rin eine von vier baden- württembergischen Preis - oska® - Das ...
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Stadtteilmagazin<br />
für Ost-Karlsruhe<br />
Ausgabe 16 · 4, 2007
4.07 Editorial Inhalt Impressum<br />
2 Tage am gleichen Tag,<br />
Liebe Lese<strong>rin</strong>nen und Leser,<br />
schon wieder neigt sich das Jahr dem Ende entgegen und ein neues Jahr steht<br />
bevor. 2008 b<strong>rin</strong>gt uns neben Ereignissen in Politik und Wirtschaft (<strong>Das</strong> Briefmonopol<br />
der Deutschen Post fällt), Wissenschaft (<strong>Das</strong> Jahr der Mathematik)<br />
oder Sport (Fußball-EM in der Schweiz und Österreich), auch <strong>eine</strong> Seltenheit im<br />
Kalender: Der 1. Mai ist zum ersten Mal in s<strong>eine</strong>r Geschichte als Tag der Arbeit,<br />
zugleich auch Christi Himmelfahrt. Diese besondere Konstellation gibt es nach<br />
2008 erst wieder im Jahre 2160. Ostern fällt nach Einführung der Sommerzeit<br />
erstmals in die Winterzeit.<br />
Wer hat das denn bestimmt? <strong>Das</strong>s der 1.Mai ein Feiertag ist und Christi Himmelfahrt<br />
immer donnerstags, dafür kann „der Verantwortliche“ nichts, aber wann<br />
Christi Himmerlfahrt ist, dafür schon. Mehr darüber erfahren Sie in dieser OSKA-r<br />
Ausgabe. La-Le-lu...<br />
Egal ob Feiertag oder nicht, das OSKAr-Team wünscht allen <strong>eine</strong> frohe Weihnachtszeit,<br />
<strong>eine</strong>n guten Rutsch und ein glückliches, erfolgreiches und gesundes<br />
Jahr 2008.<br />
viel Spass beim Lesen<br />
Torsten Wörner · Herausgeber<br />
Jägerhausstr. 17<br />
76139 Karlsruhe<br />
OSKAr erscheint in Ost-Karlsruhe,<br />
alle drei Monate und wird<br />
kostenlos verteilt.<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe ist der 15.2.2008.<br />
Verlag:<br />
KAOS-Media Verlag<br />
Jägerhausstr. 17,<br />
76139 KA-Hagsfeld<br />
Fon: 0721-56 88 408<br />
E-mail: info@oska-r.de<br />
Internet: www.oska-r.de<br />
Seite 6: aboutpixel.de / erstetour ©joachim spengler<br />
Seite 16: aboutpixel.de / nebelschwaden ©bruno<br />
Seite 31: aboutpixel.de / federleicht II ©hanna b.<br />
Redaktion:<br />
Heike Deninger, Alex Hofmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Dirk Bachmann,<br />
Andreas Mächtlinger,<br />
Norbert Röth,<br />
Philipp Schätzle,<br />
Meike Schlierkamp,<br />
Gestaltung/Layout:<br />
Peri Weingärtner,<br />
Torsten Wörner<br />
Druck:<br />
Druckhaus Diesbach, Weinheim<br />
Aufl age: 5.000<br />
Alle Termine und Veranstaltungen<br />
ohne Gewähr. Die Urheberrechte<br />
für Anzeigenentwürfe, Vorlagen,<br />
redaktionelle Beiträge sowie für<br />
die gesamte Gestaltung bleiben<br />
beim Herausgeber. Der Nachdruck<br />
<strong>von</strong> Fotos, Zeichnungen, Artikeln<br />
und Anzeigen, auch auszugsweise,<br />
bedarf der ausdrücklichen Zustimmung<br />
des Herausgebers. Für<br />
unaufgefordert eingesandte Manuskripte/Leserbriefe<br />
und Fotos kann<br />
k<strong>eine</strong> Haftung übernommen werden.<br />
Bearbeitung und Nachdruck<br />
behalten sich Herausgeber und<br />
Redaktion vor. Bei Verlosungen<br />
u. ä. Aktionen ist der Rechtsweg<br />
ausgeschlossen.<br />
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KA RaceIng<br />
Bergwacht – Ortsgruppe<br />
Karlsruhe<br />
Eliteschule des Sports<br />
Gartentipp <strong>von</strong><br />
Norbert Röth<br />
Die Linie 5<br />
Woher kommt...<br />
Die blaue Tonne<br />
Nummer gegen Kummer<br />
OSKAr PIN<br />
Weintipp <strong>von</strong><br />
Dirk Bachmann<br />
Status Quo Fan<br />
Neue Nachbarn<br />
Buchtipp Bücher-<br />
Oase Stutensee<br />
Termine<br />
OSKAr Ausfl ugstipp<br />
OSKAr Kochtipp<br />
Firmlinge St. Hedwig<br />
Kurz vor Schluss<br />
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4.07 www.ka-raceing.de<br />
Mit dem Rennwagen über<br />
den Kasernenhof<br />
Wer ab und zu in der Nähe der ehemaligen Mackensen<br />
Kaserne in Rintheim vorbei kommt, der hat in den<br />
letzten Monaten immer wieder seltsame Geräusche<br />
hören können. Ein lauter, ohrenbetäubender Krach<br />
schallte da zwischen den alten Soldatenbauten hervor.<br />
Motorgeheule wie bei der Formel 1 – aber so etwas<br />
mitten zwischen Rintheim und der Waldstadt?<br />
Die Lösung des Krach-Rätsels ist ebenso simpel wie<br />
verblüffend:<br />
Seit Mitte Februar gibt es mit KA RaceIng ein Formula-Student-Team<br />
an der Universität Karlsruhe. 35<br />
Studierende <strong>von</strong> den Fakultäten Maschinenbau und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen haben sich zu <strong>eine</strong>r Hochschulgruppe<br />
zusammengeschlossen und nehmen am<br />
Formula-Student-Konstruktionswettbewerb teil. Der<br />
Konstruktionswettbewerb kommt aus den USA, seit<br />
4<br />
2000 gibt es ihn in Deutschland. Ziel des internationalen<br />
Wettbewerbs ist es, <strong>von</strong> der Idee über das Konzept<br />
und die Konstruktion bis hin zur Fertigung <strong>eine</strong>n eigenen<br />
Rennwagen zu bauen und auch dessen Finanzierung<br />
zu sichern. Es geht um Teamarbeit und Projektdenken.<br />
Weltweit messen sich bei diesen Wettkämpfen<br />
etwa 300, bundesweit derzeit 39 Hochschulteams.<br />
<strong>Das</strong> was also nach <strong>eine</strong>m aufheulenden Rennwagen<br />
klang, war tatsächlich <strong>eine</strong>r.<br />
Bei der Entwicklung des KA-RaceIng-Rennwagens haben<br />
viele Uni-Institute ihr Know-how sowie Maschinen
und Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der 600 cm³-Motor stammt aus <strong>eine</strong>r Honda CBR und<br />
wurde bei eBay ersteigert. Dennoch belaufen sich die Kosten für den Rennwagen auf etwa 80 000 bis 120 000<br />
Euro. Unterstützung gab es hier <strong>von</strong> der Karlsruher Universitätsgesellschaft (KUG) sowie <strong>von</strong> zahlreichen Sponsoren<br />
aus der Wirtschaft.<br />
Nun interessiert bei <strong>eine</strong>m Rennwagen natürlich noch die Geschwindigkeit: Durchschnittlich fährt der 260 Kilo<br />
schwere Einsitzer 80 bis 90 Kilometer pro Stunde. Er erreicht allerdings <strong>eine</strong> Höchstgeschwindigkeit <strong>von</strong> 160 km/h<br />
– nicht allzu schnell für <strong>eine</strong>n Rennwagen. Da der Wettbewerb aber nicht <strong>von</strong> dem Team gewonnen wird, welches<br />
das leistungsstärkste Rennauto besitzt, sondern <strong>von</strong> demjenigen mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion,<br />
Rennperformance, Finanzierung und Marketingkonzept, rechnete man sich bei den Karlsruher schon etwas aus.<br />
Beim diesjährigen Wettbewerb hat das Team der Universität Karlsruhe, die studentische Hochschulgruppe KA RaceIng,<br />
dann als bester Neuling abgeschnitten. Unter 54 Teilnehmern belegte es vor einigen Wochen am Hockenheim<strong>rin</strong>g<br />
Platz zehn. Ein riesen Erfolg!<br />
Im Moment ist es auf dem Gelände der Kaserne – das heute zur Uni Karlsruhe gehört – wieder ziemlich ruhig geworden.<br />
Kein Wunder, denn die Studenten sitzen eifrig in ihren Büros vor den Computer und planen schon den nächsten<br />
Boliden made in Karlsruhe. 2008 will man ganz vorne mitfahren bei der Formula-Student – und dann wird es<br />
sicherlich auch wieder Rennwagengetöse hier bei uns geben, also nicht wundern.<br />
5
BERGWACHT<br />
4.07 Bergwacht Ortsgruppe Karlsruhe<br />
Ein Ehrenamt für Verrückte!<br />
Wenn der Hagsfelder Dietmar Gräbe beim Zappen durchs Fernsehprogramm zufällig bei <strong>eine</strong>m der so beliebten<br />
Bergwachtfi lme hängen bleibt, dann muss er meist nach wenigen Minuten laut lachen.<br />
„Die Fälle sind oft so schlecht konstruiert, sie würden<br />
in der Realität niemals vorkommen. Außerdem gibt es<br />
dort eklatante Fehler. In der Realität sieht die Rettung<br />
der Opfer ganz anders aus“, erzählt der Vorsitzende der<br />
Karlsruher Ortsgruppe der Bergwacht Schwarzwald.<br />
So wird beispielsweise <strong>eine</strong> Grundregel der Bergwacht<br />
im Fernsehen der Spannung zuliebe völlig übergangen:<br />
Die Sicherung des Helfers hat Vorrang. „Wenn die<br />
Verantwortlichen vor Ort den Einsatz abbrechen, weil<br />
das Leben <strong>eine</strong>s Helfers auf dem Spiel stehen könnte,<br />
dann gibt es darüber k<strong>eine</strong> Diskussion. So hart diese<br />
Entscheidung im Einzelfall auch sein kann“, erklärt<br />
Dietmar Gräbe. In der Wirklichkeit hat er <strong>eine</strong> solchen<br />
Fall bereits miterlebt. “Wir mussten <strong>eine</strong>n abgestürzten<br />
Eiskletterer retten und haben dazu den Hubschrauber<br />
angefordert. Als dieser kam, waren so ungünstige<br />
Winde aufgekommen, dass er hätte abstürzen können.<br />
Der Pilot brach daraufhin die Aktion ab. „Wir haben das<br />
Dietmar Gräbe<br />
Naumburgerstraße 9 · 76139 Karlsruhe<br />
Telefon 0721 - 75 66 13<br />
Email: karlsruhe@bergwacht.de<br />
6<br />
Opfer dann mit Hilfe <strong>eine</strong>r Trage abgeseilt, das war für<br />
ihn mit Schmerzen und der Gefahr <strong>eine</strong>r Querschnittslähmung<br />
verbunden, aber es gab k<strong>eine</strong> Diskussion über<br />
die Entscheidung des Piloten.“<br />
Rund 25 Einsätze haben die 36 aktiven Dienstleistenden<br />
der Ortsgruppe Karlsruhe im Jahr zu absol<strong>vier</strong>en,<br />
alles auf ehrenamtlicher Basis. „Man muss verrückt<br />
sein, um diesen Job machen zu können, verrückt und<br />
sozial eingestellt. Ohne den Willen zu helfen geht es<br />
nicht“. Und noch etwas gehört für <strong>eine</strong>n Mitarbeiter der<br />
Bergwacht dazu: Die Liebe zur Natur und er muss ein<br />
guter Skifahrer sein. „Zweidrittel unserer Einsätze fi nden<br />
im Winter statt, wir arbeiten in den Skigebieten des<br />
Schwarzwaldes auf der Loipe, an den Skiliften und sind<br />
natürlich bei Lawinenabgängen vor Ort“. Im Sommer<br />
helfen die Männer dann verunglückten Mountainbikern,<br />
holen Gleitschirmfl ieger <strong>von</strong> Bäumen, bergen abgestürzte<br />
Kletterer oder leisten bei Wanderern, die sich verletzt<br />
haben erste Hilfe. „Wir sind eben für alle zuständig, die<br />
im unwegsamen Gelände verunglücken“, sagt Dietmar<br />
Gräbe. Und er berichtet auch: „Je nach Einsatzart kann<br />
es schon mal ganz schön extrem werden“. Wie beispielsweise<br />
bei <strong>eine</strong>m Lawinenabgang am Mummelsee,<br />
wo ein Langläufer nur noch tot geborgen werden konnte
oder aber bei verunglückten Motorradfahrern auf der Schwarzwaldhochstraße. „Zu<br />
solchen Einsätzen werden wir oft gerufen, weil wir direkt vor Ort sind. Dann leisten<br />
wir Ersthilfe“.<br />
Rund acht Mal haben s<strong>eine</strong> Männer im Jahr am Wochenende Dienst, dann befi nden<br />
sie sich auf der Rettungsstation im zentralen Stützpunkt der Ortsgruppe Karlsruhe<br />
in Untersmatt. „Entweder der Alarm geht dann direkt bei uns ein oder wir werden<br />
<strong>von</strong> der Rettungsleitstelle Bühl benachrichtigt“.�Doch es kann auch außerhalb<br />
der Dienstpläne zu Einsätzen kommen. „Wir haben mit der Feuerwehr<br />
Karlsruhe <strong>eine</strong> Kooperation für die Höhenrettung in Karlsruhe. Dann fahren<br />
wir mit der Polizei zum Einsatzort und helfen“, so der 41-jährige Familienvater.<br />
An drei konkrete Fälle kann er sich gut e<strong>rin</strong>nern. „Wir wurden hinzugerufen,<br />
als ein Arbeiter des Rheinhafen-Dampfkraftwerkes auf <strong>eine</strong>m Kugeltank<br />
<strong>eine</strong>n Herzinfarkt bekommen hat, wir mussten <strong>eine</strong> entgleiste Wartungsgondel<br />
unter der Autorheinbrücke bei Wörth sichern und wurden alarmiert, als<br />
ein Selbstmordkandidat <strong>von</strong> <strong>eine</strong>m Baukran an der Neuen Messe sp<strong>rin</strong>gen<br />
wollte“.�<br />
Die Ausbildung für Mitarbeiter der Bergwacht ist entsprechend umfangreich und anspruchsvoll.<br />
Zu den theoretischen Fächern gehören unter anderem Wetter-, Schnee-<br />
und Lawinenkunde, Alpine Gefahren, Anatomie des Menschen und Sanitätswesen.<br />
In der Praxis geht es viel um Geräte-, Seil- und Knotenkunde. Ständige Schulungen<br />
sichern das Wissen auf Dauer ab. „Unser Ausbildungsstand ist relativ hoch, wenn<br />
man bedenkt, dass wir alle ehrenamtlich arbeiten“, so Gräbe.<br />
Wer sich für das Amt bei der Bergwacht interessiert, kann sich theoretisch bereits mit<br />
14 Jahren anmelden. Es folgen <strong>eine</strong> dreijährige Ausbildung, diverse Pfl ichtstunden<br />
sowie <strong>eine</strong> dreiteilige Prüfung, wo<strong>von</strong> ein Teil im Winter stattfi ndet und zwei Teile im<br />
Sommer. „Wegen des Jugenschutzgesetzes kann man erst mit 18 Jahren Vollmitglied<br />
werden“.�Dann steht auch den diversen Zusatzausbildungen wie das Fahren <strong>von</strong> Raupenfahrzeugen,<br />
Motorschlitten oder das Mitfl iegen in <strong>eine</strong>m Bundeswehrhubschrauber<br />
nichts mehr im Weg. Doch so interessant sich die Aufgaben auch anhören, die<br />
Bergwacht hat Nachwuchsprobleme. „Ja, wir fi nden kaum noch Leute“, gibt Dietmar<br />
Gräbe zu.<br />
Und noch etwas bereitet dem ersten Vorsitzenden Kopfzerbrechen: Die Finanzierung<br />
s<strong>eine</strong>r Arbeit. „Bei uns ist das nicht anders als in anderen Ver<strong>eine</strong>n auch. Wir müssen<br />
schauen, dass Geld reinkommt, denn das Land übernimmt nur die wichtigen Investitionen<br />
und die Krankenkassen zahlen nur den Abtransport der Verletzten.� Deshalb<br />
sind die Mitarbeiter der Bergwacht auch auf Festen im Einsatz, setzen auf spendable<br />
Förderer, ihre zahlenden nicht aktiven Mitglieder und sie leisten Naturschutzarbeiten,<br />
für die sie bezahlt werden“.<br />
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8<br />
In der dritten Generation · Inhaber: O. Rußwurm<br />
Karlsruher Straße 13<br />
76139 Karlsruhe<br />
Telefon 0721/67 90 15<br />
Handy 0172/6 12 60 44<br />
4.07 Eliteschule des Sports<br />
Otto Hahn,<br />
Eichendorff,<br />
Tulla – alles<br />
Elite<br />
Seit kurzem darf sich das Otto-Hahn-Gymnasium in<br />
der Waldstadt „Eliteschule des Fußballs“ nennen. In<br />
<strong>eine</strong>r Feierstunde mit viel Polit- und Karlsruher Sportprominenz<br />
überreicht der Deutsche Fußball Bund die<br />
Auszeichnung an Schulleiter Hanns Jürgen Morath.<br />
Doch das OHG ist damit nicht all<strong>eine</strong> gemeint. Weil<br />
die potentiellen Profi kicker <strong>von</strong> morgen nun mal nicht<br />
alle aufs Gymnasium gehen und Abitur machen, funktioniert<br />
der Eliteschulen-Gedanke nur mit Partnern.<br />
Die Eichendorff Grund- und Hauptschule und die<br />
Rintheimer Tulla-Realschule gehören genauso mit ins<br />
Boot der neuen „Eliteschule des Fußballs“.<br />
„Eliteschule des Fußballs“ ist ein Zertifi kat für ein gut<br />
funktionierendes Netzwerk <strong>von</strong> Schule, Leistungszentrum<br />
und Verband, das garantiert, dass alle Spitzentalente<br />
auf umfassende Hilfe- und Serviceleistungen mit<br />
dem Ziel <strong>eine</strong>r parallelen sportlichen und schulischen<br />
Karriereförderung zurückgreifen können. „Dies zeigt<br />
sich zum <strong>eine</strong>n in zusätzlichen Trainingseinheiten im<br />
Rahmen des Vormittagsunterrichts, zum anderen in<br />
Punkten wie beispielsweise Hausaufgabenbetreuung,<br />
Nachhilfe und zeitlich fl exibler Klausurtermine“, heißt
es beim Deutschen Fußballbund. Bei den<br />
drei Schulen im <strong>oska®</strong> Gebiet bedeutet das<br />
konkret: Den Schüle<strong>rin</strong>nen und Schülern<br />
soll beispielsweise ein gemeinsames Training<br />
ermöglicht werden. Dazu müssten ggf.<br />
Stundenpläne umgestellt oder einfach fl exibel<br />
gehandhabt werden. Ein Beispiel gibt<br />
es am Otto-Hahn. Einige Oberstufenschüler<br />
trainieren perspektivisch schon einmal mit<br />
den Profi s. Lernen <strong>von</strong> Maik Franz, Sebastian<br />
Freis und Massimilian Porcello sollen sie dort<br />
vormittags auf dem Trainingsplatz, damit die<br />
Schule aber nicht zu kurz kommt, muss der<br />
Unterricht entsprechend nachgeholt werden.<br />
<strong>Das</strong> machen engagierte Lehre<strong>rin</strong>nen<br />
und Lehrer dann am Nachmittag. Übrigens:<br />
Die zusätzlichen Stunden werden den Lehrern<br />
nur teilweise angerechnet. Weil sich die<br />
Schülerzahlen im normalen Unterricht dadurch<br />
reduzieren und die Talente auch k<strong>eine</strong><br />
Großklassen bilden, wird der Unterricht einfach<br />
und effektiver, sagt <strong>eine</strong> Lehrkraft. Die<br />
Förderung der „Eliteschule“ richtet sich dabei<br />
ganz konkret an Spiele<strong>rin</strong>nen und Spieler, <strong>von</strong><br />
denen beispielsweise der KSC aber auch der<br />
DFB einmal etwas haben könnte. Verbandspräsident<br />
Theo Zwanziger: „Die Eliteschulen<br />
des Fußballs, denen die enge Kooperation<br />
mit Verein und Verband zu Grunde liegt, sollen<br />
in Zukunft ein wesentlicher Baustein sein,<br />
um talentierten Mädchen und Jungen die<br />
Doppelbelastung <strong>von</strong> Schule und Leistungs-<br />
sport zu erleichtern. Mit der Errichtung<br />
<strong>von</strong> Eliteschulen des Fußballs<br />
ist ein weiterer Schritt im Sinne <strong>eine</strong>r<br />
optimalen Förderung unserer größten<br />
Talente der Region getan.“<br />
9
4.07<br />
Gartentipp <strong>von</strong> Norbert Röth<br />
Der Granatapfel (Punica granatum) ist<br />
nicht nur optisch ein Highlight.<br />
Der Granatapfel oder Grenadine ist <strong>eine</strong> Laubbaumart,<br />
welche der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae)<br />
zugeordnet wird. Ihre rote Frucht wird als Obst<br />
gegessen. Die Heimat des Granatapfels liegt in West-<br />
bis Mittelasien. Heute wird er auch unter anderem im<br />
Mittelmeerraum angebaut.<br />
Den lateinischen Namen bekam er im römischen Reich.<br />
Aufgrund s<strong>eine</strong>r zahlreichen Kerne wurde der Granatapfel<br />
als Symbol der Fruchtbarkeit angesehen. Er ist reich<br />
an Kalium und enthält unter anderem Vitamin C, Kalzium<br />
und Eisen.<br />
Die Früchte reifen nach der Ernte nicht nach, sie zählen<br />
zu den nichtklimakterischen Früchten. Die fl eischig ummantelten<br />
Samen kann man entweder mit den Fingern<br />
oder mit Hilfe <strong>eine</strong>s Löffels gut herauslösen und sogleich<br />
verzehren oder Eis- und Süßspeisen damit dekorieren.<br />
Eine weitere Methode <strong>eine</strong>n Granatapfel zu essen, ist<br />
folgende: Eine Glasschüssel mit Wasser füllen, den<br />
Strunk abschneiden und den Granatapfel in der Schüssel<br />
aufbrechen. Die essbaren Kerne sinken zu Boden. Die<br />
Schalen und weißen Häutchen schwimmen oben auf<br />
dem Wasser, wo sie leicht zu separieren sind.<br />
Der Saft oder das Fruchtfl eisch des Granatapfels wird<br />
auch in der Küche zur Verf<strong>eine</strong>rung <strong>von</strong> Wild- und Gefl ügelgerichten<br />
verwendet.<br />
10<br />
Einige Selektionen des Granatapfels werden auch in<br />
wintermilden Regionen Mitteleuropas kulti<strong>vier</strong>t.<br />
Der Granatapfel eignet sich hervorragend für die Kultur<br />
in Kübeln und erweitert das ohnehin schon reichhaltige<br />
Topfpfl anzensortiment um <strong>eine</strong> weitere attraktive<br />
Rarität. Die feuerroten Kelchblüten, die in der Sommersonne<br />
so faszinierend leuchten, sind <strong>eine</strong> Augenweide.
Als wärmeliebende Pfl anze bevorzugt der Granatapfel<br />
<strong>eine</strong>n vollsonnigen Standort auf Balkon oder<br />
Terrasse. Hier kann man sie bis weit in den Herbst<br />
stehen lassen. Temperaturen bis knapp über 0°C<br />
schaden dem Strauch nicht.<br />
Um gutes Wachstum sicherzustellen, sollte spätestens<br />
dann umgetopft werden, wenn die Wurzelmasse<br />
das vorhandene Pfl anzgefäß ausfüllt. Mageres<br />
und torfarmes Substrat ist für die Kultur des Granatapfels<br />
ganz wichtig. Auch Kakteenerde eignet sich<br />
gut.<br />
Im Sommer sollte unbedingt regelmäßig gegossen<br />
werden.<br />
Granatäpfel werfen in unseren Breiten im Winter<br />
das Laub ab. Die Wasserzufuhr muss stark reduziert<br />
werden, damit die Wurzeln nicht faulen. Wichtig:<br />
mit Daumenprobe prüfen.<br />
Zur Pfl ege in Wintergärten eignen sich die Sorten<br />
„Albo Pleno“, „Fiore Lueto“ und „Nana Plena“.<br />
Pfl egehinweis:<br />
Von März bis Juli alle 2-3 Wochen düngen<br />
Überwinterung bei 5-10 °C, kaum gießen.<br />
Mutig ans Werk, bewundernde Blicke sind Ihnen<br />
sicher!<br />
Der Monats-<br />
Gartenkalender<br />
Januar<br />
•Der Januar ist für den ambitionierten Gärtner eher ein ruhiger<br />
Monat. Aufgrund <strong>von</strong> Kälte und Schnee gibt es im Garten<br />
wenig zu tun. Aber man sollte regelmäßiges Gießen nicht vergessen,<br />
außerdem kann die ruhige Zeit für die Gartenplanung<br />
genutzt werden.<br />
Februar<br />
•Überwinternde Geranien sollten im Februar zurückgeschnitten<br />
und umgetopft werden, damit sie im Frühjahr in<br />
voller Pracht erblühen. Dazu einfach die Ranken bis auf<br />
<strong>vier</strong> Knospen mit <strong>eine</strong>r Gartenschere kürzen und in <strong>eine</strong>n<br />
neuen Blumentopf oder Blumenkasten mit neuer Erde setzen.<br />
•An frostfreien und sonnigen Tagen empfiehlt sich ein<br />
Rückschnitt der Rosen. Entgegen weitläufiger Meinung<br />
sollte dieser nämlich im Frühjahr erfolgen.<br />
März<br />
•Damit die Pflanzen nach dem langen Winterschlaf wieder<br />
richtig loslegen und wachsen können, benötigen sie einiges<br />
an Nährstoffen, also Düngen nicht vergessen.<br />
Norbert Röth ist ein Rintheimer.<br />
Seit Anfang der 60er beschäftigt er<br />
sich mit Pfl anzen, war Geschäftsführer<br />
der Bezirksgruppe der Gartenfreunde<br />
Karlsruhe. Mit s<strong>eine</strong>r<br />
Fachkompetenz berät der Gartenexperte<br />
auch regelmäßig die Hörer<br />
des Südwestrundfunks (SWR4 Baden<br />
Radio UKW 97,0)<br />
11
4.07<br />
12<br />
Die Linie 5<br />
Der Bär auf der Bahn<br />
Wer mit der Linie 5 fährt, bekommt ihn noch<br />
zu Gesicht, früher war er allgegenwärtig, der<br />
kl<strong>eine</strong> Bär auf der Straßenbahn. Vorne und<br />
hinten, gleich beim Einstieg ist er zu sehen.<br />
Doch was macht ein (Berliner) Bär auf der<br />
Karlsruher Straßenbahn, 674 Kilometer <strong>von</strong> der<br />
Hauptstadt entfernt? Die Antwort ist relativ leicht<br />
und hat etwas mit der Geschichte zu tun. <strong>Das</strong><br />
Berliner Wappentier prangt auf den Wagen, weil<br />
die Fahrzeuge in den 60er Jahren in Berlin bei<br />
der Deutschen Waggon- und Maschinenfabrik<br />
(DWM, später Waggon Union) gebaut wurden.<br />
Da lag es nahe, mit dem Bären sozusagen auf<br />
den „Geburtsort“ hinzuweisen. Und noch ein Anliegen<br />
stand dahinter: Der Bär sollte die Solidarität<br />
mit der eingemauerten Stadt Berlin symbolisieren.<br />
Der Bär auf der Bahn ist also ein Überbleibsel,<br />
dass es ihn nur noch auf Fahrzeugen der Linie 5<br />
gibt, hängt damit zusammen, dass diese Strecke<br />
<strong>von</strong> Rintheim bis zum Rheinhafen nach wie vor<br />
nicht komplett auf die übliche Niederfl urtechnik<br />
ausgelegt bzw. modernisiert ist. Hier können<br />
eben nur die „alten“ Wagons fahren – dafür aber<br />
mit <strong>eine</strong>m Berliner Bären darauf.
4.07<br />
Woher kommt der Straßenname?<br />
Heute: Julius Bender<br />
Julius Bender besuchte das Gymnasium in Mannheim<br />
und Baden-Baden. Nach dem Abitur studierte<br />
er Theologie in Tübingen und Kiel, wo er sein Studium<br />
abschloss. Nach dem 1. Weltkrieg war er unter<br />
anderem Vikar in Karlsruhe-Hagsfeld.<br />
Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs musste er erneut in<br />
den Kriegsdienst. Im Dezember 1945 wählte die erste<br />
Landessynode der Evangelischen Landeskirche in<br />
Baden nach dem Krieg Bender zum Landesbischof.<br />
Mit 71 Jahren trat Bender in den Ruhestand.<br />
Ein gutes Jahr später verstarb Bender in Karlsruhe.<br />
Sein Sohn Traugott Bender war Justizminister des<br />
Landes Baden-Württemberg (Traugott-Bender-Sportpark).<br />
13
3.07 Die blaue Tonne<br />
Papierkrieg<br />
So ändern sich die Zeiten, was früher einmal Müll war, ist heute<br />
heiß begehrt, so sehr, dass sich in Karlsruhe ein wahrer „Papierkrieg“<br />
entfacht hat. Schuld daran ist „die blaue Tonne“<br />
des Entsorgers Kühl GmbH. Für die <strong>eine</strong>n ist sie <strong>eine</strong><br />
bequeme Lösung für das Altpapierproblem zu Hause,<br />
andere sehen durch die Tonne die Jugendarbeit an<br />
den Abgrund gedrängt.<br />
„Blaue Tonne – schlaue Tonne“ mit diesem Werbeslogan<br />
hat Kühl im Sommer die Briefkästen<br />
gestürmt. <strong>Das</strong> Angebot ist schlicht: Wir stellen<br />
Ihnen <strong>eine</strong> blaue Mülltonne hin und holen<br />
diese alle 4 Wochen kostenlos ab. Vorbei ist<br />
es mit dem Papierstapeln im Hausflur oder<br />
der Garage, die ausgelesene Tageszeitung,<br />
der abgelaufene Werbeprospekt und die Pizzaverpackung<br />
kommen einfach direkt in die<br />
blaue Tonne. Eine saubere Sache. Was da<br />
aber so nett daher kommt ist tatsächlich <strong>eine</strong><br />
Bedrohung. Denn wenn das Altpapier in die<br />
Blaue Tonne wandert, fehlt es bei den regelmäßigen<br />
Altpapiersammlungen der Ver<strong>eine</strong> in<br />
Rintheim, Hagsfeld und Waldstadt, die auf die<br />
Erlöse der Sammlungen angewiesen sind. „Mit<br />
dem Geld aus der Altpapiersammlung finanzieren<br />
wir die komplette Jugendabteilung“ stellt Roland<br />
Metzke vom ASV Hagsfeld klar. Dem Jugendleiter<br />
treibt die Blaue Tonne die Zornesröte ins Gesicht:<br />
„Jede Tonne weniger Altpapier tut uns richtig<br />
weh“. Wie Metzke geht es auch den Aktiven beispielsweise<br />
beim TSV Rintheim oder der katholischen Jugend<br />
in Rintheim und der Waldstadt. Auf der Internetseite <strong>von</strong><br />
St. Hedwig wird ausdrücklich vor dem Angebot gewarnt:<br />
„Mit den Erlösen aus der Altpapiersammlung wird die Jugendarbeit<br />
in unserer Gemeinde finanziert. Bitte nehmen Sie Abstand<br />
<strong>von</strong> dem Angebot Blaue Tonne - Schlaue Tonne..., damit unsere<br />
Jugendarbeit weiterhin möglich ist“. Beim TSV Rintheim heißt es:<br />
„Ob es um Geschenke anlässlich der anstehenden Weihnachtsfeier geht,<br />
ob Zuschüsse zu Ausflügen oder Turnierbesuchen geleistet werden oder ob das<br />
Beachfeld, das auf Wunsch der Jugend errichtet wurde, gepflegt und betreut werden<br />
muss, dafür benötigen wir die Gelder aus den Sammlungen. Fallen die Einnahmen weg, so<br />
müssen wir kürzer treten und können bisher gerne angebotene Maßnahmen nicht mehr finanzieren.“<br />
<strong>Das</strong>s dies k<strong>eine</strong> Hirngespinste sind, zeigen die nackten Zahlen, die Roland Metzke parat hat. Bei der letzten Sammlung<br />
waren es gleich einige Tonnen weniger, die die Jugendlichen, Eltern und Betreuer einsammeln konnten. <strong>Das</strong><br />
schlechteste Ergebnis seit 2004. Weniger Altpapier – weniger Geld für den Nachwuchs. Also für das Nachbarskind,<br />
14
die Schulfreunde der Tochter, das Enkelkind, usw. usw. Wer genau nachdenkt stellt fest, dass man<br />
– wenn nicht direkt – zumindest indirekt betroffen ist. Umso unverständlicher ist es, dass dennoch<br />
einige Hagsfelder, Rintheimer und Waldstädter auf die Blaue Tonne ansp<strong>rin</strong>gen, findet<br />
Metzke. Auch Dr. Hubert Keller vom Bürgerverein Waldstadt bezieht klar Stellung und<br />
betonte bei der letzten Vollversammlung der Karlsruher Bürgerver<strong>eine</strong>: „Viele Ver<strong>eine</strong><br />
und soziale Institutionen finanzieren sich über die Altpapiersammlung, auf diesem<br />
Feld brauchen wir k<strong>eine</strong>n kommerziellen Anbieter“.<br />
Nein zur Blauen Tonne!<br />
Auch im Karlsruher Gemeinderat regt sich Widerstand gegen die<br />
Blaue Tonne. „<strong>Das</strong> flächendeckende Aufstellen der Blauen Tonne<br />
würde nachhaltigen finanziellen Schaden für die Ver<strong>eine</strong> und Kirchengemeinden<br />
bedeuten und voraussichtlich zu höheren Abfallgebühren<br />
führen“ heißt es bei der SPD, deren Landtagsabgeordneter<br />
Johannes Stober bittet die Bürge<strong>rin</strong>nen und Bürger um<br />
ihre Mithilfe. Er fordert auf, Altpapier weiterhin in der Wertstofftonne<br />
oder über die Altpapiersammlungen zu entsorgen.<br />
Ein klares Nein gibt es auch <strong>von</strong> Rita Fromm <strong>von</strong> der Fraktion<br />
FDP/Aufbruch für Karlsruhe. Was sie überhaupt nicht verstehen<br />
könne sei, dass sich sogar ein Vereinsvorstand – der<br />
ja um die Wichtigkeit der Altpapiersammlungen für Ver<strong>eine</strong><br />
wisse – so <strong>eine</strong> Tonne selbst ins Haus gestellt hat. Der CDU<br />
Gemeinderat Thorsten Ehlgötz steht grundsätzlich hinter<br />
dem Gedanken der freien Marktwirtschft, dass es in Zeiten<br />
hoher Vergütungen für Altpapier hier auch neue, privatwirtschaftliche<br />
Sammler gibt, ist für ihn normal und legitim, aber<br />
die Blaue Tonne ist für ihn dennoch ein rotes Tuch. Es könne<br />
nicht sein, dass sich hier jemand die Rosinen herauspicke,<br />
schließlich sammelten die Ver<strong>eine</strong> und Jugendgruppen „ja auch<br />
schon, als es mit dem Altppapier fast gar nichts zu verdienen<br />
gab“, stellt sich Ehlgötz hinter die Ver<strong>eine</strong>.<br />
Missgunst oder Missverständnis?<br />
Die Diskussion über die Blaue Tonne wird mittlerweile immer heftiger,<br />
immer emotionaler. <strong>Das</strong> b<strong>rin</strong>gt man dann auch schon einmal etwas<br />
durcheinander. So kursiert in Hagsfeld das Gerücht, mit dem Geld aus der<br />
Altpapiersammlung finanziere der ASV doch sowieso nur die Damen-Bundesligamannschaft.<br />
Ein Schlag ins Gesicht aller Jugendspieler, Betreuer und Eltern,<br />
die seit Jahrzehnten für den ASV-Nachwuchs sammeln. In der dortigen Jugendabteilung<br />
hat man nun die Flucht nach vorne angetreten und <strong>eine</strong>n eigenen Prospekt<br />
entwickelt. <strong>Das</strong> viel beachtete Faltblatt informiert über den Stellenwert der Sammlung für<br />
den Verein und nennt die künftigen Termine. Die Stadt Karlsruhe hat gegen die blaue Tonne<br />
geklagt, ist aber unterlegen. Sollte dieses Urteil bestand behalten, überlegt man sich beim Sportverein<br />
vielleicht <strong>eine</strong> eigene ASV-Tonne anzubieten. Dann müssten die Bürger auf die für manchen zweifellos<br />
bequemen Seiten der Blauen Tonne nicht verzichten, gleichzeitig käme der ASV aber dennoch in den Genuss des<br />
Papierabfalls. Aber auch ohne zusätzliche Tonne hoffen die Kirchengruppen und Ver<strong>eine</strong> auf unsere Mithilfe. Frei<br />
nach dem Motto der Papiersammler vom TSV Rintheim: „Wir würden uns sehr freuen, auch weiterhin Ihr Altpapier<br />
sammeln und schleppen zu dürfen.“<br />
15
4.07 Wieso, weshalb, warum?<br />
Vollmond – Ostern –<br />
Fasching<br />
Wenn Vorfreude die schönste Freude ist, dann haben die Narren 2008 schlechte Karten. Für sie heißt<br />
es nämlich früher als sonst Helau und Alaaf. Der Rosenmontag ist bereits am 4. Februar und am 6.<br />
ist damit schon wieder alles vorbei. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ostern liegt dieses Jahr so früh.<br />
Doch was hat Ostern mit den Faschingsdaten zu tun?<br />
Dazu muss man wissen, dass der Ostersonntag nicht<br />
nur Dreh- und Angelpunkt für die Festlegung aller<br />
wichtigen christlichen Feiertage ist, sondern auch Ausgangspunkt<br />
dafür, auf welches Datum der Aschermittwoch<br />
und somit Fasching fällt. Will man also wissen,<br />
wann die närrische Zeit stattfindet, muss man zuerst<br />
das Datum für den Ostersonntag errechnen. Dazu ein<br />
Ausflug in die Geschichte: 325 wurde auf dem Konzil<br />
<strong>von</strong> Nicäa das Osterdatum auf den ersten Sonntag<br />
nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt. Um<br />
600 führte Papst Gregor der Große <strong>eine</strong> 40tägige Fastenzeit<br />
vor Ostern ein, die an die Zeit e<strong>rin</strong>nern soll, die<br />
Jesus Christus in der Wüste verbracht hat. Nach dieser<br />
Regelung begann die Fastenzeit am Dienstag nach dem<br />
6. Sonntag vor Ostern.<br />
Mit dem Konzil <strong>von</strong> Benevent im Jahr 1091 wurden<br />
die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen.<br />
So rückte der Beginn der Fastenzeit um sechs<br />
Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch.<br />
Da 2008 der 20. März (kalendarischer Frühlingsbeginn)<br />
auf <strong>eine</strong>n Donnerstag fällt und gleich am<br />
nächsten Tag Vollmond ist, findet Ostern also bereits<br />
am 23./24. März statt. Rechnet man nun 46 Tage<br />
(40 Fastentage plus 6 Sonntage) rückwärts, fällt<br />
der Aschermittwoch auf den 6. Februar. Den Narren<br />
bleiben im Schaltjahr also genau <strong>vier</strong> Wochen Zeit,<br />
um sich richtig auszutoben. Warum <strong>vier</strong> Wochen? Als<br />
Beginn der Fastnachtszeit galt bzw. gilt in den deutschsprachigen<br />
Ländern traditionell der Dreikönigstag (6.<br />
Januar), denn dieser markiert das Ende der Weihnachtszeit.<br />
Und es gibt noch <strong>eine</strong>n Grund, warum ausgerechnet<br />
an diesem Tag die fünfte Jahreszeit beginnt.<br />
So soll am 6. Januar bereits in der Antike auf <strong>eine</strong><br />
16<br />
„närrische“ Weise der Saatengott Saturn geehrt worden<br />
sein. In <strong>eine</strong>m Kuchen wurde damals <strong>eine</strong> „Glücksbohne“<br />
versteckt, wer diese in s<strong>eine</strong>m Kuchenstück fand,<br />
wurde zum Bohnenkönig gekrönt. Der Bohnenkönig<br />
konnte bestimmen, was den lieben langen Tag gemacht<br />
wurde. Oft wurde dann ausgelassen gefeiert. Auch<br />
wenn heutzutage kaum ein Mensch mehr das Königsspiel<br />
spielt, das Bohnenfest feiert, das Bohnenlied singt<br />
und <strong>eine</strong>n Königskuchen backt: <strong>Das</strong> Dreikönigsfest hat<br />
sich zum Beispiel im Rheinland erhalten, und es ist<br />
noch immer die Wendemarke <strong>von</strong> der Weihnachts- zur<br />
Fastnachtszeit – der fünften, in Liturgie und Kalender<br />
nicht vorgesehenen Jahreszeit.<br />
<strong>Das</strong>s seit dem 19. Jahrhundert in vielen Gegenden<br />
schon am 11. November ab 11:11 Uhr einzelne<br />
Faschingsveranstaltungen stattfinden, hat <strong>eine</strong>n geschichtlichen<br />
Hintergrund. <strong>Das</strong> Geburtsfest Christi sah<br />
bereits kurz nach dessen Fixierung im Jahr 354 <strong>eine</strong><br />
vorangehende 40tägige Fastenperiode vor, vor deren<br />
Beginn man – wie vor Karneval – ebenfalls die später<br />
verbotenen Fleischvorräte zu essen pflegte (Gansessen<br />
am 11. November, Martinstag).<br />
Diese vorweihnachtliche Fastezeit ist aber nicht der<br />
einzige Grund, warum die Zeit vom 12. November bis<br />
5. Januar selbst in den Hochburgen entlang des Rheins<br />
weiterhin weitgehend karnevalsfrei bleibt. Der November<br />
als Trauermonat und der besinnliche Charakter des<br />
Advent spielen sicherlich weitere wichtige Rollen. Wenn<br />
also <strong>von</strong> <strong>eine</strong>r „Saisoneröffnung“ am 11. November<br />
gesprochen wird, ist dies eher irreführend. Von s<strong>eine</strong>r<br />
Entstehungsgeschichte her stellt der 11. November<br />
vielmehr <strong>eine</strong>n zweiten, „kl<strong>eine</strong>n“ Karneval dar.
4.07 Telefon 0800-111 0 333<br />
Die Nummer für Jugendliche mit Kummer<br />
<strong>Das</strong> gibt es öfter, als man denkt: Kinder und<br />
Jugendliche haben Sorgen und Probleme, aber<br />
niemanden, dem sie sich anvertrauen können.<br />
Die beste Freundin fällt aus, weil der Ärger mit ihr<br />
zusammenhängt, die Eltern nerven, weil sie sowieso<br />
kein Verständnis haben und in der Schule gibt es auch<br />
niemanden, weil der Stress dort alle zu Einzelkämpfern<br />
macht. Nicht selten stoßen Kinder und Jugendliche in<br />
solchen Situationen an ihre Grenzen und wissen nicht<br />
mehr weiter. „Die meisten unserer Anrufer sind Mädchen,<br />
so zwischen 13 und 16 Jahren“, verrät Ursula<br />
Kunz vom Karlsruher Ortsverein des Deutschen Kinderschutzbundes.<br />
Die Sozialpädagogin ist in der Fächerstadt<br />
für die kostenlose „Nummer gegen Kummer“,<br />
<strong>eine</strong>m telefonischen Beratungs- und Gesprächsangebot<br />
zuständig, und weiß, wie schwer es der Nachwuchs<br />
heutzutage hat. „Meistens dreht es sich um Liebe,<br />
Partnerschaft und Aufklärung. Oder es geht um Konflikte<br />
mit den Eltern, Fragen zum Jugendschutzgesetz<br />
oder andere Themen, die sie mit ihren Eltern nicht<br />
besprechen möchten. Aber auch Mobbing, Mutproben,<br />
schlechte Noten und Konflikte mit den Lehrern werden<br />
angesprochen“, so Ursula Kunz. Sie und ihre 27 Karlsruher<br />
Mitarbeite<strong>rin</strong>nen beraten anonym, die Gespräche<br />
können nicht zurückverfolgt werden, sodass sich die<br />
Anrufer auch wirklich sicher fühlen. „Manchmal hat<br />
das natürlich auch Spaßanrufe zur Folge oder die Kinder<br />
wollen uns testen. Da hilft uns unsere Erfahrung.<br />
Wenn ein Anrufer beispielsweise sofort sagt, er werde<br />
sexuell missbraucht, stimmt das in der Regel nicht.<br />
Wer wirklich dieses Martyrium erlebt, redet oft erst<br />
einmal lange, manchmal bis zu <strong>eine</strong>r Stunde, und sagt<br />
dann erst, was er auf dem Herzen hat“. Böse sind die<br />
ehrenamtlichen Helfer der „Nummer gegen Kummer“<br />
den Anrufern übrigens so gut wie nie, sie sehen in<br />
diesen Anrufen sogar <strong>eine</strong> Chance. „Wir sehen das so,<br />
dass die Kinder und Jugendlichen die Funktion für den<br />
Ernstfall ausprobieren und gehen deshalb auch freundlich<br />
und ernsthaft mit ihnen um“.<br />
Ist ein Anruf ernster Natur, so haben die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter und Mitarbeite<strong>rin</strong>nen, die übrigens<br />
<strong>eine</strong> längere Ausbildung absol<strong>vier</strong>en müssen, in der es<br />
um Kommunikationstechnik, Soziologie und aktuelle<br />
Themen, die Kinder und Jugendliche beschäftigen<br />
geht, nur ein Ziel: Sie versuchen den Betroffenen im<br />
Sinne <strong>von</strong> Hilfe zur Selbsthilfe Unterstützung zu geben.<br />
Im verständnisvollen Gespräch ohne Zeitdruck entlasten<br />
sie die Anrufer und geben ihnen die Möglichkeit<br />
selbst an der Veränderung ihrer Situation mitzuarbeiten.<br />
„Die Anrufer sollen so das Vertrauen in ihre eigenen<br />
Fähigkeiten zurückgewinnen und mit den Beratern<br />
gemeinsam Lösungswege erarbeiten“, erläutert Ursula<br />
Kunz. Meist gehen diese Gespräche positiv aus, an ihre<br />
Grenzen stoßen die Mitarbeiter nur, wenn es tatsächlich<br />
um massive Probleme wie Gewalt an der Schule und in<br />
der Familie, sexuelle Gewalt, Missbrauch, Suchtprobleme<br />
oder gar Suizidgefahr geht. „Konkrete Soforthilfe<br />
ist hier natürlich kaum möglich, aber wir hören zu und<br />
machen Mut und geben Informationen über geeignete<br />
Beratungsstellen“, so die Sozialpädagogin. Um mit solchen<br />
Situationen gut umgehen zu können, treffen sich<br />
die Berater und Berate<strong>rin</strong>nen einmal im Monat, um<br />
Fälle zu besprechen, die schlecht gelaufen sind. Es gibt<br />
zwar auch Männer, doch es sind meist Frauen zwischen<br />
40 und 50 Jahren, die sich für diese Aufgabe bewerben.<br />
Alle haben aber <strong>eine</strong>s gemeinsam: Sie können gut<br />
zuhören, telefonieren gerne und wollen helfen. Außerdem<br />
nehmen sie ihre Aufgabe sehr ernst, das sieht man<br />
nicht nur an der langen und umfangreichen Ausbildung,<br />
die übrigens durch Spenden finanziert wird, sondern<br />
auch daran, dass sie sich gegen <strong>eine</strong> Kaution für zwei<br />
Jahre verpflichten, <strong>vier</strong> Stunden im Monat einsatzbereit<br />
zu sein.<br />
Alle Anrufe am Kinder- und Jugendtelefon, sowohl aus<br />
dem Fest- als auch aus dem Mobilnetz, sind natürlich<br />
kostenlos. Möglich ist dies durch <strong>eine</strong>n Kooperationsvertrag<br />
mit der Deutschen Telekom, die seit 1997 alle<br />
Gebühren übernimmt. Unter der bundesweit einheitlichen<br />
Rufnummer 0800 / 111 0 333 verbindet ein<br />
Anruf aus dem Festnetz mit dem nächstgelegenen<br />
Beratungstelefon. Anrufer aus dem Mobilnetz werden<br />
mit dem nächsten freien Berater verbunden. „Deutschlandweit<br />
gibt es derzeit knapp 100 Telefone und im<br />
Jahr 2006 sind allein bei uns in Karlsruhe 9817 Anrufe<br />
eingegangen. Da<strong>von</strong> waren 2496 Beratungsgespräche,<br />
7321 Anrufer waren Testanrufer, Schweigeanrufer oder<br />
sie haben gleich aufgelegt“, erklärt Ursula Kunz.<br />
NUMMER GEGEN KUMMER:<br />
0 800/111 0 333<br />
Beratungszeiten: Kinder- und Jugendtelefon<br />
Mo. bis Fr. <strong>von</strong> 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Jugendliche beraten Jugendliche<br />
Sa. <strong>von</strong> 14.00 bis 18.00 Uhr 17
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Für die Hinterbliebenen <strong>eine</strong> große Unterstützung, da<br />
<strong>eine</strong> Bestattung niedrigster Stufe etwa 3.500,00 € kostet.<br />
Schon nach sechs Monaten Beitragszahldauer erhalten<br />
Ihre Hinterbliebenen im Eintrittsfall die<br />
garantierte Versicherungssumme.<br />
Mitglied kann jeder im Alter <strong>von</strong> 15 bis derzeit 64 Jahre werden.<br />
Kinder können nach dem ersten bis zum 14. Lebensjahr<br />
beitragsfrei mitversichert werden.<br />
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Hier haben Schulen, Kindergärten,<br />
Ver<strong>eine</strong> und sonstige<br />
gemeinnützige Einrichtungen<br />
aus Hagsfeld, Rintheim und<br />
Waldstadt die Möglichkeit, für<br />
<strong>eine</strong>n ge<strong>rin</strong>gen Unkostenbeitrag<br />
auf ihre Feste, Singstunden,<br />
Trainingszeiten, Veranstaltungen<br />
etc. hinzuweisen.<br />
Werbung für rein kommerzielle<br />
Anliegen kann hier nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Infos unter: info@oska-r.de<br />
Euer oska-R Team<br />
19
4.07 Weintipp <strong>von</strong> Dirk Bachmann<br />
Dirk Bachmann‘s<br />
Wein ABC<br />
Abgang<br />
Die Dauer des angenehmen Geschmackseindruckes<br />
im Mund<br />
und Rachen nach dem Schlucken.<br />
Man unterscheidet zwischen<br />
aromatischen und strukturellen Abgang (sauer,<br />
pelzig etc.) Große, ausgereifte W<strong>eine</strong> haben immer<br />
<strong>eine</strong>n langen anhaltenden Abgang.<br />
Alkoholgehalt<br />
Die in Vol.-% gemessene Konzentration <strong>von</strong> Äthanol.<br />
Der Alkoholgehalt <strong>von</strong> W<strong>eine</strong>n schwankt zwischen<br />
neun und mehr als 15 Vol.-%. Er hängt v.a. vom Zuckergehalt<br />
der Trauben im Moment der Ernte bzw. des<br />
Kelterns ab, der S<strong>eine</strong>rseits wiederum v.a. <strong>von</strong> klimatischen<br />
Faktoren bestimmt wird. Aber auch der verwendete<br />
Hefetyp und die Art der Gärführung beeinfl ussen<br />
ihn. Alkoholgeschmack In ge<strong>rin</strong>gen Konzentrationen im<br />
Wein süßlich, je höheren Konzentrationen brennend.<br />
Der Geschmack des Alkohols macht sich besonders<br />
dann im Wein bemerkbar, wenn andere Geschmacksstoffe<br />
wie z.B. Tannine, Säuren oder Zucker nicht in<br />
<strong>eine</strong>m ausgewogenen Verhältnis vorhanden sind.<br />
Alte Reben<br />
Darunter versteht man Rebstöcke, die ihr physiologisches<br />
Gleichgewicht, <strong>eine</strong> Art Idealzustand zwischen<br />
dem durch die Wüchsigkeit bedingten Nahrungsbedarf<br />
und der natürlichen Nahrungszufuhr, gefunden haben<br />
und besondere vielschichtige, ausgewogene und extraktreiche<br />
W<strong>eine</strong> hervorb<strong>rin</strong>gen. In Waldulm sind dies<br />
Weinstöcke die mindestens 20 Jahre alt sind.<br />
Altern<br />
<strong>Das</strong> sich verändern des in Flaschen gefüllten Weins,<br />
meist über <strong>eine</strong>n Zeitraum <strong>von</strong> mehreren Jahren betrachtet.<br />
Die Entwicklungsstadien bei Rotw<strong>eine</strong>n sind<br />
bei der Farbentwicklung <strong>von</strong> intensivem Purpur zu orange<br />
und schließlich braun getöntem Rot. Dabei verändert<br />
sich auch der Duft des W<strong>eine</strong>s. Dabei verlieren Die<br />
Rotw<strong>eine</strong> ihre sortentypische Fruchtnoten und entfalten<br />
ein reiches, vielschichtiges Bukett aus so genannten<br />
20<br />
Reifearomen, die oftmals an Unterholz, Pilzen, Leder<br />
oder Teer e<strong>rin</strong>nern.<br />
Altersgeschmack Altersaromen<br />
Bei Rotw<strong>eine</strong>n verlieren die Tannine ihren harten, oft<br />
auch aggressiven Charakter - die W<strong>eine</strong> werden weicher<br />
und erhalten im fortgeschrittenen Alter <strong>eine</strong>n oftmals<br />
süßen Eindruck, auch wenn sie trocken sind. Wenn<br />
dieser süße üppige Geschmack verschwindet, und<br />
der Wein wieder härter und säurebetonter wirkt, dann<br />
ist sein Reifezyklus beendet. Ob ein Wein im Alter an<br />
Qualität gewonnen hat, hängt <strong>von</strong> der gleichmäßigen<br />
Entwicklung <strong>von</strong> Duft und Geschmack ab, die sich im<br />
Idealfall einstellt. Alte W<strong>eine</strong> zeigen aber doch oft noch<br />
ein herrliches Bukett, wirken aber im Gaumen nicht<br />
selten schon kratzig.<br />
Aroma<br />
Duft, angenehmer Geruch. Bezeichnung für positiv<br />
wahrgenommene Geruchsnoten <strong>von</strong> W<strong>eine</strong>n. In der<br />
Weinansprache oftmals auch mit dem Begriff Nase umschrieben<br />
(„der Wein zeigt <strong>eine</strong> interessante Nase“). Die<br />
Aromen des Weins setzen sich aus bis zu 1000 Aromakomponenten<br />
und Geruchsstoffen zusammen und sind<br />
sowohl ein Genussfaktor, als auch Indizien für eventuelle<br />
Weinfehler. Man unterscheidet zwischen blumigen,<br />
würzigen, fruchtigen, mineralischen, vegetabilen, karamellisierten,<br />
holzigen rauchigen, erdigen, medizinischen<br />
oder chemischen Aromen.<br />
Ausbauen<br />
Den Wein nach vollendeter Gärung weiterverarbeiten<br />
und lagern, mit dem Ziel, ihn vor dem Abfüllen ein<br />
gewisse geschmackliche Reife gewinnen zu lassen. Der<br />
Ausbau kann sowohl in Stahl-, in großen Holzfässern<br />
oder in Barriques erfolgen, je nachdem, um welchen<br />
Weintyp es sich handelt und welcher Geschmackstyp<br />
erzielt werden soll. Nicht zu vergessen ist aber, daß die<br />
Weinqualität im Weinberg entsteht und es beim Ausbau<br />
vor allem darum geht, die Qualität der Trauben best-
möglich in die Flasche zu überführen.<br />
Auslese<br />
Deutsche Qualitätsstufe für Prädikatsw<strong>eine</strong> aus vollreifen<br />
Trauben. <strong>Das</strong> natürliche Mostgewicht muss in<br />
Deutschland, je nach Anbaugebiet mindestens 83<br />
- 100°Oe betragen. Die Trauben müssen für Auslesew<strong>eine</strong><br />
mit der Hand gelesen werden, wobei kranke und<br />
unreife Beeren aussortiert werden. Auslesen sind meist<br />
halbtrocken, lieblich, süß, können aber auch trocken<br />
ausgebaut werden, wodurch sie durch ihren hohen Alkoholgehalt<br />
dann sehr kraftvoll werden.<br />
Baden<br />
südlichstes und drittgrößtes<br />
Anbaugebiet Deutschlands. Es<br />
erstreckt sich vom Neckar im<br />
Norden bis zur Schweizer Grenze<br />
im Süden. Der größte Teil<br />
der Weinbergsfl ächen liegt im Rheingraben und s<strong>eine</strong>n<br />
Seitentälern, mit Ausnahmen kl<strong>eine</strong>rer Inseln am Bodensee<br />
und im fränkischen Taubertal. Aus den Trauben<br />
14. Dezember und 11. Januar<br />
(freitags):<br />
Mitternachtssauna bis 1 Uhr<br />
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<strong>von</strong> mehr als 15 900 ha Rebfl ächen werden knapp 1,2<br />
Mio. hl Wein jährlich erzeugt. Baden gehört als einziges<br />
deutsches Anbaugebiet zur europäischen Klimazone<br />
B und besitzt einige der wärmsten Weinbaulagen<br />
Deutschlands. <strong>Das</strong> Rheintal wird vom Schwarzwaldmassiv<br />
vor den rauen Ostwinden geschützt, während<br />
die Vogesen auf der gegenüberliegenden Rheinseite die<br />
stärksten Regenfronten abfangen. Von der Ortenau bis<br />
zur in den Breisgau werden die meisten Sonnenstunden<br />
und höchsten Durchschnittstemperaturen Deutschlands<br />
gemessen. Im Unterschied zu anderen deutschen<br />
Anbaugebieten besitzt Baden <strong>eine</strong> sehr große<br />
Bandbreite verschiedener Bodenarten. Kalk-, Ton- und<br />
Mergelböden wechseln sich im Rheintal ab, Löss und<br />
Vulkangestein dominieren am Kaiserstuhl, Muschelkalk<br />
und Keuper im Nordosten und die Hügel des Bodensees<br />
werden <strong>von</strong> Moränenschotter gebildet. Baden<br />
bietet mit s<strong>eine</strong>n unterschiedlichen Terroirs für zahlreiche<br />
Rebsorten ideale Wachstumsbedingungen. Kein<br />
anderes deutsche Anbaugebiet eignet sich wie Baden<br />
für Riesling und die Burgundersorten, für Weiß- und<br />
Rotw<strong>eine</strong> gleichermaßen. Die meistkulti<strong>vier</strong>te Rebsorte<br />
ist der rote Spätburgunder (ca. 5500 ha) gefolgt <strong>von</strong><br />
Müller-Thurgau, Grauburgunder, Riesling, Gutedel und<br />
Weißburgunder.<br />
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21
4.07 Status Quo<br />
Bei Status Quo hat ihn die Sa<br />
Mit 13 Jahren änderte sich das Leben des Hagsfelders<br />
Günter Röder nachhaltig. Damals hörte er bei SWF3<br />
(heute SWR3) zum ersten mal <strong>eine</strong>n Titel <strong>von</strong> Status<br />
Quo und war sofort <strong>von</strong> der rockigen Musik begeistert.<br />
22<br />
Der Titel „Break the Rules“ imponierte ihm derart,<br />
dass er fünf Mark investierte und sich die Single der<br />
britischen Band kaufte. „<strong>Das</strong> war damals <strong>eine</strong> Menge<br />
Geld“, e<strong>rin</strong>nert sich der 47-Jährige heute lachend.<br />
Mittlerweile kann er über solche Investitionen nur noch<br />
schmunzeln, denn zu dieser ersten Single kamen rund<br />
799 weitere, dazu etwa 500 LP‘s und eben so viele<br />
CD‘s. Auch bei den Merchandising-Produkten schlug<br />
Günter Röder im Laufe der Jahre zu, denn aus ihm ist<br />
ein echter Fan geworden. „<strong>Das</strong> ging so nach und nach.<br />
Irgendwann hatte mich der Sammelwahn gepackt“,<br />
berichtet er. Und da es ja vergleichsweise nur wenige<br />
verschiedene Aufnahmen gibt, sammelte er eben auch<br />
Veröffentlichungen aus anderen Ländern. „Von Status<br />
Quo sind beispielsweise nur rund 60 Singles veröffentlicht<br />
worden, unter den 800 die ich habe, sind welche<br />
die in Japan, dem Iran, Rhodesien oder irgendwo anders<br />
auf der Welt erschienen sind.“ Vor allem Japan hat<br />
es ihm dabei angetan. „Da gibt es Einbände, die glaubt<br />
man gar nicht“, sagt Günter Röder. Und es sind einige<br />
seltene Stücke unter s<strong>eine</strong>n Schätzen. „Es gibt ein Co-
ver, das ist ein Ölgemälde auf dem der Kopf <strong>eine</strong>s älteren<br />
Herren abgebildet ist. Grauenhaft aber furchtbar selten“,<br />
so der Sammler, der auch Kontakte zu vielen anderen Fans<br />
auf der Welt pfl egt.<br />
Was er an Status Quo nach all den Jahren neben ihrer guten<br />
Musik immer wieder schätzt, das ist der trockende Humor,<br />
den die beiden Frontmänner Francis Rossi und Rick<br />
Parfi tt an den Tag legen. Von diesem konnte er sich<br />
schon ein paar mal selbst ein Bild machen. „Ich<br />
habe 1994 einige m<strong>eine</strong>r schönsten Stücke zusammengepackt<br />
und bin auf ein Konzert nach Rostock<br />
gefahren. Dort lernte ich die beiden dann persönlich<br />
kennen. Sie konnten kaum glauben, was es <strong>von</strong><br />
ihnen alles auf dem Markt gibt“, so der Mitarbeiter<br />
der technischen Abteilung der FH Karlsruhe. Die Begegnung<br />
hatte Folgen: Wenn Günter Röder <strong>eine</strong>s der<br />
vielen Konzerte s<strong>eine</strong>r Lieblingsband anschauen<br />
will, genügt ein Anruf beim Manager und der setzt<br />
ihn auf die Gästeliste. Francis Rossi und Rick Parfi tt<br />
sind es auch, die ihn nach all den Jahren noch für die<br />
Band schwärmen lassen. Die Umbrüche, die Status<br />
Quo seit ihrer Gründung 1962 und vor allem in den<br />
letzten Jahren erlebte, sind ihm egal. „Die beiden sind<br />
die wichtigsten und so lange sie noch dabei sind, werde<br />
ich wohl auch Fan bleiben“, sagt<br />
mmelleidenschaft gepackt!<br />
der Musikfreund. Auch dass Status Quo heute lange nicht<br />
mehr so rau klingen wie früher<br />
macht ihm nichts aus. „Klar, sie<br />
sind im Laufe der Zeit radiotauglicher<br />
geworden. Schade<br />
nur, dass es ihnen nichts<br />
genutzt hat, denn gespielt<br />
werden sie <strong>von</strong> den Sendern<br />
ja trotzdem nicht“, bedauert<br />
Günter Röder. <strong>Das</strong> liegt<br />
wohl vor allem an der<br />
s<strong>eine</strong>r Ansicht nach ungerechtfertigten<br />
Kritik. „Die<br />
meisten werfen Status<br />
Quo vor, dass in ihren<br />
Liedern nur drei Ak-<br />
korde vorkommen. Ich fi nde das nicht schlimm.“<br />
Auch die Band selbst weiß <strong>von</strong> diesen Vorwürfen.<br />
Und sie hat jetzt reagiert. „Ihre neue CD heißt ,Auf der<br />
Suche nach dem <strong>vier</strong>ten Akkord`“, berichtet Günter Röder<br />
lachend und fügt an: „Sehen Sie, ich habe doch gesagt,<br />
die Jungs haben <strong>eine</strong>n trockenen Humor“.<br />
Weitere Infos:<br />
www.quoticker.de<br />
www.statusquorockt.de<br />
http://www.statusquo.co.uk/<br />
23
4.07 Neue Nachbarn<br />
Die Turnregion<br />
Karlsruhe<br />
hat <strong>eine</strong><br />
neue Heimat<br />
gefunden<br />
Anderthalb Jahre wurde neben Fächerbad und dem<br />
Haus des Sports gebaut. Am 20. Oktober luden die<br />
„Neuen“ im Traugott-Bender Sportpark dann zur großen<br />
Einweihungsparty. Die Kunstturnregion Karlsruhe (KRK)<br />
hatte im neuen Rudi Seiter-Kunstturnzentrum <strong>eine</strong> Heimat<br />
gefunden mit idealen Bedingungen für die Sportler<br />
– allen voran: das Aushängeschild des KRK, die Frauen<br />
Mannschaft, die als TG Karlsruhe-Söllingen auch in<br />
der kommenden Saison 2008 in der ersten Bundesliga<br />
antritt. Um den Klassenerhalt musste allerdings noch<br />
etwas gezittert werden. In Chemnitz konnte am 17. November<br />
noch nicht alles klar gemacht werden, so dass<br />
die Relegation entscheiden musste. Am 24. November<br />
24<br />
setzte sich die Mannschaft beim Ligafi<br />
nale in Heidelberg souverän in<br />
der Relegation durch und das, obwohl<br />
man auf die verletzte Desirée<br />
Baumert und auf Maike Roll, die<br />
für Deutschland bei <strong>eine</strong>m internationalen<br />
Wettkampf in Marseille<br />
antrat, verzichten musste. „Schon<br />
nach so kurzer Zeit zahlen sich die<br />
deutlich verbesserten Trainingsbedingungen im neuen<br />
Rudi Seiter-Kunstturnzentrum aus“, so Tatjana Bachmayer,<br />
die Cheftraine<strong>rin</strong>.<br />
Gut 60 Kinder trainieren im neuen Zentrum, überwiegend<br />
Mädchen, doch „seit September haben wir auch<br />
Jungen im Training, <strong>eine</strong> Riege wird aufgebaut“, so<br />
Bachmayer. Es herrscht aber kein Zweifel, dass man<br />
in kurzer Zeit auch hier Spitzensport präsentieren kann.<br />
„Die Anfrage ist momentan enorm groß“, so Bachmayer,<br />
„fast täglich klingelt das Telefon. Ich muss da oft ablehnen.“<br />
Denn die KRK ist ein Zusammenschluss vieler<br />
Ver<strong>eine</strong>, die Kunstturnen betreiben – darunter unter<br />
anderem der SSC Karlsruhe, VT Hagsfeld und der TSV
Rintheim – und nur Talente aus diesen Ver<strong>eine</strong>n<br />
sollten im Leistungszentrum verstärkt und gezielt<br />
gefördert werden. „Die Heimatver<strong>eine</strong> sind erster<br />
Ansprechpartner für Kinder, die turnen wollen.<br />
Wenn Talente dann dort sich nicht mehr weiterentwickeln<br />
können, sollen sie hierher kommen.“<br />
Im Rudi Seiter-Kunstturnzentrum sind die Bedingungen<br />
dann aber auch ideal. Alle Geräte sind<br />
aufgebaut, zehn Trainer kümmern sich um die<br />
Turner. Schließlich ist es das Ziel, Mannschaften<br />
in allen Ligen zu etablieren, Turne<strong>rin</strong>nen und<br />
Turner in Kader des BTB und des DTB zu b<strong>rin</strong>gen<br />
und den Nachwuchs zu erhalten, der auch für<br />
sonstige Mannschaften, insbesondere aber auch<br />
für die Bundesligamannschaft benötigt wird.<br />
Dafür trainiert wird nahezu täglich. Desirée<br />
Baumert, immerhin Deutsche Meiste<strong>rin</strong> in ihrer<br />
Altersklasse, ist <strong>von</strong> Montag bis Samstag jeden<br />
Tag dreieinhalb Stunden in der Halle. Die Regel<br />
ist etwas weniger, doch um in die Spitzenklasse<br />
vorzustoßen, ist viel Trainingsaufwand nötig. „<strong>Das</strong><br />
Turnen geht bereits ab fünf Jahren los“, meint<br />
Bachmayer, „doch während es sehr viele Turner<br />
in Ver<strong>eine</strong>n gibt, gibt es im Leistungssport Turnen<br />
nur sehr wenige Aktive.“ <strong>Das</strong> soll sich durch das<br />
Zentrum nun zumindest in Karlsruhe und Umgebung<br />
ändern.<br />
Die KRK wurde im Dezember 1992 gegründet<br />
und ist Leistungsstützpunkt Karlsruhe-Söllingen<br />
des Badischen Turnerbundes für das weibliche<br />
Kunstturnen sowie Nachwuchszentrum der Stadt<br />
Karlsruhe und DTB Turntalentschule. Erste Heimat<br />
war Rintheim, dann waren die Kunstturner<br />
lange in Neureut in der ehemaligen Kaserne untergebracht,<br />
bis diese abgerissen wurde. Daraufhin<br />
fand man Asyl in Söllingen – mit dem dortigen<br />
Stützpunkt schloss man sich vor drei Jahren<br />
zusammen - bis eben die Halle in der Waldstadt<br />
fertig war.<br />
Hinkel & Junghans<br />
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25
4.07 Buchtipp <strong>von</strong> der Bücher-Oase Stutensee<br />
Liebe Leser, es „weihnachtet“ sehr und<br />
um Ihnen die Suche nach den richtigen<br />
Geschenken zu erleichtern, stellen wir<br />
Ihnen ein paar brandneue Ausgaben vor.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der<br />
Auswahl.<br />
Und beginnen werden wir mit<br />
Donald McCaig – Rhett<br />
Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten<br />
geht weiter.<br />
„Gone with the Wind“ <strong>von</strong> Margaret<br />
Mitchell ist <strong>eine</strong>r der schönsten Liebesromane<br />
aller Zeiten und wurde<br />
nicht zuletzt durch die Verfilmung mit<br />
Vivian Leigh und Clark Gable unsterblich<br />
gemacht. Lesen Sie hier nun diese wunderbare<br />
Geschichte neu erzählt aus Rhett Butlers Sicht...<br />
Rhett Butler ist <strong>eine</strong>s der geheimnisvollsten Figuren<br />
der Weltliteratur: attraktiv, charmant, verwegen. Ein<br />
Mann <strong>von</strong> brillanter Intelligenz und scharfzüngigem<br />
Humor. Donald McCaig erzählt das berühmte Südstaatenepos<br />
ganz neu aus der Sicht des legendären<br />
Abenteurers und Lebemanns. Und wir erfahren die<br />
spannende Lebensgeschichte des Mannes, der alles<br />
daransetzte, Scarlett O’Haras Liebe zu gewinnen.<br />
Wird diese Liebe endlich in Erfüllung gehen?<br />
Gebunden, 638 Seiten, 23,00 EURO<br />
Für die Freunde des starken Thrillers, für Leser mit<br />
starkem Herzen <strong>eine</strong> Empfehlung, die<br />
es in sich hat:<br />
Jean-Christophe Grange –<br />
<strong>Das</strong> Herz der Hölle<br />
Mathieu und Luc sind Freunde seit<br />
Schulzeiten. Beide waren auf <strong>eine</strong>m<br />
katholischen Internat. Beide haben<br />
das Priesterseminar besucht. Beide<br />
waren der Überzeugung, dass man den Kampf gegen<br />
das Böse besser bei der Polizei führen kann als im<br />
Priesteramt. Eines Tages wird Luc tot aufgefunden. Er<br />
hat versucht, sich in <strong>eine</strong>m Fluss zu ertränken. Glück-<br />
26<br />
licherweise gelingt es den Ärzten, ihn zu reanimieren.<br />
Luc kehrt ins Leben zurück, liegt aber im Koma. Mathieu<br />
hat nur <strong>eine</strong>n Wunsch: Er will herausfinden, wie<br />
es zu dem Selbstmordversuch kam, und beschäftigt<br />
sich zu diesem Zweck mit den letzten Fällen s<strong>eine</strong>s<br />
Freundes. S<strong>eine</strong> Ermittlungen führen ihn zu dem grausamen<br />
Mord an der Uhrmache<strong>rin</strong> Sylvie, deren Leiche,<br />
<strong>von</strong> Chemikalien und Insekten zerfressen, mit <strong>eine</strong>m<br />
Kruzifix in der Vagina in <strong>eine</strong>m Kloster gefunden wurde.<br />
Doch sie ist nicht das einzige Opfer, das auf diese<br />
Weise umgebracht wurde. Wer steckt dahinter? Eine<br />
satanistische Sekte? Gar der Leibhaftige selbst? Immer<br />
tiefer gerät Luc in okkulte Teufelsgeschichten, die er mit<br />
aller Vernunft durchbrechen will, bis er <strong>eine</strong> verstörende<br />
Entdeckung macht: Alle mutmaßlichen Mörder waren<br />
schon tot und sind wieder aus dem Koma erwacht.<br />
Gebunden, 778 Seiten, 19,95 EURO�<br />
Für die Freunde der anderen Literatur haben wir <strong>eine</strong>n<br />
Leckerbissen gefunden, der alles da gewesene des Autoren<br />
Wolfgang Hohlbein in den Schatten stellt.<br />
Wolfgang Hohlbein – Unheil<br />
Der Vampirroman des Herbstes! Mitten<br />
unter uns lauert <strong>eine</strong> tödliche Bedrohung<br />
- der Vampir. Wolfgang Hohlbeins<br />
bislang düsterstes und schnellstes<br />
Werk ist ein Actionthriller, der <strong>eine</strong>m<br />
den Atem raubt.<br />
Er ist ein Vampir. Ein übernatürlicher,<br />
bestialischer Killer, der in unseren Großstädten sein<br />
Unwesen treibt. Er entführt s<strong>eine</strong> Opfer, foltert sie und<br />
saugt ihnen bei lebendigem Leib das Blut aus. Die Polizistin<br />
Conny, im Dauerstreit mit ihrem Vorgesetzten,<br />
ermittelt auf eigene Faust. Ein anonymer Tipp lässt sie<br />
dem Vampir gefährlich nahe kommen: In <strong>eine</strong>r finsteren<br />
Disco entgeht sie nur knapp selbst dem Monster. Und<br />
kann sich <strong>von</strong> diesem Moment an nirgendwo mehr sicher<br />
fühlen. Sind die Schergen der Finsternis nun auch<br />
hinter ihr her? Die Suche nach dem übermächtigen<br />
Gegner konfrontiert die Ermittle<strong>rin</strong> mit ihren größten<br />
Ängsten und schlimmsten Albträumen. Sie wird Opfer<br />
<strong>eine</strong>r erbarmungslosen Jagd, und die Hölle bläst zum<br />
entscheidenden Angriff.<br />
Gebunden, 637 Seiten, 19,90 EURO�
Nun kommt für unsere jungen Leser die letzte Folge<br />
der Tintenwelt Trilogie.<br />
Cornelia Funke – Tintentod<br />
Es sind erst wenige Wochen vergangen,<br />
seit die Weißen Frauen Staubfi nger mit sich<br />
genommen haben. Meggie und ihre Eltern<br />
leben auf <strong>eine</strong>m verlassenen Hof in den Hügeln östlich<br />
<strong>von</strong> Ombra. An diesem friedlichen Ort lässt sich fast<br />
vergessen, was auf der Nachtburg geschehen ist. Doch<br />
in der Dunkelheit, wenn Meggie am Fenster steht und<br />
auf Farid wartet, hört sie den Eichelhäher schreien.<br />
Und dann verschwindet ihr Vater mit dem Schwarzen<br />
P<strong>rin</strong>zen und dem Starken Mann im Wald, denn es muss<br />
alles getan werden, damit die Schatten über Ombra<br />
weichen...<br />
Gebunden, 759 Seiten, 22,90 EURO<br />
Für die Fans der naturwissenschaftlichen Phänomene<br />
haben wir die Fortsetzung <strong>von</strong> Lucy mit C.<br />
Markolf H. Niemz –<br />
Lucy im Licht<br />
Lucy - <strong>eine</strong> junge Wissenschaftle<strong>rin</strong><br />
- entführt ihre Leser auf <strong>eine</strong> Reise<br />
durch Raum und Zeit und gibt verblüffende<br />
Antworten auf Fragen, die<br />
wir alle stellen: Was geschieht in dem<br />
Moment, in dem wir sterben? Gibt<br />
es ein Leben nach dem Tod? Gibt es<br />
<strong>eine</strong> Seele? Lucy im Licht schlägt <strong>eine</strong> Brücke <strong>von</strong> der<br />
modernen Physik zur Religion und kommt dabei zu<br />
überraschenden Ergebnissen: Vergleicht man Aussagen<br />
der Allgem<strong>eine</strong>n Relativitätstheorie mit Berichten über<br />
Nahtoderfahrungen, so zeigen sich bemerkenswerte<br />
Übereinstimmungen - der gekrümmte Raum stellt sich<br />
im Sterben als ein Tunnel dar, an dessen Ende ein gleißendes<br />
Licht aufscheint. Aus dieser Erkenntnis lassen<br />
sich, so der Autor, glaubwürdige und in sich schlüssige<br />
Hinweise auf ein Jenseits ableiten. Dank Lucy werden<br />
die physikalischen Zusammenhänge in diesem reichhaltig<br />
illustrierten Buch so einfach und anschaulich<br />
erklärt, dass wir Leser aus dem Staunen nicht mehr<br />
herauskommen.<br />
Gebunden, 224 Seiten, 16,90 EURO<br />
Zum Schluss möchten wir Ihnen <strong>eine</strong>n ungewöhnlichen<br />
Familienroman vorstellen, der nach Ersch<strong>eine</strong>n<br />
sofort die Bestseller-Liste gestürmt hat.<br />
Julia Franck – Die Mittagsfrau<br />
In der Lausitz verlebt Helene <strong>eine</strong> idyllische<br />
Kindheit, die mit Ausbruch des<br />
ersten Weltkriegs jäh endet. Der Vater<br />
wird nach Osten geschickt und kehrt<br />
nur zum Sterben nach Hause zurück,<br />
die jüdische Mutter zieht sich zunehmend<br />
vor den Anfeindungen ihrer<br />
Umgebung in die Verwirrung zurück.<br />
Blind am Herzen nennt Helene das und fürchtet die<br />
zunehmende Kälte der Mutter, die ihre Töchter kaum<br />
mehr wahrzunehmen scheint. Helene möchte Medizin<br />
studieren, ein ungewöhnlicher Traum für <strong>eine</strong> Frau zu<br />
Beginn des Jahrhunderts. Nach dem Tod des Vaters<br />
zieht sie Anfang der zwanziger Jahre mit ihrer Schwester<br />
Martha nach Berlin, und während Martha ihrer<br />
Freundin Leontine wieder begegnet, lernt Helene Carl<br />
kennen. Als der kurz vor der Verlobung stirbt, verliert<br />
sie den Sinn für das <strong>Das</strong>ein. Sie fl ieht in die Arbeit und<br />
will das Leben überleben. Auf <strong>eine</strong>m Fest stellt sich ein<br />
gewisser Wilhelm vor, er ist begeisterter Ingenieur, der<br />
Reichsautobahnen bauen und Helene heiraten möchte.<br />
Die schnell scheiternde Ehe mit ihm führt Helene nach<br />
Stettin, wo ihr Sohn zur Welt kommt. Die Liebe, die der<br />
kl<strong>eine</strong> Junge fordert, die Nähe, die er sucht, werden ihr<br />
zunehmend unerträglich, und bald schon geht ihr der<br />
Gedanke vom Verschwinden nicht mehr aus dem Kopf.<br />
Schließlich trifft sie <strong>eine</strong> ungeheuerliche Entscheidung.<br />
Zwei Weltkriege, Hoffnungen, Einsamkeit und Liebe<br />
- und die Erkenntnis, dass alles verloren gehen kann.<br />
Julia Franck erzählt ein Leben, das in die Mühlen <strong>eine</strong>r<br />
furchtbaren Zeit gerät. Ein ungewöhnlicher Familienroman,<br />
ein eind<strong>rin</strong>gliches Zeitepos und die Geschichte<br />
<strong>eine</strong>r faszinierenden Frau.<br />
Gebunden, 429 Seiten, 19,90 EURO<br />
Wir hoffen, Sie hatten ein wenig Spaß bei der Auswahl<br />
unserer Bücher und verbleiben mit freundlichem<br />
Gruß, mit den besten Wünschen für <strong>eine</strong> besinnliche,<br />
schöne Weihnacht. Ingrid und Andreas Mächtlinger<br />
Ingrid und Andreas Mächtlinger<br />
sind die Inhaber der<br />
„Bücher-Oase Stutensee“<br />
und stellen uns hier<br />
Neuheiten vor.<br />
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e-Mail: info@buecheroase.de<br />
27
28<br />
4.07 Termine<br />
DEZEMBER<br />
11./13./15./16./18./20./22./<br />
23.12., 16.00 Uhr<br />
ALADIN UND DIE WUNDER-<br />
LAMPE. Ab 5 Jahre.<br />
Theater „Die Käuze“<br />
Weitere Vorstellungen<br />
ab 10.01.2008, jeweils donnerstags,<br />
samstags und sonntags.<br />
11.12., 20.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Kammerorchester der Europäischen<br />
Schule Karlsruhe.<br />
Europäische Schule, Konferenzraum,<br />
Albert-Schweitzer-Strasse 1<br />
Eintritt frei<br />
13.12., 20.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Kammerorchester der Europäischen<br />
Schule Karlsruhe. Badisches<br />
Landesmuseum,Schloss Karlsruhe,<br />
Gartensaal, Eintritt 5,- EURO<br />
15.12.<br />
GV Liederkranz, Weihnachtsfeier<br />
VTH Sporthalle.<br />
15.12.<br />
GV Frohsinn, Weihnachtsfeier<br />
VTH Sporthalle.<br />
16.12., 14.00 Uhr<br />
Große Weihnachtsfeier mit Programm<br />
für Freunde, Gäste und<br />
Mitglieder des TSV Rintheim.<br />
24.12.,<br />
16.00 Uhr Familiengottesdienst<br />
mit Krippenspiel<br />
17.00 Uhr Weihnachtssingen des<br />
Gesangvereins Frohsinn auf dem<br />
Friedhof<br />
17.30 Uhr Christvesper mit Kirchenchor<br />
und Posaunenchor<br />
22.00 Uhr Christmette (musikalisch-meditativer<br />
Gottesdienst).<br />
Laurentiusgemeinde Hagsfeld.<br />
25.12., 9.30 Uhr<br />
Festgottesdienst.<br />
Laurentiusgemeinde Hagsfeld.<br />
26.12., 9.30 Uhr<br />
Weihnachtsgottesdienst mit<br />
Pfr. Schaber.<br />
Laurentiusgemeinde Hagsfeld.<br />
31.12., 17.00 Uhr<br />
Jahresschluss-Gottesdienst in der<br />
Laurentiuskirche Hagsfeld.<br />
JANUAR<br />
1.1., 10.30 Uhr<br />
Gottesdienst zum Jahresbeginn mit<br />
Auslegung der Jahreslosung.<br />
Laurentiuskirche Hagsfeld.<br />
2.1. - .6.1.<br />
SSC, - Skifreizeit Jugend Saalbach/<br />
Hinterglemm<br />
6.1., 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst zu Epiphanien mit<br />
Kirchenchor.<br />
Gemeinde ZGH Rintheim<br />
7.1., 11.30 Uhr<br />
Singkreis für Senioren im Gemeindehaus.<br />
Gemeinde ZGH Rintheim<br />
7.1. - 10.1.<br />
Beginn 1. Trimester SSC-Kurse,<br />
SSC-Zentrum<br />
9.1.<br />
1. Singstunde GV Liederkranz<br />
Hagsfelderstuben.<br />
10.1.<br />
GV Frohsinn, JHV. Hagsfelderstuben.<br />
11.1.<br />
Jugendsportclub Start! SSC-Zentrum<br />
12.1., 16.00 Uhr<br />
Purzelkirche (0-6 Jahre)<br />
Simeonkapelle. Waldstadt<br />
16.1.<br />
Jahreshauptversammlung.<br />
GV Liederkranz, Hagsfeld.<br />
16.1., 14.30 Uhr<br />
Kirche mit Kindern ( 7-11 Jahre )<br />
Simeonkapelle. Waldstadt<br />
16.1., 18.00 - 19.30 Uhr<br />
Beginn der neuen Yoga-Gruppe.<br />
Info: Fam Seng 68 94 37,<br />
Waldstadt.<br />
17.1., 8.00 - 10.00 Uhr<br />
Frauen-Frühstück und Bibel erleben.<br />
Gemeinde ZGH Rintheim<br />
18.1., 10.30 Uhr<br />
Eröffnung und Tag der Offenen Tür<br />
in den Tages-Betreuungsgruppen im<br />
Gemeindezentrum Hagsfeld.<br />
20.1., 11.00 Uhr<br />
Familiengottesdienst in St. Martin<br />
– Rintheim<br />
20.1., 15.30 Uhr<br />
SSC, Basketball Regionalliga Herren<br />
SSC – TV Derendingen, OHG<br />
26.1., 18.61 Uhr<br />
ASV Faschingsparty im<br />
Gemeindezentrum Hagsfeld.<br />
26.1., 19.30 Uhr<br />
SSC, Basketball Regionalliga Herren<br />
SSC – SG Mannheim, OHG
27.1., 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst KiGo.<br />
Gemeinde ZGH Rintheim<br />
27.1., 13.61 Uhr<br />
ASV Kinderfasching im<br />
Gemeindezentrum Hagsfeld.<br />
27.1., 18.30 Uhr<br />
SSC, Handball Kreisliga Herren HSG<br />
PSV/SSC – TV Friedrichstal (PSV)<br />
31.1., 8.00 - 10.00 Uhr<br />
Frauen-Frühstück und Bibel erleben.<br />
Gemeinde ZGH Rintheim<br />
31.1.<br />
SSC, Kinderfasching, SSC-Zentrum<br />
FEBRUAR<br />
1.2.<br />
Närrisches Treiben im Saal der Hagsfelder<br />
Stuben, GV Liederkranz<br />
2.2., 14.00 Uhr<br />
Eröffnung des „Kirchen-Café‘s“ im<br />
neuen Gemeindezentrum Hagsfeld.<br />
4.2., 10.30 - 11.30 Uhr<br />
Singkreis für Senioren.<br />
Gemeinde ZGH Rintheim<br />
10.2., 11.00 Uhr<br />
Eucharistiefeier mit Kinderkirche.<br />
St. Martin , Rintheim<br />
13.2., 12.00 Uhr<br />
Miteinander Teilen. Eintopfessen für<br />
die Dritte Welt im Saal St. Hedwig.<br />
Der Erlös ist für das Masangane-Projekt<br />
bestimmt.<br />
16.2., 16.00 Uhr<br />
Purzelkirche (0-6 Jahre)<br />
Simeonkapelle. Waldstadt<br />
16.2., 17.30 Uhr<br />
SSC, Basketball Regionalliga Herren<br />
SSC – TSV Viernheim, OHG<br />
16.2., 19.00 Uhr<br />
Jugendgottesdienst „Input“ in der<br />
Laurentiuskirche Hagsfeld.<br />
23.2., 14.00 Uhr<br />
Kindersachenflohmarkt im ev. Gemeindezentrum<br />
Hagsfeld.<br />
23.2., 14.30 Uhr<br />
Kirche mit Kindern ( 7-11 Jahre )<br />
Simeonkapelle. Waldstadt<br />
24.2., 18.00 Uhr<br />
Etwas anderer Gottesdienst in der<br />
Laurentiuskirche Hagsfeld.<br />
MÄRZ<br />
2.3.<br />
Feierlichkeiten 50 Jahre Grundsteinlegung<br />
Pfarrkirche St. Martin<br />
- Rintheim<br />
2.3., 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Goldener Konfirmation<br />
in der Laurentiuskirche.<br />
2.3., 15.30 Uhr<br />
SSC, Basketball Regionalliga Herren<br />
SSC – BSG Basket Ludwigsburg, OHG<br />
5.3., 12.00 Uhr<br />
Miteinander Teilen. Eintopfessen für<br />
die Dritte Welt im Saal St. Hedwig.<br />
Der Erlös ist für das Masangane-<br />
Projekt bestimmt.<br />
8.3., 16.00 Uhr<br />
Purzelkirche (0-6 Jahre)<br />
Simeonkapelle. Waldstadt<br />
9.3., 10.30 Uhr<br />
Gemeindeversammlung in der<br />
Laurentiuskirche Hagsfeld.<br />
13.3., 19.00 Uhr<br />
Filmabend im Saal an der Emmauskirche.<br />
<strong>Das</strong> Ehepaar <strong>von</strong> Restorff<br />
und ihr Filmteam berichten aus<br />
Indien, überwiegend aus der Provinz<br />
Rajasthan.<br />
15.3.<br />
Kinderbibeltag. Am 16.3., Palmsonntag,<br />
im Familiengottesdienst<br />
zeigen die Kinder, was sie am Vortag<br />
alles gemacht haben.<br />
15.3.<br />
„Carmina Burana“ in Hagsfeld<br />
(Gemeindezentrum und Kirche).<br />
15.3., 14.00 Uhr<br />
SSC, Volleyball Verbandsliga Damen<br />
SSC – TSG HD Rohrbach II/DJK<br />
Dossenheim, OHG<br />
15.3., 14.30 Uhr<br />
Kirche mit Kindern ( 7-11 Jahre )<br />
Simeonkapelle. Waldstadt<br />
15.3., 15.30 Uhr<br />
SSC Volleyball Verbandsliga Herren<br />
SSC – TuS Rüppurr/TV Flehingen,<br />
OHG<br />
16.3., 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Diamantener Konfirmation<br />
in der Laurentiuskirche.<br />
24.3. - 27.3<br />
SSC, Oster-Fun-Freizeit, Altglashütten<br />
29.3., 17.30 Uhr<br />
SSC, Basketball Regionalliga Herren<br />
SSC – TSV Berghausen, OHG<br />
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29
4.07 OSKAr Ausflugstipp<br />
Hier wird Original-Mist<br />
ausgestellt.<br />
Zwischen echten Buffalo-Chips aus Nord-Dakota (nichts anderes als getrockneter Büffel-Mist, der Indianern als<br />
Heizmaterial dient), indianischer Originalkleidung wie etwa <strong>eine</strong>m Cherokee-Kriegerhemd <strong>von</strong> 1840 und vielen<br />
anderen „Rothaut“-Zeugnissen steht „Turned Apple“ und erzählt <strong>von</strong> s<strong>eine</strong>m Traum: „Es gibt in ganz Europa kein<br />
Indianisches Freilichtmuseum, da<strong>von</strong> träume ich immer noch.“ Die ersten Schritte sind zwar getan, aber vorerst<br />
ist er froh, <strong>eine</strong>n Teil s<strong>eine</strong>r Sammlung in <strong>eine</strong>m Gebäude im Brettener Gewerbegebiet Diedelsheimer Höhe präsentieren<br />
zu können: Im Indianermuseum Bretten.<br />
Hier findet man lebensgroße Dioramen, die z.B. das Indianerleben<br />
in der Prärie nachstellen, Pferde und Tipis,<br />
Jagd- und Tanzszenen führen den Besuchern im Indianermuseum<br />
in Bretten den Alltag der Indianer Nordamerikas<br />
vor Augen.<br />
„Turned Apple“ heißt bürgerlich Thomas Merbt, stammt<br />
ursprünglich aus Sachsen und hatte <strong>eine</strong>n Großvater,<br />
der Karl May kannte: „Eben deshalb hatte ich Winnetou-Verbot<br />
und bekam gescheite Indianerbücher zu<br />
lesen.“ Als Schiffsjunge kam er 1961 erstmals in die<br />
USA, und über all die Zeit hat ihn das Thema Indianer<br />
nicht mehr losgelassen. So sehr, dass ihn ein Häuptling<br />
der Santa-Rosa-Creek-Indinaer in Florida adoptierte. Der<br />
ihm verliehene Name Turned Apple, also der Umgedrehte<br />
Apfel, was so viel bedeutet soll wie, dass der Mann<br />
aus Deutschland zwar außen weiß, innen aber rot ist.<br />
„Gute Wege, how cola“, sagt Thomas Merbt und hebt<br />
die Hand zum Friedensgruß. Bei Kindergeburtstagen,<br />
Führungen und Vorträgen will er vor allem Kinder und<br />
Jugendliche für die Lebenseinstellung der Indianer ge-<br />
Service<br />
30<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
>Bürgerbüro Karlsruhe-Ost:<br />
133-3370<br />
> Bürgertelefon Stadt Karlsruhe:<br />
133-1000<br />
> Fundbüro: 133-3270<br />
> Seniorenbüro: 133-5082<br />
> Kinderbüro: 133-5100<br />
winnen. Die Kinder lernen das Fell <strong>von</strong> Biber, Kojoten,<br />
Bison, Wolf und Co. kennen, denn viele Gegenstände<br />
im Indianermuseum in Bretten sind auch richtig zum<br />
Anfassen da. Mit <strong>eine</strong>r Kindergruppe sitzt er im lebensgroßen<br />
Wigwam und erzählt <strong>von</strong> ihrem Leben. Indianer<br />
tanzen heute nicht mehr mit Kriegsbemalung ums<br />
Feuer, wie man es in Westernfilmen sieht, erzählt er.<br />
Indianer tragen auch Jeans und Baseballkappe. Und<br />
manche haben <strong>eine</strong>n oder mehrere Fernseher und<br />
Strom fressende Kühlschränke in ihren Häusern.<br />
<strong>Das</strong> Indianermuseum Bretten ist vor allem für Familien<br />
ein schönes Ausflugsziel, gerade jetzt im Winter, wenn<br />
draußen Schmuddelwetter ist. Zusätzlich zum allgem<strong>eine</strong>n<br />
Angebot mit Gruppenführungen und Workshops<br />
bietet das Indianermuseum auch ein spezielles<br />
Programm für Kindergeburtstage an. Es wird gebastelt,<br />
gesungen, getrommelt, echte alte Museumsstücke vom<br />
Kriegsbeil bis Pfeil und Bogen dürfen die „Ehrengäste“<br />
dann auch einmal anfassen. Einige Programmpunkte<br />
sind bei schönem Wetter draußen im geschlossenen<br />
> Stadtinformation: 25000<br />
> Taxizentrale: 944144<br />
> MiniCar/CityCar: 565050<br />
> Rettungsleitstelle: 19222<br />
> Bürgerkommission Hagsfeld,<br />
Thomas Schäffner:<br />
6802556<br />
> Bürgerverein Rintheim,<br />
Hilde Willmann: 615614<br />
> Bürgerverein Waldstadt,<br />
Hubert B. Keller: 9686290
Innenhof sonst eben d<strong>rin</strong>nen: Blasrohrschießen,<br />
Jagdspiel, Basteln <strong>von</strong><br />
Halsschmuck. Im Museum gibt es<br />
interessante Vorträge und Vorführungen,<br />
auch im Tipizelt, dort wird<br />
z.B. erklärt, wie Feuer gemacht<br />
wird. Erklärt werden ca. 30 Exponate<br />
zum Anfassen um beim Ergreifen<br />
der Naturstoffe zu begreifen, wie die<br />
ersten Amerikaner harmonisch mit<br />
der Natur lebten. Ackerbau, Jagen,<br />
Fischen, Herstellen <strong>von</strong> Steingeräten<br />
„Flintknapping“, Blasrohr- und Pfeil<br />
und Bogen Schießen, Büffeljagd, all<br />
das wird gezeigt bzw. erklärt. Die<br />
Kinder lernen spielend - und zwar<br />
k<strong>eine</strong> Hollywood-Winnetou-Stories<br />
- sondern <strong>von</strong> <strong>eine</strong>m echten Historiker<br />
und Fachmann, wie es bei den<br />
Indianern früher wirklich war. Und<br />
fast immer sind zwei echte indianischen<br />
Mitarbeiter mit dabei!<br />
Indianermuseum Bretten<br />
Steinzeugstrasse 33-35<br />
75015 Bretten-Diedelsheim<br />
Telefon 07252 – 965758<br />
www.indianermuseum-bretten.de<br />
Öffnungszeiten Oktober bis März:<br />
Samstag + Sonn- u. Feiertag<br />
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Eintritt:<br />
Kinder bis 100 cm frei,<br />
über 140 cm und Behinderte<br />
3,- EURO, Erwachsene 4,- EURO<br />
31
4.07 OSKAr Kochtipp <strong>von</strong> Delikatessen-Partyservice<br />
32<br />
Wir beraten Sie gern.<br />
Geschäftsstelle<br />
Sascha Löber<br />
Jägerhausstraße 2<br />
76139 Karlsruhe<br />
Tel. 07 21 / 67 87 62<br />
Was auch passiert:<br />
Mandel-Bratäpfel<br />
Zutaten<br />
4 Äpfel<br />
etwas Fett für die<br />
Backform<br />
8 EL Mandeln<br />
20 g Butter<br />
4 EL Zucker<br />
Die Äpfel waschen, trocknen und das Kerngehäuse aus-<br />
stechen. In <strong>eine</strong> gefettete Form setzen, mit jeweils 2 EL<br />
Mandeln füllen und mit etwas Zucker bestreuen.<br />
Rund 20 Minuten bei 220 Grad C backen.<br />
Vor dem Ser<strong>vier</strong>en nochmals mit etwas Zucker bestreuen<br />
und sofort ser<strong>vier</strong>en.<br />
Statt der Mandeln kann man die Bratäpfel auch mit Ha-<br />
selnüssen, <strong>Preis</strong>elbeerkompott oder kandiertem Ingwer<br />
füllen. Eine besonders aromatische Kombination ist die<br />
Füllung mit gehackten, frischen Feigen.<br />
Ein Rohrbruch ist kein Beinbruch, sagen<br />
Sie? Mag sein, kann aber ganz schön<br />
teuer werden. Egal, ob Frost oder Rost,<br />
in Deutschland gibt es über 800.000<br />
Rohrbrüche im Jahr. Zum Komplett-<br />
Schutz für Ihr Gebäude gehört <strong>eine</strong> Leitungswasserversicherung<br />
einfach dazu.<br />
Nur so haben Sie wirklich alles getan.<br />
Rund 400 m Rohre<br />
laufen durch Ihr Haus.<br />
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Es war kein<br />
leichter Schritt<br />
„Straßen fegen oder bei <strong>eine</strong>m Fest helfen, das war uns zu wenig“, erklären die<br />
Firmlinge der St. Hedwig Gemeinde bei ihrem Besuch in der OSKAr-Redaktion. Und<br />
tatsächlich, für Ihr Sozialprojekt im Rahmen der Firmungsvorbereitung haben sie<br />
sich für deutlich mehr entschieden: An zwei Tagen besuchten sie ein Wohnheim für<br />
mehrfachbehinderte Jugendliche in der Karlsruher Moltkestraße. „Helfen, unterstützen,<br />
oder einfach nur <strong>eine</strong> Freude bereiten“, das wollten die Firmlinge Andra Hänle,<br />
Andreas Holder, Alexander Brodt, Christophe Gremminger, Daniel Deibert, Felix<br />
Elgner, und Peter Zielinski, alle 14 bzw. 15 Jahre alt. „Wir haben dieses Heim<br />
ausgewählt, weil die Behinderten gerne ignoriert, gehänselt oder auch nur blöd angeschaut<br />
werden, auch haben sie meistens nur Kontakt zu den Eltern, Verwandten<br />
oder dem Pflegepersonal, das wollten wir ändern“, erklärt Andreas Holder. An zwei<br />
Tagen haben sie mit den Bewohner gespielt, waren gemeinsam spazieren.<br />
Die Eindrücke, die die Jugendlichen bei Ihrem Besuch gewonnen haben, sind<br />
„schwer zu beschreiben“ wie sie sagen, aber nachhaltig. So ist aus den beiden<br />
Tagen ein Gedicht entstanden, das Christophe Gremminger verfasst hat und der<br />
gemeinsame Wunsch der Firmlinge weiter zu helfen. In Abstimmung mit den Betreuern<br />
und den Eltern sammeln die Jugendlichen nun Spenden, damit das sozialpädagogische<br />
Wohnheim Karlsruhe im nächsten Sommer <strong>eine</strong> Ferienfreizeit für die<br />
behinderten Kinder organisieren kann. Helfen Sie mit?<br />
Im Wohnheim finden 28 Kinder und Jugendliche<br />
mit Mehrfachbehinderung ein Zuhause. <strong>Das</strong> Ziel<br />
ist es, das Leben der Kinder so angenehm und inhaltsreich<br />
wie möglich zu gestalten. In <strong>vier</strong> Kleingruppen<br />
leben jeweils sechs bis sieben Kinder<br />
zusammen. Hier werden sie <strong>von</strong> fünf Fachkräften<br />
(ErzieherInnen und HeilerziehungspflegerInnen)<br />
und <strong>vier</strong> Praktikanten / FSJ-Helfern rund um die<br />
Uhr in familiärer Atmosphäre begleitet, pädagogisch<br />
betreut sowie ihrer Behinderung entsprechend<br />
gepflegt. In <strong>eine</strong>r speziellen Gruppe sind<br />
Kinderkrankenschwestern und <strong>eine</strong> pädagogische<br />
Fachkraft als Gruppenleitung eingesetzt. Dort<br />
wohnen vor allem solche Kinder, die zusätzlich zu<br />
ihrer Behinderung <strong>eine</strong> aufwändige medizinischpflegerische<br />
Versorgung benötigen. Zusätzlich<br />
bietet das Wohnheim den Kindern und Jugendlichen<br />
<strong>eine</strong> regelmäßige therapeutische Betreuung<br />
im Rahmen <strong>von</strong> Physiotherapie, Ergotherapie,<br />
Logopädie sowie Musiktherapie.<br />
33
34<br />
4.07 Kurz vor Schluss<br />
OSKAr gratuliert zu <strong>eine</strong>m sehr gelungenen<br />
Neubau!<br />
14 Monate Bauzeit sind vorüber!<br />
Am 2. Dezember wurde das neue Geindezentrum der<br />
Laurentiusgemeinde Hagsfeld eingeweiht!
4.07 Kurz vor Schluss<br />
Die Tulla Realschule<br />
lädt ein<br />
Am Dienstag, 18. Dezember<br />
2007 findet um 19.00<br />
Uhr ein vorweihnachtliches<br />
Adventskonzert der Tulla-<br />
Realschule in der katholischen<br />
Kirche St. Martin in<br />
Karlsruhe-Rintheim statt.<br />
Zu hören sind Lieder und Musikstücke<br />
aus aller Welt, vorgetragen <strong>von</strong> den<br />
Schülerchören und dem Lehrerchor unter<br />
der Leitung <strong>von</strong> V. Trossbach, M. Eich<br />
und W. Thiedemann, der Instrumental-<br />
AG unter der Leitung <strong>von</strong> I. Friedmann<br />
sowie der Percussion-AG unter der Leitung<br />
<strong>von</strong> M. Landauer. Im Rahmen des<br />
deutsch-französischen Austauschs ist<br />
ein Schülerchor des Collège des Missions<br />
Africaines aus Hagenau zu hören,<br />
der gemeinsam mit dem Unterstufenchor<br />
musiziert. Zu dieser besinnlichen vorweihnachtlichen<br />
Stunde ladet die Tulla-<br />
Realschule recht herzlich ein.<br />
SSC-Abteilungsleite<strong>rin</strong><br />
<strong>eine</strong> <strong>von</strong> <strong>vier</strong> <strong>baden</strong><strong>württembergischen</strong><strong>Preis</strong>trägern<br />
„Die Gute Seele des SSC“<br />
ist Gudrun Hennig, Abteilungsleite<strong>rin</strong><br />
Synchronschwimmen beim SSC Karlsruhe.<br />
Sie ist <strong>eine</strong> <strong>von</strong> <strong>vier</strong> <strong>baden</strong>-<strong>württembergischen</strong><br />
<strong>Preis</strong>trägern <strong>von</strong> BW-Family-<br />
TV und <strong>eine</strong>s österreichischen Fruchtsaftherstellers.<br />
Gesucht wurde „Die gute<br />
Seele“ des Vereins.<br />
Frau Hennig erfüllte alle Kriterien der<br />
Ausschreibung. Seit 11 Jahren leitet sie<br />
die Geschicke dieser sehr erfolgreichen<br />
Sportart beim Verein in der Waldstadt.<br />
Regelmäßig schaffen es Mädchen aus den<br />
Leistungsgruppen <strong>von</strong> Trainer und Tochter<br />
Pia in die Landeskader und zu Deutschen<br />
Meisterschaften.<br />
Ihr langjähriges, vorbildliches Engagement<br />
das sich auch in der Durchführung <strong>von</strong><br />
zahlreichen nationalen Meisterschaften im<br />
Tullabad zeigt, wird auch vom Schwimmverband<br />
gelobt. Kompliment erhält Gudrun<br />
Hennig immer auch <strong>von</strong> den Besuchern<br />
und Sportlern <strong>von</strong> schwimmsportlichen<br />
Großveranstaltungen des SSC. Ihre<br />
Buffets mit leckeren Speisen sind legendär<br />
und unterstützen die Vereinsarbeit.<br />
Darüber hinaus ist Frau Hennig mit ihren<br />
beliebten SSC-Schwimmkursen für Kinder<br />
und bei den Kursen „Rückenschwimmen“<br />
im Fächerbad, anerkannte, engagierte<br />
Expertin.<br />
„Menschen wie Frau Hennig, die mit viel<br />
Herzblut bei der Sache sind, braucht jeder<br />
Verein. Wir sind froh und dankbar unsere<br />
Ehrenamtlichen zu haben, nur so können<br />
wie unsere sozialen und gesellschaftlichen<br />
Aufgaben erfüllen“, zollt Geschäftsführer<br />
Stefan Ratzel der „SSC-Familie“ Respekt<br />
und Anerkennung.<br />
Karlsruhe-Krimi<br />
Obe<strong>rin</strong>spektor Miltners<br />
zweiter Fall<br />
Der Autor Heinz Straub<br />
aus der Waldstadt setzt<br />
s<strong>eine</strong>n Erfolg fort.<br />
Mord, Erpressung und<br />
Korruption sind die Ingredenzen<br />
dieses neuen<br />
Karlsruhe-Krimis.<br />
Heinz Straub · „Zwei wissen mehr“<br />
ISBN 978-3-89841-352-7<br />
12,80 EURO
NEU-<br />
ERÖFFNUNG<br />
unseres Sessel-Studios<br />
Karlsruhesessel<br />
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1.000 Quadratmeter<br />
4 Ruhe-, Relax- und Fernsehsessel,<br />
Massagesessel und Komfort-<br />
Polstermöbel<br />
4 „Stressless“ und „Jori“ – die<br />
feinsten Adressen im Bereich<br />
Relaxsessel und Sofas<br />
4 Seniorensessel, Motorsessel<br />
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„Was Ihr Wollt“!<br />
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Anfahrt Autobahn A 5,<br />
Ausfahrt Karlsruhe Nord - Storrenacker