino<br />

Kamen, JugendKulturCafé<br />

19.30 Uhr<br />

Akkordeonale <strong>2012</strong><br />

Holzwickede, Haus Opherdicke<br />

20 Uhr<br />

Stoppok Solo<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

Donnerstag, 26. <strong>April</strong><br />

16. Selmer Outdoor um den<br />

Volksbank Cup<br />

Selm, Tennisanlage TG Selm<br />

9 bis 19 Uhr<br />

Vortrag: Island 3 – Wirtschaftliches<br />

Überleben am Polarkreis<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

19 Uhr<br />

Love, Love, Love – Beatles-Revue<br />

Lünen, Hansesaal<br />

19.30 Uhr<br />

Irma La Douce<br />

Lünen, Heinz-Hilpert-Theater<br />

20 Uhr<br />

Ahk-Ruem Ahn, Klavierabend<br />

Holzwickede, Haus Opherdicke<br />

20 Uhr<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


Musikclub live: Pegasus<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

„Originalton“ mit Holly´s Shiftmen<br />

Unna, Spatz und Wal<br />

20 Uhr<br />

Freitag, 27. <strong>April</strong><br />

16. Selmer Outdoor um den<br />

Volksbank Cup<br />

Selm, Tennisanlage TG Selm<br />

9 bis 19 Uhr<br />

Jugend-Uni – Was ist Aquakultur?<br />

Für Jugendliche von 13 bis 16<br />

Werne, Anne-Frank-Gymnasium<br />

17 Uhr<br />

Stern und Schnuppe<br />

Party für Menschen mit Handicap<br />

Lünen, Lükaz<br />

18.30 Uhr<br />

Love, Love, Love – Beatles-Revue<br />

Lünen, Hansesaal<br />

19.30 Uhr<br />

Regner – Support:Last:minyt<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

Live Konzert<br />

Bergkamen, Yellowstone<br />

20 Uhr<br />

Samstag, 28. <strong>April</strong><br />

Dortmunder<br />

Antik- und Sammlermarkt<br />

Dortmund, Westfalenhalle 6<br />

8 bis 17 Uhr<br />

16. Selmer Outdoor um den<br />

Volksbank Cup<br />

Selm, Tennisanlage TG Selm<br />

9 bis 19 Uhr<br />

BS-Schauplatz: Exkursion Gewässerschutz<br />

in der Lippe-Aue<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

10 Uhr<br />

Messe Natur und Garten<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

12 bis 16 Uhr<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Exkursion: Heilkräuter mit Tradition<br />

Unna, Bistro im Kurpark<br />

14.30 Uhr<br />

Büchertauschbörse<br />

Kamen, Ev. Gemeindehaus,<br />

Schwesterngang 4<br />

14.30 Uhr<br />

Tänze unterm Sternenzelt – we<br />

dance 4 you<br />

Lünen, Hansesaal<br />

18 Uhr Basar/20 Uhr Tanz-Show<br />

Ruhr-Tour Live <strong>2012</strong> – Endrunde<br />

Selm, Jugendzentrum Sunshine<br />

19 Uhr<br />

Dein Leben in 65 Minuten<br />

Unna, Theater Narrenschiff<br />

19.30 Uhr<br />

Anne Haigis<br />

Fröndenberg, Kulturschmiede<br />

20 Uhr<br />

ReCartney<br />

Unna, Kühlschiff<br />

20 Uhr<br />

Rob Dee & Gäste – Live on Stage<br />

Lünen, Lükaz<br />

20 Uhr<br />

Ü30 Party<br />

Unna, Lindenbrauerei<br />

23 Uhr<br />

Sonntag, 29. <strong>April</strong><br />

16. Selmer Outdoor um den<br />

Volksbank Cup<br />

Selm, Tennisanlage TG Selm<br />

9 bis 19 Uhr<br />

Praxis-Workshop: Keramik – Erde<br />

und Feuer<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

9.30 bis 17 Uhr<br />

Frühschicht im flözK<br />

Werne, flözK<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Workshop: Mobile Seilspielgeräte<br />

Bergkamen, Ökologiestation<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Dortmunder<br />

Antik- und Sammlermarkt<br />

Dortmund, Westfalenhalle 6<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Familienkonzert<br />

Werne, Bürgersaal Altes Rathaus<br />

11 Uhr<br />

Bereits seit zehn Jahren ist das<br />

Tanzcenter Kochtokrax am Südring<br />

ansässig, noch länger ist es in<br />

Unna: alles in allem 25 Geschäftsjahre.<br />

Das nehmen Simone und<br />

Andreas Kochtokrax samt Team<br />

zum Anlass, sich bei allen großen<br />

und kleinen Tänzern für ihre<br />

Treue zu bedanken.<br />

„Ohne die ungebrochene Tanzlust<br />

unserer zahlreichen Stammkunden<br />

und den immer wieder neuen Tänzer-Generationen<br />

könnten wir nicht<br />

existieren“, sagt Simone Kochtokrax.<br />

„Tanzen ist Lebensfreude – wenn wir<br />

es schaffen, dieses Gefühl zu vermitteln,<br />

dann machen wir einen guten<br />

Job“, so Matthias Weidlich, seit mehr<br />

als 20 Jahren Tanzlehrer. Für fast alle<br />

Altersgruppen findet sich etwas in<br />

dem umfangreichen Angebot. Noch<br />

relativ neu im Haus ist ZUMBA GOLD,<br />

das Latino Tanz- und Fitnesserlebnis<br />

in der etwas ruhigeren Version.<br />

Besonders Damen der Altersgruppe<br />

50 plus sind begeistert. Wer es mal<br />

ausprobieren möchte, der kann am<br />

Kultur<br />

Anzeige<br />

Etwas ruhiger, aber trotzdem sichtlich „bewegt“: ZUMBA GOLD.<br />

kx Kochtokrax sagt „ Danke“<br />

Mittwoch, den 25. <strong>April</strong> um 16.45<br />

Uhr an einer kostenlosen Schnupperstunde<br />

teilnehmen. Großer Spaß<br />

ist jetzt schon garantiert. Nur Sportsachen<br />

nicht vergessen! Kurse aus<br />

allen Bereichen, zum Beispiel für<br />

Hochzeitspaare, Kinder, Jugendliche<br />

oder Discofox starten wieder ab dem<br />

23. <strong>April</strong>.<br />

Keine Langeweile<br />

Für die Jüngsten bietet das kx in der<br />

Woche vom 16. <strong>April</strong> Schnupperstunden<br />

an. Alle Termine stehen natürlich<br />

in den Hausprospekten oder<br />

im Internet. Für Jugendliche gibt es<br />

die Möglichkeit mit der kompletten<br />

Schulklasse auch im Vormittagsbereich<br />

eine Schnupperstunde zu buchen.<br />

„Über Langeweile können wir uns<br />

nicht beklagen“, da ist sich das kx-<br />

Team einig. Ergänzt wir der Tanzbetrieb<br />

übrigens durch die hauseigene<br />

Gastronomie „Kochto´s“, die auch<br />

am Ostermontag ab 17.30 Uhr für die<br />

Gäste geöffnet ist. Reservierungen<br />

bitte unter 02303-253500.<br />

21


22<br />

Kultur<br />

Wilfried Averhage, Kaufmännischer Direktor des Katharinen-Hospitals<br />

(l.) und Rolf Sablotny<br />

Ausstellung von Rolf Sablotny<br />

„Farb-Wechsel“ im Katharinen-Hospital<br />

„Farb-Wechsel“ ist die Ausstellung im Katharinen-Hospital überschrieben,<br />

die noch bis Ende Mai zu sehen ist. Rolf Sablotny, Mitglied<br />

der Unnaer „kUNnstforderer“, zeigt große und kleinere Farbtafeln.<br />

Der Künstler setzt sich seit vielen Jahren mit der Wirkung von „reinen<br />

Farben“ auseinander, weiß auch um ihre Bedeutung für die Meditation.<br />

„Einfach davor setzen und genießen“, empfiehlt er dem Betrachter<br />

seiner Werke. Denn: „Farbe an sich ist eine Kraft, die sogar heilende<br />

Wirkung haben kann.“<br />

Rolf Sablotny, der an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys<br />

studiert hat, arbeitet künstlerisch auf vielfältige Weise. Er entwirft<br />

und baut unter anderem Möbel, ist bildhauerisch tätig und arbeitet<br />

ergotherapeutisch mit psychisch Kranken.<br />

Bis Ende Mai, Unna, Katharinen-Hospital<br />

Der Traum vom Fliegen<br />

Unna, Stadthalle<br />

15 Uhr<br />

Musical „Das Geheimnis des<br />

Feuerofens“<br />

Werne, Kolpingsaal<br />

16 Uhr<br />

Konzert des Westfälischen Jugendkammerorchesters<br />

Schwerte, St. Viktor-Kirche<br />

17 Uhr<br />

Erwachsenenkino<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

19.30 Uhr<br />

Frau Jahnke hat eingeladen<br />

Unna, Stadthalle<br />

20 Uhr<br />

Montag, 30. <strong>April</strong><br />

Seniorennetzwerk –<br />

Spielenachmittag<br />

Unna, Stadtteilzentrum Unna-Süd<br />

14.30 Uhr<br />

MAYDAY <strong>2012</strong><br />

Dortmund, Westfalenhallen 1 – 3B<br />

18 Uhr<br />

Ab in den Mai<br />

Kamen, Stadthalle<br />

20 Uhr<br />

Stefan Bauer: „Voyage“ Tour <strong>2012</strong><br />

Werne, Stadthaus, Galerie<br />

20 Uhr<br />

Tanz in den Mai<br />

Lünen, Hansesaal<br />

20.30 Uhr<br />

30 Plus Party – Tanz in den Mai<br />

Schwerte, Rohrmeisterei<br />

20.30 Uhr<br />

Dog Eat Dog – Live on Stage<br />

Lünen, Lükaz<br />

21 Uhr<br />

Tanz in den Mai<br />

Unna, Lindenbrauerei<br />

22 Uhr<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

www.fotolia.de/YuriArcurs


Wie Ostern zum Ei kam<br />

Nichts gehört in unseren Köpfen<br />

so sehr zum Osterfest wie das<br />

Ei. Bunt muss es sein und für<br />

Traditionalisten (und für Kinder<br />

sowieso) selbstgefärbt. Wenn es<br />

nicht aus der Schokoladenfabrik<br />

kommt, dann ist das Osterei in<br />

unseren Breiten vom Huhn.<br />

Bleiben wir beim Hühnerei für unser<br />

österliches Brauchtum. Schließlich<br />

ist es ja kein Zufall, dass sich das<br />

Hühnerei schon sehr früh mit dem<br />

christlichen Osterfest verbunden<br />

hat. Quasi zeitgleich mit dem Osterfest,<br />

das bei uns ja auch gewissermaßen<br />

den Frühling einläutet, taten<br />

die Hühner, was auch andere Vögel<br />

mit Beginn des Frühjahres tun: Sie<br />

bauen Nester und legen Eier. Das Ei<br />

war also als eine der ersten Speisen<br />

des neuen Jahres verfügbar und<br />

verband sich deshalb vermutlich<br />

auch schnell mit dem christlichen<br />

Osterfest genauso, wie den Frühlingsfesten<br />

anderer Kulturen.<br />

Dass den Hühnern heutiger Zeit<br />

längst das saisonale Eierlegen abgewöhnt<br />

worden ist und Eier deshalb<br />

ganzjährig verfügbar sind, tut<br />

der Verbindung zwischen Ei und<br />

Ostern offensichtlich keinen Abbruch.<br />

Seit dem Mittelalter werden<br />

Ostereier bunt gefärbt und diese<br />

Sitte setzt sich bis heute fort. Ursprünglich<br />

nahm man Naturfarben<br />

wie etwa Zwiebelschalen oder rote<br />

Bete, was die Farbauswahl zunächst<br />

deutlich einschränkte. Inzwischen<br />

gibt es synthetische Farben oder<br />

solche auf natürlicher Basis.<br />

Gewusst wo und wie<br />

Wie aber ist ein gutes Osterei beschaffen?<br />

Natürlich ist es von guter<br />

Qualität – also besser ein Bio-Ei<br />

oder zumindest von freilaufenden<br />

Hühnern, nicht nur wegen des eigenen<br />

Gewissens.<br />

Aber auch bei der Herstellung gibt<br />

es tatsächlich noch einiges zu beachten.<br />

Denn wegen der verhältnismäßig<br />

langen Lagerung sollte<br />

das Ei durch – also hartgekocht<br />

sein. Aber auch wieder nicht solange,<br />

dass das Dotter im Inneren<br />

einen blauen Rand bekommt. Je<br />

nach Größe des Eies reichen acht<br />

bis zehn Minuten, wenn die Eier ins<br />

leicht kochende Wasser getan werden.<br />

Setzt man sie mit dem kalten<br />

Wasser auf, verkürzt sich die eigentliche<br />

Kochzeit etwas, lässt sich aber<br />

schlechter berechnen. Kommen die<br />

Eier aus dem Kühlschrank, sollten<br />

sie auf der flacheren Seite leicht<br />

angepiekst werden, damit Luft entweichen<br />

kann. Sind sie ungekühlt,<br />

fällt diese Prozedur weg.<br />

Entscheidend für die Haltbarkeit<br />

des Ostereis ist die Frage, ob es<br />

nach dem Kochen abgeschreckt<br />

wird oder nicht. In kaltem Wasser<br />

abgeschreckte Eier sind noch einige<br />

Tage genießbar. Kühlen die Eier<br />

ohne Kaltwasserguss aus, was für<br />

das Färben ohnehin von Vorteil ist,<br />

dann halten sie rund ein Vierteljahr.<br />

Das muss aber nicht sein, denn Reste<br />

verschwinden in einem leckeren<br />

Eiersalat oder werden zu Soleiern<br />

für das erste Picknick der Saison.<br />

Essen & Trinken<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 23<br />

fotolia.de/lily


Auto & Mobil<br />

Die Abfall-Falle: Bremsflüssigkeit und Co. umwel<br />

Frühjahrskur für Auto, M<br />

Eine Fahrt ins Grüne macht einfach Spaß und Laune.<br />

Freie Fahrt voraus! Wenn im<br />

Frühjahr langsam aber sicher<br />

die ersten Sonnenstrahlen<br />

durch die noch kahlen Baumzipfel<br />

huschen, kribbelt es dem<br />

ein oder anderen Motorfan<br />

sicher in Händen und Füßen.<br />

Die Motorradsaison beginnt<br />

– und mit ihr auch die Zeit für<br />

gemütliche Sonntagsausflüge im<br />

Cabriolet oder sportliche Touren<br />

auf dem Drahtesel. Bevor Mann<br />

mit dem Gefährt seiner Wahl über<br />

Straßen und durch Kurven heizen<br />

kann, steht ein Tuning auf dem<br />

Programm: putzen, schrauben,<br />

basteln. Bei der ersten Fahrt muss<br />

einfach alles stimmen! Schnell<br />

stellt der erfahrene Biker fest,<br />

dass einzelne Teile ausgetauscht<br />

oder gar entsorgt werden müssen.<br />

Wohin aber mit Bremsflüssigkeiten,<br />

Altreifen und Co? Hier<br />

ein paar Tipps und Tricks für eine<br />

umweltfreundliche Frühjahrskur.<br />

Fachgerecht entsorgen<br />

Wer kennt das nicht: Da hat man<br />

sein Fahrzeug des Winters sicher<br />

in Keller und Garage verstaut und<br />

wird im Frühjahr dennoch von einem<br />

platten Reifen begrüßt. Wer<br />

dem elenden Ding nun in Haus-<br />

oder Sperrmüll Lebe wohl sagen<br />

möchte, der handelt überstürzt.<br />

Denn Altreifen sollten beim<br />

Händler abgegeben werden, der<br />

für eine fachgerechte Entsorgung<br />

der Gummiteile sorgt. Werfen wir<br />

nun einen Blick unter die Motorhaube:<br />

Laut Verbraucherzentrale<br />

Nordrhein-Westfalen soll die<br />

Bremsflüssigkeit eines Autos alle<br />

24 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


tgerecht entsorgen<br />

otorrad und Fahrrad<br />

zwei Jahre gewechselt werden –<br />

die Flüssigkeit aber auf keinen Fall<br />

im heimischen Abfluss entsorgen,<br />

sondern bei der Schadstoffsammlung<br />

abgeben. Für das Kühlwasser<br />

gilt im Übrigen das Gleiche. Umwelt<br />

und Natur sagen Danke! Wer<br />

darüber hinaus sein Auto, Motorrad<br />

oder Fahrrad mit speziellen<br />

Pflegemitteln polieren möchte,<br />

muss auch hier einiges beachten.<br />

„Einige Produkte enthalten<br />

gesundheits- und/oder umwelt-<br />

schädliche Stoffe, die nicht in den<br />

Hausmüll gelangen dürfen“, warnt<br />

die Verbraucherzentrale NRW. Unser<br />

Tipp: Putzen und schrubben,<br />

ja gerne – aber bitte auf chemische<br />

Keulen verzichten!<br />

Auf den Geschmack gekommen?<br />

Dann nutzen Sie die Gelegenheit<br />

und misten auch den Putzschrank<br />

im Haushalt mal so richtig aus.<br />

Die Umweltberater im Unnaer<br />

Rathaus (Rathausplatz 21) stehen<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

www.fotolia.de/akexfiodorov<br />

Auto & Mobil<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 25


Haus & Garten<br />

Fliesenfachgeschäft Schicht & Adrian<br />

Der Profi vor Ort<br />

Eine Fliese ist nicht<br />

gleich eine Fliese: Seit<br />

über 50 Jahren ist das<br />

Fliesenfachgeschäft<br />

Schicht & Adrian der<br />

Partner, wenn es um<br />

Fliesen, Mosaik, Natursteine<br />

und Glasbausteine<br />

geht.<br />

Ob privat oder gewerblich,<br />

bei Modernisierung<br />

oder Neubau ist Schicht<br />

& Adrian ein kompetenter<br />

Ansprechpartner für kreative<br />

Lösungen rund um die<br />

anspruchsvolle Wand- und<br />

Bodengestaltung in Unna.<br />

„Ganz gleich, welche Wünsche<br />

der Kunde hat, wir<br />

können sie verwirklichen.<br />

Fliesen sind sein Geschäft: Stefan<br />

Adrian.<br />

Wir beraten kompetent und unverbindlich. So müssen Ideen keine Träume<br />

bleiben“, verspricht Geschäftsführer Stefan Adrian. Wählen kann<br />

der Kunde aus einer großen Auswahl an hochwertigen spanischen, italienischen,<br />

portugiesischen und deutschen Fliesen. Abgerundet wird<br />

das Angebot durch Natursteine wie Marmor und Granit. Handwerklich<br />

verbindet der Fliesenlegermeister Tradition und Innovation: „Ich lege<br />

Wert auf die ursprüngliche Verlegung im Dickbettverfahren und mit<br />

moderner PC-Technik kann ich den Kunden ihr maßgeschneidertes Bad<br />

photo-realistisch auf dem Bildschirm zeigen.“<br />

Anzeige<br />

Gartencenter und Galabau Röttger in Bergkamen<br />

Familienbetrieb in G<br />

„Genau solche Betriebe brauchen<br />

wir vor Ort: Kreativ, mittelständisch,<br />

familengeführt<br />

und in die Ausbildung von<br />

jungen Leuten investierend.“<br />

So überzeugt bilanzierte der<br />

Bergkamener Bürgermeister<br />

Roland Schäfer seinen Besuch<br />

beim Gartencenter und<br />

Galabau Röttger. Dieser fand<br />

im Zuge einer gemeinsamen<br />

Reihe mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Kreis Unna<br />

(WFG) in Bergkamen statt, bei<br />

der regelmäßig Firmen vor Ort<br />

aufgesucht werden.<br />

Seit 1959 ist der Betrieb vor Ort:<br />

Zunächst gründete Vater Wilhelm<br />

Röttger vor knapp 53 Jahren eine<br />

Baumschule und eine 80 Quadratmeter<br />

große Verkaufsfläche.<br />

Mittlerweile ist das Gartencenter<br />

Röttger auf 42 Mitarbeiter angewachsen<br />

und hat über 3.000 Quadratmeter<br />

Gesamtfläche. Geführt<br />

wird dies von Claudia Röttger,<br />

Tochter des Gründers. Der Garten-<br />

und Landschaftsbaubereich<br />

(kurz Galabau) beschäftigt 48<br />

Mitarbeiter vom Ingenieur über<br />

den Meister bis hin zum Azubi.<br />

Hier leitet Röttgers Bruder Ralf<br />

die Geschicke.<br />

Ein solch großer Betrieb ist natürlich<br />

mit viel Arbeit verbunden:<br />

Das ganze Jahr über gibt es etwas<br />

zu tun. Während dies in der<br />

Hauptsaison Frühling und Sommer<br />

ganz selbstverständlich ist,<br />

hat man sich auch für den Winter<br />

ein Betätigungsfeld gesucht.<br />

„Vor ein paar Jahren hat Galabau<br />

den Winterdienst für eine Million<br />

Quadratmeter übernommen.<br />

Wir bedienen Großkunden hier in<br />

der Umgebung. Dazu gehört das<br />

Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt<br />

familiengeführten Gartencenter und Gal<br />

Kamen Karree, Amazon in Werne,<br />

POCO in Rünthe oder die Aldi-<br />

Märkte in der Region“, erläutert<br />

Ralf Röttger. „Wenn es ein harter<br />

Winter ist, dann arbeiten wir<br />

schon mal 20 Stunden am Tag.“<br />

Während sich der Bruder im Winter<br />

also Frost und Schnee wünscht,<br />

will die Schwester natürlich schönes<br />

Wetter. „Mein Gartencenter<br />

ist sehr abhängig vom guten<br />

Wetter“, erzählt Claudia Röttger.<br />

„Doch auch im Winter kommen<br />

natürlich die Kunden zu uns. Das<br />

Weihnachtsgeschäft mit Bäumen<br />

und Dekoration ist ein wichtiger<br />

Faktor für uns.“ Wo zum Fest, aber<br />

auch für die Gartensaison, die<br />

Trends liegen, darüber machen<br />

sich die Inhaberin und ihre Mitar-<br />

26 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong>


eschwisterhand<br />

beiter auf Messen schlau. „Natürlich<br />

möchten wir unseren Kunden<br />

immer etwas Neues bieten, achten<br />

jedoch auch auf den Geschmack<br />

hier vor Ort und rennen nicht einfach<br />

der Mode hinterher.“<br />

Menschen vor Ort verbunden<br />

Des Weiteren wird in beiden Betrieben<br />

besonders Wert auf alle<br />

Mitarbeiter gelegt, egal ob in der<br />

Ausbildung oder festangestellt.<br />

„Wir beschäftigen nur qualifizierte<br />

Fachkräfte und keine Aushilfen.<br />

Das ist uns wichtig“, erläutert<br />

Claudia Röttger. „Bei uns wird<br />

auch keiner im Winter entlassen,<br />

denn wir arbeiten mit einem Zeitkonto,<br />

dass im Sommer aufgestockt<br />

wird“, ergänzt Bruder Ralf.<br />

Anzeige<br />

Bergkamen, besuchte das Geschwisterpaar Ralf und Claudia Röttger im<br />

abau Röttger (v.l.n.r.).<br />

Ebenso sind sie auch für unkonventionelleBeschäftigungsmodelle<br />

oder die Integration von<br />

gehandicapten Menschen offen.<br />

So wird eine alleinerziehende<br />

Mutter in Teilzeit zur Floristin ausgebildet<br />

oder ein taubstummer<br />

Garten- und Landschaftsbauer<br />

angestellt. Das ist für die beiden<br />

Inhaber ebenso selbstverständlich<br />

wie die Zusammenarbeit mit<br />

Kindergärten oder anderen Institutionen<br />

vor Ort. „Nur so werden<br />

wir unserer eigenen Auffassung,<br />

dass ein Unternehmer auch Verantwortung<br />

vor Ort trägt, gerecht“,<br />

betont die Besitzerin.<br />

Diesen Unternehmergeist spürten<br />

alle Beteiligten bei der Betriebsführung<br />

deutlich.<br />

Haus & Garten<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 27


Haus & Garten<br />

Vorsicht: Dachschäden nach kalten und stürmisch<br />

Der Tipp: Frühjahrsc<br />

Die ersten Sonnentage:<br />

Daran sollten Gärtner denken<br />

• Bäume prüfen und eventuelle<br />

Sturmschäden beseitigen<br />

• Altes Laub entfernen – vor<br />

allem auf freie Rasenflächen<br />

achten<br />

• Teich und Pumpe säubern<br />

• Eventuell Fische aus Winterquartier<br />

holen und vorsichtig<br />

ins Wasser setzen<br />

• Gartenwasser wieder anstellen<br />

und Regentonne auffüllen<br />

• Zäune und Mauern auf Standfestigkeit<br />

prüfen<br />

Die ersten Sonnenstrahlen locken in den Garten.<br />

• Dach, Regenrinne und Fassade<br />

am Gartenhäuschen überprüfen<br />

• Grünbelag auf Terrassen und<br />

Wegen entfernen. Achtung<br />

Rutschgefahr!<br />

• Kübelpflanzen überprüfen<br />

und eventuell umtopfen<br />

• Gepflasterte Wege checken.<br />

Sind Platten gesprungen oder<br />

verschoben?<br />

• Wer einen Fachbetrieb benötigt<br />

– frühzeitig Termin ausmachen.<br />

Gärtner sind gefragt!<br />

28 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

fotolia.de/micromonkey


en Wintertagen – Da muss der Fachmann ran<br />

heck für Haus und Garten<br />

Ein kritischer Blick auf Dach und Fassade kann Folgekosten für den Hauseigentümer sparen.<br />

Der Winter ist vorbei. Jetzt ist es<br />

Zeit zu schauen, welche Schäden<br />

Frost und Sturm am und<br />

rund ums Gebäude hinterlassen<br />

haben. Damit dabei nichts Wichtiges<br />

vergessen wird, hat der Verband<br />

Privater Bauherren (VPB)<br />

den Ratgeber „Frühjahrscheck<br />

für Haus und Garten“ zusammengestellt.<br />

Er kann kostenlos unter<br />

www.vpb.de heruntergeladen<br />

werden.<br />

Besonders belastet werden im<br />

Winter die Dächer. Der VPB nennt<br />

einige mögliche Schäden, auf die<br />

der Hauseigentümer besonders<br />

achten sollte: Sitzen die Dachziegel<br />

noch richtig oder sind sie verrutscht<br />

oder zerbrochen? Wie steht es um<br />

die Einfassungsbleche rund um<br />

den Kamin oder an den Gauben?<br />

In welchem Zustand sind die Regenrinnen?<br />

Muss noch Herbstlaub<br />

entfernt werden, damit das Wasser<br />

wieder richtig ablaufen kann?<br />

Wer ein Flachdach hat, kann diese<br />

Arbeiten eventuell mit Vorsicht<br />

selbst erledigen. Hat das Haus ein<br />

geneigtes Dach sollte der Immobilienbesitzer<br />

besser einen Fachbetrieb<br />

mit dem Frühjahrscheck beauftragen,<br />

rät der Verband Privater<br />

Bauherren. Und Vorsicht: Wer die<br />

Winterschäden einfach ignoriert,<br />

der handelt fahrlässig und kann in<br />

die Haftung genommen werden,<br />

wenn herab fallende Teile vom<br />

Dach Schaden verursachen.<br />

Ein kritischer Blick sollte auch<br />

der Fassade des Gebäudes gelten.<br />

Sind neue Risse entstanden?<br />

Haben sich bestehende Risse<br />

vergrößert? In welchem Zustand<br />

sind Putz und Anstrich? Auch da<br />

ist gegebenenfalls der Fachmann<br />

gefragt. Wer ein altes Haus besitzt,<br />

sollte zudem überlegen,<br />

die Fassadenreparatur mit einer<br />

energetischen Sanierung zu verbinden.<br />

Auch dazu eignet sich das<br />

Frühjahr bestens.<br />

Frostschäden sichten<br />

Die ersten schönen Sonnentage<br />

sind außerdem genau richtig, um<br />

den Garten zu inspizieren. Jetzt<br />

ist die richtige Zeit für Rosen- und<br />

Strauchschnitt. Auch der Gartenteich<br />

sollte kontrolliert werden.<br />

Nicht selten haben Frostschäden<br />

ihm zugesetzt. Der Fachmann hilft<br />

hier bei der nicht ganz einfachen<br />

Reparatur. Auch Gartenzäune,<br />

Mauern und Bäume gilt es auf ihre<br />

Standfestigkeit hin zu überprüfen.<br />

Vorsicht bei gepflasterten Wegen<br />

und Treppen: Nicht selten haben<br />

die niedrigen Temperaturen Platten<br />

springen lassen. Gefährliche<br />

Stolperfallen sind die Folge.<br />

Haus & Garten<br />

Dachdeckermeisterin Birgit Huckschlag – mit 24 Jahren<br />

war sie die jüngste in Deutschland – übernahm<br />

1996 den Handwerksbetrieb ihres Vaters Theodor<br />

Schmiers in Unna. Heute beschäftigt die 50-Jährige<br />

zehn Mitarbeiter. Seit 1990 ist sie Vorstandsmitglied<br />

in der Innung und wurde 2010 zur amtierenden stellvertretenden<br />

Obermeisterin der „Dachdecker-Innung<br />

Unna“ gewählt.<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> 29<br />

fotolia.de/gmcgill<br />

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Vor Ort<br />

Musikbegeisteter Bönener fertigt Musikinstrumente mit Leib und Seele<br />

Gitarren mit viel Charakter<br />

Gitarrenbauer Hartmut Hegewald<br />

ist ein musikbegeisterter<br />

Bönener, der viel Liebe und<br />

Herzblut in seine Arbeit investiert.<br />

Gitarren sind bei ihm viel<br />

mehr als nur ein Instrument, sie<br />

haben einen Charakter.<br />

Instrumentenbauer brauchen<br />

Zeit. Viel Zeit. Und Muße. Denn<br />

sie müssen warten können und<br />

Liebe zum Detail an den Tag legen.<br />

Alleine das verwendete Holz<br />

muss mindestens zehn Jahre lagern.<br />

„Ein Holzvorrat ist für einen<br />

Gitarrenbauer immer das Wichtigste.<br />

Schon als Lehrling habe ich<br />

angefangen zu sammeln“, erzählt<br />

Hartmut Hegewald. Für die Decken<br />

wird Weichholz wie zum Beispiel<br />

kanadische Zeder verwandt,<br />

für Boden und Zargen Hartholz.<br />

„Bei der Wahl des Materials geht<br />

man immer vom Klang aus, nicht<br />

unbedingt von der Optik. Oft haben<br />

die schlichten Gitarren sogar<br />

einen besseren Klang. Trotzdem<br />

hat man die Möglichkeit viel zu<br />

gestalten. Man kann Seitenränder<br />

mit Mustern versehen oder das<br />

Schallloch verzieren.“ Das schöne<br />

Aussehen muss jedoch auch<br />

immer eine Funktion haben. Für<br />

den Bau eines solchen Instrumentes<br />

braucht der Handwerker bis zu<br />

zwei Monate. Das liegt unter anderem<br />

daran, dass Hegewald die<br />

Gitarre von Anfang bis Ende selbst<br />

baut. „Ich begleite das Material<br />

vom Baum bis zum fertigen Instrument.<br />

Ich suche meine Hölzer<br />

beim Kauf selber aus, fertige alle<br />

Einzelteile, außer den Mechaniken,<br />

selber an und baue sie möglichst<br />

spannungsfrei zusammen.<br />

So habe ich die Kontrolle über die<br />

Qualität sämtlicher Einzelteile der<br />

Gitarre und kann meine ganz individuellen<br />

Klangvorstellungen<br />

verwirklichen.“<br />

Vom Baum zum Instrument<br />

Seit über 25 Jahren ist der Handwerker<br />

nun im Geschäft.<br />

Durch diese langjährige Erfahrung<br />

konnte er den charakteristischen<br />

Klang seiner Gitarren entwickeln.<br />

Hegewald nennt dies auch „die<br />

Seele“. Seine Zupfinstrumente<br />

baut er in Anlehnung an die Konstruktionsprinzipien<br />

wegweisen-<br />

Ganz in die Arbeit vertieft: Hartmut Hegewald in seiner Werkstatt.<br />

der spanischer Gitarrenbauer des<br />

19. und 20. Jahrhunderts. Vier<br />

Modelle hat er grundsätzlich im<br />

Programm, je nach Holzart und<br />

Ausstattung kosten sie ab 3.000<br />

Euro.<br />

Diese werden sowohl von<br />

Amateuren als auch von<br />

Studenten und Professoren<br />

gekauft. „Ich habe wenig<br />

Laufkundschaft, sondern<br />

präsentiere meine Gitarren<br />

zum Beispiel an Musikhochschulen.“<br />

Doch beim Gitarrenkauf<br />

gibt es Trends. „Die Studenten<br />

richten sich oft nach<br />

ihren Professoren. Wenn diese<br />

eine meiner Gitarren spielen,<br />

habe ich gute Chancen noch<br />

mehr Instrumente zu verkaufen.“<br />

Jedoch ändern<br />

sich die Klangvorlieben<br />

der Spieler und<br />

damit auch der Gitarrenbauer,<br />

bei dem<br />

sie kaufen. „Außerdem<br />

darf man die verschiedenen<br />

Szenen innerhalb<br />

der Musikergemeinschaft<br />

nicht<br />

außer Acht lassen.<br />

Jede Szene hat ihre<br />

eigenen Modelle.“<br />

Spanische Linie<br />

Hegewald selbst richtet sich jedoch<br />

nicht nach der Mode. „Ich<br />

bleibe meiner spanischen Linie<br />

treu, denn wenn man immer umschwenkt,<br />

kann man die eigene<br />

Qualität nicht kontinuierlich<br />

kontrollieren und verbessern.“<br />

Neben den großen Gitarren<br />

baut Hegewald auch<br />

die kleine Schwester, die<br />

Ukulele. „Diese fertige ich im<br />

japanischen Stil, seit ein Kunde,<br />

der eine Japanerin geheiratet<br />

hat, mir den Auftrag<br />

gab. Hier ist der Kundenkreis<br />

aber wesentlich kleiner als<br />

bei den Gitarren.“ Neben<br />

seinem Hauptberuf spielt<br />

der Bönener bei den<br />

„Cajun Roosters“<br />

nicht Gitarre<br />

sondern Geige,<br />

Waschbrett und<br />

singt. Diese englis<br />

ch - d e utsche<br />

B a n d f o r m a -<br />

tion macht<br />

Musik, die<br />

aus den<br />

S ü m p f e n<br />

Louisianas<br />

und den<br />

Prärien im Nordwesten New Orleans<br />

kommt, wobei der Schwerpunkt<br />

auf Tanzmusik liegt. Die<br />

Liebe zu verschiedenen Klangwelten<br />

ist bei dem Künstler und<br />

Handwerker also umfassend.<br />

Bereits seit seiner Jugend spielt<br />

er Violine und Gitarre und entschloss<br />

sich nach dem Abitur, diese<br />

Leidenschaft mit seinem zweiten<br />

Interesse, dem Handwerk, zu<br />

verbinden. „So begann ich meine<br />

Lehre zum Gitarrenbauer. Heute<br />

kann ich gut davon leben.“<br />

Wissen weitergeben<br />

Auch Bönen profitiert von seinem<br />

talentierten Bürger. Neben vielen<br />

Auftritten gehört er Jahr für Jahr<br />

als Leiter der Kulturwerkstatt der<br />

Bürgerstiftung Förderturm Bönen<br />

zu den Organisatoren des<br />

Benefizkonzerts „Bönener für Bönener“<br />

einen Tag vor Weihnachten.<br />

Manchmal spielt er sogar<br />

selber mit. Ebenfalls bildete er<br />

lange Jahre aus. „Leider fehlt mir<br />

heute die Zeit dazu. Auch sind die<br />

Chancen für den Nachwuchs in<br />

unserer Branche eher schlecht.<br />

In Deutschland gibt es circa 120<br />

Meister und diese decken die<br />

Nachfrage gut ab.“<br />

30 <strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

fotolia.de/akexfiodorov


www.fotolia.de/Mammut Vision<br />

<strong>Ortszeit</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Branchenführer<br />

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