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Studienführer 2011 - 2012 - Hochschule für katholische ...

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III. Bei dem Kreuz mit nassen Wangen (Neuausgabe Nr. 23a und 23b)<br />

Zum liturgischen Ort:<br />

Die mittelalterliche Reimdichtung gehört als Sequenz zum Fest der sieben Schmerzen Mariens<br />

(15. September) sowie zur Liturgie des Freitags vor dem Palmsonntag. Die wenigen ins<br />

Landshuter Gesangbuch aufgenommenen marianischen Gesänge legitimieren sich damit, dass sie<br />

Paraphrasen liturgischer Texte bieten. Heiligenlieder sucht man vergeblich. In der folgenden<br />

Übertragung nach der Neuausgabe wurde ein Generalbassvorschlag ausgeschrieben und die<br />

ersten fünf Strophen unterlegt. (Die Strophen sechs bis zehn folgen anschließend als Nr. 23b.)<br />

Die weitere Geschichte der Überlieferung des Liedes im Bistum Regensburg: Die<br />

Nachfolgeedition des Regensburger „Lob Gottes“, das „Magnifikat“, eine situationsbedingte<br />

Übernahme des Freiburger Gesangbuches von 1964, verbannt das Lied in einen (diözesanen)<br />

Liederanhang, der nur Texte abdruckt. Im Einheitsgesangbuch der deutschsprachigen Diözesen<br />

„Gotteslob“ wurde das Lied im Stammteil nicht berücksichtigt. Es findet sich aber immerhin,<br />

nun erneut mit Noten versehen (nach B-Dur heruntergesetzt, ansonsten aber gegenüber der<br />

Fassung von 1951 unverändert) im diözesaneigenen Regensburger Anhang.<br />

Von Interesse bezüglich des „Schicksals“ unserer Liedmelodie ist auch eine Fassung aus dem<br />

Kölner Gesangbuch von 1930, die bis zur Einführung des Einheitsgesangbuches „Gotteslob“ im<br />

Gebrauch war. 39 Diese Variante bewahrt einige der melodischen (Zier-)Formeln der<br />

Originalfassung bis in die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts:<br />

39 Freundliche Übermittlung von Herrn Heinz-Walter Schmitz.<br />

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