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Umwelterklärung - Clou

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Umwelterklärung<br />

2000<br />

Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.


Vorwort<br />

Wir haben uns das Ziel gesetzt, den<br />

Umweltschutz über die gesetzlichen<br />

Anforderungen hinaus permanent zu<br />

verbessern. Bei der Entwicklung, Herstellung<br />

und Verarbeitung unserer Produkte<br />

legen wir größten Wert auf Qualität,<br />

Sicherheit und Umweltschutz.<br />

Um dies erfolgreich in unserem Unternehmen<br />

umzusetzen, führten wir 1997<br />

ein Umwelt-Managementsystem gemäß<br />

der Öko-Audit-Verordnung ein.<br />

Unsere erste Umwelterklärung an die<br />

Öffentlichkeit wurde am 03.03.1997<br />

durch den Umweltgutachter Herr Dipl.<br />

Ing. Matthias Willig für gültig erklärt. In<br />

dieser informierten wir über unternehmensspezifische<br />

Umweltdaten sowie<br />

unsere Aktivitäten und Ziele im Umweltschutz.<br />

In den letzten drei Jahren haben wir<br />

intensiv an der Umsetzung unserer 1997<br />

gefaßten Vorhaben gearbeitet und uns<br />

immer wieder neue Ziele gesetzt. Somit<br />

wurde das Umwelt-Managementsystem<br />

mit Leben erfüllt und weiterentwickelt.<br />

Mit dieser zweiten Umwelterklärung<br />

möchten wir Sie nicht nur über die<br />

aktuellen Umweltdaten, sondern auch<br />

über die Umsetzung unserer 1997<br />

gefaßten Umweltziele informieren.<br />

Wir hoffen damit einen Beitrag zur<br />

Vetrauensbildung in unser Unternehmen<br />

und unsere Produkte sowohl bei unseren<br />

Kunden als auch bei unseren Nachbarn zu<br />

leisten.<br />

Offenbach, den 18.02.2000<br />

Dipl. Kfm. A. <strong>Clou</strong>th,<br />

Geschäftsführer und Verantwortlicher<br />

für den Gesamtbereich Umweltschutz<br />

Dr. A. Mineif<br />

Geschäftsführer<br />

2


Inhalt<br />

Vorwort 2<br />

Allgemeines zur Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. 4<br />

Firmengelände 4<br />

Firmenchronik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. 8<br />

Umweltchronik seit 1990 9<br />

Umweltschutz in unserem Unternehmen 10<br />

Produkte 11<br />

Kunden 15<br />

Vertrieb 15<br />

Anlagensicherheit 16<br />

Einbindung unserer Mitarbeiter in den betrieblichen Umweltschutz 17<br />

Information der Öffentlichkeit 17<br />

Umwelt-Managementsystem 18<br />

Umweltbetriebsprüfung 22<br />

Umweltpolitik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. 23<br />

Umweltrelevante Daten 25<br />

Ausgaben für die Umsetzung unserer Umweltziele 25<br />

INPUT 25<br />

OUTPUT 30<br />

Umweltprogramm 38<br />

Was wir uns vorgenommen hatten (Umweltprogramm 1997 – 99) 38<br />

Was wir außerdem realisiert haben 40<br />

Was wir uns vornehmen (Umweltprogramm 2000 – 2003) 40<br />

Zu dieser Umwelterklärung 42<br />

Begriffserklärungen 42<br />

Dialog 43<br />

Erscheinungsturnus der Umwelterklärung: 43<br />

Umweltgutachter 44<br />

Gültigkeitserklärung 44<br />

3


Allgemeines zur<br />

Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

Firmengelände<br />

Die Stadt Offenbach befindet sich östlich<br />

von Frankfurt/M., im Zentrum des<br />

Rhein-Main-Gebietes.<br />

Die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

ist auf 18.000 m 2 Fläche im Gewerbegebiet<br />

Waldhof am Rande von Offenbach-<br />

Bieber, einem südöstlichen Stadtteil von<br />

Offenbach/M., errichtet.<br />

Sie hat eine Kapazität von 10.000 t/a<br />

(Anstrichstoffe). Die Produktpalette<br />

umfaßt ca. 700 Einzelprodukte. Die<br />

Mitarbeiterzahl beträgt 280.<br />

4


Umweltverträglichkeit:<br />

Die Firma <strong>Clou</strong>th legt großen Wert auf<br />

die Entwicklung von umweltverträglichen<br />

Produkten, wie wäßrige oder strahlenhärtende<br />

Lacksysteme. Dabei stellen wir<br />

höchste Ansprüche an die Qualität<br />

unserer Produkte. Durch die Auswahl von<br />

umwelt- und gesundheitsverträglichen<br />

Rohstoffen werden wir den hohen<br />

ökologischen Ansprüchen unserer Kunden<br />

gerecht. Nach den o. g. Gesichtspunkten<br />

werden neue und bestehenden<br />

Rezepturen entwickelt und optimiert.<br />

GC: Die Reinheit und Beschaffenheit der eingesetzten<br />

Rohstoffe beeinflußt maßgeblich die<br />

Qualität unserer Produkte. Mit Hilfe modernster<br />

Analysetechnik (z. B. GC) wird ein hoher Standard<br />

gewährleistet.<br />

Mikrosk<br />

oskop:<br />

op: Zur exakten Beurteilung und Definition<br />

von Oberflächenbeschaffenheiten werden bereits<br />

während der Entwicklung auf genaueste Untersuchungen<br />

Wert gelegt.<br />

5


Veredelung: Durch den Auftrag von CLOU<br />

Holzlacken und Lasuren wird der nachwachsende<br />

Rohstoff Holz geschützt und somit seine Lebensdauer<br />

erheblich verlängert. Das Bild zeigt einen<br />

Lackaufbau mit einem AQUA CLOU Lacksystem<br />

(von unten nach oben: unbehandeltes Holz,<br />

Grundierung, Endlackierung).<br />

Effekte: CLOU Holzlacke zur dekorativen Gestaltung<br />

von Holzoberflächen mit unbegrenzter<br />

Auswahl von Farbtönen und Effekten.<br />

Farbmetrik: Der Einsatz modernster Farbmeßgeräte<br />

ermöglicht die schnelle und genaue<br />

Rezeptierung aller Farbsysteme (RAL, NCS u. a.).<br />

6


Produktion Klarlack<br />

Produktion Lacke/<br />

Lasuren<br />

Produktabfüllung<br />

Anwendungstechnik<br />

In unserer Abwasserbehandlungsanlage werden<br />

Spülwässer aus der Wasserlackproduktion durch<br />

Ausfällen gereinigt.<br />

7


Firmenchronik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

1917 Alfred <strong>Clou</strong>th gründet die Firma in Frankfurt/M. Mit zwei<br />

weiteren Mitarbeitern werden Holzbeizen, Schellack-Polituren,<br />

Schellack-Mattierungen und wenige Spezialitäten hergestellt.<br />

1923 - 1939 Die Firma siedelt auf ein eigenes Betriebsgelände in Offenbach/M<br />

um. Man beginnt mit der Herstellung von Naturharzlacken<br />

und Polituren im Großmaßstab, vorwiegend auf Schellack-<br />

und Copalbasis. Die Zahl der Mitarbeiter erhöht sich auf<br />

50. Die Fabrikate werden in ganz Deutschland vertrieben.<br />

1943 Bei einem Bombenangriff wird der Betrieb vollständig zerstört.<br />

1945 - 1948 Mit zwei Mitarbeitern baut Alfred <strong>Clou</strong>th den Betrieb wieder<br />

auf. Es entstehen Büro- und Produktionsgebäude.<br />

1950 Die Ballenmattierung CLOU 500 kommt auf den Markt.<br />

1951 Der Firmengründer stirbt. Seine Söhne Walter <strong>Clou</strong>th, Otto<br />

<strong>Clou</strong>th und Hermann <strong>Clou</strong>th übernehmen die Geschäftsführung.<br />

1951 - 1978 Die Produktionsstätten werden kontinuierlich verbessert. Das<br />

Verkaufsprogramm wird erweitert. Neue Produkte zur Holzoberflächenbehandlung<br />

wie Nitrolacke, SH-, DD- und Polyesterlacke,<br />

Holzpasten, Beizen (wäßrig und lösungsmittelhaltig),<br />

pigmentierte Decklacke und Lasuren werden aufgenommen.<br />

Die Mitarbeiterzahl erhöht sich auf knapp 280.<br />

1973 Beginn des Aufbaus einer neuen Fabrik im Industriegebiet am<br />

Stadtrand von Offenbach/M.<br />

1981 Dipl. Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th (Enkel des Firmengründers) baut das<br />

neue Werk als Betriebsleiter aus.<br />

1989 Lager und Abfüllung des alten Betriebes brennen infolge von<br />

statischer Entladung ab.<br />

1991 Der Umzug in das neue Werk Bieber/Waldhof (im Gewerbegebiet<br />

der Stadt Offenbach/M.) wird abgeschlossen.<br />

1998 Umfirmierung in die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

Dipl. Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th übernimmt die Geschäftsführung.<br />

Wechsel der Altgesellschafter Hermann, Otto und Walter<br />

<strong>Clou</strong>th in den Beirat der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

am 31.12.98.<br />

8


Umweltchronik seit 1990<br />

1990 Die Schwerpunkte der Produktentwicklung werden auf wasserverdünnbare<br />

Systeme gelegt.<br />

1993 Erstellung des ersten Umweltschutzhandbuches,<br />

Einrichtung eines Umweltreferates<br />

1994 Erstmalige Tagung des Umweltausschusses,<br />

Errichtung einer Kühlwasserrückgewinnungsanlage,<br />

Anschaffung einer Faßreinigungsanlage<br />

1995 Bau einer Abwasserbehandlungsanlage zur Behandlung des<br />

Spülwassers aus der Wasserlackabfüllung. Das behandelte<br />

Abwasser muß nicht entsorgt werden, sondern kann indirekt<br />

ins öffentliche Kanalnetz eingeleitet werden.<br />

1996 Einbau eines Koaleszenzabscheiders an der Kfz-Pflegestation,<br />

Durchführung eines Pilotversuches zur Errichtung einer<br />

biologischen Abluftreinigungsanlage<br />

1996/1997 Durchführung einer Umweltprüfung zur Feststellung des Ist-<br />

Zustandes des Unternehmens in bezug auf Umweltschutz,<br />

Einführung eines Umwelt-Managementsystems gem. Öko-<br />

Auditverordnung<br />

1997 Bildung und Schulung eines internen Auditorenteams zur<br />

Durchführung der Umweltbetriebsprüfung,<br />

Durchführung der ersten Umweltbetriebsprüfung (Abfüllung/<br />

Produktion) durch das Öko-Auditteam,<br />

Einführung eines internen Vorschlagswesens Umweltschutz,<br />

Aufnahme Umweltschutz in die Tagesordnung der Abteilungsversammlungen,<br />

Einrichtung eines Informationsbrettes für aktuelle Informationen<br />

zum Umweltschutz,<br />

Thermische Verwertung von Farb- und Lackschlamm, sowie<br />

von Rückständen aus der Lösemitteldestillation<br />

1998 Durchführung der zweiten Umweltbetriebsprüfung (Lagerung),<br />

Anschaffung einer Farbmischanlage mit Teflonabstreifer<br />

(Reduzierung von Rohstoffverbrauch und Abfällen)<br />

1999 Durchführung der dritten Umweltbetriebsprüfung (Abfall,<br />

Arbeitssicherheit, Beizenlabor, Betriebsrat, Buchhaltung/<br />

Rechnungswesen, Einkauf, Gefahrgut, Genehmigungen/<br />

Dokumentation, Geschäftsführung, Gewässerschutz, Immissionsschutz,<br />

Personalwesen, Rechtsabteilung, Umweltkommunikation,<br />

Verantwortlicher für Umweltschutz, Verkauf, QS-Labor,<br />

Zentrallabor),<br />

Anschaffung eines Vakuumfördergerätes zum Eintrag pulvriger<br />

Rohstoffe<br />

9


Umweltschutz in unserem Unternehmen<br />

Bereits 1993 erstellte die Alfred <strong>Clou</strong>th<br />

Lackfabrik (damals noch OHG) ein Umweltschutzhandbuch<br />

(Version 1), in dem<br />

die Umweltorganisation des Unternehmens<br />

dargestellt wurde. 1996 wurde<br />

dieses Handbuch erstmalig überarbeitet<br />

(Version 2).<br />

Seit Frühjahr 1994 tagt in regelmäßigen<br />

Abständen der Umweltausschuß. Er<br />

besteht aus Vertretern verschiedener<br />

Abteilungen des Unternehmens und<br />

dient zum Informationsaustausch, der<br />

Problemlösung sowie der Umsetzung<br />

unserer Umweltziele.<br />

Mit der Beteiligung am Öko-Audit wurde<br />

1997 ein Umwelt-Managementsystem<br />

nach der Verordnung (EWG) Nr. 1836/93<br />

eingeführt.<br />

In den darauffolgenden drei Jahren galt<br />

es, dieses auf allen Ebenen umzusetzen.<br />

Ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung<br />

des Umweltschutzes ist die Mitarbeit der<br />

Beschäftigten. Über ein Informationsbrett<br />

und in den Abteilungsversammlungen<br />

werden diese regelmäßig über den<br />

betrieblichen Umweltschutz informiert.<br />

Durch unser internes Vorschlagswesen<br />

Umweltschutz können die Mitarbeiter<br />

aktiv ihre Ideen zur Verbesserung des<br />

Umweltschutzes einbringen. Die besten<br />

Vorschläge werden bei der jährlichen<br />

Betriebsversammlung prämiert.<br />

Seit Oktober 1999 ist die Version 3<br />

unseres Umweltschutzhandbuches in<br />

Kraft getreten. Dieses wurde entsprechend<br />

dem weiterentwickelten Managementsystem<br />

angepaßt.<br />

Im Jahr 2000 strebt das Unternehmen<br />

nicht nur die Revalidierung gem. Öko-<br />

Auditverordnung, sondern auch die<br />

Zertifizierung gem. DIN ISO 14001 an.<br />

Neben den eigenen Mitarbeitern informiert<br />

die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH<br />

& Co. die Öffentlichkeit über ihre Umwelterklärung<br />

und Informationen an<br />

Tagespresse und Fachzeitschriften.<br />

Herr Dipl. Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th (Geschäftsführung)<br />

ist Vizepräsident der IHK-<br />

Offenbach und fungiert als Vorsitzender<br />

des Beirates der Umweltgemeinschaft<br />

des Tischlerhandwerkes in Hessen.<br />

An den Sitzungen des Umweltausschusses<br />

der IHK-Offenbach nehmen Hr. Dipl.<br />

Kfm. A. <strong>Clou</strong>th (Geschäftsführung) und<br />

Frau Dipl. Ing. A. Christ (Umweltreferat)<br />

regelmäßig teil.<br />

Herr Dr. Mineif (Geschäftsführung) ist<br />

Mitglied des Technischen Arbeitskreises<br />

Holzlacke, einem Ausschuß des Verbandes<br />

der Lackindustrie. Dieser arbeitet u.<br />

a. an der Umsetzung der Europäischen<br />

VOC-Richtlinie.<br />

Basierend auf den 1997 - 1999 durchgeführten<br />

Umweltbetriebsprüfungen<br />

wurden Maßnahmen zur Verbesserung<br />

des Umwelt- und Arbeitsschutzes erarbeitet.<br />

Diese werden innerhalb eines<br />

festgesetzten Zeitrahmens umgesetzt.<br />

10


Produkte<br />

Produktpalette<br />

Wasserverdünnbare Systeme:<br />

■ AQUA CLOU-System:<br />

■ AQUA CLOU Holzlack L11**<br />

■ AQUA CLOU Wachslasur W11**<br />

■ AQUA CLOU Holzschutzgrund G12 *<br />

■ AQUA CLOU Treppen- u. Parkettversiegelungslack<br />

L10 **<br />

(Testurteil GUT)<br />

■ AQUA CLOU Profilholzlack L9**<br />

■ AQUA COMBI CLOU Lack-Lasur L17**<br />

■ AQUA CLOU Holzbeize B11<br />

■ AQUA CLOUsil Holzlasur L12**<br />

(Testurteil GUT)<br />

■ AQUA CLOU Korklack L20 **<br />

■ System wäßriger farbiger Decklacke<br />

■ CLOU Parkettlack 9100**<br />

■ Holzpaste wasserverdünnbar<br />

■ Universal Schichtlack 9200**<br />

■ 2 K - Wasserlack<br />

■ 2 K – Wasserlack - Härter<br />

■ Universal Gießlack 9250<br />

■ CLOU Wachslasur fbl. u. farbig **<br />

Die mit * gekennzeichneten Produkte<br />

tragen das Gütezeichen nach RAL.<br />

Die mit ** gekennzeichneten Produkte<br />

sind mit dem RAL-Umweltzeichen “BLAU-<br />

ER ENGEL“ ausgezeichnet.<br />

Zusammensetzung wasserverdünnbarer Lacke<br />

Festkörper 30%<br />

Filmbildehilfsmittel 8%<br />

Wasser 62%<br />

Festkörper: Kunstharze, Mattierungsmittel,<br />

Additive, Antiabsetzmittel, Verdickungsmittel<br />

Filmbildehilfsmittel: organische Lösungsmittel<br />

11


Produkte auf Lösungsmittelbasis:<br />

■ Polier- und Schwabbellacke<br />

■ Nitro - Lacke farblos und farbig<br />

■ Lasurlack /Lack-Lasur<br />

■ Einkomponentenlacke<br />

■ Einkomponentenhartlacke<br />

■ Schichtlacke<br />

■ Farbig deckende Lacke<br />

■ Gieß- und Spritzlacke<br />

■ Zweikomponenten-Polyurethanlacke<br />

■ Grundierungen<br />

■ Spritzfüller<br />

■ Abbeizer<br />

■ Mattierungen<br />

■ Lasuren<br />

■ Polituren<br />

■ Härter<br />

■ Holzpasten<br />

■ Patinierfarben<br />

■ Möbelpflegemittel<br />

Zusammensetzung von Lacken auf Lösungsmittelbasis<br />

Festkörper 29%<br />

Zusatzstoffe 1%<br />

Lösungsmittel 70%<br />

Festkörper: Kunstharze, Nitrocellulose, Weichmacher,<br />

Mattierungsmittel, Pigmente, Additive<br />

12


Wachse und Öle<br />

■ Holzwachs<br />

■ Antikwachs fest<br />

■ Antikwachs flüssig<br />

■ Holzöl<br />

■ Heißspritzwachs<br />

Holzbeizen:<br />

■ Wäßrige Holzbeizen<br />

■ Lösungsmittelhaltige Holzbeizen<br />

■ Pulverbeizen (wasser- und spirituslöslich)<br />

Spezialitäten<br />

■ Blätterschellack Lemon<br />

■ Zaponlack<br />

■ Glühlampentauchlack<br />

■ Flugzeugspannlack<br />

■ Abziehlack blau<br />

■ Effektlacke<br />

Sonstige Produkte:<br />

■ verschiedene Hilfsmittel<br />

13


Neuentwicklungen:<br />

1997:<br />

AQUA CLOU Antikwachs<br />

CLOU DD-Lack SST<br />

CLOU DD-Härter SST<br />

Haftvermittler für CLOUCRYL<br />

DD-Parkettsiegel rutschfest<br />

DDS-Lack rutschfest<br />

CLOUpur ST sattmatt<br />

CLOUcryl Strukturlack<br />

CLOU Heißspritzwachs, farblos<br />

CLOU Schichtlack 9700<br />

CLOU Steinimprägnierung<br />

CLOU Reißlackkonzentrat<br />

1998:<br />

CLOU 2K Wasserlack glänzend<br />

CLOU 2K-Wasserlack-Härter<br />

CLOU Spritzfüller weiß,<br />

wasserverdünnbar<br />

CLOU Decklack weiß, wasserverdünnbar<br />

CLOUcryl Ledernarbeneffektlack<br />

CLOU Abziehlack blau<br />

CLOU Spezialhärter<br />

CLOU Abbeizer neu<br />

CLOUcryl festkörperreich<br />

CLOU Tauchwachs<br />

WischCLOU (wäßriges Bodenpflegemittel)<br />

1999:<br />

System wässriger farbiger Decklacke<br />

(Isolierfüller/Spritzfüller/Decklack<br />

farbig)<br />

AQUA CLOU Korklack<br />

AQUA CLOU Holzwurm Ex<br />

CLOU Holzwurm Ex “F“ neu<br />

CLOU Schnellschliffgrund (aromatenfrei)<br />

CLOU DD-Treppenlack<br />

CLOU Schellack Streichlacke<br />

CLOU Steinimprägnierung „algizid“<br />

CLOU Metallschutzlack<br />

CLOU Holzöl für den Außenbereich,<br />

spritzfähig<br />

CLOU 2K Acryllack für den Außenbereich<br />

Entwicklungsplanung<br />

Lösungsmittelarme bzw. –freie Produkte:<br />

■ Strahlenhärtende Lacke<br />

Wäßrige Produkte:<br />

■ Hochwertige 1K u. 2K Wasserlacke für<br />

unterschiedliche Anwendungen<br />

■ Pflege- und Reinigungsmittel<br />

■ Umweltfreundliche Beizen<br />

14


Kunden<br />

Die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

beliefert zwei Zielgruppen:<br />

1. Handwerker<br />

Diese Zielgruppe erhält die Produktlinie,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse des<br />

Handwerks (Innenausbau- und Schreinereibetriebe)<br />

abgestimmt ist.<br />

2. Heimwerker<br />

Diese Zielgruppe wird mit Produkten<br />

beliefert, die speziell für den privatenAnwender<br />

konzipiert wurden.<br />

Alle CLOU-Fabrikate sind über den Großhandel,<br />

Fachhandel und führende<br />

Baumärkte zu beziehen.<br />

Vertrieb<br />

Die Produkte werden direkt vom Standort<br />

in Offenbach aus in ganz Deutschland,<br />

den Ländern der EG, Norwegen,<br />

Afrika und Asien vertrieben.<br />

Von einem Verkaufs- und Zwischenlager<br />

in Berlin aus erfolgt der Vertrieb in die<br />

Osteuropäischen Länder.<br />

15


Anlagensicherheit<br />

Unsere Anlage zur Herstellung von<br />

Anstrichstoffen wurde vom Regierungspräsidium<br />

Darmstadt gem. dem Bundes-<br />

Immssionsschutzgesetz (BImSchG)<br />

genehmigt. Mit der Umsetzung der in<br />

den Genehmigungsbescheiden aufgeführten<br />

Sicherheitsanforderungen der<br />

Behörde treffen wir Vorkehrungen zur<br />

Vermeidung umweltschädigender Vorfälle.<br />

Durch die bei der Lackherstellung eingesetzten<br />

Gefahrstoffe könnten bei unsachgemäßer<br />

Handhabung Gefahren für<br />

Mensch und Umwelt ausgehen z. B.<br />

■ Entzündung von explosionsfähigen<br />

Dampf-/Luftgemischen<br />

■ Gewässer- oder Bodenverunreinigungen<br />

durch Auslaufen<br />

wassergefährdender Stoffe<br />

Auch für gem. BImSchG nicht genehmigungsbedürftige<br />

Anlagen müssen auf<br />

unserem Betriebsgelände Sicherheitsvorkehrungen<br />

z. B. zum Gewässerschutz<br />

getroffen werden.<br />

Diese sind u. a.:<br />

■ Regelmäßige Eigenüberwachung<br />

unserer Leichtstoffabscheider und<br />

unserer Abwasserbehandlungsanlage<br />

■ Kanalbefahrungen, um Schäden im<br />

Abwassersystem festzustellen<br />

■ Information unserer Mitarbeiter über<br />

den ordnungsgemäßen Umgang mit<br />

Abwässern bzw. wassergefährdenden<br />

Stoffen.<br />

Um solche Störungen zu vermeiden,<br />

führen wir u. a. folgende Maßnahmen<br />

durch:<br />

■ Regelmäßige Überprüfung unserer<br />

Anlagen bzw. sicherheitsrelevanter<br />

Einrichtungen durch Sachverständige<br />

oder Fachbetriebe<br />

■ Regelmäßige Schulung des Personals<br />

anhand geeigneter Betriebsanweisungen<br />

■ Regelmäßige Eigenüberwachung<br />

unserer Anlagen<br />

■ Übungen von Maßnahmen bei nicht<br />

bestimmungsgemäßem Betrieb,<br />

Betriebsstörungen oder Prozeßstörungen<br />

16


Einbindung unserer Mitarbeiter in den betrieblichen<br />

Umweltschutz<br />

Um Umweltschutz erfolgreich zu betreiben,<br />

bedarf es der Mitarbeit unserer<br />

Beschäftigten.<br />

Durch die folgenden Maßnahmen werden<br />

unsere Mitarbeiter in den betrieblichen<br />

Umweltschutz eingebunden:<br />

1. Aktuelle Informationen zum Umweltschutz<br />

in den Abteilungsgesprächen<br />

und in der jährlichen Betriebsversammlung<br />

2. Einrichtung eines Umweltbrettes<br />

Hier finden die Mitarbeiter aktuelle<br />

Informationen, über Umweltziele, Fortschritte<br />

im Umweltschutz, Verbesserungsvorschläge,<br />

etc.<br />

3. Innerbetriebliches Vorschlagswesen<br />

“Umweltschutz“<br />

Dadurch haben die Mitarbeiter die<br />

Möglichkeit, ihre eigenen Ideen zur<br />

Verbesserung des Umweltschutzes<br />

einzubringen<br />

Information der Öffentlichkeit<br />

Die Information der Öffentlichkeit<br />

erfolgt über<br />

■ Die Umwelterklärung<br />

Seit der Erstvalidierung gem. der Öko-<br />

Audit-Verordnung 1997 wurden 2000<br />

Umwelterklärungen an Kunden, Nachbarn,<br />

Behörden, Besucher, auf Messen<br />

oder auf spezielle Anfrage hin verteilt<br />

bzw. bei Behörden mit Publikumsverkehr<br />

und der IHK ausgelegt.<br />

Anfragen nach der Umwelterklärung<br />

erreichten uns in erster Linie von Studenten<br />

und Beratern. Privatpersonen<br />

forderten die Umwelterklärung kaum an.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Regelmäßige Veröffentlichungen in<br />

der Tagespresse oder in Fachzeitschriften<br />

Vorträge bei Verbänden, etc.<br />

Einladung von Schulklassen<br />

Beantwortung externer Fragen zum<br />

Thema Umwelt-Management<br />

17


Umwelt-Managementsystem<br />

Um den Umweltschutz erfolgreich im<br />

Unternehmen umzusetzen, hat die<br />

Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

1997 an ihrem Standort in Offenbach ein<br />

Umwelt-Managementsystem nach der<br />

Öko-Audit-Verordnung (EWG 1836/93)<br />

eingeführt. Im Jahr 2000 strebt das<br />

Unternehmen die Revalidierung gem. der<br />

Öko-Audit-Verordnung und die Zertifizierung<br />

gem. der internationalen Norm DIN<br />

EN ISO 14001 an.<br />

Ein Umwelt-Managementsystem gem.<br />

der Öko-Audit-Verordnung bzw. der DIN<br />

EN ISO 14001<br />

■ beschreibt die Organisationsstruktur<br />

des Unternehmens im Umweltschutz,<br />

■ legt Verantwortlichkeiten im Umweltschutz<br />

fest,<br />

■<br />

■<br />

enthält Methoden, Verfahren und<br />

Prozesse im Umweltschutz,<br />

Dokumentiert eine Umweltbetriebsprüfungsmethode.<br />

Durch die Festlegung von Verantwortlichkeiten<br />

und Verfahren ermöglicht das<br />

Umwelt-Managementsystem eine systematische<br />

Verbesserung des Umweltschutzes<br />

über die gesetzlichen Vorgaben<br />

hinaus.<br />

Die Aufbau- und Ablauforganisation ist<br />

im Umwelthandbuch festgelegt, das<br />

damit einen Teil des Umwelt-Managementsystems<br />

darstellt.<br />

Struktur des Umwelt-Managementsystems der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.:<br />

Umwelt-Managementsystem<br />

Zukunftsorientierte Umweltschutzleitlinien und -ziele (dokumentiert in der Umwelterklärung)<br />

Aufbauorganisation (dokumentiert im Umweltschutzhandbuch)<br />

■ Organigramme<br />

■ Beschreibungen von Zuständigkeiten<br />

Ablauforganisation (dokumentiert im Umweltschutzhandbuch)<br />

■ Regelung von umweltrelevanten Abläufen<br />

■ Funktionsbeschreibungen<br />

Umweltschutzanweisungen<br />

■ Prüf-, Betriebs- und Arbeitsanweisungen (im Detail im Umweltschutzhandbuch<br />

aufgelistet)<br />

■ Verordnungen, Gesetze, Technische Regeln<br />

■ Sicherheitsdatenblätter<br />

18


Aufbauorganisation:<br />

Die folgende Darstellung stellt Verantwortungen und Aufgabenverteilung im Umweltschutz<br />

dar. Die “Linienfunktionen“ tragen die Verantwortung im Umweltschutz.<br />

Die “Dienstleistungsfunktionen“ unterstützen sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />

Die Stabsfunktionen beraten bzw. überwachen die “Linien-“ und “Dienstleistungsfunktionen“.<br />

19


Managementaufgaben der Geschäftsführung im Umweltbereich<br />

Umweltpolitik<br />

■ Festlegung, Dokumentation und<br />

Bekanntmachung der Umweltpolitik;<br />

■ Vorgabe der Umweltrichtlinien;<br />

■ Festlegung und Inkraftsetzung des<br />

Umweltprogrammes und der –ziele;<br />

■ Genehmigung der aus der Umweltbetriebsprüfung<br />

resultierenden<br />

Maßnahmen<br />

Organisation<br />

■ Bereitstellung von Personal und<br />

angemessenen Mitteln;<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Festlegung der Organisationspläne;<br />

Festlegung der Verantwortlichkeiten;<br />

Ernennen des Verantwortlichen für<br />

den Gesamtbereich Umweltschutz;<br />

Festlegen und dokumentieren der<br />

Zuständigkeiten;<br />

Informieren der Mitarbeiter über die<br />

sie betreffenden Umweltmanagement-Maßnahmen;<br />

Festlegen der Nachweisführung für<br />

Prüfungen der Umweltschutzanforderungen<br />

Managementaufgaben des Verantwortlichen für den Gesamtbereich<br />

Umweltschutz<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Aufbau der betrieblichen Umweltschutzorganisation<br />

Auswahl, Unterweisung, Kontrolle der<br />

gesetzlich geforderten Beauftragen<br />

für Umweltschutz<br />

Regelung von Kompetenzfragen<br />

Abgrenzung von Verantwortungsbereichen<br />

Ergreifung aller notwendiger Maßnahmen<br />

zur Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften in allen Betriebsbereichen<br />

Sicherstellung, daß alle für den<br />

Betrieb der Anlage notwendigen<br />

Genehmigungen vorhanden sind<br />

Vertretung des Unternehmens in allen<br />

Fragen des Umweltschutzes nach<br />

außen<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Einführung und Aufrechterhaltung<br />

eines Umwelt-Managementsystems<br />

gem. der Öko-Audit-Verordnung und<br />

der DIN EN ISO 14001<br />

Aufnahme von Umweltschutzkosten<br />

in die betriebliche Kostenrechnung<br />

Verabschiedung eines Managementreviews<br />

Überprüfung und Aktualisierung aller<br />

Umweltziele<br />

Innerhalb der Geschäftsführung nimmt<br />

Herr Dipl. Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th die Pflichten<br />

des Verantwortlichen für den Gesamtbereich<br />

Umweltschutz war.<br />

20


Aufgaben des Umweltreferates<br />

Das Umweltreferat unterstützt die<br />

Geschäftsführung bei der Wahrnehmung<br />

ihrer Pflichten und hat u. a. folgende<br />

Aufgaben:<br />

■ Aufrechterhaltung eines Umwelt-<br />

Managementsystems gem. der Öko-<br />

Audit-Verordnung und der DIN EN ISO<br />

14001<br />

■ Erstellung der Umwelterklärung<br />

■ Durchführung und Aufzeichnung<br />

interner Audits<br />

■ Aktualisierung des Umweltschutzhandbuches<br />

■ Koordination der Betriebsbeauftragten<br />

für Umweltschutz<br />

■ Unterrichtung der Linienverantwortlichen<br />

über umweltrelevante<br />

Vorkommnisse, Probleme,<br />

etc.<br />

Betriebsbeauftragter für Abfall<br />

Der gesetzlich geforderte Betriebsbeauftragte<br />

für Abfall überwacht die<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften<br />

bezüglich der im Betrieb anfallenden<br />

Abfälle und deren ordnungsgemäße<br />

Vermeidung, Verwertung und Beseitigung.<br />

Gefahrgutbeauftragter<br />

Der ebenfalls gesetzlich geforderte<br />

Gefahrgutbeauftragte überwacht die<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften<br />

beim Transport unserer Produkte außerhalb<br />

des Betriebsgeländes.<br />

Beauftragte für Lagerung<br />

Die Beauftragte für Lagerung ist freiwillig<br />

bestellt und überwacht die Einhaltung<br />

der gesetzlichen Vorschriften bei der<br />

Lagerung.<br />

Beauftragte für Gefahrstoffe<br />

Die Beauftragte für Gefahrstoffe ist<br />

ebenfalls freiwillig bestellt und überwacht<br />

die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften beim Umgang mit Gefahrstoffen.<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Die gesetzlich geforderte Fachkraft für<br />

Arbeitssicherheit überwacht die Einhaltung<br />

der Bestimmungen des Arbeitsschutzes<br />

am gesamten Standort .<br />

Umweltausschuß<br />

Der Umweltausschuß ist eine freiwillige<br />

Einrichtung des Unternehmens. Er dient<br />

dem Informationsaustausch der mit<br />

Umweltschutzaufgaben betrauten<br />

Mitarbeiter. Es finden mindestens vier<br />

Sitzungen pro Jahr statt.<br />

Der Gesamtverantwortliche Umwelt<br />

beruft den Umweltausschuß ein und ist<br />

gleichzeitig dessen Leiter (Durchführung<br />

UW-Ref).<br />

Der Umweltausschuß legt die Umweltziele<br />

fest und kontrolliert die Erfüllung der<br />

aus der Umweltbetriebsprüfung resultierenden<br />

Maßnahmen sowie der Umweltziele.<br />

Umweltausschuß<br />

Leitung und Einberufung<br />

Verantwortlicher für den Gesamtbereich<br />

Umweltschutz<br />

Ständige Mitglieder<br />

■ Geschäftsführung<br />

■ Umweltreferat<br />

■ Rechtsabteilung<br />

■ Betriebsleiter<br />

■ Produktionsleiter<br />

■ Leiter Zentrallabor<br />

■ Betriebsbeauftragter für Abfall<br />

■ Betriebsbeauftragte für Lagerung<br />

■ Betriebsbeauftragte für Gefahrstoffe<br />

■ Gefahrgutbeauftragter<br />

■ Betriebsarzt<br />

■ Betriebsrat (ein Vertreter)<br />

Nicht ständige Mitglieder<br />

■ Mitarbeiter aus allen Betriebsbereichen,<br />

wenn deren Teilnahme aus<br />

besonderen Gründen notwendig ist<br />

21


Umweltbetriebsprüfung<br />

Seit 1997 findet jährlich die Umweltbetriebsprüfung<br />

statt. Dabei wird überprüft,<br />

ob das Umwelt-Managementsystem<br />

in den einzelnen Bereichen umgesetzt<br />

wird.<br />

Das Umweltaudit-Team (bestehend aus<br />

fünf Mitarbeitern aus dem Laborbereich,<br />

der Produktion und dem Umweltreferat)<br />

führt dieses interne Audit durch. Im<br />

Zeitraum von 1997 – 1999 wurden alle<br />

umweltrelevanten Bereiche unseres<br />

Unternehmens überprüft. Ein Teil dieser<br />

Bereiche wird im Jahr 2000 bereits<br />

erneut einer Umweltbetriebsprüfung<br />

unterzogen werden.<br />

Die Ergebnisse des Audits werden in<br />

einem Bericht (Managementreview)<br />

zusammengefaßt, bewertet und fortgeschrieben.<br />

Aufgrund der Ergebnisse des internen<br />

Audits werden die notwendigen Maßnahmen<br />

zur Umsetzung unserer Leitlinien<br />

aus der Umweltpolitik festgelegt.<br />

Dipl. Ing. Angelika Christ,<br />

Abteilung Umweltreferat,<br />

Auditorin<br />

Cosima Sattler,<br />

Abteilung Zentrallabor,<br />

Auditorin<br />

Karin Winkelmann,<br />

Abteilung Qualitätssicherung,<br />

Mitglied im Betriebsrat,<br />

Auditorin<br />

Stefan Goldammer,<br />

Abteilung Produktion,<br />

Auditor<br />

Horst Merz,<br />

Abteilung Produktion,<br />

Betriebsratsvorsitzender,<br />

Auditor<br />

22


Umweltpolitik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

Die Lackfabrik Alfred <strong>Clou</strong>th GmbH & Co.<br />

ist sich ihrer Verantwortung gegenüber<br />

Gesellschaft und Umwelt bewußt und<br />

betreibt daher Umweltschutz gleichberechtigt<br />

neben den sonstigen Unternehmenszielen.<br />

Dies bedeutet, daß wir über die Erfüllung<br />

der gesetzlichen Vorschriften hinaus den<br />

Umweltschutz ständig verbessern und<br />

dabei immer die Umweltauswirkungen<br />

mit möglichst bester verfügbarer und<br />

wirtschaftlicher Technologie reduzieren.<br />

Unsere Lacke und Lasuren schützen<br />

Bauten, Möbel und andere Gegenstände<br />

aus Holz vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />

und vorzeitigem Verfall. Damit<br />

leisten Anstrichstoffe einen Beitrag zur<br />

Schonung der Ressource Holz.<br />

Eine erfolgreiche Umweltpolitik setzt die<br />

Umsetzung ökologischer Grundsätze auf<br />

allen Ebenen voraus. Deshalb betreiben<br />

wir eine offene Informationspolitik<br />

gegenüber Mitarbeitern und Öffentlichkeit.<br />

Die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.<br />

bindet alle Mitarbeiter in ihr Unternehmenskonzept<br />

Umweltschutz ein.<br />

In unserem Umweltschutzhandbuch sind<br />

die Aufbau- und Ablauforganisation des<br />

betrieblichen Umweltschutzes dokumentiert,<br />

um den umweltkonformen Betrieb<br />

unserer Anlagen zu gewährleisten.<br />

Die Lackfabrik Alfred <strong>Clou</strong>th handelt nach den folgenden Leitlinien:<br />

Verminderung von Umweltbelastungen:<br />

■ Die Entwicklung und Herstellung<br />

unserer Produkte richten wir so aus,<br />

daß möglichst wenige Abfälle aus<br />

Produktion, Verwendung und Verpakkung<br />

entstehen,<br />

■ Energie und Wasser sparsam eingesetzt<br />

werden,<br />

■ umweltschädigende Unfälle bei<br />

Lagerung, Transport und Verarbeitung<br />

von Rohstoffen und Fertigprodukten<br />

vermieden werden,<br />

■ Wasser und Luft nicht oder nur wenig<br />

belastet werden.<br />

Dies setzt voraus, daß wir ständig kontrollieren,<br />

ob wir bei der Ausübung<br />

unserer Tätigkeit umweltschonend<br />

handeln.<br />

■<br />

■<br />

Beim Transport von Rohstoffen,<br />

Produkten und Abfällen soll die<br />

Umwelt nicht unnötig belastet werden.<br />

Im Interesse unserer Nachbarschaft<br />

sind wir bestrebt, die von unserem<br />

Standort ausgehenden Lärmemissionen<br />

zu begrenzen.<br />

Produktgestaltung:<br />

■ Soweit es technisch und wirtschaftlich<br />

machbar ist, setzten wir in unseren<br />

Produkten Rohstoffe mit möglichst<br />

geringem Gefährdungspotential<br />

im Hinblick auf Umwelt und Gesundheit<br />

ein.<br />

■ Wo sich der Einsatz von Gefahrstoffen<br />

nicht vermeiden läßt, gewährleisten<br />

wir durch ausreichende<br />

Produktinformation (Sicherheitsdatenblätter,<br />

Prospektmaterial,<br />

Kundenberatung) eine sichere Handhabung.<br />

■ Wir werden die Entwicklung von<br />

umweltschonenderen Lacken, Lasuren<br />

und anderen Holzbearbeitungsprodukten<br />

auch weiterhin forcieren.<br />

Abfälle:<br />

■ Wichtigstes Ziel ist es, Abfälle zu<br />

vermeiden. Ist dies nicht möglich,<br />

versuchen wir sie zu vermindern und<br />

danach zu verwerten. Nur wenn es<br />

unumgänglich ist, werden Abfälle<br />

ordnungsgemäß im Rahmen der<br />

gesetzlichen Vorgaben entsorgt.<br />

23


Eingesetzte Techniken und<br />

Verfahren:<br />

■ Im Interesse unserer eigenen Mitarbeiter<br />

und unserer Nachbarschaft<br />

setzen wir sichere Anlagen und<br />

Verfahren ein.<br />

■ Produktions- und Verarbeitungsverfahren<br />

werden nach dem Stand<br />

der Technik ausgewählt und angepaßt.<br />

Vermeidung von Unfällen:<br />

■ Wir sind bestrebt, das Risiko von<br />

umweltschädigenden Unfällen möglichst<br />

auszuschalten. Bei dennoch<br />

eintretenden Betriebsstörungen<br />

sollen die Auswirkungen auf Mensch<br />

und Umwelt vermieden oder zumindest<br />

begrenzt werden. Um dies zu<br />

erreichen, sind wir bestrebt, unsere<br />

eingesetzte Technik und Organisation<br />

nach den neuesten Erkenntnissen<br />

auszurichten.<br />

■ Bei der Lagerung aller Güter in unserem<br />

Unternehmen und dem Transport<br />

unserer Produkte muß die<br />

Sicherheit gewährleistet sein.<br />

Umgang mit Öffentlichkeit und<br />

Behörden:<br />

■ In der Zusammenarbeit mit den<br />

Behörden hat sich eine offene und<br />

kooperative Vorgehensweise als sehr<br />

erfolgreich erwiesen. Dies wollen wir<br />

weiterhin so beibehalten.<br />

■ Um eine Basis von Offenheit und<br />

Vertrauen zu schaffen, informieren<br />

wir die Öffentlichkeit regelmäßig über<br />

die Auswirkungen unserer Tätigkeit<br />

auf die Umwelt.<br />

Umsetzung unserer Umweltziele:<br />

■ Die Erfüllung unserer Zielsetzungen<br />

überwachen wir ständig, falls erforderlich<br />

leiten wir Korrekturmaßnahmen<br />

ein. Der Umweltausschuß<br />

überwacht regelmäßig die Erfüllung<br />

der Umweltziele und entwickelt diese<br />

weiter.<br />

Offenbach, den 18.02.2000<br />

Die Geschäftsführung<br />

Umgang mit unseren Mitarbeitern:<br />

■ Zur Festigung des Umweltgedankens<br />

bei unseren Mitarbeitern binden wir<br />

diese aktiv in den Umweltschutz mit<br />

ein und informieren sie ständig.<br />

Motivation unserer Geschäftspartner:<br />

■ Unsere Vertriebspartner, Lieferanten<br />

und andere Auftragnehmer wählen<br />

wir nach ihren Praktiken in bezug auf<br />

Umweltschutz aus.<br />

■ Unseren Kunden bieten wir eine<br />

reichhaltige Produktpalette an umweltfreundlichen<br />

Produkten an und<br />

sind ständig bemüht, diese zu erweitern.<br />

■ Unsere Umweltpolitik vertreten wir<br />

gegenüber allen unseren Geschäftspartnern.<br />

Dipl. Kfm. A. <strong>Clou</strong>th,<br />

Verantwortlicher für den<br />

Gesamtbereich Umweltschutz<br />

Dr. A. Mineif<br />

24


Umweltrelevante Daten<br />

Ausgaben für die Umsetzung unserer Umweltziele<br />

Die unten aufgeführten Ausgaben<br />

beziehen sich auf folgende Projekte (s.<br />

Kapitel “Was wir uns vorgenommen<br />

hatten“):<br />

■ Optimierung der Absaugung an den<br />

Entstehungsstellen<br />

■ Einbau einer Regenwasserzisterne für<br />

die Kfz-Waschhalle<br />

■ Anschaffung einer Förderanlage zum<br />

Eintrag pulverförmiger Rohstoffe<br />

■ Anschaffung einer Farbmischanlage<br />

mit Teflonabstreifer zur Düsenreinigung<br />

(d. h. Düsenreinigung ohne<br />

Lösungsmitteleinsatz)<br />

Ausgaben in TDM<br />

1997 462<br />

1998 733<br />

1999 233<br />

In diesen Beträgen sind die Kosten für<br />

Abfallbeseitigung,Prüfung und Instandhaltung<br />

unserer Anlagen, Fortbildung<br />

sowie für die flächendeckende Sammlung<br />

von Produktverpackungsabfällen<br />

nicht enthalten.<br />

INPUT<br />

Einsatzstoffe<br />

Als Rohstoffe werden hauptsächlich<br />

organische Lösungsmittel, Wasser, Harze<br />

und deren lösungsmittelhaltige Zubereitungen,<br />

wäßrige Dispersionen (z.B.<br />

Acrylat- oder Polyurethandispersionen),<br />

Nitrocellulose, Wachse, Mineralien,<br />

Bindemittel und Pigmente eingesetzt.<br />

Die Sicherheitsdatenblätter der Einsatzstoffe<br />

werden an zentraler Stelle im<br />

Unternehmen gesammelt und zur<br />

Einsicht bereitgehalten.<br />

Einsatzstoffe in t pro Tonne verkaufter Produkte<br />

25


Energieverbrauch:<br />

Eingesetzte Energiequellen: ■ Strom<br />

■ Gas<br />

■ Heizöl (nur in Wintermonaten)<br />

■ Dieselkraftstoff (Versand durch eigenen Fuhrpark)<br />

Brennstoffe:<br />

1997 1998 1999<br />

Heizöl in m 3 57,61 72,29 51,91<br />

Erdgas in m 3 86.596,00 89.390,00 103.189,00<br />

Energieeinsatz (absolut):<br />

1997 1998 1999<br />

Energie aus Heizöl<br />

in MW/h<br />

483,949 607,211 436,061<br />

Energie aus Erdgas<br />

in MW/h<br />

987,078 1.020,189 1.176,216<br />

Strom in MW/h 900,434 907,866 938,780<br />

Gesamtenergie<br />

in MW/h<br />

2.371,461 2.535,266 2.551,057<br />

Gesamtenergieverbrauch in MW/h<br />

Zur optimalen Ausnutzung der eingesetzten<br />

Energien nutzen wir eine Wärmerückgewinnungsanlage.<br />

Diese ist der<br />

Raumabsaugung von Abfüllung und<br />

Produktion nachgeschaltet.<br />

Mit Erdgas betreiben wir unsere Heizungsanlage<br />

(In den Wintermonaten Zufeuerung<br />

von Heizöl) und unsere Kompressoren<br />

zur Drucklufterzeugung. Die Druckluft<br />

wird zum Betrieb pneumatischer Anlagen<br />

in Produktion und Abfüllung benötigt.<br />

Schwankungen im Energieverbrauch sind<br />

bedingt durch die Wetterlage (z. B. mehr<br />

Heizaufwand in kalten Wintern). 1999<br />

nahm der Erdgasverbrauch zu, dafür<br />

sank der Heizölverbrauch. Dies ist bedingt<br />

durch wirtschaftliche Faktoren.<br />

Beide Energiequellen werden zum Betrieb<br />

unserer Heizungsanlage eingesetzt.<br />

26


Kraftstoffverbrauch:<br />

1997 1998 1999<br />

Durchschnittlicher Verbrauch an Diesel- 13,08 12,89 13,00<br />

kraftstoff pro Fahrzeug auf 100km in l<br />

Die Abnahme des durchschnittlichen<br />

Dieselverbrauchs pro Fahrzeug ist auf den<br />

Austausch von sieben Lkw gegen Fahrzeuge<br />

neueren Typs zurückzuführen.<br />

Laut Hersteller liegt der durchschnittliche<br />

Kraftstoffverbrauch für die älteren<br />

Fahrzeuge (acht im Einsatz) bei 18 l /<br />

100 km und für die neueren (sieben im<br />

Einsatz) je nach Beladung zwischen 14<br />

und 17 l /100 km. Durch regelmäßige<br />

Wartung der Fahrzeuge und Schulung<br />

der Fahrer hinsichtlich kraftstoffsparender<br />

Fahrweise unterschreiten wir diese<br />

Werte. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch<br />

unserer Lkw liegt bei 13,0 l/<br />

100km.<br />

Der Gesamtverbrauch von Dieselkraftstoff<br />

durch unsere Lkw lag 1999 bei 217 m 3 .<br />

Frischwasser:<br />

Einsatzbereiche von Frischwasser:<br />

■ Einsatzstoff für Produkte auf<br />

wäßriger Basis<br />

■ Spülen der Maschinen nach der<br />

Wasserlackabfüllung<br />

■ Kfz-Wäsche (Firmenwagen und Lkw)<br />

■ Sanitäre Anlagen<br />

■ Kantine<br />

Frischwasserverbrauch:<br />

Produktion, Abfüllung, Ver-<br />

Kfz-Pflege in m 3 waltung, Sozialgebäude in m 3 Gesamt in m 3<br />

1996 160 4.195 4.355<br />

1997 130 2.756 2.886<br />

1998 130 1.443 1.573<br />

1999 130 1.447 1.577<br />

Frischwasserverbrauch in Kubikmetern<br />

27


In den letzten drei Jahren ging der<br />

Wasserverbrauch drastisch zurück. Dies<br />

ist auf folgende Maßnahmen zurückzuführen:<br />

■<br />

■<br />

Einsparungen bei Toilettenspülungen<br />

(Verbesserungsvorschläge 1997 und<br />

1999)<br />

Schnellere Verfügbarkeit von Warmwasser<br />

und Beseitigung von Verlustquellen<br />

im Sozialgebäude ( Hinweis<br />

Mitarbeiter 1998)<br />

■<br />

■<br />

Nutzung Regenwasser bei Fahrzeugreinigung<br />

( Umweltziel 1997)<br />

Behebung der Ursache für<br />

Frischwasserverluste in der Produktion<br />

wässriger Beizen (Hinweis Mitarbeiter<br />

1997)<br />

Zu diesem Erfolg trugen hauptsächlich<br />

unsere Mitarbeiter durch Verbesserungsvorschläge<br />

und Hinweise auf unnötige<br />

Wasserverluste am Standort bei.<br />

Verpackungsmaterial<br />

1997 1998 1999<br />

Glas in t 184,526 174,120 151,200<br />

Papier/Pappe/Karton in t 179,293 174,299 149,276<br />

Weißblech in t 509,242 499,803 461,051<br />

Aluminium in t 4,433 4,371 3,876<br />

Verbunde in t 0,901 0,936 0,826<br />

Stretchfolie 4,736 4,771 4,814<br />

Kunststoffe in t 20,042 20,158 19,864<br />

Die Verkaufsverpackungen der CLOU-<br />

Produkte bestehen aus Metall, Glas,<br />

Kunststoff und Alu-Kunststoff-Verbundverpackungen.<br />

Bei den Verbundverpakkungen<br />

handelt es sich um Beutel für<br />

Pulverbeizen. Seit 1999 werden sie<br />

gesondert erfaßt. Für die Auslieferung<br />

bei unseren Kunden werden die Waren in<br />

gefahrgutrechtlich zugelassenen Ver-<br />

sandkartons verpackt. Die Kartons<br />

werden auf mehrfach verwendbaren<br />

Europaletten gepackt und mit Stretchfolie<br />

befestigt.<br />

Schwankungen der Verpackungsmengen<br />

sind bedingt durch Absatzmengen<br />

verschiedener Produkte und die Gebindegrößen<br />

der verkauften Produkte.<br />

28


Verpackungsmaterial in t<br />

Verpackungsmaterial in t<br />

29


OUTPUT<br />

Abwasser und Fällungsschlamm aus der Abwasserbehandlungsanlage<br />

Fällungsschlamm in t Abwasser in m 3<br />

1997 8,71 84,92<br />

1998 5,41 83,11<br />

1999 8,44 114,60<br />

Fällungsschlamm in t<br />

Abwasser in Kubikmetern<br />

Die Zunahme der Abwassermenge 1999<br />

hängt mit der zusätzlichen genehmigten<br />

Behandlung von Abwässern aus wasserberieselten<br />

Spritzständen in der Anwendungstechnik<br />

und von Wasserlackresten<br />

zusammen.<br />

Die Menge der Fällungsrückstände<br />

schwankt je nach dem Feststoffanteil im<br />

behandelten Abwasser.<br />

Emissionen in die Luft:<br />

Ammoniak:<br />

Diese Emissionen resultieren aus der<br />

Herstellung wäßriger Beizen.<br />

Kohlendioxid:<br />

Kohlendioxid entsteht durch die Verbrennung<br />

von Erdgas und Heizöl. Dies dient<br />

dem Betrieb unserer Heizungsanlage,<br />

sowie der Erzeugung von Druckluft.<br />

Organische Stoffe:<br />

Die Hauptemissionen werden verursacht<br />

durch unsere Produktions- und Abfüllanlage.<br />

Dabei handelt es sich um organische<br />

Stoffe (Lösungsmittel) der Klassen II und<br />

III nach TA Luft, Ziffer 3.1.7.<br />

Die Emissionen aus der Herstellung von<br />

Anstrichstoffen setzen sich zusammen<br />

aus Ethanol, 4-Methylpentan-2-on, 2-<br />

Propanol, Aceton, Butylacetat, Isopropylacetat,<br />

2-Methoxypropanol, sonstigen<br />

aliphatischen und in geringen Mengen<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen,<br />

Toluol und Xylol.<br />

Die Werte basieren auf 1995 gem. § 23<br />

(1) BImSchG durchgeführten Emissionsmessungen.<br />

30


Die nächsten Emissionsmessungen sind<br />

nach erfolgter Änderung unserer Abluftanlage<br />

durchzuführen. Die Anlage wird<br />

derzeit optimiert (effektivere Absaugung<br />

an den Arbeitsplätzen). Die Arbeiten<br />

werden voraussichtlich im ersten<br />

Halbjahr 2000 abgeschlossen werden.<br />

Staubförmige Emissionen:<br />

Staubförmige Emissionen lagen unter<br />

der Nachweisgrenze.<br />

Emissionswerte:<br />

1997 1998 1999 Bemerkungen<br />

Organische Stoffe 52,8 52,8 52,8 Diese Maximalwerte basieren<br />

in t/a<br />

auf Messungen der Emissionsspitzen.<br />

Die tatsächlichen<br />

Jahresemissionen liegen<br />

unter diesen Werten. Dies<br />

wurde durch Langzeitemissionsmessungen<br />

bestätigt.<br />

Ammoniak in t/a 0,8 0,8 0,8 Hier handelt es sich um<br />

berechnete Maximalwerte, die<br />

in der Emssionserklärung<br />

angegeben wurden.<br />

Kohlendioxid in t/a 164,7 170,1 195,2 Entstehung durch<br />

Verbrennung von Heizöl und<br />

Erdgas zum Betrieb der<br />

Heizungsanlage und zur<br />

Drucklufterzeugung<br />

Stickoxide 8,7 8,9 10,3 Entstehung durch<br />

(berechnet als NO 2<br />

)<br />

in t/a<br />

Schwefeldioxid<br />

in t/a<br />

Verbrennung von Heizöl und<br />

Erdgas zum Betrieb der<br />

Heizungsanlage und zur<br />

Drucklufterzeugung<br />


Abfälle<br />

Die Einteilung der Abfälle in besonders<br />

überwachungsbedürftige Abfälle zur<br />

Verwertung, überwachungsbedürftige<br />

Abfälle zur Entsorgung und besonders<br />

überwachungsbedürftige Abfälle zur<br />

Entsorgung erfolgte gem. den seit<br />

01.01.1999 anzuwendenden EAK - Abfallschlüsseln.<br />

Seit 1999 arbeiten wir auf dem Abfallsektor<br />

mit der Fa. Haase und Naundorf<br />

Umweltconsulting GmbH zusammen. Sie<br />

übernimmt für uns u. a. die Suche nach<br />

ordnungsgemäßen Verwertungsmöglichkeiten<br />

für Abfälle, die bisher entsorgt<br />

werden mußten.<br />

Abfälle zur Verwertung:<br />

1997 1998 1999<br />

Glas und Holz in t 26,9 32,4 6,0<br />

Holz in t 2,5 8,1 18,0<br />

Glas in t - - 6,2<br />

Datenträgervernichtung in m 3 9 7,4 4,8<br />

Papier in m 3 210 190 192<br />

Elektrogeräte in t 0,04 0,01 0,06<br />

PC-Monitor in Stck. - 1 1<br />

Fässer mit Anhaftungen in t 41,8 41,7 23,7<br />

Weißblech mit Anhaftungen in t 15,6 15,5 8,2<br />

Weißblech ohne Anhaftungen in m 3 49,0 56,0 47<br />

Hausmüllähnlicher Gewerbeanfall in m 3 329 364 529<br />

Kunststoff in m 3 57 96 36<br />

Glas- und Holzabfälle in t<br />

Datenträgervernichtung in<br />

Kubikmetern<br />

32


Weißblech ohne Anhaftungen in<br />

Kubikmetern<br />

Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall in<br />

Kubikmetern<br />

Bemerkungen<br />

Holzabfälle werden seit dem 2. Quartal 1999 gemeinsam mit hausmüllähnlichem<br />

Gewerbeabfall gesammelt und anschließend verwertet.<br />

Papierverwertung<br />

Seit dem 2. Quartal 1999 wird dieser Abfall gemeinsam mit Kunststoff- und Holzabfällen<br />

gesammelt. Darauf ist der Mengenanstieg 1999 zurückzuführen. Bei unserem<br />

Vertragspartner werden die verwertbaren Komponenten wieder getrennt und dem<br />

Wirtschaftskreislauf zugeführt.<br />

Die Zunahme der verwerteten Kunststoffe (PE) im Jahr 1998 resultiert aus der<br />

gemeinsamen Verwertung von Kunststoffiltern, die früher über den hausmüllähnlichen<br />

Gewerbeabfall entsorgt wurden, mit den restlichen Kunststoffabfällen. Diese<br />

Filter stammen aus der Lackfiltration in Produktion und Abfüllung.<br />

Metallabfälle mit Anhaftungen in t<br />

Papier und Kunststoff in<br />

Kubikmetern<br />

33


Überwachungsbedürftige Abfälle<br />

1997 1998 1999 Entledigung<br />

Wässrige Schlämme in t - - 16,4 Entsorgung<br />

Rüttelfilterrückstände in t - 1,2 1,3 Entsorgung<br />

Rüttelfilterrückstände in t<br />

Besonders überwachungsbedürftige Abfälle<br />

Abscheiderinhalte:<br />

1997 1998 1999 Entledigung<br />

Sandfanginhalte<br />

(Benzinabscheider) in t<br />

4,1 4,2 4,0 Beseitigung/<br />

Verwertung<br />

Benzinabscheiderinhalte in t 3,1 4,2 4,0 Beseitigung/<br />

Verwertung<br />

Abscheiderinhalte (wässrige<br />

Wachsbeizenproduktion) in t<br />

3,0 3,2 2,7 Beseitigung/<br />

Verwertung<br />

34


Dieser Abfall fiel 1999 einmalig an. Es handelt sich dabei um die<br />

nicht festen Bestandteile zu entsorgender Lacklasur<br />

Bedingt durch geänderte Absaugbedingungen fielen in den<br />

Jahren 1998 und 1999 vermehrt Abfälle aus der Staubabscheidung<br />

in der Abluft an (Rüttelfilterrückstände). Diese wurden<br />

entsprechend entsorgt, da eine Verwertung nicht möglich war.<br />

Im Rahmen der Optimierung unseres Abluftsystems (s. unter<br />

“Was wir uns vornehmen“) werden diese verringert werden.<br />

Anmerkungen<br />

Die Inhalte unserer Abscheider werden<br />

seit 1999 verwertet. 1997 und ´98<br />

wurden sie entsorgt Die Entleerung der<br />

Abscheider erfolgt nach Erreichen einer<br />

gewissen Speichermenge, jedoch mindestens<br />

alle zwei Jahre.<br />

35


1997 1998 1999 Entledigung<br />

Fällungsschlamm aus der 8,71<br />

Abwasserbehandlungsanlage in t<br />

5,41 8,44 Verwertung<br />

Filter aus der Abscheidung - 0,15 - Verwertung<br />

von Kompressorenöl in m 3<br />

Filter aus der Produktion in t - - 1,2 Verwertung<br />

Fritierfett in m 3 - 0,27 - Verwertung<br />

Kompressorenöl in t - 0,26 - Verwertung<br />

Lackschlamm in t 5,01 5,48 9,15 Verwertung<br />

Lösemittel-Wassergemisch in t 28,58 21,66 18,22 Beseitigung/<br />

Verwertung<br />

Rohstoffreste in t - 0,63 - Beseitigung<br />

Wasser mit geringem Anteil<br />

Lösungsmittel in t<br />

- 3,2 - Beseitigung<br />

Lösungsmittel: 1997 1998 1999 Entledigung<br />

Verschmutzt in m 3 131,10 140,00 141,64 Verwertung<br />

Gereinigt in m 3 57,20 68,05 52,17 -<br />

Thermisch verwertete 21,70 24,46 25,67 Verwertung<br />

Rückstände in m 3<br />

Verkauft in m 3 52,20 47,50 62,62 Verwertung<br />

Lackschlamm in t<br />

Lösemittel-/Wassergemisch in t<br />

36


Anmerkungen<br />

Die Zunahme der Fällungsrückstände 1999 im Vergleich zu 1997 hängt mit der<br />

zusätzlichen genehmigten Behandlung von Abwässern aus wasserberieselten Spritzständen<br />

in der Anwendungstechnik und von Wasserlackresten zusammen.<br />

Filter aus der Abscheidung von Kompressorenöl und Kompressorenöl fallen regelmäßig,<br />

jedoch in relativ geringen Mengen, an. Diese Abfälle stammen aus einem den<br />

Kompressoren nachgeschalteten Öl-/Wasserabscheider. Dieser wird bei Bedarf<br />

entleert. Die Abfälle werden aufgrund der relativ geringen Mengen über einen<br />

längeren Zeitraum gesammelt bevor sie verwertet werden.1997 und ´99 wurde der<br />

Abfall nur gesammelt.<br />

Hier handelt es sich um getrocknete Kunststoffilter aus der Lackfiltration. Diese<br />

wurden 1997 mit dem hausmüllähnlichen Gewerbeabfall entsorgt und ´98 mit den<br />

Kunststoffen verwertet.<br />

Dieser Abfall fällt in relativ geringen Mengen an und wird vor der Verwertung über<br />

längerer Zeit gesammelt. 1997 und ´99 wurde der Abfall nur gesammelt.<br />

Die Abfälle werden aufgrund der relativ geringen Mengen über einen längeren<br />

Zeitraum gesammelt bevor sie verwertet werden. 1997 und ´99 wurde der Abfall<br />

nur gesammelt.<br />

1999 fielen aus Qualitätsgründen größere Mengen Lacklasur als Abfall an. Die festen<br />

Bestandteile wurden mit den Lackschlämmen thermisch verwertet. Darauf ist die<br />

Zunahme der Lackschlämme zurückzuführen.<br />

Der als Lösemittel/Wassergemisch deklarierte Abfall (aus der Herstellung wäßriger<br />

Beizen) wird seit dem 2. Quartal 1999 der Verwertung zugeführt. 1997 und ´98<br />

wurde er entsorgt.<br />

Einmalig angefallene nicht einarbeitbare Rohstoffreste<br />

einmalige Reinigungsaktion<br />

Bemerkungen<br />

Bei der Behälter- und Maschinenreinigung fällt verschmutztes Lösungsmittel an.<br />

Gemeinsam mit diesem Lösungsmittel werden unbrauchbare flüssige Lackreste<br />

gesammelt. Das Lösungsmittel wird extern destilliert.<br />

Das Destillat (gereinigtes Lösungsmittel) setzten wir wiederum zu Reinigungszwecken<br />

ein.<br />

Feste Destillationsrückstände werden thermisch verwertet. Der Anteil der verwerteten<br />

Rückstände schwankt jährlich. Er hängt ab vom Feststoffanteil im verschmutzten<br />

Lösungsmittel. Dieser wird wiederum durch den Anteil der Lackreste bestimmt.<br />

Die hier angegebenen Werte beziehen sich nur auf den Feststoffanteil im nicht<br />

verkauften verschmutzten Lösungsmittel.<br />

Überschüssiges verschmutztes Lösungsmittel verkaufen wir an den Destillationsbetrieb.<br />

Dieses wird dort destilliert bzw. die festen Rückstände werden thermisch<br />

verwertet.<br />

Verschmutztes Lösungsmittel in Kubikmetern<br />

37


Umweltprogramm<br />

Was wir uns vorgenommen hatten (Umweltprogramm<br />

1997 – 99)<br />

Ziel<br />

Erweiterung der Palette<br />

umweltverträglicher Produkte<br />

Maßnahme<br />

*Entwicklung von wäßrigen deckenden<br />

Pigmentlacken<br />

*Umstellung der gesamten Produktlinie auf<br />

wäßrige Systeme bis 2005<br />

Reduzierung des Einsatzes von<br />

Gefahrstoffen<br />

Reduzierung von Emissionen<br />

*Austausch von Butylglykol in den Wasserlacken<br />

gegen Lösungsmittel mit geringerem<br />

Gefahrenpotential<br />

*Streichung aller kaliumdichromathaltigen<br />

Produkte<br />

*Optimierung der Absaugung an den<br />

Entstehungsstellen<br />

*Aufstellung einer Abluftreinigungsanlage<br />

Reduzierung / Verwertung<br />

von Abfall<br />

Steigerung des Umweltbewußtseins<br />

unserer Mitarbeiter<br />

Entwicklung eines Konzepts zur<br />

Nutzung von Regenwasser<br />

Einsparung von Rohstoffen<br />

*Thermische Verwertung von Farb- und<br />

Lackschlamm<br />

*Verwertung von Rückständen aus der<br />

Lösemitteldestillation<br />

*Behandeln von unverkäuflich gewordenen<br />

wäßrigen Produkten<br />

*Regelmäßig stattfindende Gespräche mit den<br />

Mitarbeitern zum Thema Umweltschutz<br />

*Einrichtung eines Umweltinformationsbrettes<br />

mit aktuellen Informationen zum<br />

Umweltschutz<br />

*Einrichten eines innerbetrieblichen<br />

Vorschlagswesens “Umweltschutz“<br />

*Einbau einer Regenwasserzisterne für die<br />

Kfz-Waschhalle<br />

*Anschaffung einer Förderanlage zum Eintrag<br />

pulverförmiger Rohstoffe<br />

38


Ergebnis<br />

*Entwicklung eines wässr<br />

ässrig<br />

igen en Systems farbig<br />

arbiger er Decklac<br />

klacke e 1999<br />

*Die Umstellung der kompletten Produktlinie stellt technisch kein Problem dar. Sie<br />

wird jedoch aus Gründen der Akzeptanz, besonders im Handwerkerbereich, voraussichtlich<br />

nicht vollständig realisierbar sein. Wir forcieren jedoch weiterhin die *Entwicklung<br />

und Vermarktung umweltverträglicher Lacke (z. B. in einem Workshop zur<br />

Förderung von Wasserlacken im Handwerk in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer<br />

Institut in Stuttgart). Im Heimwerkerbereich halten wir weiterhin an der Umstellung<br />

der Produktlinie auf Wasserlacke fest.<br />

*Bei einigen Wasserlacken konnte aus Qualitätsgründen nicht auf Butylglykol verzichtet<br />

werden. Der Anteil wurde jedoch weitestgehend reduziert.<br />

*umgesetzt Dezember 1997<br />

*Aufgrund des gem. BImSchG durchzuführenden Genehmigungsverfahrens kam es<br />

zu Verzögerungen. Die Änderungen der Absaugung sind derzeit in Arbeit. Der Zielter<br />

er-<br />

min wurde auf 6/2000 ver<br />

ersc<br />

schoben.<br />

*Mit der Umsetzung dieser Maßnahme kann erst nach erfolgter Änderung der<br />

Absaugung begonnen werden. Danach werden zunächst orientierende Messungen<br />

zur Auslegung der Abluftreinigungsanlage erfolgen. Der Ter<br />

ermin wurde auf 12/200<br />

2/2001<br />

ver<br />

ersc<br />

schoben.<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1997<br />

*Umgesetzt 1999<br />

39


Was wir außerdem realisiert haben<br />

Ziel Maßnahme Ergebnis<br />

Erweiterung der Palette *Entwicklung eines UV-härtenden *umgese<br />

esetzt tzt 1999<br />

umweltverträglicher Produkte Wasserlackes.<br />

Einsparung von Rohstoffen/ *Anschaffung einer Farbmisch- *umgese<br />

esetzt tzt 1998<br />

Abfallreduzierung<br />

anlage mit Teflonabstreifer zur<br />

Düsenreinigung (d. h. Düsenreinigung<br />

ohne Lösungsmitteleinsatz)<br />

Was wir uns vornehmen (Umweltprogramm 2000 – 2003)<br />

Ziele Programme Maßnahmen<br />

Erweiterung der Produkt- Weiterentwicklung von Kontinuierliche Umstellung<br />

palette der umwelt- Lacken auf wäßriger der Produktlinie für Heimfreundlichen<br />

Produkte Basis werker auf wäßrige Systeme<br />

Entwicklung strahlenhärtender<br />

Lacksysteme<br />

Reduzierung der Verbesserung der Optimierung der Absaugung<br />

Emissionen organischer Abluftreinigung an den Entstehungsstellen<br />

Stoffe um 40 %<br />

Aufstellung einer Abluftreinigungsanlage<br />

Einsparung von Rohstoffen Optimierung von Optimierung der Absaug-<br />

Absaug- und Einfüll- stellen in Abfüllung und<br />

vorrichtungen Produktion<br />

Verbesserung des Umwelt- Einbindung des Betriebsvereinbarung<br />

Managementsystems Betriebsrates in den Umweltschutz<br />

Umweltschutz<br />

Energieeinsparung Aufdeckung von Erstellung eines Energie-<br />

Energieeinspar- katasters<br />

potentialen am Standort<br />

Sensibilisierung der Zielgruppenorientierte Ausarbeitung zielgruppen-<br />

Mitarbeiter für Umwelt- Mitarbeiterschulung orientierter Schulungsschutz<br />

und das Umwelt-<br />

konzepte<br />

Managementsystem<br />

Das Budget für die Durchführung der Ziele lag dem Umweltgutachter vor.<br />

Umsetzung des Schulungskonzeptes<br />

40


Zuständigkeiten<br />

Termin<br />

Geschäftsführung, Zentrallabor<br />

Technische G-Führung, Entwicklungslabor<br />

2005<br />

Technische G-Führung, Entwicklungslabor 12/2000<br />

Herr A. <strong>Clou</strong>th, Herr Blümel, Herr Stahlhut, Frau Christ 6/2000<br />

Herr A. <strong>Clou</strong>th 12/2001<br />

Herr A. <strong>Clou</strong>th, Herr Blümel, Herr Stahlhut, Frau Christ 6/2000<br />

Geschäftsführung, Umweltreferat, Betriebsrat 4/2000<br />

Umweltreferat, Betriebsleitung 12/2001<br />

Geschäftsführung, Personalabteilung Umweltreferat<br />

kontinuierlich<br />

Umweltreferat, Personalabteilung<br />

kontinuierlich<br />

41


Zu dieser Umwelterklärung<br />

Begriffserklärungen<br />

Audit:<br />

Prüfung, die aufgrund objektiver Nachweise<br />

klärt, ob festgelegte und vorgeschriebene<br />

Verfahrensabläufe und<br />

Regelungen sich zur Einhaltung der<br />

Umweltziele eignen<br />

Betriebsbeauftragte:<br />

Mitarbeiter, die zu einem speziellen<br />

Sachgebiet (z. B. Lagerung) beratend,<br />

informierend und überwachend tätig<br />

sind<br />

BImSchG:<br />

Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

DIN EN ISO 14001:<br />

Internationale Norm zur Spezifizierung<br />

von Umweltmanagementsystemen<br />

EAK- Abfallschlüssel:<br />

Schlüsselnummer nach dem Europäischen<br />

Abfallkatalog.<br />

Emissionen:<br />

Von einer Anlage ausgehende Luftverunreinigungen,<br />

Geräusche, Erschütterungen,<br />

Licht, Wärme, Strahlen.<br />

Emissionserklärung:<br />

Alle vier Jahre an das Staatliche Umweltamt<br />

abzugebende Erklärung über Art<br />

und Ausmaß der in die Luft abgegebenen<br />

Schadstoffe<br />

Europäische VOC-Richtlinie:<br />

Richtlinie über die Begrenzung flüchtiger<br />

organischer Verbindungen<br />

Gefahrgut:<br />

Stoffe und Gegenstände, von denen im<br />

Zusammenhang mit der Beförderung<br />

Gefahren ausgehen können. Sie unterliegen<br />

der Verordnung über die Beförderung<br />

gefährlicher Güter (GGVS).<br />

Genehmigungsbescheid:<br />

Erlaubnis zum Bau und Betrieb einer<br />

Anlage<br />

Genehmigungsbedürftige Anlage<br />

gem. BImSchG:<br />

Anlage, die dazu geeignet ist, schädliche<br />

Umweltauswirkungen hervorzurufen.<br />

Durch entsprechende Technik, Qualifizierung<br />

der Mitarbeiter und effiziente<br />

Ablauforganisation sind diese vermeidbzw.<br />

beherrschbar.<br />

Halogenierte organische Verbindungen:<br />

Fluor-, Chlor- oder Bromkohlenwasserstoffe<br />

Indirekteinleitung:<br />

Einleitung in das öffentliche Kanalnetz<br />

und die städtische Kläranlage<br />

Leichtstoffabscheider:<br />

In einem solchen Abscheider werden<br />

Emulsionen von Öl oder Fett und Wasser<br />

durch Ausnutzung der Schwerkraft<br />

getrennt.<br />

MW/h:<br />

Megawatt pro Stunde<br />

Sicherheitsdatenblatt:<br />

Für jeden gefährlichen Stoff (z. B. Lösungsmittel,<br />

Säuren) oder gefährliche<br />

Zubereitung muß der Hersteller ein<br />

Sicherheitsdatenblatt liefern. Dieses<br />

enthält Angaben zur Gefährlichkeit des<br />

Stoffes und entsprechende Anweisungen<br />

zum Umgang mit diesem.<br />

t/a:<br />

Tonnen pro Jahr<br />

TA-Luft:<br />

Verwaltungsvorschrift zur Umsetzung<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

42


TDM:<br />

Tausend DM<br />

Umweltbetriebsprüfung:<br />

Systembewertung, um festzustellen, ob<br />

das Umweltmanagement-System und die<br />

erzielten Umweltleistungen mit den im<br />

Umweltprogramm festgeschriebenen<br />

Terminen übereinstimmen. Mit diesem<br />

Instrument kann geprüft werden, ob<br />

eine kontinuierliche Verbesserung des<br />

Umwelt-Managementsystems gem. der<br />

Öko-Audit-Verordnung und DIN EN ISO<br />

14001 erfolgt und eine Reduzierung der<br />

Umweltauswirkungen erreicht wird.<br />

Umweltprogramm:<br />

Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele<br />

mit konkreten Zeitvorgaben.<br />

Dialog<br />

Ihre Meinung zu dieser Umwelterklärung<br />

interessiert uns. Falls Sie Anregungen<br />

dazu haben, teilen Sie uns diese bitte mit.<br />

Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu<br />

unseren Umweltaktivitäten.<br />

Kontaktadresse:<br />

Alfred <strong>Clou</strong>th, Lackfabrik<br />

Umweltreferat<br />

Frau Christ<br />

Otto-Scheugenpflug-Str. 2<br />

63073 Offenbach/M.<br />

Tel.: 069/89007215<br />

Fax: 069/89007140<br />

E-mail: angelika.christ@clou.de<br />

Internet: www.clou.de<br />

Erscheinungsturnus der Umwelterklärung:<br />

Alle drei Jahre verfaßt die Alfred <strong>Clou</strong>th,<br />

Lackfabrik eine vollständige Umwelterklärung.<br />

Die nächste Umwelterklärung wird<br />

demzufolge spätestens im Februar<br />

2003 erscheinen.<br />

Die vereinfachte Umwelterklärung wird<br />

jährlich erstellt und ist auf Anfrage<br />

erhältlich.<br />

43


Umweltgutachter:<br />

Als Umweltgutachter wurde<br />

Herr Dipl. Ing. Matthias Willig<br />

Turnplatz 31<br />

42799 Leichlingen beauftragt.<br />

Offenbach, den 18.02.2000 Offenbach, den 18.02.2000<br />

Dipl. Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th,<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Alfred Mineif,<br />

Geschäftsführung<br />

Offenbach, den 18.02.2000<br />

Dipl.- Ing. A. Christ,<br />

Umweltreferat<br />

Gültigkeitserklärung<br />

Nach Prüfung der Umweltpolitik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co., Standort<br />

Offenbach, des Umweltprogrammes und des Umwelt-Managementsystems, der<br />

Umweltbetriebsprüfung sowie der Umweltbetriebsprüfungsmethode, der Umwelterklärung<br />

und der stichprobenartigen Vor-Ort-Begehungen, erkläre ich die Umwelterklärung<br />

hinsichtlich der Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 - kurz Ökoaudit-Verordnung -<br />

für gültig.<br />

Leichlingen, den 29.02.2000<br />

Matthias Willig<br />

Das Umwelt-Managementsystem der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. wurde<br />

gleichzeitig gem. der internationalen Norm DIN EN ISO 14001 zertifiziert.<br />

44

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