10.11.2012 Aufrufe

ruhe die Französisch als 1. Fremd- sprache in Klasse 5 anbietet

ruhe die Französisch als 1. Fremd- sprache in Klasse 5 anbietet

ruhe die Französisch als 1. Fremd- sprache in Klasse 5 anbietet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadtteilmagaz<strong>in</strong><br />

für Ost-Karls<strong>ruhe</strong><br />

Ausgabe 12 · 4.06, 2006


SKI & BOARD<br />

VERLEIH<br />

z.B.<br />

Skimiete<br />

Weekend<br />

ab 24,<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo.-Fr. 10:00-20:00<br />

Sa. 09:30-18:00 Uhr<br />

z.B.<br />

Boardmiete<br />

Weekend<br />

30,<br />

Ski, Snowboard, Skischuhe, Snowboardschuhe, Skistöcke<br />

Der W<strong>in</strong>ter ist da! Preiswerte Verleihboards, Boots, Skier und Skischuhe<br />

stehen im Intersport Profimarkt (gegenüber Mann Mobilia) für Sie bereit.<br />

Angebote für jedes Level, <strong>die</strong> dem Geldbeutel erlauben, e<strong>in</strong> oder zwei Gläser<br />

Glühwe<strong>in</strong> beim Après mehr zu tr<strong>in</strong>ken. Es lohnt sich <strong>als</strong>o, das Equipment von zu<br />

Hause mit zu nehmen. Abholtag ist natürlich kostenlos.<br />

Sicher mieten. Faire Preise<br />

G E G E N Ü B E R M A N N M O B I L I A


4.06 Editorial Inhalt Impressum<br />

OSKA-r <strong>in</strong> Alaska<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

wussten Sie eigentlich, dass oska-r auf der ganzen Welt zu sehen ist?<br />

Unter www.oska-r.de kann man rund um den Globus alle Ausgaben<br />

am Bildschirm anschauen oder downloaden, ausdrucken und farbig<br />

auf Papier <strong>in</strong> den Händen halten.<br />

Dies ist für alle ausgewanderten, weggezogenen oder vorübergehend umgesiedelten<br />

Menschen aus OSKAr-Land e<strong>in</strong>e schöne Möglichkeit, <strong>in</strong> der Ferne <strong>in</strong>teressante<br />

D<strong>in</strong>ge aus der Heimat zu erfahren. Voraussetzung dafür ist allerd<strong>in</strong>gs, dass <strong>die</strong><br />

betreffenden Leute auch von <strong>die</strong>sem Angebot wissen.<br />

Also, bitte <strong>in</strong>formieren Sie alle Freunde, Bekannte und Verwandte, <strong>die</strong> jetzt nicht<br />

mehr hier wohnen, über www.oska-r.de. Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass es Vielen Freude<br />

bereitet, aus der Heimat zu hören (zu sehen).<br />

Das OSKAr-Team wünscht Ihnen e<strong>in</strong>e schöne Adventszeit, e<strong>in</strong> noch schöneres<br />

Weihnachtsfest und 365 gute Tage 2007.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Torsten Wörner · Herausgeber<br />

Jägerhausstr. 17<br />

76139 Karls<strong>ruhe</strong><br />

OSKAr ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> Ost-Karls<strong>ruhe</strong>,<br />

alle drei Monate und wird<br />

kostenlos verteilt.<br />

Redaktionsschluss für <strong>die</strong> nächste<br />

Ausgabe ist der 15.2.2007.<br />

Verlag:<br />

KAOS-Media Verlag<br />

Jägerhausstr. 17,<br />

76139 KA-Hagsfeld<br />

Fon: 0721-56 88 408<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@oska-r.de<br />

Internet: www.oska-r.de<br />

Redaktion:<br />

Heike Den<strong>in</strong>ger, Alex Hofmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Dirk Bachmann,<br />

Tanja Christek<br />

Andreas Mächtl<strong>in</strong>ger,<br />

Norbert Röth,<br />

Meike Schlierkamp<br />

Gestaltung/Layout:<br />

Peri We<strong>in</strong>gärtner,<br />

Torsten Wörner<br />

Druck:<br />

Druckhaus Diesbach, We<strong>in</strong>heim<br />

Aufl age: 5.000<br />

Alle Term<strong>in</strong>e und Veranstaltungen<br />

ohne Gewähr. Die Urheberrechte<br />

für Anzeigenentwürfe, Vorlagen,<br />

redaktionelle Beiträge sowie für<br />

<strong>die</strong> gesamte Gestaltung bleiben<br />

beim Herausgeber. Der Nachdruck<br />

von Fotos, Zeichnungen, Artikeln<br />

und Anzeigen, auch auszugsweise,<br />

bedarf der ausdrücklichen Zustimmung<br />

des Herausgebers. Für<br />

unaufgefordert e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte/Leserbriefe<br />

und Fotos kann<br />

ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen werden.<br />

Bearbeitung und Nachdruck<br />

behalten sich Herausgeber und<br />

Redaktion vor. Bei Verlosungen<br />

u. ä. Aktionen ist der Rechtsweg<br />

ausgeschlossen.<br />

4<br />

7<br />

8<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

33<br />

34<br />

Parzival Schulen<br />

Normal ist anders<br />

Resie <strong>in</strong> Amerika<br />

Gartentipp von<br />

Norbert Röth<br />

Handy – Aus?<br />

Weltmarktführer mit<br />

Lichtblick<br />

We<strong>in</strong>tipp von<br />

Dirk Bachmann<br />

OSKAr Wohlfühltipp<br />

OSKAr P<strong>in</strong><br />

Hagsfelder Wunderk<strong>in</strong>d<br />

Rolle, rolle –<br />

Blechlaw<strong>in</strong>e<br />

Karnev<strong>als</strong> Club „Piraten“<br />

Buchtipp von<br />

Andreas Mächtl<strong>in</strong>ger<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

OSKAr Ausfl ugstipp<br />

OSKAr Kochtipp<br />

OSKAr Knigge<br />

Kurz vor Schluss<br />

3


4.06<br />

parzival-schulen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Die Parziv<strong>als</strong>chulen<br />

gehen <strong>in</strong> <strong>die</strong> nächste<br />

Runde<br />

4


Bislang gehörten drei verschiedene Schultypen zum<br />

System der Parziv<strong>als</strong>chulen Karls<strong>ruhe</strong>, jetzt kommt<br />

e<strong>in</strong>e weitere Bildungsstätte h<strong>in</strong>zu.<br />

Außerdem wird das Angebot zusätzlich um e<strong>in</strong>en<br />

Schulk<strong>in</strong>dergarten erweitert.<br />

Die Zeiten, <strong>in</strong> denen <strong>die</strong> rund 130 K<strong>in</strong>der der Parziv<strong>als</strong>chule<br />

<strong>in</strong> Hagsfeld <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Baukonta<strong>in</strong>er <strong>die</strong> Schulbank<br />

drücken mussten, s<strong>in</strong>d vorbei.<br />

Mit e<strong>in</strong>em großen Fest und prom<strong>in</strong>enter Beteiligung,<br />

wie beispielsweise dem Kultusm<strong>in</strong>ister, weihten <strong>die</strong><br />

Verantwortlichen den nun fertiggestellten Neubau e<strong>in</strong>.<br />

„Es war e<strong>in</strong>e tolle Veranstaltung“, sagt Bernd Ruf, der<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Melanie Reveriego <strong>die</strong> Schule leitet.<br />

Mit dem neu gestalteten Bau, der über Räume für den<br />

Ganztagsbetrieb, e<strong>in</strong>e Aula und diverse <strong>Klasse</strong>nzimmer<br />

verfügt, ist <strong>die</strong> Parziv<strong>als</strong>chule bautechnisch aber noch<br />

lange nicht am Ende angekommen. „Die Stadt Karls<strong>ruhe</strong><br />

wird uns zum Glück auch künftig großzügig unterstützen.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat hat e<strong>in</strong>en Zuschuss über<br />

3,8 Millionen Euro bewilligt, so dass wir im Januar<br />

oder Februar 2007 bereits e<strong>in</strong>en weiteren Bauabschnitt<br />

<strong>in</strong> Angriff nehmen werden“, so Bernd Ruf. Mit <strong>die</strong>sem<br />

wird <strong>die</strong> Schule e<strong>in</strong>e Mensa, e<strong>in</strong>e Großsporthalle sowie<br />

e<strong>in</strong>en weiteren Flügel mit zusätzlichen <strong>Klasse</strong>nzimmern<br />

erhalten.<br />

Doch nicht nur baulich entwickelt sich <strong>die</strong> Schule, an<br />

der mittlerweile 40 therapeutische und pädagogische<br />

Lehrkräfte Unterricht geben, weiter, auch <strong>in</strong>haltlich.<br />

„Künftig können wir von e<strong>in</strong>em richtigen Schulzentrum<br />

sprechen, denn wir werden noch e<strong>in</strong>en vierten Schultyp<br />

h<strong>in</strong>zufügen“, so der Schulleiter.<br />

Neben den bereits existierenden und gut funktionierenden<br />

Unterrichtsstätten für seelenpflegebedürftige,<br />

(Schule für geistig Beh<strong>in</strong>derte), lernschwache (Förder-<br />

����������� �������<br />

�����������������������������������������������<br />

��������������������<br />

���������������<br />

���������������������<br />

���������������������<br />

��������������������������������<br />

��������������������������������<br />

�������������������<br />

5


schule) und schwer erziehbare beziehungsweise<br />

verhaltensauffällige K<strong>in</strong>der (Schule für Erziehungshilfe)<br />

wird <strong>in</strong> Hagsfeld ab nächstem Schuljahr auch e<strong>in</strong>e<br />

Sonderberufsschule angesiedelt se<strong>in</strong>. „Bislang war es<br />

so, dass wir <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der nach der 9. <strong>Klasse</strong> entlassen<br />

mussten, egal, ob sie e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss geschafft<br />

hatten oder nicht. Das wird nun anders. Jetzt<br />

können <strong>die</strong> Schüler, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong>en Abschluss haben, e<strong>in</strong><br />

Berufsvorbereitungsjahr anschließen, das sie eventuell<br />

auch wiederholen können. So steigen ihre Chancen für<br />

e<strong>in</strong>en Berufse<strong>in</strong>stieg“, erläutert Bernd Ruf. Um <strong>die</strong>se<br />

Chance re<strong>als</strong>ieren zu können, mussten <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en vierten Schultyp, den der Sonderberufsschule<br />

gründen.<br />

Doch das ist nicht alles. Analog zum Schulsystem<br />

wurde e<strong>in</strong> Schulk<strong>in</strong>dergarten eröffnet, der ebenfalls<br />

ganztags (jeden Tag ab 8 Uhr, montags bis 13.45 Uhr,<br />

<strong>die</strong>nstags bis donnerstags bis 15.30 Uhr und freitags<br />

bis 12 Uhr) besucht werden kann. „Im Moment haben<br />

wir e<strong>in</strong>e Gruppe mit acht K<strong>in</strong>dern. Wenn weitere K<strong>in</strong>der<br />

h<strong>in</strong>zukommen, werden wir entsprechend e<strong>in</strong>e zweite<br />

oder dritte Gruppe eröffnen“, so der Schulleiter. Warum<br />

jetzt auch e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergarten? Ganz e<strong>in</strong>fach, je früher verhaltensauffällige<br />

K<strong>in</strong>der gefördert werden, desto besser<br />

kann ihnen geholfen werden. „Unsere K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d drei<br />

oder vier Jahre alt und <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Alter kann man sehr<br />

gut mit der Frühförderung ansetzen“, sagt Ruf. E<strong>in</strong>e<br />

6<br />

Umtausch<br />

alter Mehrfach-/<br />

Geldwertkarten<br />

endet am<br />

3<strong>1.</strong>12.06<br />

Fächerbad Karls<strong>ruhe</strong><br />

76131 Karls<strong>ruhe</strong> • Am Sportpark 1<br />

Tel. 0721/96701-0 • Fax 0721/96701-70<br />

<strong>in</strong>fo@faecherbad.de • www.faecherbad.de<br />

speziell ausgebildete Waldorfk<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>, <strong>die</strong> auch<br />

über e<strong>in</strong>e sonder- und heilpädagogische Zusatzausbildung<br />

verfügt, arbeitet mit den Kle<strong>in</strong>en. „Wir beschäftigen<br />

nur Fachpersonal, das geht gar nicht anders“,<br />

berichtet der engagierte Schulleiter.<br />

Schwimmen und Sauna,<br />

fit und gesund – das ganze<br />

Jahr, bei jedem Wetter!<br />

Jetzt <strong>die</strong> günstige Bonuskarte kaufen!<br />

Bonuskarte „Silber“ für 125,– EUR: 10 % Rabatt<br />

Bonuskarte „Gold“ für 250,– EUR: 20 % Rabatt.<br />

Rabatt auf E<strong>in</strong>zelpreis, für alle Bad- und Saunabesuche!<br />

Das besondere Angebot:<br />

Aqua-Fitness-Kurse im


Normal – ist anders<br />

Die neue Parziv<strong>als</strong>chule <strong>in</strong> Hagsfeld setzt <strong>in</strong> Sachen<br />

Energie voll auf Holz. Im Gebäude arbeitet e<strong>in</strong>e der<br />

größten Holzheizungen Karls<strong>ruhe</strong>s. Sobald <strong>die</strong> Turnhalle<br />

und <strong>die</strong> neue Mensa im 2. Bauabschnitt erstellt werden,<br />

wird <strong>die</strong> Heizung mit e<strong>in</strong>em zweiten, gleich großen<br />

Holz-Pelletkessel ergänzt, <strong>die</strong> dann zusammen 420 kW<br />

Wärmeleistung erbr<strong>in</strong>gen. Holzbunker, Schornste<strong>in</strong> und<br />

Aufstellungsraum wurden bereits vorgesehen. Der<br />

besondere Clou an der vom Karls<strong>ruhe</strong>r Ingenieurbüro<br />

„SEF Ingenieurgesellschaft“ konzipierten Anlage ist aber<br />

<strong>die</strong> Lüftung:<br />

Um <strong>in</strong> den <strong>Klasse</strong>nzimmern auch im Sommer behagliche<br />

Raumtemperaturen zu erhalten, wurde e<strong>in</strong>e<br />

natürliche Nachtauskühlung konzipiert. Ab e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Außentemperatur <strong>in</strong> der Nacht öffnen sich <strong>die</strong><br />

Oberlichtfenster <strong>in</strong> der Außenfassade sowie zwischen<br />

<strong>Klasse</strong>nzimmern und Flur. Große vertikale Abluftrohre<br />

<strong>in</strong> den Fluren erzeugen e<strong>in</strong>en Kam<strong>in</strong>effekt, so dass<br />

<strong>die</strong> warme Luft über das Dach entweichen und kühle<br />

Nachtluft nachströmen kann. Dadurch werden nicht<br />

nur <strong>die</strong> Luft, sondern auch <strong>die</strong> Speichermassen abgekühlt.<br />

Auch der große Saal zur Nutzung <strong>als</strong> Eurythmie-Raum<br />

für den täglichen Schülerkreis und für größere Veranstaltungen<br />

mit bis zu 300 Personen wird mit e<strong>in</strong>em<br />

mechanisch unterstützten Naturluftsystem belüftet.<br />

Dabei wird <strong>die</strong> Frischluft vom Luftansaugturm über<br />

e<strong>in</strong>en im Erdreich verlegten 100 Meter langen Kanal<br />

zugeführt. Durch <strong>die</strong>se Verlegung im Erdreich wird <strong>die</strong><br />

Luft, welche durch den „Energiekanal“ strömt, je nach<br />

Jahreszeit auf natürliche Weise, ohne Energiezufuhr<br />

vorgewärmt bzw. vorgekühlt, weil <strong>die</strong> Erdtemperatur<br />

um den Kanal ca. immer bei 10-12°C liegt. Im Hochsommer<br />

strömt <strong>die</strong> warme Luft durch den Kanal und<br />

wird dort um ca. 6-10°C abgekühlt, .d.h. man erreicht<br />

e<strong>in</strong>e Kühlung ohne Energiee<strong>in</strong>satz wie beispielsweise<br />

durch Kältemasch<strong>in</strong>en. Jetzt im W<strong>in</strong>ter läuft es umgekehrt:<br />

Bei e<strong>in</strong>er Außentemperatur von bspw. -5°C<br />

strömt <strong>die</strong> frische Luft durch den Erdkanal und erwärmt<br />

sich dort ebenfalls um 6-10°C, d.h. <strong>die</strong> Heizung muss<br />

nicht alles von -5 auf 20°C aufheizen, sondern nur von<br />

5°C auf 20°C - das spart Energie und schont <strong>die</strong> Umwelt!<br />

Solche <strong>in</strong>novativen Systeme wie <strong>die</strong> <strong>in</strong> der neuen Hagsfelder<br />

Parzival-Schule haben natürlich ihren Preis und<br />

der liegt, über den Daumen geschätzt, beim 2 ½-fachen<br />

e<strong>in</strong>er „normalen“ Ölheizung.<br />

Außenluftansaugturm<br />

Deckenstrahlheizung im grossen Saal<br />

7


8<br />

Es ist der Traum vieler junger Menschen. Nach dem<br />

Schulabschluss e<strong>in</strong>fach mal alles h<strong>in</strong>ter sich zu lassen<br />

und neue E<strong>in</strong>drücke sammeln.<br />

Die 16-jährige Theresa aus Hagsfeld hat sich – zur<br />

Überraschung ihrer Angehörigen – <strong>die</strong>sen Traum erfüllt.<br />

„Theresea ist eigentlich gar nicht der Typ dafür, alle<strong>in</strong>e<br />

wegzufahren. Und <strong>als</strong> sie vor e<strong>in</strong> paar Jahren mit der<br />

Idee kam, nach dem Re<strong>als</strong>chulabschluss nach Amerika<br />

zu gehen, dachten wir erst, das geht wieder vorbei“,<br />

erzählt ihre Mutter Diana Schuster lachend. Doch <strong>die</strong><br />

Idee blieb und im vergangenen Jahr machte sich<br />

Theresa daran, ihr Vorhaben <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umzusetzen.<br />

Sie meldete sich bei e<strong>in</strong>em Institut an, das Austauschschüler<br />

nach Amerika vermittelt, führte Vorstellungsgespräche<br />

und stellte e<strong>in</strong>e umfangreiche Bewerbungsmappe<br />

zusammen mit Lebenslauf, ärztlichen Unterlagen,<br />

schulischem Werdegang und den Gründen, warum<br />

sie sich für e<strong>in</strong> Collegejahr <strong>in</strong> den USA <strong>in</strong>teressiert.<br />

„Die Verantwortlichen bei der Vermittlerorganisation<br />

wollen sich e<strong>in</strong>fach sicher se<strong>in</strong>, dass das Ganze<br />

von den Interessenten mit Ernsthaftigkeit angegangen<br />

wird“, erläutert Theresas Mutter und fügt h<strong>in</strong>zu: „Bei<br />

Alkoholmissbrauch oder sonstigen Vergehen werden <strong>die</strong><br />

Austauschschüler sogar wieder zurückgeschickt, ohne


4.06 Schüleraustausch USA<br />

Resie <strong>in</strong><br />

Amerika...<br />

dass man Anspruch auf e<strong>in</strong>e Rückerstattung des gezahlten<br />

Geldes hat.“ Rund 10.000 Euro kostet der Austausch, <strong>in</strong>klusive<br />

Flug, Taschengeld, Schulgeld und allen anfallenden<br />

Kosten. „Das ist viel, vor allem, wenn man bedenkt, dass<br />

<strong>die</strong> Gastfamilien davon ke<strong>in</strong>en Cent sehen. Aber andereseits<br />

werden <strong>die</strong> Schüler perfekt betreut, auch vor Ort. Und<br />

bei Problemen gibt es immer e<strong>in</strong>en Ansprechpartner, der<br />

sich um alles kümmert. Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d <strong>als</strong>o nicht auf sich<br />

alle<strong>in</strong>e gestellt und das ist doch schon e<strong>in</strong>mal beruhigend<br />

zu wissen“, so Diana Schuster.<br />

Im vergangenen Juli war es dann soweit. Nachdem <strong>die</strong><br />

Bewerbungsmappen <strong>in</strong>nerhalb Amerikas an verschiedene<br />

Familien geschickt wurden, meldete sich e<strong>in</strong>e davon. „Wir<br />

bekamen e<strong>in</strong>e Mail, <strong>in</strong> der sich <strong>die</strong> Familie aus Portland<br />

vorgestellt hat und wussten sofort, das passt.“ Damit war<br />

entschieden: Theresa geht nach Portland. Die folgende Zeit<br />

war vor allem durch e<strong>in</strong>es gezeichnet: Zweifel und Tränen.<br />

„Wir konnten alle nicht fassen, dass sie tatsächlich für e<strong>in</strong><br />

Jahr weggehen wird und auch Theresa hat h<strong>in</strong> und wieder<br />

an ihrem Entschluss gezweifelt“, sagt ihre Mutter rückblickend.<br />

Der Tag des Abschiedes war für alle noch e<strong>in</strong>mal<br />

richtig hart, doch dann kam alles, wie es kommen musste.<br />

Theresa wurde <strong>in</strong> Amerika super aufgenommen, fand sofort<br />

Anschluss <strong>in</strong> der Schule und Freunde. Auch ihre Gastfamilie<br />

entpuppte sich <strong>als</strong> liebevoll. Und zu Hause gewöhnten<br />

sich im Alltag alle daran, dass Theresa nun erst e<strong>in</strong>mal<br />

nicht mehr da ist. „Jetzt ist sie richtig seelig“, freut sich<br />

Diana Schuster. Und dank der modernen Technik können<br />

auch zu Hause sich alle e<strong>in</strong> Bild von Theresas momentanem<br />

Leben machen. Sie hat e<strong>in</strong>e Homepage e<strong>in</strong>gerichtet,<br />

auf der sie mit ihren Freunden kommuniziert, Bilder zeigt<br />

und ihre Erlebnisse schildert.<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.sprachreisen.de<br />

9


4.06<br />

Gartentipp von Norbert Röth Heidekraut / Besenheide<br />

Es grünt und blüht bei<br />

richtiger Sortenwahl auch im<br />

W<strong>in</strong>ter auf Balkon und Terrasse<br />

Bed<strong>in</strong>gt durch <strong>die</strong> dichte Belaubung <strong>in</strong> Städten und<br />

Dörfern ist es vielen Bürgern nicht mehr vergönnt, mit<br />

der Natur eng <strong>in</strong> Berührung zu kommen. Auf engstem<br />

Raum werden deshalb Pflanzen aber auch Gehölze auf<br />

Balkon oder Terrasse kultiviert. Besondere Bedeutung<br />

kommt hierbei den Heidepflanzen zu.<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>ige grundsätzliche Ausführungen zu<br />

Heidepflanzen.<br />

Heidekraut oder Besenheide (Callunaa vilgaris) ist <strong>die</strong><br />

Charakterpflanze der Heide- und Moorlandschaft. Sie<br />

gedeiht aber nur <strong>in</strong> kalkfreien humosen Böden.<br />

In den Blütenfarben und - färbungen der schmalen, nadelartigen,<br />

immergrünen Blättern gibt es örtlich große<br />

Unterschiede.<br />

Für den Garten s<strong>in</strong>d Kulturformen wertvoller, weil <strong>die</strong><br />

Farben klarer und <strong>die</strong> zum Teil gefüllten Blüten auch<br />

haltbarer s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>e Pflanzung im Garten <strong>in</strong> Gesellschaft mit G<strong>in</strong>ster,<br />

Wachholder und Heidestauden ist ganzjährig e<strong>in</strong> imposantes<br />

Bild von bestechender Schönheit.<br />

Bei Gestaltungsüberlegungen kommt den w<strong>in</strong>terharten<br />

Heidearten wie „Calluna vulgaris“, „Erica darleyensis“<br />

und „Erica carena“ wegen ihrer großen Sortenvielfalt<br />

10<br />

und langen Blütendauer unter den vielen Heidesorten<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

„Calluna vulgaris“ bietet mit nahezu 200 Sorten von<br />

„Sommerheide“ (Blütezeit von Juni bis Oktober) und<br />

„Knospenheide“ (Blütezeit von September bis Februar)<br />

<strong>die</strong> größte Auswahl.<br />

Die Blüten der Knospenblüher bleiben geschlossen und<br />

s<strong>in</strong>d besonders widerstandsfähig gegen Frost, Schnee<br />

und Regen.<br />

„Erica darlevensis“ und „Erica carnea“ verzaubern Garten<br />

und Terrasse mit leuchtenden Blüten von Oktober<br />

bis Mai.<br />

Bed<strong>in</strong>gt w<strong>in</strong>terhart ist de Sorte „Erica gracilis“.<br />

Alle Heidearten s<strong>in</strong>d mehrjährig und zeigen e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von prächtigen Variationen <strong>in</strong> den Blüten- und<br />

Blätterfarben.<br />

Bis zu 100 000 Blütenglöckchen an e<strong>in</strong>er Pflanze reflektieren<br />

<strong>die</strong> Herbst- und W<strong>in</strong>tersonne <strong>in</strong> leuchtendem<br />

rot, rosa und weiß. Sie strahlen mit besonders <strong>in</strong>tensiver<br />

Fernwirkung und schmücken Pflanzenkübel, Balkonkästen<br />

und Beete.


WICHTIG:<br />

Zwischen der Herbstheide und der W<strong>in</strong>terheide besteht<br />

e<strong>in</strong> ganz wesentlicher Unterschied bezüglich<br />

des Standorts.<br />

Während allgeme<strong>in</strong> <strong>die</strong> Pfl anzen aus der Familie der<br />

Erikengewächse (Ericaceae) zu den Moorbeetpfl anzen<br />

zählen und e<strong>in</strong>en sauren Boden benötigen, ist<br />

<strong>die</strong> W<strong>in</strong>terheide <strong>die</strong> große Ausnahme. Während <strong>die</strong><br />

üblichen Heidekräuter am besten bei e<strong>in</strong>em pH-Wert<br />

zwischen 4,5 und 5,5 gedeihen, ist <strong>die</strong> W<strong>in</strong>terheide<br />

kalktolerant und verträgt deshalb auch e<strong>in</strong>en Boden,<br />

<strong>in</strong> dem der Reaktionsgrad höher liegt.<br />

Auch <strong>als</strong> Zimmerpfl anze ist „Erica gracilis“ besonders<br />

attraktiv.<br />

Als E<strong>in</strong>zelpfl anze oder <strong>in</strong> Gruppen unterstreichten sie<br />

mit besonderem Charme den <strong>in</strong>dividuellen Wohnstil.<br />

PFLEGEHEINWEIS:<br />

Standort: sonnig bis halbschattig<br />

Boden: locker, wasserdurchlässig, e<strong>in</strong> pH-Wert<br />

von 4,5 bis 5,5 ist ideal<br />

Düngung: je nach Bodenart jährlich e<strong>in</strong>mal mit<br />

20- 30 g Volldünger<br />

Gießen: Erde gleichmäßig feucht halten,<br />

besonders vor dem ersten Frost<br />

Pfl anzen: Wurzelballen vor dem Pfl anzen gut<br />

<strong>in</strong> Wasser e<strong>in</strong>tauchen. Pfl anzbereich gut<br />

aufl ockern. Pfl anzloch so tief ausheben,<br />

dass der Wurzelballen noch ca. 1 cm<br />

mit Gartenerde bedeckt wird.<br />

Pfl anzgut andrücken und kräftig<br />

angießen.<br />

Rückschnitt: ab Mitte April bis Mitte Mai <strong>die</strong> Triebe<br />

unterhalb der letzjährigen Blütentriebe<br />

mit der Gartenschere abschneiden. Die<br />

Pfl anzen bleiben kompakter und bilden<br />

zahlreiche Blüten aus.<br />

Der Monats-<br />

Gartenkalender<br />

Dezember<br />

•Die Ernte von W<strong>in</strong>tergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl, Past<strong>in</strong>aken,<br />

Feldsalat, W<strong>in</strong>terlauch und Sp<strong>in</strong>at ist nun <strong>in</strong> vollem<br />

Gange. Alle abgeernteten Beete sollten für den W<strong>in</strong>ter jetzt<br />

warm e<strong>in</strong>gepackt werden. Dafür eignet sich, auch <strong>als</strong> Farbtupfer,<br />

gelbes Stroh.<br />

Januar<br />

•Immergrüne Gehölze wie Rhododendron, Stechpalme und<br />

Buchsbaum müssen bei anhaltender Trockenheit gegossen<br />

werden. Da ansonsten nicht viel Arbeit im Garten anfällt<br />

kann man sich nun schon e<strong>in</strong>mal Gedanken über <strong>die</strong><br />

nächste Saison machen und Samenkataloge und Gartenbücher<br />

wälzen.<br />

Februar<br />

•Jetzt können Kaltkeimer, wie Christrosen, Enzian, Eisenhut,<br />

Arnika, Schwertlilien oder Wicken ausgesät werden.<br />

Außerdem s<strong>in</strong>d nun Sp<strong>in</strong>at und eventuell Möhren wieder<br />

an der Reihe, letztere müssen allerd<strong>in</strong>gs gegebenenfalls mit<br />

e<strong>in</strong>em Vlies abgedeckt werden. Im sogenannten Mistbeet,<br />

das nun mit Pferdemist und 10 cm Mutterboden abgedeckt<br />

wird, können nach e<strong>in</strong> bis zwei Wochen <strong>die</strong> Aussaaten von<br />

frühem Blumenkohl, Kohlrabi und Wirs<strong>in</strong>g beg<strong>in</strong>nen.<br />

Norbert Röth ist e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>theimer.<br />

Seit Anfang der 60er beschäftigt er<br />

sich mit Pfl anzen, war Geschäftsführer<br />

der Bezirksgruppe der Gartenfreunde<br />

Karls<strong>ruhe</strong>. Mit se<strong>in</strong>er<br />

Fachkompetenz berät der Gartenexperte<br />

auch regelmäßig <strong>die</strong> Hörer<br />

des Südwestrundfunks (SWR4 Baden<br />

Radio UKW 97,0)<br />

11


4.06<br />

www.polizeiberatung.de<br />

Handy – Aus?<br />

Harte Pornos, Menschen <strong>die</strong> beim Sterben<br />

gefilmt wurden, Gewalt <strong>in</strong> allen Variationen<br />

von der Vergewaltigung bis zum Mord<br />

– was heutzutage auf so manchem Handy<br />

abgespeichert ist lässt, e<strong>in</strong>em den Atem<br />

stocken.<br />

„Snuff Videos“ und „Happy Slapp<strong>in</strong>g“ nennt <strong>die</strong> Polizei<br />

<strong>die</strong> üblen Filmchen und <strong>die</strong> Straftaten drum herum, <strong>die</strong><br />

unter Jugendlichen kursieren und von Handy zu Handy<br />

ausgetauscht werden… Mittlerweile überlegen e<strong>in</strong>ige<br />

Schulen, nicht zuletzt deshalb, <strong>die</strong> Nutzung von Mobiltelefonen<br />

<strong>in</strong> der Schule drastisch e<strong>in</strong>zuschränken oder<br />

wie eventuell am Otto-Hahn-Gymnasium <strong>in</strong> der Waldstadt<br />

generell zu verbieten. Denn der Besitz und der<br />

Tausch von solchen Handy-Videos und Gewaltbildern<br />

ist schlicht: e<strong>in</strong>e Straftat!<br />

Snuff-Videos<br />

Der Begriff „Snuff”-Video leitet sich ab vom englischen<br />

Verb „to snuff out” ([jemanden] „umbr<strong>in</strong>gen“, [e<strong>in</strong>e Kerze]<br />

„ausblasen“, [e<strong>in</strong> Leben] „auslöschen“).<br />

Videos <strong>die</strong>ser Art s<strong>in</strong>d im Internet zu f<strong>in</strong>den und können<br />

über e<strong>in</strong>schlägige Webseiten sowie über Tauschbörsen<br />

herunter geladen werden. Die Inhalte <strong>die</strong>ser Dateien<br />

reduzieren sich meist auf kurze, zusammenhangslose<br />

Tötungsdarstellungen. Dabei handelt es sich entweder<br />

um Ausschnitte von Film-/Video-Produktionen oder um<br />

Dokumentationen tatsächlicher Tötungen – wie Enthauptungen,<br />

Ste<strong>in</strong>igungen, Verbrennungen, Leichenschändungen,<br />

etc. Diese werden regelmäßig von Terroristen<br />

oder Kriegsmilizen im Internet veröffentlicht – im<br />

Wissen, dass „naive“ Betrachter <strong>die</strong>se Filme herunterladen,<br />

<strong>in</strong> Umlauf br<strong>in</strong>gen und so (un-)gewollt <strong>die</strong> eigene<br />

Propaganda unterstützen.<br />

Happy Slapp<strong>in</strong>g<br />

Der Begriff „Happy Slapp<strong>in</strong>g“ stammt ebenfalls aus<br />

dem Englischen und bedeutet „fröhliches E<strong>in</strong>schlagen“.<br />

Hierzu nutzen <strong>die</strong> Täter Handys mit <strong>in</strong>tegrierter Kamera,<br />

um zuvor geplante oder wahllos durchgeführte<br />

Gewalttaten zu filmen – immer mit der Absicht, <strong>die</strong>se<br />

Videos später im Internet zu verbreiten oder per Kurzmitteilung<br />

(MMS) zu versenden.<br />

Die vorhandene Gewaltbereitschaft unter K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen hat vielfältige Gründe. Das Klima <strong>in</strong> der<br />

<strong>Klasse</strong>, der Schule oder der Clique kann e<strong>in</strong> entspre-<br />

12<br />

chendes Verhalten begünstigen. Nachweisbar ist e<strong>in</strong><br />

Zusammenhang mit dem häufigen Konsum gewalthaltiger<br />

Computerspiele, Video- und Fernsehfilme sowie<br />

von TV-Shows. Als Motiv für „Happy Slapp<strong>in</strong>g“ gilt das<br />

Bedürfnis, sich mit „Extremhandlungen“ zu brüsten<br />

und <strong>die</strong>se „Heldentaten“ <strong>als</strong> „Videobeweise“ zu dokumentieren.<br />

Das Landeskrim<strong>in</strong>alamt Baden-Württemberg hat hierzu<br />

e<strong>in</strong> Merkblatt für Eltern und Lehrer entwickelt.<br />

Empfehlungen für Eltern<br />

- Sprechen Sie Ihr K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>em Alter entsprechend<br />

gezielt auf das Thema an. Sagen Sie ihm, dass Sie<br />

sich aufgrund der Meldungen <strong>in</strong> der Presse Sorgen<br />

machen.<br />

- Fragen Sie immer wieder e<strong>in</strong>mal nach, ob es der-<br />

artiges Video- oder Bildmaterial bereits gesehen hat<br />

und was Ihr K<strong>in</strong>d dabei empfand. Sprechen Sie<br />

auch mit den Eltern der Freunde Ihres K<strong>in</strong>des und/<br />

oder den Lehrern über das Thema.<br />

- Machen Sie sich mit den Funktionen moderner<br />

Handygeräte vertraut – speziell mit der Datenüber-<br />

tragung per Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstelle.<br />

- Prüfen Sie, welches Handy für Ihr K<strong>in</strong>d geeignet ist<br />

und welche Funktionen wirklich s<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d.<br />

- Treffen Sie mit Ihrem K<strong>in</strong>d klare Abmachungen über<br />

erlaubte und nicht erlaubte Funktionen des Handys.<br />

- Sprechen Sie mit Ihrem K<strong>in</strong>d über <strong>die</strong> s<strong>in</strong>nvolle<br />

Nutzung des Handys und thematisieren Sie mög<br />

liche Gefahren. Dies bedeutet unter anderem, dass<br />

Blue-tooth grundsätzlich abgeschaltet und nur bei<br />

Bedarf aktiviert werden sollte. (Informationen dazu<br />

entnehmen Sie bitte dem Handbuch des Handyher-<br />

stellers.)<br />

- Erfahrungsgemäß ist das Unrechtsbewusstse<strong>in</strong> jun-<br />

ger Menschen beim Verbreiten gewaltverherr-<br />

lichender Inhalte ger<strong>in</strong>g. Machen Sie Ihrem K<strong>in</strong>d<br />

klar, dass <strong>die</strong> Weitergabe von Videos mit Gewaltdar<br />

stellungen strafrechtliche Konsequenzen nach sich<br />

ziehen kann. (§ 131 des Strafgesetzbuches (StGB)<br />

verbietet <strong>die</strong> Herstellung und Verbreitung von Me-<br />

<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> grausame oder unmenschliche Gewalt-<br />

tätigkeiten gegen Menschen zeigen.) Dies bedeutet<br />

unter anderem das E<strong>in</strong>leiten von Ermittlungen so<br />

wie <strong>die</strong> Sicherstellung/Beschlagnahme des Handys<br />

durch <strong>die</strong> Polizei.


4.06<br />

www.light-boards.de<br />

Weltmarktführer mit<br />

Lichtblick<br />

Arm<strong>in</strong> Lutz aus Hagsfeld ist <strong>in</strong> der Welt zu Hause, zum<strong>in</strong>dest<br />

mit se<strong>in</strong>em Produkt, das er im heimischen Keller<br />

von Hand zusammenzimmert. Der Diplom-Betriebswirt<br />

br<strong>in</strong>gt Müll zum Leuchten. Er baut alte oder ausgemusterte<br />

Snowboards zu Lampen um. „Light-Boards“<br />

heißt se<strong>in</strong>e Firma, <strong>die</strong> er vor e<strong>in</strong> paar Jahren <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufen hat. Angefangen hat alles mit der fixen Idee<br />

„man könnte doch auch Abends mal noch Licht am<br />

Snowboard haben“, e<strong>in</strong>en Gedanken, den Arm<strong>in</strong> Lutz<br />

immer noch verfolgt. Tatsächlich aber ist dann <strong>die</strong> Idee<br />

gereift, <strong>die</strong> enge Beziehung <strong>die</strong> Snowboarder meist zu<br />

Ihrem „Brett“ haben, auszunutzen. „Es war dam<strong>als</strong> so,<br />

dass man das Snowboard wegen des Designs und der<br />

Form auch gerne im Zimmer hängen hatte“ blickt Lutz<br />

zurück. Bewaffnet mit e<strong>in</strong>er Standbohrmasch<strong>in</strong>e<br />

und den entsprechenden<br />

Werkzeugen begann er dann alte<br />

Snowboards zu durchlöchern und<br />

mit Halogenlampen zu bestücken<br />

– das erste Light-Board war geboren.<br />

Das allererste Lightboard war<br />

das Modell „Sky“, Arm<strong>in</strong>s erstes<br />

Snowboard, das er selbst unter den<br />

Füßen hatte.<br />

Es folgten viele Versuche, auch<br />

Rückschläge: „Man glaubt gar<br />

nicht, was <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>em Board alles<br />

an Materialien dr<strong>in</strong>steckt“. So mancher<br />

Bohrer wurde verschlissen, so<br />

manches Brett geschrottet. Aber Arm<strong>in</strong><br />

Lutz blieb am Ball. Fast 4 Jahre<br />

dauerte <strong>die</strong> Entwicklung von der<br />

ersten Bohrung bis zum verkaufsfähigen<br />

Produkt. Mittlerweile gibt<br />

es nicht nur Snowboard-Lampen<br />

sondern auch Snowboard-CD-Ständer,<br />

Snowboard-Brillenhalter und<br />

sogar Snowboard-Sitzbänke „Die<br />

Holzunterkonstruktion dazu lasse<br />

ich von der Schre<strong>in</strong>erei<br />

Beideck professionell<br />

herstellen“. Waren<br />

es am Anfang noch<br />

ausrangierte Borads,<br />

<strong>die</strong> von Arm<strong>in</strong> Lutz umgebaut<br />

wurden, bezieht<br />

er heute <strong>die</strong> meisten<br />

Bretter direkt von der<br />

Industrie. „Die Hersteller stellen uns den<br />

Produktions-Ausschuss, der nicht für <strong>die</strong><br />

Piste geeignet ist, zur Verfügung.“ In<br />

der Kundenliste der Hagsfelder Firma<br />

stehen vor allem Unternehmen aus der Ski- und Snowboard-Szene<br />

<strong>in</strong>klusive der ganz großen Namen. Die Produkte<br />

von Arm<strong>in</strong> Lutz werden gerne für Werbezwecke<br />

beispielsweise <strong>in</strong> Sportgeschäften oder bei Veranstaltungen<br />

genutzt. „Wir s<strong>in</strong>d präsent <strong>in</strong> den Skigebieten <strong>in</strong><br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz“. Aber auch<br />

Privatleute kaufen <strong>die</strong> Bänke, Lampen usw. gerne e<strong>in</strong>.<br />

„Vor allem im Geschenkbereich läuft da e<strong>in</strong>iges“. Freunde<br />

tun sich zusammen um e<strong>in</strong>em Boarder oder e<strong>in</strong>er<br />

Boarder<strong>in</strong> e<strong>in</strong> zum Hobby passendes Geschenk zu<br />

machen. Anfragen kommen „von fast überall her auch<br />

aus Skand<strong>in</strong>avien“. Rund 150,- € kostet beispielsweise<br />

e<strong>in</strong> zur Zimmerlampe umgebautes Snowboard. Nach<br />

wie vor <strong>in</strong> Handarbeit vom “Chef“ hergestellt. „Wann<br />

immer es geht, stehe ich selbst an der Bohrmasch<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Keller“.<br />

13


4.06<br />

We<strong>in</strong>tipp von Dirk Bachmann<br />

Schokolade oder<br />

Blauschimmelkäse<br />

<strong>in</strong> Harmonie mit<br />

edlen We<strong>in</strong>en?<br />

Schokolade macht glücklich, We<strong>in</strong> auch. Warum nicht<br />

doppelt glücklich werden. We<strong>in</strong> und Schokolade haben<br />

viele Geme<strong>in</strong>samkeiten.<br />

Schokolade und We<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Zeitersche<strong>in</strong>ung? Ne<strong>in</strong>, neu ist<br />

nur, dass <strong>die</strong>ses Genusserlebnis auch perfekt mit deutschen<br />

Weiß- und Rotwe<strong>in</strong>en funktioniert.<br />

Denn We<strong>in</strong> und Schokolade haben unendlich viele Geme<strong>in</strong>samkeiten.<br />

Angefangen beim Wachstum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

geographischen Lage, Mystik, Sortenvielfalt, Terra<strong>in</strong>,<br />

Anbaumethodik, Gärung, Verarbeitung, sowie <strong>die</strong> Geruchs-<br />

und Geschmacksvielfalt.<br />

Der Kakaobaum hat e<strong>in</strong>e enge klimatisch e<strong>in</strong>gegrenzte<br />

Wachstumszone. Ebenso <strong>die</strong> We<strong>in</strong>rebe. Wie es bei der<br />

Rebe e<strong>in</strong>e große Sortenvielfalt und qualitativ große Unterschiede<br />

gibt, verb<strong>in</strong>det <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Kakaopfl anze genauso.<br />

Die Veredelung von Kakao kann man teilweise mit der Kellerarbeit<br />

im We<strong>in</strong>keller vergleichen.<br />

Blockschokoladen werden rund 2-4 Std. conchiert. Konsumerschokoladen<br />

der Billigsorten 5-6 Stunden, bessere<br />

Qualitäten 8-25 Std. Wirklich gute und perfekte Schokoladen<br />

bis 72 Std. Natürlich schlagen sich <strong>die</strong>se Qualitätsunterschiede<br />

im Preis nieder. Diese Schokoladen s<strong>in</strong>d samtig,<br />

glatt und <strong>in</strong> perfekter Harmonie von Biss und Bruch.<br />

Nichts was klebrig oder sandig ist, das Schokoladenaroma<br />

erschließt sich <strong>in</strong> vollendeter Weise.<br />

Man unterscheidet weiße, - Milch und dunkle Schokolade.<br />

Weiße Schokolade enthält ke<strong>in</strong>e Kakaomasse, sondern nur<br />

Kakaobutter, Milchbestandteile und Zucker. Milchschokolade<br />

enthält Milchbestandteile, Kakaomasse von 22% bis<br />

maximal 50% und Kakaobutter. Halbbitterschokoladen<br />

beg<strong>in</strong>nen bei 50% bis 60% Kakaoanteil. Edelherbe oder<br />

Zartbitter von 60% bis 85%. Über 85% bis maximal 99%<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> ganz dunklen Sorten. Bei 100% ist es nur re<strong>in</strong>e<br />

Kakaomasse ohne Zuckerzusatz.<br />

Schokolade ist wie We<strong>in</strong> auch sehr gesund. Zum<strong>in</strong>dest <strong>die</strong><br />

herbe Variante. Nach ihrem Genuss steigen <strong>die</strong> Antioxidantien<br />

im Blut. Diese schützen wie We<strong>in</strong> auch das Herzkreislaufsystem.<br />

Schokolade ist auch Nervennahrung und<br />

enthält wichtige Botenstoffe wie auch das Glückshormon<br />

Seroton<strong>in</strong>, welches übrigens auch vermehrt im Barriquewe<strong>in</strong><br />

zu fi nden ist.<br />

14<br />

Was ist eigentlich Blauschimmelkäse?<br />

Unter Blauschimmelkäse versteht man Weichkäse,<br />

<strong>die</strong> mit Penicillium roqueforti gereift werden. Dabei befi ndet<br />

sich der Edelschimmel nicht auf der Oberfl äche, sondern<br />

im Inneren des Käses.<br />

Die Schimmelpilzkultur wird meist der Kesselmilch zugesetzt,<br />

seltener dem Bruch beigefügt.<br />

Nach 4 bis 6 Tagen Reifung werden <strong>die</strong> Käse mit Nadeln<br />

durchstochen (Pikieren). In den dadurch entstehenden<br />

luftgefüllten Kanälen wächst dann der Edelschimmel, der<br />

nach 8 bis 10 Tagen sichtbar ist.<br />

Die anschließende Reifung dauert ca. 1 bis 3 Monate<br />

(manchmal auch wesentlich länger) und fi ndet bei relativ<br />

niedrigen Temperaturen (um <strong>die</strong> 10°C) statt. Durch <strong>die</strong><br />

niedrige Temperatur wird <strong>die</strong> Aktivität der Proteasen und<br />

Lipasen des Pilzes etwas gehemmet, da e<strong>in</strong>e zu starke Proteolyse<br />

e<strong>in</strong>en bitteren Nachgeschmack hervorrufen kann.<br />

Der typische Geschmack und <strong>die</strong> Konsistenz e<strong>in</strong>es Blauschimmelkäses<br />

rührt zu e<strong>in</strong>em großen Teil von dem Charakter<br />

des Penicillium roqueforti her.<br />

Ich habe 5 Blauschimmelkäse für Sie ausgewählt :<br />

Bavaria Blu: Die Komb<strong>in</strong>ation von fe<strong>in</strong>em Blauschimmel<br />

<strong>in</strong>nen und edlem Weißschimmel außen prägen das fe<strong>in</strong>aromatische<br />

Genusserlebnis. Spezielle Reiferäume und <strong>die</strong><br />

schonende Rahmbehandlung gewährleisten den zarten<br />

Reifemantel und den unvergleichlichen Geschmack und<br />

machen <strong>die</strong>sen Weichkäse zu e<strong>in</strong>er ganz besonderen Spezialität.<br />

Cambozola: Er erreicht se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Geschmacksverb<strong>in</strong>dung,<br />

weil sich <strong>die</strong> typische pikante Note des Blauschimmels<br />

und <strong>die</strong> cremige Konsistenz von Weichkäse<br />

wunderbar verb<strong>in</strong>den.<br />

Sa<strong>in</strong>t Agur: Der Edelpilzkäse Sa<strong>in</strong>t Agur wird <strong>in</strong> Monts du<br />

Velay, e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Dorf im französischen Zentralmassiv,<br />

aus der gehaltvollen Milch der Bergkühe hergestellt. Dann<br />

reift er m<strong>in</strong>destens 2 Monate <strong>in</strong> den Gewölbekellern der<br />

Käserei, bis sich se<strong>in</strong> cremig-würziger Charakter voll entfaltet<br />

hat.<br />

Gorgonzola: ist e<strong>in</strong> italienischer Kuhmilchkäse, benannt<br />

nach e<strong>in</strong>em der Orte, <strong>in</strong> denen er produziert wird. Dem<br />

Gorgonzola werden bei der Herstellung Edelschimmelkulturen<br />

zugefügt und se<strong>in</strong> Teig wird während des Reifeprozesses<br />

mehrm<strong>als</strong> mit Kupfer- oder Edelstahlnadeln durchstochen,<br />

um Sauerstoff zuzufügen, was wiederum den Schimmelprozess<br />

fördert. Die Reifezeit des Gorgonzolas dauert<br />

von 2 Monaten (milder) bis zu e<strong>in</strong>em Jahr (würziger).<br />

Roquefort: Roquefort gilt <strong>als</strong> der König der Edelschimmelkäse.<br />

Der edle Käse ist aus roher Schafsmilch hergestellt.<br />

Was das Eichenfass für den We<strong>in</strong>, ist der Felsenkeller für<br />

den Roquefort. Die Mikroorganismen der Ste<strong>in</strong>e und der<br />

Eichenregale, auf denen <strong>die</strong> Käse lagern, bestimmen das<br />

Reifeklima.


Die wichtigsten Tipps zur Aufbewahrung:<br />

Der beste Platz für Weichkäse ist im Gemüsefach des<br />

Kühlschranks. Ke<strong>in</strong>e luftdicht schließenden Behälter<br />

Der Käse muss atmen können, um se<strong>in</strong> Aroma zu entwickeln.<br />

Am besten: den Blauschimmelkäse <strong>in</strong> Alufolie<br />

wickeln und mit e<strong>in</strong>er fe<strong>in</strong>en Gabel Luftlöcher e<strong>in</strong>stechen.<br />

E<strong>in</strong>e Stunde vor dem Verzehr herausnehmen, damit sich<br />

der fe<strong>in</strong>e Geschmack richtig entfalten kann.<br />

Schokolade oder Blauschimmelkäse und e<strong>in</strong>e<br />

We<strong>in</strong>degustation – wie geht man vor:<br />

Bei <strong>die</strong>ser Degustation werden alle fünf S<strong>in</strong>ne gefordert.<br />

Hören, Sehen, Riechen Fühlen und schmecken müssen<br />

ungeh<strong>in</strong>dert zum E<strong>in</strong>satz kommen können.<br />

Zuerst bewertet man den We<strong>in</strong> wie gewohnt <strong>in</strong> Farbe, Geruch<br />

und Geschmack. Nun kommt <strong>die</strong> Schokolade an <strong>die</strong><br />

Reihe. Welche Farbe sieht man? Ist sie hell, braun, dunkel,<br />

oder schwarz, fleckig, matt, oder gar grau? Graue Schokoladen<br />

s<strong>in</strong>d zwar nicht alt oder verdorben, wurden aber<br />

nicht richtig gelagert.<br />

Edle Schokolade hat nichts im Kühlschrank verloren, da<br />

der Kälteunterschied von 4°C bis 20°C meist mit dem<br />

Kondensieren von Wasser verbunden ist, das den Zucker<br />

aus der Schokolade löst und sich nach oben absetzt. Das<br />

hat ebenfalls zur Folge, dass sich e<strong>in</strong> Zuckerreif bildet,<br />

welcher <strong>die</strong> Schokolade rau und sandig ersche<strong>in</strong>en lässt.<br />

Kakaobutter ist sehr geruchsempf<strong>in</strong>dlich und nimmt sofort<br />

andere Gerüche an. Da im Kühlschrank oft stark riechende<br />

Lebensmittel aufbewahrt werden, ist es nur natürlich, dass<br />

<strong>die</strong> Schokolade unter <strong>die</strong>sen leidet. Daher sollte Schokolade<br />

kühl, trocken und geruchsfrei zwischen 14°-18° C<br />

aufbewahrt werden.<br />

Nun zum Gehör. Die Schokolade sollte von der Stückgröße<br />

so bemessen se<strong>in</strong>, dass man sie nochm<strong>als</strong> Entzwei brechen<br />

kann. Das Geräusch muss e<strong>in</strong> helles Knacken se<strong>in</strong>,<br />

welches auch deutlich bemerkbar se<strong>in</strong> sollte. Nur e<strong>in</strong>e<br />

richtig conchierte Schokolade ohne <strong>Fremd</strong>fett ergibt <strong>die</strong>sen<br />

hellen harten Knackton. Die Schokolade muss e<strong>in</strong>e saubere<br />

nicht krümelnde Bruchkante aufweisen.<br />

Nun sollte man an der Schokolade riechen. Der Duft e<strong>in</strong>er<br />

guten Schokolade wie auch der von edlem Käse betört <strong>die</strong><br />

S<strong>in</strong>ne, vermittelt Exotik, Erotik, Ferne und Abenteuer. Dazu<br />

schließt man am Besten <strong>die</strong> Augen und lässt sich <strong>in</strong> <strong>die</strong>se<br />

e<strong>in</strong>malige Geruchswelt entführen. Riecht man beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Kakaoaromen der Schokolade sehr <strong>in</strong>tensiv oder<br />

eher schwach, nach Milch und Honig, würzig, we<strong>in</strong>ig vanillig<br />

oder gar nach Karamell und Lakritze, erdig an Waldboden<br />

er<strong>in</strong>nernd, grün grasig, an Heu er<strong>in</strong>nernde Aromen.<br />

Ledrig oder holzige Noten, nach Malz oder gar nach Tabak.<br />

Bevor man sich nun <strong>in</strong> das orale Vergnügen stürzt, probiert<br />

man nochm<strong>als</strong> den We<strong>in</strong>. Damit beg<strong>in</strong>nt man, <strong>in</strong>dem man<br />

e<strong>in</strong> Stück der Schokolade oder vom Käse genießt. Man er-<br />

forscht <strong>die</strong> Textur und geschmacklichen Komponenten der<br />

Schokolade oder des Käses. E<strong>in</strong>e gute Qualität muss zart<br />

im Mund zergehen, seidig, geschmeidig, cremig <strong>in</strong> ihrer<br />

Textur se<strong>in</strong>, sowie lang anhaltend im Geschmack. Sie darf<br />

sich niem<strong>als</strong> sandig, rau oder gar krümelig, grob oder talgig<br />

und fettig im Mund anfühlen. Viele der Geruchsnoten werden<br />

sich nun im Geschmack wieder f<strong>in</strong>den. Speziell wenn<br />

sich noch Gewürze oder Fruchtaromen <strong>in</strong> der Schokolade<br />

wieder f<strong>in</strong>den, wird es sehr <strong>in</strong>teressant. Nun nimmt man<br />

nochm<strong>als</strong> e<strong>in</strong> Stück der Schokolade <strong>in</strong> den Mund und lässt<br />

<strong>die</strong>se im Mund anschmelzen. Jetzt kommt der We<strong>in</strong> dazu.<br />

Hierbei ist es absolut wichtig, dass <strong>die</strong> Schokolade schon<br />

im Mund angeschmolzen ist.<br />

Zuerst dom<strong>in</strong>ieren <strong>die</strong> Aromen der Schokolade, dann kommen<br />

<strong>die</strong> des We<strong>in</strong>es eigenständig h<strong>in</strong>zu. Zwischen den<br />

verschiedenen We<strong>in</strong>en ist es wichtig, mit Brot den Gaumen<br />

zu neutralisieren.<br />

Es harmoniert nicht jede Schokoladen- oder jede Käsesorte<br />

zu jedem We<strong>in</strong>, aber viel mehr <strong>als</strong> manche glauben<br />

wollen. Die richtigen Komb<strong>in</strong>ationen erzeugen e<strong>in</strong> wahres<br />

Geschmacksfeuerwerk im Mund.<br />

Etwas, was nur schwer vorstellbar ist, aber perfekt zum<br />

We<strong>in</strong> passt, ist weiße Schokolade zu edelsüßen Weißwe<strong>in</strong>en.<br />

Zwar passen auch hier kräftige und kakaobetonte<br />

edelherbe Schokoladen dazu, welche e<strong>in</strong>en Kakaogehalt<br />

von 75-85% enthalten dürfen. Aber richtig spannend wird<br />

es mit weißer Schokolade, wenn <strong>die</strong>se noch gewisse exotische<br />

oder gar orientalische Aromen aufweist. Die Süße des<br />

We<strong>in</strong>es wird nicht durch <strong>die</strong> Süße der Schokolade gesteigert,<br />

sondern das Gegenteil trifft e<strong>in</strong>. Der We<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t<br />

durch <strong>die</strong> Schokolade deutlich trockener <strong>als</strong> er <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

ist.<br />

Tipp: Wie gehe ich vor<br />

- Maximal 5 Schokoladen oder 5 Blauschimmelkäse und<br />

5 We<strong>in</strong>e für Neue<strong>in</strong>steiger<br />

- Den Käse nach Reifezeit und Geruch steigern<br />

- Die hellen Schokoladensorten vor den kakaoreicheren<br />

- Schokoladen oder Käse gemischt für jeden Gast auf<br />

Teller anrichten oder pro Sorte auf e<strong>in</strong>em Teller den<br />

Gästen durchgeben<br />

Pro Person nicht mehr <strong>als</strong> 2 Rippchen Schokolade oder<br />

e<strong>in</strong>e Ecke Käse pro Sorte reichen<br />

- Geme<strong>in</strong>samkeiten von We<strong>in</strong> oder Käse und Schokolade<br />

vorgeben<br />

Viel Spaß, Abenteuer, Entdeckungen und unendlich<br />

viel Genuss wünscht<br />

Dirk Bachmann<br />

15


������<br />

��������������������<br />

������������������������<br />

�����������������������<br />

�����������������<br />

SENIO Aktiv<br />

mobile Pflege GmbH<br />

������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

Ihr Pflege<strong>die</strong>nst für<br />

<strong>die</strong> Waldstadt, Büro <strong>in</strong> der Waldstadt:<br />

Hagsfeld und<br />

R<strong>in</strong>theim.<br />

Hr. Ruppelt und Hr. Rebholz s<strong>in</strong>d für Sie da<br />

16<br />

20 12 712<br />

4.06 OSKAr Wohlfühl-Tipp von Tanja Christek<br />

Das Saunabaden ist <strong>als</strong> wichtiger<br />

Beitrag zum persönlichen<br />

Wohlbefi nden sicherlich<br />

allgeme<strong>in</strong> bekannt. Entscheidend<br />

dafür ist der regelmäßige<br />

Besuch m<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal pro<br />

Woche, am besten das ganze<br />

Jahr h<strong>in</strong>durch. Dabei gilt<br />

vor allem: Br<strong>in</strong>gen Sie ausreichend<br />

Zeit mit. Saunaanlagen<br />

mit E<strong>in</strong>trittstarifen ohne<br />

Zeitbegrenzung unterstützen<br />

<strong>die</strong>s besonders. Sofern Sie<br />

den Besuch mit e<strong>in</strong>em zusätzlich<br />

gesundheitsfördernden<br />

Schwimmprogramm verb<strong>in</strong>den<br />

wollen, so ist vor dem<br />

ersten Saunagang <strong>die</strong> richtige<br />

Zeit. Hier nun e<strong>in</strong>ige Regeln<br />

zum Ablauf e<strong>in</strong>es<br />

Saunabades:


Tipps zum Saunabaden<br />

aus dem Fächerbad Saunapara<strong>die</strong>s<br />

<strong>1.</strong> E<strong>in</strong> vollständiges Saunabad dauert etwa zwei<br />

Stunden. Es soll entspannen, e<strong>in</strong> gehetztes<br />

„Abarbeiten“ der Anwendungen wird ihren<br />

Körper eher belasten <strong>als</strong> entspannen. Auch sollten<br />

Sie weder hungrig, noch mit vollem Magen <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Saunakammer.<br />

2. Re<strong>in</strong>igen Sie sich zunächst unter der Dusche<br />

und trocknen Sie sich danach gut ab, denn trockene<br />

Haut schwitzt schneller. E<strong>in</strong> warmes Fußbad<br />

vor der Sauna fördert das Schwitzen zusätzlich.<br />

3. Ihr Aufenthalt <strong>in</strong> der Saunakab<strong>in</strong>e sollte kurz,<br />

aber <strong>in</strong>tensiv se<strong>in</strong>. Setzen, oder soweit Platz vor-<br />

handen, legen Sie sich für acht bis 15 M<strong>in</strong>uten<br />

auf <strong>die</strong> mittlere oder obere Bank. Die letzten zwei<br />

M<strong>in</strong>uten sollten Sie sich <strong>in</strong> jedem Fall aufset-<br />

zen, um den Kreislauf an e<strong>in</strong>e aufrechte Haltung<br />

zu gewöhnen. Unter dem ganzen Körper liegt immer<br />

e<strong>in</strong> Saunatuch, um den Schweiß von den<br />

Holzbänken fernzuhalten.<br />

4. E<strong>in</strong> Aufguss kann den Höhepunkt e<strong>in</strong>es Saunaganges<br />

darstellen. Rechnen Sie für <strong>die</strong>sen<br />

ca. 6 M<strong>in</strong>uten für Ihre gesamte Verweildauer <strong>in</strong><br />

der Kammer mit e<strong>in</strong>. Sollten Sie e<strong>in</strong>en Erlebnisaufguss<br />

mit Salz, Honig oder Eis besuchen, so<br />

nimmt <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Zeit e<strong>in</strong>es ganzen Saunaganges<br />

<strong>in</strong> Anspruch. Beachten Sie daher <strong>die</strong> angegebenen<br />

Aufgusszeiten.<br />

5. Gehen Sie nach der Saunakammer nicht<br />

sofort unter <strong>die</strong> Dusche oder <strong>in</strong>s Tauchbecken.<br />

Kühlen Sie sich erst an der frischen Luft ab, der<br />

Körper benötigt jetzt Sauerstoff. Erst danach mit<br />

e<strong>in</strong>em Kneippschlauch abgießen oder unter der<br />

Schwallbrause abkühlen. Falls Sie das Tauchbecken<br />

benutzen, denken Sie vorher daran, den<br />

Schweiß abzuspülen.<br />

6. Nach dem Abkühlen bewirkt e<strong>in</strong> warmes<br />

Fußbad e<strong>in</strong> wohliges Wärmegefühl. Kneipp’sche<br />

Wechselbäder gehören hier aber nicht <strong>in</strong>s Programm.<br />

Nochmalige Kaltwasseranwendungen<br />

tra<strong>in</strong>ieren besonders <strong>in</strong>tensiv <strong>die</strong> Blutgefäße und<br />

erhöhen <strong>die</strong> Widerstandsfähigkeit Ihres Körpers.<br />

7. Im Anschluss daran empfiehlt sich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Ruhepause zur Förderung der Erholung.<br />

8. Weitere Saunagänge führen Sie wie den ersten<br />

durch, wobei drei Saunagänge h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander<br />

zum Erreichen der erstrebten gesundheitlichen<br />

Ziele ausreichen.<br />

9. Während des Saunabades sollten Sie besser<br />

nichts tr<strong>in</strong>ken, da sonst der Effekt des Entschlackens<br />

weitgehend unterbleibt. Nach Abschluss<br />

aller Saunagänge ist Tr<strong>in</strong>ken dann allerd<strong>in</strong>gs<br />

Pflicht, um den Wasser- und M<strong>in</strong>eralhaushalt<br />

des Körpers wieder aufzufrischen.<br />

17


4.06<br />

18<br />

OSKA-R P<strong>in</strong><br />

Ski-Club Karls<strong>ruhe</strong> e. V. Postfach 111 349 76063 Karls<strong>ruhe</strong><br />

www.ski-club-karls<strong>ruhe</strong>.de <strong>in</strong>fo@ski-club-karls<strong>ruhe</strong>.de<br />

Tennis Tennis Tennis Tennis Tennis Tennis<br />

In e<strong>in</strong>er der schönsten Tennisanlagen der Waldstadt<br />

mit 5 Tennisplätzen, bieten wir Interessenten (mit<br />

und ohne Tenniserfahrung) e<strong>in</strong> Schnupperjahr zum<br />

kennen lernen mit besonders günstigem Beitrag an.<br />

Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Unser<br />

Clubhaus ist bewirtet und bietet e<strong>in</strong>e sehr gute<br />

Küche.<br />

Zum Saisonauftakt 2007 werden wir im Februar e<strong>in</strong><br />

Hallenturnier veranstalten. Wer bereits Spielerfahrung<br />

hat ist gerne e<strong>in</strong>geladen und kann hier<br />

schon erste Kontakte zu unseren Mitgliedern<br />

knüpfen.<br />

Mehr erfahren Sie von unserem Abteilungsleiter<br />

Norbert Löffler<br />

unter Telefon: 0721/679832<br />

oder per Mail: loeffler@ski-club-karls<strong>ruhe</strong>


Allgeme<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>e Privatsterbekasse<br />

Privatsterbekasse<br />

Karls<strong>ruhe</strong> Karls<strong>ruhe</strong>-Hagsfeld Karls<strong>ruhe</strong> Hagsfeld Hagsfeld * *<br />

*<br />

Gegr. Gegr. 1859<br />

1859<br />

Für <strong>die</strong> H<strong>in</strong>terbliebenen e<strong>in</strong>e große Unterstützung, da<br />

e<strong>in</strong>e Bestattung niedrigster Stufe etwa 3.500,00 € kostet.<br />

Schon nach sechs Monaten Beitragszahldauer erhalten<br />

Ihre H<strong>in</strong>terbliebenen im E<strong>in</strong>trittsfall <strong>die</strong><br />

garantierte Versicherungssumme.<br />

Mitglied kann jeder im Alter von 15 bis derzeit 64 Jahre werden.<br />

K<strong>in</strong>der können nach dem ersten bis zum 14. Lebensjahr<br />

beitragsfrei mitversichert werden.<br />

Hier e<strong>in</strong> Beispiel unserer Versicherungsangebote:<br />

Monatlicher Beitrag 7,70 €, Beitragszahldauer 20 Jahre<br />

geleisteter Beitrag <strong>1.</strong>848,00€ garantierte Auszahlung 3.681,30€<br />

zuzüglich Bonus<br />

Für Fragen stehen wir Ihnen telefonisch unter:<br />

0721 / 68 18 77 Ewald Fries<br />

0721 / 68 53 19 Ulrike Wieckenberg<br />

0721 / 68 62 11 Hildegard Murr<br />

jederzeit gerne zur Verfügung<br />

oder Sie erkundigen sich im Imternet unter<br />

www.sterbekasse-hagsfeld.de<br />

*Versicherungsvere<strong>in</strong> auf Gegenseitigkeit<br />

Hier haben Schulen, K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Vere<strong>in</strong>e und sonstige<br />

geme<strong>in</strong>nützige E<strong>in</strong>richtungen<br />

aus Hagsfeld, R<strong>in</strong>theim und<br />

Waldstadt <strong>die</strong> Möglichkeit, für<br />

e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Unkostenbeitrag<br />

auf ihre Feste, S<strong>in</strong>gstunden,<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszeiten, Veranstaltungen<br />

etc. h<strong>in</strong>zuweisen.<br />

Werbung für re<strong>in</strong> kommerzielle<br />

Anliegen kann hier nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

Infos unter: <strong>in</strong>fo@oska-r.de<br />

Euer oska-R Team<br />

19


4.06 Mozart-Jahr 2006<br />

Hagsfelder Wunderk<strong>in</strong>d<br />

E<strong>in</strong>e Perücke aus Papierschnipseln, <strong>die</strong> Hose geht<br />

nur bis zum Knie, <strong>die</strong> Jacke irgendwie alt. Der junge<br />

Mann, den man <strong>in</strong> den letzten Monaten öfter <strong>in</strong><br />

Hagsfeld gesehen hat, passt irgendwie nicht <strong>in</strong><br />

unsere Zeit und dennoch hat er viele begeistert.<br />

2006 war das „Mozart-Jahr“, und<br />

so lag es auf der Hand, dass<br />

man sich an der Hagsfelder<br />

Grundschule mit dem Salzburger<br />

Genie beschäftigte. Aus<br />

dem kle<strong>in</strong>en Geschichtstrip <strong>in</strong><br />

das 18. Jahrhundert wurde<br />

am Ende e<strong>in</strong> Triumphzug<br />

für <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler der <strong>Klasse</strong>nstufe<br />

3. Das von der Theater AG<br />

e<strong>in</strong>stu<strong>die</strong>rte Stück „Das Wunderk<strong>in</strong>d“<br />

wurde bei der zurückliegenden<br />

Karls<strong>ruhe</strong>r<br />

Schultheaterwoche mit dem<br />

<strong>1.</strong> Preis ausgezeichnet.<br />

Rückblende: Im September<br />

2005 entdeckte <strong>die</strong><br />

Lehrer<strong>in</strong> Isabelle Bernhard<br />

e<strong>in</strong>e Ausschreibung für e<strong>in</strong>en Mozarttag am Badischen<br />

Staatstheater. Schnell war <strong>die</strong> Hagsfelder Grundschule<br />

angemeldet, jetzt musste nur noch e<strong>in</strong> Stück her. Die<br />

16 K<strong>in</strong>der aus der 3a und der 3b knieten sich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>s Thema Mozart. Da wurden Mozartkompositionen<br />

gehört, e<strong>in</strong>em Hörspiel über das Genie gelauscht, für<br />

<strong>die</strong> Recherche wurden Bücher gewälzt und das Internet<br />

durchsucht. Die Wienreise des dam<strong>als</strong> 6-jährigen hat<br />

es den K<strong>in</strong>dern schwer angetan „ und so war klar, das<br />

wird unser Thema“. Im nächsten Schritt g<strong>in</strong>g es an <strong>die</strong><br />

ersten schauspielerischen Lektionen. In Phantasiereisen<br />

g<strong>in</strong>gen <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der majestätisch durch e<strong>in</strong> Schloss, entwickelten<br />

<strong>die</strong> richtige Verbeugungstechnik, versuchten<br />

nachzufühlen wie man sich nach e<strong>in</strong>er 3-wöchighen<br />

Reise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er klapprigen Kutsche fühlt. Wichtig war<br />

„das wir das Stück geme<strong>in</strong>sam entwickeln“, blickt<br />

Bernhard zurück. Der Dienstag Nachmittag gehörte<br />

dann Mozart. 1 ½ Stunden <strong>in</strong> der Woche drehte sich<br />

20<br />

<strong>in</strong> der Theater AG alles um das Musikgenie. Damit sich<br />

alle richtig vorbereiten konnten, wurde e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>gbuchordner<br />

erstellt. Dieser wanderte von K<strong>in</strong>d zu K<strong>in</strong>d, von<br />

Schauspieler zu Schauspieler. Landkarten, Biografi en,<br />

Bilder von Schlössern und dem Prunk vergangener Tage<br />

sorgte für <strong>die</strong> richtige E<strong>in</strong>stimmung. Parallel dazu lief<br />

dann schon das Körper- und Stimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und der<br />

Prozess der Rollenfi ndung.<br />

Mozart heißt Julia<br />

Alle durften e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> verschiedenen Rollen, auf <strong>die</strong><br />

sie Lust hatten, ausprobieren, am Ende stand fest:<br />

Mozart ist e<strong>in</strong> Mädchen! Zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Hagsfeld. Julia<br />

Hartung hatte für sich entschieden „ich will den Mozart<br />

spielen“, <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>ste der Theater AG war e<strong>in</strong>e Idealbesetzung<br />

für Isabell Bernhardt. Über den Jahreswechsel<br />

entwickelte <strong>die</strong> ausgebildete Theaterpädagog<strong>in</strong> dann<br />

das Stück, <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong> Nad<strong>in</strong>e Gilbert steuerte den<br />

Entwurf des Bühnebilds bei, das übergroße Le<strong>in</strong>entuch<br />

wurde dann geme<strong>in</strong>sam mit den K<strong>in</strong>dern bemalt. Ende<br />

Mai dann der große Tag: Auftritt im Badischen Staatstheater.<br />

Es war zwar das Kle<strong>in</strong>e Haus, aber „<strong>die</strong> Bühne<br />

war e<strong>in</strong>fach riesengroß“ er<strong>in</strong>nert sich Isabelle Bernhard.<br />

300 Zuschauer im Saal, e<strong>in</strong> überdimensionaler Kronleuchter<br />

schwebte über der Bühne und dann traten<br />

<strong>die</strong> Hagsfelder K<strong>in</strong>der mit e<strong>in</strong>em knapp 8 qm großen<br />

Le<strong>in</strong>entuch auf. „Super selbstbewusst, sie haben wohl<br />

gar nicht realisiert, wo sie jetzt gerade spielen“. Das<br />

sollte sich ändern. Nach dem Premieren-Erfolg im Badischen<br />

Staatstheater stand nur wenige Tage der Auftritt<br />

bei der Karls<strong>ruhe</strong>r Schultheaterwoche an. Jetzt war sie<br />

da, <strong>die</strong> Nervosität, das sprichwörtliche Lampenfi eber,<br />

schließlich waren <strong>die</strong>smal im Zuschauerraum auch<br />

viele Freunde, Bekannte. Es kam wie es kommen musste:<br />

e<strong>in</strong>e Panne, Mozart fällt auf der Bühne h<strong>in</strong>, doch<br />

<strong>die</strong> Nachwuchsschauspieler meistern <strong>die</strong> unerwartete<br />

Situation spielerisch und selbstbewusst.<br />

Triumph<br />

Wenige Tage später dann <strong>die</strong> Preisverleihung. Chancen<br />

hatte sich <strong>die</strong> Hagsfelder Theater AG kaum ausge-


echnet „aber irgendwie war es schon komisch, dass<br />

wir unbed<strong>in</strong>gt kommen sollten“. Als <strong>die</strong> Jury dann <strong>die</strong><br />

Grundschule Hagsfeld zum „Sieger“ der Karls<strong>ruhe</strong>r<br />

Schultheaterwoche kürte, gab es ke<strong>in</strong> Halten mehr.<br />

Die beiden Mädchen, <strong>die</strong> mit mir dort waren, hüpften<br />

durch den Saal wie Gummibälle“, so Isabelle Bernhard,<br />

<strong>die</strong> selbst völlig überrascht war von der Auszeichnung.<br />

Dieser Erfolg war aber nur der Anfang. Als Preisträger<br />

öffneten sich plötzlich viele Türen, es kamen Anfragen<br />

von Institutionen und Firmen. Die Grundschüler spielen<br />

ihre Eigenproduktion auf Jubiläen, Verabschiedungen,<br />

usw. Acht Auftritte, fast schon e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>i-Tournee,<br />

liegen mittlerweile h<strong>in</strong>ter den Schülern. Zum Ende des<br />

Mozartjahres ist dann auch Schluss mit dem Hagsfelder<br />

„Wunderk<strong>in</strong>d“. Doch <strong>die</strong> Er<strong>in</strong>nerung wird bleiben. Mit<br />

das Größte für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der ist auch nach Monaten noch,<br />

dass sie sich <strong>in</strong> orig<strong>in</strong>al Garderoben umgezogen und ge-<br />

schm<strong>in</strong>kt haben, so wie <strong>die</strong> Profi s auch und dass sie<br />

e<strong>in</strong>mal auf echten Bühnen gespielt haben, auf denen<br />

sonst richtige Schauspieler stehen. Eben auf den<br />

Brettern, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Welt bedeuten. Möglich gemacht<br />

haben das engagierte Lehrer<strong>in</strong>nen der Grundschule,<br />

<strong>die</strong> fi nanzielle Unterstützung des Fördervere<strong>in</strong>s, viele<br />

aktive Eltern und nicht zuletzt natürlich <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der<br />

selbst, <strong>die</strong> aus e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Schulprojekt mit viel<br />

Fleiß und Spaß e<strong>in</strong>e Riesensache gemacht haben.<br />

21


22<br />

4.06<br />

Verkehr <strong>in</strong> Hagsfeld<br />

Rolle, rolle – B<br />

Ende Januar soll der neue Autobahnanschluss „Karls<strong>ruhe</strong>-Nord“<br />

<strong>in</strong> Betrieb gehen. Eigentlich sollte <strong>die</strong> neue<br />

Abfahrt schon seit Oktober nutzbar se<strong>in</strong>, aber wie das<br />

so ist mit Baumaßnahmen hat sich auch <strong>die</strong>ses Projekt<br />

e<strong>in</strong> wenig verzögert. Geht es nach vielen Hagsfeldern,<br />

könnten <strong>die</strong> Bauarbeiten h<strong>in</strong>ter dem Baumarkt<br />

ruhig noch e<strong>in</strong>e Weile weitergehen, denn mit dem<br />

neuen Autobahnanschluss kommt noch mehr Verkehr<br />

nach Hagsfeld. Anwohner im Ruschgraben stehen da<br />

schon mal mit der Videokamera auf dem Gehweg, um<br />

<strong>die</strong> jetzt schon rollende Blechlaw<strong>in</strong>e zu dokumentieren.<br />

Seit der durch den Umbau notwendig gewordenen<br />

Sperrung der Schwetz<strong>in</strong>ger Straße spüren auch<br />

Hagsfelder entlang der Karls<strong>ruhe</strong>r Straße und <strong>in</strong> den<br />

angrenzenden Nebenstraßen das Ausmaß des täglichen<br />

Autoverkehrs im Ortsteil. Teilweise ist e<strong>in</strong> Überqueren<br />

für Fußgänger oder auch nur e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>biegen <strong>in</strong> <strong>die</strong> fließenden<br />

Verkehr schlicht nicht möglich. Straßenbahnnutzer,<br />

<strong>die</strong> an der Haltestelle „Hagsfeld Süd“ e<strong>in</strong>- bzw.<br />

aussteigen möchten, tun gut daran, e<strong>in</strong>fach parallel zur<br />

rollenden Straßenbahn <strong>die</strong> Straße zu überqueren, sonst<br />

geht gar nichts. Nicht ganz ungefährlich, aber wer auf<br />

e<strong>in</strong>e Lücke im fließenden Verkehr wartet, wartet meist<br />

vergeblich – zumal <strong>die</strong> zuständige Behörde der Stadt<br />

Karls<strong>ruhe</strong> es nicht für notwendig erachtet, hier e<strong>in</strong>e<br />

Fußgängerampel zu <strong>in</strong>stallieren – es lebe das Auto!<br />

Und es wird noch schlimmer. 20-30% mehr Verkehr<br />

für Hagsfeld durch den neuen Autobahnanschluss s<strong>in</strong>d<br />

prognostiziert. Langsam wird auch vielen bisherigen<br />

„Nicht-Bedenkenträgern“ klar, dass hier etwas <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Richtung läuft (bzw. rollt), <strong>die</strong> nicht gut ist für <strong>die</strong> örtliche<br />

Bevölkerung. Als erste Maßnahme steht seit e<strong>in</strong>igen<br />

Wochen e<strong>in</strong> Verkehrs-H<strong>in</strong>dernis auf der Karls<strong>ruhe</strong>r<br />

Straße. Damit soll der meist zu schnelle Verkehr von<br />

der Brücke kommend gebremst werden. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong> Planungen für e<strong>in</strong>en Kreisverkehr am L<strong>in</strong>denplatz<br />

abgeschlossen. Ob und wann er kommt, ist bislang<br />

unklar, ebenso <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzierung. A propos Kreisel. Was<br />

e<strong>in</strong>ige Bürger schon von Beg<strong>in</strong>n an gefordert hatten,<br />

sche<strong>in</strong>t jetzt ebenfalls geprüft zu werden: e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>ikreisel<br />

<strong>in</strong> Höhe der E<strong>in</strong>mündung Tagweide beim ASV. Ob er


lechlaw<strong>in</strong>e<br />

kommt? Wenn hier nichts getan wird, so <strong>die</strong> Befürchtungen,<br />

wird <strong>die</strong> kerzengerade Strecke zum Raserpara<strong>die</strong>s.<br />

Schon jetzt lassen sich <strong>die</strong> schnellen Autofahrer<br />

nur selten stören vom Zebrastreifen, Beh<strong>in</strong>dertenzentrum,<br />

Anwohnern oder K<strong>in</strong>dern <strong>die</strong> zum Jugendfußball<br />

wollen.<br />

Die PKW s<strong>in</strong>d dabei nur e<strong>in</strong> Teil des drohenden Übels.<br />

Zwar s<strong>in</strong>d weite Bereiche Hagsfelds für schwere LKW<br />

gesperrt, doch das hat <strong>in</strong> der Vergangenheit viele<br />

Brummilenker nicht wirklich gestört. Anwohner der<br />

Schwetz<strong>in</strong>ger Straße können davon nicht nur e<strong>in</strong> Lied<br />

s<strong>in</strong>gen. „Entsprechende Kontrollen gibt es genauso<br />

wenig wie Lösungsvorschläge aus dem zuständigen<br />

Amt, das s<strong>in</strong>nigerweise Bürgerservice und Sicherheit<br />

heißt, das ist purer Hohn“ echauffiert sich e<strong>in</strong> Anwohner.<br />

Er<strong>in</strong>nert sei an <strong>die</strong>ser Stelle an den Gefahrgutunfall<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Sommer: E<strong>in</strong> LKW fuhr trotz des geltenden<br />

Verbots an der Kreuzung Fächerbad nach Hagsfeld e<strong>in</strong>.<br />

Aus e<strong>in</strong>em umgestürzten Fass lief über <strong>die</strong> Laderampe<br />

e<strong>in</strong>e ätzende Flüssigkeit auf <strong>die</strong> Fahrbahn. In der Folge<br />

musste Hagsfeld komplett abgeschirmt werden. Nichts<br />

g<strong>in</strong>g mehr. Der Niederländische LKW-Fahrer wurde von<br />

se<strong>in</strong>em Navigationsgerät nach Hagsfeld gelotst, <strong>die</strong> Verbotsschilder<br />

hat er sche<strong>in</strong>bar e<strong>in</strong>fach nicht wahrgenommen.<br />

„Wir brauchen beispielsweise e<strong>in</strong>e mechanische<br />

Höhenbeschränkung wie vor e<strong>in</strong>em Tunnel“ fordern<br />

Anwohner, dann könnten <strong>die</strong> LKW, <strong>die</strong> künftig auch den<br />

kurzen Weg zum neuen Autobahnanschluss nutzen<br />

wollen „gar nicht mehr h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Dorf“.<br />

Dabei gibt es Ausnahmen. E<strong>in</strong>ige Firmen schicken Ihre<br />

tonnenschweren Fahrzeuge mit gutem Gewissen durch<br />

<strong>die</strong> Wohngebiete. Wie viele Ausnahmegenehmigungen<br />

es gibt und welche Firmen sie aus welchen Gründen<br />

bekommen haben, ist bislang e<strong>in</strong> gut gehütetes Geheimnis.<br />

Mehrere Anfragen dazu aus der Bürgerschaft<br />

blieben unbeantwortet. Vielleicht schafft hier der geplante<br />

Kreisel am L<strong>in</strong>denplatz e<strong>in</strong>fach Fakten. Je nach<br />

Radius wäre es dann aus mit dem LKW-Verkehr, doch<br />

bleibt zu berücksichtigen, dass es ja auch noch e<strong>in</strong>en<br />

regen L<strong>in</strong>ienbusverkehr gibt.<br />

Der Autobahnanschluss<br />

kommt, <strong>die</strong><br />

Verkehrszunahme dadurch<br />

auch. Letztendlich<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Hagsfelder selbst<br />

gefordert Farbe zu bekennen<br />

und sich nicht auf Andere zu<br />

verlassen. So klagt e<strong>in</strong> verbitterter<br />

Hagsfelder: „Von der Bürgerkommission<br />

ist zu dem Thema doch gar<br />

nichts zu hören“.<br />

23


4.06 www.piraten-stutensee.de<br />

Blankenloch – Ahoi!<br />

Es war der 15. Februar 1983 <strong>als</strong> <strong>die</strong> Geschichte des<br />

Karnev<strong>als</strong> <strong>in</strong> Stutensee vollkommen neu geschrieben<br />

wurde. 13 Männer und Frauen trafen sich im damaligen<br />

Orts- und heutigen Stadtteil Blankenloch, um<br />

ihrer Vorliebe für <strong>die</strong> fünfte Jahreszeit e<strong>in</strong>e eigene<br />

Legitimation zu geben: Sie gründeten e<strong>in</strong>en Karnev<strong>als</strong>club.<br />

Und weil sie sich für ihr Treffen <strong>die</strong> Kneipe<br />

„Pirat“ ausgesucht hatten, fiel ihnen auch <strong>die</strong><br />

Namensgebung nicht schwer: Sie nannten ihren<br />

Vere<strong>in</strong> „Die Piraten“.<br />

Seither ist viel Zeit vergangen und zu den 13 Erstnarren<br />

haben sich im Laufe der Jahre viele weitere h<strong>in</strong>zugesellt.<br />

Derzeit zählen <strong>die</strong> Verantwortlichen rund 530<br />

Mitglieder – mit steigender Tendenz. Aus dem ganzen<br />

Osten Karls<strong>ruhe</strong>s kommen <strong>die</strong> jungen und alten Narren<br />

und Närr<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> das Vere<strong>in</strong>sheim neben dem Jugendzentrum.<br />

Sie alle haben e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>samkeit: Die Liebe<br />

24<br />

zum Karneval – doch nicht alle haben dabei <strong>die</strong> gleiche<br />

Vorliebe. Zum Glück bieten „Die Piraten“ seit Jahren für<br />

jeden etwas.<br />

Spiel...<br />

Die vere<strong>in</strong>seigenen Guggenmusiker, <strong>die</strong> „Blankenlocher<br />

Rotberzel“, beispielsweise wurden 1992 gegründet.<br />

Warum „Rotberzel“ (roter H<strong>in</strong>tern)? Ganz e<strong>in</strong>fach, weil<br />

<strong>die</strong> Blankenlocher im 19. Jahrhundert von den E<strong>in</strong>wohnern<br />

der umliegenden Nachbarorte so genannt wurden.<br />

Der Anfang der Gruppe war nicht leicht. Der Großteil<br />

der Mitglieder hatte noch nie e<strong>in</strong> Instrument <strong>in</strong> der<br />

Hand gehalten, geschweige denn, dass er e<strong>in</strong>es spielen<br />

konnte, und so wurde jeden Samstag bis zu fünf<br />

Stunden am Stück geprobt. Die Musiker g<strong>in</strong>gen mit viel<br />

Enthusiasmus zu Werke und siehe da, drei Monate nach<br />

der Gründung hatten sie mit rund 30 Mitgliedern ihren<br />

ersten Auftritt.


Laufend musikalisch verbessert, spielen <strong>die</strong> nun 60<br />

Musiker der „Rothberzel“ seit Jahren auf hohem<br />

Niveau, das Repertoir reicht mittlerweile von aktuellen<br />

Hits über Ol<strong>die</strong>s bis h<strong>in</strong> zum Rock´n Roll und sie s<strong>in</strong>d<br />

ständig auf Veranstaltungen unterwegs.<br />

Spaß...<br />

Schon drei Jahre nach der Vere<strong>in</strong>sgründung wurde <strong>die</strong><br />

erste Garde <strong>in</strong>s Leben gerufen, <strong>die</strong> aus elf Garden bestand<br />

und an der <strong>1.</strong> Großen Prunksitzung am<br />

22. Februar 1987 zum ersten mal e<strong>in</strong>en Gardemarsch<br />

vorführte. Schon e<strong>in</strong> Jahr später wurde <strong>die</strong> zweite<br />

Gruppe, <strong>die</strong> Jugendgarde, gegründet und das Männerballett<br />

aus der Taufe gehoben. E<strong>in</strong> Jahr nachdem e<strong>in</strong>e<br />

dritte Garde gegründet wurde, wurden <strong>die</strong> tanzenden<br />

Mädchen <strong>in</strong> Altersstufen e<strong>in</strong>geteilt und <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Garden bekamen Namen: Die Jugendgarde wurde zur<br />

Seepferdchengarde (6-10 Jahre), <strong>die</strong> Juniorengarde<br />

bekam den Namen Korallengarde (11-14 Jahre) und<br />

<strong>die</strong> Senioren- oder Aktivengarde wurde Piratengarde<br />

genannt. Das Männerballett heißt seither Seebärengarde.<br />

1999 wurde noch e<strong>in</strong>e vierte Garde, <strong>die</strong> Seesternchengarde<br />

(3-6 Jahre), <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Rund 85 K<strong>in</strong>der und Jugendliche nehmen an den<br />

schweißtreibenden Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten teil – und das mit<br />

viel Spaß und großem Erfolg. Die e<strong>in</strong>zelnen Gruppen<br />

aber auch viele der Tanzmariechen der „Piraten“<br />

holten auf Wettbewerben und Meisterschaften bereits<br />

so manchen Titel. Dass <strong>die</strong> Tänzer so gut s<strong>in</strong>d, hat<br />

e<strong>in</strong>en Grund: Für sie ist nach Fasch<strong>in</strong>g vor Fasch<strong>in</strong>g.<br />

Bereits kurz nach Aschermittwoch beg<strong>in</strong>nt für sie das<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für <strong>die</strong> neue Saison.<br />

Für Spaß sorgen aber auch <strong>die</strong> vielen lustigen Abende<br />

und Veranstaltungen (wie Ordensmat<strong>in</strong>ée, Silvesterfeier,<br />

Weihnachtsfeier, Fasch<strong>in</strong>gseröffnung- und Beerdigung,<br />

Generalversammlung, regelmäßige Vere<strong>in</strong>sstammtische<br />

oder Brunch oder Dämmerschoppen) im eigenen Vere<strong>in</strong>sheim,<br />

das 1999 nach tausenden Stunden schweißtreibender<br />

Arbeit endlich eröffnet wurde. Die Gardetänzer<br />

und <strong>die</strong> Guggenmusiker proben hier und fleißige<br />

Näher<strong>in</strong>nen sitzen wochenlang an den Kostümen der<br />

Seepferdchengarde. Hier ist übrigens auch der Kostümverleih<br />

untergebracht, bei dem sich auch Nichtmitglieder<br />

be<strong>die</strong>nen dürfen.<br />

Spannung...<br />

Spannend ist bei den Piraten vieles: Beispielsweise,<br />

welches Motto sich <strong>die</strong> Verantwortlichen jedes Jahr<br />

aufs Neue für <strong>die</strong> mittlerweile weit bekannten und<br />

schnell ausverkauften Prunksitzungen <strong>in</strong> der Stutenseer<br />

Festhalle ausdenken und welche bekannten Redner sie<br />

für <strong>die</strong>se gebucht haben. Oder aber wie sie <strong>die</strong> vielen<br />

anderen Narrenaktivitäten wie Rathaussturm, Damen-<br />

sitzung, Ordensmat<strong>in</strong>ée, K<strong>in</strong>derprunksitzung oder <strong>die</strong><br />

Fastnachts-Beerdigung gestalten. Und immerh<strong>in</strong> haben<br />

<strong>die</strong> Mitglieder auch außerhalb der Fastnachtszeit stets<br />

viel Wasser unterm Kiel. Etwa beim viertägigen „Blankenlocher<br />

Oktoberfest“ im Herbst, das seit se<strong>in</strong>er Gründung<br />

immer größer wurde. Hier ist es für jeden immer<br />

wieder spannend, welche Musikgruppen denn <strong>die</strong>ses<br />

Jahr kommen und ob das Fest auch <strong>die</strong>smal hält, was<br />

es seit Jahren erfolgreich verspricht:<br />

Pure Gaudi!<br />

Kontakt:<br />

Karnev<strong>als</strong>club „Die Piraten“ Stutensee e.V.<br />

Seegrabenweg 9 · 76297 Stutensee<br />

www.piraten-stutensee.de<br />

Große Prunksitzung: siehe OSKAr Term<strong>in</strong>e!<br />

25<br />

Fotos: Foto Schiebel · Stutensee/Blankenloch


4.06 Buchtipp von Andreas Mächtl<strong>in</strong>ger<br />

Als erstes wollen wir Ihnen e<strong>in</strong>en historischen<br />

Jugendroman vorstellen, der wohl<br />

den Jugendliteraturpreis erhalten wird:<br />

Ra<strong>in</strong>er M. Schröder: Die Bruderschaft<br />

vom heiligen Gral<br />

Paläst<strong>in</strong>a im Jahr 1291, <strong>die</strong><br />

Herrschaft der Kreuzfahrer im<br />

Heiligen Land steht vor ihrem<br />

Untergang. Letzte christliche<br />

Bastion ist <strong>die</strong> Hafenstadt Akkon<br />

am Mittelmeer, doch es ist<br />

nur noch e<strong>in</strong>e Frage der Zeit,<br />

wann das übermächtige Heer<br />

der muslimischen Belagerer den<br />

Widerstand der wenigen verbliebenen<br />

Ordensritter brechen<br />

wird. Unter den todesmutigen Verteidigern der Festung<br />

befi nden sich auch vier junge Tempelritter: der<br />

Trierer Gerolt von Weißenfels, der Franzose Maurice<br />

de Montfonta<strong>in</strong>e, Tarik el-Kharim, Nachfahre christlicher<br />

Bedu<strong>in</strong>en, und der hünenhafte Schotte McIvor<br />

von Conneleagh. Die Freunde s<strong>in</strong>d fest entschlossen,<br />

bis zum letzten Atemzug zu kämpfen - doch der<br />

Orden hat ihnen e<strong>in</strong>e andere Pfl icht bestimmt, <strong>die</strong><br />

ihr Leben für immer verändern wird: Die Rettung des<br />

heiligen Gr<strong>als</strong>! Ausgerechnet im belagerten Akkon<br />

befi ndet sich der legendäre Kelch des letzten Abendm<strong>als</strong>,<br />

<strong>in</strong> dem Joseph von Arimathäa am Kreuz Christi<br />

Blut aufgefangen haben soll. Seit Jahrhunderten im<br />

verborgenen Besitz der Templer, ist es nun an den<br />

vier Gefährten, den kostbarsten Schatz der Christenheit<br />

vor den anstürmenden Fe<strong>in</strong>den zu retten. In e<strong>in</strong>er<br />

geheimen Zeremonie werden <strong>die</strong> Vier zu Gr<strong>als</strong>hütern<br />

geweiht. Die Verantwortung für das Schicksal der<br />

Menschheit lastet nun auf ihren Schultern, denn <strong>in</strong><br />

den f<strong>als</strong>chen Händen könnte der Gral zum verheerenden<br />

Teufelswerkzeug werden! Im letzten Moment<br />

gel<strong>in</strong>gt es den jungen Rittern, das Heiligtum aus der<br />

untergehenden Stadt zu br<strong>in</strong>gen. Übermenschliche<br />

Anstrengungen und sche<strong>in</strong>bar unlösbare Aufgaben<br />

liegen noch vor ihnen - doch <strong>in</strong> ihnen wachsen auch<br />

<strong>die</strong> magischen Kräfte heran, <strong>die</strong> sie bei ihrer heiligen<br />

Weihe erhalten haben...<br />

487 Seiten, gebunden 18.50 EURO<br />

26<br />

Hier der zweite Teil des hervorragend<br />

recherchierten Romans<br />

Kairo von hier aus brechen<br />

Gerolt, Tarik, McIvor und Maurice<br />

nach ihrer abenteuerlichen<br />

Befreiung Richtung Paris auf, wo<br />

sie den Heiligen Gral der Obhut<br />

der Bruderschaft übergeben<br />

sollen. Doch der Wasserweg zur<br />

Küste ist durch <strong>die</strong> Verfolger versperrt,<br />

es bleibt nur <strong>die</strong> weitaus<br />

gefährlichere Wüstenroute. Die<br />

wochenlange Reise durch <strong>die</strong><br />

menschenfe<strong>in</strong>dliche E<strong>in</strong>öde wird<br />

für <strong>die</strong> jungen Gr<strong>als</strong>hüter zur vielfachen Bewährungsprobe,<br />

dabei s<strong>in</strong>d Hunger, Durst und Erschöpfung <strong>die</strong><br />

harmlosesten Gegner. Der Streit um <strong>die</strong> schöne Beatrice<br />

erschüttert ihre Freundschaft, <strong>in</strong>nere Zweifel nagen an<br />

ihren Herzen, Sandstürme und brutale Überfälle setzen<br />

ihnen zu, und mehrfach sche<strong>in</strong>t der Gral schon unwiderrufl<br />

ich verloren. Doch <strong>die</strong> größte Gefahr s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Iskaris,<br />

<strong>die</strong> blutdürstigen Diener des Bösen. Nach der Ankunft<br />

<strong>in</strong> Frankreich zieht sich ihr Netz immer enger um<br />

<strong>die</strong> vier Freunde zusammen, immer unerbittlicher und<br />

schneller kommen <strong>die</strong> Angriffe. Die magischen Fähigkeiten<br />

der jungen Templer s<strong>in</strong>d noch nicht annähernd<br />

weit genug ausgebildet, um den Kräften der F<strong>in</strong>sternis<br />

auf Dauer zu trotzen... Jetzt erst, kurz vor dem Ziel,<br />

muss sich wirklich erweisen, ob Abb Villard bei ihrer<br />

Weihe <strong>die</strong> richtige Wahl getroffen hat.<br />

591 Seiten, gebunden 18.95 EURO�<br />

Und jetzt etwas für unsere Leser des humorvollen<br />

Romans<br />

Als Nadias verwitweter Vater ihr mitteilt, dass er wieder<br />

heiraten will, löst er e<strong>in</strong>e gewaltige Familienkrise aus.<br />

Se<strong>in</strong> neuer Schatz ist e<strong>in</strong>e üppige Blond<strong>in</strong>e, aus der Ukra<strong>in</strong>e<br />

wie er auch, mit e<strong>in</strong>er Vorliebe für grüne Sat<strong>in</strong>unterwäsche,<br />

Fertiggerichte und hochtechnisierte Küchene<strong>in</strong>richtungen.<br />

Nadia ist sofort klar, dass <strong>die</strong>se Frau vor<br />

nichts haltmachen wird, um ihre ehrgeizigen Träume zu<br />

verwirklichen ...<br />

Doch etwas Gutes hat <strong>die</strong> Angelegenheit: Nadia und<br />

ihre Schwester Vera sprechen seit Jahren das erste Mal<br />

wieder mite<strong>in</strong>ander, verbunden durch das geme<strong>in</strong>same


Ziel: ihr Vater muss aus den Klauen der Glücksritter<strong>in</strong><br />

gerettet werden! Doch auch der alte Mann arbeitet<br />

zielstrebig an der Erfüllung se<strong>in</strong>er<br />

Träume. Unter anderem schreibt<br />

er an e<strong>in</strong>er „Geschichte des Traktors<br />

auf Ukra<strong>in</strong>isch“, <strong>die</strong> nicht<br />

weniger <strong>als</strong> <strong>die</strong> Geschichte der<br />

<strong>in</strong>dustrialisierten Welt behandelt.<br />

Unerhört komisch. Die Dialoge<br />

zwischen gebildeten Menschen,<br />

denen e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Sprache<br />

fehlt, ist e<strong>in</strong> Fest!<br />

Taschenbuch,<br />

359 Seiten 14.00 EURO<br />

Zum Schluss möchten wir Ihnen noch den neuen<br />

Roman von Helga Glaesener vorstellen.<br />

Helga Gläsener ist e<strong>in</strong>e Autor<strong>in</strong>, <strong>die</strong> h<strong>in</strong>reißende<br />

historische Krim<strong>in</strong>alromane<br />

schreibt.<br />

Im April 2007 wird sie bei uns zur Lesung ersche<strong>in</strong>en.<br />

Nach e<strong>in</strong>em unverzeihlichen Fauxpas wird <strong>die</strong> junge<br />

Florent<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Cecilia Bargh<strong>in</strong>i nach Montecat<strong>in</strong>i verbannt.<br />

Sie soll bei dem streitbaren Richter Enzo Rossi<br />

<strong>als</strong> Gouvernante arbeiten. Doch <strong>in</strong> dem sche<strong>in</strong>bar so<br />

verschlafenen Ort lauern Gefahren: E<strong>in</strong> Mord geschieht,<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d verschw<strong>in</strong>det. Cecilia und Enzo müssen trotz<br />

aller Gegensätze zusammenarbeiten, wenn sie den Mörder<br />

rechtzeitig fassen wollen.<br />

Cecilia Bargh<strong>in</strong>i ist viel zu eigenwillig, das f<strong>in</strong>det jedenfalls<br />

ihre strenge Großmutter. Obwohl Cecilias heimliche<br />

Affäre mit e<strong>in</strong>em Theaterautor unglücklich endete, weigert<br />

sie sich, den von der Familie ausgewählten Mann<br />

zu heiraten. Im Florenz des Jahres 1780 ist sie damit<br />

gesellschaftlich geächtet, sie wird aufs Land geschickt<br />

und soll dem verwitweten Richter Enzo Rossi bei der<br />

Erziehung se<strong>in</strong>er Tochter D<strong>in</strong>a beistehen. Gleich bei der<br />

Service<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

>Bürgerbüro Karls<strong>ruhe</strong>-Ost:<br />

133-3370<br />

> Bürgertelefon Stadt Karls<strong>ruhe</strong>:<br />

133-1000<br />

> Fundbüro: 133-3270<br />

> Seniorenbüro: 133-5082<br />

> K<strong>in</strong>derbüro: 133-5100<br />

Ankunft <strong>in</strong> dem malerischen Toskana-Städtchen Montecat<strong>in</strong>i<br />

weiß Cecilia, dass sie hier nicht bleiben will: Der<br />

Richter ist jähzornig und hochnäsig, das Haus verwahrlost,<br />

D<strong>in</strong>a e<strong>in</strong> verzogenes Gör. Da übernimmt Enzo <strong>die</strong><br />

Ermittlungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em rätselhaften<br />

Mordfall, und Cecilia kann<br />

ihre Neugier nicht zügeln - wem<br />

<strong>in</strong> dem kle<strong>in</strong>en Ort wäre soviel<br />

Grausamkeit zuzutrauen? Wider<br />

Willen wird Cecilia zur Detektiv<strong>in</strong>;<br />

sie beschließt, zu bleiben<br />

und sich gegen den sturen Richter<br />

durchzusetzen. Doch dann<br />

verschw<strong>in</strong>det <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>a,<br />

und Cecilia und Enzo müssen<br />

dem gefährlichen Mörder<br />

geme<strong>in</strong>sam entgegentreten.<br />

Geschichte exzellent verarbeitet<br />

und mit gutem „Stoff„ verarbeitet gelang Helga Glaesener<br />

e<strong>in</strong> Krim<strong>in</strong>alroman der Spitzenklasse.<br />

320 Seiten, gebunden, 13.90 EURO<br />

Ingrid und Andreas Mächtl<strong>in</strong>ger<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Inhaber der<br />

„Bücher-Oase Stutensee“<br />

und stellen uns hier<br />

Neuheiten vor.<br />

Hauptstr. 75-81<br />

76297 Stutensee-<br />

Blankenloch<br />

Tel. 07244 94597<br />

Fax 07244 94598<br />

Internet:<br />

www.buecheroase.de<br />

e-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@buecheroase.de<br />

> Stadt<strong>in</strong>formation: 25000<br />

> Taxizentrale: 944144<br />

> M<strong>in</strong>iCar/CityCar: 565050<br />

> Rettungsleitstelle: 19222<br />

> Bürgerkommission Hagsfeld,<br />

Thomas Schäffner:<br />

686943<br />

> Bürgervere<strong>in</strong> R<strong>in</strong>theim,<br />

Hilde Willmann: 615614<br />

> Bürgervere<strong>in</strong> Waldstadt,<br />

Hubert B. Keller: 9686290<br />

27


28<br />

4.06 Term<strong>in</strong>e<br />

DEZEMBER<br />

13./,14./,16./,17./,20./,2<strong>1.</strong>/,<br />

23.1, 16.00 Uhr<br />

„Der Froschkönig“ Märchen nach<br />

den Gebrüdern Grimm, Eigenproduktion<br />

des Theaters „Die Käuze“.<br />

Dauer ca. 90 M<strong>in</strong>uten.<br />

14.12.<br />

Weihnachtskonzert<br />

Otto-Hahn-Gymnasium<br />

16.12., 14.00-2<strong>1.</strong>00 Uhr<br />

17.12., 1<strong>1.</strong>00-20.00 Uhr<br />

Stutenseer Weihnachtsmarkt <strong>in</strong><br />

Blankenloch (Neuer Markt und<br />

Pestalozzischulhof)<br />

17.12., 16.00-20.00 Uhr<br />

Große Weihnachtsfeier des TSV<br />

R<strong>in</strong>theim mit buntem Programm,<br />

Tombola und Bewirtung <strong>in</strong> der<br />

R<strong>in</strong>theimer Sporthalle<br />

22.12.<br />

Adventsblasen <strong>in</strong> Spöck<br />

Laurentiuskirche Hagsfeld:<br />

17.12., 17.00 Uhr<br />

Adventsmusik<br />

20.12., 9.00 Uhr<br />

Weihnachtsgottes<strong>die</strong>nst der<br />

K<strong>in</strong>dergärten<br />

20.12., 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsgottes<strong>die</strong>nst der<br />

Grundschule<br />

24.12., 16.00 Uhr<br />

Familiengottes<strong>die</strong>nst<br />

mit Krippenspiel<br />

24.12., 17.00 Uhr<br />

Weihnachtss<strong>in</strong>gen auf dem Friedhof<br />

24.12., 17.30 Uhr<br />

Christvesper mit Kirchen- und<br />

Posaunenchor<br />

24.12., 22.00 Uhr<br />

Christmette (musikalisch-meditativ)<br />

25.12., 9.30 Uhr<br />

Weihnachtsgottes<strong>die</strong>nst<br />

(Pfr. Schaber)<br />

26.12., 9.30 Uhr<br />

Weihnachtsgottes<strong>die</strong>nst<br />

(Pfr. Weber)<br />

3<strong>1.</strong>12., 10.00 Uhr<br />

Jahresschluss-Gottes<strong>die</strong>nst mit<br />

Abendmahl und Jahresrückblick,<br />

mitgestaltet vom Kirchenchor<br />

Emmauskirche Waldstadt:<br />

24.12., 15.30 Uhr<br />

Purzelkirche Pfarrer Schaber<br />

24.12., 16.30 Uhr<br />

Familiengottes<strong>die</strong>nst<br />

Pfarrer Schaber<br />

24.12., 18.00 Uhr<br />

Christvesper mit Kantate<br />

Pfarrer i.R. Nölle<br />

24.12., 22.00 Uhr<br />

Christmette Pfarrer Schaber<br />

25.12., 10.00 Uhr<br />

Festgottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl<br />

Pfarrer Weber<br />

25.12., 1<strong>1.</strong>00 Uhr<br />

Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl <strong>in</strong> der<br />

Kapelle des AHZ Pfarrer Schaber<br />

26.12., 10.00 Uhr<br />

Festgottes<strong>die</strong>nst Pfarrer Schaber<br />

3<strong>1.</strong>12., 18.00 Uhr<br />

Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl<br />

im Saal mit Pfarrer Schaber<br />

JANUAR<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong>, 10.00 Uhr<br />

Gottes<strong>die</strong>nst Pfarrer i.R. Nölle<br />

Emauskirche Waldstadt<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong>, 10.30 Uhr<br />

Kurzgottes<strong>die</strong>nst zum Jahresbeg<strong>in</strong>n<br />

Pfr. i.R. Stober, Laurentius-Geme<strong>in</strong>de<br />

13./,14./,17./,20./,2<strong>1.</strong>/,24./,<br />

27./,28./,3<strong>1.</strong>1, 16.00 Uhr<br />

„Der Froschkönig“ Märchen nach<br />

den Gebrüdern Grimm, Eigenproduktion<br />

des Theaters „Die Käuze“.<br />

Dauer ca. 90 M<strong>in</strong>uten.<br />

2.-6.<strong>1.</strong><br />

SSC-Ski-Freizeit<br />

<strong>in</strong> Zauchensee Österreich<br />

9.<strong>1.</strong>, 9.30 Uhr<br />

SSC-Wandern für Junggebliebene<br />

ab Marktplatz<br />

13.<strong>1.</strong>, 16.00 Uhr<br />

Purzelkirche (0-6 Jahre) <strong>in</strong> der<br />

Simeonkapelle Waldstadt<br />

20.<strong>1.</strong>, 14.30 Uhr<br />

Kirche mit K<strong>in</strong>dern ( 7-11 Jahre ) <strong>in</strong><br />

der Simeonkapelle Waldstadt<br />

25.<strong>1.</strong>, 15.00 Uhr<br />

Stadteilbibliothek Waldstadt.<br />

Unser Baumstumpf<br />

Der Stumpf e<strong>in</strong>es alten, verwitterten<br />

Baumes <strong>die</strong>nt Borkenkäfer, Ameisen,<br />

Bär, Meise, Frosch, Ohrwurm und<br />

Mensch <strong>als</strong> Wohnung oder Rastplatz.<br />

Wem gehört er nun? E<strong>in</strong> Bilderbuch<br />

über Werden und Vergehen<br />

<strong>in</strong> der Natur und über <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

friedlichen Zusammenlebens.<br />

Vorlesen + Basteln für K<strong>in</strong>der<br />

ab 5. Anmeldung unter Telefon<br />

0721/67673


26.-28.<strong>1.</strong><br />

Großes Fitness- und Gesundheitswochenende<br />

SSC-Zentrum<br />

28.<strong>1.</strong>, ca. 10.30 Uhr<br />

nach dem Gottes<strong>die</strong>nst:<br />

Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

FEBRUAR<br />

3./,4./,7./,10./,1<strong>1.</strong>/,14./,17./,<br />

25/, 28.2, 16.00 Uhr<br />

„Der Froschkönig“ Märchen nach<br />

den Gebrüdern Grimm, Eigenproduktion<br />

des Theaters „Die Käuze“.<br />

3.2., 16.00 Uhr<br />

Purzelkirche (0-6 Jahre) <strong>in</strong> der<br />

Simeonkapelle Waldstadt<br />

6.2., 8.51 Uhr<br />

Uhr, SSC-Wandern für<br />

Junggebliebene ab Marktplatz<br />

9.,/1<strong>1.</strong>2.<br />

Große Prunksitzung der „Piraten“ <strong>in</strong><br />

Stutensee/Blankenloch.<br />

Kartenvorverkauf: Hubert Müller<br />

Telefon 0721/689222<br />

10.2.<br />

K<strong>in</strong>der-Prunksitzung der „Piraten“<br />

<strong>in</strong> Stutensee/Blankenloch.<br />

Kartenvorverkauf: Hubert Müller<br />

Telefon 0721/689222<br />

10.2., 14.30 Uhr<br />

Kirche mit K<strong>in</strong>dern (7-11 Jahre)<br />

<strong>in</strong> der Simeonkapelle Waldstadt<br />

15.2.<br />

SSC-K<strong>in</strong>derfasch<strong>in</strong>g<br />

im SSC-Zentrum<br />

17.2., 19.00 Uhr<br />

Jugendgottes<strong>die</strong>nst <strong>in</strong> der<br />

Laurentiuskirche Hagsfeld<br />

22.2., 15.00 Uhr<br />

Stadtteilbibliothek Waldstadt. Vom<br />

kle<strong>in</strong>en Maulwurf, der wissen wollte,<br />

wer ihm auf den Kopf gemacht<br />

hat. Als der Maulwurf e<strong>in</strong>es Tages<br />

den Kopf aus der Erde streckt, passiert<br />

es: Irgend jemand macht ihm<br />

e<strong>in</strong> Häufchen drauf! Auf der Suche<br />

nach dem Übeltäter lernt er noch<br />

mehrere andere Arten von „Häufchen“<br />

kennen, bevor er schließlich<br />

Rache üben kann: kle<strong>in</strong> aber<br />

befriedigend! Vorlesen + Basteln<br />

für K<strong>in</strong>der ab 4. Anmeldung unter<br />

Telefon 0721/67673<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Spielterm<strong>in</strong>e aller<br />

Jugendteams des KSV f<strong>in</strong>den Sie<br />

unter www.ksv-jugend.de<br />

Sollen Ihre Term<strong>in</strong>e und<br />

Veranstaltungen hier<br />

auch ersche<strong>in</strong>en?<br />

E<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e e-Mail an:<br />

term<strong>in</strong>e@oska-r.de<br />

KINDER-MALWERKSTATT<br />

K<strong>in</strong>der – Malwerkstatt mit Betreuung<br />

für K<strong>in</strong>der von 3-10 Jahren:<br />

Pro Nachmittag 4.- Euro zuzügl.<br />

ger<strong>in</strong>gfügige Materialkosten.<br />

Kontakt:<br />

Seegrabenweg 7 a<br />

Stutensee-Blankenloch<br />

(beim Jugendzentrum)<br />

Tel. : 07244 – 737 501<br />

Montag ab 12.00 Uhr,<br />

Dienstag 9.00 – 12.00 Uhr<br />

eMail: <strong>in</strong>fo@buergerwerkstattstutensee.deHomepage:www.buergerwerkstattstutensee.de<br />

4./5.12., 14.30-17.00 Uhr<br />

Tetrapack-Taschen<br />

Material: Tertrapacks, Gewebeklebeband,<br />

Ösen.<br />

7.12, 19.30 Uhr<br />

Familienbildung des Familien<br />

Büros: Coole Typen, hilflose Eltern.<br />

7.<strong>1.</strong>, 1<strong>1.</strong>00-18.00 Uhr<br />

Das 6. Jahresfest der<br />

Bürgerwerkstatt<br />

14./16.<strong>1.</strong>, 14.30-17.00 Uhr<br />

Keilrahmen gestalten für<br />

Kle<strong>in</strong> & Groß. Material:<br />

Keilrahmen, Farben, Dekomaterial.<br />

20.<strong>1.</strong>, 20.00 Uhr<br />

Kultnacht: „Müllers Büro“<br />

22./23.<strong>1.</strong>, 14.30-17.00 Uhr<br />

Modischer Schmuck, auch für<br />

K<strong>in</strong>der. Material: Perlen, Draht,<br />

Verschlüsse.<br />

25.<strong>1.</strong>, 19.30 Uhr<br />

Familienbildung des Familien<br />

Büros: Warum verstehst du mich<br />

nicht?<br />

29./30.<strong>1.</strong>, 14.30-17.00 Uhr<br />

Serviettentechnik. Material: Glas,<br />

Keramik, Holz, Servietten<br />

2.2., 19.00 Uhr<br />

Lesung mit Michael Block<br />

5./6.2., 14.30-17.00 Uhr<br />

Traumfänger und Indianerschmuck.<br />

Material: Perlen, Federn, Leder<br />

12./13.2., 14.30-17.00 Uhr<br />

Gestalten mit Farbflocken.<br />

K<strong>in</strong>derleicht, aber wirkungsvoll!<br />

Material: Schachteln, Flocken,<br />

Klebstoff.<br />

26./27.2., 14.30-17.00 Uhr<br />

Basteln mit Filz - Voll im Trend!<br />

Material: Filz, Gläser usw.<br />

26.2., 19.30 Uhr<br />

Familienbildung des Familien<br />

Büros: Stressbewältigung im Alltag<br />

30.1<strong>1.</strong> 2006 - 7.<strong>1.</strong> 2007 | Friedrichsplatz<br />

www.ka-city.de<br />

29


4.06<br />

OSKAr Ausflugstipp<br />

Aquadrom Hockenheim<br />

Bade- und Freizeitspaß für <strong>die</strong> ganze Familie<br />

bietet das Aquadrom <strong>in</strong> Hockenheim.<br />

Während <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>en beispielsweise im<br />

Planschbecken zwischen Hasenrutsche und<br />

Clownsbrunnen toben, können sich <strong>die</strong> Eltern<br />

entscheiden, ob sie sich im Schwimmbecken<br />

sportlich betätigen oder eher <strong>in</strong> der<br />

unter Feng Shui-Aspekten neu gestalteten<br />

Saunalandschaft Ruhepausen e<strong>in</strong>legen.<br />

Egal, für was sie sich entscheiden, damit <strong>die</strong><br />

nötige Entspannung aufkommen kann, gibt<br />

es für <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>en am Wochenende (Freitag,<br />

Samstag, Sonntag, 14 bis 17 Uhr) K<strong>in</strong>derbetreuung.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen bietet das Aquadrom folgende<br />

E<strong>in</strong>richtungen und Leistungen<br />

- 25 m Schwimmbecken (26°C)<br />

- Solebecken <strong>in</strong>nen (30°C) und außen (32°C)<br />

- 72 m Superwasserrutsche,<br />

doppeltgewendelte Blackhole mit Lichteffekten<br />

- Spr<strong>in</strong>gbecken mit 1 m-Brett und 3 m-Turm<br />

- Badelandschaft mit Nichtschwimmerbereich,<br />

Sprudelbecken und Strömungskanal<br />

- K<strong>in</strong>derplanschbecken<br />

- Geme<strong>in</strong>schaftssauna mit FKK Bereich und Außen-Schwimmbecken<br />

- 2 Blockhaussaunen im Freien<br />

- je 1 Damen- und Herrensauna<br />

- 2 irisch-römische Dampfbäder<br />

- Wasserkanonen - Massageduschen<br />

- Massage- Wasserfälle - Kneipp-Anlagen - Sonnenstudio<br />

- Ruheräume - Fitnessstudio<br />

07706041 190x126_4c.<strong>in</strong>dd 1 08.1<strong>1.</strong>2006 9:46:14 Uhr<br />

30


4.06 OSKAr Kochtipp<br />

Albòndigas en s<strong>als</strong>a de tomate<br />

Zutaten für 4-6 Portionen<br />

Hackbällchen:<br />

600 gr. Hackfl eisch<br />

2 Knoblauchzehen<br />

Petersilie<br />

2 Eier<br />

Salz, Pfeffer, Paprikapulver<br />

32<br />

3 EL Paniermehl<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

Geschäftsstelle<br />

Sascha Löber<br />

Jägerhausstraße 2<br />

76139 Karls<strong>ruhe</strong><br />

Tel. 07 21 / 67 87 62<br />

Was auch passiert:<br />

Soße:<br />

1 große Zwiebel<br />

Olivenöl<br />

Sherry<br />

750 gr. Fleischtomaten<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1/8 lt. Fleischbrühe<br />

Die Hackbällchen: Alle Zutaten vermischen und<br />

daraus kle<strong>in</strong>e Bällchen formen. In Öl anbraten.<br />

Die Soße: Tomaten kle<strong>in</strong>schneiden, Zwiebeln<br />

hacken und zusammen <strong>in</strong> Öl anbraten. Mit Sherry<br />

ablöschen. Lorbeerblatt und Fleischbrühe dazuge-<br />

ben und zugedeckt ca. 30 M<strong>in</strong>. köcheln<br />

lassen. Die Fleischbällchen anschließend <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Soße geben und bei schwacher Hitze 10 M<strong>in</strong>.<br />

ziehen lassen.<br />

E<strong>in</strong> Rohrbruch ist ke<strong>in</strong> Be<strong>in</strong>bruch, sagen<br />

Sie? Mag se<strong>in</strong>, kann aber ganz schön<br />

teuer werden. Egal, ob Frost oder Rost,<br />

<strong>in</strong> Deutschland gibt es über 800.000<br />

Rohrbrüche im Jahr. Zum Komplett-<br />

Schutz für Ihr Gebäude gehört e<strong>in</strong>e Leitungswasserversicherung<br />

e<strong>in</strong>fach dazu.<br />

Nur so haben Sie wirklich alles getan.<br />

Kann kalt oder warm gegessen werden.<br />

Rund 400 m Rohre<br />

laufen durch Ihr Haus.<br />

S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e · w w w . s p a r k a s s e n v e r s i c h e r u n g . d e<br />

Löber_leitungswasser_eimer_210x74_2c.<strong>in</strong>dd 1 18.05.2006 10:56:15


4.06<br />

OSKAr Knigge<br />

Feste feiern<br />

Das Ende des Jahres ist von Festen und Feiern geprägt: Ob e<strong>in</strong> gemütliches Weihnachten mit der Familie, das<br />

Treffen der ganzen Verwandtschaft an den Weihnachtsfeiertagen, Betriebsfeiern, Bälle, Partys bei Freunden....<br />

Hier e<strong>in</strong> paar Tipps, damit Ihr Fest gel<strong>in</strong>gt:<br />

<strong>1.</strong> Die E<strong>in</strong>ladung<br />

Viele fragen sich, ob man denn bei e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>ladung e<strong>in</strong>fach<br />

anrufen kann – schließlich bekommt man so sofort<br />

e<strong>in</strong>e Zu- oder Absage und kann dann besser planen,<br />

oder ob es e<strong>in</strong>e formelle Karte se<strong>in</strong> muss, oder vielleicht<br />

auch ganz locker per Mail?<br />

Wenn Sie privat e<strong>in</strong>laden, haben Sie <strong>als</strong> Gastgeber<br />

<strong>die</strong> freie Wahl. Mit der Form der E<strong>in</strong>ladung prägen Sie<br />

schon von vornhere<strong>in</strong> den Stil Ihrer Veranstaltung. E<strong>in</strong>e<br />

mündliche E<strong>in</strong>ladung ist sicher immer günstig, wenn<br />

man spontan plant und sofort <strong>die</strong> Antwort haben will,<br />

hier ist dann auch sicher das Treffen eher <strong>in</strong>formell<br />

und locker. Wenn Sie wissen, dass Ihre Gäste regelmäßig<br />

ihre Emails lesen und Sie e<strong>in</strong> unkompliziertes,<br />

lockeres Mite<strong>in</strong>ander wünschen, dann können Sie auch<br />

auf elektronischem Weg e<strong>in</strong>laden. Denken Sie doch<br />

daran: Jeder freut sich, wenn er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Post nicht<br />

nur Schreiben von Behörden und Rechnungen fi ndet,<br />

sondern e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zu e<strong>in</strong>em Fest. Viele Menschen<br />

heben solche E<strong>in</strong>ladungen lange auf – e<strong>in</strong> guter Grund,<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Form e<strong>in</strong>zuladen.<br />

2. Die Sitzordnung<br />

E<strong>in</strong> Fest ist e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, Menschen <strong>in</strong> Kontakt<br />

zu br<strong>in</strong>gen. Mit e<strong>in</strong>er Sitzordnung bei Tisch helfen<br />

Sie <strong>als</strong> Gastgeber dabei – sonst bleibt es oft bei den<br />

schon bekannten Grüppchen. Ob Sie Paare ause<strong>in</strong>ander<br />

setzen oder nicht, hängt von Ihrer E<strong>in</strong>schätzung<br />

der Gäste ab: Werden sie Freude daran haben oder<br />

sich ärgern, weil sie das <strong>als</strong> Bevormundung empfi nden<br />

oder vielleicht den Partner sowieso wenig sehen? E<strong>in</strong>e<br />

gute Möglichkeit dabei ist, <strong>die</strong> Paare nebene<strong>in</strong>ander zu<br />

setzen, aber mit jeweils e<strong>in</strong>em anderen Tischherrn/e<strong>in</strong>er<br />

anderen Tischdame. So dass e<strong>in</strong> weiblicher Gast an<br />

ihrer l<strong>in</strong>ken Seite e<strong>in</strong>en „fremden“ Mann hat, an ihrer<br />

rechten Seite den eigenen Partner.<br />

Falls Sie <strong>als</strong> gastgebendes Paar e<strong>in</strong>en Anlass für das<br />

Fest gewählt haben, der Sie <strong>als</strong> Paar <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />

stellt (Hochzeit, Goldene Hochzeit etc), dann sollten Sie<br />

auch nebene<strong>in</strong>ander sitzen. Bei allen anderen Anlässen<br />

sitzen <strong>die</strong> Gastgeber gegenüber. Es gibt e<strong>in</strong>e Grundregel:<br />

Je näher <strong>die</strong> Gäste zu den Gastgebern sitzen, desto<br />

„wichtiger“ s<strong>in</strong>d sie. Wenn Sie bei Ihrer Sitzordnung<br />

möglichst Menschen nebene<strong>in</strong>ander sitzen haben wollen,<br />

<strong>die</strong> sich auch etwas zu sagen haben und gleiche<br />

Interessen verfolgen, Sie außerdem e<strong>in</strong>e wechselnde<br />

Reihe Mann-Frau-Mann haben wollen, dann erkennen<br />

Sie, dass e<strong>in</strong>e gute Sitzordnung e<strong>in</strong>e Kunst ist und viel<br />

zum Gel<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er Feier beiträgt.<br />

3. Wenn Sie selbst e<strong>in</strong>geladen wurden:<br />

Bedanken Sie sich nicht nur am Ende des Abends,<br />

sondern auch noch <strong>in</strong> der Woche danach. M<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong> Anruf sollte se<strong>in</strong>, je größer das Fest, je formeller<br />

oder je aufwändiger und liebevoller <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

war, desto eher sollten Sie e<strong>in</strong> paar handgeschriebene<br />

Zeilen schicken. So bleiben Sie den Gastgebern <strong>in</strong> guter<br />

Er<strong>in</strong>nerung.<br />

33


4.06 Kurz vor Schluss<br />

Turbo-Bademeister im Fächerbad<br />

Der Fächerbad-Schwimmmeister und<br />

SGRK-Rout<strong>in</strong>ier Frank Trett<strong>in</strong> triumphierte<br />

bei den 32. Internationalen<br />

Deutschen BDS-Meisterschaften <strong>in</strong><br />

drei Lagen <strong>als</strong> schnellster Schwimmmeister<br />

Deutschlands.<br />

Der schnellste Schwimmmeister Deutschlands heißt<br />

Frank Trett<strong>in</strong>. Der Fächerbad-Schwimmmeister und<br />

Rout<strong>in</strong>ier der Schwimm-Geme<strong>in</strong>schaft Region Karls<strong>ruhe</strong><br />

dom<strong>in</strong>ierte bei den <strong>in</strong>ternationalen Meisterschaften des<br />

Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister (BDS) <strong>in</strong><br />

0:53,46 m<strong>in</strong> über 100m Freistil, 1:00,81 über 100m<br />

Rücken und 0:25,84 über 50m Schmetterl<strong>in</strong>g nicht<br />

nur überlegen se<strong>in</strong>e Altersklasse. Der 22-Jährige erzielte<br />

damit im Sport- und Freizeit-Bad im thür<strong>in</strong>gischen<br />

Arnstadt auch drei Mal <strong>die</strong> jeweils schnellste Zeit der<br />

Gesamtveranstaltung.<br />

Der Grüne Gockel<br />

Kirchliches Umweltmanagement <strong>in</strong><br />

der evangelischen Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

Waldstadt-Nord<br />

Bewahrung der Schöpfung ist zentrale Aufgabe der<br />

Kirche: „Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels<br />

und der Erde“ (<strong>1.</strong> Glaubensartikel). Der Ältestenkreis<br />

34<br />

Waldstadt-Nord hat beschlossen, kirchliches Umweltmanagement<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Pfarrgeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>zuführen und<br />

will den „Grünen Gockel“. Er ist konform mit dem Zertifikat<br />

der Europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS<br />

und berücksichtigt darüber h<strong>in</strong>aus kirchliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Zwischenzeitlich hat sich e<strong>in</strong> Umweltteam gebildet, um<br />

<strong>die</strong> notwendigen Arbeitsschritte bis zur Zertifizierung im<br />

kommenden Jahr durchzuführen.<br />

Der Grüne Gockel erfasst systematisch <strong>die</strong> Wirkungen<br />

des Geme<strong>in</strong>delebens h<strong>in</strong>sichtlich des Ressourcenverbrauchs<br />

(Heizenergie, Elektrizität, Wasser, Papier etc.)<br />

und der Abfallerzeugung, stärkt <strong>die</strong> geme<strong>in</strong>dliche Kommunikation,<br />

ist auf Öffentlichkeitswirksamkeit angelegt,<br />

ermöglicht e<strong>in</strong>e Bewertung der E<strong>in</strong>sparpotentiale und<br />

erlaubt dadurch das Ergreifen effizienter Maßnahmen,<br />

<strong>die</strong> zur stetigen Verbesserung der Umweltbilanz führen<br />

und <strong>die</strong> so <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de ökologisch haushalten lässt.<br />

E<strong>in</strong>e Infoveranstaltung zum „Grünen Gockel“ f<strong>in</strong>det statt<br />

am Sonntag, dem 1<strong>1.</strong> Februar 2007 um 10.00 Uhr,<br />

Emmauskirche Waldstadt.<br />

„L<strong>in</strong>ie 1“ kommt <strong>in</strong> Fahrt<br />

70 Schüler<strong>in</strong>nen, Schüler und Lehrer<br />

des Otto-Hahn-Gymnasiums arbeiten<br />

geme<strong>in</strong>sam an dem großen Ziel, das<br />

Musical „L<strong>in</strong>ie 1“<br />

Ende Januar/ Anfang Februar 2007 auf <strong>die</strong> Bühne zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Ob wochentags oder am Wochenende – das<br />

Engagement ist riesig, und so langsam fügt sich e<strong>in</strong><br />

Mosaikste<strong>in</strong>chen an das andere: Die Umgestaltung des<br />

Textheftes ist abgeschlossen, <strong>die</strong> musikalischen Arran-


4.06 Kurz vor Schluss<br />

gements s<strong>in</strong>d fertig. Schauspielproben, Gesangsproben<br />

und Bandproben haben bereits vor vielen Monaten<br />

begonnen, ebenso das Konzept für das Bühnenbild, das<br />

derzeit erstellt wird.<br />

Auch <strong>die</strong> Technik-AG, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>ige neue Gesichter<br />

ihr erstes großes Projekt erleben werden, hat mit den<br />

Planungen begonnen. Bereits aktiv s<strong>in</strong>d auch das nach<br />

den Sommerferien gegründete Ressort „Public Relation“,<br />

das es sich auch zur Aufgabe gemacht hat, Sponsoren<br />

zu akquirieren, und <strong>die</strong> Kulissenbauer. Noch <strong>in</strong><br />

den Startlöchern sitzen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler,<br />

<strong>die</strong> für Kostüme, Maske und Requisiten verantwortlich<br />

s<strong>in</strong>d. Spätestens beim Probenwochenende Mitte Januar<br />

werden auch sie zum Zuge kommen. Das Textheft,<br />

für das e<strong>in</strong> professioneller Fotograph gewonnen werden<br />

konnte, wird <strong>in</strong> den Weihnachtsferien entstehen. Zu<br />

den derzeit Aktiven kommen im neuen Jahr noch <strong>die</strong><br />

Sänger<strong>in</strong>nen und Sänger des „L<strong>in</strong>ie 1“- Musicalchors,<br />

e<strong>in</strong>em Projektchor, der sich aus Mitgliedern des Eltern-<br />

Lehrer-Chors, des Musicalchors sowie anderen <strong>in</strong>teressierten<br />

Eltern, Lehrern und Schülern zusammensetzt.<br />

„L<strong>in</strong>ie 1“ zeigt <strong>in</strong> der für Karls<strong>ruhe</strong> angepassten Fassung<br />

Geschichten rund um <strong>die</strong> gleichnamige Straßenbahnl<strong>in</strong>ie,<br />

<strong>die</strong> zwischen Durlach und Oberreut verkehrt.<br />

Weitere Informationen im Web unter:<br />

http://l<strong>in</strong>ie<strong>1.</strong>i-netpower.de<br />

Tulla goes bil<strong>in</strong>gual<br />

Die R<strong>in</strong>theimer Tulla Re<strong>als</strong>chule –<br />

ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zige Re<strong>als</strong>chule <strong>in</strong> Karls<strong>ruhe</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Französisch</strong> <strong>als</strong> <strong>1.</strong> <strong>Fremd</strong><strong>sprache</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Klasse</strong> 5 <strong>anbietet</strong> – bietet<br />

jetzt auch „Bil<strong>in</strong>gualen Unterricht an.<br />

Bil<strong>in</strong>gualer Unterricht bedeutet <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Fall, dass <strong>die</strong><br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler schrittweise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sachfach<br />

<strong>in</strong> der <strong>Fremd</strong><strong>sprache</strong> unterrichtet werden. Im Gegensatz<br />

zum eigentlichen <strong>Fremd</strong><strong>sprache</strong>nunterricht, bei<br />

dem viel Wert auf sprachliche Korrektheit gelegt wird,<br />

geht es im Bil<strong>in</strong>gual-Unterricht darum, <strong>die</strong> Fach<strong>in</strong>halte<br />

zu vermitteln (Biologie, Kunst, etc.) aber eben <strong>in</strong> der<br />

gewählten <strong>Fremd</strong><strong>sprache</strong>. Wenn <strong>die</strong> Schüler hier Fehler<br />

im den Bereichen Grammatik, Aus<strong>sprache</strong>, Rechtschreibung<br />

machen, ist das nicht so schlimm. Weil es<br />

<strong>in</strong> BK nun e<strong>in</strong>mal um Kunst und nicht um Plusquamperfekt<br />

geht, werden <strong>die</strong> Fehler im sprachlichen Bereich<br />

zwar angesprochen und verbessert, fließen aber nicht <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Note e<strong>in</strong>.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler lernen so mit der <strong>Fremd</strong><strong>sprache</strong><br />

tatsächlich umzugehen, sie im alltäglichen umzusetzen.<br />

Die <strong>Fremd</strong><strong>sprache</strong> wird dadurch sicherlich e<strong>in</strong><br />

Stück lebendiger, auch begreifbarer. „Bil<strong>in</strong>gualer Unterricht“<br />

– an der Tulla Re<strong>als</strong>chule R<strong>in</strong>theim gibt es dazu<br />

nun erste Angebote <strong>in</strong> <strong>Französisch</strong> und Englisch.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!